Kazumi war echt in der Zwickmühle. Sie hatte nie bezweifelt, dass Träume einen Träumer wuschig im Gehirn machen konnten. Aber regelmäßig Sachen zu träumen, die man nicht unbedingt als angenehm bezeichnen konnte, konnten einen wirklich wahnsinnig machen. Kazumi wurde schrecklich schreckhaft, zuckte zusammen, sobald sie merkte, dass Jemand hinter ihr stand und sie schreckte bei jedem unerwarteten Geräusch zusammen. Ein plötzliches Husten, Geschirr, das auf den Boden fiel oder lautes Gerufe auf den Straßen sorgte unweigerlich dafür, dass Kazumis Gedanken in eine tödliche Vorstellung abdriftete. Hörte sie jemanden husten, hatte sie Angst, dieser würde ersticken, wenn ein Messer auf den Boden fiel, hatte sie Angst, dass es vielleicht sogar blutverschmiert war und wenn sie Geschrei hörte, vermutete sie dahinter immer eine Straftat und nicht irgendwelche Kinder, die einfach Spaß dabei hatten, sich gegenseitig ins Ohr zu brüllen, obwohl sie nebeneinander standen und sich sogar flüsternd blendend verstehen konnten. Sie ging Noriko mit ihrem nächtliche. Aufgeschrecke aus irgendwelchen Träumen dezent auf die Nerven. ihre kleine Partnerin konnte wirklich eine Diva sein, wenn sie unsanft geweckt wurde oder sofort am frühen Morgen belabert/angemeckert wurde. Deswegen lag Noriko ihr auch lange in den Ohren, bis sich Kazumi mal aufgerafft hatte und sich seelisch darauf vorbereitet hatte, Ai aufzusuchen und um ihre Hilfe zu fragen. Allerdings war nun, von ihrer Euphorie und ihrem Elan nichts mehr zu sehen. Voller Vorfreude war sie aus ihrem Bett aufgesprungen, hatte sich fertig gemacht und wollte sich auf den Weg zu Ais Wohnung machen und um Hilfe bitten. Allerdings schaffte sie es nur bis zu den Hauptstraßen Konohas und nun stand sie da, traute sich nicht vorwärts aber auch nicht zurück. Die Angst war zu groß, Akari über den Weg zu laufen und das würde sie noch nicht schaffen, ohne in Tränen auszubrechen und an einem schlechten Gewissen zu leiden. Kazumi stand an einer Hauswand und kaute nervös und unschlüssig an einem Daumennagel herum. Soll ich hingehen und Ai an deiner Stelle fragen??, riss Noriko die Blonde aus den Gedanken und offensichtlich war Kazumi sehr tief in Gedanken versunken, denn sie zuckte so stark zusammen, als wäre neben ihr eine Bombe explodiert. Das geht nicht! Wie sieht das aus?! Was ist, wenn Akari die Tür aufmacht?! Ich kann mir einfach keine Blöße geben! Nicht vor ihr! Ja, Kazumi war panisch. Panisch und verzweifelt. Sie würde sich wahrscheinlich die Haare raufen, wenn sie nicht ansatzweise versuchen würde, wenigstens etwas Haltung zu bewahren. Noriko schnaubte. Halb belustigt, halb genervt. Du musst dir sowieso Blöße geben. Spätestens dann, wenn Ai anfängt, dich wegen dem Grund auszufragen, wieso du überhaupt irgendetwas von ihr willst. Sie ist nicht blöd. Wenn du solche Albträume hast, kann Ai sie sicher deuten oder zumindest dir dabei helfen, über die Geschehnisse in deinem Kopf anders zu urteilen, sie bewusst auszublenden und dir nicht wegen kleinen, plötzlichen Geräusch fast ins Hemd zu machen. Du wirst noch paranoid, wenn du mit Ai nicht drüber redest. Deine panischen, verzweifelten Versuche, dich von allen abzuschotten, spielt dem blöden Fuchs nur in die Krallen, meckerte Noriko sofort drauf los und Kazumi wäre am liebsten seufzend zusammengesunken. Sie fühlte sich ertappt. Und das von einer Katze, die sie zwar blind kannte, aber sie war trotzdem eine Katze! Kazumi war ein wenig zu sehr mit sich selbst beschäftigt, zumal sie sich auch eher darauf fixiert hatte, alles in ihrer Umgebung auszublenden, weswegen sie nicht bemerkte, wer an ihr vorbei lief, was die Dorfbewohner miteinander erzählten, oder welche bekannten Gesichter sich in ihrer Nähe befanden. Das bekannte Gesicht von Akari war nicht dabei… allerdings dafür das Gesicht der Person, zu der Noriko Kazumi komplementieren wollte. die schwarzen Augen der kleinen Katze huschten durch die Gegend, als sie im Augenwinkel diesen überaus hervorstechenden Kleidungsstil der 14-jährigen Bekannten erblickte. Sofort, nachdem sie die junge Gestalt mit ihren Augen fixiert hatte, setzte sich Noriko schon in Bewegung und umschwänzelte die Schwarzhaarige, als sie diese erreicht hatte. Sie wollte sie erst einmal nur aufhalten, nicht dass sie einfach weiterging ohne, dass sie die Chance nutzen konnte, um anstelle von Kazumi um Rat zu fragen. Natürlich blieb Norikos Abdampfen nicht unbemerkt. Nicht zuletzt, weil Kazumi spürte, wie aufgeregt der kleine Flauschball war. Noriko!, rief sie streng, eilte ihr sofort hinterher, bis sie eben wahrnahm, wen Noriko da aufgehalten hatte. Verlegen lächelte Kazumi sofort. Hallo Ai-san! Ich hoffe Noriko hat dich nicht erschreckt, sagte sie zur begrüßung und schenkte der Genannten einen ziemlich warnenden und bösen Blick, den der kleine Flauschball allerdings schnurrend und schwanzwedelnd ignorierte.
Zuletzt von Natsu Kazumi am Do Feb 02, 2017 6:33 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Ayase Ayumi
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Mo Dez 12, 2016 8:36 am
Der Blick Ais wanderte nun wieder zu Kazumi, ehe sie dann jedoch kurz zu Noriko schwenkte und dann wieder empor zu Kazumi. Sie sah ihr in die Augen, etwas was Ai immer tat, den Augenkotakt halten, denn dies zeigte ihr auch wie ernst es der anderen Partei oft war, wenn sie sich mit den Augen von Ai beschäftgte. Ai selber beschäftigte sich stets mit den Augen der Anderen, denn dies zeigte ihr oft wie und warum viele Personen dachten wie sie dachten, Ais Blick war meist ruhig und fixierte, während oft die Augen der anderen Person herum huschten und sich dann versuchten zu fangen. Ai selber war sich meist durch aus darüber bewusst, dass viele ihre Art für arrogant hielten, dass sie so starrte, oder aber sie wollten ihr am liebsten in die Augen stechen. Dies hatte sie auch schon gehabt und einer wollte sie ihr gar ausstechen. Ai überschlug nun ihre Beine wieder und griff nach ihrer Kaffeetasse, ehe sie wieder merkte, dass diese leer war. Sie wollte sich nicht nich eine bestellen, war zu viel Koffein doch nicht gut für ihren Körper, welcher sich im Wachstum befand.
Kazumis Reaktion jedoch war alles andere als erwartet. Sie war ausgesprochen überraschend,w enn nciht sogar ein wenig verstörend. Kazumi betrachtete die Beboachtungsgabe als eine Art Fluch und Ai schüttelte langsam den Kopf. Wenn ich mich selber nur betrachte und mein Umfeld aus den Augen verliere kann ich nicht wissen wie und warum mir etwsa passiert. Alles im Leben hat seinen Grund und jeder Mensch handelt nach eigenem Ermessen. In der Physik spricht man von der Aktion und der damti zusammenhängenden Reaktion. Eben jene ist es, die ich versuche zu ergründen. Ich möchte ein Bindeglied zwischen der Aktion und der Reaktion sein. Meine Beobachtungen haben schon vielen Menschen geholfen, einigen geschadet und viele, so wie dich jetzt verunsichert. Ich denke aber, dass du nicht so werden würdest wie ich, egal wie emotional du bist. Deine Emotionalität kann dir jedoch helfen, wenn wir deine Empathiefähigkeit schulen würden. Du könntest dich in andere Menschen hienin versetzen, doch ich möchte es dir ungerne antun, keines von alle dem, denn ich glaube, dass du daran zerbrechen würdest. Solange du selber es nicht als Problem ansiehst mit den roten faszinierenden Augen eine Schwäche zu haben, dann wrede ich an dieser Stelle auch ganz sicher keinerlei weiteren Eifnluss nehmen. Es war ein Vorschlag und alles in meinen Therapien ist optional. Wenn du also sagst, dass du es nicht möchtest, dann werde ich es auch nicht tun, oder weiter verfolgen. Kazumi, dein psychisches Wohlergehen ist mir wichtig nicht, dass ich aus dir eine zweite Ai mache., sagte sie und legte vorsichtig ihre Hand auf die von Kazumi. Die kleinen Finger berührten zart die der vermeindlich Älteren und Ai sah die andere weiterhin forschend an. Kazumi, dein Leben, deine Unversehrtheit ist das, was ich im Blick habe, sowohl deine Physische, wie auch deine Psychische. Mir ist klar, dass dich viele der Informationen, die ich dir liefern kann und auch getan habe dich überfordern, aber versuche auch mich zu verstehen. Ich kann nur mit dem arbeiten, was ich sehe, was ich fühle und was ich denke und die Schlüsse die ich daraus ziehe. Ich habe auch oft genug Menschen mit meinen Beobachtungen konfrontiert um sie im Rahmen der Therpaie aus der Reserve zu locken, etwas, was ich bei dir nicht machen möchte, da es auch nicht nötig ist., sagte sie und betrachtete weiterhin das Gesicht der Anderen. Ai wusste, dass Kazumi nicht sie war und wenn sie ehrlich war war Kazumi ein wenig wie Ayumi, sehr emotional und darauf bedacht Gefühle in den Vordergrund zu rücken und in eben jenen eine Antwort zu suchen.
Sie wollte sich ohrfeigen! Wirklich! Wie konnte sie nur so frustriert reagieren, nur weil sie nicht wissen wollte, wie andere Menschen ihr Leben lebten. Sie war zu vorschnell, viel zu panisch und viel zu verschlossen gegenüber den Gefühlen Anderer. Und einerseits fühlte sie sich dadurch sicher. Andererseits allerdings fühlte sie sich unweigerlich wie ein Außenseiter. Zumal sie gefühlstechnisch sowieso komisch war. Sie kannte Liebe, keine Frage. Aber sie konnte nicht zwischen den Arten der Liebe unterscheiden. Sie kannte Begriffe. Hassliebe, Liebe zu Familienmitgliedern und die Liebe, die man eigentlich nur einer einzigen Person gegenüber empfinden durfte. Sie vermutete, dass sie zu Akari aktuell eine Art Hassliebe empfand. Sie wollte ihre Schwester sehen. Aber andererseits wusste sie, dass es nicht gut enden würde. Sie liebte diese Frau einfach, so wie all die Anderen, die ihr nah standen und doch war sie immer noch wütend auf die Andere. Und die Liebe, die sie nur gegenüber Familienmitgliedern empfinden sollte, fühlte sie für Alle. Sie liebte Noriko, ihre leiblichen Eltern, ihren verstorbenen Bruder und Cousin, sie liebte Ryuuko, Kohei, Mai sowieso… Ja auch Ai liebte sie, weil… es klang verrückt. Aber sie vertraute Ai und so verschroben, wie Kazumi liebte, liebte sie die Menschen, denen sie blind vertraute. Dazu gehörte eben auch Ai. Auch wenn sie diese Liebe eher so bezeichnen würde, dass sie sozusagen all ihre Vertrauten und geliebten Menschen zu ihrer Familie zählte. Ob Verwandtschaft oder nicht. Aber dementsprechend wusste sie auch nicht, was richtige Liebe war, die zum beispiel ihre Mutter mit ihrem Vater verbunden hatte. Sie fühlte sich in dem Sinne, wie ein Kind, das komplett ohne menschliche Beziehungen und Liebe groß geworden war. Sie war beziehungstechnisch so blind, wie ihre Menschenkenntnis. Sie würde wirklich viel zu sehr an sich selbst zu trainieren haben, eh sie anfangen konnte, sich mit Kyuubi gut zu stellen. Auf Ais Erläuterung, wie Kazumi die Umgebung und Andere wahrnehmen konnte, reagierte Kazumi dementsprechend einfach zu überfordert und viel zu emotional, was sie ein wenig ärgerte, wo sie kurzzeitig die Möglichkeit hatte, sich ihre Worte noch mal besser zu überlegen. Auch wenn Ai in ihrem typisch ruhigen, ernsten Ton sprach, war doch deutlich herauszuhören, dass Ai nur ihr Bestes wollte. Sie wollte nicht, dass Kazumi gleich zwei Menschen zeitgleich übertraf. Kazumi bezweifelte, dass sie Ai eine Konkurrentin werden konnte und genauso bezweifelte sie, so zu werden wie Mai. Sie würde sicherlich, irgendwann, wenn sie perfekt genug war, an Mais Kräfte herankommen und, wenn Alles so klappte wie gewünscht, sehr flexibel einsetzbar sein. Sie könnte Fährten lesen und Verfolgen. Sie könnte Heilen. Sie konnte beschützen und vielleicht war sie dann in Tai-, Nin- und Genjutsu so ausgeglichen, dass man sie einen Allrounder nennen konnte. Sie könnte Kyuubi stärken und unterstützen… Es lag Alles noch sehr weit in der Ferne. Aber irgendwie schien der Gedanke sie anzuspornen. Sie konnte zwar Ai nicht das Wasserreichen, da Kazumi sich leider nicht für die Probleme Anderer interessierte. Zumindest teilweise. das physische Wohl lag ihr sehr wohl am Herzen. Besonders bei den Menschen, die sich irgendwie verletzten. Sei es nun aus dem näheren Umfeld oder komplett Fremde. Aber irgendwelche Probleme, wie die Frau mit ihrer Affäre, zum Beispiel, würde sie offensichtlich nicht interessieren. Da wäre sie eher der Versuchung erlegen, diese Affäre offen zu legen und die Frau öffentlich bloß zu stellen und ihr ein paar passende Bezeichnungen an den Kopf zu schmettern, die in Kazumis Augen treffend passen würden. Besorgt, entschuldigend und nachdenklich blickte Kazumi in die roten Augen der Anderen und kratzte sich kurz am Hinterkopf. Ich… Es tut mir leid… Ich bin wahrscheinlich einfach zu panisch und unsicher, was neue Erfahrungen angeht, nuschelte sie verlegen und lächelte etwas unsicher. Allerdings wurde das Lächeln etwas breiter und weniger unsicher, als Ai ihre Hand auf die von Kazumi legte. Ich würde es versuchen. Ich werde versuchen zumindest die Menschen zu analysieren. Ich muss ja nicht direkt versuchen, in ihre Gedankenwelt vor zu dringen und mir vorzustellen, was sie denken. Aber vielleicht…wäre es praktischer für mich, wenn ich es schaffe, Menschen anhand ihrer Handlungen so einzuschätzen, dass ich Lüge von Wahrheit trennen kann Sie lächelte etwas zuversichtlicher. Wenn du es schaffst, anhand von Handlungen, Reaktionen, Details oder Worten, Menschen einzuschätzen, dann kann ich es vielleicht auch schaffen, anhand von Gefühlen Menschen einzuschätzen.
Ayase Ayumi
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Di Dez 13, 2016 8:05 am
Kazumi rang sich durch etwas Neues zu probieren. Neue Dinge waren immer gut, denn diese konnten helfen einer jungen Frau die Angst vor Veränderungen zu nehmen. Ai hatte schon in den Gesprächen, die sie mit Kazumi führte immer wieder das Gefühl gehabt, dass diese nicht aus sich herauskam, weil sie sich fürchtete und wovor konnte sich eine junge Frau wie Kazumi denn fürchten? Die Antwort hatte Ai auch schnell erraten, denn immerhin hatte sie es immer und immer wieder selbst gesagt, dass schicksalshafte Ereignisse sie aus der Bahn warfen, sei es der Tot eines geliebten Menschen, eine plötzliche Veränderung, wie der Kyuubi, oder doch etwas Anderes. Ai ging davon aus, dass Kazumi zu jenen Menschen gehörte, deren Leben sich am besten nicht ändern sollten, denn sonst würde daran der Mensch zerbrechen.
Noch immer lag ihre Hand auf der der Fudo, was gut war, den Ai merkte das Vertrauen, sie konnte es in den Augen sehen, wenn Kazumi ansah und sie zurückstarrte. Sie war sich darüber im Klaren, dass sie vielleicht nie eine wirkliche Schwester war, oder Mutter, aber vielleicht sah ja die Jüngere sie als eine Art Tante an. Das wäre auch nicht weiter schlimm, denn immerhin konnte Ai sich so voll und ganz auf Kazumi konzentrieren, ohne auf zwischenmenschliche Gefühle zu achten, aber dennoch wusste sie, dass die Gefühlswelt von Kazumi alles andere als rosig war. Immerhin war die Jüngere ja ausgesprochen emotional. Und eben jene Emotionalität war es, die ihr wohl immer und immer wieder Probleme heraufbeschwören konnte und würde, doch Ai wollte sich da nicht beschweren, sie wollte sich um das kümmern, was relevant ist. Sie wollte sich um das kümmern, was viele Menschen vergaßen. Sie wollte sich um das Wohl des Andern kümmern. Hier unterschieden sich wahrscheinlich Kazumi und Ai nicht wirklich, immerhin wollte doch auch Kazumi sich um ihre Familie kümmern, um ihre Freunde und Ai schätzte die Jüngere so ein, dass diese einem Verletzten sofort helfen würde, wenn sie diesen mitbekommen würde.
Eine kluge Wahl, Kazumi. Ich bin mir sicher, dass du dein Ziel erreichen wirst. Bedenke bitte, dass eine solche Therapie und auch das Anlernen von einer solchen Sensibilität nicht von heute auf morgen geht. Dies braucht Zeit, dies braucht Energie und dies braucht vor allem Durchhaltevermögen. Wie schnell oder langsam deine Entwicklung voranschreitet hängt ganz alleine von dir ab, von deinem Willen etwas zu verändern und wie aufgeschlossen du neuen Dingen gegenüber bist. Ich bin mir sicher, dass du diese Herausforderung mit Bravur meistern wirst. Immerhin hast du einen wachen Geist und bist eine intelligente junge wunderschöne Frau. Ich bin mir sicher, dass deine Zeit auch im Laufe der Zeit kommen wird. Bei vielen Menschen dauert es halt länger und bei einigen Menschen geht es von heute auf morgen und dann gibt es jene, die ihr Glück eigentlich nicht verdienen., sagte Ai nun und beobachtete dabei die Reaktion der jungen Frau. Hatte sie sich zu weit aus dem Fenster gelehnt, oder war sie noch im Rahmen des erträglichen? Nun, Ai ging eigentlich fest davon aus, dass noch alles in Ordnung war, warum auch nicht? Immerhin sagte sie doch auch nur die Wahrheit. Bitte fasse jetzt noch einmal zusammen, was du aus dem Gespräch mit mir hinausgenommen hast., bat sie die Andere nun direkt.
Gast Gast
Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Di Dez 13, 2016 10:01 am
Aktuell war es für Kazumi noch nicht vorstellbar, wie weit sie es bringen sollte. Sie konnte sich noch nicht vorstellen, dass sie die ganzen Aufgaben erfüllen könnte, nur um dann endlich die ganzen Träume los zu werden. Aber das war wahrscheinlich nur ihre Ansicht im ersten Moment. Sie würde sich Zuhause vielleicht noch etwas überfordert aufs Bett schmeißen und das ganze Gespräch noch einmal mit Noriko durchgehen. Vielleicht traute sie sich ja auch schon, Mai einzuweihen? Vorausgesetzt sie liefen sich in der Wohnung über den Weg, ohne dass Mao vielleicht Besuch hatte. Aber sie schweifte ab. Vielleicht konnten ihre Aufgaben einfach in ihren Tagesablauf eingebaut werden. Tagebuch schreiben könnte sie, wenn sie noch nicht oder nicht mehr schlafen konnte. Dafür musste sie dann aber Informationen einholen und an ihrer Beobachtungsgabe konnte sie vielleicht auch einfach arbeiten, wenn sie einfach aus ihrem Fenster sah und die Menschen, die an ihr vorbei gingen, beobachtete. Sie musste es langsam angehen und vielleicht würde das Alles auch ewig dauern. Aber irgendwann würden sich schon Erfolge zeigen. Sie war einfach zu sehr Dickkopf. Sie würde nicht aufgeben. Es war sowieso etwas anders. Sie hatte vielleicht nicht mal 2 Stunden mit Ai gesprochen und schon machte ihr Körperkontakt nichts mehr. Es tat gut, war wie Balsam für ihre Seele und sie müsste wahrscheinlich austesten, ob das nur an Ai lag, oder ob sie es auch schaffen konnte, wieder so die Bindung zu ihrer Mutter aufzubauen, wie sie zuvor war. Leicht lächelnd und zuversichtlich lag ihr Blick auf ihrer und Ai’s Hand, eh sie langsam den Kopf hob und Ai ansah und dabei immer noch leicht lächelte. Es war so ein hoffnungsschöpfendes Lächeln, ganz anders, als das gequälte Mundwinkelheben, damit es wenigstens äußerlich so aussah, als wäre sie glücklich. Die Jüngere lächelte breit und erleichtert über die erlösenden Worte der Anderen. Es war gut zu hören, dass ihre Entscheidung gut war. Es war sowas wie ein Lob und das konnte wahrscheinlich jeder gebrauchen. Keine Sorge, sagte sie beruhigend lächelnd, eh sie ihre freie Hand von Noriko löste und sich lachend mit der Faust gegen den Kopf klopfte. Ich bin ein Dickschädel mit einem Willen stärker als Stahl. Die Welt könnte untergehen und trotzdem gebe ich nicht auf. Das passt nicht zu mir, sagte sie optimistisch. Ja, nur weil sie emotional ziemlich flexibel war und sich nicht an eine gewünschte Persönlichkeit halten konnte, bedeutete das nicht, dass sie trotzdem aufgab. Das konnte sie auch nicht. Wenn man so wollte, konnte man selbst Kyuubi nur als eine Herausforderung betrachten. Das wäre zwar sehr langwierig aber wenn Kazumi es wirklich schaffte, wieso nicht? es bestärkte sie nur. Kyuubi konnte eigentlich so abweisend wie möglich sein, sobald er auch nur das Wort an sie richtete, baute er unbewusst Kazumi wieder auf. Denn wenn er mit ihr sprach, egal ob im Guten oder im Bösen, so zeigte sich, wie sie sich dann doch verändert hatte und wie weit sie gekommen war. Die Worte der Schwarzhaarigen rührten die Natsu und dementsprechend wurde sie leicht verlegen und ließ ihre Hand wieder zu Noriko sinken. Sie blickte die Andere überrumpelt und überrascht an, als sie Kazumi mit den Beschreibungen intelligent und wunderschön in Verbindung setzte. Sofort legte sich eine verräterische Röte auf ihr Gesicht und leider konnte sie den Blick zu Ai nicht stand halten, weswegen sie etwas verlegen den Blick senkte und lieber die leere Kaffeetasse ihrer Therapeutin fixierte. Danke für deine Worte, sagte sie ein wenig kleinlaut, eh sie durch Ai’s Aufforderung scheinbar wieder so einen ‚Schlag‘ bekam, dass sie sich wieder zusammenriss, und den Blickkontakt automatisch wieder aufbaute. Gerne! Mit einer kurzen Pause überlegte sie noch einmal und rollte das ganze Gespräch auf. Ich bin zu dir gekommen, weil ich von dir wissen wollte, wie ich lerne mit meinen Träumen klar zu kommen. Ich wollte wissen, wieso sie so waren, wie ich sie geträumt habe und ich wollte wissen, wie sie zu deuten waren, sagte sie nachdenklich und blickte zu Noriko, die ihren Blick erwiderte. Und ich wollte wissen, wie ich sie unterbinden kann. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir im Krankenhaus einen Traumtest durchführen werden, um sie zu untersuchen und zeitgleich auch untersuchen zu können, wie mein Körper auf diese reagiert. Sie blickte Ai nachdenklich an, eh sie kurz schmunzelte. Ich habe von dir die Aufgabe bekommen, eine Art Tagebuch über meine Träume zu führen, soll allerdings auch über meine Familie schreiben und versuchen Parallelen zwischen meinen Träumen und den Geschehnissen vom Vortag zu finden, sagte sie und das definierte sie gerade nach ihrem eigenen Ermessen. Sie hatte sich schon so einen Plan gemacht, dass sie einen Teil des Tagebuchseintrags so formulierte, der berichtete, was am Tag geschehen war und der zweite Teil sollte dann vom eigentlichen Traum handeln. Auch soll ich Mental stärker werden um mit meiner Willenskraft die Möglichkeit zu haben, um die Träume zu unterbinden. Um stärker zu werden, soll ich auch an meiner Beobachtungsgabe arbeiten um mit Situationen besser umgehen zu können, weil ich einfach mehr mitbekomme, endete sie, eh sie nachdenklich an die Decke sah. Hab ich irgendwas vergessen?, fragte sie leise nuschelnd an sich gewand und kratzte sich etwas an der Wange
Ayase Ayumi
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Ais Blick war auf die junge Frau gerichtet und sie überlegte, was sie nun sagen sollte. Sie hatte den Worten gelauscht, hatte sich gedankliche Notizen zu diesem Gespräch gemacht und würde sie später in die Akte von Kazumi hineinschreiben. Allerdings war auch die Frage, wie es nun weiterging. Kazumi fasste ihre Erkenntnisse sehr präzise zusammen und Ai nickte nur immer wieder zustimmend. Was sollte sie auch anderes tun, oder nicht? Immerhin wollte sie ja nicht, dass die Jüngere gleich davon lief und dann vielleicht sogar sich von ihr abwand. Was jedoch schon jetzt als positive Wendung anzusehen war, war dass Kazumi weniger Probleme mit folgendem Körperkontakt hatte. So konnte sie ausschließen, dass sich die Andere einfach so davon bewegte und dann vielleicht sich wieder in ihrem Mäuseloch verkroch. Nein, sie war mutig, das hatte Ai schon von Beginn an gesehen, aufgeschlossen vielen Dingen gegenüber nur eben leicht zu verunsichern und eben hier musste Ai ansetzen, denn wenn sie es schaffte eine charakterlich starke Frau aus Kazumi zu formen, dann würde diese sich im Laufe der Zeit immer besser entwickeln, sie könnte dann in Höhen vordringen, die vielleicht sowohl ihr, wie auch Mai verschlossen blieben, da sowohl sie, wie auch Mai beide sehr fokussiert auf einen Bereich waren und hatten dafür andere Bereiche weit vernachlässigt.
