Thema: Let's save our drama for the stage [Hayate & Mayura] Sa Mai 25, 2013 10:54 pm
Zwei Wochen waren mittlerweile vergangen seit sie von der ereignisreichen Mission zurückgekehrt war, auf der sie ganz zufälligerweise ihre Schwester wiedergefunden hatte. Ganz zufällig traf es wohl ziemlich genau, denn nach dem ihr Bein schweren Schaden erlitten hatte, musste sie mit Tenzou notgedrungen Unterschlupf in einem nahegelegenen Dorf suchen. Ganz zufälligerweise war es eben jenes Dorf, in welchem Miaka seit einem jahr lebte. Und das gänzlich ohne ihre Erinnerungen. Sie hatte so ziemlich alles vergessen gehabt, was mit ihrem früheren Leben zutun gehabt hatte. Das war eine bittere Erkenntniss gewesen, die Mayura zu Anfang sehr geschockt hatte. Es war kaum zu glauben gewesen, dass ihre Schwester sie einfach vergessen hatte. Dennoch war da natürlich auch die Freude gewesen, sie endlich wieder bei sich zu haben, schlussendlich hatte diese dann auch überwiegt. Zwei Wochen lang hatte sie dann im Krankenhaus verbracht und hatte ihr Bein geschont, wobei die fotschrittlichen Medic-Jutsus vieles zu einer schnellen Regeneration beitrugen. So konnte sie nach nur zwei Wochen bereits wieder gehen und wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Doch das erste, was Mayura tat, war nicht Nachhause zu gehen ... Die ganzen zwei Wochen über, seit sie wieder zurück gewesen war, hatte sie versucht Hayate zu erreichen, doch dieser war angeblich auf einer langen Mission gewesen. Nach dem sie am Abend vor ihrer Entlassung die Nachricht bekam, dass er endlich zurück sei, hatte sie sofort den Entschluss gefasst, ihn nach dem Austritt aus dem Krankenhaus zu besuchen. Mittlerweile hatten sie sich fast einen Monat nicht mehr gesehen, da sie selbst knapp eine Woche auf Mission verbracht hatte. Eine irre lange Zeit! In dieser Zeit war sehr viel geschehen und sie sehnte sich danach, endlcih wieder mit ihrem Bruder über allerlei Dinge reden zu können. Wichtige Dinge, sowie völlig belangloses. Das war ihr sehr wichtig, lag ihr am Herzen, denn er war der Mensch, der sie seit jeher am besten verstanden hatte. Sie befand sich also auf dem Weg in das Uchihaviertel, wobei sie diesen Teil des Dorfes nicht besonders mochte. Sie hatte zwar keine Vorurteile gegen diesen Clan, doch die gesamte Familie wusste natürlich, dass sie es war, die ein Sharingan bekommen hatte. Dass dies auf freiwilliger Basis geschehen war, interessierte hierbei einige überhaupt nicht. Demnach wurden ihr in dieser Ecke des Dorfes einige verächtliche Blicke zugeworfen. Mayura begegnete diesen dann immer mit etwas Zurückhaltung, versuchte jedoch möglichst normal und höflich aufzutreten. So war es auch heute, wobei sie heute sogar leicht humpelte, da ihr Bein zwar soweit wieder gesund war, aber noch immer beim Auftreten einen süssen, leichten Schmerz bereitete. So ging sie vorwärts und streifte durch die derzeit eher wenig belebten Strassen des Uchihaviertels. Innerlich war sie aufgewühlt. Vor allem aber Freude war das, was alles überlagerte. Sie hatte ihre Schwester wieder und das wollte sie Hayate unbedingt mitteilen! Aber auch andere Dinge, wollte sie ihm sagen und natürlich wollte sie erfahren, wie es ihm in diesem knappen Monat erging. "Hey, du blöde Kuh!", hörte sie dann plötzlich. Mayura sah über ihre Schulter und sah ein Kind, das etwa 12 oder 13 Jahre alt sein musste. Es starrte sie mit grossen Augen an, ein herausfordernder Blick lag in diesen und seine Haltung verriet, dass es sich gerade zu einem Angriff bereitmachen wollte. "Du bist doch die Frau die ein Sharingan geklaut hat, nicht wahr? Gib es wieder zurück! Die gehören nur den Uchihas! Selbst schuld wenn du nicht in dem Clan geboren wurdest." Das Kind, welches übrigens ein Junge mit braunen Locken war, trat einen Schritt auf sie zu und wirkte dabei äusserst mutig, wobei diese wohl vor allem hochgespielt wurde. Mayura runzelte die Stirn und wandte sich dann dem Jungen zu. "Von geklaut kann ja wohl kaum die Rede sein ...", erklärte sie dann bemüht freundlich zu klingen. Das Kind jedoch stemmte die Hände in die Hüften und versuchte noch etwas finsterer dreinzublicken. "Lüg' nicht! Meine Mutter hat es mir erklärt, du hast dich mit Absicht verletzten lassen, damit du's bekommst! Das ist sowas von feige!", er machte eine kurze Pause und streckte dann die Hand aus, "Gib es uns wieder zurück." - "Uns? Das Auge gehörte Hayate ...", - "Genau, gib es mir, dann geb ich es Hayate zurück!" Mayura blieben in diesem Augenblick tatsächlich kurz die Worte im Halse stecken. Wusste der Junge eigentlich, was er gerade von ihr verlangte? "Ich soll mir also das Auge hier und jetzt rausrei ... rausnehmen und es dir in die Hand legen? Ist es das, was du mir sagen willst ...?", fragte Mayura dann vorsichtig nach und hob eine Augenbraue. Der Junge machte plötzlich ein entsetztes Gesicht als er ihre Worte vernahm, schielte kurz zur Seite und liess seine Hand etwas sinken. Er schien sichtlich irritiert zu sein, bis er dann wieder zu Mayura sah und heftig nickte. "Genau!"
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Thema: Re: Let's save our drama for the stage [Hayate & Mayura] Sa Mai 25, 2013 11:47 pm
Es war seltsam und entspannend zugleich nach so einer langen Zeit wieder hier zu sein. Das Dorf war immer wieder sein Zufluchtsort, seine Heimat, die er so sehr liebte und die er auf längeren Reisen immer missen würde. So war es auch auf der letzten, die er bestritten hatte. Sie war anstrengend gewesen, hatte viel Fingerspitzengefühl von ihm abverlangt und hatte letztendlich wieder viele Hürden für sich und seine zwei Teamkameraden bereitgehalten, welche so absolut nicht eingeplant gewesen waren. Somit hatte sich die ganze Geschichte unheimlich lang hingezogen. Vor allem der Anfang war schwierig gewesen und die Gruppe war - anders als geplant - von einigen Shinobi durchzogen. Er war froh gewesen, dass kein unerfahrener Genin auf solch eine Mission geschickt worden war dies wäre definitiv schwierig geworden. Immerhin hatte es auch eine gewisse Redekunst von der Gruppe gekostet um überhaupt direkte Informationen über die Vorfälle zu erlangen und die Unterdrückung war schon sehr weit fortgeschritten sodass die Befreiung und die anschließende Preisregulation recht schwierig gewesen waren. Erst gestern war er müde, kaputt und völlig ausgelaugt von dieser Mission zurückgekehrt und hatte sich noch nicht wirklich erkunden können, was alles passiert war. Er hatte lediglich zu seiner besten Freundin Kontakt aufgenommen gehabt um entspannt mit ihr zu reden - über so einiges. Sie klang bei ihrem Gespräch auch so, als hätte sie ihm irgendwas zu berichten, aber seine Neugierde war in einen langen Schlaf übergegangen aus dem er erst vor wenigen Minuten erwacht war. Auf der Straße vor seinem Haus schien sich irgendwas abzuspielen. Zumindest sagte ihm dies sein offenes Fenster und die Stimmen die an sein Ohr drangen. „Urgh.“, kam es von dem Uchiha der kurz darauf auf den Wecker neben sich schielte. Blinzelnd registrierte er die Zahlen, welche vor seinen Augen zu flimmern schienen, als er jene abrupt aufriss. Es war bereits Mittag. Er war mit Mayura verabredet! Er kam nie zu spät! Nun gut…zu spät kommen konnte er in seiner eigenen Wohnung auch nur schwer, aber er konnte doch nicht so… Er hob die Decke an, sah an sich runter und schlug sich prompt mit der flachen Hand gegen die Stirn. Er konnte SO definitiv niemandem entgegentreten. Hell wach stürmte er also aus seinem Bett, ab ins Bad, griff sich auf dem Weg eine Jeanshose und ein einfaches, weißes T-Shirt, ehe er mit einer Zahnbürste im Mund wieder raustrat, derweil seine Socken versuchte anzuziehen, während die andere Hand das Hygienemittel in seinem Mund bewegte. Es war ein göttliches Bild - wirklich. Fast schon grazil, wie er mit den Armen ruderte, als er fast sein Gleichgewicht verlor. Jedenfalls war er in den nächsten 5 Minuten fertig und stürmte aus der Tür, hinunter auf die Straße, wo ihm eine seltsame