Schon wieder ging es ans Sachen packen, diesmal allerdings ein leichter Rucksack, denn Akari wollte nicht zum Training und auch nicht verreisen. Sie wollte einen Spaziergang im berühmten Zengarten von Konoha machen, lediglich berühmt weil es die größte Anlage der Stadt war und weniger parkähnlich. Ihren Rucksack nahm sie zum einen aus Gewohnheit mit, dort befanden sich Schriftrollen mit Giften und medizinischen Vorräten sowie ihre Kunai und was man eben so benötigte und als Transportmittel für Kyo, ihren Chibi. Seit sie ihn damals mit zum Training ins Sarutobi-Anwesen genommen hatte wollte er 'die Welt' sehen. Hinzu kam, dass er langsam aber sicher auch noch eigenen Hobbys entwickelte und aus eigenem Antrieb heraus hinaus wollte, dann musste Akari ihn auch schon einmal zu einem Date mit einer Katze bringen. Allerdings war Akari selbst schon fast über das Stadium hinaus, da es sie ärgerte das keiner mit ihr daheim bleiben wollte. Ihre Mitbewohnerin, Ai, war gleichzeitig ihre beste Freundin, Therapeutin und Aufpasserin in einem und wollte Akari daher auch lieber draußen sehen als drinnen – wegen der Kontakte. Natürlich gab es inzwischen Kontakte die Akari auch durchaus selbst suchte, wie beispielsweise Lehrermeister, für das gesetzte Ziel den Gewandpfad zu bewandern. Eine solche Person gedachte sie heute zu treffen und angenehmer weise war es einmal kein Fuuton-Lehrer, derer hatte sie inzwischen schon zur Genüge gehabt, wobei sie nichts genaueres über ihre neue Bekanntschaft wusste, er konnte durchaus ein Fuuton-Sensei sein. Nun. Noch kannte sie diese Person nicht, also war es verfrüht von einer Bekanntschaft zu sprechen. Ob sich dies heute ändern würde? Zumindest war es kein Treffen für ein erstes Trainings sondern tatsächlich nur ein Kennenlernen. Ihr etwaiger Lehrmeister war extra angereist und allein dies hatte sie schon überrascht. Sie hätte nie gedacht das der neue Hokage sich all die Mühe machte für sie einen geeigneten Lehrer zu suchen, erwartete hätte sie eine Absage nach dem Motto: In Konoha gäbe es keine entsprechenden Personen. Im Nachhinein tat sie damit ihrem Hokage gedanklich schon sehr viel Unrecht an, ebenso wie ihm zu unterstellen er würde sie nicht mögen, dabei hatte er ihr mehrere Chancen eingeräumt, ebenso wie sein Vorgänger. Vielleicht lag es einfach nur an der Sorte Mann die sie beide waren, rau und kantig, nicht ganz Akari's Geschmack und sie hatte auch immer bei beiden das Gefühl gehabt im zweiten Satz in ein Fettnäpfchen zu stolpern, treten wäre zu sanft ausgedrückt. Nun. Sie konnte sich ihre Vorgesetzten nicht aussuchen und ihrerseits waren diese von ihr vielleicht auch leicht genervt, war Akari doch auch nicht ganz pflegeleicht. Tenzou hatte also einen Besucher aus dem Kaiserreich herangeholt, also gleichsam hoher Besuch? Zumindest war sie dem neuen Hokage wohl nun auch noch etwas schuldig, zumindest das sie sich anständig benahm und Konoha nicht blamierte. Sie kannte dieses Kaiserreich nicht mal, in der Zeit wo sich Konoha hatte erobern lassen war sie Missin-Nin gewesen und hätte dem ganzen womöglich gar entkommen können, zumindest in ihrer Fantasie. Schließlich war alles gepackt und das Gespann aus Akari, Ai und ihrem Gepäck machten sich auf dem Weg in eine Landschaft die mehr zum Entspannen, denn zum trainieren einlud.
Der Zengarten war wie üblich ruhig und friedlich und genau nach ihrem Geschmack. Sie hoffte das es nicht zu viele Besucher gab, aber selbst wenn würden diese sich hoffentlich ruhig verhalten und die Atmosphäre nicht stören. Es war ein Ort zum entspannen und eine Art Rückzugsort, wenn auch nicht ganz so extrem wie die eigenen vier Wände oder die der besten Freundin, denn Akari lebte bei Ai daheim. Nicht nur Akari war zufrieden, auch Kyo war es, wenn nicht sogar begeistert. Der katzengroße Chibi stellte nämlich zu seiner großen Überraschung fest, dass er sich mit einigen Pflanzen auf Augenhöhe befand. Während Akari noch überlegte ob sie Kyo mit zu dem Treffen nehmen sollte, immerhin war der Mini-Shukaku viel zu neugierig, traf selbiger schon eine völlig andere Entscheidung. Er nahm Ai bei der Hand, Ai war ein Kind und daher kaum größer als Kyo und ging mit ihr auch schon einen Weg entlang, bereits dabei sie wegen der Pflanzen auszufragen. Akari ihrerseits ging zu einem Pavillon, wo der Treffpunkt sein sollte. Sie setzte sich auf eine Bank und beschloss zu warten. Nach einer Weile glaubte sie eine Gestalt sich nähern zu sehen und erhob sich vorsorglich.
