Thema: Südlich der Narutobrücke [Wald] Mi Jan 16, 2013 5:30 pm
das Eingangsposting lautete :
Der Wald südlich der großen Narutobrücke. Es umfasst ein riesiges Areal, das zum gemeinhin als Nebelwald bekannten Forst gehört. Nur schmale Trampelpfade führe durch das Areal und selbst diese winden sich zwischen den Bäumen wie Schlangen. Hat man einmal das Glück, an einem Nebellosen Tag in den Wald zu kommen, eröffnen sich einem Prachtbilder der Natur wie das obige. Solche Tage kommen allerdings nur selten und sind daher umso wertvoller. Zur Orientierung bei Nebel führt einen nur der Weg direkt zu den Füßen, denn weiter als ein dutzend Meter kann man meist nicht sehen.
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Di März 10, 2015 8:39 pm
Die Entschuldigung von Yasuhito machte es irgendwie nicht besser, dass er sie gerade wirklich mit dem Suiton Jutsu verarscht hatte. Er beherrschte das Element gar nicht? Shizuka entschloss sich dieses Thema totzuschweigen. Sie wusste das einige Männer große Kinder waren und deswegen dazu neigten eher verspielt zu sein als Frauen. Ihn traf also nur ein böser Blick, bevor sie ihre Augen auf das Essen warf, dass sie sich aufwärmen wollte. Die Decke hatte sie dabei eng um ihren Körper gezogen, damit man auch kein bisschen Haut erkennen konnte. Erst nach ein paar Minuten des Schweigens sah sie wieder zu ihm auf und hörte seine Frage ob sie böse war. Kurz musterte sie sein Gesichtsausdruck runzelte die Stirn und seufzte dann. „Nein, du bist eigentlich nett… ein netter Trottel“, sagte sie, wobei sie das letzte Wort leise murmelte. Es klang aus ihrem Munde sehr sanft und zurückhaltend. Immerhin wollte sie ihn nicht beleidigen, sondern einfach ausdrücken das er einfach blöd war wenn er so handelte. Erst im nach hinein bemerkte er dann ihre Aussage über die Lavakugel und schien darüber überrascht zu sein. Shizuka zuckte leicht die Schultern und fuhr sich mit den Händen durch ihre klammen Haare hindurch. Sie waren inzwischen zwar nicht mehr all zu nass, fühlten sich aber irgendwie strähnig an. Eine warme Dusche hätte ihr durchaus gut getan. „Du hast keine Wahl was ich Dir entgegen werfe, wenn du dich so mir gegenüber stellst“, nuschelte sie gerade so laut, dass er es verstehen konnte. „Du hast mir einen wirklichen Schrecken eingejagt. Du hättest mich mit dem Jutsu immerhin verletzen können. Das… das wäre derzeit nicht gut für mich“, erklärte sie ihm und wurde gegen ende hin etwas unsicher. Sie sprach darüber nicht gerne. Es wusste immerhin keiner. Ihr Ehemann, sowie Shuichi hatte sie es nicht erzählt. Ihrem Ehemann nicht, weil sie ihn für gefährlich hielt. Inzwischen besaß sie eine gewisse Angst vor ihm. Durch seine Persönlichkeitsänderung war er oftmals schlecht gelaunt und durchaus auch für Gewalt bereit. Natürlich konnte sie sich verteidigen, aber sie kämpfte nicht wirklich gerne. Schon gar nicht gegen einen Menschen, den sie Mal etwas lieber hatte. Wieso verhielten sich alle Männer ihr gegenüber so dämlich? Shuichi wollte sie nicht, ihr Ehemann lebte fernab der Realität und Yasuhito… . Shizukas Gedanken brachen ab als ihr bewusst wurde, dass sie Yasuhito gerade in ein Boot mit ihren Liebhabern steckte. Sie hob die Augenbraue und schüttelte den Kopf. Er gehörte zu der Sorte Mann, die einfach nett war und ein Trottel und nett… . Sie sah ihn erneut an. „Ich bin zwar schnell sauer, aber genauso schnell bin ich auch wieder nett. Lass dich aber gewarnt sein, beim nächsten Mal werfe ich dir rein aus Prinzip eine Lavakugel entgegen, wenn du dich so mir gegenüber stellst. Da ist es mir egal ob du es als Spaß meinst oder nicht.“ Sie meinte es tatsächlich ernst. Selbst wenn er jetzt einen Spaß machen würde, sie wäre durchaus diejenige die ihm dann eine Lavakugel entgegen warf. Dennoch zwinkerte sie ihm freundlich zu und wandte sich dann dem essen zu. Jenes fing gerade an zu kochen, während sich die Stille im Raum ausbreitete. Ob die Drohung Yasuhito zu sehr eingeschüchtert hatte? Als sie zu ihm blickte, sah sie das seine Hand auf seinem Magen lag. Vermutlich hatte er Hunger? Männer hatten eigentlich immer Hunger. Das kannte sie von ihren Jungs zu Hause. Also tat sie wenig später etwas Essen in eine Schüssel und trug sie dann rüber zu Yasuhito. Zwar hatte sie nur einen Behälter, aber sie konnte durchaus aus dem Topf essen. Vorsichtig reichte sie ihm daraufhin die Schüssel und lächelte freundlich in seine Richtung. „Hier, damit du satt wirst. Ich weiß das Männer einen Bärenhunger haben. Und sag jetzt nicht, dass du nicht willst. Ich habe gesehen, dass du Hunger hast.“ Sie sah ihm kurz mahnend entgegen, wirkte dann aber wieder etwas netter und setzte sich zurück an den Bunsenbrenner. Vorsichtig nahm sie den Topf dann runter und stellte ihn ab. „Lass es Dir schmecken. Ich hoffe es schmeckt überhaupt… ich kann es nicht genau sagen.“ Kurz stocherte sie im Essen rum und aß dann vorsichtigen einen kleinen Happen. Für einen Moment herrschte Stille und Shizuka schwieg einfach, während sie sich darüber Gedanken über das Gespräch vorhin machte. „Du sagtest vorhin, dass du Waise bist… hast du keinerlei Familie… und zu Familie zähle ich auch Freunde?“
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Di März 10, 2015 10:39 pm
Wenn er so lange allein unterwegs war, verlor er einfach den Bezug auf Menschen. In diesem Falle bemerkte er das wohl wieder deutlichst. Gerade auf eine Frau musste er treffen! Mit denen musste Yasuhito sich bereits seit seinem Ausbruch aus dem Waisenhaus herumschlagen. Als zickige Freundinnen, strenge Lehrmeisterinnen, oder einfach als die Angebetete die man nur heimlich beobachten konnte. Er hatte es schon nicht leicht mit dem anderen Geschlecht. Da steh' ich nun, ich armer Tor und bin so schlau als wie zuvor! Nun natürlich konnte er sich nicht mit der Person messen von der dieses Zitat stammte, aber irgendwo fühlte er sich genau in die Situation versetzt. Nur diesmal ohne Erdgeister die ihn verhöhnten und Teufel die Pakte um seine Seele schließen wollten. Noch ein Punkt der nicht konform ging war jener das sein Gretchen schon lange von ihm gegangen war. Seufzen.
Anscheinend konnte er sich diesmal nicht so einfach mit Worten aus seiner Schandtat herauswinden wie zuvor noch. Aber ansonsten wäre es ja langweilig gewesen. Oder einfach. Wer wollte schon den einfachen Weg gehen wenn es auch verstrickt und kompliziert ginge? Frauen...furchtbare Geschöpfe die ihn sein ganzes Leben lang begleiteten...nur ohne ging es auch nicht. Man musste sich arrangieren. So überhörte er einfach das sie ihn als "Trottel" bezeichnete. Selbst wenn sie nett davor setzte. Aber gut, wenn er sich solche Späße erlaubte, würde er ihr da bestimmt nicht reinreden. Bei einem Mann wäre er bestimmt anders umgesprungen, aber was konnte er einem so zarten Geschöpf wie ihr denn auch böses antun wollen?
Andererseits...wenn er sich in ihre Situation versetzte: Empathie zu fühlen versuchte, dann konnte er sie gut verstehen. Immerhin war sie eine Frau die ganz alleine unterwegs war und nun auf einen zerzausten Wilden antraf, der wirklich schrecklich nett und zuvorkommend war und das ohne Gegenleistung. An ihrer Stelle hätte er seine Zweifel aufrechterhalten. Man traf nicht alle Tage auf so eine "spezielle" Person wie ihn. Man mochte schon fast Trottel sagen. Andererseits wusste sie ja auch nicht was er alles erlebt hatte. Zu Frauen hatte er jedenfalls eine besondere Beziehung. Eine schwierige Szene die er aktuell eigentlich ganz gut bewältigte, oder nicht?
Dann erwähnte sie wieder etwas was ihn stutzig machte. Ob sie auf irgendwas anspielte wenn sie sagte das es aktuell nicht gut war wenn man sie verletzte? Immerhin waren Verletzungen wohl zu keinem Zeitpunkt was erstrebenswertes, oder? Da musste doch was dahinter stecken. Ob er darauf eingehen sollte? Am Ende stellte sich wieder eine Schwäche, wie die Geschichte mit dem Feuer heraus und eigentlich wollte er gar nicht so viel von ihr ans Licht rücken. Vielleicht wäre sie ihm dann noch böse wenn er den Brotkrummen folgte die sie ausgelegt hatte. Vor allem wenn die Spur zu einer Schwäche führte. Anscheinend wollte sie sich noch immer vor ihm behaupten und ihn glauben machen lassen das sie eine ernst zunehmende Gegnerin war. Sie bestand ja fast darauf, obwohl er zugegeben hatte einer der 7 Sword Nins von Kiri Gakure zu sein. Normalerweise grenzte es an Wahnsinn sich mit Leuten seines Titels anzulegen, oder wie war das? Ob sie ihm damit einfach zeigen wollte, dass sie stark war, obwohl sie eine Frau war? Sicher würde sie einen guten Kampf abliefern...vielleicht sogar gewinnen, aber warum sollte es auf eine Auseinandersetzung hinauslaufen? Das war wieder endlos kompliziert. Eigentlich gab er ja nicht so viel auf diesen Titel den er da hatte, aber wenn er es doch mal aussprach hatte es ihm die Türen zu vielen Möglichkeiten zumindest weiter aufgestoßen. Hier schien sie sich vielleicht sogar von ihm bedroht zu fühlen und es schlossen sich alle Türen? Obwohl er wirklich keine Intention dazu hatte ihr irgendetwas anzutun. Wenn er den Gedanken nochmal aufgriff den er zuvor geführt hatte, dann würde er lieber flüchten als sich mit Shizuka anzulegen. Nun...wenn er nun flüchtete...dann war es nicht sicher ob sie wirklich zurück auf den Weg finden würde der sie nach Kiri Gakure brachte... Und irgendwie konnte er das nicht verantworten, denn er hatte sie ja auch ein bisschen Abseits des normalen Weges geführt um zu der Hütte zu kommen. Von hier war es wohl nicht einfach die gewünschte Straße zu finden. Wahrscheinlich würde er ihr dann im geheimen Folgen und seinerseits Brotkrummen auswerfen.