Szene entgegensprang. Ein Junge stand seiner Schwester gegenüber, hielt die Hand auf und sprach gerade jene Worte, die ihn innerlich völlig aufwühlten. Was war so schlimm daran, dass ein nicht Uchiha ein Sharingan trug? Was war so schlimm daran, dass er jenes nicht wiederhaben wollte? Was war so schlimm daran, dass er seine eigenen Entscheidungen traf?! Er verstand seine Familie dies hingehend nicht. Er würde sie niemals verstehen. Langsam trat er aus dem Schatten seines Hauses hinaus auf die Straße, stellte sich neben Mayura und sah von einer zum anderen. „So? Und was machst du, wenn ich es gar nicht will?“, fragte er trockener als gewohnt. Er war dieses Thema so leid. Er hatte es satt sich dafür rechtfertigen zu müssen. Es lag nun mehr sieben Jahre zurück. Sieben Jahre in denen er keine Anstalten gemacht hatte, sich sein Auge zurück zu holen. Warum also jetzt? Warum ausgerechnet in diesem Moment? „Legst es deiner Mutter dann als Geschenk auf den Stubentisch?“, wagte er zu überlegen, während er die Arme vor der Brust verschränkte und den Jungen durchdringend ansah. Es war noch immer seltsam, dass so viele diese Geschichte kannten. Aber viele dachten auch, dass er irgendwann mal das Zeug dazu gehabt hätte, dass Mangekyou Sharingan zu erwecken…zumindest munkelten viele seiner Verwandten dies, als er noch jünger war. Ein seltsamer Gedanke, der ihm nie gefallen hatte. Ob man ihn noch immer für so außergewöhnlich hielt? „Mal ganz davon abgesehen, Kleiner, was würdest du machen, wenn du dabei wärst, den wichtigsten Menschen in deinem Leben zu verlieren? Wärst du so naiv und würdest an deinem Erbe festhalten? Ist es so dermaßen wichtig für dich?“, er war währenddessen auf den Bengel zu gegangen, hatte sich runter gebückt und schaute ihn nun aus seinen beiden unterschiedlichen Augen an, ehe er blöd grinste und provozierend nickte. „Oder hast du deine Augen etwa noch gar nicht? Ist es deswegen, dass du ihres unbedingt möchtest.“ Einige Strähnen seiner schwarzen Haare fielen ihm derweil über die Schultern, während sein Pony wild in seinem Gesicht hing. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er seine Haare gar nicht gekämmt und in seinen typischen Zopf gepackt hatte. Stattdessen standen sie ungebändigt von seinem Absatz hin ab und umspielten seine Züge, wodurch er irgendwie etwas Beängstigendes an sich hatte.
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Thema: Re: Let's save our drama for the stage [Hayate & Mayura] So Mai 26, 2013 12:32 am
Tatsächlich verstand Mayura das Kind überhaupt nicht. Warum sollten sich andere darum kümmern, wenn es doch ganz alleine Hayates Entscheidung war? Wen er sein Auge wiederhaben wollen würde, hätte er es sich mit Sicherheit schon lange zurückgeholt. Sie hatte ihm Anfangs auch immer nahegelegt, dass sie es ihm zurückgeben würd,e wnen sich das leicht bewerkstelligen liesse und auch sonst ... Wenn er es wieder haben wollte, hätte sie es ihm sofort, wiederstandslos zurück gegeben. Aber die Sache war ja die, dass er das Auge gar nicht wiederhaben wollte! Gerade wollte die Weisshaarige zu einer Antwort ansetzten, als eine Person aus den Schatten trat und ihre Aufmerksamkeit auf sie zog. Sie wandte ihr Gesicht um und erkannte Hayate! Wenn man vom Teufel sprach ... Dennoch war sie froh, dass er hier war, er konnte den Jungen mit Sicherheit zur Vernunft bringen, immerhin ging es hier um seine Augen und nicht um die des Kleinen. Sowieso fand Mayura das irgendwie grotesk dass sich der kleine Junge schon so sehr damit beschäftigte, anderen Leuten zu befehlen, ihre Augen rauszunehmen. Was war nur los mit der Jugend von heute?! Sie hatte Hayate ein kurzes Lächeln geschenkt, als dieser sich neben sie stellte und auch sofort das Wort an den Jungen richtete. Als ihr Bruder dann jedoch erklärte, dass er das Auge nicht wollte und der Junge es dann wohl als Geschenk der Mutter auf den Tisch legte, runzelte sie die Stirn. "Hayate, er ist noch ein kleines Kind ...", erklärte sie dann