Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeSo Jan 13, 2013 5:11 pm

Clan-Viertel des Teshima-Clans Chinese+home+designs.

Da es sich bei dem Teshima-Clan um eine große Familie mit bestimmten Riten und dem Wunsch nach einen abgesperrten Rückzugsort handelt, haben sie ein eines kleines Viertel, in dem sie alle zusammen wohnen. Das Hauptgebäude ist das erste Gebäude, auf das man trifft, wenn man den mittellangen grauen Steinweg vom Clantor bei den Mauern passiert. Es ist im asiatischen Stil gehalten, hat Erdgeschoss und Obergeschoss. Im Erdgeschoss befindet sich ein Empfangsbereich, wo sorgsam von einem Clanmitglied eingetragen wird, wen es mitbringt und wann der Besuch das Haus wieder verlässt. Man gelangt auch nur über das Haupthaus zu den anderen Wohnungen. Die Teshimas dürfen sich frei bewegen und kommen wie sie wollen, aber Fremde haben sich zu registrieren. Wenn sie dies nicht tun, darf das Clanoberhaupt mit ihnen verfahren, wie es möchte. Ansonsten ist im Erdgeschoss noch eine Garderobe und eine Sitzecke. Im Obergeschoss befindet sich das Büro des Oberhaupts. Die Treppen dorthin führen lediglich zu Türen, die nur mit einem entsprechenden Schlüssel geöffnet werden können. Bis auf das Oberhaupt hat keiner diesen. Die meiste Zeit des Tages verbringt Takara Teshima in diesen Wänden, weil sie dort ihre Ruhe hat, immer sieht, wann jemand das Grundstück betritt und unbeobachtet den Clan verwalten kann.
Vom Hauptgebäude führen mehrere Steinpfade weg zu den einzelnen Wohnungen der Clanmitglieder. Takaras Wohnung liegt geradeaus vom Hauptgebäude entfernt, ist dafür aber recht bescheiden. In ihrer Wohnung befindet sich aber auch der Ritualkeller der Familie für jegliche Prüfungen, Gespräche und eventuell auch Larveneinsetzungen. Die Zuchtmutter ist mit vielen Gerätschaften auch in diesem Keller zu finden, aber niemand bis auf der Clan kommt bis hier hin. Die Eltern Chiyokos, Naora und Kotaro, wohnen zusammen mit ihrer Tochter Ayami in dem größten Haus, das rechts von Takaras Wohnung steht. Kaiya und ihre Tochter Madoka wiederum wohnen ganz links in einem mittelprächtigen Bau mit schönem Vorgarten zum Trainieren. Saya hat eine kleinere Wohnung direkt neben dem Haus von Kaiya und ihres steht somit zwischen dem ihrer Mutter und der Wohnung von Chiyoko. Ihr eigenes Haus steht links von Takaras Wohnung auf einem Hügel, sodass man es von der Straße trotz Mauern noch ein wenig sehen kann. Ichizo wohnt dafür zusammen mit Yosai ziemlich nah am Hauptgebäude auf der rechten Seite bei Kotaro und seiner Familie. Zentral steht ein kleiner Wohnungsblock, in dem Haruka und Katsura wohnen. Sie leben dort zusammen, aber die Schlafzimmer befinden sich einerseits im Erdgeschoss, andererseits im Obergeschoss, um sich nicht im Weg zu stehen. Chiyokos Großmutter Emiko wohnt bei Naora und Kotaro mit drinnen und ist die allgemeine Köchin des Hauses. Die Familie ist selten zusammen, aber wenn dies vorkommt, dann meistens im Haus von Kaiya oder Naora. Ansonsten wohnt der Clan trotz eigenem Viertel relativ separiert.


Zuletzt von Chiyoko Teshima am Do Okt 17, 2013 2:46 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeSo Jan 13, 2013 5:56 pm

cf: Gartencafé Iruka

Müde legte Chiyoko sich in ihr großes, aber feines Bett und ließ sich von dem Schein ihrer Nachttischlampe die Augen anbrutzeln. Okay, sie schlimm war es nun auch wieder nicht, aber es war dunkel und ihre Augen ein wenig empfindlich. Grummeld drehte sie sich auf den Rücken und schloss die Augen. Eigentlich müsste sie sich noch umziehen, aber den Tag Revue passieren zu lassen, hatte doch immer eine (lückenfüllende) Erholsamkeit. Was war so passiert? Sie hatte wohl die interessanteste Bekanntschaft ihres Lebens gemacht. Vielleicht nicht so ganz. Doch schon, aber wenn man es darauf bezog, dass Ren sarkastisch und vielleicht auch lebhaft war, war er im Vergleich zu Chikos Dad fast nichts. Der war mit seinen über 50 Jahren noch so drauf, als wäre er 21. Was Kotaro wohl gerade tat? Chiyoko drehte mit einem Griff den Wecker in ihr Blickfeld. 23 Uhr und 14 Minuten. Ziemlich spät, auch wenn sie ausschlafen konnte, da sie morgen arbeiten musste. Ihr Vater war wohl mit seiner Frau zugange. Was auch immer sie taten, Ayami würde schon schlafen. Boah, daran wollte sie gar nicht denken. Ihr Paps war eine Potenzschleuder, das sah sie ja an sich und ihren drei Schwestern, aber intensivieren wollte sie den Gedanken wirklich nicht. Genervt drückte Chiyoko die beiden Seiten ihres Kissens gegen ihre Ohren, als würde sie bereits das Keuchen ihrer Mutter über hunderte Meter entfernt hören. Chiyoko, zieh dich doch um, dann kannst du auch endlich schlafen. Außerdem bin ich auch müde. "Ja, mach ich", murmelte sie vor sich hin und stand schwerfällig wieder aus dem bequemen Bett auf. Träge ging sie zu ihrem großen Schrank, öffnete die linke rote Tür und sah auf den Stapel mit den Schlafsachen. "Welches?" Jolinar sagte lediglich eine Farbe und Chiyoko griff zu einem weinroten Schlafkleid, das ihr bis zur Hälfte der Oberschenkel reichte und dünne Träger hatte. "Ist dir das nicht zu kalt?" Jolinar verneinte die Frage. So trennte Chiko sich von ihrem Top, ihrer Hose, dem Ningu-Gürtel, den Schuhen und allem Kram, bis auf ihre Unterwäsche. Als sie vor ihren Wandspiegel trat und ihr Blick auf ihr Hautkreuz fiel, wurde sie wehmütig. Jolinar bewegte sich müde, wobei der rechte Hautlappen sich kurz wellte. Ja, sie war eine Teshima. Und das Zeichen dafür hing auf ihrem Hüftknochen. Die einzige Narbe, die sie hatte. Von ihrem Großvater, der nicht mehr lebte. Er hatte mit kühlem Blick dieses Mal aufgetragen, wenngleich Chiyoko gewimmert und gebeten hatte, dass es aufhören solle. Ihre Mutter hatte sie im Nachhinein gelobt, sie war stolz auf ihr Kind und so hatte Chiko es auch nicht weiter hinterfragt. Sie maß dem Zeichen ihrer Familie keine hohe Bedeutung bei, lediglich Takara, ihre Mutter und ihre Tante. Mit leicht zusammengepressten Lippen wanderte die Hand der Blonden auf ihren Bauch. "Was meinst du? Muss ich mir jemals keine Sorgen mehr machen, wie eine Ausgestoßene behandelt zu werden?" Ich weiß es nicht. Ich kann nicht in die Zukunft sehen, aber ein Beispiel von heute hast du doch. Zwar weiß Ren nichts von den Larven, aber er hat dich, obwohl du dich so wenig leiden kannst, sogar mit Komplimenten versucht aufzuheitern. So schlecht ist er doch gar nicht, auch wenn er mich unbewusst beleidigt hat. Stumm nickte Chiyoko. Irgendwo hatte ihre Larve recht. Wenn es dem Kitoku scheiß egal gewesen wäre, dass sie sich am liebsten in einen Körper ihrer Schwestern transformieren würde, hätte er nicht diese schönen Dinge gesagt. Leise lächelte sie. "Pal tiem shree tal ma, Jolinar", flüsterte Chiyoko und blickte sich im Spiegel direkt an. Sie spürte auch das Lächeln ihrer Larve und das ließ ihre Augen noch glücklicher leuchten. Ich liebe dich auch, bis über unseren Tod hinaus. Langsam zog die Wirtin ihr weinrotes Kleidchen an, zog den Schrank wieder zu und stahl sich unter ihre warme Decke. Ein Klacken des Lichtschalters folgte und sie schloss beruhigt die Augen. Wenngleich niemand mit seiner behütenden Wärme neben ihr lag, hatte sie doch ein Leben in ihrem Körper, das auf ewig bei ihr wäre. Sie war nie allein, nicht einmal im Schlaf.

10 Stunden später klingelte ein gewisses Monstrum, dessen Zeiger boshaft grinsten. Chiko haute drauf und es verstummte. Es war 10:30 Uhr und die Sonne schien weich in ihr Zimmer hinein, sie wurde nicht geblendet, aber es war auch nicht zu dunkel. Jetzt galt es, den Tag herum zu kriegen, um nachher für ihren Auftritt in der Sonnenbucht bereit zu sein. Und eventuell für Ren. Merkwürdig grinsend stand sie auf und zog ihre Schublade vom Nachtschrank auf, um ihre Bürste zu suchen. Und was blickte ihr entgegen? Ein blauer Vibsi-chan. Schnell schob sie die Schublade wieder zu. "Wir bringen den Tag anders hinter uns. Garantiert nicht so." Die nächste Station war das Badezimmer, um sich grundfertig zu machen. Bis zur Mittagsstunde las Chiyoko gelangweilt ein Buch über Kamasutra, wo sie sich köstlich über Jolinars Kommentare amüsierte. Danach machte sie sich Reis mit Suppe zu Essen und empfing um 15 Uhr ihre Managerin im Hauptgebäude. Sie schrieb ihren Namen und die Uhrzeit in das Protokoll und nahm Asuka mit in ihr Esszimmer. Die beiden saßen sich zu einem schwarzen Tee gegenüber und sprachen über den Auftritt. "Also, du wirst um 22 Uhr angesagt und ungefähr fünf Minuten später fängt der Auftritt an. Wir werden die Bühne dunkel machen und dich in einen dieser Lichtschweinwerfer stellen, damit du von vorne nicht zu erkennen bist, aber deine Umrisse. Also das übliche Spiel, die Männer erahnen dich, aber kriegen das ganze wunderschöne Werk erst mit der Zeit des Songs zu sehen. Wir machen nach etwa zwei Minuten heller. Dann wird dein Cousin schneller spielen und du kannst deine Tanzkünste präsentieren. Und vergiss den Blickkontakt zu den jungen Männern nicht, damit die besonders viele Getränke kaufen. Der Barbesitzer zählt auf meine Worte, dass ich das Beste auftreten lasse, was ich habe." Chiyoko nickte lächelnd. "Ich bezweifle zwar, dass ich die Beste bin, aber ich gebe mir Mühe. Und ich mache das auch nicht zum ersten Mal, keine Sorge. Eine Bitte hätte ich aber. Ich möchte einen Backstage-Bereich-Pass für jemanden ausstellen." Asuka fragte, wen diesen kriegen sollte. "Auf den Namen Kitoku, mit Vorname Ren. Sag irgendeinem Mitarbeiter der Bar, wenn sie mitkriegen, wo er sich befindet, dass sie ihm den Pass geben. Er ... naja, ist ein besonderer Besuch, wenn man so will." Leicht wurden die Wangen der Teshima rot. "Ach, so ist das. Unsere Lady Teshima möchte sich ein Intermezzo gönnen. Das wird gehen, keine Sorge. Aber pass auf, dass du genug Sake dabei hast, wenn er zu dir kommt." "Asuka, du solltest wissen, dass ich nicht so bin. Du hast vielleicht sieben Ex-Ehemänner und einen Männerverschleiß, um den dich jede Frau beneiden würde, aber ich bin anders. Zumindestens nicht so schlimm." Asuka winkte ab und trank weiter ihren Tee. Die Frauen besprachen noch den Rest und vertrieben sich dann gemeinsam die Zeit, Chiyoko herzurichten, da es da bereits 17 Uhr war. Zuerst waren die Haare dran, die über eine Stunde in Anspruch nahmen. Das Make-Up brauchte auch eine Stunde und Kleider hatte Asuka mehrere mitgebracht. Chiyoko konnte sich erst nach dreißig Minuten und fünf Ratespielen für eins entscheiden. Fertig und in Schale geworfen klatschte Asuka und sagte, sie wäre bereit. "Und du passt wirklich auf, dass er den Pass bekommt?" Ihre Mentorin nickte beruhigend. "Keine Angst. Am besten gebe ich ihm den sogar selbst. Du hast mir ja beschrieben wie er aussieht. Und nun komm. Es ist schon halb 9." Die beiden Frauen verließen das Clanviertel und machten sich auf zur Bar, wo Chiyoko seit Wochen mal wieder einen Auftritt hatte. Und so schnell es ihre Monturen natürlich zuließen sich zu bewegen, um nicht die Frisur oder sonst was zu verderben.