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Thema: Re: [Akari & Kazuhiro] Fremde Welten Mo Mai 01, 2017 3:52 pm
Vor kurzem hatte ihn die Nachricht erreicht, dass man seine Expertise in Konohagakure no Sato benötigte, die wohl vom Dorfoberhaupt persönlich angefragt worden war. Nun gut; eigentlich war es nicht Kazuhiros persönliche Expertise, die man beorderte, sondern eben die seines Clans. Jedoch hatte sein eigener Vorgesetzter beschlossen, dass diese Anfrage die Wichtigkeit des Oberhaupts verlangte, was eben jenem nur mäßig gefiel. Liebend gern hätte er seine Schwester oder ein beliebiges anderes Mitglied nach Konoha entsandt, aber man verlangte ausdrücklich nach ihm selbst. Zumindest das Kaiserreich tat dies. Dass ausgerechnet die junge Jinchuuriki nach ihm persönlich rief, konnte sich der Aragane kaum vorstellen. Nachdem er sich jedoch ein wenig mit der Akte und den Aufzeichnungen der Fudo beschäftigt hatte, konnte er sich ganz gut vorstellen, weswegen sein Arbeitgeber der Meinung war, es bräuchte jemanden wie ihn, der die Situation händelte. Einerseits handelte es sich nicht um nur irgendeine Jinchuuriki, sondern um die des Ichibis und andererseits besaß sie eine eher besorgniserregende Vergangenheit. Zumindest in eben jenen Augen des Kaiserreichs. Abtrünnigkeit und Flucht vor der eigenen Heimat konnten viele Samurai nur schwer nachvollziehen und der Doshin hingegen vermochte es ihnen auch nicht verübeln, gewisse Vorsicht walten zu lassen. Womöglich waren seine Vorgesetzten sogar froh darüber, dass die Anfrage aus Konohagakure gekommen war, um in dem Falle eine bessere Kontrolle über die Situation zu erhalten. Wer wusste das schon. Für Kazuhiro hingegen bedeutete das sicher eine Menge Papierkram mit Einschätzungsprotokollen und etlichen anderen Schreibarbeiten. Bei dem Gedanken musste er leise seufzen, ehe er sich umsah und versuchte die beschriebene Person auszumachen, die er zunächst einmal kennenlernen wollte. Der Braunhaarige hatte versprochen sich der Sache anzunehmen, aber das hieß noch lange nicht, dass er irgendjemandem dahergelaufenem half, die Macht eines Bijuu zu nutzen, ohne ihn eigentlich zu kennen. Sollte die Chemie zwischen ihm und seiner vielleicht Schülerin nicht stimmen, würde er weitere Interkation ausschlagen. Immerhin hatte er in seiner Heimat bei weitem genügend Dinge um die er sich zu kümmern hatte. Seine Kinder, sein Clan, seine Schmiede…- der restliche Teil seines Doshin-Jobs. Ein ambitionsloses Gefäß für ein Chakramonster, das einst zur Gründung des eigenen Clans beitrug stand eigentlich am Ende seiner Liste an Aufgaben, die er gerne übernehmen würde. Allerdings war er auch jemand, der sich gern überraschen ließ und wenn er irgendwas in dieser jungen Frau sehen würde, hatte er zugestimmt sich bestmöglich um ihre Ausbildung zu bemühen. Somit war die Idee für ein Treffen in eben jenem Zengarten sein Verdienst gewesen, wenngleich es eine gewisse Herausforderung gewesen war, diesen Ort überhaupt zu finden. Als er am Tor seine Einberufung gezückt und sich vorgestellt hatte, hatte man ihn eher mit einer kühlen, knappen Antwort begrüßt und ihn nur kryptische Anweisungen abgespeist, weswegen das Finden dieses Ortes eine gewisse Zeit in Anspruch genommen hatte. Mittlerweile war er aber auf dem Kiesweg angekommen, der durch den ordentlich angelegten Zengarten führte. Neben ihm erstreckten sich einige Bonsaibüsche, die noch nicht gänzlich von der Kälte angegriffen worden waren und den Weg entlang lag ein großer Teich. Jedoch war das kaum sein Hauptaugenmerk. Stattdessen suchten seine braunen Augen nach einem Pavillon, der den Treffpunkt darstellte. Der Kiesweg wandte sich und auf einem kleinen erhobenen Berg stand die kleine Baute aus Holz, auf die er gezielt zuhielt. Umso näher er kam, desto eher erkannte er die junge Frau, deren Bild er bereits aus ihren Akten kannte. Sein Lächeln wurde breiter und ehe er sich versah stand er unmittelbar vor der Fudo. „Einen schönen guten Tag wünsch ich.“, sprach er freundlich mit tiefer Stimme, ehe er sich leicht verbeugte, „Ich vermute Sie sind Fudo-san? Mein Name lautat Aragane Kazuhiro. Kazuhiro reicht.“ Kaum hatte er geendet, erhob er sich wieder zu voller Größe und sah neugierig auf sein Gegenüber nieder. Er wusste noch immer nicht, was er von der Situation halten sollte, hielt Smalltalk aber zunächst für das beste. Er wollte nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen und so sah er sich kurz suchend um, bevor er abermals die Braunhaarige fokussierte. „Sie sind allein gekommen?“, in seiner Ankündigung hatte er eben jenes nicht verlangt, hielt es aber auch nicht für schlecht, wenn sie zunächst ungestört reden könnten.