und war etwas besorgt darüber, wie die Zustände hier waren. Wie wurden die Kinder denn bitte hier erzogen? War es etwa gewöhnlich, dass man sich einfach mal ein Auge rausriss und es jemandem als Geschenk überreichte? Das war sehr, sehr seltsam und Mayura war dem sehr, sehr skeptisch gegenüber. Doch Hayate liess sich davon natürlich nicht aus dem Konzept bringen, er redete weiter und spielte dann auf das an, was ihnen passiert war. Sofort fühlte sich Mayura angesprochen, immerhin hatte er sie gerade als einen der wichtigsten Menschen in seinem Leben betitelt und auch wenn sie das natürlich irgendwo in ihrem Inneren wusste war es trotzdem ein schönes Gefühl es auch ausgesprochen vor anderen Leuten zu vernehmen. Sie lächelte unwillkürlich und beobachtete, wie der Junge erst einen dann zwei Schritte vor Hayate zurückwich und ihren Bruder mit geweiteten Augen anstarrte, als dieser den Jungen sogar fragte, ob er das Auge von Mayura wollte, weil er sein eigenes Sharingan womöglich noch nicht erweckt hatte. Mayura kam nicht umhin Hayate mit einem überraschten Blick zu begutachten, auch wenn es derzeit mehr sein Rücken und seine ausgesprochen auffallende Haarpracht war, die sie sehen konnte. Es war schon erstaunlich wie seine Haare waren, wenn er sie nicht zusammengebunden hatte und ... Moment, normalerweise waren sie aber nicht so zerzaust! Hatte er etwa bis eben geschlafen ...? Ein schelmisches Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, bevor sie ebenfalls auf den Jungen zuging und neben Hayate in die Knie kam. Der Junge hatte unterdessen Hayate mit offenem Mund zugehört und hatte dann heftig seinen Kopf geschüttelt und beteuert, dass dem nicht so wäre. Er erkärte, dass seine Mutter ihm gesagt hätte, dass Mayura an alledem schuld sei, dass sie es nur auf ein Sharingan abgesehen hätte und dass man es ihm einfach so erzählt hätte. Er fühle sich deshalb dazu verpflichtet, diese 'böse' Tat wieder rückgängig zu machen. Mayura verdrehte leicht die Augen bei diesen Worten. Kinder waren so naiv, sie hielten sich einfach viel zu rasch für grosse Helden die etwas bewirken konnte. Sie seufzte leise, lächelte dann jedoch, bevor sie dem Jungen gegen die Stirn tippte. "Hayate ist mein Bruder, er hat mir das Auge gegeben um mir das Leben zu retten. Später wirst du es mit Sicherheit verstehen, dass man eine solche Angelegenheit niemals mit Absicht machen würde. Das Risiko, dass ich daran gestorben wäre, war viel zu gross und die Schmerzen, die man dafür in Kauf nehmen musste, viel zu stark.", sie legte den Kopf leicht schief, "Ich würde sagen, du gehst jetzt zu deiner Mutter und erklärst ihr, dass das wohl ein Missverständnis war, in Ordnung?" Der Junge sah von Mayura zu Hayate und wieder zurück. Er schien unschlüssig zu sein, was er nun tun sollte. "Ich ... Okay! Ich ... Bis dann!", war seine durchaus abgehackte Antwort, bevor er sich rasch umdrehte und eilig das Weite suchte. Mayura sah ihm noch kurz hinterher, bevor sie sich dann aufrichtete und kurz das Gesicht verzog, als ein Schmerz durch ihr Bein zuckte. Sie liess es sich jedoch nicht lange anmerken, sondern wandte sich Hayate zu und umarmte ihn zur Begrüssung. "Haya-chan! Ich bin so froh dich wieder zu sehen! Wie geht es dir? Lief die Mission gut? Ich hoffe doch, du bist gestern heil Nachhause gekommen. Tut mir leid, dass ich dich nicht sofort besuchen konnte, aber ich lag bis heute Morgen noch im Krankenhaus ...", sprudelte sie wie ein Wasserfall los und schmiegte sich an ihren Bruder. Einige Sekunden verharrte sie so, bevor sie sich dann auf Armeslänge entfernte und ihm in die Augen sah. "Du warst bis eben noch im Bett, oder?", stellte sie dann grinsend fest, während sie mit ihren schlanken Finger nach einigen seiner Haarsträhnen griff und leicht daran zupfte, "Bist gestern wohl spät Nachhause gekommen? Ich freu mich so, dich wieder zusehen! Ich hab dir so vieles, dass ich dir sagen möchte. Es ist so vieles passiert! Ich hoffe, du hast heute genug Zeit für mich!"