So viele Gedanken, so viel zu berücksichtigen und doch fühlte er sich so, als hätte er so gut wie gar nicht über das ganze sinniert als er eine Schüssel Instantnudeln in die Hände gedrückt bekam. Ob sie bemerkt hatte, dass er hungrig war? Wie sollte sie das denn merken? "Hier, damit du satt wirst. Ich habe gesehen, dass du Hunger hast." Yep. Sie hats bemerkt. Neeeeeeeeiiiiin... Das war nun wirklich süß von ihr. Normalerweise war er derjenige der sich um andere kümmerte. Zumindest solange sie es ihm dankten, aber das nun auch ein bisschen zurück zu bekommen, war wirklich schön. Natürlich. Wenn er irgendwo von jemanden Empathie bekommen würde, dann war es von einer Frau. Einer feinfühligen Frau. Sie war sogar so feinfühlig ihr eigenes Essen in Frage zu stellen. Aber was konnte man an Instantnudeln schon groß falsch machen? Das konnte sogar er irgendwie zusammenbrauen. Ich bin mir sicher, das schmeckt vorzüglich...Itadakimasu! meinte er dann noch, ehe er dazu ansetzte die Schüssel an die Lippen zu setzen und auszuschlürfen. Die Umständlichkeit aus Zweigen des Waldes nun auch noch Stäbchen zu zaubern wollte er sich wirklich nicht mehr antun.
Er verschluckte sich aber dann als sie ein neues Thema aufschlug. Ein neues Thema war ja nicht schlecht. Denn dann brauchte er nicht selbst darüber nachzudenken ob er schon sehr viel falsch gemacht hatte, oder nur viel falsch, aber dieses Thema war schon was Intimes. Zumindest für ihn. Er setzte die Schüssel ab und blickte ihr kurz in die Augen, ehe er dann lächelte und mit einer Hand seinen Nacken massierte. Familie, huh? - Wohl besser wenn ich sowas nicht genieße. Leute sterben in meiner Umgebung wenn sie mir nahe stehen. Kam als Einleitung und er guckte nun nachdenklich in seine Suppe. Ich...war schon immer alleine. Meine Eltern gaben mich bei einem Waisenhaus ab als ich ein Kind war. Von dort bin ich dann aber abgehauen und seither ist die Natur meine Familie. Schönes Klischee für einen Waldranger. Er lachte ein wenig gequält. Ob er ihr noch sagen würde, dass er gar kein Waldranger war? Nun...aktuell war das wohl kein guter Moment. So viele Fehltritte musste man auf Zeit einfach weit streuen um es in einem tragbaren Rahmen halten zu können. Als ich abgehauen bin, hab ich mich mit anderen Waisenkindern zusammengetan. Um zu überleben einfach. Eine Zweck Gemeinschaft. Aber mit der Zeit sind alle...von mir gegangen und sie gehen heute gar nicht mehr wenn du verstehst... Einen Freund hab ich dennoch, er lebt in Kiri Gakure und hat mich Großteils zu einem Shinobi ausgebildet. Aber das ist alles ganz schön langweilig und tragisch auch. Besser...er strich sich seine Haare nach hinten während er versuchte von sich abzulenken. Wenn wir nicht allzu lang zusammen reisen. Ich denke das Risiko kannst du nicht eingehen...in Kiri Gakure ist es wohl nicht so ...hm...geordnet wie in Konoha. Und ich bin auch ein wenig unordentlich was das anbelangt. Zumindest wenn es sich nicht um Frauen handelt. Er drückte einen kleinen Augenzwinkerer heraus und unterdrückte noch ein seufzen. Ein bisschen Melancholie machte sich bei ihm breit. War wohl schwierig so viel Lebensfreude auszustrahlen wenn man über düstere Zeiten sprach. Und während er so sprach wurde ihm nun klar warum es "aktuell" nicht gut war für sie verletzt zu werden. Übrigens denke ich nicht, dass du dick bist. Er lächelte nun ein wenig ehe Yasuhito sein Gesicht wieder hinter der Schüssel versteckte die er nun ausschlürfte.
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Fr März 13, 2015 8:13 pm
Die Frau war natürlich froh, dass ihre neue Bekanntschaft keine Widerworte gegen ihr Essensangebot stellte. Sie konnte also in aller Ruhe sich an das Feuer wieder setzen und ihre eigne Suppe essen. Dabei lehnte sie sich mit dem Rücken an die Wandseite des Kamin und blickte zu ihm. „Fertigessen ist normalerweise nicht meine Spezialität. Würde ich richtiges Essen hier haben, könnte ich Dir was schmackhaftes zaubern“, entschuldigte sie sich noch einmal bei ihm und blickte dann in die etwas lasch schmeckende Suppe. Was erwartete man jedoch von solchen Fertigprodukten auch? Sie kamen zunächst aber auf seine Familie zu sprechen, wodurch Shizuka wieder aufblickte und ihm kurz in die Augen sah. Als sich ihre Blicke trafen, blickte sie rasch wieder nach unten. Etwas peinlich berührt, streifte sie sich einige rote Haare hinter die Ohren und aß ihre Suppe weiter. Natürlich hörte sie ihm dabei zu und nickte immer wieder leicht. Erst als sie hörte, dass er all das langweilig fand, sah sie auf. Die Erklärung langweilte sie keinesfalls. „Wie kann es langweilig sein, wenn es ein Teil deines Lebens ist?“, fragte sie dann überlegend und tippte sich nachdenklich mit den Stäbchen an die Nase. Sie empfand keine Lebensgeschichte als langweilig und selbst wenn es sich dabei um etwas handelte, dass sich wirklich nicht spannend anhörte. „Alles was einen Menschen ausmacht, ist aufregend. Das macht ihn immer zu dem was er ist… ein Waldranger…“, fügte sie hinzu und stotterte zum schloss etwas. Immerhin kannte sie ihn nicht gut genug. „Und ein Schwertshinobi.“
Als sie dann von Kirigakure zu sprechen anfing, sah die Rothaarige wieder auf ihre Suppe hinab. Sie dachte darüber nach ob sie in das Dorf zurückkehren sollte. Nachdenklich hob sie die Schultern und blickte ihm wieder entgegen. Ein Augenzwinkern traf sie. „Ich war schon einmal in Kirigakure. Mit einem Freund. Wir haben meine Fam… äh… bekannte getroffen“, erklärte sie und räusperte sich zuletzt noch einmal. Immerhin durfte sie niemanden von ihrer Herkunft erzählen. „Ich fand es etwas kalt dort, aber durchaus schön.“ Sie stellte das Essen langsam beiseite und zog noch einmal fröstelnd die Decke enger um ihren Körper. Sie fror eigentlich ständig, selbst wenn sie im Feuer sitzen würde, könnte es nicht warm genug sein. Bei seiner Erwähnung, dass sie nicht dick war, blickte sie erneut auf. Diesmal deutlich überrascht. „Nicht dick?“, fragte sie und blickte an sich hinab. Dann sah sie wieder zu ihm. „Oh… ich… danke.“ So schnell konnte man Shizuka aus dem Konzept bringen. Erneut wurden ihre Ohren feuerrot und sie vergrub ihr Kinn rasch in der Decke. Lediglich ihre grünen Augen sahen noch hervor. „Ich… weißt du … ich sollte mich eigentlich darauf freuen, dass es so ist“, erklärte sie dann und sah auf ihren Bauch hinab. „Aber irgendwie ist auf die Männer heutzutage nicht mehr wirklich verlass.“ Sie sah ihn kurz an und blickte dann ins Feuer. „Auch wenn ich dich damit wohl in ein Topf werfe… vielleicht sind Waldranger auch anders.“ Ein leises Seufzen, während sie kurz die Augen schloss und daran dachte wie enttäuscht sie war von all dem, obwohl sie sich freuen sollte.„Vielleicht können wir hier übernachten? Ich bin relativ müde... und es ist doch recht kalt draußen.“ Noch immer sah sie ihn nicht an und hielt die Augen einfach geschlossen.
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Di März 17, 2015 6:10 pm
(Sorry für die Wartezeit...tut mir Leid, ehrlich!)
Was? Entschuldigte sie sich gerade dafür, ihm essen gegeben zu haben? Sie blieb so undurchschaubar wie immer. Einem Mann wäre das bestimmt egal gewesen. "Friss oder stirb" - Nun sowas hätte er niemals laut ausgesprochen. Diese Worte würden ihm wohl nie über die Lippen kommen können. Er empfand einfach viel zu viel Empathie. Ihm schmeckte die Suppe eigentlich ganz gut. Sicher gehörte sie ein wenig gewürzt, aber mit brennenden Rachen wollte er die Kälte nicht aus seinem Inneren vertreiben. Das knistern des brennenden Holzes im Kamin schien ihm recht zu geben.
Als er seinen kleinen Ausflug in die vergangenen Tage gemacht hatte, schien sie fast schon empört das er das vergangene langweilig fand. Nun eigentlich hatte er sich wohl falsch ausgedrückt. Es war nicht langweilig, es war ihm egal. Zumindest versuchte er diese Einstellung einzunehmen. Die Vergangenheit kann man nun mal nicht ändern. Und was mich damals geprägt hat, war die Gegenwart. Ich erinnere mich eigentlich nicht zu gern an diese Zeit. War alles einfach nicht so spaßig wie jetzt. Ob sie dagegen eine Vergangenheit hatte, über die sie reden mochte? Vielleicht wollte sie was aufarbeiten. Er war ein guter Zuhörer. Um Ratschläge durfte man ihn eher nicht fragen, aber wenn man jemanden zum Zuhören brauchte um ein Erlebnis zu verarbeiten, dann war er stets zur Stelle.
Und sie kamen wirklich kurz auf die Vergangenheit zu sprechen. Sie war bereits einmal in Kiri Gakure gewesen...Nun dann hätte sie den Weg doch kennen müssen? War er hier einer Verschwörung auf die schliche gekommen? Und wo war dieser Freund jetzt von dem sie sprach? Womöglich sogar der Vater des Kindes?? Seine Detektiv-Instinkte kamen wieder auf. Es wurden sogar noch mehr Fragen aufgeworfen da sie sich offensichtlich versprochen hatte.Das schien fast eine Einladung dazu zu sein weiter nachzuharken. Aber er war ja auch ein bisschen naiv ab und zu und deswegen beließ er es einfach dabei. Wenn sie sich selbst ausbesserte, dann sollte das wohl ihr Geheimnis vor ihm bleiben. Im Endeffekt würde sie ihn kennen, aber er sie noch immer als Fremde sehen müssen. Nun ja.
Vielleicht wollte sie nicht über Familienangelegenheiten reden, doch trotzdem schnitt sie das Thema Männer an und attackierte ihn auch gleich. Schlechte Erfahrung mit meiner "Spezies"? Er musste fragen. Ich denke ich bin schon ein zuverlässiger Mann. Immerhin hab ich auch sonst nicht viel zu erledigen, außer Zuverlässig zu sein. Jeder hat so seine Schattenseiten. Ich weiß zwar nicht worum es genau geht, aber vielleicht...solltest du deine Meinung über Männer ändern? Zumindest zu einem bestimmten Mann. Er deutete auf ihren Bauch. Es ist gut wenn du vorsichtig bist. Es gibt einen Haufen perverse und du bist vom Aussehen her bestimmt deren Zielobjekt. Kann ich mir gut vorstellen. Er sagte Absichtlich vom "Aussehen" her, um ihre Fähigkeiten zu unterstreichen. Bestimmt konnte sie selbst mit ihrer abgespeckten Feuerversion Banditen erledigen wie er selbst. Nur wollten Banditen von ihm Geld haben und nicht den Körper. Womöglich war man hartnäckiger wenn man eine solche Belohnung bekommen würde. Er seufzte. Frauen hatten es echt nicht leicht. Mutig eigentlich wenn sie alleine durch den Wald rennt. Und mutig das sie mir soweit vertraut.