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Thema: Re: [Akari & Kazuhiro] Fremde Welten Mo Mai 01, 2017 7:52 pm
Sie hatte sich erhoben und musste dennoch aufblicken, ziemlich weit nach oben sogar. Der Neuankömmling verbeugte sich, was ihn jedoch kaum kleiner wirken lies. Manche Männer waren wirklich groß und dann verfügten sie auch noch über viel Wissen und Macht? Der amtierende und der letzte Hokage waren ebenfalls groß gewesen, aber spontan konnte sie keinen Vergleich anstellen. Immerhin lächelte er sie an. Ob er sich auf die Begegnung freute oder einfach nur höflich war? Akari verneigte sich ebenfalls. “Angenehm. Kazuhiro-san. Dann nennen Sie mich doch bitte Akari und danke das Sie den Weg nach Konoha auf sich genommen haben.“ Auch sie zeigte nun ein freundliches Lächeln und war gleichzeitig froh ihn beim Vornamen nennen zu dürfen – fasste dies als positives Zeichen auf. Es war nicht gerade so das sie sich große Sorgen machte, aber sich Lehrmeister innerhalb von Konoha zu suchen war eine Sache, jemanden erst anreisen zu lassen aber eine völlig andere. Das mindeste was sie heute bringen müsste, wäre ihm zu beweisen das der Weg sich gelohnt hatte, wie dies zu erreichen wäre stand auf einem anderen Blatt. Ein wenig nervös war sie dennoch, er kannte gewiss ihre Akte oder Teile daraus, die Basis auf der sie ihre Bitte formulieren konnte war nicht gerade standfest. Würde sie ihn überzeugen können in Konoha zu verbleiben und sogar möglicherweise ihr Sensei zu werden? Sein Lächeln sagte ja und seine Augen irgendwie auch, wirkte doch alles an ihm außergewöhnlich freundlich – noch ein Grund ihn nicht total enttäuschen zu wollen und gleichzeitig musste Akari doch schon recht argwöhnisch geworden sein, wenn sie sich sogar von solch einem freundlichen Gesicht nervös machen lassen konnte. Vermutlich lag ihre leichte Unsicherheit aber auch nicht daran das sie hier einen Fremden von sich überzeugen sollte, sondern vielmehr das für sie selbst viel davon abhing. Sie hatte nach jemanden gesucht der sich mit Suna oder dem Sandelement auskannte und hier war die Antwort und beides ließ sich in Konoha nur extrem schwer finden. Natürlich gab es im Extremfall die Option sich das Wissen von Shukaku selbst anzueignen, sofern dies überhaupt möglich war, doch selbst wenn dem so wäre wirkte die Option auf Akari nicht gerade motivierend. Nach ihrer Verbeugung richtete sich auch Akari wieder auf und versuchte ihr Lächeln beizubehalten. War es Falsch Ai und Kyo weggeschickt zu haben? Spontan tat sich nun der Nachteil auf, dass sie Ai nicht ordnungsgemäß würde vorstellen können, aber die Notwendigkeit bestand selbstverständlich. “Nein. Ich bin mit zwei Begleitungen hier, die sich allerdings im Garten aufhalten und uns den Pavillon überlassen. Sie sind wohl kaum zu übersehen, sollten wir ihnen über den Weg laufen. Es handelt sich zum Einen um meine gute Freundin und mir zugeteilter Schutz: Ayase Ai. Sie ist eine talentierte Fuin-Anwenderin, was ich schon mehrfach am eigenen Leib zu spüren bekam und daher die Wirksamkeit ihrer Seals bestätige. In ihrer Begleitung befindet sich mein Chibi. Ein katzengroßer Avatar des Einschwänzigen. Er ähm wollte den Garten sehen und fragt Ai vermutlich derzeit über jeden Strauch und Busch aus. Kyo ist sehr neugierig und keinerlei offensichtliche Bedrohung. Er verfügt über Taijutsu-Fähigkeiten die vermutlich denen einer Ninneko entsprechen, ich habe ihn aber ehrlich gesagt noch nie Kämpfen gesehen.“ Kurze Frage, ausführliche Antwort. Ein wenig besser ging es ihr immerhin schon jetzt, sie wollte nicht das die Anwesenheit von Kyo falsch verstanden oder noch feindlich aufgefasst wurde. Sie breitete leicht die Hände aus und deutete auf die Sitzfläche. Auf einem kleinen Tisch befand sich eine Thermoskanne mit heißem Tee. “Soweit ich weiß, stammen sie aus einer Gegend in welcher der Winter härter zuschlägt? Sollte ihnen aber dennoch der Sinn nach einem heißen Tee stehen, haben wir welchen hier.“ Eine weitere Geste in Richtung Thermoskanne und ihre etwas ausschweifende Vorstellung der Gegebenheiten endete. Sollte ihm nach etwas Flüssigkeit sein, würde sie ihnen je einen Tee einschenken. Sie begab sich auch schon leicht in Richtung des Tisches, jedoch nicht derart defensiv das sie das Möbel zwischen ihnen bringen wollte. Bisher machte Kazuhiro einen sehr freundlichen Eindruck und sie würde sich freuen, wenn auch er diesen gewinnen würde.