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Thema: Re: Let's save our drama for the stage [Hayate & Mayura] So Mai 26, 2013 2:11 am
Er hatte sich mittlerweile hingehockt und lauschte nebenbei den Worten des Jungen, der erklärte, dass seine Mutter ihm die Geschichte so erklärt hätte. Aber natürlich. Der arme Uchiha, beklaut seines Erbes und so weiter und so weiter. Irgendwie war es herzlichst seltsam und bizarr, dass sich andere Leute so sehr um seine Augen scherten, wenn er es selbst nicht mal tat. Eigentlich ging es den Rest seiner Familie auch absolut nichts an, was mit dem passierte, was das Seinige war, oder nicht? Ein leises Seufzen verklang mit seinen Gedanken, ehe er dem Jungen noch mal sanft gegen die Stirn schnippte, während Mayura sprach. Sie erklärte die Situation um das ganze Geschehen sehr gut und daher schwieg er weitestgehend, lauschte einfach nur der Stimme, welche er so schrecklich vermisst hatte. Vielleicht mochte er sein Dorf deswegen so sehr. Weil Mayura ebenfalls seine Zuflucht war? Balsam für seine Seele, ein Pflaster, was sich über seine Wunden legte, wenn er von seinen Missionen zurückkahm. Wobei. Es war irgendwo ungewöhnlich. Unbemerkt schaute er zu seiner Freundin herüber, beobachtete sie durch seinen Augenwinkel. Sie waren wirklich das erste Mal für so eine lange Zeit richtig getrennt gewesen. Fast einen ganzen Monat wenn man die Zeit davor mit einbezog, wo sie Mai begleitet hatte. Witzig das ihm das in diesem Augenblick wirklich erst bewusst wurde. Offenbar war er doch sehr abgelenkt von seiner Mission gewesen. Umso schöner war es, sie wieder bei sich zu wissen. Ein warmes Lächeln formte sich auf seinen Lippen, als er sich abwandte und zurück zu dem Jungen blickte. Vielleicht war er etwas zu hart mit ihm umgegangen, doch er hatte etwas angesprochen, mit dem er so ungern konfrontiert wurde. Die Intoleranz seines Clans. Tatsächlich war eine solche in vielen Teilen der neuen Generation immer noch verankert und der Uchiha verstand bis heute nicht warum. Normalerweise lernte man doch irgendwie aus den Fehlern der Vergangenheit, nicht wahr? Warum war seine Sippe da also anders? Kopfschüttelnd über die Situation sah er dem Jungen nach, als er sich langsam erhob und die Weißhaarige ansah. Doch blieb es nicht wirklich dabei. Sie schmiss sich kurzerhand auf ihn, umarmte ihn stürmisch, womit er so kurz nach dem Aufwachen noch etwas überfordert war. Er taumelte sogar einige Schritte zurück, ehe er sich fing und mit sich Mayura. „Was zur…“, murmelte er leise, während er sie plappern ließ, derweil aber etwas blinzelte. Manchmal war die Hatake wirklich sehr…aufgeweckt. Wirklich doch sehr aufgeweckt, oh ja. Das merkte man vor allem, wenn sie wie ein Wasserfall vor sich hin sprach - und das konnte sie gut - für wahr. Sie stellte so viele Fragen aufeinmal, gab ihm so viel Input…als er wieder aufmerksam blinzelte. Hatte sie gerade gesagt, dass sie im Krankenhaus gewesen war? Seine Augen weiteten sich voller Unglaubwürdigkeit. „Mo..momomoment! Du warst im Krankenhaus?!“, rief er aus, „Und du erzählst mir nichts davon? Hättest du was gesagt ich…“- hätte dich abgeholt - das wollte er eigentlich sagen. Doch die junge Frau schnitt ihm ins Wort, als er einen Schmollmund zog, was absolut ulkig zu seiner Mähne aussah. „Niemals.“, log er wie gedruckt, als er sich mit der freien Hand durch die Haare fuhr. Er wirkte wie ein Kind, wie er da stand - nun gut wie ein großes Kind, aber die Situation war auch wirklich urkomisch. Hayate mit total zerzausten, langen Haaren, die in alle Himmelsrichtungen abstanden und allen Ernstes behauptete, nicht zuvor aufgestanden zu sein. „Wie auch immer.“, murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart, als er sich beleidigt abwandte, aber nach wenigen Momenten mit einem Auge zu ihr zurück schielte, „Nein, Mayu-chan. Ich hab dich gestern nur angerufen, um dich hier her zu bestellen, damit du von einem Jungen dumm angemacht wirst. Ich hab eigentlich gar keine Zeit, weißt du?“ die Ironie formte sich förmlich schon in seiner Kehle, als er diese Sätze sprach. „Deswegen schieb ich dich jetzt auch gar nicht in meine Wohnung damit ich mir die Haare machen kann und wir gemeinsam Früh- äh Mittagessen können.“ Er nickte eifrig um seine Worte zu unterstreichen, ehe er sich aus der Umarmung wandte und die Hatake tatsächlich in seine Wohnung zurück schob, wo er zunächst ins Bad verschwand. Derweil erzählte er von seiner Mission und den Komplikationen mit der Banditengruppe. „Und bei dir? Warum warst du im Krankenhaus und lässt deinen Bruder davon absolut nichts wissen? Ich bin enttäuscht! Wahrlich enttäuscht Hatake Mayura!“ Das war er nicht. Er machte sich lediglich sorgen, aber er nahm seine Freundin grundsätzlich gern auf den Arm.
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Thema: Re: Let's save our drama for the stage [Hayate & Mayura] So Mai 26, 2013 2:21 pm
Das er anscheinend etwas überfordert war durch ihre stürmische Umarmung überging Mayura einfach. Er war sich daran wohl bereits mehr oder weniger gewöhnt, immerhin kannte er sie ja auch schon genug lange. Und sie ihn! Sie wusste, dass es ihm nichts ausmachte, auch wenn er tatsächlich, wie sie vermutete, eben erst aufgestanden war. Auch als er sich versuchte zu beschweren, dass sie ihm nicht gesagt hatte, dass sie im Krankenhaus war, überging sie und redete ihm einfach fröhlich weiter in die Worte. Er wusste wohl genau, warum sie ihn nicht kontaktiert hatte ... Der Witz ja immerhin, sie hatte es versucht, aber er war bis gestern Abend weg gewesen und danach war sie der Ansicht gewesen, ihm die Ruhe zu gönnen, die er bis jetzt noch hatte. Sie spürte dabei noch immer den leicht ziehenden Schmerz in ihrem Bein, aber im Vergleich zu vorhin war das rein garnichts mehr! Und natürlich leugnete er die Tatsache, dass er bis eben noch im Bett lag, was ein Schmunzeln auf Mayuras Gesicht zauberte. "Lüg' mich nicht an, ich merke das, Haya-chan.", erklärte sie ihm eingehend und wirkte dabei etwas belehrend, wobe sie diese Art und Weise mehr aufgesetzt hatte. Hayate wandte sich von ihr ab, sah dann aber wieder zu ihr zurück und zwinkerte ihr zu, was Mayura ein strahlendes Lächeln auf die Lippen zauberte. Wie hatte sie Hayate doch vermisst! So richtig bewusst wurde ihr das erst in diesem Augenblick, als sie sein typisches Gesicht sah. Als sie dann jedoch seine Worte vernahm, runzelte sie überrascht die Stirn und stemmte dann die Hände in die Hüfte: "So? Du hast den kleinen Jungen also angeheuert um mich zu ärgern, ja?", enfuhr es ihr dann, klang dabei aber nicht halbwegs so ernst, wie sie es gerne gewollt hätte, "Das ist böse, wirklich böse. Ich sollte dir das irgendwie zurückzahlen." Hayate löste sich aus ihrer Umarmung und schob sie, wie er bereits angekündigt hatte, in seine Wohnung. Die Weisshaarige liess das natürlich Wiederstandslos mit sich geschehen und sah nur ab und an zurück über ihre Schulter und musterte Hayate dabei. Er erklärte dabei, wie seine Mission verlaufen war und die Hatake war durchaus froh zu hören, dass alles glatt gelaufen war. Sie hatte sich im Krankenhaus bereits Sorgen gemacht, immerhin war es nicht ganz normal, dass eine Mission ganze zwei Wochen in Anspruch nahm. Das, was Hayate absolviert hatte, musste wohl eine wirklich sehr lange und schwierige Mission gewesen sein. Hayate machte sich derweil die Haare und kam dann mit seiner typischen Frisur wieder aus dem Bad. Ja, so kannte sie ihn. Sie schmunzelte leicht, als sie sich bewusst wurde, wie anders er aussah, wenn