tbc: Kirigakure's Sonnenbucht
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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeDi Feb 05, 2013 8:52 pm

cf: Kirigakures Sonnenbucht

Auf einer Skala von eins bis zehn wärst du eine neun ... Du zeigst dich so verführerisch ... Ich kann das Kompliment nur zurückgeben, du siehst heute Abend bildhübsch aus ... Bedanke dich nicht für etwas, dass selbstverständlich ist und außerdem würdest du ohne den Lippenstift immer noch hervorragend aussehen ... Nackt bis auf einen weißen Slip hockte Chiyoko in ihrem Zimmer mit dem Rücken an ihrer Bettseite auf dem Boden. Sie saß am Fußende, sodass sie direkt vor ihrem Spiegel hockte mit angewinkelten Beinen bis zum Kinn und sich selbst anstarren konnte. Auf ihren Wangen war eine hart sandfeine Kruste, die man lediglich spürte, wäre man sie selbst gewesen. Aus diesem Grund hatte sie ihre Gesichtsmuskulatur so starr wie möglich gelassen. Ansonsten hätte die Blonde nämlich gemerkt, wie das Salz ihrer wenigen seichten Tränen sich über ihrer Haut bewegte. Doch das Gefühl war letztlich egal, da man es sowieso sah. Die restliche Wimperntusche, die noch auf den Wimpern gewesen war, hatte sich wellenartig über ihr Gesicht bis zur Nasenlobialfalte bewegt. Dort befanden sich nun unregelmäßig schwarze Pigmente, die sie einfach an ihrem Ort ließ. Ihren Geist hatte die 25-jährige von Jolinar abgeschottet. Sie wollte nichts hören und mit keinem reden. Das einzige, was sie tat, war, in ihr Spiegelbild zu starren und mitunter wieder kurz vorm Heulen die Mimik zu verzerren, um es dann doch nicht zu tun. Als sie einmal etwas tiefer einatmete, begann der Zug mitsamt der Luft stark zu zittern. War es schon später als Mitternacht? Sie bekäme auf jeden Fall nicht genug Schlaf. Aber wie sollte man auch, wenn man sich so stark an Worte erinnerte, die gesagt worden waren, nachdem man sich im Streit getrennt hatte? Eigentlich musste Chiyoko das Ganze gar nichts bedeuten, aber Ren hatte sich auf eine Art und Weise vorgewagt, die ihr für heute Abend zusetzte. Ihr Selbstbewusstsein. Was sie vor sich sah? Schlammige Haare, die ekliger wie bepinkelter Kies waren, zerzaust und struppig vom Wühlen im Kopfkissen, graue gerötete Augen, die teils immer noch umher huschten, als würde sie etwas erschrecken und Umfänge, wo man nur ganz ganz knapp eine Hand brauchte, um sie zu umfassen. Nichts war an dieser Gestalt dran, nichts Ansehnliches wuchs über ihre Schultern in einer satten Farbe, keine Seelenspiegel, die irgendjemandes Aufmerksamkeit erregen würden. Sie konnte nicht einfach einen Schalter umlegen, sich selbst lieben, als hätte sie nie etwas anderes getan. Unmöglich. Nach einem Aufkeuchen entfuhr Chiyoko ein verzweifeltes, aber ersticktes Schluchzen. Sie legte den Kopf in den Nacken, kniff die Augen zusammen und kratzte sich hilflos über die Knie, um ihr Zittern zu unterdrücken. "Papa", nuschelte sie flehend und dachte an die Person, die so wundervolle Optikgene in die nächste Generation von Wirten getragen hatte. Nur nicht bei ihr. Nach einigen weiteren Minuten war der Kanal der Selbsttrauer aber versiegt und die gestresste Frau konnte kein Gähnen unterdrücken, das ihr eine Gänsehaut bereitete. Langsam und wackelig stand sie auf, um sich den Rest des möglichen Schlafes zu holen. Sie würde um 5 Uhr aufstehen, sich schnellstens fertig machen und möglichst vor Ren am Hauptgebäude sein. Hoffentlich würde sie jemand anderen als ihn zuerst sehen, um mit der Person ein ablenkendes Gespräch aufrechtzuerhalten, bis er da war. Ansonsten würde sie wahnsinnig werden und gar nicht erst aufstehen.

tbc: Eingang vom Gebäude der Mizukage
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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeDo Okt 10, 2013 4:45 pm

[CF: Irgendwo in Kirigakure]

Einige Zeit ist seit seiner ersten Mission als Oinin vergangen, sie war leider nicht erfolgreich da Mikoto und Kobyashi flüchten konnten, das musste der nachdenkliche ernste Shinobi erst einmal verdauen und abschließen. Gestern hatte der junge Teshima eine Nachricht seines Clanoberhaupts Takara bekommen das sie ihn etwas wichtiges Mitteilen wollte, er wunderte sich darüber etwas denn was konnte es schon wichtiges geben? Und wieso grade Kuro?
Mit den Händen in den langen schwarzen Mantel vergraben und das Stirnband strang um die Stirn gebunden marschierte er Richtung Hauptsitz. Die in Kiri übliche Shinobi Weste schaute am Kragen heraus. – Haben wir irgendetwas falsch gemacht Kuro? Vielleicht gibt es ärger für die versemmelte Oinin Mission. - nörgelte Bakura im inneren von Kuro herum während dieser dem Hauptsitz immer näher kam. ~ Nein ich glaube nicht, wir konnten nichts dagegen machen, wie denn auch. Wir sind Menschen und keine Götter, Bakura wir machen nun mal Fehler und sind nicht perfekt. ~ der Teshima klang dabei ziemlich kühl und ruhig. Er trat in die Tür des Hauptsitzes und schaute sich um, wo er Takara finden konnte um das wichtige mit ihr zu besprechen.
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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeDo Okt 10, 2013 7:30 pm

NPC Takara

Es war keine blühende Zeit, in der Takara sich um den Clan kümmern musste. Hier und da versagten Mitglieder bei Missionen, es wurden neue Beziehungen geknüpft, die sie überwachen musste, damit die Larven nicht gefährdet wurden, und in den obersten Reihen geschahen Dinge, welche noch unklar waren. Es kursierten Gerüchte um den derzeitigen Kage, welcher nicht mehr zu regulären Terminen erscheinen konnte. Manche sagten, der werten Frau sei auf ihren Reisen etwas zugestoßen; eine Entführung, Zwangsheirat, vielleicht sogar ein Mord. Dunkle Geschichten, die diese naiven Köpfe kreierten. Takara war selbst beunruhigt, dass an der Parteispitze des Dorfes aktuell ein Phantom saß, aber sie beschäftigte sich nicht allzu sehr damit. Es kam darauf an, ein gutes und strukturiertes Oberhaupt zu sein. Für die persönlichen Verhältnisse natürlich und so, dass der Schein nach außen hin gewahrt wurde. Was Cordesh tief in sich drinnen für Pläne entwickelte, sollte schon bald ans Tageslicht treten, aber bis dahin sollten noch einige andere Geschichten erzählt werden. Einzelgeschichten, kleine Schicksale. Bevor das große Ende kam.
Mit ausdruckslosem Gesicht wie eh und je beobachtete die Lilahaarige, dass Kuro, welcher zu ihr bestellt worden war, sich über das Gelände des Viertels bewegte. Nahezu zielstrebig bewegte er sich auf das Hauptgebäude, in dessen Obergeschoss sie sich befand und alles von ihrem Büro aus begutachten konnte. Sie fragte sich nicht, wieso er ausgerechnet jetzt ankam, obwohl manche Clanmitglieder vielleicht einen Zacken eiliger da gewesen wären. Vielleicht scheute er sich innerlich, oder wenigstens sein Symbiont, weil Takara eine der ersten war, welche davon erfuhr, wenn etwas misslang. Kuro zählte zu den etwa fünf Mitgliedern der Familie, die in den letzten Wochen eine Mission vermasselt hatten. Das schürte in seiner Gänze Unmut. Nicht umsonst isolierte Takara den Clan. Damit er auf sich fokussiert blieb, nicht von Belanglosem abgelenkt wurde. Sie erhob sich von ihrem Bürotisch, ging aufrecht sowie autoritär die Treppen zum Erdgeschoss hinunter und empfing den Oinin direkt an der Eingangstür. Ihr Gesicht zeigte Kühle, eine dezent hochgezogene Augenbraue verdeutlichte Skepsis, die vielsagend interpretiert werden konnte. Ohne ein Wort ging Takara zum Verzeichnis des Hauptgebäudes, schaute etwas nach, aber konnte sich bezüglich einer Schwester Chiyokos versichern, dass diese letzte Woche keinen Besuch gehabt hatte. Dann lehnte sie an der Theke, verschränkte die Arme und sah Kuro ernst an. "Ich habe dich holen lassen. Das ist dir klar", begann sie, um zu unterstreichen, dass es wichtig war. Sogar wichtiger für Cordesh als für Takara, aber der Symbiont sprach gerade nicht. "Es geht nicht um deine vergangene fehlgeschlagene Mission. Ich halte zwar nichts davon, wenn jemand aus unserem Clan versagt, aber du bist aktuell nicht alleine damit." Kurz seufzte sie, schloss dabei die Augen, aber öffnete sie dann wieder, um sich zu erheben und direkt vor Kuro zu stellen. "Ich will mir Formalitäten sparen, wir setzen uns nicht, ich sag's dir hier. Ich benötige dich sowohl als Oinin als auch als Jônin." Die Einleitung schien besonders unverblümt, da es ihr wirklich darauf ankam, dass Kuro differenzierte, wann er als was tätig wurde. "Du wirst demnächst abseits von Missionen ein Auge auf Chiyoko haben. Ich gebe dir das als Aufgabe wie wenn du ein Oinin wärst und ich dein Kage, verstanden? Gehe ihr mehrere Stunden am Tag nach, sieh zu, mit wem sie sich trifft, was sie macht und was sie plant. Dabei halte dich im Hintergrund, am besten maskiert. Es ist dir mitunter auch erlaubt, offen Zeit mit ihr zu verbringen. Wichtig ist mir, dass du mir berichten kannst, was sie in den nächsten Wochen vor hat zu tun. Und wessen Gegenwart sie besonders schätzt. Abgesehen von unserem Clan." Danach drehte Takara sich zur Seite und neigte das Haupt zu Boden, als würde sie grübeln. "Genau, wichtig wäre, wenn ihr gemeinsam als Teshima-Mitglieder auf eine Mission entsendet werdet, dass du ihr auf den Fersen bleibst. Besonders Kontakte zu Fremden aus anderen Reichen sind wichtig. Und falls du die Frage im Kopf hast: Das Ganze dient der Prävention. In Cordeshs Namen gebe ich den Befehl weiter, dass du und Bakura Jolinar beschützen. Und zwar vor ihrer Wirtin selbst. Was das bedeutet, hat dir klar zu sein, wenn du dich mit unserer Vorfahrin Chiyeko auseinandergesetzt hast." Danach nickte Takara abschließend, sah Kuro wieder an und legte den Kopf etwas schief. "Hast du Fragen oder Bedenken? Ansonsten wäre es eine gelegene Ablenkung, sich noch anderweitig mit dir zu unterhalten. Du weißt sicherlich, wie auflehnend Chiyokos Familienseite momentan ist."
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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeSo Okt 13, 2013 3:23 pm

Mit sicheren Schritten kam das Clanoberhaupt in die Eingangshalle um den jungen Teshima selbst zu begrüßen, etwas seltsam war das schon. Und Kuro gruselte sich sowieso schon immer vor Takara und den Kontrollwahn seines Clans doch lernte er damit zu leben und es zu akzeptieren.
Er stand ziemlich versteift und gerade als Takara mit ihm sprach und nickte sobald es notwendig war. Er war so lange still bis sie ihm die Chance gab zu antworten, es war respektvoll und so war der Oinin eben. “Auch wenn ich nicht der einzige bin ist, ist dies keine Entschuldigung für mein versagen. Es tut mir leid das ich den Namen unseres Clans damit beschmutzt habe.“ sagte er voller reue und verneigte sich tief, bis sie dann langsam zum Hauptthema kam um Kuro von seiner nächsten langwierigen Mission zu Berichten.
Sie stellte sich genau vor Kuro und schaute ihn in die Augen, ein kalter Schauer zog sich durch den Körper des abgekühlten Teshima Talents und er versuchte voll konzentriert nicht die Fassung zu verlieren. Die Mission klang sehr ernst und könnte Kuro's Stellenwert innerhalb des Clans noch einmal etwas aufpushen, dennoch war es ein mulmiges Gefühl das ihn plagte bei dem Gedanken seine Cousine und gleichzeitig etwas wie seine beste Freundin zu beschatten.
Erinnerungen aus seiner Kindheit in Konoha kamen hoch, wie sie zusammen spielten und Chiyoko stets einen Schützenden Blick auf den kleinen Kuro warf, oder das Gespräch auf dem Baum.
Das alles ist Vergangenheit aber die Erinnerungen sind noch so frisch in seinem Kopf als wäre das ganze alles erst gestern passiert.