Ai überschlug leicht die Beine und betrachtete die Andere. Sie faltete die Hände am Tisch zusammen und lehnte ihren Mund an diesen. Sie überlegte und betrachtete dabei mit ihren roten Augen die Andere. Es war ein intensiver und sehr inniger Blick. Ja, du hast deine Berührungsängste und deine familiären Probleme vergessen. Hier riet ich dir das Gespräch zunächst mit Mai'sama aufzusuchen und dann, wenn du dich dazu in der Lage fühlst mit Akari zu sprechen. Ich werde mit ihr übrigens einen ähnlichen Weg gehen, da bei Akari ebenfalls viel aufzuarbeiten ist. Ich möchte dich bitten dich mental darauf einzustellen, dass ein Treffen zwischen dir und deiner Familie unausweichlich ist. Sollte es dazu kommen werde ich anwesend sein, denn ich möchte nicht, dass es so endet wie den Tag, als wir euch beide zurückgeholt haben. Ich möchte euch ungerne wieder in die Sphären sperren und dazu bringen euch zu beruhigen in dem ich euch nach und nach das Chakra absauge., sagte sie nun und setzte sich dann wieder aufrecht hin. Es tut mir leid, doch ich muss leider gehen. Ich muss noch etwas einkaufen, vielleicht ein paar Minuten schlafen und dann die halbe Nacht wach bleiben. Deinen Termin bei der Klinik werde ich nicht vergessen. Ich werde ihn dir als Bald mitteilen., sagte sie nun und stand auf. Sie blickte auf den Kaffee, den sie noch zahlen musste und wollte in ihre Tasche greifen um ihre Börse herauszuholen. Ach ja, ich würde dich gerne nächste Woche wiedersehen. Wann ließe es sich bei einrichten? Es ist wichtig, dass wir sehr kurzfristige Termine aushandeln und diese dann vollführen. Durch die kurzen Intervalle der Gespräche bleibt mehr hängen und du kannst dich besser auf Neuerungen einstellen. Wenn ein Termin ausfallen muss, warum auch immer möchte ich dich bitten mir bescheid zu geben und dann suchen wir am kommenden Tag einen neuen Termin. Wichtig ist auch, dass du mir mögliche Missionen mitteilst., sagte sie und griff nach ihrem kleinen Beutel, aus dem sie einen Kalender herausholte. Sie schlug ihn auf und setzte sich dann doch wieder hin. Sie blätterte kurz. Eigentlich möchte ich dich öfters sehen als nur einmal die Woche. Es sollten mindestens 2 mal sein., sagte sie und schob ihr dann ihren Kalender für diese Woche herüber. Markiere die Tage, an denen du mich sehen möchtest. Ich würde dann sagen, dass wir uns an diesen Tagen dann hier, in diesem Cafe treffen und uns hier unterhalten. Meine Praxis ist leider aktuell ... nicht der beste Ort für dich, da du dort Gefahr läufst auf Akari zu treffen., sagte sie nun und sprach weiterhin mit ihrer ruhigen Art und Weise. Sie war nicht in Eile, aber sie war müde und das sah man ihr auch an. Akari hielt sie aktuell Nachts eher wach und schlief den Tag über, so dass sich auch die junge Frau anpasste, aber sie hatte auch ihre Termine am Tag, welche sie wahrnehmen musste.
Ah! Stimmt ja!, sagte die Blonde überrascht und etwas peinlich berührt, als Ai sie darauf hinwies, was sie vergessen hatte. Ja, ihre Berührungsängste und die Familiensituation hatte sie wieder vollkommen vergessen. Ein bisschen verwunderlich war es schon, da ihre Familienprobleme fast den größten Kummer in der Blonden kontrollierten. Die Berührungsängste hatte sie schon wieder vergessen gehabt, weil es ihr scheinbar jetzt, bei Ai nicht unbedingt unangenehm war, berührt zu werden. Es waren zwar meist die Hände, der Kopf oder die Schultern, die berührt wurden und auch wenn Kazumi keine Ahnung hatte, wie sie reagieren würde, wenn Ai sie zum Beispiel am Rücken berührte, war die Natsu optimistisch und sah ihr Verhalten schon ein bisschen als Besserung. Wahrscheinlich waren ihre Berührungsängste meist nur eingeredet und noch nicht wirklich wie ein Trauma oder irgend so etwas in der Art. Es wäre schon ein ziemlich großer Sprung über ihren riesig erscheinenden Schatten von Nöten, um sich zusammen zu reißen und Mai direkt anzusprechen. Vielleicht hatte sie Glück und eine unangenehme Situation zwang sie regelrecht dazu. Vielleicht lief sie unaufmerksam in Mai hinein und dann konnte sie sich nicht vor einem Gespräch drücken. Nachdenklich kaute sie an ihrem Daumennagel. Vielleicht sollte sie auch einfach für Mai kochen, so wie diese regelmäßig für sie kochte? Aber andererseits… Sie schaffte es ja nichtmal Mais Essen anzurühren, da sie fürchtete, dass diese spezielle Art des Würzens, wie sie es von Mai kannte, einfach nicht vertrug und nach einem Gericht überhaupt nichts mehr schmecken konnte, da Mai wirklich Alles ziemlich ordentlich würzte. Kazumi zuckte bei Akaris Namen zusammen und sah zwar kurz etwas unsicher aus, danach aber wurde ihr Blick ernst. Wie geht es Akari? Hasst sie uns? Mai und mich? Ich weiß… Schweigepflicht… Aber ich habe Angst, dass unser Band komplett gerissen ist. Ich bin ausgeflippt… Sie auch… Ich mach mir sorgen, nuschelte sie zum Ende hin leiser werdend und blickte auf Noriko runter. Sie versuchte zwar nicht zu zeigen, wie groß ihre Angst wirklich war, aber Ai hatte Akari tagtäglich in ihrer Nähe. Sicherlich konnte Ai dann schon verstehen, was Akari über Kazumi und Mai dachte und andersherum… Kazumi zweifelte einfach daran, dass die Schwarzhaarige, nachdem sie fremde Menschen analysiert hatte, große Schwierigkeiten damit hatte, Kazumis Gefühle zu bemerken. Immerhin war die Jüngere was das betraf wirklich wie ein offenes Buch. Der Gedanke Akari wieder zu sehen und mit ihr zu sprechen war etwas beunruhigender als der Gedanke mit Mai zu sprechen, weswegen sie sich zumindest schon mehr zutraute, wenn sie ihrer Mutter gegenüberstand. Aber sie war nun mal so eine Person, die in Stresssituationen keinen Spaß erkennen konnte und dementsprechend ziemlich übertreiben konnte. Sie war irgendwie einfach ein Mensch, der sich nur mit Anderen anlegen konnte. Ai verkündete, dass sie das Gespräch beenden mussten udn auch, wenn die Blonde gleich antworten wollte, schwieg sie und ließ die Rotäugige ausreden. Etwas besorgt musterte sie die Andere. Etwas unsicher ob sie diesen Vorschlag aussprechen sollte, knetete sie ihre Hände ineinander. Sag mir, was du brauchst. Ich besorge dir die Einkäufe gerne. Wenn du wirklich wenig Schlaf bekommst, dann solltest du schnell Heim gehen und dich ausruhen. Die Einkäufe kann ich dir durchs Fenster reinreichen, wenn du eines offen lässt., sagte sie und sofort fiel ihr ein, was Ai sagen könnte, um sie von diesem Vorschlag abzubringen. Oder Noriko könnte vor der Tür warten, bis Akari die Tür öffnet, wenn du Angst hast, dass wir uns sehen., schlug sie vor und blickte Ai ernst an. Kazumi konnte sich sehr gut vorstellen, wie sich Schlaflosigkeit oder geringer Schlaf auf den Körper und den Geist auswirken konnte. Und so, wie Ai ihr half, wollte sich Kazumi auch nützlich machen. Die Schwarzhaarige erhob sich und Kazumi tat es ihr sofort nach. Sie legte eher aus einem Reflex ihre Hand auf Ais Arm und lächelte sie leicht an. Als Dank, dass du dir Zeit genommen hast und für mich da warst, bezahle ich., sagte sie zwar freundlich, allerdings mit einer Stimme, die ungerne Widerworte hörte. Die Terminvergabe war eigentlich ziemlich leicht. Sie konnte sich die Zeit nehmen, die sie brauchte und das war egal wann. Sie hatte derzeit kein Team und ihr Tagesalltag bestand eigentlich nur aus Training.Es sollte vorerst nicht allzu schwer werden, Termine zu finden. Ich habe derzeit kein Team und dementsprechend auch keine Missionen, die außerhalb des Dorfes stattfinden., sagte sie, als Ai dann schon in ihrer Tasche herumsuchte und einen Kalendar herausholte. Sie setzte sich doch noch einmal und schob diesen aufgeschlagen zu Kazumi hin, die ihn fragend musterte. Die aktuelle Woche war aufgeschlagen und sofort fing das grübeln an. Sich morgen wieder zu treffen, wäre doch zu früh. Besonders wenn Kazumi wirklich schon anfangen wollte, an dem Tagebuch zu arbeiten, dass die Ältere ihr geraten hatte. Deswegen markierte Kazumi die Tage Übermorgen und den zweiten Tag danach. Also sprich den zweiten und vierten Tag. Danach schob sie den Kalender wieder zu Ai und blickte sie leicht an. Ich kann dir gar nicht genug danken, was du für meine Familie und mich tust, Ai-san
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Ai betrachtete die Jüngere kurz und nickte ihr dann freundlich zu, während sie es dann kurz jedoch vorzog zu schweigen, ehe sie ihre Augen schloss und wieder öffnete, mit einem Augenaufschlag, den wohl die Männerwelt dazu bringen würde ihr zu Füßen zu liegen. Akari geht es den Umständen entsprechend gut. Sie lebt sich gut ein und sie vermisst sowohl dich, wie auch ihre Mutter schrecklich. Sie breut ihr Handeln, sie bereut es aus tiefster Seele und doch finde ich ist es noch nicht an der Zeit ihr zu begegnen, denn immerhin könnte dies dazu führen, dass sowohl du, wie auch sie euch wieder in die Haare bekommen. Erst muss der Konfilikt ausgelotet werden und das mit einer jeden von euch, auf die für euch spezielle Art und Weise. Wenn ich den Konflikt so weit aufbereitet habe, werde ich ein Treffen zwischen dir und ihr arrangeieren und dieses dann natürlcih auf neutralen Boden und unter meiner Beobachtung, denn es darf nichts schief gehen., sagte die schwarzhaarige Schönheit und strich sich eine Strähne hinter ihr Ohr, ehe sie den Terminkalender an sich nahm und darin kurz herum blätterte. Sie betrachtete einen kurzen Moment diesen und nickte dann, ehe sie erneut den Kopf schüttelte. Dein Angeobt ist lieb gemeint, doch werde ich meinen Einkauf selber organisieren und auch selber bezahlen. Ich bin zwar müde, doch ich muss es leider ablehnen. Es ist meine Pflicht als Hausfrau meinen Haushalt entsprechend sauber zu halten und versorgt zu halten., sagte sie nun und erhob sich langsam, da Kazumi ja bezahlen wollte. Sie hob ihre Hand und bevor Kazumi aufstehen konnte oder dergleichen legte sie ihr jene auf den Kopf. Sanft tätschelte sie diesen und streichelte ihn. Sie lächelte kurz und dann verschwand es wieder. Ihr seid mir wichtig, alle drei. Wer welchen Rang in meinem Herzen einnimmt werde ich nicht verraten, aber ich bin mir sicher, dass du es zu schätzen wissen wirst. In all den Jahren waren es immerhin die Menschen die einem am nächsten stehen, die verletzt werden, Bande brechen und Bande entstehen und doch ist es die Familie, die immer hinter einem steht. Vor allem eine Mutter wird immer für ihre Kinder da sein und Mai'sama hat euch aus freien Stücken adoptiert, was bedeutet, dass keine von euch beiden nicht ihre Liebe vermissen dürfte. Ich bin mir sicher, dass Mai'sama jeden Tag für dich kocht, das Essen frisch hält im Kühlschrank und du lässt es stehen, oder? Sie kocht stets dein Lieblingsessen in der Hoffnung du würdest sie dadurch vielleicht wieder ansehen. Bevor du mit Akari sprechen kannst solltest du versuchen mit deiner Mutter das gespräch zu suchen. sagte Ai nun, ehe sie ihre Hand wieder herunter nahm. Sie wandte sich zum gehen um. Bis in 2 Tagen und bitte ... dusche dich. Deine Haare sind schmierig durch den Schweiß., sagte sie nun, ehe sie dann verschwand.
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Es dauerte 2 Tage bis die Beiden sich wiedersehen würden. Ai saß an der selben Stelle wie auch beim letzten Treffen, in ihrer Hand eine große Tasse Kaffee und in der Anderen eine Ansammlung von Zetteln. Sie trug heute einen einfachen Yukata, welcher geblümt war und sie wartete auf Kazumi. Sie wirkte nicht anders auch als zu vor. Ai wollte jedoch wissen wie sich Kazumi derweil geschlagen hatte, was sie getan hatte, ob sie mit Mai sprechen konnte? Wer weiß, vielleicht sie auch einfach weggelaufen udn hatte sich auf dem Trainingsplatz ausgelassen. Ai konnte es schlecht einschätzen, wenn sien icht mit der Jüngeren gesprochen hatte. Es ging ein kurzers Seufzen über ihre Lippen, als sie an Akari und all die Tränen dachte, die sie vergossen hatte. Ob es bei Kazumi besser lief? Akari zumindest hatte Ai knall hart vor Augen geführt, was ihr Verhalten für Konsequenzen hatte, was ihr Verhalten für die Menschen in ihrem Umfeld bedeteute und doch konnte sie nicht einschätzen wie es bei Kazumi war. Hatte sie den Vorschlag mit dem Tagebuch ernst genommen und führte es? Würde sie es mitbringen, damit Ai es lesen konnte? Es war wichtig die Beobachtungen aus dem Tagebuch aufzugreifen und dann entsprechend auszuwerten. Sie hatte auch den Termin bei dem Schlaftest in der Klinik beantragt und einen bekommen.
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Di Jan 10, 2017 10:14 am
Ai’s Worte hatten Kazumi die zwei Tage, die sie sich nicht gesehen hatten, einfach nicht mehr losgelassen. Kazumi hatte zwar vermutet, dass Akari nicht einfach so die familiären Bande ignorieren würde und so tat, als würde sie sich bezüglich ihrer jüngeren Adoptivschwester und Mai vollkommen emotional abgeschottet haben. Doch durch Ai’s Erzählungen hatte Kazumi einfach nur den Wunsch, ihre Schwester wieder zu sehen. Auch wenn es fatal sein würde. Zumal Kyuubi ihr ordentlich Angst eingejagt hatte. Die Nacht nach dem Treffen mit Ai hatte KAzumi nicht geschlafen. Sie hatte angefangen die Träume, die sie bisher hatte, stichpunktartig niederzuschreiben und irgendwann zwischen Mitternacht und drei Uhr in der Früh war sie dann doch, ohne irgendwelche Träume zu haben, eingeschlafen. Dementsprechend war Kazumi auch die ersten paar Stunden vollkommen aus dem Konzept gerissen, da sie sich einfach nicht mehr in dem Trott befand, den sie sich die Wochen und Monate über angewohnt hatte. Es hatte sich sogar schon eine leichte Staubschicht auf ihrem Schreibtisch gebildet, weil sie ihr Zimmer nur sehr selten lange bewohnt hatte. Ai hatte ihr ziemlich viele Aufgaben gegeben, die sie bis zum Treffen zumindest angefangen haben sollte. Das kam ihr so vor, als sollte sie einen 15-seitigen Aufsatz in einer Nacht schreiben. Etwas, was Kazumi an AI nicht mochte, war die einfache Tatsache, dass die Schwarzhaarige es, gewollt oder ungewollt, schaffte, der Blonden einfach ein schlechtes Gewissen einzureden. Konnte man denn nicht verstehen, dass sich die Tochter von der Mutter abkapselte, weil der Dämon der Tochter sie bedrohte und drohte ihre Mutter als Erstes in den Tod zu reißen, sobald er nur ansatzweise wieder Kontrolle bekommen würde. Auch ließen Ai’s Worte sie nicht wirklich los. Sie konnte nicht verstehen, wieso sie Ai irgendwie wichtig war. Akari und Mai konnte sie schon eher verstehen. Immerhin wachte Ai über Akari und Ai kennt Mai schon eine halbe Ewigkeit. ‘Nur, warum bin ich ihr wichtig?‘ Das denkst du grad, huh?, fragte urplötzlich eine ernste Stimme, die KAzumi sofort unsanft aus ihrer Gedankenwelt herausriss. Sofort drehte sie den Kopf zur Seite, nur um Noriko anzuschielen, die über ihrer rechten Schulter hing und mit entspannt angelegten Ohren überall hinsah, nur nicht zu Kazumi. Hab ich etwa laut gesprochen?, fragte sie sofort etwas erschrocken. Nein. Seit dem Gespräch denkst du ständig nach. Du bemerkst manchmal gar nicht, dass du mich an deinen Gedanken teilhaben lässt. Meistens kriege ich aber nur Bruchstücke zu hören…oder zu sehen, wenn du versuchst dich an die Träume zu erinnern, sagte Noriko locker, als würde sie gerade nur übers Wetter reden. Du kannst mir keine Antworten geben? Die kleine Katze blickte ihre Partnerin kurz ernst an, eh sie den Kopf schüttelte. Du machst das gut. Ich kann zwar nicht lesen, aber anstatt nur fade deine Träume aufzuschreiben, analysierst du dich selbst.Du durchsuchst deine Vergangenheit. Jaaaa… ich habe mitbekommen, dass du Yorui-san mit Fragen förmlich erschlagen hast. Es kann nur vom Vorteil sein, herauszufinden, wer deine Eltern waren und was sie ausgemacht haben. Nanaro-sama und Shishiro wären stolz und erleichtert zu sehen, wie ihre Tochter diese ganzen Hürden nimmt. Aufgebaut durch diese Worte, holte Kazumi ein Buch aus ihrer Tasche hervor und blickte es ernst an. Aber ich bin noch nicht mal Ansatzweise so weit… Mach dir keinen Kopf. Du hast innerhalb einer Nacht deine Eltern, deinen Bruder und deinen Cousin beschrieben und dir Eindrücke gemacht. Deine Ansicht, erst dich selbst kennen zu lernen, eh du anfängst Kyuubis Träume zu deuten, finde ich sehr weise und verständlich. Aber reden wir mit Ai darüber. Wir sind gleich da Sofort schoss die Pfote in die Höhe und sie deutete auf das Cafe, in dem sich die Beiden treffen wollten. KAzumi betrat das Cafe und sah Ai sofort, mit ihrer Tasse Kaffee und ein paar Zetteln. Und da wurde die Jüngere wieder etwas nervös. Hallo Ai-san, sagte sie nervös und aufgeregt lächelnd, als sie bei der Schwarzhaarigen angekommen war. Nach Ais Einverständnis setzte sich KAzumi der Anderen gegenüber und setzte Noriko auf ihren Schoss. Ich habe mich… mehr oder weniger mit Mutter unterhalten. Aber da sie Besuch hatte, habe ich nicht wirklich über mein Problem gesprochen, beziehungsweise nicht allzu Privates angesprochen, begann sie etwas unschlüssig. Es war auch nur ein Annähern. Ich habe es noch nicht geschafft, mich ihr anzuvertrauen,meinte sie besorgt, eh sie wieder in ihre Tasche griff und das Buch herausholte. Ich habe mich an deinen Rat gehalten. Allerdings…naja… Allerdings hat Kazumi nicht nur als Traumtagebuch genutzt, sondern als Ansammlung von Informationen und Geschehnissen, die sie erlebt hat. Allerdings ist sie auch sehr ausführlich dabei die Geschichte ihrer Eltern und ihres Clans näher zu durchleuchten, vollendete Noriko Kazumis Satz stolz. Ja… genau… Und die losen Blätter sind die Stichpunkte meiner Träume. Ich will sie später ins Reine schreiben. Ich möchte vorher erst einmal versuchen meine Beobachtungsgabe zuverbessern um diese dann später in meinem Traumtagebuch einbringen zu können. Sie kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Bisher hatte sie lediglich versucht etwas zu ihrer Natsu-Familie niedergeschrieben und auch wenn sie damit fertig war, so wusste sie, dass sie sich noch lange nicht auf irgendwelchen Lorbeeren ausruhen konnte. Die losen Zettel, von denen Kazumi gesprochen hatte, befanden sich ordentlich zusammengefaltet zwischen noch leeren Buchseiten. Die Randnotizen sind eigentlich eher gedankenverloren entstanden. Besonders als ich mir Gedanken über das Schicksal meiner Mutter und meines Bruders gemacht hatte. Es waren nicht unbedingt aussagekräftige Notizen. Es waren meistens nur einzelne Wörter die durch Pfeile und Linien miteinander verbunden waren. Kazumi hatte sich gewundert, wie ‚Liebe‘ einen Menschen verändern konnte. Durch dieLiebe zu ihrem Mann war Kazumis Mutter voll aufgeblüht. Allerdings dadurch, dass die geliebte Tochter verschwunden war, rutschte Nanaro in eine Depression. KAzumi verstand dieses Für und Wider von Liebe nicht. Einerseits schien es ein schönes Gefühl zu sein, aber andererseits schien es aber auch sehr schmerzhaft zu sein…
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Do Jan 12, 2017 3:40 pm
Ai betrachtete die Andere und ihre Augen fokussierten sie, als sie sich nun hinsetzte. Sie lies sie gewähren, ohne jetzt groß der Anderen auf den Schlipps treten zu wollen. Sie wollte sich erst einmal ihren Bericht anhören und nahm dann das Buch, welches man ihr reichte an sich. Sie schlug es auf und begann darin zu lesen, während sie der Anderen zuhörte, eine sehr seltene Fähigkeit, wenn man ehrlich war, immerhin ging es hier darum doppelt zu erfassen. Kurz blickte sie dann auf und klappte das Buch zu. Sie wusste, was sie wissen wollte und hatte nebst dem Beginn ihrer Familie auch sich die Träume durchgelesen. Ai war wohl zufrieden mit ihrem fotografischen Gedächtnis. Sie überlegte kurz und blickte dann der jungen Frau wieder in die Augen. Das Rot traf auf die blauen, wunderschönen Augen von Kazumi. Wie gerne verlor sich die Psychologin in ihnen, wie gerne badete sie in dem blau der Meere? Schnell musste sie sich selber zu Recht rücken und nickte dann der Anderen zu.