er zerzauste, offene Haare hatte. Irgendwie stand es ihm aber auch! Wahrscheinlich würde sich die Gruppe an Verehrerinnen noch vergrössern, wenn andere Frauen ihn so sehen würden! Und dan kam erneut die Frage bezüglich des Krankenhauses. Es war Mayura aber bewusst gewesen, immerhin konnte sie vor ihrem Bruder nichts geheimhalten und schon gar nicht ihren Krankenhausaufenthalt, auch wenn sie Hayate lieber nicht umsonst Sorgen bereitete. Sie setzte sich also gemächlich auf einen Stuhl und stützte ihr Kinn mit der Hand ab. Dann sah sie Hayate direkt in die Augen und deutete mit der anderen Hand auf ihr Bein, dass sie leicht angehoben hatte. "Ich hab mir das Bein auf einer Mission verletzt. Konnte nicht mehr laufen, musste den ganzen Rückweg getragen werden ...", sie zuckte mit den Schultern, es war ihr irgendwo schon ein bisschen peinlich gewesen, "Danach musste ich zwei Wochen im Krankenhaus verbringen, bis es wieder verheilte. Ich spür noch immer einen leichten, ziehenden Schmerz, aber ich bin soweit wieder einsatzbereit und kann arbeiten. Zum Glück.", ihr blick wechselte von einer neutralen Miene zu einem vorwurfsvollem Blick, "Abgesehen davon! Mir war total langweilig im Krankenhaus, ich hatte eigentlich erwartet, dass du mich besuchen kommst, aber du warst ja nicht da!" Erneut schwieg sie. Ja, diese letzte Mission war durchaus sehr ereignisreich gewesen, zumal sie das grösste aller Ereignisse ja noch gar nicht aufgeführt hatte. Miaka. Sie lächelte bei dem Gedanken und tippte mit der einen Hand nun auf die Tischplatte. "Ich habe übrigens wunderbare Nachrichten. Wirklich wunderbare Nachrichten!", erkläürte sie dann und strahlte übers ganze Gesicht, "Du wirst es kaum glauben ... Dass ich mich auf dieser Mission verletzt habe, war Glück im Unglück. Nach dem ich verletzt wurde, waren wir gezwungen gewesen, in einem Dorf Unterschlupf zu suchen. Du glaubst nicht, wenn wir dort getroffen haben. Es war wie in einem Traum. Es war unglaublich!", bei diesen Erinnerungen lief ihr sogar eine einzelne Träne über die Wange, sie war jedoch keine der Trauer, sondern vielmehr eine der Freude, ihre Augen suchten die des Uchiha und sie atmete tief durch, bevor sie folgende Worte aussprach: "Ich habe dort meine Schwester wiedergefunden, Hayate. Miaka war dort. Ich habe sie wieder!"
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Thema: Re: Let's save our drama for the stage [Hayate & Mayura] So Mai 26, 2013 7:40 pm
Nun war Mayura an der Reihe sich zu erklären, während er bereits mehr ungewollt zugegeben hatte, dass er durchaus verschlafen hatte, wovon man mittlerweile jedoch absolut nichts mehr sah. Stattdessen kam er gestriegelt und völlig gepflegt zurück aus dem Badzimmer. Er brauchte auch nicht lange zu überlegen, sondern lehnte sich locker gegen seine Küchenzeile, die direkt neben dem Tisch stand, an dem sich Mayura gerade niedergelassen hatte. Während die Frau erzählte, ging er zu seinem Kühlschrank, suchte darin nach gewissen Utensilien um seinen Hunger wenigstens ein bisschen zu stillen, als die Andere ihr Bein erwähnte. Kurz glitt sein Blick über die Schulter und begutachtete jenes Körperteil eingehend unter dem Tisch. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass sie irgendwie humpelte oder etwas dergleichen. Offenbar war er also doch länger weg gewesen. Es stimmte ihn irgendwo traurig, dass ihm dies kaum aufgefallen war und der fortlaufende Unterton in der Stimme seiner Freundin machte es irgendwo auch nicht besser. Nicht das er es ihr übel nahm und gleichermaßen nahm sie es ihm auch nicht übel, aber er gab sich selbst irgendwo eine gewisse Schuld daran. Immerhin wurde er nicht mit auf die ihre Mission geschickt und hatte viel zu lange mit der eigenen verbracht. Das war wirklich