~ Ich soll Chiyoko hinter her spitzeln und über alles was passiert ist Bericht erstatten. Das kann ich nicht machen, was ist wenn sie etwas tut das gegen die Clanregeln verstößt, dann muss ich sie verraten und sie wird getötet. Nein das kann ich nicht tun..~
Kuro zweifelte innerlich an seine Fähigkeit diese Mission auszuführen doch dann sprach Bakura zu ihm um ihn wieder auf den richtigen Weg zu bringen. – Kuro denk an die Tradition des Clans, an unseren zusammenhalt. Takara und Cordesh wären nie ohne Grund so misstrauisch gegenüber Chiyoko und hätten sowas niemals angeordnet wenn sie nicht einen verdacht hätten. Ich werde mit Takara sprechen..- Appelierte der Symbiont an Kuros Schwur gegenüber dem Clan und die Tradition die im Clan eingehalten wird. Und so ließ Kuro seinen Symbionten durch ihn mit seinem Clanoberhaupt sprechen.

“Takara-sama wir werden die Mission gewissenhaft verfolgen und wir werden sie nicht noch einmal enttäuschen. Wir werden es verhindern das so etwas wie bei Chiyeko noch einmal passieren wird. Jolinar wird nichts passieren, das schwöre ich.“ Kuro verneigte sich vor dem Clanoberhaupt und wendete sich dann zur Tür um sofort mit seiner Mission anzufangen. Und drehte seinen Kopf noch mal zurück zu Takara. “Mach dir keine Sorgen ich werde mich persönlich darum kümmern das wir zusammen auf eine Mission eingetragen werden. Jetzt wo man um den Verbleib der Mizukage munkelt, ist die Dorfführung sowieso wie ein Kopfloses Huhn. Ich denke wir werden schon jemanden finden der alles in die Wege leitet.“
Er klang ernst und hatte einen Hauch Besessenheit in der Stimme. Dann übernahm Kuro wieder das Kommando und entschied sich doch nicht das Gebäude zu verlassen und wendete sich wieder an Takara. “Ich habe in der Tat noch eine Frage zu meinem Auftrag und zwar würde es mich interessieren ob es schon diverse Beweise dazu gibt das Chiyoko dem Clan schaden könnte. Ich denke nicht das sie einfach so, einen dergleichen eingriff in Chiyokos Leben planen würden, nur weil ihr Familienzweig so auflehnend ist. Ist eine solche Aktion auf jeden des Familienszweiges geplant oder nicht auf Chiyo?“ Kuro klang entschlossen und ging auch selbstbewusst wieder ein paar Schritte richtung Clanoberhaupt und schaute sie mit einer ersten Mimik an. “Ich möchte nicht unhöflich klingen mit derartigen Aussagen. Nur möchte ich genau über den Auftrag informiert sein.“ er schaute sein Oberhaupt an und würde warten bis eine Antwort kommen würde und sich dann auf den Weg machen seinen Auftrag zu beginnen.
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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeSo Okt 13, 2013 4:01 pm

So wie Cordesh es beobachtete, gefiel es ihm zunächst, dass Kuro sich so untertänig zeigte, wobei er noch eine Entschuldigung hervorbrachte, obwohl das Thema längst abgewiegelt worden war. Wozu ordnete er sonst die Karten in seiner Hand, um Einsätze und Gewinne berechnen zu können? Wichtig war einfach, dass Takara zu ihm hielt, als der Wirt, der sie war. Dass diese männlich geprägte Larve längst nicht so emotional an seinen Wirt gebunden war, wie die meisten anderen, wusste niemand. Selbst die Wirtin nicht. Denn Cordesh beherrschte dieses Maskenspiel perfekt. Spätestens seit dem Zeitpunkt, bei dem er Takara hatte überzeugen können, dass er ihr Kind töten durfte, das sie noch im Leib getragen hatte. Wovon niemand etwas ahnte. Vergleichsweise war Cordesh nichts anderes als der Kyuubi im Körper seines Jinchûriki, der darauf wartete auszubrechen. Führe ihm die Schicksale des Clans vor, Takara. Belehre ihn, was es heißt, wenn man blindes Vertrauen schenkt. Als Cordesh dies innerlich zu seiner Wirtin sagte, hörte diese Kuro und Bakura gerade dabei zu, wie sie sich wieder mit einer letzten Frage auf den Auftrag bezogen. Beweise, er wollte Beweise? War Takaras Wort nicht Beweis genug? Der bereits offengelegte Gedanke, dass sie Verrat vermutete, sobald die Zeit nur reif genug erschien? Bakura schien überzeugte, als er sprach. Nur sein Wirt hatte mehr Zweifel, die er nun offenlegte. Sie roch doch förmlich, was er dachte. Und motiviert durch Cordesh klang sie nun auch um einiges eisiger, gar gereizt, weil er eine derartige Nachfrage stellte, die den Befehl in zweifelhaftem Licht erscheinen ließen. Das Oberhaupt ging zurück zum Tresen mit dem Besucherverzeichnis und lehnte sich mit verschränkten Armen dagegen. Die Augenbrauen wurden erbost zusammengezogen und man hörte in einer parallelen Ebene fast schon eine Katze fauchen. "Muss ich dich an unsere Schicksale erinnern, Kuro? An meines, an das von Chiyokos Tante Kaiya, an dein eigenes?" Ein klarer Vorwurf. Wenn Cordesh etwas nicht duldete, dann waren es Mitglieder, die nicht einfach taten, was sie sollten, sondern anfingen zu denken. Und das sollte Takara nun übermitteln. "Du hast es selbst erlebt: Dein Innerstes, welches sich für eine Frau entscheidet, die dir dann entrissen wird. Du bleibst mit all den Fragmenten zurück und entwickelst dich nur zu einem dunklen Schatten, machst dir Vorwürfe, fühlst dich schuldig. So war es doch mit Yin, oder nicht?" Bei der Nachfrage sah Takara Kuro fest in die Augen, um genau in die Wunde zu schneiden, die ihn fast vollkommen bestimmte und lenkte. Dort konnte sie auch ihre Marionettenfäden befestigen, weil er dort am wenigstens spürte neben all dem Schmerz, der durch bloße Worte herausgekitzelt werden konnte. Letztlich war er eben noch jung. Zwar ein Oinin, aber erst 20 Jahre alt. Die innere Disziplin von Takara, die erreichten nur die Ältesten im Clan.
"Geplant habe ich es aktuell nur bei Chiyoko, ihrer älteren Schwester, bei ihrer älteren Cousine Saya, und bei zwei Mitgliedern aus deinem Familienzweig. Die größten Gefahren sind aber Haruka und Chiyoko als Schwestern. Verstehe, dass es hier nicht darum geht, wer ein potentieller Verräter ist und wer nicht. Ich misstraue zwar generell allen Menschen, aber das ist gerade das, was uns beide verbindet Kuro. Unsere Geschichten, die unsere Herzen dadurch zerstört haben, dass uns das Liebste genommen wurde. Und unsere Symbionten haben dabei immer genauso gelitten wie wir. Noch mehr, weil sie einfach machtlos gegenüber unserer Verzweiflung waren." Takara seufzte kurz mit entspannterem Gesicht, richtete sich auf und ging auf den Oinin zu. Untypisch für sie legte sie ihre rechte Hand auf seine Schulter und drückte ermutigend zu, wobei die Blicke der beiden sich begegneten. "Ich handele im Sinne unserer Larven. Ich will keinen Clanmitgliedern schaden, weil ich glaube, sie ließen sich zu sehr andere ein. Ich höre endlich als eines der Oberhäupter den Symbionten zu und handle nach ihrem Wohl. Jolinar, Ren'al, Anise ... all sie sollen beschützt werden vor ihren Wirten. Früher blieb ihnen meist nie etwas anderes übrig, als ihre Wirte zu töten, wenn sie den Clan für jemanden verlassen wollten. Deswegen gibt es diese Regel. Aber glaubst du, sie haben es gern getan? Es ging nicht anders, weil sie keine andere Alternative hatten. Und ich möchte vorbeugend, ebenso wie Cordesh, eine Alternative bieten. Damit niemand sterben muss, wenn es zu spät ist." Nun lächelte die sonst so eisige Frau ein bisschen auf, um Kuro weiter zu ermutigen, zuzuhören, ihren Worten Glauben zu schenken und es nicht als etwas Zweifelhaftes zu erachten. Ihre Hand nahm sie wieder zurück. "Falls du dich um deine Familie sorgst, weil du für mich beschattest, musst du dir keine Sorgen machen. Du tust es gerade, damit nichts Schlimmeres passiert. Niemand soll in sein Unglück rennen. So wie es dir mit Yin und mir mit meinem Lebensgefährten passiert ist. Auch wenn unsere Larven uns nicht getötet haben, haben sie genauso gelitten."
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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeDo Okt 17, 2013 2:25 pm

Es war wohl das intensivste Gespräch das Kuro mit Takara hatte, es war sogar intensiver als das über seine Gefühle und Ängste. Die Worte des jungen Teshimas waren wie Öl das in ein loderndes Feuer gekippt wurde und verwandelte ein kleines Feuer in ein Inferno.
Takara war erzürnt das Kuro beweise wollte, ihre Befehle hinterfragte und nicht willenlos handelte wie es üblich war für Kuro und jedem Loyalen Familien Mitglied. Sie wandte sich aggressiv vom Oinin ab und lehnte sich auf den Tresen, Kuro konnte nicht erkennen was sie dort genau tat aber ihre fauchende Stimme lief Kuro eisig den Rücken runter und verpasste ihn eine Gänsehaut.
Und dann stach sie zu wie mit einem schweren scharfen Messer und bohrte es tief in die Seele des Teshimas der plötzlich ein erschrockenes Gesicht machte, das sie auf so etwas zurückgriff um den Oinin zu manipulieren damit hätte selbst er nicht gerechnet. Ruckartig verfiel er in Erinnerungen und Gedanken an sein Schicksal. ~ Ich habe es selbst erlebt, dieses Loch in meinem Herzen das niemand mehr füllen kann. Diese Dunkelheit in meiner Seele in der jedes Licht an Helligkeit verliert. Diese Schuldgefühle die sämtliche anderen Emotionen erdrücken und mich zu diesem kalten Stein verwandelt hat, nein das darf Chiyoko nicht passieren. Ihr inneres Feuer, ihre Wärme darf nicht erlöschen. Sie darf nicht das selbe Schicksal tragen, sie hat noch etwas an das sie sich halten kann. Ich muss sie beschützen.~ Sein Blick sank tief richtung Boden während er Bilder von Yin und seiner Vergangenheit verarbeiten musste. Dann kreuzten sich die Blicke von Takara und Kuro und sein Blick wirkte erst ziemlich unsicher, wollte er wirklich seine Cousine hintergehen und sie ausspionieren, oder wollte er seinem Befehl nachkommen und weiter der vorzeige Shinobi bleiben, auch Bakura war irgendwie hin und her gerissen und meldete sich in Kuro zu Wort. – Der Clan hat die oberste Priorität, solltest du dem Befehl nachgehen kannst du gleichzeitig so unsere Familie schützen. Es ist nicht so böse wie es sich anhört, der Teshima Clan sorgt sich um seine Mitglieder. Außerdem haben wir Chiyoko versprochen sie zu beschützen.- Der Symbiont sah das ganze etwas rationaler als der von Emotionen benebelte Kuro, dieser nickte innerlich zu Bakura. ~ Du hast recht, die Familie, der Clan, das hat oberste Priorität und wir haben versprochen Chiyoko zu beschützen sobald wir stark genug sind, und bei allem was mir lieb ist. Ich bin stark genug und ich werde Chiyoko nicht im Stich lassen und mein Wort halten, koste es was es wolle.~
Als Takara ihre Hand auf seine Schulter legte atmete er schwerfällig durch und schaute ihr erneut in die Augen und hörte zu was sie zu sagen hatte, selbst zwei Mitglieder seines Familienzweigs sollten beschattet werden. Es klang schon heftig nach Diktatur, aber so war es schon immer nur das Kuro nun das Vertrauen des Oberhauptes hatte, sein können bewiesen hat und nun mitmischen durfte. Das hatte er sich so lange gewünscht. Respekt und Ansehen im Clan und was muss er dafür geben? Seine Moralischen Ansichten, doch das war nichts im Gegensatz was er verloren hatte weil er sich verliebt hatte. Takara hatte recht und sein Blick wirkte wieder kalt und selbstbewusst zu gleich und seine Stimme war streng und kratzig.
“Und die Symbionten schützt man am ehesten in dem man dem Wirt vor sich selbst schützt. Ich weiß was du meinst, es tut mir auch unendlich leid das Bakura das selbe durch machen musste wie ich und es immer noch tut. Ich werde diesen Befehl gewissenhaft ausführen, Takara-sama. Es tut mir leid das ich ihren Befehl hinterfragte, so etwas wird nie wieder vorkommen, versprochen.“ sagte er und ging einen Schritt zurück und verbeugte sich tief.
Nun drehte er sich wieder Richtung Tür und schaute über seine Schulter zurück. Er ließ sich doch wie eine Puppe auf einem Schachbrett bewegen und manipulieren auch wenn er es selbst nicht merkte. Er würde seinem Clan bis in die Hölle folgen und dort verdammt leben, als ihm den rücken zu zukehren. “Ich werde meinen Clan beschützen, niemanden soll das selbe Schicksal passieren wie es mir passiert ist. Ich schwöre bei Bakura ich werde es verhindern, komme was wolle.“
Er trat aus dem Gebäude und ballte seine Faust, es war sicherlich nicht unmöglich Chiyoko zu finden und ausspionieren. Nicht für einen ausgebildeten Killer, nicht für einen Oinin. Einen Oinin der durch die Erziehung im Clan und den Erlebnissen nicht besser geeignet dafür war.
Das Schicksal Kuro's schien seinen lauf zu nehmen, seine Bedeutung innerhalb seines Clans nahm zu und auch das Vertrauen der Kage hatte der junge Shinobi. Jetzt lag es an ihm die richtigen Entscheidungen zu treffen. Doch eines war dem Teshima klar, er will Chiyoko beschützen auch wenn es ihm selbst das Leben kosten würde, doch so etwas würde er vor Takara nie sagen.
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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeFr Okt 18, 2013 10:41 pm