Dein Versuch war nicht von Erfolg gekrönt, das ist schade, aber nicht zu ändern. Ich bin mir sicher, dass es mehrere Möglichkeiten geben wird, immerhin ist deine Mutter die ganze Zeit nicht von jemanden umgeben, sondern sie wird sicher auch früher oder später sich um sich selber kümmern müssen. Das Restaurant, die Wohnung, all dies sind nur Ablenkungen, denn sie scheint auf etwas zu warten, zu hoffen und ich kann mir denken, was es ist. Aber ... eines vorweg., sagte sie und schob dann Kazumi einen Zettel herüber. Es war der Zettel, welchen sie von Akari bekommen hatte. Sie wollte und sie sollte ihn an Kazumi übergeben und sie wollte die Andere treffen, also Akari, sie wollte ihre Schwester sehen, an einem Ort, welcher von der Blondine frei gewählt werden konnte. Ai selber wollte sich da raus halten, würde aber dabei sein, immerhin war es notwendig die beiden Schwestern im Auge zu behalten. Wie weit das Treffen gehen würde, konnte Ai aus der aktuellen Situation heraus kaum sagen, immerhin war es ja nicht wirklich alltäglich und Ai war aktuell der Bote zwischen den Schwestern um das zu erreichen, was wohl alle wollten, dass die Familie wieder funktionierte, aber zwischen den Schwestern ein Treffen zu überwachen würde schwer werden, immerhin konnte es so und auch so laufen. Ai selber war dem gegenüber nicht unaufgeschlossen, immerhin würde dies bedeuten, dass die junge Frau ihre Eingliederung ernst nahm und während sich der Ayumiteil zu der Anderen hingezogen fühlte, war es doch Ai, die das weniger tat, bei ihr lag der Frauentyp eher woanders und dieser saß ihr auch noch gegenüber. Eine Frechheit, wenn man ehrlich war, immerhin war Ayumi doch schon mit Akari zusammen und da konnte Ai sich jetzt nicht auch noch eine Freundin suchen, das ging nicht, auch wenn es hieß zwischen guten Schwestern teilte man auch gerne, so würde eine von Beiden doch immer leer ausgehen. Ai musste schnell diese Gedanken wieder los werden und konzentrierte sich auf die junge Frau. Sie blickte Kazumi in ihre Augen. Sie macht gute Fortschritte und ich würde es sehr begrüßen, wenn ihr beide euch trefft. Es muss nur ein kurzes Treffen sein, es bringt euch beide weiter und wird euch helfen. Dein aktueller Stand ist jetzt schon sehr gut, und ich finde, dass wir diesen Schritt vagen können, selbst wenn du mit Mai noch nicht gesprochen hast, aber es ist auch noch offen, wann ihr euch trefft. Nimm dir bitte die Zeit, lass es dir durch den Kopf gehen und gib mir bei unserem nächsten Treffen bescheid, dann werden wir uns über den weiteren Verlauf unterhalten., sagte sie nun und deutete mit einem Finger auf das Buch. Ich finde es sehr gut und in 3 Wochen hast du deinen Termin im Krankenhaus zur Schlafüberwachung. Ich habe den Termin bekommen., sagte sie und schob der Jüngeren ein Schreiben herüber, wo der Termin vermerkt war. Erzähle mir bitte, was für Träume du in letzter Zeit hattest, die noch nicht im Buch stehen. Ich habe mir die losen Blätter noch nicht angeschaut, möchte aber von dir eine so detaillierte Zusammenfassung wie möglich haben., sagte sie nun.
Gast Gast
Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Di Jan 17, 2017 9:41 am
Es war für die Natsu irgendwie seltsam, wenn sie sich ernsthaft Gedanken über ihre Familie machte, die sie doch irgendwie überhaupt nicht kannte. Sie würde sich selbst belügen, wenn sie etwas anderes behauptete. Selbst wenn sie ihren Eltern beiderseits irgendwie in Handeln, Aussehen oder Persönlichkeit ähnelte, hieß dasfür sie noch nichts. Für sie sah die Kazumi mit 16 Jahren, die gerade ihre beste Freundin verloren hatte, wie ein Shishiro mit 25 Jahren, zu seiner Hochzeit aus. Nur das er einfach einen viel hin reißenderen Blick in die Kamera schmettern konnte, als Kazumi. Vater und Tochter glichen sich verräterisch, während ihr Bruder eher nach Nanaro gekommen war. Wobei man auch sagen musste, dass Shishiro und Nanaro sich sowieso ähnlich gesehen hatten. Während Kazumi also sprach, nahmAi das Buch entgegen und begann in diesem zu lesen. Kazumi bezweifelte nicht, dass die vermeintlich Jüngere ihr zuhörte. Sie sah generell sehr konzentriert aus, aber sicherlich würde Ai ihr schon sagen, wenn sie grad mit dem Lesen und zeitgleichem Zuhören nicht hinterher kam. Aber da sie nichts sagte, nicht fragend aufblickte, redete Kazumi weiter, bis sie fertig war und es ihrerseits vorerst nichts mehr zu erklären oder erläutern gab. Die Sache, dass sie mit familiärer Liebe und der Liebe zwischen beispielsweise ihrer Eltern nicht klar kam und dass sie diese nicht voneinander trennen konnte, konnte sie sicherlich auch viel später noch einbringen. Erst mal war es ihr wichtig Ai zu zeigen, dass sie nicht auf der faulen Haut gelegen hatte und sich ernsthafte Gedanken gemacht hatte. Dass sie sich wegen des Buches und der Beschreibung ihrer Familie mehrere Tage und Nächte um die Ohren geschlagen hatte, war unnötig zu erklären. Wenn Ai sah, wie viel Kazumi geschrieben hatte, dann würde es ihr auffallen, dass das mehr war, als das, was man innerhalb einiger Stunden einfach so in ein Buch hineinklatschte. Zumal die losen Zettel auch zweiseitig voll beschrieben worden waren. Sie hatte ziemlich viel Zeit investiert. Als Ai ihren Blick hob, straffte sich automatisch Kazumis Haltung und sie blickte die Schwarzhaarige gespannt an. Aber anstatt etwas zu ihrem Geschriebenen zu sagen, sprach Ai das Thema an, von dem Kazumi gesprochen hatte. Sie hatte ehrlich gesagt auch nicht zwingend erwartet, dass Ai irgendwas zum Buch sagen würde. Hätte sie es getan, hätte sie sich auch gefreut. Aber sie schrieb das Buch ja nicht nur für Ai. Größtenteils war es ja für die Natsu selbst. Jetzt, wenn sie darüber nachdachte, wusste Kazumi nicht, ob sie sich wegen Kotones Anwesenheit an dem Tag ärgern oder dankbar sein sollte. Wie hätte es denn ausgesehen, wenn Kotone nicht da gewesen wäre? Kazumi blickte Ai nachdenklich an, eh sie langsam nickte. Ja. Ich habe vor, jeden Tag zu versuchen, mit Mai zu sprechen. Nach unserem Gespräch war der Besuch da und gestern war Mai wieder lange im Restaurant. Es klang wie eine Ausrede, das wusste die Blonde. Sie legte den Kopf in den Nacken. Als ich sie besucht habe, wirkte sie so gestresst,nicht gestresst von der Arbeit oder so… irgendwie anders gestresst. Und erschöpft. Ich wollte sie nicht nach dem Arbeitstag noch in so ein ernstes Gespräch drängen. Deswegen hab ich ihr gesagt, sie solle schlafen gehen. Ich würde morgen, also heute, mit ihr sprechen wollen, sagte sie, eh sie sich lachend am Kopf kratzte. Wenn ich das jetzt so höre, klingt es, als würde ich ihr das Ende der Welt verkünden müssen. Sie lachte ton- und freudlos. Es war keine Sache, über die sie lachen konnte. Es war eher ein Zeichen dafür, dass sie sich selbst sehr kritisierte. Das falsche Lächeln auf ihrem Gesicht der Natsu verschwand sofort wieder, als Ai ihr einen Zettel zuschob. Nachdenkliche blaue Augen lagen kurz auf dem Zettel, eh sie der Hand folgten, die sich wieder zurückzog. Folglich blickte sie dann Ai ernst an, eh sie den Zettel entgegennahm. Schon als sie den Zettel entfaltete und die Schrift zu sehen bekam, brauchte sie gar nicht an das Ende des Schreibens zu sehen, um zu wissen, dass Akari ihr den Zettel geschrieben hatte. Und das lag nicht an dem ‚Schwesterherz‘ an dritter Stelle. Die Schrift sprang Kazumi direkt an und sie erkannte sie als Akaris. Mit einer Hand hielt sie das Schreiben, während sie mit der anderen Hand Noriko durchs Fell strich, welche schnurrend versuchte mitzulesen. An Kazumis Gesichtsausdruck änderte sich nicht viel. Lediglich ab einer bestimmten Zeile biss sich Kazumi auf die Unterlippe. Nicht etwa, weil sie sich irgendwelche Tränen verkneifen muss, sondern weil sie nicht wusste ob es tatsächlich ihre Liebe gewesen war, die Akari zurückgebracht hatte. Akaris Worte, auch wenn sie nur geschrieben waren, waren Balsam für Kazumis Seele und linderten ihren Kummer ein wenig. Sie würde Akari direkt gerne eine klatschen, aber zeitgleich auch zu Boden reißen, wenn sie sich in ihre Arme schmiss. Weißt du, was Akari geschrieben hat? Hat sie mit dir darüber gesprochen?, fragte Kazumi leicht gezwungen lächelnd. Ich weiß nicht, ob es tatsächlich meine Liebe war, die sie zurückgeholt hat. Vielleicht war ich einfach wütend auf sie, dass sie es gewagt hat, uns zu verlassen. Vielleicht war ich auch nur selbstsüchtig und wollte nicht alleine in diesem Käfig zurückbleiben. Als Mais einzige Tochter. Vielleicht wollte ich Akari auch nur ihrer Freiheit berauben. Die streichelnde Hand löste sich von Noriko und stattdessen stemmte sie ihr Gesicht auf diese. Akari spricht so viel von Liebe.Ich weiß damit nichts anzufangen, wieder lachte sie kurz freudlos auf. Akari weiß, wovon sie spricht. Sie hat Ayioma geliebt und kann zwischen dieser und der Liebe, betreffend ihrer Freunde und Familie unterscheiden. Ich kann das nicht, grübelte sie laut vor sich hin. Ais Worten lauschend, schreckte Kazumi fast zusammen, als sie die Entscheidung auf das nächste Treffen verschieben wollte. Warte! Ich muss mir das nicht überlegen!, sagte sie hastig und blickte Ai ernst an. Wenn du erlaubst… nichts dagegen hast… Ich würde Akari gerne bei dir Zuhause treffen. Das ist ihr Reich… Das gibt ihr Sicherheit. Sie hat Angst. Mehr als ich. Bitte. Kann ich Akari bei dir aufsuchen und besuchen?, fragte und bat sie die Schwarzhaarige eindringlich und ernst. Es war ihrer Meinung nach die beste Lösung. Bei Mai zuhause, würde sich Akari wie ein Fremdling vorkommen. Ein Cafe oder irgendein anderes Restaurant wäre irgendwie zu professionell und viel zu offen. Sie brauchten vier Wände, wo nicht zufällig irgendjemand stören könnte. Da war doch Ais Wohnung, Akaris Aufenthaltsort, fast schon zu perfekt. Dort fühlte sich Akari offensichtlich wohl und geborgen.
Ai sprach noch den Termin im Krankenhaus an, der in drei Wochen sein sollte. Stumm, aber darüber erleichtert, nickte sie und nahm das Schreiben des Krankenhauses entgegen, nur um es vor sich liegen zu haben. Den Zettel von Akari faltete sie ordentlich zusammen, ließ ihn aber nicht los. Es war einer. Ein Traum, den ich in der Nacht hatte, nachdem wir uns zum ersten Mal zusammen gesetzt hatten und nachdem ich versucht hatte, mit Mai zu sprechen. Im Anschluss, nachdem ich Mai und ihren Besuch Nudelsuppe gekocht habe, sind wir auf den Trainingsplatz gegangen und haben trainiert. Mai hat ein Jutsu trainiert und ich habe mit Kotone, also Mais Besuch, trainiert. Taijutsu… Allerdings war ich kurzzeitig in Bedrängnis und habe… Kyuubi beschworen…, sagte sie und blickte sofort auf den Tisch und wagte es nicht Ai anzusehen. Die Hand, indem Akaris Zettel lag, verkrampfte sich etwas. Es ist nichts Schlimmes passiert. Er hat den Angriff unterbrochen und danach hat Kotone sich auf Kyuubi gestürzt. Hätte Noriko mir nicht Bescheid gesagt, hätte er Kotone ernsthaft verletzen können. Die Angesprochene Sagte nichts dazu. Sie blickte nur besorgt und mitfühlend zu ihrer Partnerin auf und ermutigte sie gedanklich weiterzusprechen. Der Traum beinhaltete in etwa das Gleiche. Ich suche Mai, treffe zufällig auch auf Kotone und wir gehen trainieren. Es unterschied sich nichts von der Realität. Das ganze Gespräch, meine Gedanke, Alles war das Gleiche. Es hat sich angefühlt wie ein Deja-vu. Selbst der Trainingsinhalt war gleich. Kotone greift an, ich beschwöre Kyuubis Doppelgängerform, er wehrt den Angriff und Kotone fühlt sich scheinbar angestachelt und greift Kyuubi an und dann Sie stockte, biss sich unsicher auf die Unterlippe und schüttelte nur verzweifelt den Kopf. Er hört nicht auf mich… Er stoppt nicht, wenn ich es sagte… Er lässt sie nicht los, wenn ich es sage… Er bringt sie einfach um. Egal, ob ich ihn anschreie oder anflehe, er lacht einfach nur während Kotone da…liegt… stirbt… Verzweifelt vergruben sich die zierlichen Finger in ihren Haaren und Kazumi schüttelte nur den Kopf, in der Hoffnung dieses Bild der blutüberströmten Kotone aus dem Gedächtnis zu verbannen. Wenn ich die Augen wieder auf mache, stehe ich an Kyuubis Stelle. Als wäre ich der Doppelgänger und er das Original. Ich habe Kotones Blut an meinen Händen und diese Kazumi, steht einfach nur da und lacht… Am liebsten würde sie jetzt einfach weinend zusammenbrechen. Aber das verbot sie sich. Ihre Stimme zitterte sowieso schon, dass man einfach erahnen konnte, dass sie nur einen Schritt davon entfernt war, einfach zu weinen. Sie atmetete tief durch und versuchte ihre Stimme wieder zu fassen. Aber… Aber… ich habe Gemeinsamkeiten gefunden… zu den anderen…Träumen…, während sie das sagte, blickte sie noch nicht auf. Sie hatte das Gefühl, dass sie wenn sie dem Blick heben würde, einfach nur einen angewiderten und abwertenden Blick von Ai bekommen würde. Es herrscht in jedem Traum Nacht… und es scheint immer ein Vollmond. Wenn jemand stirbt, färbt sich der rot… Und Kyuubi sagt immer das Selbe, bevor ich aufwache… ‚Endlich bist du ich…' Ich versteh das einfach nicht, nuschelte sie gedankenverloren und kopfschüttelnd.
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Sa Jan 21, 2017 10:37 pm
Ai betrachtete die junge Natsu Fudo eindringlich, sie forschte, sie suchte nach Dingen, die ihr auffallen konnten, sie wollte die Dinge hinter Kazumi sehen und so legte sie leicht den Kopf zur Seite, als sie von ihrem Vorgehen hörte und sie tippte der anderen leicht gegen die Stirn mit ihren Zeigefinger. Sie blickte die Andere an und die Rubine trafen auf die Saphire. Sie wollte sie sehen, sie wollte die Seele und die wahren Gefühle sehen, die die Andere wirklich meinte. Flüchte dich nicht in das, was wahrscheinlich ist, was sein könnte, sondern fordere das ein, was auch für dich wichtig ist. Natürlich ist Mai gestresst, das wird sie immer sein, immerhin ist sie Mutter, Chefin, Tokubetsû Jô'nin und schaut nach, dass sie dem Kage hier und da vielleicht noch was beibringen kann. Und warum tut sie das alles, weil die anderen Bereiche sie nicht ausfüllen, weil sie nicht die Möglichkeit hat diese zu intensivieren. Fordere heute das Gespräch ein! Es obliegt hier dir, wie es mit dir und ihr weiter geht. Willst du, dass ihr beide eine platonische, oberflächliche Beziehung führt, immerhin ist sie deine Mutter und du hast sie als solche angenommen und das nicht erst seit heute. Deine Angst hemmt dich und spielt ihm in die Karten, also versuche dich davon zu befreien und neuen Mut zu fassen., sagte sie und ging dann zu der jungen Dame herüber. Sie strich Kazumi eine Strähne aus dem Gesicht und legte ihre kühlen Hände links und rechts auf die Wangen der jungen Frau, um ihr Gesicht anzuheben, dass Kazumi Ai anschauen musste. Neben dem Ohr, ganz leise schellte ein Glöckchen neben ihrem Ohr und Ai intensivierte den Blick. Kazumi würde den Hauch von Ais Mund und Nase spüren, sie würde den Duft von Magnolie wahrnehmen, den Ai ausstrahlte, als sie den Blickkontakt aufnahm und damit Kazumi dazu zwang ihr in die roten Augen zu schauen. Sie wusste, dass sie eine hypnotische Wirkung hatten auf die Blonde, diese Erkenntnis war schon sehr früh gefallen und Noriko hatte dazu ihr Missfallen ausgedrückt. In den Augen Ais würde Kazumi auch viel Gefühl feststellen, die Zuneigung, die Ai für die Blondine empfand, die ganzen Gefühle und doch wusste Ai, dass sie nicht durfte, immerhin war ihre ältere Version doch schon mit der anderen Fudoschwester zusammen. Bedenke bitte, dass ich über dich wachen werde, wie über Akari und über Mai., sagte sie nun und lies sanft ihre Hände von den Wangen gleiten, ehe sie sich wieder setzte. Ai hatte Kazumi noch ganz leise etwas zugeflüstert, in einer Lautstärke, dass nur Kazumis geschultes Gehör, was auf Ai fixiert war es hören konnte. Lasse ihn nicht gewinnen, zeige allen, was ich bereits schon lange in dir sehe.. hatte sie ihr zugehaucht und hatte sich wieder gesetzt und ihr den Brief gegeben. Sie hatte abgewartet und überlegt, wie sie reagieren sollte. Sie schüttelte leicht den Kopf, als sie gefragt wurde, ob sie wusste was darin stand und ob sie mit Akari darüber gesprochen hatte. Nein, der Inhalt entzog sich gänzlich ihrer Kenntnis und dann begann Kazumi ihre negativen Gedanken frei zu lassen und die Einflüsse für ihr Handeln darzulegen, doch Ai schüttelte nur den Kopf, als sie diese Worte hörte. Ich denke, dass keine deiner Ausführungen wahr ist. Meine Liebe, du bist ein Mensch, der sich so sehr nach Liebe sehnt, dass er vergisst, dass er Liebe erhält. Liebe ist ein dehnbarer und frei definierbarer Begriff. Was genau er bedeutet obliegt demnach dir. Natürlich gibt es verschiedene Ebenen der Liebe, ob nun die zu Freunden, familiäre Liebe und dann die Liebe zu der einen Person, aber man muss sich nicht nur einer Person hingezogen fühlen, sondern auch zu mehreren. Entscheide du, wen du liebst, wen du lieben möchtest und dir wird sich mehr als eine Möglichkeit ergeben um eben jener Person näher zu kommen. Liebe ist unabhängig vom Stand, vom Geschlecht, denn auch das eigene Geschlecht kann man lieben. Deine Beweggründe, warum du eiltest um Akari zu stellen waren in meinen Augen Enttäuschung, Wut, Trauer, aber auch Liebe und diese ist immens., sagte die junge Frau nun und wartete ab, was kam.
Kazumi sprach davon, dass sie gerne Akari treffen wollte, bei ihr daheim und Ai nickte. Es war eine weise Entscheidung. Ich werde ein Treffen arrangieren und werde dir den Termin dann nennen.. sagte Ai als sie erneut einen Schluck von ihrem Kaffee nehmen wollte und feststellte, dass dieser leer war. Sie hob die Hand und bestellte sich einen Neuen, als sie jedoch sich wieder setzte musste sie vorerst ihre Hände kurz auf den Tisch abstützen und dort dann ihren Kopf drauf betten um dem Schwindel entgegen zu wirken. Sie schloss die Augen und öffnete sie kurz darauf wieder, als sie merkte, dass sie scheinbar der Blonden Kummer bereiten würde. Sie fühlte sich nicht wohl. Der Schlafmangel und auch die aktuellen kaum vorhandenen Essgewohnheiten waren ausschlaggebend. Sie hörte sich an, was die Andere zu ihrem Traum sagte und schloss dann ihre Augen wieder, als sie spürte, dass der Raum sich drehte. Ihr Kreislauf begann ein wenig zusammen zu brechen, oder zumindest stark zu schwanken. Die Nacht ist ein Symbol für die Gefahr, für das unvorhergesehene. Kein Mensch kann vernünftig schauen, wenn er in totaler Finsternis lebt. Daher gibt die Nacht uns auch ein hohes Gefühl der Vorsicht. Als Shinobis wissen wir eh, dass wir aus dem Schatten heraus angreifen sollen um ungesehen zu sein. Darüber hinaus haben Vollmondnächte auch eine Art Verwandlung mit dem Körper auf sich. Es gibt die Geschichten über die Werwölfe. Unter dem Einfluss der silbernen Mondstrahlen, die der Vollmond aussendet sollen diese Menschen zu Wölfen werden, oder wolfhumanuiden Wesen, welche auf der Jagd gehen. Der blutrote Mond ist ebenfalls ein Indiz für solche Dinge, Hänge zum okkulten. Es gibt Legenden, die besagen, dass wenn in einer Nacht ein Mensch starb, eine blutrote Sonne aufgehen soll. Der rote Mond ist ein Zeichen der Bedrohung, er fördert aggressives Verhalten. Rot ist immerhin nicht nur die Farbe der Liebe, sondern auch die Farbe des Zorns. Was der Kyuubi zu dir sagt ist das, was er möchte, was sein Ziel ist. Ob bewusst oder unbewusst. Er erwählt dich aktuell als Avatar, versucht Geist und Körper zu synchronisieren und die Vorherrschaft an sich zu reißen, deinen Körper zu unterjochen und zu manipulieren ich...., sie hielt inne, denn vor allem jetzt durch die geschlossenen Augen hatte sie das Gefühl, dass das Drehen stärker wurde und so öffnete sie die ihren wieder und hielt sich den Kopf, vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Nein, sie durfte hier und jetzt nicht umkippen, Akari würde sich Sorgen machen und alles was sie sich aufbauten würde dahin sein. ... denke, dass es dir gut tut über Nacht vielleicht einmal wo anders zu schlafen, vielleicht in einem Hotel, meide offene Gelände, oder du suchst dir jemanden, der dir durch seine Stärke Schutz gewährt und schläfst neben dieser Person, Mai als .. Bei... spiel..., sagte sie noch und versuchte ihre Analyse zu beenden. Es war eine mögliche Theorie von tausenden und Ai konnte sich auch irren, sie wollte ihr so viel noch sagen, dass es auch alles Unsinn sein kann, was sie dort sagte, dass die Interpretationen anders lagen, doch sie konnte nicht, denn in dem Moment kippte die Schwarzhaarige kurz nach vorne und dann zur Seite. Fieber durchfuhr sie, denn sie war nebst mangelnder Ernährung und Schlaf überarbeitet und seit einigen Tagen sogar erkältet. Wenn es so weiter gehen würde, würden sich Akari und Kazumi schneller sehen, als ihnen lieb war. Sie wollte nur nicht ins Krankenhaus. Nicht schon wieder ... Sie hoffte, dass Kazumi dies verstand. Sie hatte sogar einen Zettel in der Hand, welcher diesen Wunsch der Blondine offenbaren sollte. Dort stand auch eine genauer Diagnose ihres eigenes Zustandes drauf, doch sie opferte sich selber für Andere. sie wollte es so, sie konnte nicht anders.