Er war noch ein wenig in seinen Gedanken als sie ihn auf ein Schlafgemach ansprach. Hn? Schlafen? Keine schlechte Idee bei dem Regen. Das Problem ist nur, dass das Bett von dem ich die Decke hab' oben steht. Glaubst du der Eigentümer hätte ein Problem damit wenn wir seine Möbel um dekorieren? Er zwinkerte ihr schnell zu, ehe er sich von seinem Platz aufrichtete. Die Nudeln stellte er auf einen Tisch. Wenn ich nicht zurückkomme bevor meine Nudeln aufgehört haben zu dampfen, dann hab ich mir wohl weh getan. Du weißt doch noch was wir besprochen haben wenn du meine Leiche findest? sagte Yasuhito dann noch, ehe er die Stufen nach oben erklomm. In diesem kleinen verstaubten Raum angekommen, stellte er sich breitbeinig vor das Bett das er nun nach unten tragen würde. Natürlich würde er das Bett ins warme verschieben um der schwangeren Frau die besten Verhältnisse zu schaffen. Er atmete ruhig aus, sammelte die Luft in seinem Inneren und packte dann das Bett an den Bettpfosten um es zu Schultern. Mein lieber Schwan! Das ist doch schwerer als ich dachte... aber mal ein gutes Training...trotzdem längst nicht so handlich wie ein Baumstamm. Langsam begann er sich auf den Rückweg zu machen. Die Dielen unter seinen Füßen ächzten bei der Belastung und seine Muskeln hätten das bestimmt auch getan wenn sie gekonnt hätten. Huff...hufff... keuchte er als er am Fuß der Treppe stand. Schwieeeeerig. Die Treppe war auf einmal ziemlich schmal, aber irgendwie hatte man das Bett ja auch hinaufbekommen, also musste es auch runter gehen. Das es erst oben aufgebaut worden war, kam ihm nicht in den Sinn. Die Treppe ächzte noch viel lauter als die Dielen oben, aber das beunruhigte ihn gar nicht weiter. Immerhin war er ja dann gleich unten und konnte sich die restlichen Stufen sparen. Man musste also das positive daran sehen. Einen Fuß, vor den anderen! Vorrrrrrsichtig.führte er einen kleinen Monolog mit sich. Nach quälen langer Zeit hatte er auch die letzte Stufe hinter sich gelassen und das Bett glitt langsam von seinen nackten Schultern auf den Fußboden. Danach schob er es einfach neben Shizuka ans Feuer. Prinzessin, das Schlafgemach ist bereit. Ich wette das ist bequemer, als neben dem Feuer zu sitzen. Seine Muskeln pulsierten und brannten. Nun war er gar nicht so weit weg davon Lavakugeln abbekommen zu haben. Zudem hatte sein Rücken auch ein wenig gelitten. Ein Schulterzucken deswegen war die Folge. Das verging schnell wieder. Yasuhito setzte sich dann zum Tisch um seine Nudeln aufzuessen. Die waren noch warm! Genauso wie sein Körper. Er wischte sich eine einzelne Schweißperle von der hohen Stirn und schlürfte dann zufrieden los. Mhh...soll ich dich wecken wenn es aufhört zu regnen, oder willst du lieber ausschlafen? Wahrscheinlich ists gesünder wenn du ausschläfst. Aber ich weiß ja nicht wie dringend du nach Kiri musst. Da wartet bestimmt deine Fam...- dein Freund mein ich, auf dich! Ich passe inzwischen auf. Nun als er sich über die Schüssel gebeugt hatte, fing auch sein Nacken an zu schmerzen. Neeeein...du nicht auch noch! Ich trage keine Betten mehr,ok? Sei mir nicht böse Nacken! dachte er sich resigniert. Nun während sie schlief, würde er sich wieder mit sich selbst unterhalten müssen, oder dem Regen lauschen.
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Do März 19, 2015 7:27 pm
Natürlich wollte sie nicht damit sagen, dass Yasuhito zu der Sorte Mann gehörte, die in ihrem Leben immer wieder auftauchten. Ihr tiefstes inneres schien auch Shuichi nicht gerne in diese Sparte zu schieben. Für sie war dieser Mann noch immer die erste große Liebe, die nicht aus ihrem Kopf verschwinden wollte. Vermutlich blieb er solange dort bis sie einen anderen fand, der sie in den Armen hielt und Sicherheit spendete. Shizuka atmete leise durch die Nase ein und blickte zu Yasuhito auf. Sie zeigte kurz eine etwas bedrückte Mimik und nickte leicht. „Vermutlich hast du recht. Ich sollte dich nicht in die gleiche Sparte stecken… aber vermutlich tue ich das, weil ich dich nicht gut genug kenne.“ Ihr Blick ging auf ihren Bauch hinab als der Schwertshinobi dort drauf deutete. Meinte er etwa, dass sie die Meinung zu dem Mann ändern sollte, der Vater dieses Kindes war? Sie zeigte kurz einen kleinen Hauch von Röte auf den Wangen. „Du meinst… ich soll die Meinung über dem Vater ändern?“, fragte sie und strich sich über die kleine Rundung hinweg, die sich zeigte. Ein kurzes Lächeln, was jedoch erneut etwas trübselig schien. „Ich sehe in nicht wieder“, erklärte sie und hob ihre Augen zu ihm. Vermutlich würde sie sich auch von ihrem Ehemann trennen. Es hatte keinen Zweck eine Familie mit ihm zu gründen, wenn die Kinder nicht von ihm stammten. Die Enttäuschung wollte sie ihm nicht zumuten. Zudem würde er mit Sicherheit nach diesem Kind noch eins wollen. Er war diese Art von Mann, der unbedingt viele Kinder in die Welt setzen wollte. Ihr hingegen hätte eigentlich eins ausgereicht. Die Aussage über die perversen, die sie als Zielobjekt sahen, ignorierte sie jedoch. Natürlich gab es diese Männer. Sie sah sie oft genug, wenn sie auf irgendwelchen Missionen war. Für all diejenigen, die ihr zu nahe kamen, herrschte ihr Temperament für genug Abstand wieder.
Als sie dann bewusst erst einmal auf die Schlafenszeit ansprach, schien Yasuhito gleich Feuer und Flamme ihr ein Bett zu besorgen. Sie wollte gerade sagen, dass sie durchaus auch oben schlafen konnte als er schon verschwand. Shizuka empfand ihn als ziemlich merkwürdig. Seine Art war zu einem Teil ziemlich nett, aber auch zum anderen Teil sehr anders… . Die Rothaarige grübelte über seine Worte nach und beobachtete dann wie er ein ganzes Bett die Treppe runter brachte. Mit großen Augen sah sie ihn entgeistert an und trat rasch ein paar Schritte beiseite um nicht im weg zustehen. Was war nur falsch mit ihm? Völlig aus der Fassung gebracht, sah sie ihn mehrmals an und wusste nicht ob sie sich wirklich über seine Gestik freuen sollte. Dennoch sie freute sich tatsächlich. Mit den Augen beobachtete sie ihn genau und wartete dann einfach ab. „Ich hätte auch oben schlafen können“, erklärte sie dann und sah ihn Stirnrunzelnd an. „Das wäre kein Problem gewesen.“ Sie zog die Decke enger um sich und setzte sich langsam auf den Rand des Bettes. Das Holz knarrte leise. „Und wo schläfst du? Ich kann doch nicht in einem Bett schlafen, während du keines hast… .“ Ein zweifelnder Blick traf ihn, während er sich zurück an den Tisch setzte. Ihre Augen blieben auf ihn gerichtet bei seiner Aussage. „Ich habe keinen Freund… und meine Familie weiß nicht einmal, dass ich nach Kirigakure komme“, erwiderte sie dann langsam und streifte nachdenklich mit der Hand neben sich über die Matratze. Wenn man es so betrachtete, hatte sie auch seit 2 Jahren keinen Ehemann mehr. Seit der Mission verlief alles anders zwischen ihnen. Sie schien nicht umsonst die Affäre mit Shuichi angefangen zu haben. Nur leider war sie nie dazu gekommen sich von Ibiku zu trennen. Zu sehr befürchtete sie alleine zu sein. Es klang irgendwie wirklich jämmerlich. Für einen Moment schien ein Anflug der Gefühle sie überrollen zu wollen, sodass sie sich relativ rasch aufs Bett legte. Leicht zusammengerollt drehte sie Yasuhito den Rücken zu. „Aber es soll nicht so klingen als wäre ich einsam. Ich habe einige Freunde in meiner Heimat. Du solltest im übrigen auch schlafen. Sonst wirst du wirklich noch krank.“ Sie dachte erneut an Shuichi und kniff ihre Augen zusammen. „Wenn du magst… dann… also… ich weiß nicht. Du kannst sicherlich auch am Feuer schlafen… in der Nähe. Es stört mich nicht.“ Ihre Stimme klang unsicher. Ob es unhöflich war ihn nicht auch das Bett anzubieten? So was konnte sie doch bei einem Fremden Kerl nicht machen. Zudem bekam sie ein schlechtes Gewissen… nicht ihrem Mann gegenüber aber ihr Geist zeigte immer wieder Shuichi der sich von ihr abwandte. Sie stieß leise die Luft aus den Lippen.
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Fr März 20, 2015 7:08 pm
Er schluckte schwer als sie das Thema Vater und Kinder ausführte. Hätte er gewusst welch schmerzliche Geschichte dahinter steckte, dann hätte er es bestimmt nicht angeschnitten.Jetzt kam er sich taktlos vor, obwohl er diesen Umstand ja nicht wissen konnte. Alles in allem war noch vieles über Shizuka im unklaren, aber er war ja auch nur ihr Wegweiser. Und einem mobilen Schild vertraute man auch nicht intime Geheimnisse an, oder? Sie wird den Vater ihres Kindes nicht wiedersehen? Will sie es dann allein erziehen? Wenn sie Shinobi ist, ist das doch unmöglich, oder? Missionen und Kinder großziehen würde schwer unter einen Hut zu bekommen sein...aber bevor er wieder in ein Fettnäpfchen trat, ließ er das unkommentiert. So wie er das sah, hatte sie höchstwahrscheinlich noch selber keine Entscheidung diesbezüglich gefällt. Nun...war es überhaupt ihre Entscheidung? Eigentlich war offensichtlich was das beste für das neue Leben war. Außerdem war offensichtlich das er sich nicht so groß in die Angelegenheit verstricken sollte. Es war bestimmt unangenehm über derlei Dinge nachzudenken. Vielleicht machte sie einfach Urlaub bei Freunden wenn sie in Kiri Gakure angekommen war und wollte alles dort überdenken und dann zu einer Konkluse kommen.