Post nach dem Time-Skip

Ein nervöses Tippen mit dem Stift auf dunklem Holz, ein lautloses Tippen eines Fingers gegen gespannte Haut, ein grübelnder Blick an die Zimmerdecke. Das A5 große Papier war leer, hatte aber eine hübsche hellrosa Farbe. Na gut, Chiyoko mochte Rosa nicht explizit, aber es erschien freundlicher und auch ein bisschen deutlicher, als langweiliges Blanko. Und es kam von einem Mädchen - oder eben einer Frau -, da durfte es rosa sein. Aber wie sollte sie es nun machen? In Katakana? Dann wirkte es eventuell durchschnittlich, aber in Hiragana wirkte es sehr kindisch, weil Kinder das zuerst lernten. Dass sie sich sogar über die Schriftzeichen Gedanken machte, sprach doch schon für ihr inneres Wirrwarr. Du schreibst einen Liebesbrief!, schrie ihre innere Stimme, die alles in Zweifel zog. Sie fühlte sich albern, warum hatte sie sich dazu überhaupt entschlossen? Sie waren beide erwachsen. Beide blond, der naive Part war eindeutig die Teshima. Und wie nannte man das Verhältnis? Freunde, was war da schon zu holen? Aber die Momente in diesem halben Jahr die lagen so schwer in ihrem Magen, und standen auch wie gebrandmarkt in ihrem Tagebuch. Vor allem, wenn Chiyoko daran dachte, wie gewisse Dinge mit Dingen aus ihrer Schublade gedanklich einher gegangen waren, kam sich fast schon notgeil vor. Sie schüttelte den Kopf und legte den Stift zur Seite. "Boah, denk nicht an solch einen Schweinkram." Kurzerhand biss sie sich in den Daumen, formte Fingerzeichen und knallte die Handfläche auf den Esstisch ihrer Wohnung, wobei zwei Rauchwolken erschienen. Zwei galante Schwänze krümmten sich, Ohren zuckten, Schnurrhaare erhaschten die Luftschwingungen, zwei Augenpaare sahen Chiyoko an. Krümel und Knopf saßen nun vor ihrer Vertragspartnerin auf dem Tisch. Der braun gestreifte Kater legte den Kopf schief, miaute relativ normal und legte sich so hin, dass er Platz machte, wobei er begann seinen Kopf zu putzen. Krümel, der Weiße mit braunem Kopf, saß weiterhin da und fragte: "Was gibt's, Schnecke? Lässt du uns in die große Welt aufbrechen, damit wir dir gratis Unterwäsche besorgen? Schöne blaue Push-Ups, die man sogar vorne öffnen kann-" Chiko hob ihre Faust an und knallte sie dem Kater gegen den Kopf, der daraufhin in einem eleganten Bogen vom Tisch sauste und an ihrem Sofa hinab rutschte wie eine Flagge, die eingeholt wurde. "Nein, danke, Kamagata." Wenn sie schon die echten Namen der beiden ansprach, dann wollte sie wirklich nicht veralbert werden. Krümel schüttelte sich und murmelte einen Schmerzenslaut, während er zu seiner Vertragspartnerin wieder hin ging. "Schon okay, danke für deine Liebenswürdigkeit. Was ist denn?" Knopf sah Krümel vom Tisch aus wie verblödet an, dass der plötzlich die Ebene gewechselt hatte. "Glotz nicht so, du dummer Kater!", fauchte der eine den anderen an, während er über einen Stuhl wieder zu ihm hoch sprang. Direkt vor Chiyokos leeren Zettel nahm er wie Knopf Platz. "Hört sich ein bisschen ernst an, Chiko-chan. Das letzte Mal haben wir noch Tauziehen mit deinem Höschen gespielt, aber jetzt?" "Ihr seid auch schon solche Höschen-Schnüffler. Es geht hier rum." Die Blonde zeigte mit einem traurigen Gesicht auf ihr Blatt und den darauf ruhenden Stift. "Ihr kennt doch Ren. Und ... es gibt mehrere Gründe hierfür, aber auch mehrere Hindernisse." Der Kater legte den Kopf schief und blinzelte. "Takara? Oder dein Vater?" "Ach, um Papa geht's nicht. Der ist eh etwas traurig, seit Haruka sich mit ihm gestritten hat, dass er nicht immer nachfragen solle, was sie getan hat, wenn sie weg war. Aber mit Takara hast du recht. Ich will einfach nicht, dass sie das hier erfährt. Ich weiß, sie mag mich nicht, aber sie wird mir nicht im Weg stehen, wenn ich einmal nach etwas greifen will, das so nahe ist. Ist schon schlimm genug, dass wir in 4 Jahren wieder wegziehen." Krümel zog ein bedenkliches Gesicht und legte den Kopf auf die Pfoten. "Ah, verstehe. Liebe, was? So wie ich auf rote Tangas stehe. So schönes Rot wie der Nagellack deiner Mutter, den sie bei unserem ersten Besuch getragen hat. Ach ... Gomen." Chiko stützte ihr Gesicht auf ihrer Hand ab, wobei sie abwesend Knopf am Hals kraulte. "Ich habe ja eine Idee, aber mir fällt einfach nichts als Einleitung ein. Es soll weder ein Rätsel sein noch irgendwas kitschig Kreatives. Das einzige, was ich kann, sind hier und da mal ein paar Songs schreiben, die ich dann mit Yosai übe." Chiyoko hörte auf, Knopf zu streicheln, wobei sie den Stift ergriff und drehte. "Was sagt Jolinar denn dazu?" "Sie schläft gerade, weil gestern trainiert habe. Aber sie konnte mir auch keine Tipps geben." "Okay. Hm. Zartan würde dir bestimmt sagen, du solltest nur etwas für ihn schreiben. Egal ob Lied, Gedicht, Roman oder Kommentar in der Zeitung." Entspannt drehte Krümel sich auf den Rücken und drückte die Pfoten davon, sodass er Chiko verkehrt herum sah. "Willst du kein Lied schreiben?" "Das geht nicht. Ich kann so etwas nicht, wenn ich es nicht mit meinem Cousin einarbeiten kann. Höchstens... Was du gerade gesagt hast, wäre nicht schlecht. Ein Gedicht, Krümel." "Tja, sobald ich nicht über Slips rede, kommt wohl was Schlaues dabei heraus." "Stimmt", quakte Knopf dazwischen mit den wenigen Worten, die er fähig war zu nutzen, was Chiyoko kurz lachen ließ. Aber sie hatte nun eine Idee, und auch einen Ansporn. So wäre es sowohl heimlich genug, damit Takara nichts erfuhr, als auch deutlich genug, damit Ren wusste, dass ihr kleines naives Herz schon seit langer Zeit für ihn schlug. Immerhin hatte sie es auch für ihn verkraftet, dass er nun kurze Haare hatte. Er war so ein Gott ähnliches Wesen beim ersten Treffen gewesen dank dieser Maidenhaare, aber irgendwann kam wohl immer Schicksals Schneide. Blöde Schneide.
Eine dreiviertel Stunde später legte Chiyoko den Stift weg und hatte ein beschriebenes Blatt Papier vor sich liegen. Krümel las es sich durch und lächelte ohne einen versauten Gedanken. "Und nun sollen wir beide zu Ren laufen und es ihm bringen?" "Ja, aber nur einen Moment." Chiyoko formte Fingerzeichen, schloss lächelnd die Augen und sprach einen Satz, welcher Krümel und Knopf das Herz weich werden ließ. Anschließend legte die Blonde ihre Hand flach auf den Zettel, schloss das Jutsu ab, und rollte ihre Nachricht dann zusammen. Mit einem kleinen Band befestigte sie ihr provisorisches Gedicht an Knopfs Hals und prüfte, ob es gut saß, dann setzte sie die Kater vom Tisch und ging mit ihnen zur Wohnungstür. "Ihr braucht nicht zur Wohnung. Ich schätze, dass er sich bei der Schule seines Onkels aufhält. Wisst ihr, von ihm hat er seine Fähigkeiten und sein Schwert. Und Sakei ist verstorben, das ist noch gar nicht lange her. Hoffentlich kriegen wir ihn ein bisschen von seiner Trauer weg. Deswegen bitte ich euch aber auch, rücksichtsvoll zu sein, ja?" Die Kater nickten synchron. "Kein Wort über deine Unterwäsche oder seine Schwester oder Mutter. Wir sind die Personifikation von Respekt schlechthin. Verlass dich drauf, Chiko-chan." Sie nickte dann und öffnete ihnen die Tür. "Gut. Überbringt es ihm. Wir sehen uns dann."

tbc: Kampfschule von Sakei Kitoku
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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeSa Okt 19, 2013 1:48 pm