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen So Jan 22, 2017 7:25 pm
Ai hatte irgendwie leicht reden, fand zumindest Kazumi. Darüber zu sprechen, ja zu sagen und sich zu denken, wie sie es durchzog, klang so herrlich einfach. Aber wenn sie sich vorstellte, fordernd, wie sie es eben vor einigen Monaten war und ohne Rücksicht auf Verluste mit Mai zu sprechen, das wollte sie einfach nicht. Das war so, als würde Kazumi Ai von jetzt auf gleich zwingen, aus ihrer gewohnten Verhaltensweise herauszukommen und sich wirklich komplett anders zu benehmen, als sie es wollte. Oder eben konnte. Ai’s Worte waren immer hilfreich, allerdings fragte sich Kazumi, ob nur sie das Gefühl hatte oder das so sah, dass sie unterschwellig auf ihre Fehler hingewiesen wurde. Vielleicht empfand sie auch einfach nur so. Oder sie legte Ais Worte zu sehr auf die Goldwaage, sodass die vermeintlich Ältere einfach in Allem, was ihr gesagt wurde, irgendwelche Kritik sah. Kazumi blickte Ai direkt an und so langsam wurde das Ansehen einfach nur noch ein Starren, während sie in ihre eigenen Gedanken abrutschte. Wahrscheinlich wären sie ziemlich düster geworden, hätte Ai sie nicht in das Hier und Jetzt zurückgeholt, indem sie der Blonden gegen die Stirntippte. Etwas zuckte Kazumi zurück, rieb sich die Stirn und blickte Ai etwas beleidigt an. Das versteh ich nicht, begann sie. Wenn ich das Verhältnis zu meiner Mutter bessern will, muss ich anders handeln, als ich es zuvor getan habe. Ich hab mich abgekapselt, war egoistisch, eigenbrödlerisch und habe gemacht, was ich wollte, zählte sie langsam auf und zählte an ihren Fingern ihre Fehler auf. Wenn ich Sachen wieder gut machen will, sollte ich da nicht beherzt an die Sache ran gehen und Mai nicht so überfallen? Ich hab eher gedacht, ich sage ihr Bescheid, sie nimmt sich frei und dann unternehmen wir irgendwas und dann rede ich mit ihr. Ist besser, als sie, wenn ich Heim komme, vom Sofa zu kicken, wenn sie schläft und zu sagen: „Ey, muss mit dir reden. Dass du gestresst und müde bist, ist mir dabei herzlich egal…“, oder? Wahrscheinlich verstand Kazumi Ais Worte irgendwie falsch. Sie hatte ja nicht unbedingt Angst. Zumindest wüsste sie nicht, wovor. Sie konnte noch nicht damit glänzen, dass sie so einen Willen hatte, der die Träume von Kyuubi veränderte oder gar ganz unterband. Sie würde noch lange mit diesen zu kämpfen haben und klar, sie sorgte sich, dass Mai und später auch Akari mit in die Sache hineingezogen wurden. Aber was sollte sie machen? Dann könnte sie gleich auf Einsiedler spielen oder gleich das Dorf verlassen, ohne Erlaubnis, dann würde sie wahrscheinlich jämmerlich durch diese Markierung, die sie bekommen hatte, als sie Jinchuuriki wurde, sterben. Natürlich will ich wieder so eine Beziehung aufbauen, dass Mai wiederglücklich ist, ist das nicht klar? Aber ich will sie einfach nicht überfallen. Ich will nicht schon in einer angespannten und ernsten Situation ein ernstes Gespräch beginnen. Ich möchte, dass sie sich wohlfühlt und dann vielleicht sogar entspannter mit mir spricht. Sie drehte den Kopf zur Seite und blickte nachdenklich aus dem Fenster. Eigentlich, so war zumindest der Plan, wollte sie darüber nachdenken, ob sie bei Ai’s Worten irgendetwas falsch verstanden hatte. Aber zum Denken kam sie dann leider doch nicht. Die Schwarzhaarige erhob sich und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, was Kazumi dazu veranlasste, den Blick vom Fenster und den vorbeigehenden Personen zu lösen und zu Ai aufzusehen. Sie selbst war sich nicht wirklich sicher, was der Grund dieser ungewohnten Berührungen war, aber wenigstens bekam sie keine Panikattacke oder irgendwelche Erinnerungen an ihre Träume. Wahrscheinlich gut, an ihren manchmal brutalen und blutigen Träumen war einfach die Tatsache, dass es keine zärtlichen Berührungen gab. Würde Ai sie am Handgelenk oder der Schulter packen, würde das wahrscheinlich anders aussehen. Ai legte ihre Hände an Kazumis Wangen und in diesem Moment war die Blauäugige doch etwas überrumpelt und verwirrt. Verwirrt blinzelnd und fragend sah sie zu Ai auf, doch fragen, was ihr auf der Zunge lag, konnte sie dann doch nicht. Noriko, scheinbar noch verstört vom letzten Mal, sagte nichts dazu, verkroch sich nur tiefer in Kazumis Schoß und rammte mehr oder weniger unbewusst ihre Krallen in Kazumis Beine. Ja verdammt, diese Augen, selbst ohne diese Augenfarbe hatte etwas Beruhigendes und würde Kazumi nicht gerade wieder einfach nur in das rote Augenpaar starren, würde sie sich am liebsten selbst ohrfeigen, um wieder ansatzweise zur Vernunft zu kommen. Sie wollte kein dummdämlich starrendes Mädchen sein, dass bei ein paar roter Augen fast an einem Sabberanfall krepierte. Die Worte, die Ai ihr leise zuflüsterte, brauchten etwas, um von Kazumi richtig verstanden zu werden. Sie hatte sie zwar verstanden, laut und deutlich, so leise geflüstert sie auch gewesen waren, allerdings kam ihr Hirn nicht mit, den Sinn hinter den Worten zu verstehen. Erst, als sich Ai wieder von ihr gelöst hatte, blinzelte Kazumi wieder etwas verwirrt und fixierte Ais Augen kurz etwas unsicher. Aber schnell entspannte sich ihr Gesichtsausdruck. Ach… Bestimmt nur Einbildung, war ihr einziger Gedanke dazu. Einerseits hatte sie das Gefühl gehabt, dass sich ihr und das Gesicht der Schwarzhaarigen verdächtig nah gekommen waren und andererseits hatte sie gedacht irgendwas in Ais Augen verwechselt zu haben. Aber das war sicherlich nur kopflose Fantasie. Du solltest auf dich aufpassen, Ai-san, sagte sie, als sie die Stimme wiedergefunden hatte. Ich bin schon ein schwieriger und anstrengender Patient. Sicherlich sind die beiden Anderen auch nicht ohne. Du solltest kürzer treten und dich erholen. Zum Beispiel einmal deinen Schlaf nachholen. Wenn Akari tagsüber schläft, solltest du das auch mal tun. Wenn du mit Burnout oder selbstmordgefährdet im Krankenhaus liegst, ist uns Allen nicht geholfen und dir am Allerwenigsten., begann sie und blickte Ai ernst an. Du machst dich nur kaputt. Du kannst nicht ewig über uns drei wachen, egal wie sehr du uns magst. Irgendwann macht dein Körper dicht und denkt sich: ‚Nicht mit mir‘ und was ist dann? Du kennst dich mit Psychologie aus. Was würde mit dir passieren, wenn du dir mein Gejammer anhörst und dich zusätzlich noch um Mai und Akari sorgst? Während Kazumi das sagte, versuchte sie streng zu klingen, in der Hoffnung Ai dazu zu bringen, dass sie sich die Worte der Natsu zu Herzen nahm und sich erholte.
Aber bei ihrem Glück, würde sie höchstwahrscheinlich Pech haben. Ai war ein selbstbewussterer Mensch als Kazumi und sicherlich würde Ais Kopf mindestens genauso stur sein wie der der Natsu. Dementsprechend war ihre Hoffnung, dass Ai ihr zustimmen und sich nach Hause begeben würde um zu schlafen, ziemlich mikrig. Ais Meinung bezüglich der Worte, die KAzumi über den Brief von Akari verloren hatte, ließ Kazumi leicht traurig lächeln. Eigentlich will ich niemanden lieben, sagte sie gedankenverloren und stemmte ihr Gesicht auf die Hände. Wenn ich sehe, wie viele Menschen ich geliebt und gemocht habe, dann denke ich eher, Liebe ist ein Fluch. Fünfzehn Menschen habe ich geliebt, beziehungsweise gemocht. Wie viele leben noch, beziehungsweise wie vielen ist noch nichts passiert? Kazumi redete gerade nur von zwei Personen. Ai und Ryuuko. Auch wenn sie mit den Beiden Zeit verbrachte, so waren diese die Einzigen, denen noch nichts passiert war. Sie schloss ihre Pflegefamilie aus. Die waren zum Glück viel zu weit weg, um irgendetwas von Kazumis Sorgen mitzubekommen. Sie wollte nicht noch tiefer ins Detail gehen. Es tat ihr selbst schrecklich weh. Selbst ihre Eltern, die sie persönlich nie kennen gelernt hatte, waren tot. Nicht zuletzt hatte sich ihre Mutter umgebracht, weil sie mit den Verlusten nicht klar kam und das obwohl sie noch Kaito, ihren Sohn gehabt hatte. Kurzzeitig verdüsterten sich ihre Gedanken. Irgendwie machte es gerade wieder Sinn, warum sie sich abkapseln wollte. Sicherlich würde Ai das auch auffallen. Die Natsu zwang sich ein Lächeln aufs Gesicht und winkte mit ihrer Hand ab. Entschuldige. Vergiss was ich gesagt habe. Meine Gedanken driften gerade in die falsche Richtung. Das ist normal, ich hab Hunger., log sie und hoffte, dass das Thema damit vom Tisch war.
Auch wenn Kazumi gespannt war, was Ai zu ihrem Traum sagte, war sie nicht unbedingt in der Lage, Ai’s Worten zu folgen. Urplötzlich machte Ai einen ziemlich erschöpften und geschwächten Eindruck. Das veranlasste Kazumi dazu, Ais Handlungen zu beobachten, anstatt ihren Worten zuzuhören. War ihr schlecht? Vielleicht nicht. Vielleicht hatte es auch ‚nur‘ etwas mit ihrem Kopf zutun. Hatte sie Kopfschmerzen? Auf jeden Fall schien das Hauptproblem irgendwie mit ihrem Kopf zusammen zu hängen. Dadurch, dass Ai sich den Kopf hielt und wenig später ihr Gesicht in den Händen vergrub schien es, als wollte sie nichts sehen? Zumindest hielt sich Kazumi auch immer den Kopf, wenn sie Kopfschmerzen hatte. Und das Gesicht vergrub sie selbst meist nur dann, wenn ihr schwindlig wurde. Besorgt richtete sich Kazumi auf. Noriko, die auf Kazumis Schoß gesessen hatte, sprang rechtzeitig runter, sodass ihr die Schmach erspart blieb, von Kazumis Schoß zu rutschen. Ai! Hör auf! Kazumi wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie wollte Ai das Wort verbieten, damit sie aufhörte ihre Analyse auszusprechen. Die Schwarzhaarige sollte ihr sagen, was ihr fehlte! Als Ai endlich aufhörte zu sprechen, schien auf einmal all ihre Kraft aus dem Körper der Kleineren zu weichen. Es war wie in Zeitlupe, als Ai zur Seite fiel und drohte, Bekanntschaft mit dem Boden zu machen. Zum Glück reichte ein Schritt von Kazumi aus, sodass sie Ai mit ihrem Arm abfangen konnte. Zwar schlug Kazumi etwas schmerzhaft mit ihren Knien auf dem Boden auf, aber wenigstens hatte sie Ai halten können. Nur sah sie gerade nichts Positives, das sie verzapft hatte. Eher das Gegenteil. Ai! Sag doch was! Es war ein jämmerlicher und verzweifelter, sowie sinnloser Versuch. Natürlich würde Ai, wenn sie zusammenbrach, kaum in der Lage sein, irgendetwas zu sagen. Noriko kam besorgt angetapst, genau wie die Bedienung, doch Kazumi nahm sie nicht wirklich wahr. Sie hing gerade körperlich daran, Ai zu untersuchen, so gut es ihr hier möglich war und gedanklich gab sie sich Schuld. Eine Hand an Ais Stirn verriet ihr, dass die Kleinere offensichtliches Fieber hatte. Das reichte Kazumi eigentlich schon, Ai einfach ins Krankenhaus zu bringen. Da würde sie wenigstens die Ruhe bekommen, die sie brauchte. Du darfst sie nicht einfach ins Krankenhaus bringen, sagte Noriko ernst, als Kazumi Ai vorsichtig aufrichtete. Und warum nicht? Soll ich sie hier liegen lassen?! Noriko schüttelte nur den Kopf, deutete auf den Zettel, der in Ais Hand lag. Ein wenig angefressen nahm sie den Zettel aus Ais Hand, allerdings wohl bedacht, nicht zu ruckartig zu handeln. Sie las ihn etwas hastig durch und musste ihn deswegen auch zwei oder drei Mal durchlesen um den Sinn ihrer geschriebenen Worte zu verstehen. Sie seufzte. Gehen wir zu Akari. EHHHHHHHHH?! Wieso?!, fragte Noriko entsetzt. Sie lebt seit Wochen und Monaten mit Ai zusammen. Wenn Akari ihr und mir nicht helfen kann, dann kann es keiner. Sie will nicht ins Krankenhaus, also müssen wir sie Zuhause versorgen. Es wäre dumm, Akari nicht von Ais Zustand zu informieren, gab Kazumi zum Besten und nahm Ai mit der Hilfe der Bedienung Huckepack. Kurz wechselte sie noch ein paar Worte mit der Bedienung, dass sie später wieder kommen würde um das Bestellte zu bezahlen. Sie selbst hatte keinen Nerv ihre Tasche zu durchwühlen. Sie wollte Ai so schnell wie möglich behandeln. Also hieß es, dass Ai schnell nach Hause kam. Egal wie schwer Kazumi der Weg auch fallen würde.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Mo Jan 23, 2017 7:22 pm
Grübeln stand Akari vor einer Topfpflanze und starrte sie an, war das Gewächs nun Winterfest oder nicht? Natürlich musste sie sich noch keine allzu großen Gedanken darum machen, aber ewig zuwarten würde einer empfindlichen Pflanze auch nicht gut tun. Das Ding war keine Rose aber auch keine Zutat für ein Gift oder eine Medizin und irgendwie stellte es Akari noch vor ein Rätsel. Ob Ai wusste was sie hier eingepfropft hatte oder war es schon immer hier gewesen? Da die Hausherrin gerade nicht zugegen war, beschloss Akari das Ding erst einmal nur mit Wasser zu benetzen, ungefähr der Größe des Objektes entsprechend. Im Hintergrund vernahm sie ein dumpfes Pochen und den Nachhall von dem Telefon oder der Klingel, doch vermutlich würde sie sich ohnehin zu spät auf den Weg dorthin begeben, also wozu die Hektik? Kurz darauf wollte jedoch schon ein schabendes kratzendes Geräusch ihre Aufmerksamkeit und Akari drehte sich zu der Terrassentür, welche soeben von innen mit Sandpapier-Händen bearbeitet wurde und entsprechende Geräusche emittierte. Ach genau. Kyo war ja mal wieder zu klein um an die Klinke zu reichen, aber deswegen musste er ja nun wirklich nicht die Tür gleich weg hobeln – schien fast so als ob er wirklich etwas von ihr wollte und dies wirkte nicht wie die Antwort auf die Frage nach der Topfpflanze. Also drückte sie die Tür in den Wohnbereich auf und schob damit gleichsam das Wesen in den Innenraum. Ein wenig belustigt betrachtete sie daher wie Kyo auf dem Hintern landete, denn sie war ein wenig zu schwungvoll zu Gange gewesen und außerdem hatte er auf Zehenspitzen gestanden im Versuch die Tür selbst zu öffnen. “Was ist denn los? Schick doch den Floh, wenn es was dringendes gibt, aber Ai ist noch nicht zurück, was sollte es also an Neuigkeiten geben?“ Es war ja nun nicht gerade so als ob der Mini-Shukaku in dieser Wohnung an mehr Infos herankäme als Akari selbst, aber dafür dann doch den Eindruck erweckte als habe er etwas mitzuteilen. “Sag mal bist du taub? Es klingelt an der Tür, ich habe inzwischen schon den Öffner gedrückt, damit wer auch immer es ist aufhört. Also deine Ohren bestehen ja nun wirklich nicht aus Sand! Aha, war es also doch die Türklingel gewesen und Kyo hatte schon aufgemacht? Naja, noch war die Eingangstür zur Wohnung vermutlich zu, aber er hatte wen auch immer schon ins Haus gelassen. Na super. Dann musste Akari jetzt herausfinden um wen es sich handelte. Postbote, Zeitung, ein Patient von Ai?! Ok. Ein Patient war es vermutlich nicht, immerhin war Ai ja noch unterwegs und Akari hatte keine Anweisung jemanden zu bewirten, nicht das sie so einer Anfrage wirklich zusagen würde, aber rein theoretisch könnte es ja von ihr verlangt werden, immerhin war dies hier ein Zuhause und kein Geheimversteck. Bevor sie die Person also noch länger warten ließ, legte Akari den Weg zur Eingangstür zurück und öffnete selbige, zunächst ein Stück weit und dann komplett, als sie erkannte wen Kyo hier nichtsahnend hereingelassen hatte. Kein Postbote, kein Zeitungsverkäufer, sondern gleich zwei Personen auf einmal. “Arisu? Ai? Was ist denn passiert? Kommt rein!“ Noch hatte Akari gar nicht realisiert in welchem Zustand sich Ai befand, die Jüngere mochte sich auch nur einen Knöchel verstaucht haben, daher die Rückbringaktion. Es war ja auch nicht gerade schwer Ai nach ihrem Aussehen zu beurteilen und dementsprechend beging auch sie den Denkfehler, dass Arisu lediglich ein kleines Kind heim brachte, weil es einfach so wirkte.
Sie war schon auf dem Weg ins nächste Zimmer zu gehen, da fiel ihr ein das Arisu ihr folgen würde, ihre Schwester, was irgendwie seltsam war. Sicher. Sie hatte sich gerne mit ihrer Schwester treffen wollen, aber so bald und ohne Vorankündigung? Jetzt war es allerdings schon zu spät und ihre Schwester hereingebeten und irgendwie machte dies ja auch insoweit Sinn, als dass selbige die Antwort auf die Frage wüsste, warum Ai nicht alleine und vor allem früher zurückkehrte, was auch immer vorgefallen war, ihre Schwester würde etwas dazu sagen können. Derweil machte sich Kyo daran die Haustür hinter all den menschlichen und tierischen Gästen zu schließen. Akari wollte vorausgehen, Verbandszeug holen oder Ai und Arisu im Schlafzimmer oder Wohnzimmer abstellen, denn noch war sie gar nicht dazu gekommen sich Gedanken darüber zu machen was passiert war. Die Ärztin in ihr unterdrückte noch den irrationalen Teil und wartet darauf das sie etwas behandeln und sich nützlich machen konnte. Jener Teil der unterdrückt wurde sah hingegen nur das mit Ai etwas nicht stimmte und Ai wurde vollautomatisch zu Ayumi vervollständigt und Ayumi war an die Stelle von Ayioma getreten, ergo befand sich ihre geliebte Schwester in der unglücklichen Position mit dem Unglück zweier von ihr Liebsten in Verbindung zu stehen, jener Teil überlegte sich schon im geheimen wie ihre Unglücksschwester wohl diesmal verwickelt wäre und war nur allzu bereits Arisu wofür auch immer mit verantwortlich zu machen.
Ayase Ayumi
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Mo Jan 23, 2017 10:42 pm
Die Stimme der jungen Prinzessin drang an ihr Ohr, doch wollte der Prinz im Körper einer Dame nicht so recht wieder ihre Augen öffnen, nein sie ruhte, sie wollte nicht erwachen, sie wollte ihren Körper schonen, ihm endlich die geforderte Ruhe gönnen und doch war sich Ai nicht sicher ob ihr Plan aufgehen würde. Das Bindeglied zwischen Akari und Kazumi war nicht nur Mai, sondern auch sie selber. Sie vermittelte zwischen den Schwestern, gab ihnen Sicherheit und war für Beide ein sicherer Hafen, wo sie vor Anker gehen konnten, sich ausruhen konnten, den Moment genießen konnten, die Vergangenheit bewältigen konnten und den Blick auf eine mögliche Zukunft werden können. Und doch war Ai stets darauf bedacht den Damen nicht zu viel von sich selber preis zu geben. Ai war und sollte ein Mysterium bleiben, auf der anderen Seite jedoch hatte Akari die Möglichkeit schon das andere Ich von Ai kennen zu lernen und Ayumi lieben zu lernen. Eine Verknüpfung, die die ältere Schwester der Jüngeren voraus hatte, denn auch Ai hatte eine Person erwählt und diese war nun nicht Akari, sondern eine Andere. Jene, auf deren Rücken sie ruhte.
Ais Zustand war kritisch, aber nicht bedrohlich. Sie hatte stets ihre Temperatur überprüft, sich selber gegen gecheckt wenn Akari nicht hinsah und ihren Zustand akribisch genau überwacht. Dazu nahm sie regelmäßig auch Medizin ein um den Symptomen entgegen zu wirken, sie wollte nicht, dass die Andere sich so einfach Sorgen machte. Immerhin war dies nun einer der Momente, den sie schaffen wollte. Sie wusste nicht, was in dem Brief stand und doch konnte sie sich denken was für eine Wirkung er auf Kazumi haben würde. Der positive Ausgang war eingetreten und Kazumi hatte sie auch ihrem Willen nach hier her gebracht, in Richtung ihrer Wohnung. Ai selber bekam es nur am Rande mit, da sie ab und ihre Augen kurz öffnete, ehe sie wieder dahin dämmerte. Ihre Atmung war flach, aber schwer, ihr Körper zitterte, ein Zeichen von Schüttelfrost, ihre Wangen waren gerötet und ihre Stirn verklebt. Was alles nicht passierte, wenn man einmal seine Tabletten nicht nahm.
Es war heiß, kochend heiß. Sie lag in einem Onsen, auf dem Rücken und starrte den Mond an. Ihr Körper war gehüllt in einem weißen Kimono und klebte fest am Körper, betonte die Konturen stark und lies ahnen, was aus Ai einmal werden würde. Jedoch begann die Hitze anzusteigen, ihre Konzentration zu fordern und doch nahm sie ihn war, den Geruch von Honig und Vanille. Er betörte sie, gab ihr Sicherheit und lies sie aufatmen. Sie fühlte sich wohl und dennoch, gehorchte ihr Körper nicht, zog sie herunter ins Wasser und lies sie nicht mehr los. Sie atmete aus und begann das Wasser in sich auf zu nehmen. Sie hustete und versuchte das Wasser aus ihren Lungen zu bekommen, doch erfolglos. Sie begann das Gefühl zu entwickeln, dass sie ertrank.
In der Realität machte sich das bemerkbar, dass sie nach Luft japste, dass sie stark schwitzte, ihre Kleidung begann zu durchnässen dadurch. Die Haare klebten an ihrem Körper. Ihre Temperatur lag sicher bei ca. 39°C, Tendenz steigend. Im Endeffekt tag sie etwas, wofür sie sich später schämen würde, würde man es ihr sagen, sie übergab sich, während sie noch auf der Schulter von Kazumi war. Ai fühlte sich elend.