Demnach wollte er ihr den Abend so angenehm wie möglich gestalten und somit brachte er ihr das Bett direkt ans Feuer. Anscheinend war das aber nicht direkt was sie wollte? Jedenfalls rügte sie ihn dafür einfach zu handeln und nicht auf sie zu hören. Na ja...oben gibt's keinen Kamin den kann ich nicht so einfach verschieben. Deswegen hab ich es so gemacht. Ich möchte nicht das ihr friert. In meiner Obhut soll es allen gut gehen. Ich weiß nicht wie du das siehst, aber ich denke so ists besser. Wenn du oben schlafen möchtest, dann kann ich das Bett sicher nochmal tragen. Er kratzte sich ein wenig am Hinterkopf. Runter-tragen war das eine, aber zurück hinauf, würde nochmal deutlich anstrengender sein. Er hatte eher vor das Bett dastehen zu lassen wo es war. Anscheinend blieb sie jedoch unzufrieden...oder sie fühlte sich schlichtweg nicht wohl die Wärme des Betts zu genießen, während er keines hatte. Hah? ... Wenn ich nicht mit dir reisen würde, dann wäre meine Unterkunft für die Nacht ein Haufen Zweige, Äste und Blätter die ich notdürftig zusammenwerfe um darunter Schutz vor dem Regen zu haben. Ich bin Waldranger und schlafe normalerweise draußen. Ich habe üblicherweise kein Bett. Also ist das schon ok. Außerdem muss ich nicht schlafen. Ich will dir ja keine Angst machen, oder so. Aber es ist nicht unüblich das man in diesem Teil des Landes mit Banditen zu tun hat. Wenn welche kommen, versuche ich sie leise auszuschalten damit du getrost schlafen kannst. Denn wenn ich mal schlafe, dann wie ein Stein. Erklärte er sich und faltete die Hände über der leeren Nudelschüssel. Danke übrigens. War sehr lecker. Das wärmt mich von Innen heraus richtig gut auf. Ich musste schon seit Ewigkeiten nicht mehr niesen. - Du hast mich also geheilt, bevor ich krank wurde! Im nächsten Moment hatte sie sich aufs Bett gesetzt und von ihm weg gedreht. Ob er was falsches gesagt hatte? Langsam sollte er sich solche Fragen bei ihr einfach nicht stellen. Wahrscheinlich war sie einfach zu sehr aufgewühlt. Kann ich verstehen, bei ihrer Situation. Zumindest ein bisschen. Ich weiß ja nicht wie das ist...mit Familie...und Schwanger sein. Überlegte er sich und guckte auf seinen Bauch. Wie der wohl aussähe wenn er schwanger gewesen wäre? Nein, da wollte er nicht tauschen. Lieber ein Mann sein und diese ganzen Vorteile genießen.
Er zuckte zusammen als sie sich erklärte. Einsam? Krank? Feuer? Er seufzte kurz. Eigentlich wollte er ja nicht schlafen, aber vielleicht musste er auch einfach nur so tun, als ob bis sie eingeschlafen war? Er ging also auf ihren Vorschlag ein und setzte sich nahe zum Kamin. Dort lehnte er sich dagegen und hatte gleichzeitig seine beiden Schwerter griffbereit. Yasuhito blickte kurz zu ihr auf, doch da sie sich weg gedreht hatte, konnte er sie nicht sehen, also schloss er seinerseits die Augen und wartete. Er lauschte auf ihre Atmung. Wenn sie sich verlangsamte, dann wusste er das sie schief und musste das kleine Schauspiel das sie sowieso nicht sah nicht mehr aufrecht erhalten. Das mit dem lauschen auf ihren Atem gestaltete sich aber wirklich als schwierig, immerhin knisterte das Feuer direkt neben seinem Ohr. Hm. Gute Nacht, Shizuka. murmelte er dann. Vielleicht schlief sie bereits? Das konnte gut sein, immerhin hatte sie ja die doppelte Belastung und war den ganzen Tag auf Achse gewesen. Da kam schlaf sicherlich gerade Recht.
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Mo März 23, 2015 4:07 pm
Bei dem Angebot, dass er das Bett auch wieder nach oben Tragen konnte, warf sie einen komischen Blick zu. Meinte er das wirklich ernst? Die Mühe hätte sie sich gar nicht erst gemacht. Rasch schüttelte sie also den Kopf und wollte immerhin auch nicht undankbar erscheinen. „Nein, um Gotteswillen. Trag es nicht wieder hoch“, sagte sie rasch und lächelte etwas. „Du sollst nicht glauben, dass ich undankbar bin… ich hätte mir nur die Mühe nicht gemacht für jemand den man vermutlich nicht mehr wiedersehen wird.“ Sie rieb sich verlegen über die Wange und setzte sich auf den Rand des Bettes. Es war hier viel wärmer. Das stimmte zumindest. Ihre Augen richteten sich wieder auf ihn und musterten ihn, als er von Banditen sprach. Der Gedanke behagte ihr natürlich nicht, auch wenn sie sehr gut selbst auf sich aufpassen konnte. „Du kannst mich ruhig wecken, wenn Banditen hier rein schneien… ich kämpfe ziemlich gut“, erklärte sie und blickte ihn vielsagend an, dass er sie ja wecken sollte wenn es ein Problem gab. Sie klopfe das Bett etwas zurecht und legte sich dort dann langsam drauf. Ihrer Aufforderung, dass er sich ruhig näher zum Feuer setzen sollte, kam er sogar nach. Anfänglich bekam sie es nicht mit, erst als sie seine Stimme hörte, öffnete sie noch einmal die Augen. Langsam drehte sie sich auf die andere Seite und bettete ihren Kopf auf ihren Armen. Sie sah zu ihm und musterte ihn kurz etwas. „Gute Nacht Yasuhito.“ Gleich danach schloss sie die Augen und dachte darüber nach, wie es wäre wenn Shuichi hier bei ihr läge. Er hätte sie sicher in den Arm genommen. Um sich den Gedanken vorzustellen, rollte sie sich etwas mehr zusammen und schloss die Augen. Es dauerte nicht lange und sie versank in einer traumlosen Dunkelheit.
-TimeSkip nächster Morgen- Es war mitten am Morgen als Shizuka von ihrer morgendlichen Übelkeit erwachte. Wie immer brauchte sie einige Sekunden um diese irgendwie zu überstehen und zu hoffen, dass sie sich nicht übergeben musste. Es wäre doch ziemlich peinlich, wenn sie sich direkt neben Yasuhito übergab. Als sie sich etwas besser fühlte, richtete sie sich auf und fröstelte deutlich etwas. Der Raum hatte die mollige Wärme vom Vorabend verloren und fühlte sich inzwischen ausgekühlt an. Das Feuer war ausgegangen. Yasuhito schlief noch am Bett. Sie kroch näher über die Matratze und musterte ihn kurz. „Yasuhito?“ Als er sich nicht regte, hob sie ihre Hand und stupste ihn leicht in die Wange. „Yasuhito?“
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Di März 24, 2015 8:40 pm
Wie war das? Er wollte doch gar nicht schlafen und doch, kaum war sie eingeschlafen, übertrug sie die Schläfrigkeit auf ihn. Vielleicht war das einfach so wenn man schlafende Menschen ansah? Jedenfalls war es kindisch sich nicht der Nachtruhe hingeben zu wollen, wenn man doch offensichtlich müde war. Jedenfalls nickte er neben dem prasselnden Kaminfeuer ein und wenn er erstmal eingeschlafen war, dann weckte ihn so schnell nichts.
Der nächste Tag brach an, doch das kümmerte ihn kaum, immerhin war er mit schlummern oder Träumen beschäftigt. Dahingegen war seine weibliche Begleitung anscheinend schneller ausgeschlafen und kroch rüber zu ihm um ihn anzusprechen. Nun...das war natürlich zu wenig, weswegen sie ihn anstupste. Das brachte seinen Kopf irgendwie aus der Balance und er nickte langsam zur anderen Seite hinüber. Durch die Bewegung fiel er in seiner sitzenden Position zur Seite und schlug mit der Stirn hart auf dem Boden auf. Jetzt war es soweit. Er öffnete in dieser grotesken Position ein Auge und sah sich um. Irgendwie schien er noch benommen vom Schlaf zu sein. Verflucht noch eins. Einen armen Wanderer ausrauben!? Das traut ihr euch! Ich werd euch gleich Manieren beibringen. Er hüpfte auf die Beine und bekam seine Schwertscheide zu fassen die er um sich durch die Luft schlug. Yasuhito brauchte einen kurzen Moment um zu realisieren das da niemand war, der ihn ausrauben wollte und so ließ er seine provisorische Waffe wieder sinken. Uhh...meine Phantasie geht mit mir durch. Sagte er zu sich selbst. Er schüttelte den Kopf und als er sich umdrehte, saß da eine Frau auf einem Bett neben einem Kamin. Oh...erm...kennen wir uns? Er sah auf die Rundung an ihrem Bauch. Wir haben doch nicht etwa!? Oh. Ich erm...das ist natürlich fantastisch. Kommt nur unerwartet. Ich kann normalerweise ganz gut mit Kindern und so. Aber das waren bisher auch nicht meine eigenen... Perplex setzte er sich an den Tisch an dem er am gestrigen Abend noch Nudeln gegessen hatte. Eine Schüssel zeugte davon, aber zuerst schenkte er dem keine Beachtung. Seit wann hab ich eine Frau? Eine schwangere noch dazu!? Ohje...was ist eigentlich gestern passiert? Ist das mein Haus? - Puh irgendwie hab ich in letzter Zeit wohl nicht so viel erreicht. Ich dachte immer ich baue mir was Hübscheres. Aber das gleicht ja einer Baracke! Und Innenarchitekt sollte ich auch nicht werden. Wer stellt ein Bett schon neben einem Kamin auf? Er schüttelte nochmal den Kopf und sah dabei auf die leere Schüssel vor ihm. Und dann ging ihm ein Licht auf und Vortag begann sich zu rekonstruiere was ihn rot anlaufen lies. Woah. Achso. Mh. S-Shizuka? Wie komm ich jetzt aus der Situation wieder raus? Man ist das peinlich! Mir kommt vor als hätte ich einen Filmriss gehabt. Mh...soll ich noch mehr Holz holen, oder willst du gleich aufbrechen? Ich hoffe unsere Sachen sind jetzt mal trocken geworden. Der Waldranger wollte von der Tatsache ablenken das er zuerst Banditen im Haus vermutet hatte und dann dachte sie wäre seine hochschwangere Frau. Beides war nun eine absurde Idee, aber bis vor wenigen Augenblicken hätte er noch darauf geschworen. Ein Blick aus dem Fenster genügte um sagen zu können, dass es nun nicht mehr regnete und sie los konnten. Vorausgesetzt sie wollte noch mit ihm reisen. Das war gerade eben schon eine verrückte Aktion gewesen. Am besten nicht mehr drüber nachdenken. Yasuhito massierte sich die Schläfen um die Erinnerung an diese Peinlichkeit loszuwerden.
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Sa März 28, 2015 7:58 pm
Merkwürdigerweise sprang Yasuhito sofort wie von der Tarantel gestochen auf und fuchtelte mit seiner Schwertscheide durch die Luft. Shizuka riss leicht die Augen auf, zog die Decke etwas enger zu sich und rutschte ein wenig zurück damit sie nicht versehentlich getroffen wurde. Sein Verhalten bewirkte, dass sich die Frau mehrmals fragte warum sie überhaupt mit ihm gegangen war. Er konnte sonst welche Macken haben und Frauen im Wald am liebsten töten. Gerade wirkte er auf sie nicht sehr vertrauenerweckend. Als er dann noch fragte ob sie sich kannten, rutschte sie fast automatisch noch ein Stück weiter zur Kante des Bettes und runzelte die Stirn. „Was haben wir?“, fragte sie irritiert und starrte ihn völlig entgeistert an. Sie hätte verstanden, wenn er sich nicht an ihren Namen erinnerte, aber wie konnte er eine ganze Person vergessen? Es war doch äußerst suspekt! Eine gefühlte Ewigkeit später – als Shizuka schon aufstand und sich nach ihren Klamotten umsah – schien er sich wieder zu erinnern. Nicht ohne jedoch zu glauben, dass er offensichtlich irgendetwas mit ihr hatte. Gerade als sie erklären wollte, dass es wohl besser war wenn sie ging (oder besser gesagt ihre Beine in die Hand nahm und weg rannte), erwähnte er ihren Namen. Shizuka hob hoffnungsvoll den Blick und sah ihn an. Er erinnerte sich an sie und überging sein vorheriges Verhalten komplett. Die Frau blieb auf der Stelle stehen und starrte ihn wieder an, so als hätte sie gerade einen Geist gesehen. Sie legte langsam ihren Kopf beiseite und fuhr sich einige rote Strähnen aus dem Gesicht. Kurz schloss sie die Augen und atmete tief durch. „Also… wir haben nicht… das was du denkst gemacht. Und soweit ich weiß, ist das auch nicht dein Kind. Also keine Sorge“, erklärte sie und nahm die Hand runter. Sie sah ihn kurz noch einmal an. Wäre es sein Kind wäre es sicher alles anders gewesen. Kurz dachte sie darüber nach, starrte ihn an und überlegte sich wie es wäre wenn er jeden Morgen so aufwachen würde. Ein kurzes Kopfschütteln deutete an, dass sie ihn für ein klein wenig verrückt hielt. „Bist du morgens immer… so… gestresst?“, fragte sie dann und kniete sich vor ihre Sachen um sie kurz zu kontrollieren. Das Feuer musste die Kleidung getrocknet haben. „Und… ich… du brauchst dir keine Umstände zu machen. Die Kleidung scheint trocken zu sein. Ich denke ich schaffe es von hier aus auch nach Kirigakure“, erwiderte sie und verschwieg dem Swordnin dass sie ihn gerade wirklich für einen verrückten Mann hielt. Sie räusperte sich etwas und überlegte sich ob Yasuhito sie möglicherweise aufhielt. Ob er sie umbringen wollte? Oder hier behalten? Vielleicht war es eine Masche. Also nahm sie all ihre Kleidung, drückte sie an ihre Brust und drehte sich zu ihm herum. Ihre Augen blickten ihm entgegen, etwas unsicher. „Also… ich danke Dir, dass du auf mich aufgepasst hast.“ Kurz zeigte sich ein Lächeln.