NPC Takara nach Time-Skip

Es waren genug Informationen in der letzten Zeit eingetreten, um die nächsten Schritte zu planen. Kuro hatte genau das getan, was Takara von ihm gewollt hatte. Er hatte Berichte abgeliefert, das Oberhaupt immer treu und ergeben von neuen Auffälligkeiten und Aussagen von Chiyokos Familienzweig informiert und sich selbst nicht weiter in den Weg gestellt. Für die 34-Jährige schien momentan alles fabelhaft zu laufen. Es ging ihr jedoch auf den Zeiger, dass Chiyokos Schwester Katsura so ein vorlautes Mundwerk hatte. Jeder im Clan hörte ständig, dass sie sich über die Violetthaarige und ihre Entscheidungen aufregte, aber sie selbst durfte nicht allzu harte Entscheidungen fällen, da ansonsten das Vertrauen von Naora zu Takara erschüttert werden konnte. Und sie und ihre Schwester waren die festen Angelpunkte innerhalb dieses revolutionären Abschaums. Cordesh würde Sha're und dessen Wirtin zwar am liebsten brennen sehen dafür, dass die beiden ihre Autorität nicht anerkannten, aber da hatte doch seine Wirtin die Oberhand. Hier wurde niemand mal eben so verbrannt. Dafür wurden andere Pläne geschmiedet. So saß der Körper mit dem Symbionten im Büro des Hauptgebäudes, alleine, in aller Ruhe. Vor ihnen auf dem Schreibtisch ruhte ein leerer Zettel, der mit einem Auftrag beschrieben werden musste. Verrat, wer hatte hier etwas von Verrat gesagt? Da musste sich jemand verhört haben. Es waren Vorkehrungen. Takara erteilte keine Entführungsbefehle, sie kümmerte sich nur darum, dass die Familie endlich von Parasiten gereinigt wurde. Das waren diese verdammten Clanmitglieder nämlich alle. Die große Symbiose des Clans löste sich auf, nur weil solche Würmer wie Chiyoko, Haruka und deren Vater meinten, die Welt mit rosa Augen zu sehen, überall Freunde haben zu wollen und sich dem Hass blind ausliefern zu lassen. Sie mussten bei den alten Riten bleiben. Nur so konnte das Überleben neben diesen Durchschnittsmenschen ermöglicht werden. Und Parasiten gehörten nicht in eine Symbiose. Sie gehörten wie Schaben zertreten und verbrannt, damit sie nichts mehr anrichten konnten. Dass der Auftrag auf Chiyoko abzielen würde, war eher Zufall. Cordesh hatte geschwankt, wen er zur Empfehlung an seine Wirtin gibt. Zuerst wollten sie Katsura von jemandem ausschalten lassen, aber sie war zu gut im Nahkampf, sodass keiner eine Chance gegen sie gehabt hätte. Dem grausamen Symbionten tat es zwar fast leid um seinen Bruder Sha're, aber dieser schien seine Wirtin ja nicht unter Kontrolle zu haben. Dann war der Gedanke gekommen, Naoras jüngstes Kind Ayami verschwinden zu lassen, aber da beschloss Cordesh, dass Heru'ur noch zu jung war zu verstehen, was mit ihm geschehen sollte. Saya und Madoka waren auch kurzzeitig im Visier, aber Kaiya sollte als streng Konservative nicht geschädigt werden. Sie war schon paranoid genug. Also blieben nur Chiyoko oder Haruka. Und obwohl das ältere Kind Naoras seit jeher in starken Selbstzweifeln ertrank, war Anise ein umso stärkerer Symbiont mit einem scharfen Verstand. Und mit den Iryônin-Jutsus konnte Haruka bei Bedarf für ordentlich Galle und Leber sorgen. Als das Ausschlussverfahren beendet war, fiel die Auswahl auf Chiyoko. Neben Haruka eine der Hotspots schlechthin, da sie laut Kuro Kontakte zu einem Mann im Dorf hegte, der den sieben Schwertshinobi angehörte. Die Frau hatte also Geschmack an Prestige, obwohl sie selbst nur ein jämmerlicher Chûnin war. Die Nachricht des Todes des Onkels des Mannes war im Dorf relativ schnell herum gegangen, sodass Takara in der letzten Woche ein besonderes Auge auf Chiyoko gehabt hatte. Sie war öfters trainieren, hatte trotz aller Probleme einen Auftritt, sodass ihre Managerin einmal zu Besuch gewesen war, aber dieser Schwertheinz war hier nie aufgekreuzt. Und die Abschirmung schien auch funktioniert zu haben. Es war keine schlechte Idee gewesen einige von Kuros Verwandten dazu anzuheuern die Mädchen bei sich zu behalten, mit ihnen die Tage zu verbringen und von fremden Menschen fernzuhalten. Es gab keinen Weg an Takaras Kontrolle vorbei. Aber nun musste eine Schnittstelle gesetzt werden, an der endlich das Zeichen gesetzt wurde, dass Tradition über Weltoffenheit zu stehen hatte. Takara schloss die Augen und überließ ihrem Symbionten ihren Körper. Cordesh lächelte wie vom Wahn infiziert und begann zu schreiben. "Meine liebe Jolinar. Es tut mir leid, dass es auf diese Art und Weise enden muss, aber sicherlich wirst du verstehen, was es heißt, den eigenen Wirt zum Wohle der Gemeinschaft zu töten. Es ist beinahe ein Zufall, dass Chiyoko die nächste Verräterin sein wird. Aus der letzten Generation war es Chiyeko. Diese Chi-Namen sind verflucht." Hast du von den Vorfällen in Kangetsu no Kuni gehört, Cordesh? Dort gab es einen Kleinkrieg zwischen Rebellen und den Bewohnern der Hauptstadt. Es war ein jemand dazwischen namens Yashamaru Iga. Für den Auftrag erscheint er mir als die richtige Person, da er in dem Chaos ziemlich weit voran gekommen sein soll und auch nicht zu den Zimperlichen gehört. "Ah, also eine besondere Würze in das Ganze bringen? Die Empfehlung gefällt mir. Soll er Jolinar zeigen, was es heißt, das Menschenlicht zu sehen, und Chiyoko spüren lassen, wie weit die Macht unserer Position reicht. Selbst wenn sie mit Geld motiviert wird. Elende, dreckige Parasiten." Cordeshs Grinsen wurde breiter. Er schrieb den Adressaten auf und wusste auch schon, wen er schicken würde, der entbehrlich war. Niemanden aus dem Clan, aber einen alten Bekannten, der sein Leben schon dadurch verwirkt hatte, dass er ein pensionierter Shinobi war, der einst von Takara bei einer ziemlichen Schandtat erwischt worden war und nun Schweigegeld zahlte. Damit versiegte zwar eine Geldquelle, aber sie musste nicht selbst zu diesem Iga, der wohl im Gegensatz zu vielen anderen ähnlich geringe Hemmschwellen wie Cordesh hatte. Also schrieb der Symbiont den Auftrag, zählte Ryo zusammen, die er in einen Sack tat, und verschnürte das ganze zu einem durchschnittlich langweilig aussehenden Paket. Dann stand er auf und hielt die Besiegelung von Chiyokos Tod durch ihre eigene Larve in den Händen. "Ich beuge mich keinem lauten Maul, das nach Liebe und Freundschaft schreit, und sich gegen unsere Familie stellt. Ich werde diese Parasiten vernichten." Dann hatten sie heute noch etwas anderes vor. Auf dem Schreibtisch ruhten zwei ganze Stapel Papierbomben. Sie waren aus der Vorratskammer von Kuros Vater, der Takara die Dinge ohne zu fragen überlassen hatte. Jetzt benötigte sie nur ein wenig Hilfe. Und dafür stand auch schon ein Schatten in der Tür, welcher mit silbernen Haar das Haupt verneigte. "Takara-sama", ertönte Kaiya Teshimas Stimme. Dass Cordesh anwesend war, bemerkte diese durch einen kurzen Blick in das Antlitz ihres Oberhaupts. "Verzeiht, Cordesh." Sie richtete sich wieder auf und ging in das Büro weiter hinein. "Ihr habt nach mir verlangt? Was gibt es?" "Ich brauche deine Hilfe, Kaiya-san. Ich vertraue dir in dieser Angelegenheit. Hier, schau." Cordesh deutete auf die Bomben, was die dunklen Augen der Hellhaarigen groß werden ließ. "Was habt Ihr vor?" "Du wirst mir helfen das gesamte Viertel mit diesen Bomben zu verminen. "Wie bitte? Das ganze Viertel? Ich will Euch nicht anzweifeln, aber warum?" Genervt seufzte Cordesh. "Ganz einfach. Wir haben den Clan in der Hand, wenn wir die Kontrolle haben. Und wenn sich irgendwann jemand soweit aus dem Fenster lehnt, dass er kurz vor einem Verrat steht, dann haben wir die Mittel den Symbionten zu bewahren und den Wirt einzuschüchtern. Das gilt für jeden. Du wirst auch mein Haus verminen. Niemand soll hier frei nach Schnauze tun, was er will. Ich will den Zünder in der Hand halten, genau wie die Laufbahn des Clans. Hilfst du mir jetzt?" "Ja, Cordesh. Es ist mir eine Ehre die anderen vor dem Schicksal zu beschützen, selbst wenn es den Tod bedeutet. Ich werde bei Saya und meinem Haus zuerst die Bomben anbringen. Welche Häuser übernehmt Ihr?" Und so hatte es begonnen. Die beiden versteckten noch an diesem einzigen Tag alle Papierbomben an allen Häusern des Viertels ohne dabei aufzufallen oder angefragt zu werden. Und das Auslösen oblag nur Takara und Cordesh. Kaiya würde nie ein Wort verlieren. Sie war eine der treuesten Helfer, die so sehr instrumentalisiert hatten, dass man sie sogar beleidigen konnte ohne ein schlechtes Gewissen. Und nun schickte Cordesh Kaiya mit dem Auftrag zu dem pensionierten Shinobi am Stadtrand. Der Auftrag musste verschickt werden.
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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeDi Okt 22, 2013 6:58 pm

NPC Takara und Chiyoko, kleiner TS von 2 Tagen

Es würde ihre letzte Begegnung sein. Takara hatte schon im Vorhinein dafür gesorgt, dass der Clan sich mit mehr mit solchen Parasiten beschäftigen musste. Die Unterlagen, Notizen, Akten - alles über Chiyoko, was nur für das Oberhaupt diente, lag in der Wohnung der Violetthaarigen. Sie betrachtete die drei umfangreichen Stapel. So viele Umzüge, so viele Geschichten, dieses eine Mädchen. Es war beinahe wie eine amtliche Exekution, oder als würden sie Chiyoko einfach ins Exil schicken - sie käme nie zurück. Auch wenn es sowohl ein Symbiont als auch ein Clanmitglied war, das das Zeitliche segnen würde, so war es doch richtig. Takara nahm einen Stapel nach dem anderen, schmiss sie in ihren kleinen Kamin in der Stube und schoss ein wenig Katon hinterher. Wie schön es leuchtete und wärmte. So warm und schön würden Chiyokos Schreie wahrscheinlich nicht sein, aber das sollte niemandes Problem sein. Der Clan würde um eine Stelle bereinigt werden. Und da klopfte es auch schon. Ein letztes Gespräch, Wirtin und Symbiont sahen ihm mit Freuden entgegen. Mit verschränkten Armen stand Takara in der Tür, als sie jene geöffnet hatte, und die blonde Teshima mit ernstem Gesicht vor ihrem etwa 10 Jahre älteren Clanoberhaupt stand. "Takara-sama?", fragte diese demütig wie sie es immer tat. Eigentlich war es klar, dass sie innerlich rebellierte, aber sie war ein kleines schwaches Ding, das sich nie ganz auflehnen würde. Dafür fehlte ihr einfach die Kraft - und das Selbstbewusstsein. "Chiyoko", war die kalte Begrüßung, aber heute scherte Takara sich um nichts. Sie öffnete die Tür und ließ ihre Verwandte eintreten, wobei es bereits eisige Winde zwischen den beiden gab. Trotz Feuer im Wohnzimmer verlor es gerade ein wenig an Durchschnittstemperatur. Nach einigen Gestiken setzten sie sich gegenüber, Takara nach vorne gelehnt mit den Ellbogen auf den Knien abgestützt. "Ich habe nach dir schicken lassen, weil ich eine Aufgabe für dich habe. Ich will, dass du mir wenigstens einmal beweist, dass du auch alleine eine fähige Kunoichi sein kannst." Da war die Meinung: Takara hielt Chiyoko für schwach, und abhängig von anderen, wie ein Baby. Die Blonde schluckte und wich den Blicken der 34-Jährigen aus. "Es tut mir leid, wenn ich noch nicht stark genug bin. Ich ..." Takara schloss die Augen und ließ Cordesh ans Tageslicht treten. "Hal mek! Chiyoko, ich will nichts hören. Du bekommst eine Aufgabe. Wir sind nicht hier, um uns mit deinen kleinen Problemen zu beschäftigen." Sie war zusammengezuckt und nickte in sich zusammengesunken. "Du wirst durch den Küstenwald Furugô gehen, zum Hafen. Dort gibt es einen Kontaktmann namens Eizen Godo. Er benötigt Hilfe bei etwas Wichtigem, was er nur jemandem überlassen will, der sich mit Genjutsus auskennt. Er hat gut gezahlt, und wollte nicht mehr sagen. Du wirst zu ihm gehen, die Mission ausführen und zurückkehren. Dann sehen wir, was du taugst." Jolinar sah Cordesh mit zusammengekniffenen Augen an, während Chiyoko schüchtern den Blick hob, nickte und sich auf die Unterlippe biss. "J-Ja, Takara-sama. Zu Eurem Befehl. Für unsere Familie." Parallel standen die beiden Wirte auf, während Cordesh Takara wieder ihren Körper überließ. "Geh, Chiyoko. Du hast drei Tage Zeit, ansonsten trägst du die Konsequenzen deines Versagens." Wieder nur ein Nicken, ein kurzer herzloser Abschied. Dann verschwand die Teshima und ließ ihr Oberhaupt alleine, welches sich entspannt in ihren Sessel setzte, ins Feuer starrte und die Hände verschränkte. "Sie wird nicht zurückkehren, Cordesh. Ich habe es im Blut, dass der Auftrag ausgeführt wird." Und Jolinar wird sie töten. Erst Chiyeko, dann Chiyoko. Die nächste Verräterin heißt wahrscheinlich Chiyako.

tbc: Küstenwald Furugô
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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeMo Okt 28, 2013 12:31 am

[Timeskip]

[CF: Teshima Clanviertel]

Es ist nun ungefähr ein halbes Jahr her als Kuro Teshima einen Spezialauftrag seines Clanoberhauptes bekommen hat den er erst schwerfällig und dann doch optimistisch ausführte. Immerhin tat er es um die Leute die ihm wichtig war zu beschützen.
Er stapfte mit einem Bericht, geschützt in einem Papiermappe, untern Arm und sein Blick war recht eisig wie seit ein paar Jahren schon. Er atmete eher schwerfällig da ihm die ganze Sache sehr an Herzen lag, immerhin saß er Stundenlang an diesen Berichten um die richtigen Worte zu finden, irgendwie war es schwerer zu formulieren als die üblichen Missionsberichte.
Nun Schritt er ins Hauptgebäude des Clanviertels, wieder trug er einen langen schwarzen Mantel und Ninjastiefel, sein Ninjaabzeichen trug er noch immer ganz klassisch stramm um die Stirn gebunden. Er würde direkt zu Takara geschickt werden um dort seinen Bericht persönlich abzugeben. Ein kühles kribbeln beschlich den trainierten Oinin, es war kein Gefühl der Angst sondern ein Gefühl des großen Respektes – Kuro hatte dieses Gefühl schon immer, eine folge der Erziehung im Clan. Als er in das Büro vom Oberhaupt kam verbeugte er sich, immer noch die Mappe unterm Arm geklemmt. “Guten Tag, Takara-sama. Ich bin hier um die gesammelten Informationen abzugeben, ich hoffe es sind ausreichend Daten.“ sagte er in einem ernsten Ton mit seiner kühlen kratzigen Stimme. Er öffnete die Mappe und legte den handgeschriebenen Bericht auf den Schreibtisch des Oberhauptes.
Der Bericht war sehr ordentlich geschrieben und die Schrift war gut lesbar, nicht ein bisschen dreck beschmutzte das Papier das nun vor Takara lag.