Gast Gast
Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Di Jan 31, 2017 8:49 am
Es kam Kazumi sehr sinnvoll vor, wenn auch gleich ein wenig schändlich, Ai’s aktuellen Zustand als Vorwand zu nehmen, Akari aufzusuchen. Eigentlich lief in ihrem Kopf alles herrlich einfach ab: Sie brachte Ai nach Hause, Akari öffnete die Tür, danach versorgen sie Ai und am Ende des Tages sind sie wieder so dicke, wie man eben sein kann. Best Buddies, wenn man es so nennen will. Aber das war alles nur reine Theorie und reines Wunschdenken. Es gab zig Faktoren, die die Natsu nicht in ihre Vorstellung einkalkuliert hatte. Zum Beispiel die Angst, die langsam in ihr hochkroch. Wie würde Akari reagieren? Würde sie Ai ihr abnehmen und Kazumi einfach wieder die Tür vor der Nase zuschlagen? Würde Akari ihr vielleicht sogar die Schuld an Ais Zustand geben? Sie tickte nicht mehr richtig. Akari hatte doch selbst geschrieben, dass sie ihre jüngere Schwester wiedersehen wollte. Vielleicht war dieses Treffen ein wenig zu spontan und zu plötzlich, aber was sollte sie machen? Sie konnte Akari schließlich nicht im Dunkeln lassen. Nichtsdestotrotz konnte Kazumi sich nur vorwerfen teilweise mit Schuld an Ai’s Zustand zu haben. Schließlich hatte die Schwarzhaarige ihr gesagt, dass sie wenig Schlaf bekam und sich fast nur noch mit Kaffee wach hielt. Die Blonde hatte einfach das brennende und schmerzhafte Gefühl die Andere einfach mit ihren ganzen Erzählungen so zu überrumpelt haben, dass ihr Körper einfach nur dicht machen konnte. Auch gab es hier wieder Faktoren, die Kazumi nicht wirklich beachtete. Ihr Problem: Sobald Menschen in ihrer Umgebung etwas geschah, selbst wenn es nur übers eigene Bein stolpern war, gab sie sich aus irgendeinem Grund immer eine Mitschuld oder vermutete im kuriosesten Fall auch noch, dass sie sich gerade in einer Zwischenwelt zwischen Realität und grausamen Albtraum befand. So war es auch jetzt. Wobei die Szene im Café doch für sie etwas schockender war, als die aktuelle Situation, wo sie mit Ai durchs Dorf lief, um zu deren Wohnung zu kommen. Noriko lief vor Kazumi her, nur um ihrer Partnerin den richtigen Weg zu lotsen. Es war auch besser so. Kazumi hätte den besorgten Blick der kleinen Vierbeinerin nicht ertragen. Sei es nun der besorgte, wohl verständliche Blick auf Ai’s Gestalt oder der typisch besorgte Blick, mit dem Noriko sie immer bedachte, sobald irgendetwas in ihrem direktem Umfeld passiert. Oder wenn irgendwelche Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden, die Kazumi irgendetwas bedeuteten. Es war eine Plage. Die ganzen Vorwürfe, die sie sich eigentlich nicht machen wollte, lenkten sie so sehr ab, dass sie schon mehr als einmal fast gegen irgendeinen Dorfbewohner, ein Ladenschild oder eine Laterne gelaufen wäre, hätte Noriko nicht jedes Mal geschrien: „JETZT PASS DOCH MAL AUF MANN, WEIB!!“ Als sie auf einmal, für Kazumi viel zu plötzlich, direkt vor Ai’s Zuhause und Akaris derzeitigem Wohnort stand und das Klingelschild direkt vor der Nase hatte, bekam sie dann doch urplötzlich Panik. Kalter Schweiß trat auf ihre Stirn und ihre Hände fühlten sich auf einmal schrecklich kalt an. Sie war fast wie gelähmt. Zumindest nur so lange, bis sich Noriko neben sie gesellte und ihr mit einem gewissen Ausdruck des Desinteresses eine Pfote an das Bein, beziehungsweise den Unterschenkel der Natsu lehnte und ihre Krallen ausfuhr und diese dementsprechend unsanft in Kazumis Fleisch bohrte. Mit einem Satzsprang Kazumi, zusammen mit Ai, die sie auf ihrem Rücken trug, einen Satz von der Katze weg und blickte vernichtend auf die Vierbeinerin herunter. Sag mal, spinnst du? Willst du mich massakrieren?, stieß sie spitz und erschrocken aus, doch Noriko deutete nur auf die Klingel. Wie angewurzelt hier zu stehen, bessert Ai-sans Zustand nicht. Oder willst du die Klingel so lange anstarren, bis sie Moos ansetzt? Darauf wusste die Natsu keine Antwort. Stattdessen betätigte sie auch die Klingel. Einmal kurz… nachdem sich nichts tat… Zweimal kurz… beim Dritten Mal hielt sie die Klingel doch etwas länger gedrückt. Sollte sie SOS morsern, damit ihr geöffnet wurde? Es kam ihr vor wie eine Verdammte Ewigkeit, als sie zumindest durch das Eingangstor gelassen wurde. Dementsprechend eilig ging Kazumi zur Eingangstür und wartete weiter ungeduldig darauf, dass sie eingelassen wurde. Während sie wartete, rutschte ihr langsam aber sicher das Herz in die Hose. Sie war so geistig so abwesend, dass sie sich gar nicht überlegt hatte, was sie sagen sollte. Als dann auch die Türklinke heruntergedrückt und die Tür geöffnet wurde, stand Kazumi wie ertappt da und starrte. Sie starrte Akari an, als hielte diese gerade Messer in der Hand, mit dem sie auf ihre kleine Schwester einstechen wollte. Ihr Kopf spielte offensichtlich verrückt und ihre Vorstellung spielte ihr einen sehr geschmacklosen Streich. Aber zumindest kam sie nicht sofort dazu, irgendetwas zu sagen. Sie wurde hereingebeten, offensichtlich überrascht, Kazumi und Ai zu sehen. Unsicher, ehrfürchtig und vorsichtig betrat sie die Wohnung. Sie streifte sich die Schuhe ab und folgte der Älteren. Ich…ähm…, unsicher sah sie sich um, in der Hoffnung irgendetwas zu finden, dass ihr verriet, was sie sagen sollte. Es tut mir leid. Wofür sie sich entschuldigte, wusste sie selbst nicht mal. War es nun die Tatsache, in welchem Zustand sie Ai nach Hause brachte? Dass sie sich die Schuld für Ai’s Bewusstlosigkeit gab oder basierte ihre Entschuldigung einfach darauf, was sie als kleine Schwester getan und angestellt hatte? Kazumi blieb stehen und suchte in dem Raum nach einer Möglichkeit, wo sie Ai ablegen und untersuchen konnte. Ihr Blick fiel auf eine einladendaussehende Couch. Wo sich Kazumi exakt befand, wusste sie nicht. Es sah aus wie ein Arbeitszimmer. Aber ihre Meinung konnte falsch sein. Schließlich war ihr eigenes Schlafzimmer für sie auch nur ein Schlafzimmer, während Andere ihr Zimmer fast mit einem Gewächshaus verwechselten, so vielGrünzeug wie sie in ihrem Zimmer stehen hatte. Sie schreckte aus den Gedanken und stoppte in ihrer Bewegung, als Ai’s Zustand sich plötzlich veränderte. Die ganze Zeit hatte die Jüngere zwar schwach geatmet und Kazumi konnte durch die Körpernähe spüren, wie warm und feucht ihre Stirn gewesen war, aber jetzt hatte sich das schlagartig geändert. Dieses Japsen jagte Kazumi so einen Schrecken ein, dass sie fast glaubte, Ai würde keine Luft mehr bekommen. Auf einmal übergab sich Ai. Für Kazumi in erster Linie nur ein Schock. Manch einer wäre angewidert, wenn man ihm über die Schulter auf die Klamotten kotzte, aber Iryonin mussten Schlimmeres gewohnt sein. Kazumi dagegen nahm das auch eher mit einem überraschten Gesichtsausdruck hin und zuckte leicht mit den Schultern. Es war kein Weltuuntergang und auch wenn es in dem Moment unangenehm war und die NAtsu das, sobald sie frische Klamotten trug, auch sehr weit hinten in ihrem Kopf wegdrängen würde, so schaffte sie es Prioritäten zu setzen. Sie ließ Ai von ihrem Rücken auf die Couch sinken und legte sie ordentlich auf den Rücken. Besorgt strich sdie Ai ein paar Strähnen aus dem Gesicht und fühlte ihre Stirn. Na gut. Sie musste nur kurz ihre Hand auf die Stiorn der Kleineren legen und schon warklar, dass Ai ordentlich Temperatur hatte. Einige Augenblicke lagen ihre Augen schuldbewusst auf dem schlafenden der Schwarzhaarigen. Noriko blieb das nicht verborgen, weswegen sie zu Akari rannte und sie freundlich anlächelte. Hallo Akari-chan. Ich freu mich, dich wieder zu sehen. Kannst du mir helfen? Ich glaub Kazumi ist grad wieder voll… in ihren Schuldgefühlen gefangen. Aber soweit konnte Noriko gar nicht reden, da erhob sich Kazumi schon und blickte Akari teils lächelnd, teils wehleidig an. Ich erkläre dir alles, sobald wir Ai versorgt haben. , sagte sie und zog den Pullover, der am Meisten was abbekommen hatte, so über dem Kopf, dass sie ihn nicht mit ihrem gesicht oder ihren haaren abwischte. Sobald sie den Pullover los war, konnte sie durchatmen. Jetzt konnte sie sich wieder vollends nützlich machen. Hast du einen Lappen, eine Schüssel und ein Thermometer für mich. Ai hat sicher Fieber., sagte sie nachdenklich. Weißt du, ob Ai irgendwelche Medikamente nimmt?, kam es gleich hinterher. Kazumi vermutete in erster Linie einfach nur Überarbeitung, zu viel Stress, wenig Schlaf und vielleicht auch eine spärliche Ernährung, die Grund dafür sein könnten, wieso Ai abgeklappt war. Aber derzeit konnte sie nichts direktes vermuten. Sie müsste sich da noch mehr mit Akari unterhalten. Aber zum Glück schaffte sie es erfolgreich zu ignorieren, dass sie gerade vor ihrer Schwester stand. Der Frau, mit der sie eigentlich reden wollte. Wenn man es so sehen wollte, sah Kazumi die Ältere gerade eher als Kollegin, als als Schwester. Sonst würde sie wahrscheinlich nur dumm dastehen und schweigen.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Mi Feb 01, 2017 7:41 pm
Sie ging natürlich voran, bemüht zielgerichtet den Weg vorzugeben, und überlegte gleichzeitig in welches Zimmer sie einbiegen sollten. Am WC waren sie schon vorbei und die Küche lag ebenfalls einen Schritt hinter ihnen, also das Schlafzimmer oder Ai's Arbeitszimmer? In der Nähe vom größeren Bad befanden sich beide erwählte Orte. Sie warf kurz einen Blick über die Schulter. Kazumi schien eher in Gedanken versunken, aber dies war auch kein Wunder, immerhin transportierte sie nicht nur irgendeinen Fremden, sondern das genaue Gegenteil. Wäre Akari mit Ai alleine gewesen, hätte sie vielleicht die Schlafzimmertür geöffnet, aber so ging sie daran vorbei und blieb in dem Raum stehen der ihr als Ai's Büro bekannt war und wo sie auch ihre eigenen Therapietermine wahrnahm. Natürlich würde ihre Schwester diesen Ort nicht wiedererkennen, aber er war nicht so peinlich privat wie das Schlafzimmer und obgleich Akari das Wohl von Ai bedachte, wollte sie ihrer Schwester nicht das Gefühl geben unerwünscht zu sein – davon abgesehen das sich hier viel Fachliteratur fand und ein Medikamentenschrank, wohingegen ihr Schlafzimmer ein großes Bett und Kleiderschränke beherbergte. Ihr Blick blieb automatisch an der Couch hängen und sie steuerte sogleich darauf zu. Ihre Hände nahmen einige der Kissen und sortierten sie um, so dass einige eine Kopfstütze bildeten und andere verwendet werden könnten um die Beine hochzulagern. Was noch fehlte war eine Decke, also eine richtige, hier war nur eine Tagesdecke vorhanden. Akari überlegte noch ins Schlafzimmer zu gehen um eine Decke zu holen, da hörte sie wie Ai sich übergeben musste. Ihr Kopf zuckte sofort in Richtung des Geräusches und ihr Gesicht musste ein wenig verdutzt wirken, denn sie hätte nicht damit gerechnet das es Ai derart schlecht ging. Wieso waren sie dann überhaupt hier und nicht im Krankenhaus? Doch sie beantwortete sich die Frage im Geiste schnell selbst. Sie entfernte sich ein paar Schritte und beobachtete wie ihre Schwester den kindlichen Körper auf die Couch bettete und dabei ziemlich bekotzt aussah – wortwörtlich, denn Ai hatte sich ganz offensichtlich auf und über Kazumi übergeben müssen. Aus dem Kontext gerissen wirkte es fast schon lustig, doch im richtigen Bild, war sie froh das ihre Schwester sich so professionell verhielt. Akari beschloss zuerst ins Schlafzimmer zu gehen, um Wechselsachen für Kazumi und eine Decke für Ai zu holen, da sprach sie Kazumi auch schon an, wenn auch mit veränderter Stimme, vielleicht stand sie ja unter Schock? Sie hatte bisher nicht viel mehr gesagt als eine Entschuldigung zu stammeln. Waren ihre letzten Handlungen nicht nur professionell sondern automatisiert gewesen? Oder stand Akari unter Schock und bildete sich diese leicht veränderte Stimme ein? So abwegig war der letzte Gedanke dann doch nicht, denn vor ihr stand Noriko und sprach mit ihr. Moment! Seit wann konnte Noriko sprechen?! Akari richtete ihre volle Konzentration auf das Fellknäul und so langsam fiel ihr wieder ein, dass Noriko doch irgendwie mit ihrer Schwester in Verbindung stand – hatte irgendwas mit ihrem Natsu-Erbe zu tun. Doch bevor die Information vollends zurückkehrte, denn diese hatte sie offenbar gut vergraben, sonst hätte sie Noriko im Brief mitgrüßen lassen, richtete dann doch noch Kazumi das Wort an sie und verfiel dabei offenbar in den Ärzte-Modus. Nun, dann konnte Akari ja mal ihren Schwestern-Modus ausprobieren, denn dies wäre ohnehin die neue Ordnung. Über ihre neuen Aufgaben wusste sie schon einmal soviel, dass sie ausführte was die Ärzte anwiesen, je nach Kontext und sie sich nach der Behandlung um die Patienten kümmern sollte, wohingegen die Ärzte dann nur noch zu Visiten auftauchten. Dies passte insofern ganz gut, dass nach der Behandlung Ai hier zuhause bleiben würde, auch wenn nicht klar war wie lange sich Kazumi hier aufhalten würde, immerhin war dies kein Stationsalltag. Also dann. Womit fing sie also an? Ihr Blick blieb eine Weile auf dem Pullover ihrer Schwester hängen und schien ihr die Antwort Badezimmer einzugeben. “Den Medikamentenschrank gibt es gleich hier, dort ist auch ein Thermometer. Moment.“ Sie schritt neben den Schreibtisch und fischte die entsprechenden Produkte heraus. Es wirkte schon ein wenig seltsam in einem Shinobi-Haushalt einen gut gefüllten Medikamentenschrank zu besitzen, aber sie wohnten nicht gerade im Wald, wo Akari sich ihre Mittel selbst hergestellt hätte und ins Krankenhaus konnten sie auch nicht immer. Dann kehrte sie auch schon mit einer Schachtel Ibuprofen, einem Thermometer und einem Blutdruckmessgerät zurück – wie seltsam dies einer Medic-Nin auszuhändigen, die doch sonst so vieles mit Handauflegen kurierte. “Ich tausche gegen deinen Pullover, denn kann ich gleich im Bad in die Maschine werfen, dann komme ich mit Wasser zurück. Ich kann dir auch noch eine Decke und Wechselsachen bringen.“ Tatsächlich hätte sie ihrer Schwester den Pullover wohl auch einfach aus der Hand nehmen können, aber sie fragte dann doch lieber nach. Kurz darauf verschwand sie auch schon im Bad nebenan, gefolgt von Kyo, welchen sie kurzerhand als Träger akquiriert hatte. Sie suchte einen Eimer, welchen sie ihm mit einem Lappen drinnen in die Klauen drückte und schickte ihn ins Arbeitszimmer zurück. Er stellte den Eimer neben die Blondine und gesellte sich anschließend zu der sprechenden Katze. Er betrachtete sie einen Augenblick, dann setzte auch er zum Sprechen an. "Hallo. Ich bin Kyo. Ich denke Akari freut sich dich zu sehen, es gibt wohl gerade nur wichtigeres zu tun." Der Pullover landete zunächst im Waschbecken, wo er einweichen durfte, währenddessen Akari die Schüssel ebenfalls füllte. Auf dem Rückweg machte sie noch einen kurzen Abstecher ins Schlafzimmer und nahm eine der Decken gleich mit. Um das Gleichgewicht zwischen Schüssel und Decke machte sie sich keine Sorgen, immerhin musste die gute Balance für den Federstil auch eine praktische Anwendung haben. Anschließend kehrte sie ins Arbeitszimmer zurück und gesellte sich wieder zu Ai und Kazumi. Die Schüssel stellte sie ab und die Decke breitete sie über Ai aus, welche wie eine kränkliche kindliche Kaiserin dalag. “Was kann ich sonst noch tun? Braucht ihr etwas zu trinken?“
Ayase Ayumi
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Do Feb 02, 2017 8:43 am
Fieber, es brannte in ihr und Kazumi würde eine hohe Temperatur feststellen, sie würde feststellen, dass dieser Zustand wohl schon länger so ging, denn erst Tags zuvor, bei dem Therapietermin von Akari hatte sie einen kleineren Zusammenbruch gehabt, auch wenn sie es schnell abtat und auf mangelndes Trinkverhalten schob, so hatte sie diesen Tag schon die ersten Symptome, dass die Tabletten, die Ai jeden Morgen und Abend zu sich nahm um die Tage zu überstehen, nicht mehr halfen. Auf dem Tisch selber lag ein Blatt mit einer Tabelle drauf. Ai hatte stets ihren Zustand überwacht. Dort standen Uhrzeiten mit Messungen. Dazu noch die genaue Medikation, die sie zu sich nahm. Ai war eine sehr akkurate Person. Sie hatte eigentlich vor gehabt sich heute nur noch mit Kazumi zu treffen, mit ihr zu sprechen und sich dann eine Auszeit zu gönnen, doch leider wurde aus dem Vorhaben nichts, denn ihr Körper machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Die Tabletten hatten sie schläfrig gemacht, und ihre Aufmahmefähigkeit reduziert. Leider hatte sie dadurch vergessen am heutigen Morgen ihre Tablette zu nehmen. Sie war mehr mit durchhalten beschäftigt, als sich weiter um ihren Gesundheitszustand zu kümmern. Dies wurde ihr aktuell zum Verhängnis.
Ai zitterte leicht und sie drehte den Kopf immer mal wieder hin und her, sie schwitzte stark und glühte am ganzen Körper, ihre sonst so bleichen Wangen waren gerötet, jedoch nicht vor Scham, sondern durch das starke Pumpen. Ihr Puls wankte sehr stark, mal war er stärker, mal war er schwächer. Sie war jedoch in den Händen zweiter fähiger Medic’nin, das wusste sie und deshalb vertraute sie auch auf die Damen und gab ihnen freie Hand.
Akari würde wohl einen der Kimonos von Ayumi mitbringen, denn jene waren in Einheitsgrößen geschneidert und dadurch in den Größen von Bis tragbar. Die Kimonos von Ai waren leider Kinderkimonos, aber was wollte man von einer 1.44m großen jungen Frau erwarten?
Es brannte um sie herum und Ai sah sich um, wo war Akari, wo war Kazumi? Wo war sie hier? Es war eine Welt in der das Schreien immer lauter wurde, die Menschen um sie herum waren panisch, rannten an ihr vorbei und stießen sie an, als sie sie sah, jene Menschen, die tot geglaubt wurden. Ai hob die Hände und erschaffte um sie Barriere, doch leider brach diese angesichts der massigen Durchschlagskraft der untoten Wesen sehr schnell. Sie schlugen unerbitterlich und ohne Rücksicht auf die eigenen Hände. Sie schlugen weiter und es brach. Sie standen vor ihr und Ai versuchte sich zur Ruhe zu zwingen, sie durfte hier und jetzt nicht den Kopf verlieren.
Sie begann ihre Hände auf den Boden zu legen, als sie einen stechenden Schmerz spürte. Sie blickte nach unten. Damit sie nicht mehr fliehen konnte hatten sie ihr ihre Beine gebrochen. Sie hatten mit der geballten Faust und voller Wucht auf die Kniescheiben geschlagen und eine Welle des Schmerzes durchflutete Ai. Sie legte erneut ihre Hände auf den Boden, ihr Atem ging schwer und doch musste sie weiter machen. Unter ihr breitete sich das Siegel aus und erzeugte eine Kekkai. Diese stieß die Wesen ab und drängte sie zurück. Ai beobachtete dies unter starken Schmerzen heraus und dann wurde es dunkel. Sie begann zu wanken und landete seitlich im Dreck. Die Kekkai brach und als sie wieder erwachte war sie im Kageturm, mit Kazumi?
Helle, ein helles Licht durchflutete sie und schleuderte ihre Gedanken weg von diesem im Fieberwahn geträumten Traum und sie fand sich wieder im Wasser liegend vor. Sie starrte empor, während das Wasser langsam warm wurde und sie umschloss, fast so als würde sie von einem Menschen umarmt werden. Ob dies vielleicht Akari war oder vielleicht Kazumi? Sie würde sich freuen und es zu schätzen wissen.
Die Temperatur von Ai schwankte immer mal wieder und vor allem die Nähe zu Kazumi und Akari half ihr. Sie würde es schaffen, wenn die beiden Schwestern zusammenarbeiten. Darüber hinaus stand es noch offen, ob diese Art des Treffens nicht sogar von Ai provoziert worden war, doch konnte Ai so weit im Vorausdenken, dass sie die Handlungen von Kazumi und Akari so weit vorausahnen konnte, dass sie wusste wer wie agieren würde?