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Thema: Re: [Akari & Kazuhiro] Fremde Welten Mo Mai 08, 2017 3:38 am
Kazuhiro nickte zustimmend, als man ihm ebenfalls den Vornamen als Anrede anbot. „Sehr gern, Akari-san.“, erwiderte er abermals in seiner ruhigen, tiefen Stimme. Anders als sein Gegenüber war er tatsächlich ziemlich entspannt. Seine Körperhaltung war eher offen, während seine dunklen Augen die junge Frau aufmerksam musterten. Grundsätzlich wirkte sie nicht wie jemand, der zuvor das eigene Dorf verraten hatte und mit Gewalt zurückgeholt werden musste. Stattdessen schien sie eher gefasst - ein wenig nervös vielleicht, was Kazuhiro lediglich mit einem durchgängigen stillen Lächeln unkommentiert ließ. Der Braunhaarige wollte ihr auf jeden Fall eine reelle Chance geben, sich menschlich zu beweisen. Was sie dabei für Fähigkeiten hatte, interessierte ihn zunächst nicht unbedingt. An sich wollte er Akari auch nicht als Jinchuuriki betrachten, oder als Unsicherheitsfaktor für das Kaiserreich. Höflich wartend ließ er die weitaus Jüngere aussprechen, nickte hin und wieder, um ihr zu verdeutlichen, dass er zuhörte und zog bei der Erwähnung ihres sogenannten Chibis eine Augenbraue hoch. Jedoch antwortete der Doshin nicht sofort. Zunächst ließ sich Kazuhiro ihre Antwort durch den Kopf gehen und versuchte dort seine Gedanken zu sortieren. Eigentlich war er nicht überrascht, dass sie gewisse Fähigkeiten eines Jinchuurikis aufwies und hielt es nicht für falsch, dass sie sich bereits im Vorfeld mit ihrem Bijuu auseinandergesetzt hatte. Allerdings wollte es ihm nicht so richtig in den Sinn wie ein katzengroßes Abbild des Ichibis durch den Zengarten stapfte. Wenn er ehrlich war, hatte er eher einen gewissen Respekt vor dem Chakramonster, was damit zusammenhing, dass er eben die Überlieferung seiner Clangeschichte kannte. Gerne hätte er sich nach dem Duo umgesehen, um seine Neugierde zu befriedigen, jedoch zwang er sich, sich weiterhin auf die Genin vor sich zu konzentrieren. „Egal wie kalt das Land ist, Tee ist immer eine gute Lösung.“, erwiderte er auf ihre Frage hin und vermied es noch immer auf ihre Aussage zu antworten. Stattdessen ergriff er die Initiative und setzte sich entspannt an den Tisch, ehe er wartete, bis sein Gegenüber sich ebenfalls niedergelassen hatte. Aufmerksam beobachtete der Braunhaarige, wie die Frau ihnen jeweils eine Tasse Tee einschenkte. „Nun…ich muss zugeben es verwirrt mich, dass Sie einen - wie sagten Sie? - Avatar des Ichibi frei herum laufen lassen. Das Bild eines neugierigen Katzengroßen Bijuu kann ich mir nur schwer vorstellen.“, gab er zu und behielt sein Lächeln im Gesicht. Er wollte sein Gegenüber nicht einschüchtern, jedoch wollte er eine gewisse Klarheit schaffen, „Und ich vermute Ai ist diejenige, die Sie im Bereich des Siegels unterstützt? War sie bei genannter Rückholaktion dabei? Ich meine die, bei der Konohagakure Sie erneut zurückgebracht hat.“ Kazuhiro war niemand, der mit der Tür direkt ins Haus fiel, allerdings hielt er es in dem Falle für wichtig, dass sie dieses leidige Thema schnell hinter sich brachten. Eigentlich wollte er nur ihre Meinung und die Geschichte aus ihrer Sicht erfahren.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: [Akari & Kazuhiro] Fremde Welten Mi Mai 10, 2017 8:44 pm
Eine Reaktion. Die Augenbraue erhoben. Nein. Das Gespräch war ganz sicher nicht gefühlskalt und die Augenbraue nicht die einzige Reaktion, das genaue Gegenteil war der Fall. Kazuhiro wirkte auf Akari freundlich und vielleicht auch liebenswert, als wollte er ihr nichts Böses und dies begann sie zu beruhigen. Manchmal ließ sie sich echt zu schnell von ihrer Umwelt einschüchtern, aber ihre Welt war auch nie ganz einfach gewesen und ihre eigene Sichtweise vielleicht auch immer ein wenig so verdreht, dass sie in sich selbst das Opfer sah und sich irgendwie zur Wehr setzen musste. Niemand hatte sie als Waisenkind gewollt? Nun, dann suchte sie sich ihre eigenen Familie. Ihr fester Freund war Missin-Nin, na und? Ihr gegenüber war er immer liebenswert gewesen. Ihre Adoptivschwester strebte ein freundschaftliches Verhältnis zu ihrem Bijuu an? Akari wollte nicht länger die Einzige in ihrer Familie sein die Angst vorm bösen Monster hatte. Es war eine Flucht gewesen und kein Ausstieg. Ihr Plan war es nicht gewesen weise und geläutert zurückzukehren und darum hatte sie immer noch Angst: vor Shukaku, das ihre Familie und Freunde sie wegen Ayioma nicht mehr mochten und vielleicht auch Reue, dass sie Mai und Kazumi nur derart hatte verletzen können, weil sie sich damals dazu entschlossen hatten zu einer Familie Fudo zu werden. Es lag alles im Auge des Betrachters und Kazuhiro kannte von ihr vielleicht bisher nur ihre Akte. Akari konnte im Umgang mit ihm durchaus noch ein paar Pluspunkte sammeln und bisher verlief die Unterhaltung zivilisiert, mit der kleineren Ausnahme einer Augenbrauenhebung bei der Beschreibung von Kyo. Ihr Chibi war praktisch noch so frisch, dass durchaus die Möglichkeit bestand, dass er noch gar nicht in ihrer Akte erwähnt war und vermutlich war dies auch gut so, oder schlecht