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Sa März 28, 2015 9:19 pm
Gerade peinliche Situationen waren jene, die nicht so schnell vorbeigingen. Er rührte mit den Stäbchen verlegen in der Nudelschüssel. Das war selbst für seine Verhältnisse ein wenig sonderbar gewesen. Nun vielleicht war es auch eine unterbewusste Geste um sie loszuwerden? Aber warum wollte er das eigentlich? Eigentlich war sie bisher ganz angenehm. Seltsam, aber angenehm. Noch lange nicht so seltsam wie er selbst manchmal sein konnte, aber Begleitung war Begleitung. Anscheinend hatte er Shizuka trotzdem mit seiner "Amnesie am Morgen" verstört. Klar, so hätte bestimmt jeder reagiert. Diesmal stand er am Fuße einer riesigen Schlucht und konnte die Kluft die sich gebildet hatte nicht so einfach kitten wie die kleinen Schlaglöcher in der Straße zuvor.
Sie erklärte ihm das sie nicht von ihm schwanger war, was er ja wusste, aber wahrscheinlich wollte sie nur sicher gehen das der Verrückte Mann alles verstanden hatte und ihr nicht wegen dem Kind das sie in sich trug nachstellte. Er ließ die Frage zu seinem morgendlichen Stressfaktor einfach unter den Tisch fallen. Was sollte er auch dazu sagen. "Jaha,...tut mir Leid. Manchmal bin ich verpeilt wenn ich noch nicht ganz wach bin...", "Und wenn wirklich Banditen da gewesen wären?" ... Dann wäre das überhaupt nicht verrückt gewesen! Wie sehr er sich nun wünschte das ihn ein paar Banditen angriffen. Anscheinend war Yasuhito frustriert, aber er tat es mit einem Schulterzucken ab. Alles weitere war unverkennbar. Aufbruchstimmung, nur wollte sie diesmal alleine den Weg finden. Nun irgendwie würde sie das sicher hinbekommen und wenn nicht, würde sich bestimmt ein anderer Waldranger dazu erbarmen ihr zu helfen. Das Aussehen dazu hatte sie ja und schwangeren Frauen musste man einfach helfen. Das stand so im Ehrenkodex eines Mannes. Ich hab nicht auf dich aufgepasst, ich hab dich eher begleitet. Also dann, du wirst dein Ding schon machen. Immer der Nase nach. Von hier aus ist es nicht mehr allzu weit bis nach Kiri Gakure. Stellte er die Angelegenheit richtig und zog sich seinerseits an. Seine Kleidung war schön trocken und sogar noch ein bisschen warm vom Feuer. Dann schnallte er sich seine Schwerter um und warf sich die Kapuze seiner Jacke über den Kopf. Er hatte zu tun, immerhin gab es da noch eine Blume die gefunden werden musste. Ansonsten war dieser Tagelange Ausflug wirklich umsonst gewesen. Außerdem konnte er schon wieder ein Frühstück vertragen und diesmal würde er sich das selbst zusammen suchen müssen. Als er soweit fertig war, öffnete er die Tür, blieb dann jedoch auf der Schwelle stehen und sah zurück. Sein Gesicht jedoch konnte man nicht sehen, da seine Kapuze dieses verdeckte oder in tiefe Schatten legte. Viel Glück, mit dem finden deiner Wege. Ähm...das ist ne Metapher... Also viel Glück auch mit den Männern und so. Übrigens, ich bin gar kein richtiger Waldranger. Verabschiedete er sich. Das mit seiner vorgetäuschten Identität als Waldranger musste er aber noch los werden. Immerhin hatte er bis hierher keine Geheimnisse vor ihr gehabt bis auf dieses eine und das hatte er nun gelüftet. Dabei ging es nicht darum sie zu verschrecken, sondern seine Seele ein bisschen zu reinigen. Mit halbwegs schnellen Schritten entfernte er sich dann von der Berghütte und ließ seine ehemalige Begleitung zurück. Alles in allem, wars doch ganz lustig. Zog er das Resümee und grinste ein wenig unter seiner Kapuze, während seine Augen noch immer nach dem "Herzgespann" Ausschau hielten, dass er unbedingt finden wollte.
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Mo März 30, 2015 8:56 pm
Glücklicherweise schien der Mann gar nicht so Verrückt zu sein, wie sie dachte. Er ließ zumindest ohne weiteres zu, dass sie weiterziehen konnte. Das ließ die Frau leise aufatmen, während sich Yasuhito bereits anzog. Relativ zügig verabschiedete er sich dann auch von ihr und warf noch ganz zum Schluss die Wahrheit hinterher, dass er kein Waldranger war. Shizuka runzelte die Stirn und wartete bis sie alleine in der Hütte stand. Wieso hatte er das dann gesagt? Sie fragte sich nur für ein klein Moment ob er das mit Absicht gemacht hatte und schüttelte den Gedanken wieder ab. Fazit blieb, dieser Mann war komisch. Auch wenn er viele nette Taten vollbrachte, so blieb ein merkwürdiges Gefühl zurück. Mochte sie ihn oder nicht? Das konnte sie nicht sagen. Nachdem sie ihre getrocknete Kleidung endlich anzog, streifte sie noch einmal über ihren Bauch und trat dann nach draußen in die Wildnis. Wohin würde es jetzt gehen? Sie war sich nicht sicher, aber irgendwie schaffte sie das schon. Nach Hilfe wollte sie so schnell zumindest nicht fragen. Wer wusste ob nicht doch dort eine finstere Gestalt ihr über den Weg lief? Sie würde es jedoch schaffen und Kirigakure erreichen, damit sie den Brief an ihren Vater abgeben konnte. Wie immer wurde sie dort herzlich empfangen und blieb ein paar Tage dort, bevor ihre Reise wieder weiter ging. Möglicherweise nicht ganz so geplant wie gedacht.
TBC: Noch Unbekannt
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] So Mai 21, 2017 2:22 pm
Die geknickt an der Bar sitzende Shiina, herumstochernd in ihrem halben Frühstück, hatte wenig von der uneleganten Anreise ihres Wegbegleiters bemerkt. Stattdessen zuckte sie leicht zusammen als er plötzlich neben ihr auftauchte und sie wieder direkt in seine stahlblauen Augen sah. Seine Worte ließen sie ebenso schlucken, während ihr Gesicht eher ausdruckslos war, als irgendetwas anderes. Sie hatte nicht gewusst, was sie sagen sollte. Ein leichtes, unwillkürliches Lächeln schlich sich dennoch in ihre Züge, als er meinte, er hoffte tatsächlich, dass es nicht das letzte Treffen war. Ihr blieben schlichtweg keine Worte, während ihr Kopf damit beschäftigt war, welche Anziehung sie gestern von ihm verspürt hatte. Beinahe, als wolle ihr Körper das Gleiche wie unter Alkoholeinfluss noch immer, während es sie selbst zusehends irritierte. Immerhin kannte die Blonde Samegawa gerademal einen Tag. Während er neben ihr frühstückte, schwieg sie noch immer Großteils, bis sie sich irgendwann selbst dazu anhielt, sich zusammen zu reißen. Danach reichte es zumindest für ein wenig Smalltalk und die Absprache darüber, wann sie aufbrechen wollten. Nachdem der Jônin aus Kirigakure sich dann zurecht gemacht hatte, während sie unten wartete, verließen die beiden das Dorf in Richtung des wesentlich größeren Dorfes. Die Himura kuschelte ihr Gesicht unwillkürlich in den breiten Schal um ihren Hals und hatte die Hände in Handschuhe geschoben. Sie war die Kälte gewohnt, aber das bedeutete nicht, dass sie die feuchte Kälte von Kirigakure mochte. Diese kroch nämlich bis ins Mark, durch Kleidung, Haut und Knochen und war alles in allem viel unangenehmer, als die trockene Winterkälte in Tetsu no Kuni. Shiina seufzte leise. Ihr Blick glitt seitlich zu dem Mann, der recht dicht neben ihr lief, da die Trampelpfade in diesem Wald doch mehr als eng und verschlungen waren. Ohne ihn hätte sie sich wohl gnadenlos verlaufen. Demnach durchaus froh über seine Anwesenheit, schlich sich abermals ein leichtes, oblgeich unwillkürliches Lächeln in ihr Gesicht. "Es ist also ein ganzer Tagesmarsch nach Kirigakure? Ich vermute der dicke Nebel mit den verschlungenen Wegen hier trägt Einiges dazu bei." Sie hatte sich ihre Frage wohl eher selbst beantwortet, als dass sie wirklich eine darauf brauchte. Trotzdem verspürte sie den Drang, die tiefe Stimme des Anderen zu hören und nicht einfach nur zu schweigen. Es war nicht so, dass sie die Stille verabscheute, aber die Scham kam in der Stille zurück und das war mehr als unangenehm. "Ich... gestern... das..." Shiina seufzte. Sie war von sich selbst nicht gewohnt, unsicher zu sein, sich für irgendetwas zu schämen oder nicht zu wissen, was sie sagen sollte. Sie war normalerweise mit einem gewissen Selbstbewusstsein gesegnet und nicht in solchen Situationen, die ihr irgendwie zu schaffen machten. "Ich schätze du verstehst jetzt, warum ich für gewöhnlich nicht trinke", war letztendlich der mehr oder minder entschuldigende Satz, den sie mit einem Seitenblick hervorbrachte. "Es... war trotzdem ein sehr schöner Abend." Die Blonde wusste nicht weshalb, aber es war ihr wichtig, das zu verdeutlichen. Immerhin hatte sie die Gespräche durchaus genossen und hatte ihn kennen lernen wollen. Sie wollte das jetzt noch immer genauso tun, wie sie es gestern wollte. "Hallooo? Hiiiiilfeee!" Ein Ruf aus dem Wald riss die Dame aus ihren selbstbezogenen Gedanken und ließ sie sich umsehen. Die Stimme klang nicht all zu weit entfernt und weiblich. Die violetten Iriden der Dreißigjährigen musterten den Schwertshinobi unsicher, bevor sie in eine Richtung deutete aus der sie meinte, dass das Geräusch kam. Sie kannte sich mit den Wäldern hier eher schlecht aus, aber die grobe Schätzung war wohl richtig. "So-sollten wir nachsehen?", fragte sie, leicht auf die Anweisungen des Anderen angewiesen. "Geh vorraus, ich bin direkt hinter dir", gab sie dann letztendlich mit einer nach oben nickenden Kopfbewegung zu verstehen, sodass sie dem Blauhaarigen folgen würde, wenn er sich ins Dickicht schlug.