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Fr Feb 03, 2017 9:57 am
Kazumi war von sich selbst echt überrascht, dass sie nach all der Zeit trotzdem noch relativ cool bleiben konnte und sogar den Arzt raushängen lassen konnte. Selbst die Tatsache, dass sich Ai über sie übergeben musste, störte Kazumi überraschend wenig. Wenn man, beziehungsweise Kazumi, es so sehen wollte, bekam sie gleich die Strafe dafür, dass sie nicht gesehen hatte wie schrecklich schlecht es der Schwarzhaarigen ging. Kazumi lächeltetraurig, riss sich allerdings zusammen, sobald Ais bereit auf der Couch lag und sie eigentlich loslegen konnte um sich um ihr Fieber zu kümmern. Am liebsten würde sie Ai ohrfeigen. Wie konnte sie nur so unaufmerksam sein? Und dann wollte sie auch noch überall hin, nur nicht ins Krankenhaus. Wenn Ai wirklich Fieber hatte, dann brauchte ihr Körper Flüssigkeit. Und Kazumi bezweifelte, dass Ai hier irgendwo ein paar Infusionen rumliegen hatte, die sie der Schwarzhaarigen so in die Adern jagen konnte, dass ihr Körper genug Flüssigkeit zugeführt bekam. Es war schon wieder ein Grund aus der Haut zu fahren und panisch zu warden. Aber, zum ‘Glück’, wirkte Kazumis Schuldgefühl so niederschmetternd und abstumpfend auf sie ein, dass sie sich selbst gerade nur hassen konnte. Dass sie Ai dementsprechend nicht verstehen oder gar wirklich böse auf sie sein konnte, war dementsprechend eine kleine Nebensache. Sie wollte Ai anschreien und ihr sagen, sie solle gefälligst auf sich achten und etwas trinken, aber irgendwie kam nichts überemotionales aus ihrem Mund. Das Einzge, was sie sagte, hatte mit Ais Zustand zutun und war wichtig um herauszufinden, was Ai brauchen würde und was nicht. Noriko dagegen hatte peinlicherweise festgestellt, dass sie Akari ziemlich überfahren hatte. Dementsprechend nuschelte sie eine kleine Entschuldigung und verkrümelte sich wieder zu Kazumi. Wenn sie die Ruhe hatten, hatten sie scheinbar viel zu bequatschen. Noriko hatte vollkommen vergessen, dass Akari gar nicht mehr da gewesen war, als Noriko das erste Mal richtig sprechen konnte. Als sie die ältere Schwester zurückgeholt hatten, hatte die Katze zwar auch gesprochen, allerdings war es da nicht verwunderlich gewesen, dass Akari davon nichts mitbekommen hatte. Immerhin standen die beiden Schwestern damals doch etwas unter Schock. Akari hatte ihren Geliebten verloren und Kazumi… die hatte sich scheinbar von der Macht des Kyuubi so überrollt gefühlt, dass sie kaum zurechnungsfähig war. Während Kazumi versuchte die Stirn der Schwarzhaarigen mit ihren wirklich eiskalten Händen zu kühlen, suchte Akari Alles zusammen, was Kazumi gewünscht hatte. Es ware lächerlöich gewesen, wenn Kazumi versucht hätte, anhand ihrer Hand die Temperatur von Ai zu messen. Schließlich brannte ihre Stirn verglichen mit Kazumis kalten Händen. Als Akari wieder kam, reichte sie ihr eine Schachtel Ibuprofen, sowie ein Thermometer und ein Blutdruckmessgerät. Dankend nickte die Jüngere und reichte ihrer Schwester mit einem leisen Danke ihren…leicht dreckigen Pullover. Danach ging es für Kazumi ans eingemachte. Während sie Ais Temperatur maß, legte sie auch zwei Finger an ihr Handgelenk, um den Puls zu spüren. Er schwankte stark und dasgefiel der Natsu gar nicht. Zusätzlich legte sie danach auch die Blutdruckmanschette um Ais Oberarm und began ihren Blutdruck zu messen. Angestrengt lauschte sie dem schlagenden Puls in ihren Ohren, während sie die Luft aus der Manschette abließ. Sie murmelte leise vor sich hin, als auch das das Thermometer piepte. Das Stetoskop,mit dem sie den Puls abgehört hatte, hängte sie sich um den Hals, während sie sich erhob und mit Termometer in der einen Hand und der Schachtel in der anderen Hand, nachdenklich durchs Zimmer schritt. Ihr fiel, als sie an dem Schreibtisch vorbei ging, auf, dass dort ein einzelnes Blatt lag. Sie wollte eigentlich nicht hinsehen. Aber als ihr ein Wort ins Auge fiel, verstieß sie doch gegen ihren Vorsatz und ließ sich hinreißen und sah sich die Tabelle genauer an. Auch wenn Ai scheinbar nicht darauf wert legte, sich gesundheitlich anderen Anzuvertrauen, sowar sie scheinbar pingelig genug, alles zu notieren, was einer Kazumi helfen konnte, sich über Ais Gesundheitszustand zu informieren. Als sie wieder zu Ai schritt kam auch Kyo dazu, den Kazumi noch gar nicht bemerkt hatte. Kurz blickte sie etwas verwirrt drein, eh sie den Kopf schüttelte. Sie musste sich auf Ai konzentrieren. Anderes konnte sie spatter interessieren. Danke, sagte sie an das kleine Sandwesen gewandt, eh sie den Lappen aus dem Eimer nahm und danach Ais verschwitztes Gesicht abtupfte. Ich bin froh, dass es so stressig ist. Da muss ich mir nur um Ai Sorgen machen…, nuschelte sie leise vor sich hin, eh sie eher zitternd vor der Couch niederkniete, nach Ais Hand griff und zögerlich über diese strich.Die andere ließ den Lappen wieder in den Eimer sinken, eh sie zögerlich ein paar Stähnen aus Ais Gesicht strich. Noriko betrachtete Kyo ein wenig misstrauisch und wedelte aufmerksam mit ihrem Schwanz. Akari-san hat den Chibi-Pfad gelernt? Du wirst so…nett…, überlegte sie skeptisch. Akari kam wieder zurück und sofort zuckte Kazumi etwas zusammen. Verwirrt blickte sie zu Akari auf. Könntest du… Noriko vielleicht eine Schüssel mit Milch machen? Sie hat seit heute morgen nichts mehr getrunken. Und vielleicht…für Ai Tee machen? Wenn sie aufwacht muss sie unbedingt Flüssigkeit zu sich nehmen., erklärte Kazumi bittend. Als Akari sich auf den Weg in die Küche machte, kümmerte sich die Blondine darum, den Lappen nass zu machen und ihn ausgezwungen auf Ais Stirn zu legen. Danach umklammerten beide Hände die Hand der Schlafenden, die Kazumi eh die ganze Zeit festgehalten hatte. Sie biss sich auf die Unterlippe. Sie musste sich verkneifen, jämmerlich loszuheulen. Ihre Augen brannten verräterisch. Sie legte ihren Kopf auf der Bettdecke ab und vergrub ihr Gesicht darin, in der Hoffnung sich vor ihren Schuldgefühlen in sicherheit bringen zu können. Ais Hand presste sie an ihren Körper und während sie die Augen feste zusammenkniff, zitterte ihr Körper vor Selbstkontrolle. Sie wollte bloß nicht schwach werden. Nicht weinen, nicht schluchzen… nicht mal kurz schniefen. Kurzzeitig, es konnte nur eine Zehntelsekunde gewesen sein, blitzte etwas in der Schwärze, die sie gerade sah, auf. Für die kurze Zeit, die eigentlich kaum ausreichte, um irgendwelche Details zu sehen, erkannte Kazumi allerdings schrecklich viel. Eine Gestalt, zierlich, mit langen blonden Haaren hatte ihr den Rücken zugedreht. Auf einmal regte sie sich und drehte sich um, sodass Kazumi sie erkennen konnte. ”Mama?”, dachte sie im ersten Moment. Das konnte doch gar nicht sein. Ihre Mutter war lange schon nicht mehr da. Fast, als hätte diese Frau sie gehört, schüttelte sie lächelnd den Kopf und schloss die Augen. Als sie ihre Augen wieder öffnete, starrte sie in untypische, unbekannte Regenbogenfarbene Augen, allerdings mit den schlitzartigen Pupillen, die sie nur von Kyuubi kannte… Sofort riss Kazumi die Augen wieder auf und schreckte auch gleich mit dem Kopf wieder hoch. Noriko, die Kazumis Unsicherheit sehr wohl spürte, blickte Kazumi besorgt an. Was ist? Was hast du? Sie zwang ihre Atmung zur ruhe, und holte tief Luft. Es ist nichts… Ich dachte… Nicht so wichtig…,nushcelte sie. Das konnte doch nicht Kyuubi gewesen sein. Selbst Kyuubis Menschengestalt wirkte wie ein Dämon, bedrohlich und Böse. Diese Gestalt konnte nicht ihre Mutter gewesen sein… Ihre Mutter hatte ein markantes Merkmal… Eines ihrer Augen war heller als das Andere. Und diese Augen waren wie Kazumis… Hatte sie etwa schon wieder geträumt? Sie sank mit dem Kopf auf die Decke, während sie Ais Hand weiter hielt. Wieso sah sie sowas? Es konnte doch wieder nur an ihrer Gefühlslage liegen. Warst du das? Was hast du mir gezeigt…?, fragte sie gedanklich und erwartete eigentlich keine Antwort. Vielleicht habe ich dir nur einen Vorgeschmack auf deinen nächsten Traum gezeigt?, hallte die Stimme in ihrem Kopf wider und Kazumi seufzte frustriert. Vielleicht war das ein guter Grund, den nächsten Traum herbeizusehnen? Einfach um zu erfahren, was diese Gestalt zu bedeuten hatte. Egal wie unheimlich diese AUgenfarbe gewirkt hatte, der Gesichtsausdruck war nicht mal ansatzweise so abweisend und hasserfüllt wie Kazumi sie von Kyuubi kannte...
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Sa Feb 04, 2017 8:55 pm
Kyo besaß kein Problem damit hier eingebunden zu werden, genauer gesagt gab ihm dies eine gute Möglichkeit zu beobachten. Seine erste Beobachtung war total banal. Er war der Hahn im Korb, denn selbst die tierische Begleitung des Fuchsmädchens war weiblich. Die Identität der Schwester als Bijuu-Trägerin bedurfte keiner gesonderten Feststellen, zum Einen wusste er dies bereits, dieser Umstand war nebenbei immer mal erwähnt wurden und davon abgesehen roch und spürte er förmlich die Besonderheit. Ein warmer Schauer fuhr ihm durch den Körper, wenn der Wind aus welchem er bestand seine Sandkörner herumstöberte und dies entsprach lediglich dem Gefühl von Angst und Respekt. Grund zur Sorge gab es, weil die Wächterin wortwörtlich von ihrer Krankheit ans Bett gefesselt schien und, was nicht außen vor gelassen werden sollte, sich zwei Jinchuuriki um das Wohl dieser Person bemühten. Wieso dem so war blieb ihm schleierhaft. Er existierte einfach noch nicht lange genug um die komplexen Beziehungen zwischen diesen Frauen zu entschlüsseln. Sollte sich hier ein Streit zwischen den zwei Bestien ankündigen, konnte der Zustand der Wächterin eine bedeutende Rolle spielen. Seinen Respekt verdienten sowohl Ai als auch die Blondine. Die Wächterin hatte es trotz Krankheit geschafft die Jinchuuriki an einen Ort zu bringen der von mächtigen Bannsiegeln nur so durchsetzt war und die Schwester seiner Herrin verdiente einfach naturgemäß seinen Respekt, weil sie die Trägerin des Neunschwänzigen war. Obwohl Kyo sozusagen aus dem guten Teil von Shukaku bestand, verspürte auch er Abscheu gegenüber Kyubi. Er hatte aber kein Problem damit diese Gefühle zu verbergen, immerhin konnte er kaum danach handeln. Er war kaum größer als die Katze neben ihm und diese sprach ihn soeben an. In Gedanken korrigierte er sich schnell, offenbar handelte es sich um eine vertraute Begleiterin, oder gar die Wächterin der Blondine, denn das angebliche Haustier kannte sich erstaunlich gut aus. Wie schön das er sie angesprochen hatte! Möglicherweise tat sich ja hier eine neue Quelle auf, denn so langsam blieb ihm nicht mehr sehr viel übrig als lediglich abzuwarten was passierte, denn er spielte hier keine besondere Rolle, er war ein Statist der einen Eimer tragen durfte, dies hatte er gern getan, denn sein Handeln basierte darauf seiner Herrin zu zeigen, dass er nicht böse war. Musste er dies jetzt auch noch Noriko beweisen und später Kazumi? Gut zu sein war wirklich anstrengend, vermutlich war hier sein Äußeres nicht unschuldig, dabei war er doch klein und niedlich! Nun gut. Da die beiden Tierwesen sich auf einer Ebene befanden, spielte die Größe hier wahrlich keine Rolle. Dann sagte er eben wieso er so nett war, kein Problem. “Zufall. Bei meiner Entstehung waren sie gerade der gleichen Ansicht und er meinte ich sollte ein Beobachter sein und ihr helfen, nicht ihm, ich denke dies war der Auslöser, dafür das ich, wie du sagst, so nett bin.“ Tatsächlich waren weder von Shukaku noch von Akari Anweisungen gekommen und seine Persönlichkeit hatte sich anhand des Unentschieden gebildet und danach, dass Akari ihm eher zugeneigt war, wenn er kein tobsüchtiger Mini-Shukaku wäre. “Außerdem wäre er der Letzte den sie jemals wegen ihren Fähigkeiten fragen würde. Darum versuche ich sie davon zu überzeugen, dass sie mit mir reden kann. Du scheinst dich ja auch recht gut auszukennen, aber du bist ein ganz anders Wesen oder?“ Er schien sie neugierig zu betrachten.
“Gerne. Achso und ich bringe dir dann noch einen Ersatz für den Pullover mit.“ Dies waren ihre letzten Worte und schon war Akari aus dem Arbeitszimmer hinaus und auf dem schnellsten Weg zur Küche. Auf dem kurzen Weg musste sie sich erinnern das sie nicht zu rennen brauchte, denn der Tee würde ohnehin seine Zeit benötigen und Ai nicht in den nächsten Minuten einer Wunderheilung zuteil werden. Sie war froh für ihre Schwester Botengänge erledigen zu können, denn dies gab ihr einfach eine Aufgabe, die nicht darin bestand Ai vor sich liegen zu sehen. Natürlich lag Ai nicht im Sterben, aber es kam ihr fast so vor. Wie hatte dies passieren können? Natürlich war Ai gestresst gewesen, aber wäre es nicht möglich gewesen ihr einen Tipp zu geben, bevor es hierzu kommen musste? Akari wäre sicher auch bereit gewesen Ai eine Auszeit zu gönnen, aber diese kleine Diva gönnte sich ja selbst keine. Das Ai sich offenbar übernommen hatte war allerdings nicht ganz so schlimm für Akari's Seelenheil, sondern vielmehr die Tatsache das dieser Körper eben an sich Ayumi gehörte. War Ayumi jetzt auch krank oder ging es ihr noch schlechter, jetzt da Ai geschwächt war? Wie sollte sie dies herausbekommen? Akari wollte Ayumi beschützen, aber sie kam ja nicht einmal an Ai heran, diese wurde von ihrer Schwester ja schon völlig vereinnahmt. Der Kessel in ihrer Hand wackelte hin und her, als sie versuchte die Öffnung unter dem Wasserhahn still zu halte. Sie konnte nur hoffen, dass ihrer Schwester an Ai soviel gelegen war, dass sie praktisch nebenbei Ayumi ebenfalls helfen konnte. Akari fühlte sich machtlos. Sie konnte nur zusehen wie jemand anders sich um Ai kümmerte und sie konnte nur abwarten wie sich ihr Gesundheitszustand änderte. Auch bei Ayioma hatte sie damals nichts ändern können. Sie hatte ihn gesucht, aber ihn nie finden können, vielleicht auch weil sein Schicksal schon längst besiegelt war. Das von Ayumi war es irgendwie auch, es hing davon ab wie gut Kazumi sich um Ai kümmerte. Während das Wasser auf dem Herd langsam an Temperatur gewann, setzte sie parallel dazu die Milch für Noriko auf, da diese direkt aus dem Kühlschrank kam. Die Milch ließ sie nur lauwarm werden und füllte sie dann in eine Schüssel. Das kochende Wasser schaffte es fast vollständig in eine Teekanne, es schwappte etwas daneben, aber Akari verbrannte sich zum Glück nicht. Sie dachte stattdessen an die schönen Zeiten mit Ayumi, in diesem Körper der nun geschwächt auf der Couch lag. Akari wohnte mit Ai zusammen, ihr hätte etwas auffallen müssen! Kazumi hätte ein gutes Recht auch Akari für diesen Zustand verantwortlich zu machen. Konzentration! Das heiße Wasser enthielt noch keine Teeblätter. Sie suchte in den Schränken nach Ai's Lieblingssorte und entschied sich dann doch für einen Beruhigungstee, sozusagen der Klassiker, Kräuter. Auf dem Rückweg begegnete sie Kyo im Flur und gab ihm lediglich die Milch und schickte ihn zurück. Erst als Akari im Schlafzimmer stand um für Kazumi ein Oberteil herauszusuchen, fiel ihr ein das Kyo vielleicht etwas von ihr gewollt haben könnte, doch offenbar hatte er sich auch damit zufrieden gegeben die Milch abzutransportieren, also konnte es schon nicht so wichtig gewesen sein. Im Kleiderschrank von Ayumi fanden sich viele Kimono die sie noch gerne am Körper ihrer Liebsten sehen würde, was ihr ein wenig die Tränen in die Augen trieb. Doch für ein was wäre wenn, war nun fast keine Zeit mehr. Also nahm sie einen heraus und betrat anschließend erneut das Arbeitszimmer. “Ich habe dir was zum Anziehen mitgebracht. Was ist denn nun passiert und wie geht es ihr und geht es dir auch gut?“ Akari sellte Kanne und Tassen auf den Tisch und goss nach der Ziehzeit den Tee ein, jedem der Menschen eine.
Kyo hatte derweil Noriko die Milch hingestellt und von seinem Vorhaben abgesehen Akari über die kleine Änderung in der Blondine zu berichten, auch wenn er mit dieser Absicht möglicherweise in den Flur gegangen war, aber andererseits hatte er ohnehin nach ihr sehen wollten, der genaue Grund war ja auch nicht so wichtig. Akari war hier und ihrer Schwester war offenbar nichts anderes widerfahren, als ein Moment des Zögerns und der Verwirrtheit, was er als eine Folge eines inneren Zustandes betrachtete, aber noch nicht als Erwähnenswert empfand.
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Mi Feb 08, 2017 8:47 am
Ai lag dort, schwitzend und schwer atmend. Das Fieber machte ihr zu schaffen und man sah, wie es sie belastete, man konnte auch sehen, wie die ganze Situation sie immer mehr und mehr herunter zog, ihren Körper dazu brachte immer weiter zu verzweifeln. Sie holte tief Luft und rollte ihren Kopf zur Seite. Ihre zarten Lippen waren mit leichtem Lipgloss übersehen und glänzten daher. Sie bekam wenig bis fast gar nichts von ihrer Umgebung mit, aber was sie mitbekam war, dass dort jemand saß, der ihre Hand hielt. Sie öffnete ihre Augen leicht und sah ihr Umfeld verschwommen. Sie konnte sich kaum konzentrieren, doch sie sah ein blaues Leuchten, und dazu noch etwas helles. Es war Kazumi. Vor Schwäche zog sie es vor die Augen wieder zu schließen und hatte versucht ihren Namen zu hauchen, doch es misslang leider und das auf ganzer Linie. Sie wusste nicht genau wie stark sie noch sein konnte, aber sie war es aktuell so gut wie gar nicht, denn die Temperatur zog sie herunter, zog es vor sie auszuknocken.
Die Tabelle zeigte, dass sie sich über ihren eigenen Zustand massive Gedanken machte und sie nutzte gerade eine Art der Konfrontationstherapie dafür um ihren Zustand zu rechtfertigen und dies gepaart damit, dass die beiden Schwestern sich mit einander beschäftigen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass es zunächst auf einer so oberflächlichen Ebene stattfand. Sie ging davon aus, dass ihr Zustand eher dann eine Randerscheinung sein würde und doch war er weit mehr, er war aktuell der Fokus beider Schwestern. Sie war unsicher, ob sie das noch mal machen würde, doch sie würde sich wohl dagegen entscheiden, denn das würde bedeuten, dass sie ihr Leben und ihren Körper dafür aufs Spiel setzte. Ai jedoch hatte gewisse Intentionen, warum sie nicht sterben wollte und sich zu sehr solchen Krankheiten aussetzen wollte, immerhin war da der Fakt, dass sich die Persönlichkeit Ai dazu entschloss Kazumi zu lieben, auch wenn ihr anderes Ich, Ayumi die ältere Schwester liebte. Vielleicht war sie ja hoffnungslos und verliebte sich immer wieder in weibliche Jinchuriken, jedoch war es nun einmal so, dass die beiden Schwestern komplett unterschiedlich waren, sie waren quasi wie Tag und nach und dieser Zustand sorgte dafür, dass sie wohl schauen musste, wie es sich entwickeln würde, auch wenn Ai an Kazu hing und Ayumi an Akari. Wenn man es genau betrachtete hatten das alte Ich von Ai den selben Spitznamen wie die jüngere der Fudoschwestern. Daher war sie um so fröhlicher, dass Akari sie Yumi nannte und nicht Umi.
Das Wasser um sie herum umschlang sie, sorgte für ein sehr massives Farbenspiel um sie herum, um ihre Netzhaut und zögerte Wissen und Unwissen hinaus. Sie verschloss sich aktuell der Realität und der hiesige Wächter war nun einmal der, der das andere Ich mit herunterzog. Die Psyche war schon ein weites Feld und Ai konnte schlecht sagen, dass es Ayumi aktuell nicht schlechter oder besser ging, denn sie konnte es mit Sicherheit sagen. Wenn es Ai schlecht ging, also physisch würde es auch Ayumi so ergehen, immerhin teilten sich die Beiden einen Körper und Ai hatte das Gefühl vor der anderen Persönlichkeit zu stehen. Sie betrachtete sich in der Spiegelung der Wasseroberfläche. Dein Leben ist einfacher, Ayumi, du lebst daheim, hast die Möglichkeit mich vorzuschieben und doch bist du nicht in Lage das Haus zu verlassen, doch was tust du, wenn unser Plan mit dem Kagebunshin gelingt, wenn ich nicht mehr da bin und du dich nicht mehr verstecken kannst?, fragte die jüngere Persönlichkeit nüchtern. Dir und mir viel Glück wünschen - Aber wieso? Ich meine du hast doch bei deinem letzten emotionalen Ausbruch auch dich wieder zurückgezogen und ich habe übernommen. - Das war was Anderes, jetzt habe ich auch jemanden an meiner Seite, der mir hilft meine Schritte zu setzen. - Denkst du wir können es schaffen, 2 Personen zu werden und uns das einzugestehen, was uns ausmacht? - Bestimmt. Du hast Kazumi, die dir helfen kann und ich werde so lange es geht den Doppelgänger aufrecht erhalten, doch was du daraus machst liegt dann an dir. Akari versteht es und ich denke Kazumi wird es auch verstehen. - Aber sie ist anders als Akari, sie ist wilder. - Und genau das magst du doch an ihr, oder nicht? - Möglich, aber ich hoffe sie damit nicht zu verletzen. - Nein das wirst du nicht, denn immerhin hilfst du ihr gerade ja massiv. Du kümmerst dich um sie, um ihr Leiden und stehst ihr bei, vielleicht geht ihr mal aus. Ich habe am Rande mitbekommen, dass es bald ein Fest geben sollte. Vielleicht kannst du da mit ihr hingehen. - Das wäre schön, aber zuerst muss ich den Kagebunshin lernen, sonst kannst du nicht Akari bleiben und sie wäre dann einsam, wenn ich fort wäre und damit auch. - Dann solltest du es schnell lernen und dich reinknien es zu lernen, denn wenn du es kannst, kann ich es ja auch., so oder so ähnlich war der innere Monolog mit sich selber und doch lächelten sich beide Seiten der Spiegelung an, die Jüngere tat es und die Ältere ebenso. Beide schienen glücklich zu sein, die eine mit Akari und die Andere mit Kazumi. Wer weiß, wie die Zukunft sich entwicklen würde.