weil sie ihn ja nun erwähnt hatte. Egal. Kyo hätte aus sich selbst auch kein Geheimnis gemacht. Er ging auf die Menschen zu wie ein sprechendes Haustier und bevorzugte es gestreichelt oder gar umarmt zu werden, wobei Kyo die Umarmungen einer gewissen Katze bevorzugte. Natürlich konnte Akari nun spekulieren ob Kazuhiro überrascht war oder etwas in der Art erwartete, doch sie wandte sich lieber dem Tee zu, welcher einem Stichwort gleich darauf wartete angesprochen zu werden. Kazuhiro nahm den Tee an und das war es dann auch. Anderseits war er ja auch nicht wegen Ai oder Kyo hier, womöglich war seine Neugierde allein dadurch befriedigt, dass er wusste das sie nicht allein gekommen war. Wichtig war vielmehr das er nicht verärgert oder erbost war, vielleicht etwas überrascht, über die Anwesenheit gleich zweier Zusätze, die lediglich nach Aussagen Akair's nicht lauschen würden. Die Wahrheit sah vielmehr derart aus das Ai nicht lauschen würde, weil sie es versprochen hatte und dann gleichsam dafür sorgte das auch Kyo beschäftigt blieb, der wiederum nicht zugeben wollte am liebsten Chibi-Mäuschen zu spielen und vorgab sich für die Flora des Gartens zu interessieren, was nur indirekt stimmte. Akari hätte sich vielleicht auch recht indirekt für den Garten interessiert gezeigt, denn vertraute Pflanzen zu sehen war einfacher als mit fremden Beobachtern zu sprechen. Akari wusste nicht inwiefern Kazuhiro sie beurteilen wollte, aber sie hoffte das ihr Gesprächsthema weiterhin unverfänglich blieb, bisher hatte es doch ganz gut angefangen. Akari reichte ihm seinen Tee und setzte sich ebenfalls, zunächst etwas steif, aber sie war geneigt sich zu entspannen. Letzteres tat sie tatsächlich, sich entspannen, denn die Frage die er stellte wirkte, vom Inhalt abgesehen, wie ein ganz normales Gespräch, ebenso hätten sie sich weiterhin über das Wetter unterhalten können. Es wirkte beruhigend das er nicht wegen einer falschen Wortwahl beleidigt von dannen ziehen würde, außer Akari fand per Zufall das eine Wort das ihn zur Weißglut brächte. Sie hielt ihre Tasse noch in den Händen und wärmte sich zunächst nur daran. “Er hat mich auch überrascht, also das er neugierig und gar freundlich ist. Er heißt auch Kyo. Er bezeichnet sich zwar als Shukaku, wenn man ihn direkt nach einem Beweis fragen würde, aber er ist einfach anders. Shukaku ist vom Typ Monster unterm Bett und Kyo ist mehr ein Kuscheltier, dass man zum scheinbaren Schutz heranzieht. Ich bin auch Kyo gegenüber manchmal noch misstrauisch, aber er hat bewiesen das er schon anders ist.“ Ihr hatte zuerst das Wort 'vertrauenswürdig' auf der Zunge gelegen, aber gegenüber einem Fremden, der nur einen Bijuu kannte, war dies vielleicht zu viel. Selbst Akari hatte massiv Vorurteile und auch noch sehr gut begründete, nicht gerade Kyo gegenüber aber sie hatte Shukaku frei und versiegelt erlebt und meistens freundlich, wenn er sich für später einen Vorteil erhoffte. Akari wusste das Kyo von Noriko, Ai und Kazumi recht schnell akzeptiert wurde, aber es gab auch Menschen die in Kyo das Sandmonster in Miniatur sahen und deren Gefühle konnte Akari auch nachvollziehen. Sie fühlte sich nicht eingeschüchtert und würde Kyo auch bannen, wenn Kazuhiro sich durch ihn gestört fühlen sollte. Sie musste Kyo auch manchmal lediglich als Chibi behandeln, eine kleine Chakra-Kugel, die nur da war weil Akari es so wollte, auch wenn ihr diese Sichtweise mit der verstreichenden Zeit auch manchmal schwer fiel. Als die Sprache auf Ai kam, nickte Akari zunächst lediglich. Ai war gleichzeitig ein angenehmes Thema, in der Funktion des Satzes jedoch auch recht unangenehm. Es gab für Akari noch zu viele Themen die sich um ihre Reintegration drehten und Kazuhiro mochte indirekt dazu gehören, doch die Rückholaktion lag inzwischen schon eine ganze Weile zurück. Müsste sie darüber nicht ebenso leicht sprechen können wie über Kyo? Einfacher war es sich auf die erste Frage zu konzentrieren und die Antwort, denn sie konnte nur positives über Ai als ihre Beschützerin und Befürworterin sagen und dies brachte sie gedanklich auch zur Antwort des leicht unangenehmen Teil, was durch die Verknüpfung nicht mehr ganz so schlimm erschien. “Genau. Ai war maßgeblich daran beteiligt mich zurückzubringen und hat mich während meiner Abwesenheit auch überwacht. Ich konnte sie auch kaum abschütteln, wenn ich gewollt hätte. Sie hat sich dann auch für mich eingesetzt, dass ich vielleicht nicht ganz so hart bestraft werden, dadurch ist sie dann aber auch zu meiner Beschützerin geworden. Ich wohne bei ihr und sie hilft mir bei der Wiedereingliederung.“ Zwei Zusammenfassungen und gerade die von Ai schien ihr zu knapp, aber was sollte sie noch sagen? Das sie Ai fast erwürgt hätte, als sie ihr noch mal genau eröffnete wieso gerade Ai sie hatte zurückholen sollen oder das die Rückholaktion ohne Ai fast zu einem tierischen Kampf zwischen Marderhund und Fuchs geworden wäre? Oder wie schwer es war selbst mit Ai's Hilfe sich ihrer Familie anzunähern? Ganz davon abgesehen wie schwer es erst gewesen war sich für Ayioma zu entscheiden und es durchzuziehen, nur um nie ans Ziel zu kommen? Ebenso wie er nichts über ihre Flucht hatte wissen wollen. Akari reagierte am Ende mit einem freundlichen Lächeln. Waren die Fragen dann doch so einfach zu beantworten? Objektive Zusammenfassungen? “Gut möglich, dass ich Sie ein wenig enttäusche. Ich bin zwar freiwillig zur Verräterin geworden, bereue dies aber auch gleichzeitig, allerdings teilweise erst im Nachhinein.“