„Gesammelte Daten über Haruka, Chiyoko, Katsura und Kotaru Teshima:

Haruka Teshima trifft sich häufiger mit einem Mann namens Raijin Kitoku, welcher der Bruder des Schwertshinobi Ren Kitoku ist, meiner meinung nach scheinen sie befreundet zu sein. Sie geht Fragen zu Raijin direkt aus dem Weg, gibt keine ehrlich wirkenden Antworten was mich darauf schließen lässt das sie ihre Tatsächliche Beziehung zu diesen Shinobi verheimlichen will. Es ist unklar ob sie mit Raijin über unseren Clan gesprochen hat oder sensibele Informationen weitergegeben hat.

Chiyoko hingegen trifft sich öfters mit dem Bruder des oben genannten Shinobi, sein Name ist Ren Kitoku. Sie bezeichnet ihn ebenso wie Haruka nur als guten Freund, verhält sich aber seltsam wenn ich sie darauf anspreche. Sie wirkt schüchtern und verlegen, auf mich macht es den Eindruck das sie Gefühle für den Schwertshinobi entwickelt hat, und scheinbar nichts von dem Liebkosen ihrer Schwester mit dessen Bruder weiß. Ebenfalls ist mir aufgefallen das sie immer mehr den Kontakt zu ihren Vater meidet seit dem sie enger mit diesen Ren befreundet ist. Im gegensatz zu Haruka kann ich bei Chiyoko bestätigen das sie bewusst Claninternes wissen, ihrem Freund gegenüber verschweigt.

Über Katsura konnte ich einige interessante Dinge herausfinden. Zum Beispiel beobachtet sie ihre beiden Schwestern sehr genau, es schien schon beinahe so als hätte sie die selbe Aufgabe wie ich erteilt bekommen. Sie plaudert viele Dinge einfach aus vor der Familie und bringt ihre Schwestern so immer wieder in Bedrängnis. Sie scheint zu wissen, was zwischen ihren Schwestern und den Kitoku Jungs läuft, könnte es auch eventuell als Druckmittel benutzen. Ebenfalls ist mir aufgefallen das sie sich auffällig gegen Sie und ihre Clanpolitik äußert Takara-sama.

Kotaro verliert in moment immer mehr die Kontrolle über seine Töchter, und scheint weniger Kontakt zu ihnen zu haben. Vor kurzen hatte er sich noch mit Haruka gestritten, das Verhältnis dieser Familie scheint mir sehr Kritisch zu sein. Er weiß nicht einmal was von den Kontakten seiner Kinder, damit meine ich die Kitoku Jungs. Er ist immer noch als Ken-Sensei tätig.

Kuro Teshima”


Sein emotionsloser Blick erfasste Takara wärend sie seinen Bericht las. Er stand vor dem Tisch und bewegte sich nicht einen Millimeter, er zuckte nicht mit der Nase und schlug mit seinen Wimpern. Es war so als wäre er komplett versteinert. Er wartete einen moment als er bemerkte das sie fertig gelesen hat.
”Ich hoffe ich habe meinen Bericht verständlich formuliert. Haben Sie noch einen Befehl für mich Takara-sama?” wieder verbeugte er sich und wartete in dieser haltung auf eine Antwort. Sollte sein Oberhaupt keinen Auftrag für den Teshima haben würde er sich aus dem Gebäude entfernen und seinen Alltag nachgehen.

[TBC: Irgendwo in Kirigakure]
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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeDo Dez 05, 2013 12:40 pm

cf: Dorf Toya

Viel Zeit blieb ihnen nicht mehr. Yuka ahnte, dass es schlecht um jene stand, die sie mit allen bombastischen Mitteln versuchte hatte aus diesem jämmerlichen Gasthaus zu befreien. Sie hatte es ja auch geschafft, aber sie hatten den gesamten Weg bis nach Kirigakure mehrere Stunden gebraucht, wie sie ihn auch hingebraucht hatten. Derweil hatte sie versucht, Chiyoko einigermaßen stabil zu halten wie es ihr provisorisch möglich war. Ren mühte sich dabei ab die geschwächte Frau im Sopor zu tragen, obwohl er selbst Wunden hatte, die eigentlich hätten versorgt beziehungsweise gestillt werden müssten. Schmerz durfte man auch Dauer nicht ignorieren, sonst wurde man vielleicht mit einer Sepsis gesegnet. Und wer mochte schon Blutwäschen? So waren sie nun mehr oder miner im Clanviertel angelangt. Yuka hatte sich zwischendurch schnell verabschiedet, um in ihrem Labor nachzusehen, ob es irgendwelche Mittel gab, die sie mitnehmen konnte, um Haruka zu unterstützen. Einige Minuten später kam sie in einem Ärztekittel und Mundschutz angelaufen, hatte einen Koffer dabei, preschte ohne zu fragen durch das Clantor und machte sich auf den Weg in das Haus von Haruka Teshima und ihrer Schwester Katsura. Chiyoko war dort auf das Bett ihrer Schwester gelegt worden, welche mit einem großen Tränenaufgebot Ren und Kuro begrüßt hatte. Allerdings bot sie Letzterem keinen Einlass in ihr Haus, sondern ließ ihn draußen stehen. Lediglich Ren durfte hinein, Chiyoko ablegen, musste dann das Zimmer verlassen und warten. Haruka war vollkommen durcheinander, aber schaffte es soweit, sich um die 26-Jährige zu kümmern, dass sie ihr wenigstens Unterwäsche anlegen konnte. Der Schock saß tief, dass man sie nackt zurückgeholt hatte, nur mit der Jacke der Iryônin bebunden, die sie gerettet hatte. Katsura war glücklicherweise nicht Zuhause, da jene nichts ahnte, andererseits auch keine Sorgen gegenüber einer Abwesenheit Chiyokos hegte.
Als Yuka eintraf, musste sie zunächst als Streitschlichterin fungieren. Das Haus, in dem Chiyoko mit Ren und Haruka war, war offensichtlich abgeschlossen. Von Kuro war nichts zu sehen, dafür standen an der Tür der Wohnung ein blonder, muskulöser Mann und eine gut gebaute, fast brünette Frau, die hilflos neben ihrem Mann stand. "Mach die verdammte Tür auf, Haruka! Oder ich trete sie ein!" "Schatz, bitte! Hör auf mit deinem Aufstand! Chiyoko war auf einer Mission und ist verletzt, sie kann das Theater nicht gebrauchen!" Der blonde Mann schlug weiter gegen die Wand der Wohnung, er hoffte, dass seine älteste Tochter wohl zur Vernunft käme. "Als würde sie alleine losgehen! Mein Schatz ist so sensibel, dass sie eher betteln würde, nicht alleine zu sein, als frei Schnauze Kirigakure zu verlassen! Mach die Augen auf, Naora!"" Das war der Punkt, wo Yuka nicht weiter zusehen konnte. Die Frau namens Naora wich ein wenig verängstigt zurück, Yuka preschte voran, wobei sie zuerst den Medizinkoffer abstellte, und lud die rechte Hand mit Medic-Chakra auf. Sie riss den tosenden Mann herum, rammte ihm die Faust in den Magen und sah zu, wie dieser hustend auf dem Gehweg zusammenbrach. Kurz darauf drehte Yuka sich zu Naora und fragte mit ernstem Ton: "Was genau ist hier los? Wollte er Sie schlagen?" Naora schüttelte mit zusammengezogenen Augenbrauen den Kopf. "Um Himmels willen, nein. Kotaro würde so etwas nie tun. Aber er ist außer sich, weil unsere Tochter Ayami gesehen hat wie Chiyoko ins Viertel zu Haruka gebracht worden ist. Zunächst wussten wir gar nicht, dass sie weg war. Ich habe meine Schwester gefragt, die zu mir meinte, Chiyoko wäre auf Mission für Takara gewesen, es sei sehr wichtig. Dass sie verletzt ist, ist doch nur reell." "Ihre Tochter wurde nicht verletzt, Teshima-san. Sie wurde in ihren eigenen Tod entsendet, um nicht wiederzukommen. Ich bin Yuka Katsuhika, Teamleiterin der Rettungsmission. Wir wurden entsendet, um Chiyoko zurückzuholen. Das ist nun das Ergebnis." Die Augen der vierfachen Mutter weiteten sich. Sie schlug die Hand vor den Mund und reagierte völlig verständlich. "Was? Das ist unmöglich! Takara-sama würde so etwas niemals tun!" Kotaro lag derweil hustend am Boden, hatte aber genug Kraft, um sich gegen das Jutsu zu stemmen, aufzustehen und sich gegen die Hauswand zu lehnen. "Sie ist in deinen Augen immer unschuldig, Naora. Immer. Wir können ihr nichts nachweisen, aber ich schwöre bei meiner Familie, wenn Chiyoko aufwacht und mir sagt, dass Takara das war, dann schlitze ich dieses Dämonenweib eigenhändig auf!" Naora kämpfte mit den Tränen. Sie hatte einerseits Angst vor ihrem tosenden Mann, andererseits stand sie im Zwiespalt: Clan, Familie. Yuka holte derweil ihren Koffer und bat Kotaro, die Tür einzutreten. "Ich muss zu Haruka. Ich kann sie unterstützen, bevor es zu spät sein sollte. Und bitte geduldigen Sie sich, alle beide. Kommen Sie mit herein, aber bleiben sie außerhalb von dem Zimmer, wo Chiyoko liegt." Kotaro sammelte seine Wut, trat die Tür ein und ließ der 38-Jährigen den Vortritt. Sie eilte die Treppen zu Haruka herauf, sah Ren dabei aber nicht, sondern konzentrierte sich auf die halbe Leiche, die sie im Bett der älteren Schwester vorfand. "Wie sieht es mit dem Symbiont aus, Haruka?" Die Clan-Iryônin hatte ebenso einen Mundschutz an und hatte mit leuchtendem Medic-Chakra die Hände über Chiyokos Bauch. "Ich kann mir nicht erklären, was mit Jolinar los ist. Sie scheint ebenso wie Chiyoko in einem Dämmerzustand zu liegen. Ich erreiche ihr Bewusstsein nicht und sie reagiert nicht auf mich. Die Kreisläufe sind aber miteinander verbunden und das Hautkreuz so geschlossen wie es sein muss." "Ich habe bereits in Toya festgestellt, dass die Kleine sich im Sopor befindet. Ich hoffe, dass sagt Ihnen etwas." Haruka nickte betrübt, machte weiter und seufzte. "Wenn ich die Anatomie eines Teshimas kennen würde, wäre es vielleicht möglich, die Bewusstseins... Gott, verdammter Plural. Sie wissen, was ich meine. Man könnte sie getrennt behandeln." "Das ist aber nicht möglich. Wenn man medizinisch versucht das eine Bewusstsein vom anderen zu trennen, erleidet der Wirt massive Hirnschäden, die irreversibel sind." Yuka packte derweil eine Spritze aus, deren Inhaltsstoff sie vorbereitet hatte. Sie sah zu, wie oben einige Tropfen heraus traten, setzte sie an Chiyokos Unterarm an und spritzte das Mittel hinein. "Das wird schon alles gut gehen. Wir müssen nur dafür sorgen, dass beide nicht ins Koma fallen. Der Sopor ist ja die Vorstufe dieses Zustands. Und schließlich ist es unbedingt notwendig, sie ins Krankenhaus zu verlegen. Wir wissen noch nichts über innere Verletzungen, obwohl die äußeren nicht so massiv waren, dass eventuell Organschäden vorlägen." So kümmerten sich die beiden um Chiyoko, Spritze hier, Chakra da. Der eine überprüfte den Symbionten, der andere kümmerte sich um den Wirt.
Kotaro lief derweil wild und fuchsig in Harukas Küche auf und ab. Naora saß am Esstisch, beobachtete ihn besorgt und sah immer mal wieder zu Ren, von dem sie wusste, dass ihre Tochter gern Zeit mit ihm verbrachte. Dass sie ihn liebte, war ihr allerdings unklar. "Wie lange dauert es, bis Jolinar Chiyoko zurückholt?" Kotaro selbst hatte keinen Symbionten, versuchte seine Sorgen also in Fragen zu ertränken, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen konnten, dass seine Tochter aufwachen würde. Delek, Naoras Symbiont mit männlicher Prägung, ergriff derweil Besitz von seiner Wirtin. Die Mimik wurde kühl, ernst und ruhig. So fiele auch Ren auf, dass sich etwas geändert hatte. "Wir wissen nicht, was mit ihr passiert ist. Vielleicht wurde Jolinar durch einen Element-Angriff zu stark geschwächt. Somit ist sie nicht länger in der Lage, Chiyoko mental zu beeinflussen. Ich bin froh, wenn Anise es schafft, sie bei uns zu behalten." Kotaro raufte sich die Haare, blieb an der Küchentheke stehen und seufzte schwer. "Delek, bitte. Hör auf mich mit Fakten zu quälen. Es geht hier auch um Chiyoko, nicht nur um Jolinar." "Du hast dich mit deiner Frage nur auf Chiyokos Symbionten bezogen. Und ich habe sie beantwortet. Ihr Menschen lasst euch zu leicht von Emotionen übermannen." Ob Ren sich bei Chiyokos Eltern einmischte, oblag ihm selbst. Wobei Eltern relativ war, wenn nun Naoras Symbiont sprach. Vielleicht war er ja auch selbst völlig außer sich.