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Mi Feb 08, 2017 10:55 am
Aufgeschlossen aber zeitgleich auch auf eine gesund Weise misstrauisch betrachtete Noriko das kleine Sandmonster und machte sich so ihre eigenen Gedanken. Sie wollte nicht so von Vorurteilen besessen sein. Aber war es falsch, sich zu sorgen? Vielleicht war Kyo ja wirklich nett und ohne sonstige dunklen Hintergedanken. Aber wer versicherte ihr das? Sie musste Kazumi beschützen. Es reichte schon, dass Kyuubi schon Kazumis Träume manipulierte und offensichtlich auch schon im Wachzustand auf Kazumis Verstand einfluss nahm. Wenn sich jetzt noch ein pseudofreundliches Sandwesen auf Kazumi stürzen würde und ihre verdammte Gutmütigkeit ausnutzen würde, könnte Noriko sich und Kazumi schon mal ein Grab schaufeln gehen. Aber sie wollte Kyo nicht mit Shukaku und nicht mit Kyuubi auf eine Stufe stellen. Sie ermahnte sich mehrmals. Ich muss mich zusammen reißen. Ich muss achtsam sein und Kazumi beschützen…, sagte sie zu sich und eigentlich hätte Kazumi ihre Gedanken sehr wohl gehört. Doch ein Blick zu eben dieser genügte und Noriko sah, dass Kazumi gerade kaum wirklich zu denken schien. Wenn sie nicht besorgt auf Ais Gesicht starrte, dann starrte sie auf die Auflistung, wann Ai was zu sich genommen hatte und wenn sie damit fertig war, kontrollierte sie entweder Ais Puls, ihren Blutdruck oder erneuerte das Tuch, dass sie immer wieder auf die Stirn der Schwarzhaarigen legte. Noriko seufzte leise bei diesem Anblick. Aber wenn Shukaku-Junior so offen und vermeintlich ehrlich mit der kleinen Katze sprach, sollte sie ihm dann blind glauben oder ein gewisses Misstrauen trotzdem beibehalten? Sie wusste es nicht. Das klingt ziemlich kompliziert…, gab sie wiederwillig zu. Wenn ich mir vorstelle, dass Kazumi den Chibi-Modus beherrscht und wir dann einen vermeintlich netten Kyuubi in unseren Reihen hätten, würde ich die Krise kriegen, sagte sie ein wenig panisch, während sie nachdenklich ihre Tatze an ihr Kinn legte. Sicherlich war Kyuubi dankbar dafür, dass ihm bisher die Schmach erspart wurde, als kleiner Plüschfuchs durch die Gegend rennen zu müssen. Auch Kyos Worte, dass es Zufall gewesen sei, dass er so nett war, verpasste Noriko so einen Dämpfer in die Richtung, dass sie doch aufmerksam bleiben musste. Ich bin… ohne Kazumi bin ich eine ganz gewöhnliche Katze., sagte sie nachdenklich. Unser Clan, beziehungsweise Kazumis Familie hat eine Art Vertrag mit Katzen geschlossen. Wir sind aneinander gebunden. Wir wissen, was die Andere denkt, wir könnten uns verständigen, ohne auch nur ein paar Worte zu wechseln., sagte sie und blickte besorgt zu Kazumi. Deswegen weiß ich auch, was in Kazumi vor sich geht, obwohl sie mir nicht immer jedes Detail erzählt. Ich kenne die Gründe ihrer Besorgnis und ich weiß, wieso sie auch nicht von Ais Seite weicht Schwer seufzte Noriko auf. Kazumi plagte ein schlechtes Gewissen und diverse Schuldzuweisungen, die sie sich selbst gab. Allerdings auch nur, weil Kyuubi ihren Verstand schon so manipuliert hatte, dass sie dachte, dass sie immer daran Schuld war, wenn es jemand in ihrer Umgebung schlecht ging. Nur deswegen hatte sie sich schließlich auch abgekapselt. Kazumi kümmerte sich währenddessen fast schon zu aufopfernd und übertrieben um Ais Überwachung. In regelmäßigen Abständen, fast in Dauerschleife, untersuchte sie Ai, maß ihre Temperatur und notierte sich alle Werte auf einen Zettel nur um diese dann akribisch zu mustern. Eine Bewegung in ihrem Augenwinkel, ließ Kazumi aufsehen. Ai hatten den Kopf zur Seite gedreht und minimal öffneten sich die roten Augen. Sofort lächelte Kazumi erleichterter und strich der Schwarzhaarigen kurz über die Wange, eh sie die Jüngere wieder ruhen ließ und das Tuch, dass Ai von der Stirn gerutscht war, wieder in die Schüssel Wasser tauchte, auswrang und dann langsam und vorsichtig Ais Gesicht abtupfte. Als Akari wieder ins Zimmer kam, mit der Wechselkleidung, die sich als Kimono herausstellte, landete Kazumis Aufmerksamkeit auf ihrer Schwester. Dankeschön, sagte sie und das Kleidungsstück an sich, eh sie es neben sich ablegte und begann sich ihr Hemd aufzuknöpfen. Mit einer Hand. Ja sie wollte um Himmels Willen nicht Ai’s Hand los lassen. Nachdenklich, während sie sich umzog, betrachtete sie Akari. Allerdings dachte sie sich, dass sie furchtbar unheilvoll aussehen würde, weswegen sie leicht lächelte. Ich weiß nicht, wie viel Ai dir immer anvertraut hat. Aber sie war heute mit mir zu einer Therapiestunde verabredet. Es lief eigentlich alles gut. Sie hat mir deinen Brief gegeben und auch einen Termin für das Krankenhaus. Allerdings, als ich auf ihre Bitte hin angefangen habe von einem Traum zu erzählen, ging es ihr plötzlich schlechter, bis sie abgeklappt ist, als sie versucht hat, mir ihre Meinung zum Traum zu berichten. Allein bei dem Gedanken biss sich die Jüngere verzweifelt auf die Lippen. Sie wechselte die Hand, die Ai’s festhielt um ihr weißes Hemd komplett auszuziehen. Danach griff sie mit ihrer freien Hand zum Kimono und zog sich diesen über den linken Arm, nur um dann wieder die Hand zu wechseln und mit ihrem rechten Arm in den Ärmel des Kimonos Zu schlüpfen und diesen dann bis zu ihren Schultern hoch zu ziehen. Zubinden konnte sie den Kimono jetzt leider nicht. Sie blickte Akari entschuldigend an. Es tut mirleid, dass ich dich so überfallen habe… In mehrerlei Hinsicht, sagte sie mit einer ordentlichen Mischung des schlechten gewissens. Sie ist zumindest einmal kurz zu sich gekommen. Aber das Fieber und ihr Zustand scheinen ihren Körper so zu schaffen zu machen, dass das Aufschlagen der Augen für sie schon ziemlich viel Kraft gekostet hat., begann sie und hielt Ai den Zettel mit Ais Werten hin, die sie gemessen hatte. Der Puls ist viel zu unregelmäßig und auch das Fieber ändert sich nicht. Es bleibt kontinuierlich auf 39 grad. Ich will Ai aber auch nicht Medikamente zuführen, während sie nicht bei Bewusstsein ist. Aber das sie endlich schläft ist sicher schon Balsam für ihren Körper. Schwer seufzte Kazumi und blickte traurig auf Ai. Es tut mir leid, sagte sie zum wiederholten Male. Ich spiele mich so fürchterlich auf, obwohl ich Schuld daran bin, dass ich Ai’s gesundheitliche Verfassung nicht begriffen habe. Sie wusste nichts von der Frau, die Akari so sehr liebte. Für sie war Ai nur Ai. Sie wusste nichts von Ayumi. Sie wusste zwar, dass Ai eine Art Schutzfunktion innehatte, aber dachte nicht, dass hinter dem Kindlichen Aussehen nicht nur ein anderes Aussehen steckte sondern auch eine zweite Person. Noriko währenddessen hatte von Kyo die Schüssel Milch erhalten und sich dementsprechend sofort bei dem gleichgroßen Sandwesen bedankt. Allerdings lag ihr Blick dann besorgt bei den Schwestern. Wäre die Situation nicht so ernst, würde Noriko es schon ziemlich amüsant finden, wie stuppide sie gerade Ai versorgte und dabei kaum wahrnahm, dass der eigentliche Grund für ihre Unsicherheit direkt neben ihr stand. Immerhin wollte Kazumi ja wieder mit Akari die Bindung aufbauen, die sie vorher hatten, aber entweder schien Kazumi die Tatsache gerade vollkommen zu ignorieren oder aber sie hing grad wirklich in der Luft und litt an ihren Schuldgefühlen.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Mi Feb 08, 2017 8:16 pm
War das kleine Fellknäuel etwas nervös? Das war ja schon wieder niedlich und die Stimmlage der Katze erinnerte ihn ein wenig an die Modulierung von Menschen, hatte er gar nicht gewusst das auch die Tiere der Shinobi dazu fähig waren. Im Gegensatz zu ihn war Noriko jedoch eindeutig kein Chakra-Wesen und darum war ihr, verständlicherweise, die Art seiner Entstehung auch unbekannt. Ihm persönlich machte es nicht viel aus. Er existierte einfach und der Fakt ob er nun Gut oder Böse war bestimmte lediglich die Einstellung aller Anderen wie sie mit ihm umgingen. Insofern war er nicht viel anders als Shukaku selbst, obgleich dieser sehr viel mehr Gefallen an dem fand, was hier als gemein und heimtückisch galt. Kyo hingegen genoss es gerade sichtlich das Adjektiv 'gut' zu verkörpern, allein weil Noriko fast so wirkte als wäre es etwas schlechtes gut zu sein. Es weckte seine Neugier, dass Noriko derart anders dachte, denn sowohl bei Ai als auch bei Akari hatte er bisher in seiner Handlungsweise nur Positives erlebt. Sie waren aufgeschlossen und offen gewesen, zumindest in dem Sinne das er noch existierte und nicht von einem der Beiden verbannt wurden war, ja er durfte sogar solange bleiben wie er wollte – dies verbuchte er als Sieg des Guten. Natürlich besaß aber auch Kyo genug Charaktereigenschaften von Shukaku und somit fand er Noriko in ihrer leichten Panik unglaublich charmant, wobei es ihm wiederum etwas grämte, dass sie vor der Vorstellung Kyuubi wäre ein Mini-Fuchs Angst hatte – schien ja fast so als ob Kyuubi Frau und Katze fest in der Kralle hatte. Umgedreht verbreitete es Kyo aber auch etwas Genugtuung, dass er selbst nicht so war, er würde vermutlich selbst mit Kazumi und Noriko auskommen, was weder Shukaku noch Kyuubi so leicht von sich behaupten könnten oder wollten. “Hm also ich sehe es so, dass es bei der Chibi-Erschaffung darauf ankommt welcher Teil ihm seinen Willen aufdrückt. Wir sind eine Mischung, aber es kann sein das es eher selten ist, dass etwas wie ich entsteht. Ich kann mir meine Meinung frei bilden und bin weder an die Denkmuster von Akari oder Shukaku gebunden, kann mir aber vorstellen was beide von einer Sache halten würden. Also ist es gut möglich das ein Kyuubi-Chibi eher klein, frech und hinterhältig ist. Bin aber auch froh so zu sein wie ich bin, sonst hätten mich Akari oder Ai gleich wieder verbannt. Ai ist in dieser Hinsicht außerordentlich begabt, du willst nicht wissen welche Kekkai im Schlafzimmer ausgelegt sind.“ Kyo musste bei dem Gedanken dann doch Grinsen und hoffte das seine Grimasse nicht zu bösartig wirkte, denn er wusste nicht ob er wirklich freundlich aussehen konnte und geübt hatte er bisher auch noch nicht viel. Er war dann doch nicht der Typ der vor dem Spiegel sein freundliches Gesicht übte und er wusste ja auch nicht wirklich wie lange er existierte und ob er bei der nächsten Erschaffung nicht ein ganz anderer war. Nun, vermutlich würde sich sein äußeres Erscheinungsbild nicht ändern, aber sozusagen seine inneren Werte. Es machte ihm nicht direkt Angst, die Vorstellung wann anders böse zu sein, aber er sah die ganzen Vorteile die es mit sich brachten freundlich und hilfsbereit zu sein, da wollte er dieses Leben nicht so leichtfertig wegwerfen. Dann ließ er sich von der Aussage überraschen das Noriko ohne ihre Meisterin ein Nichts wäre, oder eben eine gewöhnliche Katze, aber es klang schon ziemlich danach, als ob die Beziehung hier beider Seiten viele Vorteile brachte. “Gedankenlesen? Das klingt selbst für mich nach einer seltenen Gabe. Ist das nur zwischen Kazumi und dir oder kannst du auch zu Kyuubi Verbindung aufnehmen?“ Die Frage war vielleicht ein wenig dumm gestellt, aber er hatte noch nie von einer ähnlichen Verbindung gehört und es interessierte ihn einfach ob diese Verbindung jetzt noch tiefer ging, sozusagen jetzt wo Kazumi zu soviel mehr geworden war. Sein Schweif schwenkte dabei sachte von links nach rechts und zuckte sogar ab und zu, in Erwartung einer Antwort. Als dann Akari wieder auftauchte, tat es Kyo der Katze gleich und wandte seine Aufmerksamkeit der Interaktion zwischen den Menschen zu. Sie bemerkten es beide und stellten es dennoch völlig unabhängig voneinander fest. Kazumi wirkte unfreiwillig komisch in ihrem Bemühen den Kimono alleine anzuziehen. Akari beobachtete ihre Schwester eine Weile dabei, während sie sich deren Worte durch den Kopf gehen ließ, immerhin konnte sie nun nicht mehr ausweichen. Das Ai bei einer Therapie mit ihrer Schwester war, hatte sie sich inzwischen denken können, aber dass es jene war wo sie den Brief übergeben hatte, erfuhr sie erst jetzt, auch wenn sie es bereits zu hoffen gewagt hatte, immerhin wollte Ai den Brief ja übergeben und dies war also heute passiert. Der Brief! Kazumi hatte ihn nur kurz erwähnt, also ihn noch nicht gelesen? Oder war der Inhalt gerade ohne viel Bedeutung, schließlich ging es ja um Ai. Akari ertappte sich dabei wie sie ein wenig unschlüssig mit den Händen rang, sie faltete und öffnete und faltete – zu dumm das sie gerade jetzt nichts mehr in den Händen hielt. Die Tassen, welche auf dem Tisch standen, hatten sich als Option gerade aus ihrer Wahrnehmung gestrichen und überhaupt war sie gerade Kazumi zugewandt, dass Eingießen bereits beendet. Moment! Wann hatte sie die Tassen eingegossen? Sie beschloss auf ihre Schwester zuzugehen, möglicherweise konnte sie ihr ja beim Ankleiden helfen? “Ein Traum? Naja. Viel Schlaf bekommen hat sie ja auch nicht.“ Irgendwie bekam Akari das Denken gerade nicht auf die Reihe. Wieso vollführte ihre Schwester diese einhändige Ankleideaktion? Irgendwie lenkte sie dies ein wenig ab und Akari begab sich schließlich zum Rücken ihrer Schwester und half ihr beim Zubinden. Akari schaute sich derweil über die Schulter Kazumi's hinweg den Zettel mit Werten an und konnte darüber nur die Stirn runzeln. Wieso ging es Ai so schlecht und wie verdammt nochmal hatte diese ihren Zustand so gut verbergen können, selbst zuhause? Akari zog die Schnüre des Kimono fest, allerdings nicht so eng, dass sie ihre Schwester dabei die Luft abquetschen würde, auch wenn ihr extrem kurz der entsprechende Gedanke kam, doch bevor sie diesen auch nur vollständig denken oder danach handeln konnte kehrte sie schon wieder auf die Vorderseite des Kimono und zu ihrer Schwester zurück, um diese anzuschauen. “Ohje. Naja dich trifft da echt keine Schuld und rede dir das bitte auch nicht ein. Ich lebe hier mit Ai zusammen und habe es auch nicht mitbekommen. Also ich wusste das sie wenig Schlaf bekommt, immerhin halte ich sie in der Nacht auch öfter mal wach und auch bei einer meiner Therapien sah sie etwas blass aus, aber sie wollte danach sich etwas Ruhe gönnen und hat ein Entspannungsbad genommen.“ Akari beschloss spontan für die Dauer dieses Gespräches den genauen Ablauf des Entspannungsbades zu vergessen und so erst einmal so zu tun als hätte Ai dieses tatsächlich genommen, aber konnte sie das ruhigen Gewissens? Akari hatte sich mit Ayumi vergnügt und war Ai deswegen zu Kurz gekommen? Intellektuell war es für sie angeblich nie ein Problem gewesen Ai und Ayumi in einem Körper zu wissen, aber hier und jetzt tauchte ein Problem auf was ja nur daraus resultieren konnte. Akari hatte Yumi für sich beansprucht und dies stresste Ai vielleicht ebenso, ob dies sich in Zukunft bessern würde? Dann ging Akari zum Tisch zurück wo die Tassen standen nur um zu sehen, dass sie immer noch dampften und nur unwesentlich abgekühlt waren. Sie drehte sich um und schritt zu Kazumi und Ai zurück. “Es kann genauso gut die Schuld von Ai sein, dass sie zu dickköpfig war uns zu sagen das sie eine Auszeit braucht. Sie hat immer so getan als könnte sie das alles schultern, dich und mich und Mai. Ich bin auch nicht viel besser. Ich lebe mit ihr jeden Tag zusammen und habe es ihr durchgehen lassen, selbst wenn ich es gemerkt habe. Ich habe mich von ihr überzeugen lassen, dass sie das alles hinbekommt und jetzt liegt sie hier.“ Ja genau, super, schiebe die Schuld auf die Kranke weiter.
Ayase Ayumi
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Do Feb 09, 2017 9:01 am
Dein Leben ist ein einziges Wunder, geschaffen als Wächterin der Psyche bist du eigenständig geworden, hast eigene Bedürfnisse entwickelt und ich kann und will dich nicht hergeben. Du Ai, du bist der Grund, warum ich noch lebe und dafür danke ich dir. - Aber wenn ich nur eine Wächterin bin, eine Erschaffung, warum bin ich dann eigenständig geworden, das macht keinen Sinn, immerhin weiche ich dir noch immer und lasse dich gewähren, wie bei den Stunden mit Akari und doch verzehrt es mich, ich verzehre mich nach ihr und wünsche mir, dass sie mich ebenso anschaut wie Akari dich. - Aber das tut sie doch. Sie wartet nur darauf von dir und deinen Gefühlen erreicht zu werden. Deine Emotionslosigkeit ist kein Fluch, wie du vielleicht denken magst, sondern ein Segen, es hilft dir diese Dinge objektiv zu betrachten, doch auch diese Emotionslosigkeit wird vergehen, vielleicht nicht ganz, vielleicht wirst du stets eine Art der Maske mit dir tragen, doch einem geliebten Menschen gegenüber wirst du dich öffnen, da bin ich mir sicher und ich bin mir auch sicher, dass du es schaffen wirst, auch alleine, auch ohne meinen innen Trieb. Ai, ich weiß, du hast Angst, doch deine Liebe, deine Gefühle, sie werden stärker werden und diese Kraft, die du aus ihnen schöpfst, sie werden dir helfen dich freier zu entfalten. Du wirst deine eigenen Wege gehen und vielleicht schaffen wir es irgendwann einmal dir einen richtigen Körper zu geben, an den du dich binden kannst. - Aber dann zerstöre ich den Geist des Anderen und dies möchte ich nicht. Ich bin glücklich, wenn ich überhaupt erst einmal meine eigenen Wege gehen kann, denn aktuell entscheiden wir gemeinsam. Ich werde mit Kazumi früher oder später sprechen, vielleicht wird sie es verstehen, doch sie ist so wild und manchmal unberechenbar. - Doch, du schaffst es, du kannst sie durchschauen und weißt was sie machen wird. Während mein Weg von Emotionalität geprägt ist wird deiner durch Rationalität bestimmt. Dieser Pfad, darin bist du besser als ich und ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Momente, in denen du das erkennen wirst dir dein Wesen helfen wird. Ich meine schau uns an, wie weit wir dank dir gekommen sind. Du reichtest mir die Hand, als ich nicht mehr weiter wusste, du schütztest mich vor allen Gefahren, vor meiner eigenen dunklen Psyche. Und ich habe noch immer Angst, doch Akari ist bei mir. Sie wird mir helfen meinen Weg zu durchschreiten. Es ist schon irgendwie ironisch, dass wir uns beide in eine der Fudoschwestern verliebt haben. - Man könnte meinen, es wäre das Siegel, was uns anzieht, doch die Frage ist, wenn es nicht das ist, was dann? - Die Tatsache, dass wir uns in sie hinein versetzen, dass wir sie reflektieren und sie interessant finden und das hat nichts mit den Siegeln zu tun, es ist das Wesen an sich, was wir spannend finden, dies beruht ganz sicher auch auf Gegenseitigkeit. Hm.. was meinst du, was wird passieren, wenn wir erwachen. - Ungewiss, immerhin kann es sein, dass Kazumi uns weinend um den Hals fällt, uns dann anschreit, dass wir unvorsichtig waren und das wir doch bitte ihr sagen sollen, wenn es uns nicht geht, das Bett hüten und dergleichen, auf der anderen Seite haben wir Akari. Sie wird froh sein, wenn sie sieht, dass es uns besser geht, denn aktuell wird sie um ihre beste Freundin und ihre Geliebte sich sorgen, aber sie wird auch enttäuscht sein, dass wir uns zu viel aufgeladen haben, sie wird enttäuscht sein, dass wir es ihr nicht sagten. Aber sie wird es sicher eher verstehen, als Kazumi. - Oder aber beide sind einfach nur froh uns wieder wohl auf zu sehen. Immerhin kann es ja auch sein, auch wenn es von dir mit einer ausgesprochen geringen Wahrscheinlichkeit verstehen ist, dass sie sich einfach um uns sorgen und glücklich über eine Besserung des Zustandes sind. Wie fühlst du dich? - Ich habe noch über 39°C Fieber, habe leichte Schüttelfrost und bin im Allgemeinen geschwächt durch die hohe Temperatur. Ich habe keinerlei Medikamente intus. Seit mehr als 24 Stunden habe ich auch keine Ibuprophen zu mir genommen und habe so das Treffen zwischen Akari und Kazumi forciert. Darüber hinaus wird meine Hand gehalten von Kazumi, während Akari mit im Raum ist, ebenso wie Noriko und Kyo. - Und das alles weißt du und doch fürchtest du dich davor diese Fähigkeiten eigenständig auszuleben? Ai du bist für mich keine reine Erschaffung, in meinen Augen bist du meine Tochter, der ich endlich den Weg ebnen möchte, dass sie ihr Leben leben kann. Das möchtest du doch auch, oder nicht? - Ja. - Dann erwache nun….
Langsam schlug Ai die Augen auf, nicht weit, doch ihr Körper wollte sie erwachen lassen, wollte sie zurück holen in das Leben, ihr zeigen, dass sie nicht alleine war. Ihre Augen tränten leicht beim Öffnen und das Licht blendete. Ihr Kopf schwirrte, waren dort Ameisen drinnen? Hatte sie doch einen Angriff von einem Aburame überstanden? Nun, es schien nicht so, denn der Verstand begann zu fantasieren und zu halluzinieren. Sicher war das alles hier gerade reine Fiktion und sie war nicht daheim, sondern im Krankenhaus. Sie bewegte ihre Lippen, als wollte sie etwas sagen, doch es kam kein Wort über ihre Lippen. Ihre Augen waren halb offen, doch weite rauf wollten sie nicht gehen. Es war zu anstrengend, es kostete sie alleine schon die Kraft sich wach zu halten. Sie versuchte Schemen auszumachen, denn durch den Schweiß brannten nun ihre Augen und das sorgte für die tränenden Augen. Ihre Kehle war trocken und ihre Atmung hatte sich beruhigt. Sie atmete zwar immer noch schneller, aber nicht mehr so massiv. Sie fühlte sich schwach und elend, aber sie wusste, dass aktuell um sie herum 2 Menschen waren, die ihr helfen würden und die sich um sie kümmern würden. Wie sehr sie sie mochte. Für Ai war und würde Akari immer die beste Freundin sein und Kazumi… nun ja, sie war für Ai die große Liebe. Anders herum sah es bei Ayumi aus. Für Ayumi war Kazumi eine gute Freundin, auch wenn beide sich noch nie trafen und auf der anderen Seite war Akari die große Liebe. Sehr verworren diese Liebesbeziehungen. Die Hand in der von Kazumi begann zu zucken. Scheinbar wollte sie sich aufsetzen. Ob die Jüngere dies merkte?