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Thema: Re: [Akari & Kazuhiro] Fremde Welten So Jun 25, 2017 6:52 pm
Interessiert lauschte er der Erklärung Akaris über einen Mini-Maderhund und schmunzelte sogar verschmitzt bei ihrer weitaus untertriebenen Metapher über Bett-Monster und Kuscheltier. In all den Jahren, die er bereits auf der Welt wandelte war er persönlich zwar noch keiner der neun Schweifbestien begegnet, aber er kannte Berichte und Bilder. Man war schließlich nicht gänzlich unbelesen und auch er wusste, was für brachiale Zerstörungskraft allein in einem diese neun Chakraansammlungen steckte. Wie viel Kraft dann wohl ein katzengroßes Exemplar besaß? „Ich verstehe.“, antwortete er ruhig und nickte Akari einmal aufmunternd über den Tisch hinweg zu, „Vermutlich ist es besser, wenn ich zunächst Ihren Einschätzungen Vertrauen gegenüber aufbringe. Wenn Sie sagen, er ist ungefährlich, werde ich das auch so sehen.“ Seine Stimme war klar und eher melodisch. Es schwang nichts als pure Ehrlichkeit mit und für den Moment würde er auf jeden Fall darauf vertrauen, dass sein Gegenüber Recht mit ihrer Annahme hatte. Letztendlich spielte der Bijuu eh keine allzu große Rolle. Noch nicht. Vielleicht würde er das nie, aber bisher hatte er sich weder dafür noch dagegen entschieden. Vielmehr interessierten ihn die nächsten Worte der Fudo. Was ein Avatar eines Shukakus konnte war zunächst weitaus unwichtiger, als die Tatsache, wie sie ihren einstigen Weggang aus Konohagakure rechtfertigte und inwiefern sie diese Tat noch einmal begehen würde. Entspannt lehnte er sich ein wenig vor, nippte hin- und wieder an seinem Tee, während seine tiefen braunen Augen auf der jungen Frau lagen. Wenn sich der Aragane recht erinnerte, war sie ungefähr in dem Alter seines Sohnes und allein von seinen Kindern wusste er, wie viel Fehler man im Laufe seines Lebens eigentlich machte. Womöglich war er sogar selbst das beste Beispiel dafür. Wichtig war nur, was man aus seinen Fehlern lernte und wie man an ihnen wuchs. Letzteres versuchte er nunmehr gerade herauszufinden. Seine Frage war vielleicht nicht gerade heraus gewesen, aber zielte schon mehr oder weniger gekonnt auf eine bestimmte Richtung ab. Jene Richtung, die sein Gegenüber offenbar verstand. Die ganze Zeit über sagte er nicht viel, nickte nur hin- und wieder und behielt eine neutrale Miene. Ein leises Lächeln umspielte seine Lippen noch immer, ehe er am Ende den Kopf wog und ihn kurz schüttelte. „Sie enttäuschen mich nicht. Ich habe keinerlei Erwartungen, die Sie in irgendeiner Weise nicht erfüllen könnten. Ich bin hier für ein Kennenlerngespräch und möchte am liebsten ganz neutral an jenes heran gehen. Die Frage ist viel mehr: bereuen Sie ihren Weggang und was genau hat in ihren Augen dazu geführt. Im Übrigen: Sie können mich gern auch was fragen, falls es etwas gibt, was Sie wissen möchten.“
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Eine Sorge weniger. Es war immer noch irritierend, aber in letzter Zeit machte sie sich mehr Gedanken darüber mit wem Kyo anecken könnte und mit wem er gut zurecht käme, denn immerhin mochte sie den kleinen Chibi wirklich und der Gedanke missfiel ihr, er könnte Probleme bereiten oder mit jemanden aneinander geraten der ihn verbannen wollte. Es war wohl der Wunsch nach Harmonie. Es gab ihr ein besseres Gefühl, wenn sie wusste das Kyo nicht als Bedrohung gesehen wurde, denn das war er in ihren Augen nicht. Natürlich war dies ihrer Umwelt gegenüber ein wenig unfair, immerhin konnte sie ihre Meinung über Kyo nicht allen Mitmenschen aufdrängen, aber versuchen konnte sie es dennoch. Eines fernen Tages würde es vermutlich krachen, aber dies verdrängte sie einfach und vertraute darauf das sie selbst und Ai den kleinen Chibi schon im Griff hätten und bisher hatte Kyo sich auch immer ganz anständig benommen, von kleineren Streitigkeiten einmal abgesehen, die aber von seiner Seite zumeist durch andere Schweifbiester ausgelöst wurden. Davon abgesehen war Kyo sehr tolerant was Menschen betraf, obwohl er sie vermutlich kaum weniger gut leiden mochte als sein großes Vorbild, nur war Kyo irgendwie diplomatischer, vielleicht auch durch seine mangelnden Möglichkeiten in Katzengröße. Tatsächlich empfand Akari ihren Chibi zumeist als Unterstützung und dies war besser als jegliche Alternative. Sie nahm das aufmunternde Nicken ihres Gesprächspartners daher gerne entgegen und lächelte sogar gegen Ende zurück. Vielleicht war ihr Kyo aber auch nur so wichtig, weil er zu ihr gehörte und sie ihn eher als Partner akzeptieren würde als beispielsweise den Shukaku der in ihr wohnte und zumeist mit ihr über das Seelenversteck kommunizierte. Ja. Das war vielleicht der Hauptunterschied. Shukaku