Zuletzt von Himura Shiina am Sa Jun 24, 2017 6:04 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Di Jun 13, 2017 12:43 am
Der Schwertshinobi hatte immer wieder den Mund aufgemacht um irgendwas zu sagen. Er wusste nur leider nicht so ganz was, weswegen er leider auch nie wirklich zu einem geformten Wort kam. Stattdessen war er innerlich viel eher genervt von sich selbst. Normalerweise hatte er keinerlei Probleme mit sich selbst oder mit der Findung von Worten. Im schlimmsten Falle sagte er halt einfach die Wahrheit in Form seiner Meinung, aber die ungewöhnliche Stille seit der gestrigen Nacht ließ ihn ernsthaft darüber grübeln, ob ungeschönte Worte wahrhaftig angebracht wären. Glücklicherweise musste sich der Blauhaarige im nächsten Moment keinen Kopf mehr darum machen, ob er nun ein einfaches Thema anschneiden, oder auf den komischen Morgen zurückkommen sollte. Shiina übernahm den Part der Entscheidung und plötzlich fühlte er sich weitaus sicherer. Auf sowas konnte er einfach antworten. „Der Nebel kann ziemlich lästig sein, jo. Is‘ tatsächlich der Hauptgrund für viele verschollene Reisende. Aber dir sollte dieses Schicksal offenbar verwehrt bleiben.“, er neigte den Kopf um sie anzusehen und grinste kurz. Zumindest solange, bis sich seine Miene abermals zu einer etwas Ratlosen wandelte und das gleiche Problem von eben auftrat. „Äh…ja. Das war…“, was war es eigentlich gewesen? Leise räuspernd wandte sich Samegawa wieder ab und sah für einen Moment stur in den Nebelwald hinein. Im Grunde waren sie beide erwachsen nicht wahr? Sie mussten sich nicht verhalten wie Teenager, für die jegliche Anziehung zum anderen Geschlecht neu war. Mit dem Unterschied, dass es für ihn irgendwo eben doch etwas völlig neues war. Frustriert seufzte der Aranami, ehe er sich rastlos mit der Hand durch die Haare fuhr. Sie waren nicht wie sonst komplett nach hinten gegelt und lagen viel mehr ein wenig platt, da er schlicht und ergreifend nur das Nötigste mit auf die plötzliche Reise genommen hatte. Haargel gehörte in dem Falle eben nicht dazu. „Es war auf jeden Fall ein schöner Abend! Wie gesagt und ich finde nicht, dass es etwas gibt, wofür wir uns schämen sollten. Ich mein…tun wir nicht, nicht wahr?“ Der Schwertshinobi war sich ziemlich sicher, dass er sich selbst grundsätzlich für nichts was gestern geschehen war rügte. Sie waren verdammt noch mal erwachsen, sie durften Alkohol trinken und ebenso durfte man zufällig betrunken auf eine hübsche Frau fallen! Nichts an alldem war unnormal und doch wusste er nicht, ob er sich für sein eigenes Verhalten entschuldigen sollte - ob es da überhaupt etwas zu entschuldigen gab. Gerade als er überlegte, die Himura einfach direkt danach zu fragen, schallte eine etwas verzweifelte Stimme aus dem Wald. Offenbar weiblich und ein kleines bisschen gebrechlich. Samegawa riss augenblicklich den Kopf hoch und sah sich zu der Richtung um aus dem das Geräusch gekommen war, erblickte aber zunächst nichts. Kurz kniff er die Augen ein wenig zusammen, aber auch dieser automatische Reflex brachte kaum nähere Klarheit. Stattdessen nickte er auf die Frage seiner Begleitung. „Wir sollten wohl nachsehen gehen, vielleicht eine verirrte Reisende.“, über die Schulter hinweg zwinkerte er verschmitzt, wo sie doch zuvor noch darüber geredet hatten. Allerdings sollte er Unrecht behalten. Samegawa hielt stur die Richtung bei, aus der die Stimme gekommen war und es dauerte auch nur wenige Augenblicke, ehe sich aus dem Nebel eine ältere Dame schälte, die etwas seltsames auf dem Arm trug. „Oh, Gott sei Dank! Man trifft so selten hilfsbereite Seelen in diesem Wald!“, rief sie aufgeregt aus, ehe das Ding auf ihrem Arm fast als wolle es ihre Aussage bestätigen einen leisen ‚Grawr!‘ Ruf ausstieß. Samegawa zog die Augenbraue hoch und sah kurz unentschlossen zu Shiina, ehe er sich der Dame wieder zuwandte. „Womit können wir denn helfen? Und…was ist das auf Ihrem Arm?“, mit schräg gelegtem Kopf deutete er auf das blau-rote Geschöpf und beugte sich ein wenig runter um es näher in Augenschein zu nehmen. Es hatte ein riesiges Maul…eigentlich war es vielmehr nur ein Kopf mit großem Maul, kurzen Ärmchen und Beinchen. Auf dem Kopf hatte es eine Flosse. „Es sieht ein wenig haiartig aus…“, murmelte der Schwertshinobi. „Ja! Ist es nicht niedlich? Ein äußerst seltenes Exemplar. Ein Landhai aus dem Kuchiyosereich Kiyomizu. Sein Bruder hat sich hier im Wald verirrt, aber meine alten Augen sind zu schlecht, um viel in diesem Nebel erkennen zu können. Ich hatte gehofft, Sie als junger Mann mit ihrer hübschen Begleitung…“, sie zwinkerte Shiina mit einem Schmunzeln zu, „könnten mir vielleicht helfen, ihn wiederzufinden.“
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Sa Jun 24, 2017 6:38 pm
Shiina hätte wohl über Samegawas Worte noch gekichert, wäre ihre Aufmerksamkeit nicht gänzlich schnell abgelenkt worden. Tatsächlich nahm er ihr etwas von der Angst, dass sie sich komplett falsch verhalten hatte. Sie waren schließlich wirklich beide erwachsen und alt genug, um nicht wie Zwölfjährige mit hochroten Gesichtern vor dem anderen Geschlecht weg zu rennen. Außerdem mochte sie seine Gesellschaft gern und sein Humor war angenehm. Sein "Scherz" bezüglich verirrter Reisender, bevor er losging, entlockte ihr sogar tatsächlich ein leises Kichern. Trotzdem war sie schnell wieder ernst und folgte dem Blauhaarigen in den Nebelwald, um bald auf eine kleine Lichtung zu kommen und beinahe in ihn rein zu laufen. Sie stoppte knapp, stieß leicht gegen den größeren Körper, kam aber dann neben ihm zum Stehen und musterte die ältere Dame ebenfalls. Offenbar trug sie ein seltsam süßes Kuchiyose auf dem Arm. Die Blonde musterte das Wesen, wie es leise grawrte und putzig mit den Ärmchen wedelte. Sie musste sich einen Laut des Entzückens nur all zu sehr verkneifen. "Naw... hat der Kleine denn einen Namen? Und sein Bruder?", fragte sie recht frei heraus. Wenn sie den anderen wirklich suchen würden - und davon ging sie aus - dann mussten sie schließlich wissen, wie sie ihn rufen sollten. Leicht beugte sie sich ebenfalls nach vorn und musterte das Tierchen, sodass ihr Kopf neben dem von Samegawa hing. Musste seltsam aussehen, wenn man das kleine Kuchiyosetier war. "Sind die beiden denn Eure Vertragspartner? Könntet ihr ihn nicht einfach herbeirufen?", fragte die Frau wieder interessiert. Sie selbst war schließlich nur all zu vertraut mit ihren eigenen Partnern und wäre ihr einer abhanden gekommen, hätte sie ihn schlichtweg beschworen. Vermutlich war die Frau also keine Kunoichi. Ihre Aufmerksamkeit wurde nach einigen Minuten, die sie dann mit der Frau sprachen, abermals von einem lauten Geräusch abgelenkt. Es hörte sich beinahe an, wie der Ruf des Tierchens auf dem Arm der Frau. Nur viel lauter. Und panischer! Die Himura sah wieder in den Nebel, gab aber auf, irgendetwas sehen zu wollen. Ihr Blick glitt zwischen Samegawa und der Frau hin und her. "Ich kann bei ihr bleiben. Du kannst rufen, wenn du Hilfe brauchst", erklärte sie. Vielleicht war die Suche also doch garnicht all zu lang, geschweige denn schwer. Sie wusste nicht ganz, ob sie Samegawa allein gehen lassen sollte. Was, wenn das Tierchen bedroht wurde? War es dann aber klug, die wehrlose Frau allein zu lassen? Unschlüssig musterte sie die stahlblauen Augen und wartete ab, was der Schwertshinobi tun wollte.