Jutsu:
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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeDo Dez 05, 2013 1:03 pm

NPC Takara Teshima

"Was?! Sie ist hier?" Takara klappte beinahe die Kinnlade hinunter, als Kaiya - Chiyokos Tante - vor der Haustür der Clanführerin stand. Jene hatte ihr soeben besorgt mitgeteilt, dass man Chiyoko zu Haruka gebracht habe, um sie medizinisch zu versorgen. Auch zwei Nicht-Teshimas seien in dem Haus der der älteren Schwester der ehemals Entführten. Takara bat Kaiya zügig hinein. Ihr gefiel das Ganze alles andere als gut. Sie fasste sich an die Stirn, hatte die Arme verschränkt und wartete auf Kaiyas Informationen. "Sie wird von Haruka behandelt. Ich habe gerade eben noch eine andere Frau gesehen, die einfach in unser Viertel gekommen ist. Wahrscheinlich eine Kollegin von Haruka. Ihre Eltern sind auch bei ihnen. Was gedenkt Ihr zu tun, Takara-sama? Die Mission hatte doch das Ziel Chiyoko auf ihre Befindlichkeit zu testen, damit sie eines Tages stärker ist als ihre Schwestern." "Ja, hatte es", log Takara Kaiya einfach an. Sie hatte die Mission ihrer rechten Hand so zurechtgelegt, dass jene es als normal und Ritus geschluckt hatte. Dass es eigentlich eine Entführung war, woraufhin Chiyoko hätte sterben sollen, hatte sie verschwiegen, das wusste nach wie vor nur sie selbst. Aber mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch Chiyoko. Diese verdammte Schuh, der so drückte - sie musste ihn ausziehen und endgültig loswerden. "Wann ist sie angekommen? Mit wem?" "Vor etwa einer Viertelstunde, meine Herrin. Zusammen mit einem blonden Mann, der sie getragen hat." "Der Kitoku also." "Wie meinen?" "Ren Kitoku, Chiyokos heimliche Liebe, die sie vor unserer Familie geheim gehalten hat. Der Grund, warum ich sie und ihre Familie habe überwachen lassen. Es gibt keinen Anlass mehr, sie vor sich selbst zu beschützen. Jolinar ist offensichtlich nicht in der Lage zu sehen, dass ihre Wirtin sich mit dem schlimmsten Gesindel außerhalb des Clans einlässt: Einem Parasiten." Kaiya wirkte entsetzt, dachte dabei an ihre eigenen Kinder und war froh, dass jene keine Beziehungen zu Männern pflegten. "Er ist hier, aber das ist gut. Je mehr von ihnen hier sind, desto besser. Kaiya-san, Ihr müsst mir helfen." "Alles, was Ihr wollt, Takara-sama." "Ich werde für heute aus dem Dorf gehen. Ich werde dafür sorgen, dass mich vom Clan niemand sieht, und Ihr werdet sagen, dass Ihr nicht wisst, wo ich bin. Es ist keine optimale Lösung, aber ich muss mir diese erbärmlichen Wesen vom Hals halten." "Was wollt Ihr tun?" Takara lächelte auf eine perfide Art und Weise. Sie verschränkte die Arme, lehnte sich gegen eine Wand und nickte daraufhin selbstbestätigend. "Ich werde die Vorkehrungen, die wir getroffen haben, nutzen, und dem Clan eine Lektion erteilen. Ihr seid die einzige, die davon weiß. Informiert Saya und Madoka aber nicht. Eure Kinder haben ebenso das Potential zum Verrat. Das Feuer wird entscheiden, wer Parasit und wer Symbiont ist. Ihr habt Euch längst bewiesen, Euch vertraue ich. Somit erteile ich Euch auch den Befehl, sobald das Chaos hier ausbricht, dass Ihr euch wie die anderen verhaltet. Jedoch müsst Ihr ein Ziel verfolgen: Chiyoko töten. Sie wird sicherlich ins Krankenhaus verlegt. Ihr habt die Berechtigung sie zu behandeln als Iryônin. Wenn Ihr dies tut, verabreicht ihr etwas, das sie für immer einschlafen lässt. Dann steht die Familie auch endlich wieder enger zusammen. Verstanden?" "Zu Euren Diesten, mein Oberhaupt. So soll es geschehen." Kaiya begab sich daraufhin aus Takaras Wohnung und ließ das Oberhaupt zurück. Jene begab sich in ihr Schlafzimmer und riss eine Kiste sowie einen Schrank auf. Sie kleidete sich locker, Top, kurze Hose, hier und da einige Halter, Ninja-Stiefel, ein schwarzer Mantel, den man schließen konnte, und der das Gesicht bis zu den Augen verbarg. Sie rüstete sich mit Standarddingen aus, mit ein paar Bomben, wichtigen Unterlagen und hier und da einem Pflaster und einer Bandage. Das musste reichten. Wie das Ganze endete, wäre interessant, aber sie musste weg, bevor Chiyoko aufwachte. Sie konnte sich kaum alleine gegen alle stellen, deswegen machte sie es einmal mehr über die Hintertür mit Kaiyas Hilfe. "Hoffentlich stirbt Jolinar nicht so qualvoll wie ihre Wirtin", bedauerte Takara nebenbei die Larve, bevor sie aus ihrem Schlafzimmerfenster stieg. Ihre Fähigkeiten erlaubten es ihr, so zu verschwinden, dass kaum einer irgendwas mitbekam. Über die Häuser, durch die Bäume, bis zum Stadttor. Das wäre ein Kapitel für sich, weil dort musste sie an den Wachen vorbei.

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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeSo Dez 08, 2013 6:51 pm

Müde blickten die grauen Augen hinaus in den Nebel, während um ihn herum die Welt still gar. Wie aus der Ferne nahm er die unterschiedlichen Handlungen wahr, genauso wie das Gesprochene. In seiner Schulter verspürte er noch immer diese dumpfen Schmerzen, während sein Arm brannte. Sein weißer Haori war am linken Arm nicht nur mit Rissen benetzt, sondern wies auch das Blut seiner Schnittwunden auf, die der Dunkelhaarige ihm in Toya zugefügt hatte. Die ganze Reise über - mehrere Stunden - hatten sie gebrannt und dennoch hatte er die Zähne zusammengebissen. Weil er das in den Armen getragen hatte, was für ihn eigentlich so ziemlich das Wichtigste in diesem Dorf war, wo ein eigener (beschissener - seiner Meinung nach) Clan die eigenen Familienmitglieder morden wollte. Die Augen aufmachen. Es war ein gutes Stichwort gewesen, bei welchem Ren müde seinen Blick auf Ehefrau und Ehemann richtete. Eigentlich hätte er so viel sagen und tun können, doch stattdessen beließ er es einfach dabei zu warten. Denn etwas anderes konnte er nicht tun. Nicht einmal den Mistkerl hatten sie schnappen oder zumindest etwas antun können. Nichts. Am Ende blieb nur die gute alte Schadensbegrenzung und das Lecken der Wunden. Etwas, was ihn ankotzte. Richtig ankotzte. Missmutig verzog er das Gesicht und ballte die Hand an seinem verwundeten Arm zur Faust. Ein süßer Schmerz fuhr ihm durch den Arm, als er sich anspannte, doch es war ihm egal. Vielleicht half dieser Schmerz auch gegen diese Gewissheit, dass er absolut nichts hatte machen können. Dass er ... naja... mehr oder weniger versagt und sie im Stich gelassen hatte. Wäre es anders gewesen, wenn er gleich über die Mauern gesprintet wäre? Hätte man es verhindern können und hätte sie größere Überlebenschancen gehabt? Nein, in dieser Hinsicht machte er sich nichts vor: Chiyoko konnte in diesem Moment genausogut unter Yukas und Harukas Händen wegsterben. Und das war es, was ihm so zusetzte. Die Augen schließend war er es Leid ruhig zu sein und sich das ganze Gespräch zwischen den Elternteilen anzuhören. Mussten sie über den Clan streiten, wenn Chiyoko hier behandelt wurde? Musste dieser... Symbiont es so ansprechen? Auf diese Art und Weise? Verbissen wollte er sich zunächst das Reden verkneifen, konnte dann jedoch nicht anders, als den trüben und zugleich auf Grund der Ereignisse immer noch leicht finsteren Blick auf die Mutter Chiyokos zu richten. Er war nie in diesem Viertel gewesen. Ja. Er kannte diesen Clan nicht wirklich. Auch wahr. Doch dafür hatte er an diesem Tag schon so viel anderes sehen und ertragen müssen, dass irgendwann einmal eine Grenze erreicht war. "Als ob es nur wir Menschen werden. Ich frage mich, ob es der Mangel an Emotion - das Schwarz/Weiß-Denken - war, oder dann doch eher der beherzte Versuch, das alles gerade zu biegen." Seine Stimme klang säuerlich, während er seinen Haori zurück krempelte, man dadurch die Schnittwunden sehen konnte. Er sollte sie auswaschen gehen - Niemanden würde es helfen, wenn er sich eine Vergiftung zuzog, wenn nicht schon geschehen. Dennoch waren diese Wunden wohl Beweis genug dafür, wie weit der kleine Rettungstrupp an diesem Tag gegangen war. Jetzt schon wusste Ren, was ihn erwartete, wenn er sich so vor seiner Familie blicken lassen würde. Kopfschüttelnd seufzte er. "Glaubst du wirklich, dass man alles einfach auf Emotionen abschieben kann? Ich fühle mich nämlich gerade eher leer und würde trotzdem gewissen Leuten den Hals umdrehen. Wenn du mich entschuldigen würdest... ich sollte lieber mal zu 'ner Wasserstelle." Mit diesen kühlen Worten stand er auf und machte sich an eben letzteres Vorhaben. Wollte sich nicht ausmalen, was Yuka und Haruka gerade alles taten.
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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeSo Dez 15, 2013 11:38 am