hatte immer etwas brutales in seiner Art. Er sprach mit ihr im Seelenversteck, als wäre sie der Eindringling und akzeptierte nur ihren Input, wenn ihm scheinbar danach war. Kyo hingegen befand sich fast auf Augenhöhe, auch wenn das genaue Verhältnis fast komplett umgedreht war, wenn sie wollte könnte Akari das kleine Monster vermutlich leicht besiegen. Sie betrachtete es vielmehr als Sieg ihrer eigenen Persönlichkeit Kyo zu akzeptieren und ihn nicht aus Rache wie einen Untergebenen zu behandeln. Natürlich wich Akari damit ein großes Stück von der Tradition ab, welche besagte man müsste den Chibi kontrollieren, aber Akari war schon immer von Traditionen leicht abgewichen. Sie hatte mehrfach die Akademie wiederholt, ihre medizinische Ausbildung der Shinobi-Akademie vorgezogen, sich selbst eine Pflegefamilie gesucht, war bereitwillig Jinchuuriki geworden und hatte das Dorf mehrfach verraten wegen einer Liebe zu einem Kriminellen und scheinbar ohne Rücksicht auf Verluste, war in 'Freiheit' selbst fast kurz davor gewesen kriminell zu werden und hatte sich wortwörtlich nach Hause zurück prügeln lassen, woraufhin sie als Probezeit und Wiedereingliederungsmaßnahme bei Ai leben sollte. Inzwischen war selbst innerhalb dieser Probezeit wieder viel vorgefallen, unter anderem hatte sie mehr oder weniger erfolgreich die Grundlagen des Fuuton gelernt und sich weiter mit ihrem Dorf und Shukaku auseinandergesetzt. Das Leben schien schon fast den Nachteil zu besitzen kontinuierlich weiter voran zuschreiten. Jetzt saß sie einem Gesandten des Kaiserreiches gegenüber und ihre weitere Zukunft hing anscheinend von seiner Einschätzung ab, dabei schien es egal wer hier wen eingeladen hatte. Akari war nicht in der Position sich einfach eine andere Person mit seinen Fähigkeiten zu suchen und sie musste sich glücklich schätzen, dass Kazuhiro überhaupt jetzt hier mit ihr sprach und den Weg auf sich genommen hatte. Niemand hatte ihn gezwungen nach Konoha zu kommen und dies wurde Akari langsam bewusst, da er nun Fragen bezüglich ihrer Flucht stellte. Er war eine Person des Kaiserreiches und Akari wusste absolut nicht was dies bedeutete, außer eben das er ihr Interesse an Sand, Shukaku oder beidem zu teilen schien, sonst wäre er doch kaum hier oder? Natürlich gab es vermutlich noch die Möglichkeit das Akari selbst irgendwie überprüft werden sollte, weil sie sozusagen nicht nur Konoha gehörte sondern auch dem Kaiserreich?! Es war verwirrend. Sie hatte noch nie in einem Land gelebt, welches selbst nur eine kleine Provinz war und vielleicht auch Abhängig von der Meinung des übergeordneten Kaiserreiches. Kazuhiro wirkte selbst in seiner Frage nach ihrem Verrat ausgesprochen freundlich und irgendwie war es inzwischen ja auch schon ein Thema über welches teilweise Gras gewachsen war. Ja. Es war ein Kenneinlerngespräch, aber trotzdem konnte Akari nicht an die Sache herangehen als wäre Kazuhiro irgendwer oder ein Freund, denn sie wollte ihn überzeugen noch ein Weilchen hier zu bleiben, oder vielleicht sogar sie als Schülerin zu akzeptieren, wenn eine solche Konstellation überhaupt möglich war. Insofern war es hilfreich, dass sie nun auch Fragen stellen durfte, nicht das dies ein Verhör war, doch Akari hatte es in ihrer Nervosität vielleicht dazu verkommen lassen. Schön. Inzwischen war ja schon genügend Zeit vergangen um die Vergangenheit objektiver zu betrachten und Akari wollte auch nicht länger daran festhalten, denn daraus entstanden zumeist nur jene zähen Situationen welche sie mit Freunden und Familie erlebt hatte. Es wurde Zeit das sie ihren Verrat und Ayioma als ihre Vergangenheit betrachtete und nicht als etwas, was sie auf ewig verfolgte. Akari wollte weiter kommen und nach vorne sehen, wie sie es seit ihrer Rückkehr geübt hatte. Kazuhiro stellte nur eine ganz normale Frage und er stellte sie neutral, darauf musste sie jetzt eingehen. Akari durfte nicht zulassen, dass sie Kazuhiro wegen einer leicht unangenehmen Frage gleich negativ bewertete, denn dann konnte es sein das Akari etwas tat was auch in seinen Augen als negativ aufgefasst werden könnte. Zunächst erst einmal ein Schluck Tee. Sie nahm einen Großen, doch nicht zu gierig um sich zu verbrennen oder gleich die ganze Tasse zu leeren. Hier war ihr Moment mit einem Unbeteiligten ganz normal über ihre Vergangenheit zu sprechen, über einen Teil von ihr. “Ok. Verzeihung, ich bin irgendwie immer noch leicht nervös, wird wohl am Thema liegen. Gut." Ausatmen. Luftholen. Weiter. "Ich bereue meinen Weggang nicht. Es war eine Entscheidung die ich getroffen habe und zu der ich stehen und sie akzeptieren muss. Der Grund war mein damaliger Freund und für diese Geschichte muss ich schon etwas weiter ausholen, aber versuche mich kurz zu halten. Er hieß Ayioma und war damals Missin-Nin. Sein aktueller Status ist mir unbekannt, aber ich halte ihn sicherheitshalber für tot. Ich begegnete ihm vor vielen Jahren eher zufällig und war sofort fasziniert und wohl auch unglücklich verliebt, denn er lebte nicht in Konoha. Es folgte eine filmreife Liebesromanze. Wir arrangierten Treffen außerhalb des Dorfes, zumeist in