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Fr Jun 30, 2017 3:47 am
Samegawa war hochentzückt. Es waren Landhaie! Haie! Tatsächlich empfand er schon immer eine gewisse Verbundenheit zu eben jenen Tieren, was nicht zuletzt daran lag, dass er mittlerweile eine halbe Transmutation zu solch einem Geschöpf vollziehen konnte. Hingerissen grinste der Schwertshinobi und strich dem Kuchiyose sanft über den Kopf, ehe er die riesige Flossen zwischen Daumen und Zeigefinger nahm und sie gegeneinander rieb, fast so als wolle er sie massieren. Daraufhin gluckste es ein wenig freudig und wedelte aufgeregt mit den Armen. Höchst putzig, wie der Mann fand, es aber keineswegs zum Besten geben würde. Allerdings konnte man seine Euphorie durchaus auch in seiner Mimik ablesen. „Das hier ist Akasame. Aosame - sein Zwilling - ist zuvor aufgeregt im Nebel verschwunden.“, eine besorgte Falte trat auf ihre Stirn. Zuvor wirkte ihre Mimik wesentlich herzlicher und ruhte für wenige Momente interessiert auf Samegawa, allerdings wandte sie sich anschließend Shiina zu. Neben der Besorgnis erkannte man auch etwas Bestürtztes und tatsächlich seufzte die Frau einmal aus vollem Herzen. „Leider nein. Ich kann sie weder rufen, noch in ihre eigentliche Heimat zurück schicken. Sie sind nicht meine Vertragspartner, aber wir sind befreundet. Unglücklicherweise ist Ao-kun zuvor einfach ohne weiteres in den Wald gelaufen. Er ist sehr neugierig.“ Während die alte Dame sprach, nickte Samegawa nur abwesend und kraulte den kleinen Hai weiter, ehe ein lautes Geräusch an seine Ohren trat. Augenblicklich schreckte der Aranami hoch und sah sich in die Richtung um, aus der der Gnaw-Ruf gekommen war. Er konnte nicht ganz einschätzen, wie weit weg das Tier wohl sein musste, aber er wusste jetzt definitiv die Richtung. „Ich werd‘ ihn suchen gehen. Bleib du solange hier. Ich schreie, sobald was ist.“, aufmunternd grinste er noch einmal, ehe er sich umdrehte und zwischen dem dichten Nebel verschwand. Samegawa hielt zielgenau die Richtung bei, in der er den kleinen Hai vermutete. „Hey, Kleiner, - Ao - ruf noch mal!“, rief er selbst in den Wald hinein und es antwortete ihm ein weiteres, diesmal eher ersticktes, glucksendes Gnawren. Ohne weiteres verfiel sein Körper in einen kurzen Sprint, da er sich vorstellen konnte was passiert war und nach einigen kurzen Augenblicken fand er sich an einem Fluss wieder, der allerdings aktuell gefroren war. Die Augen zusammenkneifend verlangsamte er seine Schritte wieder und trat diesmal nur noch vorsichtig einen Schritt vor den anderen. Es half nichts, wenn er ungebremst auf eine Eisschicht loslief. Derweil starrte die ältere Dame an Shiina vorbei in den Nebel und mittlerweile sah auch das arme Ding auf ihrem Arm wesentlich unzufriedener aus. Es strampelte unaufhaltsam mit den kleinen Ärmchen und Beinchen, während es immer wieder aufgebrachte Laute von sich gab. „Hoffentlich ist ihm nichts zugestoßen. Beiden, mein ich.“, für sich selbst setzte sie ein aufmunterndes Lächeln auf, ehe sie die Blondine aus dem Augenwinkel musterte, „Vielen Dank dass Sie angehalten haben. Sie sind übrigens sehr süß zusammen. Ein hübsches Paar.“ All das bekam der Schwertshinobi jedoch nicht mit. Stattdessen beugte er sich vorsichtig herunter und erkannte mittlerweile einen kleinen zappelnden Körper, der ins Eis eingebrochen war und sich abmühte, Überwasser zu bleiben. Die panischen Ausrufe waren nur noch ein Gurgeln. „Hey, hey. Ich hab dich gleich. Gib nur nicht auf.“, er hatte seine Stimme gesenkt und robbte vorsichtig auf das Loch im Eis zu, ehe er das arme Ding gepackt bekam. Schnell zog er es aus dem eiskalten Wasser und wickelte es in seinen Umhang. „Man vermisst dich schon…“ Langsam robbte er wieder zurück ans Ufer, ehe er sich ebenso behutsam erhob und dabei das haiartige Tier an sich drückte, um ihm die nötige Körperwärme zu schenken. „SHIINA?! Wo genau seid ihr? Ich hab ihn!“
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Fr Jun 30, 2017 12:26 pm
Shiina hatte sich wieder aufgerichtet, als die Frau mit ihr redete und war nicht umhin gekommen, Samegawa zu beobachten. Wie liebevoll er mit dem kleinen Wesen umging und wie begeistert er offensichtlich war, machte ihn nur irgendwie noch ein Stück sympathischer. Und dass er es nicht aussprach, machte es irgendwie niedlich. Als würde er sich für die Seite schämen. Ein törichtes Lächeln schlich sich in die Züge der Blonden, während sie ihn weiter im Auge behielt und die Antwort erhielt, die sie erwartet hatte. Vermutlich hätte die Frau den anderen Landhai bereits gerufen, wenn sie es könnte, es war wohl also eher dämlich danach zu fragen, aber sie wollte eben keine einfache Möglichkeit von vornherein ausschließen. Manchmal vergaß man diese ja auch. Der Aranami stimmte nach dem erschreckten Laut ihrem Angebot jedenfalls zu und stob allein in den Nebel davon. Abermals hefteten sich die violetten Augen an seinen Rücken. Sie kam nicht drumherum, sich Sorgen zu machen, dass ihm etwas zustieß. Einige Augenblicke war sie mit diesem Gedanken allein und fragte sich, wie ihr jemand so schnell ans Herz wachsen konnte. Es war doch gänzlich atypisch für sie, die sonst immer eine höfliche Distanz zu anderen hielt, bis sie sie gut genug einschätzen konnte. Manch ein interessierter Anhänger der männlichen Spezies hatte sie deshalb schon mehr als einmal verurteilt und beschimpft, wenn sie Annäherungsversuchen nicht sofort nachgab. Unwillkürlich zuckte sie leicht, als das Bild vom Vorabend wieder auftauchte und sie nicht das Gleiche empfand, wie bei eben jenen Männern. Sie empfand weder Unruhe noch hatte sie der Situation entfliehen wollen. Selbst nüchtern betrachtet legten sich diese irritierenden Empfindungen nicht, die gern seine Körperwärme bei sich behalten hätten. Einfach, weil sie angenehm war. Die Dame aus dem Nebel riss Shiina gänzlich aus ihren Gedanken und ließ sie verwirrt blinzeln. Nach einigen Augenblicken fing sie sich aber und nickte stummt. "Ja... hoffentlich", gab sie ebenfalls zu und starrte wieder in den Nebel, bevor ihr Blick recht ruckartig zur Frau zurückzuckte. Ein nervöses Lachen drang aus ihrer Kehle und sie konnte kaum verhindern, dass ihre Wangen eine gesunde Rotfärbung erhielten. Etwas unsicher wedelte die Himura mit der rechten Hand vor dem Gesicht und schüttelte den Kopf. "Oh danke, aber... n-nein, wir sind leider kein Paar..." Leider? Hatte sie das wirklich gerade gesagt? In ihrem Kopf klang es noch, als wäre das ein "leider", weil das Kompliment nicht zutraf. Offen ausgesprochen klang es wesentlich bedürftiger, als sie geplant hatte. Die Röte verflog daher auch keineswegs, sondern die behandschuhten Hände fanden ihren Weg tief in die Jackentaschen der Dame, wo sie eben jene zu Fäusten ballte. Mit starrem Blick stierte die Blonde also weiter in den Nebel. Sie hoffte inständig, dass Samegawa nichts geschehen war und er noch etwas im Nebel bleiben würde, damit ihre roten Wangen verschwanden, aber sie anschließend schnell weiter konnten. Anders, als sie hoffte, fand er das Tierchen aber scheinbar recht schnell und rief ihren Namen. "Wir sind hier!" Ihr Ruf hallte recht reflexartig ebenfalls durch den vernebelten Wald und würde Samegawa wohl ihre Position verraten. "Samegawa!" Nur um ihm die Position abermals zu geben, rief sie seinen Namen und irgendwie klang es womöglich auch etwas ungeduldig. Sie fühlte sich von der Frau seltsam beobachtet und durchschaut, auf eine sehr unangenehme Art und Weise. Daher atmete sie auch tief durch, als sie den Aranami aus dem Nebel treten sah, im Arm ein eingewickeltes Exemplar, das dem anderen Landhai nahezu glich wie ein Ei dem anderen. Aber sie waren ja Zwillinge. Mit noch immer leicht geröteten Wangen beobachtete die Dreißigjährige das Schauspiel, wie die Brüder sich wiederfanden und offensichtlich sehr froh darüber waren. Da keine übermäßige Aufmerksamkeit dadurch auf ihr lag, sondern auf den beiden, beruhigte sich ihr Körper auch recht automatisch etwas. "Die beiden leben hier im Wald ohne Partner recht gefährlich. Sie sind so klein und zart...", gab sie irgendwann zu bedenken und musterte die Frau. Hatte sie sich einfach so mit niedrigrangigen Kuchiyose angefreundet, weil sie allein im Nebelwald wohnte und einsam war? Sonderlich fair den kleinen Wesen gegenüber war das eher nicht. Unschlüssig sah sie Samegawa an und musterte ihn abermals eingehend. "Unser Ziel ist Kirigakure. Können wir Euch irgendwohin bringen? Nicht, dass sie sofort wieder weglaufen." Ihre Stimme klang wieder ruhiger und ein Räuspern ihrerseits vertrieb auch die letzte Anspannung in ihrer Stimme.
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Sa Jul 01, 2017 1:36 am
Die alte Dame wirkte trotz Besorgnis irgendwo als wäre sie zufrieden mit der Antwort der Blonden. Zumindest kräuselten sich ihre Lippen zu einem wissenden Lächeln, während sie einen leisen Summlaut zur Antwort gab. „Dann haben Sie nun die Gewissheit, dass Sie gemeinsam ein schönes Paar abgeben würden.“ Ihre Stimmlage hatte etwas Selbstgefälliges an sich. Die Überlegenheit des Alters womöglich. Jedenfalls blickte sie nunmehr unbekümmert drein und streichelte abwesend das Kuchiyose auf ihrem Arm - Shiina nicht mehr über ihr Liebesleben behelligend. Samegawa wartete hingegen auf die Antwort seiner neuen Begleitung und folgte anschließend zielstrebig ihrer Stimme zurück durch den Nebel. Mitsamt dem kleinen Geschöpf, welches sich mittlerweile zitternd gegen seine Brust lehnte, trat der Blauhaarige aus dem Nebel hervor und grinste schief, was ein wenig triumphierend wirkte. „Da sind wir wieder. Er ist in den gefrorenen Fluss gebrochen.“ Kurz tauschte der Schwertshinobi einen Blick mit der Himura, ehe er auf die alte Dame zuhielt und die Brüder mehr oder weniger wieder vereinte. Derjenige auf seinem Arm versuchte sich erschöpft herum zu drehen, während der andere abermals aufgeregt mit seinen kleinen Ärmchen ruderte. „Wir könnten Sie zu ihrer Behausung geleiten.“, fügte er zu Shiinas Angebot hinzu und gestikulierte dabei ein wenig mit der freien Hand, was das aufgeweckte Kerlchen offenbar ziemlich belustigte. Mit seinen großen Augen folgte er fixiert den Bewegungen, ehe er dreist danach schnappte und dabei von dem Arm der alten Dame hüpfte. „Ah…was zur?! HEY!“, der Jônin sprang ein wenig zurück und wedelte nunmehr mit seinem Arm an dessen Hand sich freudig weiter gnarrend das Kuchiyosegetier festgenagt hatte, „Lass gefälligst los!“ Finster sah der Aranami das hin- und her fliegende Ding an, in der Hoffnung es würde loslassen. Stattdessen kicherte die Unbekannte leise, während sie sich geziemt die Hand vor den Mund hielt. „Offenbar haben sie Sie ins Herz geschlossen. Da sind sie offenbar nicht die einzigen.“, ihr aufgewecktes Augenpaar fixierte kurz Shiina, ehe sie leise seufzte, „Hah die Jugend von Heute. Ich wünschte ich wäre noch einmal in dem Alter. So viel zu tun - so viel zu entdecken. Kümmert euch nicht um mich, ich finde meinen Weg nachhause. Aber vielleicht könntet ihr eine Weile auf die Landhaie aufpassen. Sie gehören nicht in den Wald, sondern verdienen es Partner eines Shinobis zu werden.“ Als sie geendet hatte, verbeugte sie sich leicht und musterte sowohl das menschliche, als auch das tierische Paar einmal eingehend, ehe sie sich schnurr stracks umdrehte und in den Wald verschwand - zwischen all dem Nebel und den dicht aneinander stehenden Bäumen. „Hey! HEY! Sie können doch nicht einfach so…“, Samegawa war sichtlich irritiert. Sowohl von der seltsamen Begegnung mit der Frau als auch von dem leichten Schmerz in seiner Hand, während er noch immer versuchte, das Ding loszuschütteln, „N’aaargh!“, grummelte er entnervt und drehte sich mehrfach hilflos um die eigene Achse. Derweil fiel aus dem halb geöffneten Maul des Kuchiyose eine Schriftrolle, was Samegawa jedoch nicht bemerkte. „Jetzt lass endlich meine verdammte Hand los!“ Eben jene führte er nun ein wenig über seinen Kopf hinweg, sodass er dem festgebissene Tier tief in die Augen sehen konnte und es nunmehr tatsächlich in feinster Samegawa Manier finster niederstarrte. Schien nur keinerlei Wirkung zu haben. Noch mehr angestachelt schien es fast mit seiner Hand im Maul zu grinsen und winkte abermals euphorisch mit den Armen. „Shiina! Wie werd‘ ich es wieder los?!“