"Ich denke, dass wir hier nichts weiter tun können. Ist die Larve okay?" Haruka nickte, nahm ihre Hände von Chiyokos entblößtem Bauch und wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn. "Ich weiß nicht genau, was mit ihr ist, allerdings kann ich bemessen, dass sie einen regelmäßigen Herzschlag hat." Dem stimmte Yuka wohlwissend zu. Sie hatte sich noch vor der Überwachung Chiyokos die Haare zu einem notdürftigen Zopf gebunden, den sie nun wieder öffnete, das Band in die Kitteltasche steckend. "Wir müssen sie entweder ins Krankenhaus oder-" Es war, als hätte jemand Yuka direkt mit einer Schrotflinte - wenn es so etwas gegeben hätte - zwischen die Augen geschossen hätte. Plötzlich, aus dem heitersten aller Himmel knallte es, ohrenbetäubend. Die Katsuhika wurde genau wie Haruka von einer abnormalen Druckwelle erfasst, zu Boden gerissen und stieß sich unliebsam den Kopf am Kleiderschrank der Iryounin, der das Zimmer gehörte. Sie keuchte schmerzerfüllt, hatte die Augen geschlossen und war für einige Sekunden schwer benommen. Haruka hatte dabei mehr Glück. Sie war in dieselbe Richtung, von sich aus allerdings nach vorne gefallen. Ihr Gesicht war in ihre eigene weiche Decke gefallen, währen die Arme mit dazu klatschten wie Wäschesäcke. Zwar ging sie auch in die Knie, aber musste lediglich blinzeln, als die Kraft dieser Welle vorüber war. Ihr Sichtfeld war etwas verschwommen, richtete sich aber ziemlich schnell. Erschrocken stellte die Blondine fest, dass es verdammt stark nach Rauch stank und das Zimmer auf einmal dreimal so dunkel war wie zuvor. Von außen traf ein orangener Glanz ins Zimmer, der Chiyoko in unterschiedlichen dunklen Farbtönen erscheinen ließ, aber es war eindeutig; Haruka verzog das Gesicht vor Schrecken und Panik, sah über ihre Schulter, während sie an dem Bett kniete und sah beißende, einem Dämonen gleiche Flammen, die sich vor ihrem Fenster in die Höhe zogen. Eine Explosion? An ihrem Haus? Hatte ihr Vater gerade einen Amoklauf gestartet oder war etwas in der Küche nicht in Ordnung? Zitternd starrte Haruka das Feuer an, das jedoch noch nicht ins Zimmer hinein kam. Sie war wie betäubt. Feuer. "Azumi, Chiasa ... Hotaru-sensei." Wenn eines Haruka völlig umhauen konnte, waren es Flammen. In genau jenen hatte sie vor etlichen Jahren ihr gesamtes Team verloren, hatte als einzige überlebt, war dehydriert und erschöpft nach Konoha zurückgekehrt, um nicht als Überlebende, sondern als Mörderin zu gelten. War sie eine Mörderin? Waren die Flammen gerade das Zeichen dafür, dass ihre Schwester unter ihren Händen wegsterben sollte? Gefangen in diesen Teufelsgedanken murrte Yuka derweil wütend vor sich hin. "Heilige Scheiße", murmelte sie, stützte sich nach hinten ab und rieb sich den Kopf. Das Schrankholz war noch ganz, allerdings pochte ihr Hinterkopf gerade wie ein eigenständiger Herzmuskel. Als die Iryounin dann die Augen öffnete, blinzelte und langsam sehen konnte, was hier vor sich ging, dachte sie erst, dass das Schicksal sie verarschen wollte. Die beiden Fenster von Harukas Schlafzimmer schienen plötzlich Tore zur Hölle zu sein. Es stiegen von außen Flammen auf, die Rauch resultieren ließen und jegliche Sicht auf die Außenwelt blockierten. Es hatte eine große Explosion gegeben. "Haruka!", rief die 38-Jährige, als sie sah wie besessen die 29-Jährige zu einem der Fenster starrte ohne sich zu rühren. "Wir müssen Chiyoko hier raus bringen!" Yuka kämpfte sich hoch und riss anschließend die andere Ärztin am Arm auf die Beine, um sie zu sich zu drehen und zu rütteln. "Ich weiß nicht, was Ihr habt, aber Ihr dürft nun nicht daran denken! Raus hier!" Völlig neben sich nickte Haruka. Kurz darauf schloss sie ihre Augen, woraufhin die Mimik erstarb, ernst und teilnahmslos wurde, wonach die Augen sich wieder öffneten und der menschliche Körper die größere Frau im Raum von sich schob. Anise hatte Haruka übernommen, da diese gerade in halber Apathie steckte. "Ich werde sie in die Decke einhüllen. Könnt Ihr sie tragen?" Ein bisschen verwirrt trat Yuka an die linke Bettseite, wo sie zuvor Chiyoko behandelt hatte. "J-Ja. Das kann ich tun. Ihr müsst mir nur den Weg freihalten." Anise nickte und beeilte sich anschließend die Bettdecke um Chiyoko zu legen, sodass sie beinahe wie eine mumifizierte Leiche aussah, nur dass der Kopf frei war. Diese halb leblose Masse zog Yuka sich anschließend wieder auf die Arme, während Anise die Tür aufriss. Das Team aus den Medic-Nin beeilte sich die Treppe nach unten zu nehmen, während es von Chiyoko immer noch kein Zeichen der Besserung war. Unten angekommen herrschte bereits bloßes Chaos.

Das gesamte Wohnzimmer brannte inklusive der Küche. Rauch sammelte sich unter der Decke, die Möbelstücke waren nichts anderes als brennbarer Stoff, es würde kaum etwas übrig bleiben. "Haruka, Anise! Niss trah!" Delek, Naoras Symbiont, hatte seine Wirtin übernommen und stand vor dem Haus Harukas neben Kotaro, der völlig außer sich darauf wartete, dass sein Kind aus den Flammen kam. Anise schob Yuka voran. "Geht! Beeilt euch!" Mit einem Nicken beeilte Yuka sich einigen Flammen im Wohnzimmer auszuweichen und möglichst nahe an der Flurwand entlang zu gehen zur offenen Eingangstür. Anise kam dabei hinterher, bis alle drei endlich nach draußen stolpern konnten und husteten wie gehetzte Kaninchen. Die Katsuhika sank in die Knie, wobei sie Chiyoko vor Erschöpfung ablegen musste. Ihr beider Haar war kraus und mittlerweile etwas verklebt, wobei die Iryounin hustete, länger als Anise es musste. Kotaro fiel dabei aus lauter Verzweiflung auch auf die Knie und fasste Chiyokos Gesicht an den Wangen an, wobei er selbst mit den Tränen kämpfte. "Mein Baby, Chiko. Was ist mir dir?" "Kotaro-san, du solltest dir weniger Sorgen machen, sondern darauf hören, was getan werden muss. Sie braucht immer noch eine Untersuchung." Yuka hatte sich derweil wieder gefasst und sah den Vater der Betroffenen angestrengt an. "Nehmt sie. Tragt sie in mein Labor. Haruka weiß, wo es ist und in welches Abteil Chiyoko muss. Bringt sie zum CT, damit wir wissen, ob sie innere Verletzungen hat. Los jetzt!" Kotaro nickte, umfasste seine zweite Tochter und hob sie hoch, während Anise Yuka auf die Beine half. "Ich werde noch einen Moment hier bleiben. Das gesamte Viertel steht in Flammen. Naora-san, helft mir bitte. Ihr kennt Euch aus. Ich werde versuchen einige eurer Clanmitglieder zu finden und hier wegzubringen, anschließend komme ich ins Labor nach. Ab jetzt!" Kotaro nickte, drückte Chiyoko an sich und wendete sich danach zur Seite. Sein Blick fiel dabei noch auf den blonden Schwertshinobi, der bei diesem Chaos hier beinahe deplatziert wirkte. Die Mediziner taten, was sie konnten, die Teshima wohnten hier, aber er hatte keine unmittelbare Aufgabe, Sorgen machte er sich aber sicherlich nicht minder. "Komm mit, Ren. Wir können hier nichts mehr tun." Mit einem Nicken zur Seite deutete Kotaro auf das Clantor, das offen stand. Anise war bei den dreien, während sie sich alle in Bewegung setzten. Kotaro rannte, um seine Tochter nach Anises Anweisung in Yukas Labor zu bringen, wo genug moderne Gerätschaften zur Untersuchung lagerten. Derweil brannte das Viertel der Familien lichterloh. Baumaterialien lagen verstreut sowie kreuz und quer auf Böden, Wegen und Gräsern. Hauswände klafften vor Löchern, Dächer waren eingestürzt, Flammen leckten aus jeder einzelnen Wohnung und verhinderten jeglichen Entkommen. Nach und nach ertönten die Schreie. Yuka versuchte gemeinsam mit Naora einige der Clanmitglieder zu befreien, doch es war unsicher, wer überhaupt im Viertel anwesend war, wer nicht, wer bereits geflohen war. Früher oder später musste die Katsuhika sogar alleine weitermachen, weil Naora ohnmächtig geworden war. Sie lag in ihrem eigenen Vorgarten an einen Baum gebettet, weit genug weg von den Gefahren, konnte aber nicht mehr, da sie einerseits zu viel Rauch eingeatmet hatte, andererseits ansehen musste, wie ein lebloser Körper in ihrem eigenen Haus auf dem Boden lag. Eine der ersten Toten, die entdeckt worden waren: Chiyokos jüngste Schwester Ayami. Sie war verbrannt. Das Chaos war letztlich zu groß, als dass Yuka alleine dagegen etwas hätte unternehmen können. Es waren genug Minuten vergangen. Sie hatte lediglich einem jungen Mann namens Yosai helfen können aus seiner Wohnung zu fliehen und zu überleben. Andere Shinobi mussten sich hierum kümmern. Welche, die Suiton beherrschten und in schierer Masse die Katastrophe bewältigen konnten. Die Katsuhika rannte somit auch aus dem Viertel, zu ihrem Labor, um zu versuchen das zu retten, was noch an Leben in dieser kleinen Teshima steckte.

tbc: Laborkomplex Yuka Katsuhikas
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BeitragThema: Re: Clan-Viertel des Teshima-Clans   Clan-Viertel des Teshima-Clans Icon_minitimeDi Dez 17, 2013 7:09 pm

Ren wusste nicht, was sie nach seinem eher unhöflichen Abgang noch aus ihren Mündern verloren und was von diesen Dingen, wohl besser darinnen geblieben wäre. Sobald er die Schwelle des anderen Raumes hinter sich gelassen hatte, lagen jene Worte sowieso wie Staub hinter ihm auf dem Boden. Nicht gefährlich - wenn man kein Allergiker war. Nichtssagend. Nicht einnehmend. Egal. Einfach da und niemand würde sich vorerst darum kümmern. Also tat er es schon einmal gar nicht. Ein leises Zischen ertönte, als er eine Wasserstelle gefunden hatte und den kleinen Wasserstrahl aus dem Hahn seinen Unterarm kühlen lies. Etwas, das gut tat. Er wusste noch nicht, wie sehr sie Wasser in den daraufkommenden Stunden benötigen würden. Stattdessen blickte er hoch, in einen Spiegel. Sah die Ringe unter seinen Augen. Seine sanfte Bleiche. Vielleicht hätte er schlafen sollen, doch daran war im Moment nicht zu denken. Nicht unter diesen Umständen. Auch, wenn es ihm jeder sagen würde. Weil er eh nichts machen konnte - nur bestand vielleicht gerade darin das Problem. Nachdenklich legte er den Kopf schief, schloss den Wasserlauf und blickte hinab auf die Schnittwunden, welche er nun immerhin ausgewaschen hatte. Sie fühlten sich nun umso wärmer an. Strahlten mehr Körperhitze aus. Doch gleichzeitig waren sie klarer. Mit einem lauten Ratschen riss Ren schwarzen Stoff von seinem Ärmel ab, um damit dann notdürftig die Wunden zu verbinden. Im Moment fühlte er sich einfach so schuldig gegenüber Chiyokos Familie, dass er auch kein einziges Material in diesem Hause für sich beanspruchen wollte. Nein, von den Vorwürfen konnte er sich nicht freisprechen. Aber gleichzeitig sich selbst auch keine machen. Mit einem tiefen Seufzen zog er den dunklen Verband nochmals fest, öffnete die Tür -- und wurde im nächsten Moment mit einem ohrenbetäubenden Klang als Untermalung zu Boden gerissen.
Sein gesunder Arm stützte ihn auf dem vibrierenden Boden ab, während er mit weit aufgerissenen Augen nicht nur in die erschrockenen Gesichter sah und panische Stimmen hörte - von außen, als auch von direkt im Raum. Sie klangen auf Grund der verklangenen, plötzlichen Lautstärke wie in einem Gang. Am Ende des Ganges. Weit entfernt. Als ob man eine Trichter darüber gestülpt hätte. Ein wenig unbeholfen stand er auf, benutzte Sakanade dabei mehr oder minder als Stütze. Als sein Blick aus dem Fenster glitt, war alles, was er sah rot. Orange. Gelb. Warm. Heiß. Feuer. Flammen. Und zwar das gesamte Viertel. Es war Teil eines perfiden Plans, eines Anschlags. Irgendjemand, der das alles diesem Clan antun wollte. Unweigerlich biss er sich auf die Lippen, fackelte nun trotz seiner Ungläubigkeit nicht lange. Wusste, dass alle hier Anwesenden in Gefahr waren. Und so stimmte er mit Yuka und den anderen überein, dass sie nicht nur Chiyoko schnellstmöglich hier heraus bringen mussten. Schließlich bat Kotaro ihn mitzukommen, da er auf eine tragische Art und Weise Recht hatte: Ren konnte hier nichts tun. Verdammte Scheiße.

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