Kombination mit meinen Missionen. Wir trafen uns sogar während meiner Versiegelung, doch er trat offen als Gegner auf und wollte Shukaku unterstützen. Seitdem wurde es immer gefährlicher uns zu treffen und als Jinchuuriki wurde ich regelmäßig von ANBU überwacht. Ich baute mir also mein Leben in Konoha weiter aus und träumte fast nur noch davon mit ihm zusammen zu sein, bis es eines Tages einen Angriff auf Konoha gab, mit dem Ziel mich zu entführen. Ayioma war unter den Angreifern und sie bedrohten Zivilisten. Ich war drauf und dran mit ihm mitzugehen, weil er versprach sie wären nur hinter mir her und ich hielt es wohl als Medizinerin für meine Pflicht mich nicht über das Leben der Dorfbewohner zu stellen, dabei war es mir auch egal ob ich das machen musste, nur weil ich Jinchuuriki war. Für mich war es dennoch eine Entführung, weil ich nicht frei entscheiden konnte das ich mit Ayioma mitgehe, sondern es auch eine Geiselnahme war. Oh. Ich schweife ab." Und mit diesen Worten legte sie tatsächlich eine Pause ein und nahm einen Schluck Tee, ohne dies wirklich zu bemerken. Sie hatte überlegt auf etwaige Zwischenfragen einzugehen, aber für sich genommen erzählte sie eine zusammenhängende Geschichte und die musste wohl auch irgendwie zusammenhängend heraus. "Wir konnten den Auftraggebern hinter der Entführung später entkommen und ich bekam Gelegenheit mit Ayioma allein zu sein. Unsere Beziehung vertiefte sich, doch das Rückholteam aus Konoha, bestehend aus meiner Adoptivfamilie fand uns und ich kehrte nach Hause zurück. Was davor vielleicht eine Dummheit war, wurde danach aber zum festen Plan Konoha für immer zu verlassen. Ich wollte die Scharade beenden, aber statt mich offen zu Ayioma zu bekennen habe ich das Dorf verraten und wurde Missin-Nin. An diesem Punkt gab es für mich keine Möglichkeit mehr mit ihm anders zusammen zu sein. Er war ein Feind Konohas und ich musste unter Anderem ja vor ihm beschützt werden. Ich habe mich damals nur einer einzigen Person anvertraut. Einer meiner ANBU-Wächter, der zu einem Freund geworden war. Ich wollte alle Brücken abbrechen und nie wieder zurückkommen. Ai hat mich während meiner Zeit 'in Freiheit' verfolgt, bis sie wohl entschied das ich zurückgebracht werden musste. Ayioma war wie vom Erdbogen verschluckt. Ich hab ihn sprichwörtlich gesucht. Wir hatten zwar einen groben Treffpunkt, aber dort tauchte er nie auf. Ich verdiente mir irgendwie meinen Lebensunterhalt und war sprichwörtlich auf der Flucht. Dann wurde ich zurückgebracht und erhielt diese X-te Chance. Es war vermutlich die größte Dummheit der Menschheitsgeschichte und vielleicht habe ich meine Rehabilitation nur verdient, weil ich als Jinchuuriki noch irgend einen Nutzen habe. Zumindest arbeite ich seitdem daran. Ich habe in Konoha eine neue Beziehung und nähere mich meiner Adoptivfamilie wieder an. Übrig geblieben ist die Schuld nicht nur Gefühle verletzt zu haben und ich war immer heilfroh, wenn alle anderen es schafften sich professionell zu verhalten und nahm dies dann irgendwie entgegen. Immerhin wirft es mich denke ich nur immer wieder zurück, wenn ich Anklage von meinen Freunden oder meiner Familie erwarte oder einfordere. Da ich degradiert wurden war, sowohl im Krankenhaus, als auch im Shinobi-Rang, habe ich aber auch mehr Zeit gehabt mich mehr meiner Aufgabe als Jinchuuriki zu widmen, sowie meinen Beziehungen, die mir trotz Verrat dennoch immer wichtig waren.“ Ihre Tasse war inzwischen dreiviertel gelehrt, also hatte sie wohl doch Gesprächspausen eingelegt ohne sich dessen bewusst gewesen zu sein, aber für sie selbst war ihre Geschichte ja auch mit Emotionen verbunden. Und da gab es noch etwas, jedoch spiele es wohl keine echte Rolle. Sie hatte manchmal schon die Sorge gehabt aus Frust über ihre damalige Situation irgendwann ihrem Bijuu zu verfallen, sozusagen DAS Horrorszenario, war der Ausbruch ihrer Vorgängerin doch noch nicht all zulange her gewesen, aber vordergründig war ihre Sehnsucht nach Ayioma gewesen und weniger der kleinere Teil an Aufopferung. Was am Ende in ihrer Akte stand oder was jemand anderes über das Geschehen berichten würde, war eine ganz andere Sache und Akari hoffte etwaige alternative Aussagen nicht beeinflusst zu haben. Es gehörte alles zu ihr und ihre Sicht der Dinge war eben nur ihre eigene Sichtweise und sie war egoistisch gewesen. Was noch? Ach sie konnte ja eine Frage stellen, aber erst einmal wollte sie abwarten, ob er noch mehr wissen wollte, obgleich sie recht viel erzählt hatte. “Ich habe nun auch eine Frage. Was muss ich tun damit sie mich als Schülerin in Betracht ziehen? Ich weiß inzwischen, dass es nur wenige echte Experten auf dem Gebiet gibt, welches sozusagen auch mein Innerstes ist. Bücher genügen nicht immer und ich kann das Dorf kaum wegen einer Sinnsuche bezüglich meines Bijuu verlassen. Gibt es eine reale Chance, dass sie etwas mehr Zeit mit mir verbringen könnten?“ Diese Frage zu stellen, nachdem sie soeben zugegeben hatte blind vor Liebe zur Verräterin geworden zu sein, schien ihr selbst ein wenig egoistisch, aber sie wollte herausfinden wieso sie sich überhaupt unterhielten.