Noriko zweifelte immer noch ein wenig, ob es wirklich so gut war Kyo all das anzuvertrauen oder eben so offen mit ihm zu reden, wie es sich eben gerade anbot. Aber da machte sich bemerkbar, dass Noriko nicht mit vielen das Wissen des Clans und deren Fähigkeiten geteilt hatte.So hatte Noriko beispielsweise voll vergessen, dass es eben nicht unbedingt typisch war, dass Katzen sprechen konnten. Selbst die Partner der Inuzuka konnten nicht sprechen. Ein kurzer Schauer des Stolzes durchströmte ihren Körper, eh sie Kyo wieder musterte. Wenn sie ihn so reden hörte, wie er über seine Erschaffung und seine Erstehung hoffte Noriko wirklich, dass Kazumi nicht allzu früh den Chibi-Pfad erlernen würde. Was wäre, wenn der Mini-Kyuubi dann auch unter solchen Stimmungsschwankungen litt wie Kazumi und sowohl mal gut als auch mal böse war?! Was ist wenn der Fuchs dann wortwirklich zweigleisig fahren würde und Kazumi einen Freund vorspielte und hinter ihrem Rücken Kyuubi half sie noch mehr zu verletzen, als er es eh schon tat? Während Noriko diesen ernsten Gedanken hinterherhing, wanderte ihr Blick automatisch zu Kazumi. Sie wollte sich nicht vorstellen, wie fertig Kazumi ein weiterer Gegner machen würde, den sie einfach nicht los werden konnte. Schwer seufzte die kleine Katze und schüttelte nur den Kopf. Kazumi ist kein Mensch, der einem anderen Wesen irgendwelche Befehle aufzwängen oder ihm gar ihren Willen einreden will. Da ist es logischer, dass Kyuubi dem Chibi seinen Willen aufdrängt und ihn dann ebenso nutzen kann, wie den Bunshin körper um Kazumi physisch und psychisch verletzen zu können. Wäre sie in Gestalt eines Menschen, würde es ernst nachdenklich aussehen, wenn sie so an ihren Fingernägeln kauen würde. Aber dadurch, dass die gute Noriko eine kleine, unscheinbare Katze war, hielt sie sich nur die Pfote an den Mund und anstatt nachdenklich dreinzu sehen, sah es eher aus, als würde sie ihre Krallen sauber machen. Bezüglich der eventuellen Verbannung, die angesprochen wurden, war Noriko in erster Linie etwas überrascht. Naja, sie konnte schlecht von sich behaupten, dass sie sich ernsthaft Gedanken gemacht hatte, was Ai so alles drauf hatte. Die wenigen Male, die sie die Schwarzhaarige in Aktion gesehen hatte, hatte sie zwar nicht vergessen, aber was sagte das schon? Sie kannte Kazumi auch schon Ewigkeiten und sie hatte so viele angefangene Spezialgebiete, dass man sie schon fast als einen Allrounder oder Alleskönner bezeichnen konnte. Würde sie eines Tages ihren Biju kontrollieren, würde sie ein Mensch mit beinah unerschöpflichen Chakrareserven werden. Zudem war Kazumi schon auf gutem Weg, ihre Clanjutsus zu perfektionieren und auch wenn das Menschenmädchen versuchte ein Geheimnis daraus zu machen, so wusste Noriko zum Beispiel auch schon, dass Kazumi versuchte einen speziellen Kampfstilmit den Clanjutsus zu kombinieren und dadurch einen clanspezifischen Kampfstil zu erschaffen um den Clan in seiner Entwicklung voranzu bringen. Am Besten sollte Kazumi wirklich Kagebunshin lernen. Dann konnte sie mehrere Sachen gleichzeitig machen und vielleicht würde sie die Anstrengung so schnell einschlafen lassen, dass Kyuubi keinen Einfluss mehr auf ihre Träume nehmen konnte. Du hast recht. Ich möchte wirklich nicht wissen welche Kekkai im Schlafzimmer sind…, sagte sie und betonte dabei offensichtlich das Schlafzimmer. Wozu zur Hölle brauchte man Kekkai im Schlafzimmer?! Schnell schüttelte Noriko den Kopf und grinste selbst ein wenig. Aber ich muss gestehen, seitdem ich mit Kazumi zusammen bin, haben mich die Menschen immer weniger interessiert. Sie ist Alles, was mir wichtig ist. Sollte sie jemanden verlieren, tut mir der Mensch nur leid, weil Kazumi um ihn weint. Sie zuckte ein wenig mit den Schultern. So war es auch mit Akari. Egal, wie oft Kazumi wegen ihr traurig war, einerseits habe ich sie dafür gehasst, andererseits habe ich sie auch vermisst, weil Kazumi sie vermisst hat. Das Band zwischen Katze und Mensch ist selbst für mich immer noch etwas verwirrend., gab sie zu und wieder hing ihr Blick bei Kazumi. Als sie zu der Beziehung zwischen ihr und Kazumi kam und Kyo offensichtlich überrascht war, schüttelte Noriko leicht den Kopf. Es ist nicht unbedingt so ‚besonders‘ wie es sich anhört., begann sie und schwang fröhlich mit ihrem Schweif hin und her. Jedes Clanmitglied lernt mit der Zeit mit seiner Ninneko zu sprechen. Bei manchen klappt das schnell, bei manchen dauert es und sicherlich gibt es irgendwann auch Fälle, die niemals mit ihrem Partner sprechen können oder ihn sprechen lassen können, aber dass sie trotzdem wissen, was der andere denkt. Sie legte leicht unzufrieden die Ohren an, als Kyo Kyuubi ansprach. Es lief ihr kurzzeitig eiskalt den Rücken runter. Ich bin eine… seperatePersönlichkeit von Kazumi, sag ich mal. Wenn sie schwach ist, gebe ich alles, um ihr die Stütze zu sein, die sie braucht. Bisher hatte ich nie so Kontakt zu Kyuubi wie mit Kazumi. Aber ich weiß, dass ich Kyuubis Albträume ein wenig beeinflussen kann. Ich habe es zufällig einmal mitbekommen. Ich bin auch sicher, dass ich genauso in das Seelenversteck kommen kann, wie Kazumi. Auch wenn ich das noch nie versucht habe, grübelte sie gedankenverloren vor sich hin. Das war auch ein Thema, das sie mit Kazumi noch nie angesprochen hatte. Kazumi machte ihr mehr Sorgen, als sie gedacht hätte. Das war fast schon fürchterlich. Besonders da Kazumi keinen Schimmer hatte, wie sehr sich ihre Art auch auf die Katze auswirkte. Aber ihr Verhalten wirkte sich letztendlich auch auf Akari, Mai und Ai auf und somit sorgte Kazumi unweigerlich dafür, dass sich die Anderen in ihrer Art sorgten. KAzumi währenddessen bereute ihre Worte. Sie hatte den Brief erwähnt, ohne aber auch nur das geringste Wort über ihn zu verlieren. Das hatte sie ja wunderbar geschafft. Sie wollte gar nicht wissen, was sie Akari jetzt für einen Schrecken einjagte…oder wie sie die Ältere auf heißen Kohlen sitzen ließ. Hätte Kazumi nicht anhand ihrer eigenen Worte gemerkt, was sie gesagt hatte, so wäre sie spätestens dann ins Grübeln gekommen, als sich Akari nur mit ihren Händen beschäftigte, diese knetete. Entschuldigend sah sie zu der anderen Jinchuuriki auf ohne sich aber zu entschuldigen. Irgendwie kamen die Worte grade einfach nicht aus ihrem Mund. Viel lieber wollte sie ihre Schwester ins Bild setzen, ihr sagen, dass sie einen guten Grund gehabt hatte, sich einfach von Allen abzukapseln. Wenn es nur ein Traum wäre…, nuschelte sie betrübt und schenkte Ai einen besorgten Blick. Aber schnell schüttelte sie den Kopf, während sie es zwar geschafft hatte,den Kimono so anzuziehen, dass er an ihren Schultern hing, aber zubinden… würde ohne Hilfe schwer werden… wenn sie nicht Ais Hand loslassen wollte. Ai hat mir anvertraut, dass du tagsüber eigentlich häufig ruhst und nachts dagegen wach bist. Deswegen ist sie immer wach wenn du es bist und tagsüber kümmert sie sich… um alles andere. Ich werde ihr wahrscheinlich gehörig den Marsch blasen, dass sie jetzt erst mal eine sehr lange Zeit selbstsüchtig sein muss und einfach mal schlafen soll. Beim nächsten Mal…ist sie dann vielleicht sogar schon tot? Oder war das nicht das, was du sagen wolltest? Die Pause die Kazumi machte und der unvollendete Satz mussten wahrscheinlich für Akari ein wenig seltsam wirken. Genauso wie die Tatsache, dass Kazumi den Blick senkte. Dadurch dass Akari sich hinter sie gestellt hatte, sah sie zum Glück nicht, wie weit sich Kazumis Augen aufgerissen hatten und wie bleich ihr Gesicht geworden war. Unbewusst festigte sich der Griff um Ais Hand. Und, als hätte Akari ihr einen über den Schädel gezogen, zuckte Kazumi merklich, deutlich erschrocken zusammen, als ihre Schwester sich daran machte, ihr den Kimono zuzubinden. Sie wusste nicht, was sie mehr erschrocken hatte. Die Tatsache, dass Akari plötzlich hinter ihr stand, dass sie ihr locker die Luft abquetschen könnte, oder dass sich in Kazumis Kopf eine ähnliche Szene abspielte, in der es Akari sich nur zur Aufgabe gemacht hatte, ihrer kleinen Schwester jegliches Leben aus dem Körper zu stechen. Dementsprechen riss Kazumi den Kopf etwas zu entsetzt zu Akari und starrte sie erschrocken an. Es dauerte peinlich lange, bis sich Kazumi wieder fasste. Da konnte sie das Herumreißen des Kopfes schon nicht mehr als Zucken bezeichnen. Sie solle sich nichts einreden… das klang so herrlich einfach. Die Natsu seufzte schwer. Du kennst Ai besser als ich. Ich hatte gehofft, dass sie wenigstens für sich, mal kürzer treten würde, wenn sie schon nicht darauf reagiert, dass man ihr ihre schlechte Verfassung ansehen kann. Aber dass sie so ein Sturkopf ist, konnte ich nicht ahnen. Stellte sich nur die Frage, ob Ai ihre Lektion gelernt hatte oder nun immer noch ihren eigenen Gesunheitszustand ignorieren würde, wenn es um ihre Patienten ging. Akari erhob sich undsofort folgte Kazumis Augen ihr. Wahrscheinlich sind wir Alle gleichermaßen Schuld. Du und ich, wir hätten uns durchsetzen müssen und sie mit Argumenten, Vorhaltungen oder dergleichen zu Verstand bringen müssen. Es ist ja nicht nur so, dass ihr derSchlaf fehlt. Es scheint auch, als hätte sie nicht viel gegessen. Dadurch fehlen ihrem Körper viel zu viele Nährstoffe. Kein Wunder, dass sie abgeklappt ist. Auch ihr Fieber kann entstanden sein, weil ihr Körper keine wirklichen Abwehrstoffe mehr hat. Es könnte auch irgendwie psychisch bedingt sein, aber davon habe ich auch keine Ahnung Kazumi dachte dabei eher an Burnout-ähnliche Zustände. Dass Ai eigentlich zwei Persönlichkeiten hatte, wusste Kazumi ja nicht und dementsprechend schob sie es auf überanstrengende Arbeit. Dass der Zwisespalt zwischen Ai und Ayumi ebenso Einfluss nehmen könnte, davon wusste Kazumi nichts. Auf einmal regte sich etwas in ihrem Augenwinkel. Im ersten Moment dachte Kazumi, sie hätte es sich nur eingebildet, aber als sie genau hinsah, erkannte sie, dass Ai ihre Augen leicht geöffnet hatte und auch ihre Hand, die die Natsu hielt, zuckte leicht. Kazumi musste sich etwas aufrichten und direkt in Ais Gesicht sehen,um zu sehen, dass sie sich die geöffneten Augen und das Zucken in ihrer Hand nicht nur einbildete. Als sie sich dessen bewusst wurde, lächelte sie einfach nur erleichtert, während ihre Augen verräterisch brannten. Vorsichtig legte sie ihre freie Hand in Ais Nacken um sie etwas aufzurichten. Dabei achtete sie penibel darauf, die Kleinere nicht zu hektisch zu bewegen. Erleichtert seufzend vergrub sie ihr Gesicht in Ais halsbeuge und atmete tief durch. ich bi so froh… Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein, nuschelte sie kleinlaut. Sie hätte vor Erleichterung gerne wie einkleines Kind losgeheult. Aber sie konnte sich soweit zusammen reißen, dass sie nicht losheulte. Sie weinte zwar, aber wenigstens musste sie nicht so herzzerreißend aufschluchzen. Langsam löste sie sich von Ai, um ihr über die Stirn zu streichen und ihre Hand auf dieser abzulegen. Du bist immer noch schwach. Kannst du bitte etwas trinken? Du brauchst unbedingt Flüssigkeit… Gut, sie heulte zwar nicht, aber ihre Stimme klang verdammt weinerlich, als würde sie dennoch bald zu heulen anfangen .
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: [Ai & Akari & Kazumi] Unerwartetes, erhofftes Wiedersehen Sa Feb 11, 2017 4:40 pm
Er war nicht nur fasziniert, nein er war begeistert und vielleicht auch ein wenig hingerissen von Noriko. Diese sogenannte Katze war wirklich verständnisvoll, weniger weil sie sich auf Kyo einließ, sondern wortwörtlich, weil sie zu verstehen schien was er von sich gab. Er schilderte den inneren Vorgang seiner Entstehung und sie berichtete als hätte sie ihre ganz eigene Erfahrung hinzuzufügen, dabei war Noriko nicht einmal ein Produkt des Neunschwänzigen oder auch nur mit ihm entfernt verwandt. Über die vertrauten Geister von Kazumi, die Füchse, hätte er womöglich anders gedacht, doch deren Existenz war ihm derzeit unbekannt. Trotzdem, vielleicht auch ob der Körpergröße, war ihm Noriko irgendwie sympathisch. Oder er ließ sich irgendwie davon anstecken das sich hier gerade alle Sorgen um ihre Liebsten machten, als müsste er jetzt auch irgendwie Fürsorglichkeit beweisen um dazuzugehören. In seinem Fall wusste er allerdings auch nicht wie er Fürsorglichkeit ausdrücken sollte, möglicherweise genügte es ja Noriko nicht wortwörtlich auf den Schwanz zu treten. Also entschloss er sich dazu in die Bunshin-Problematik nicht zu derb einzusteigen. “Der Bunshin hat sie angegriffen? Ja. Dann ist mir klar wer sich durchgesetzt hat.“ Da war er wiederum ganz froh nur so klein zu sein, sollte er von Shukaku übernommen werden, würde er mit seiner Statur kaum viel Schaden anrichten könnten, aber bisher hatte sich sein großer Bruder nicht die Bohne für ihn interessiert, also befand Kyo seinen freundlichen Part fortzuführen. “Natürlich kann Kazumi vom Wesen her eher freundlich sein, auch Akari ist so ausgelegt, aber das macht die beiden leichter angreifbar. Ich wollte Akari ohnehin von der Bunshin-Lehre abraten, also wenn sie irgendwann den Eindruck erwecken sollte etwas lernen zu wollen.“ Es war ja nicht gerade so, dass er sich als der Mentor seiner Herrin aufspielen wollte, aber er wollte seiner Existenz schon gerne einen gewisse Sinn verleihen, auch um selbst das Gefühl zu haben nützlich zu sein. Er war nun einmal nicht darauf ausgelegt seine Umgebung zu manipulieren oder aus kleinem Mund große Drohungen auszurufen, demzufolge musste er sich seinen Platz sozusagen selbst suchen. Diesen glaubte er gefunden zu haben, indem er Akari einfach nur seine Hilfe anbot, diese Leistung war nicht sonderlich groß, aber das war er ja auch nicht. Dann schien Noriko über etwas nachzudenken und scheinbar als Lösung das Schlafzimmer kritisch anzusprechen. “Ähm der Ort an dem ich entstanden bin. Akari fürchtete ich sei böse und Ai hat gleich die Geschütze aufgefahren, weil sie Akari beschützen soll. Ich sehe sie seitdem als Wächterin und es passt auch insofern weil sie ja zusammen wohnen müssen.“ Die unterschiedlichen Bedeutungsebenen des Wortes Schlafzimmer, die er auch noch aufgriff, entgingen ihm glücklicherweise, jedoch das Kopfschütteln deutete peinlich genug auf einen Fehler seinerseits hin – was ihm allerdings herzlich wenig ausmachte. Die folgende Beschreibung zwischen dem Band der Clankatzen und der Clanmenschen wirkte allein vom Zuhören romantisch und ideal zugleich. Offenbar lernten die unterschiedlichen Partner sich aufeinander abzustimmen und auch in der Beziehung zwischen Bijuu und Jinchuuriki gab es manchmal etwas ähnliches, doch war es gleichzeitig auch wieder anders. Mit der Idee mit der separaten Persönlichkeit konnte sich Kyo wiederum eher anfreunden, als eine Solche sah er sich ja selbst irgendwie ebenfalls und war auch recht stolz darauf. “Das klingt ja als wärst du der ideale Partner um Kazumi mit Kyuubi zu helfen, immerhin wisst ihr schon wie man eine speziesübergreifende Freundschaft eingeht. Sie kann sich wirklich glücklich schätzen dich an ihrer Seite zu haben, gerade jetzt wo sie mit Kyuubi in Konflikt gerät.“ Dann war es Kyo der sich grübelnd eine Klause an das Kinn hielt. “Auch die Idee mit dem Seelenversteck birgt Potential, dies wäre ein weitere Ort wo du ihr beistehen kannst und sie deine Hilfe womöglich bitter nötig hat, denn zu Anfang ist dies der Ort wo der Wille des Bijuu am Stärksten ist, sofern er nicht von einem mächtigen Siegel zurückgehalten wird, aber auch dann kann es schwierig sein. Du solltest ihr aber nicht unvorbereitet dorthin folgen, es könnte sein das du nur passiver Beobachter von schrecklichen Szenen bist und es wäre auch nicht so gut, wenn Kyuubi hinter eure Verbindung kommt.“ Natürlich war die Chance für Letzteres recht gering, immerhin wäre Noriko nicht körperlich anwesend, aber auch eine Katze konnte Gefahr laufen vor Schreck einen Herzinfarkt zu bekommen. Ein wenig irritiert über seine eigenen Gedanken musste Kyo zunächst erst einmal Blinzeln, woher kam diese Idee denn jetzt schon wieder? Die Ursache entdeckte er kurz darauf auf der Couch schwitzend. Ja, offenbar beschäftige ihn das Thema Ai indirekt ebenfalls, doch eher insofern das er um die Sicherheit von Akari besorgt war. Er hatte sich die Einzelheiten des letzten Bijuu-Konfliktes von dem Sandfloh berichten lassen, der mehr oder weniger von einem Festmahl gesprochen hatte, immerhin ernährte er sich von Bijuu-Chakra, aber somit war Kyo immerhin klar, dass Akari sich emotional schon recht stark an Menschen zu binden schien und sie sich vermutlich um Ai ebenfalls Sorgen machen würde. Jetzt wünschte er sich fast schon so eine geistige Verbindung wie zwischen Noriko und Kazumi herbei, dann könnte er seine Vermutung auch mit Sicherheit bestätigen, doch auch schon die pure Beobachtung von Akari gab Hinweise darauf, dass ihr die ganze Situation recht nahe ging – da konnte er wohl erst mal nur hoffen das jemand den dahingeworfenen Knochen nicht finden würde. “Sag mal. Diese Situation mit Ai. Inwiefern meinst du das Kyuubi diese Schwäche ausnutzen würde?“ Die Frage war ein wenig unvollständig durchdacht und im Nachhinein wollte er Noriko auch nicht noch mehr Sorgen machen, aber bei der Betrachtung zwischen der Interaktion der beiden Geschwister drängte sich ihm die Frage praktisch auf, denn die Natsu wirkte blass und sowohl von ihr als auch von Akari gingen sozusagen ungute Schwingungen aus. Etwaiger Schwingungen von ihrer Schwester war sich Akari zunächst nicht bewusst, auch wenn sie sich schon bei der Erwähnung des Traums so einiges vorzustellen vermochte, ja auch Akari hatte zumeist nicht die besten Träume, doch bevor sie etwas dazu sagen konnte fegte Kazumi schon über den Umstand hinweg wieso Akari ihre Hausherrin nicht schlafen lassen konnte, es war ja fast ein und das selbe Thema. Akari konnte in der Nacht nicht schlafen, weil sie ihre Shukaku-Träume ohne Vorwarnung auch ins Seelenversteck stopften und obgleich dieser 'Raum' in ihrem Geists großzügig bemessen war, hielt sie sich da äußerst ungern auf – demzufolge blieb sie auch einfach nur öfter mal wach, auch ohne Grund, sozusagen aus Furcht. Davon abgesehen war auf der Flucht Schlaf ohnehin überflüssig gewesen und mancher Job zu ihrer Zufriedenheit des Nachts abgelaufen. Jetzt mit Ai hätte sie sich eigentlich wieder in einen normal Tag-/Nachtrhythmus zwingen müssen, aber mit den ganzen neuen Problemen des 'nach Hause kommens' suchte Akari verständlicherweise noch öfter den Rat ihrer Freundin als zuvor schon. Sie wusste nicht was sie darauf erwidern sollte, also beschäftige sie sich mit der Schnürung des Kimono, eine Aufgabe die immerhin ihren Händen wieder Beschäftigung bot. Eben noch war Kazumi dabei ihrer gemeinsamen Therapeutin mehr Selbstsucht zu verschreiben, da blieb sie scheinbar an ihrem eigenen Gedanken hängen und versankt augenscheinlich in Gedanken. Akari nahm diesen Umstand irgendwie nur wahr, weil ein Teil von ihr auf das Ende der Ansprache wartete um sich beispielsweise zu verteidigen, jedoch die Worte unvermittelte im Nichts endeten. Gleichzeitig bildete sich auf ihren Unterarmen eine Gänsehaut und ihre Hände fassten den Vorsatz die gute Schwester schön straff zu schnüren, um noch etwas anderes aus ihr herauszupressen. Ihr Blick war auf den Zettel mit Ai's Werten gerichtet, aber die Striche auf dem Papier ergaben schon bald keinen rechten Sinn mehr. Es war fast als ob etwas anderes etwas von ihr wollte. Dann drehte sich Kazumi erschrocken zu ihr um und Akari fiel schlagartig ein um wen es sich handelte, denn im Hintergrund sah sie ebenfalls Kyo und Noriko. Wie seltsam. Sie sah Kyo an und wurde sich ihrer Gefühle und ihrer Hände bewusst, letztere öffneten sich und ließen vom Kimono ihrer Schwester ab. Dann setzte auch schon das Misstrauen ein und sie bewegte sich um ihre Schwester herum um diese anzusehen, dies war doch Kazumi oder? Es war nicht so, dass sie irgendwie Kyuubi vermutete, sondern eher Shukaku, dass das Gefühl irgendwie der Übergang ins Seelenversteck gewesen war und gleichzeitig fehlte irgendwie der Sand. Dann setzte sie das Gespräch fort als wäre nichts gewesen, sie würde ihn schon entlarven, er konnte nicht so tun als wäre er ihre Schwester! Schön. Kazumi sprach noch ganz normal mit ihr über Ai, woran konnte sie also sonst herausfinden wo sie war? Sie erhob sich und ging zum Tisch und stellte fest das selbst die Tassen noch dampften. War dies hier also echt? Was war dann eben das seltsame Gefühl gewesen? Dann sprach Kazumi den Fakt an, dass Ai auch nicht gut genährt aussah und den Grund für das Fieber überlegte selbige auch. Gut. Shukaku würde sich darüber absolut keine Gedanken mach oder um den psychischen Zustand, selbst wenn er vermutlich selbst darum wusste. “Ja. Zähl es nur alles auf. Ich verspreche als ihre Mitbewohnerin ab jetzt auch mehr auf Ai zu achten und im übrigen denke ich das sie wirklich psychisch einen Klaps hat, immerhin ist sie mir während meiner Flucht ständig gefolgt. Klar sie hatte den Befehle, aber ganz normal ist das auch nicht.“ So, auf diese Feststellung konnten nur noch die echten Menschen reagieren und dann reagierten sie, aber ganz anders und dennoch so real. Ai! Etwas war mit Ai, ging es ihr besser? Sie hörte die total vernuschelte Erleichterung aus der Stimme ihrer Schwester und blieb wie angewurzelt stehen, nicht das sie gerade dabei gewesen wäre Noriko auf ihrer Echtheit zu überprüfen oder so. Ai war wach und damit auch Ayumi. Sie lebten! Der Gedanke bedeutete Erleichterung und wirkte auch befreiend. Dies war alles echt und Ayumi lebte! Dann wehte das Wort 'Flüssigkeit' zu ihr herüber und wie aufs Stichwort setzte Akari sich wieder in Bewegung und nahm das Tablett mit den Tassen vom Tisch auf. Sie brachte es zur Couch und setze es neben Kazumi auf dem Boden ab. “Es ist vielleicht noch ein wenig warm, also vorsichtig.“ Sie traute sich schon gar nicht ihrer Schwester die Tasse zu reichen, einerseits wollte sie den Moment nicht zerstören und zum anderen fing sie nun selbst leicht an zu zittern, da die Anspannung von ihr abzufallen begann. Ihre Augen und ihre Mundwinkel drückten hingegen pures Glück aus. Ai und Ayumi lebten!