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] Sa Jul 01, 2017 3:14 am
Shiinas Gedanken kreisten unwillkürlich um die Worte der Frau und sie musste sich eingestehen, dass die Röte nicht davon kam, dass es ihr peinlich war, dass jemand das von ihr dachte. Dazu gab es wenig Grund, Samegawa wäre immerhin kein schlechter Partner, ganz im Gegenteil. Sie fühlte sich durchschaut und das brachte ihren Hormonhaushalt gerade etwas durcheinander, sodass das flaue Gefühl im Magen sich nur verstärkte, als sie den Blauhaarigen wieder erblickte. Glücklicherweise war der viel zu fixiert auf die kleinen Kuchiyosetierchen und bemerkte nicht, wie seltsam sie ihn beobachtete und nur abwesend von dem Schauspiel der beiden Brüder mitbekam. Erst als Samegawa eher unfriedlich einen Laut ausstieß und zurücksprang. Die violetten Augen fixierten das Landhaibaby, das sich in die Hand des Jônin verbissen hatte und sich - von jedem Schütteln und Zetern unbeeindruckt - weiter festhielt. Es war ganzschön hartnäckig. Unwillkürlich lächelte sie leicht bei dem Anblick. Auch wenn die Frau im nächsten Moment eher gruselig wurde, sah die Blonde sie noch recht freundlich an. Sie ließ die Tierchen einfach hier und gab sie dem erstbesten Shinobi mit, den sie traf? Unschlüssig betrachtete sie abermals die Kuchiyose. Ob es eine Falle war und die beiden gefährlicher waren, als sie aussahen? Und wieder hieb die Frau mit ihren Worten der Freien beinahe ins Gesicht, was ihr abermals die Röte auf eben jene Wangen trieb. Wieso musste die Alte ihr Herz auf der Zunge tragen und das alles so aussprechen, als sei es völlig normal? Die Finger der Himura bohrten sich vor Verlegenheit kurz in ihre Handflächen, bevor sie sich wieder fing und überrascht sah, dass die Dame einfac auf dem Absatz kehrt machte und verschwand. Kurz war sie versucht, hinterher zu gehen, wollte sich aber nicht verirren. Stattdessen fiel ihr Blick wieder auf den perplexen und hilflosen Samegawa, der immer noch mit einem E-Rang-Kuchiyose im Ringkampf war. Offenbar gewann es den Kampf, denn der Starrwettbewerb interessierte es reichlich wenig. Anders als dem Aranami fiel Shiina durchaus auf, dass eine Schriftrolle aus dem Maul des Viechs fiel, welche sie deshalb aufhob und betrachtete. Behutsam zog sie die Rolle leicht auf und musterte, was dort stand. Recht schnell wurde ihr die Vertrautheit der Schriftzeichen und Erklärungen klar, was sie unwillkürlich die Augen leicht weiten ließ. Mit einem schiefen Lächeln schob sie die Rolle wieder zusammen, nahm Samegawa das geschwächte, unterkühlte Exemplar aus dem Arm und hielt ihm die Schriftrolle hin. "Hör auf, zu versuchen, es loszuwerden. Es will scheinbar bei dir bleiben", erklärte sie dazu und deutete auf seine wedelnde Hand, die nicht aufhörte, das arme Ding durchzuschütteln. Vielleicht wollte es einfach auch auf seinen Arm. "Das ist ein Kuchiyosevertrag. Hast du bereits einen?", fragte die Blonde, während sie das schwache Ding im Arm hielt, fest an ihre eigene Brust gedrückt, damit ihm wärmer werden würde. "Falls ja, solltest du deinen Vertragspartner fragen, ob ein zweiter Vertrag für ihn in Ordnung ist", gab sie zu bedenken. Sie selbst hatte das schließlich auch getan und schon von Fällen gehört, in denen Verträge aufgrund von nicht abgesprochenen Zweitverträgen wieder gelöscht worden waren. "Und wir sollten den Kleinen hier vielleicht schnell irgendwohin bringen, wo er sich ausruhen und aufwärmen kann. Oder wo ihn jemand anschauen kann... Er sieht nicht sonderlich fit aus." In ihrer Stimme lag eine sanfte Sorge um das Tierchen in ihrem Arm, dessen Bruder noch immer an dem Samehadaträger hing.
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] So Jul 02, 2017 4:17 am
Obwohl die Worte der Blonden wohl als die normalsten der Welt hätten angesehen werden können, drehte sich Samegawa trotzdem entgeistert in ihre Richtung und sah sie völlig ungläubig an. Fast so als hätte sie erklärt, dass das Kaiserreich mittlerweile über Kirigakure eingefallen war. Stattdessen hatte sie lediglich gemeint, dass die kleinen Tierchen vielleicht bei ihm bleiben wollten und selbst das wollte nicht wirklich in seinen Schädel. Warum sollte sie das tun wollen?! Der Mann senkte langsam seinen Arm, an dem der Landhai hing, ehe er es mit dem mittlerweile freien umschlang und ihn so ebenfalls mehr oder weniger wie zuvor seinen Bruder hielt. Tatsächlich gluckste er leise und ließ dann anschließend die Hand frei, während er sich leicht anschmiegte. Samegawa zog eine Augenbraue hoch und sah hilflos zu der Blondine, die irgendeine Schriftrolle in der Hand hielt. „Ein Kuchiyosevertrag? Du meinst mit den beiden hier?“, lautete seine Frage, die wahrhaftig aus kompletter Unwissenheit entstand. Er hatte keine Ahnung von Kuchiyose. Seine Schwester besaß welche. Schmetterlinge. In seinem Leben hatte er zwar schon hin- und wieder gegen solche gekämpft und viele Arten kennengelernt, aber war noch nie in den Genuss gekommen, selbst einen Partner für sich zu finden. Er kannte nicht mal… „Ich weiß nicht mal, wie man sowas überhaupt ruft. Hab nie das Jutsu dafür gelernt.“, mit einem Schulternzucken schloss er die wenigen Schritte zwischen sich und Shiina und schielte selbst über ihre Schulter hinweg in die Schriftrolle. Ihre letzte Frage erübrigte sich wahrscheinlich mit seiner Antwort, weswegen er nur abermals unbedarft mit den Achseln zuckte. Er hatte keinerlei Partner und er war sich nicht einmal sicher, ob er überhaupt einen guten Shinobipart für ein Kuchiyose abgab. „Und wie läuft sowas ab?!“, mittlerweile hatte er sich leicht heruntergebeugt und wechselte mit seinen blauen Augen zwischen Schriftrolle und den violetten Iriden der Himura, „Ich unterschreibe einen Vertrag und kann sie automatisch…rufen?“ Unschlüssig richtete sich der Schwertshinobi wieder auf und sah zweifelnd an sich selbst herunter, wo sich der Landhai noch immer freudig in sein Shirt grub. Augenblicklich wurden seine Züge weicher und er musste leise lächeln. Vielleicht wäre so’n seltsamer Vertrag doch keine allzu schlechte Idee? „Meinst du er schaffts bis heute Abend? Dann wären wir wohl bei mir zuhause. Wird vielleicht ein wenig eng werden mit den ganzen verirrten Reisenden - ob menschlich oder nicht -, aber warm wäre es dort wohl auf jeden Fall?“, sein ehrliches Lächeln lag noch immer auf seinen Lippen und obwohl in seinen Augen etwas Neckisches lag, war die Einladung von seiner Seite aus auf jeden Fall da, „Anderenfalls müssten wir halt nach einem Gasthaus oder ähnlichem Ausschau halten.“ Er wartete die Antwort der Blonden ab, da er wahrhaftig nicht wusste, wie viel solch junge Kuchiyose eigentlich aushielten und sein Gegenüber in dem Bereich offenbar zumindest ein bisschen was verstand. Mehr als er auf jeden Fall. Jedenfalls würde er die Weiterreise mit Shiina antreten, sobald jene sich entschieden hätte, wie genau die aussehen sollte.
Ow: Shiina hinterher °^°
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Thema: Re: Südlich der Narutobrücke [Wald] So Jul 02, 2017 7:58 pm
Shiinas Kopf legte sich leicht schief und sie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte, weil Samegawa so einen liebenswerten Trottel abgab. Sie nickte nur stumm auf die Frage, mit wem er den Vertrage denn schließen sollte. Wen sonst sollte er rufen, als genau die Tierchen, die ihm den Vertrag gegeben hatten? Unwillkürlich schlich sich ein schiefes Lächeln in ihr Gesicht, das nicht so recht wusste, ob er belustigt oder ehrlich bleiben wollte. Er kannte also nicht das Kuchiyose no Jutsu. Nun, grundsätzlich war das kein Beinbruch, viele Menschen kannten es nicht, bevor sie ihren Partner kennen lernten, schließlich wusste man nicht, ob es funktionierte, wenn man keinen Vertragspartner zum beschwören hatte. Nur trafen die meisten ihre Partner eben wesentlich früher als mit... 35. Trotzdem zuckte die Blonde leicht mit den Schultern und grinste. "Ich könnte es dir beibringen. Vielleicht helfen die zwei dir auch", gab sie zu. Mit Sicherheit war sie auch nicht die Einzige, bei der er soetwas lernen konnte. Offensichtlich schien er das ganze nicht all zu abwegig zu finden, wenn er sich schon für den Ablauf interessierte. Die Himura schürzte kurz die Lippen, bevor sie abermals nickte. "Du unterschreibst deinen Vertrag mit deinem Blut", erklärte sie ruhig. "Dann kannst du jeden Partner rufen, der an diesen Vertrag gebunden und bereit ist, dir zu helfen." Womöglich hatten die Babyhaie ja auch große Brüder? Letztendlich würden sie das erst wissen, wenn er den Vertrag unterschrieb und etwas beschwören konnte. Recht automatisch fiel ihr Blick wieder auf das Bündel in ihren Armen, das die Augen zu hatte und mittlerweile wieder ruhig atmete. Sie kraulte es leicht und spürte noch immer die Kälte, die den kleinen Körper schwächte, aber die Jacke schien ihm zu gefallen und er schien auch durchaus stabil zu sein. "Ich denke, er ist nur erschöpft und müde... Vielleicht sollte ihn trotzdem ein Arzt ansehen, aber vorerst ist er sicher außer Gefahr. Deine warme Wohnung wird ihm bestimmt gefallen", entgegnete sie als Antwort auf die Frage danach, ob er es schaffen würde. Sie war sich recht sicher, dass das Wesen nicht in Lebensgefahr schwebte und eine ruhige Wohnung wäre sicher mehr im Sinne des Tierchens, als ein überfülltes Gasthaus nahe Kirigakures. Außerdem wäre es im Dorf sicher wahrscheinlicher, dass sie einen Iryônin fanden. "Also lass ihn uns in sein neues Heim bringen", entschloss sie letztendlich und zwinkerte leicht. Zwar hatte der Aranami sich noch nicht entschieden, was er tun wollte, ob er den Vertrag annahm oder nicht, aber sie war sich recht sicher, dass er den süßen Winzlingen nicht widerstehen konnte. Es war beinahe herzerwärmend, wie liebevoll er mit den Landhaien umging, während er sonst ein doch eher abweisender, wortkarger Typ war. Immerhin hatten sie vor dem Vorfall heute nur wenige Worte gewechselt. "Allerdings kennst nur du den Weg nach Kirigakure, also musst du vor gehen... und vielleicht darauf achten, dass du keinen deiner Reisegruppe im Nebel vergisst." Shiinas Stimme hatte etwas scherzhaftes und ihr Lächeln unterstützte diesen Ausdruck nur. Glücklicherweise verstand der Schwertshinobi den Wink mit dem Zaunpfahl und machte sich auf den Weg in sein Dorf.