unpassend gewesen. Vielleicht wäre es dann anders gekommen? Vielleicht hätte er dann die Beinverletzung verhindern können immerhin waren sie beide aufeinander abgestimmt…- irgendwie. Stirnrunzelnd erhob sich Hayate langsam, beobachtete die Hatake während sie sprach und überlegte sich zu entschuldigen, aber es war nun mal blöd gelaufen, nicht wahr? Sie hatten beide ihren Job und beide eine Aufgabe zu erledigen, die besagte, dass sie auch einmal ohne einander auskommen mussten und sich auch in anderen Gruppen einfügen konnten. Trotzdem missfiel ihm die Verletzung der Anderen. „Wirklich zwei Wochen? Das tut mir leid…wär ich früher hier gewesen, hätte ich dich sicher besucht.“, murmelte er etwas schuldbewusst und drehte sich wieder um, diesmal mit einem Glas Orangensaft in der Hand, an dem er nippte und abwartend weiter zuhörte. Sie hatte gute Nachrichten? Womöglich hatten sie mit ihrem Bein zutun, dass hoffentlich schnell heilen würde und sie nicht länger beeinträchtigen würde. Gerade floss das orangene Getränk seine Kehle hinunter als die Worte an seine Ohren traten und es kam so wie es kommen musste. Er realisierte erst nicht direkt, es dauerte sogar einige Bruchteile von Sekunden, ehe er überhaupt verstand, was sie gerade gesagt hatte. Sie hatte ihre Schwester wiedergefunden. Miaka, die verschollen war seit…knapp einem Jahr. Zufällig - einfach so. Eis Husten durchdrang die kurzzeitige Stille, als ein dumpfes Geräusch ankündigte, dass Hayate das Glas abgesetzt hatte und sich derweil in einem Hustanfall wiederfand. Seine Lungen suchten nach Luft, sein Inneres nach einem klaren Gedanken und seine Augen Mayura. Als er sich wieder beruhigt hatte, klopfte er sich hart mit der Faust gegen die Brust, während sein Blick mehr als Ungläubigkeit wiederspiegelte. „Wie…? Du gehst mal eben auf ne Mission - ohne mich wohlgemerkt - und findest deine Schwester wieder?“, in seiner Stimme schwall seine Stimmung mit, brachte seine Überraschung mit, die sich auch vorerst nicht wandelte. Er wusste nicht, was er davon halten sollte. Natürlich freute er sich auch für seine Freundin, aber irgendwas schien noch unausgesprochen zu sein, irgendwas, was scheinbar nicht ganz korrekt erschien. „…Ist das alles? Ihr habt sie gefunden und wo ist sie jetzt? Es klingt fast nur wie die halbe Wahrheit. Als würdest du irgendwas verschweigen. “
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Thema: Re: Let's save our drama for the stage [Hayate & Mayura] So Mai 26, 2013 9:18 pm
Sie beobachtete ihren Bruder dabei, wie er den Kühlschrank unsicher machte und anscheinend nach etwas Essbarem suchte. Sie selbst hatte bereits im Krankenhaus gefrühstückt, wobei auch dieses eher spät ausgefallen war, weshalb sie gerade gar nicht gross hungrig war. Tatsächlich war aber in letzter Zeit einiges anders verlaufen als erwartet. Ihr Bein, das mit Miaka und dann war da noch eine andere Sache ... Ausserdem war die Zeit, in der sie Hayate nicht gesehen hatte seltsam gewesen. Ob es eben genau daran lag, weil sie nicht mit der Person sprechen konnte, der sie normal eigentlich jedes Geheimnis anvertraute? Als er sich dann jedoch entschuldigte, wnkte sie nur lasch mit der Hand ab. "Ist in Ordnung, Hayate. Wir sind Shinobis, manchmal kommen uns leider Dinge dazwischen, die wir nicht vorhergesehen haben. Ich bin nur froh, dass du heil wieder von deiner Mission zurückgekommen bist. Ich hatte mir nämlich schon Sorgen gemacht, immerhin sind zwei Wochen nicht unbedingt normal für eine Mission. Eine sehr lange Zeit. Ich hatte kurz schon befürchtet, dir wäre wieder etwas zugestossen ... Und ich war nicht einmal dabei um dir zu helfen! Ironischerweise hätte ich das auch gar nicht tun können, mit einem verletzten Bein wäre ich dir mit Sicherheit keine grosse Hilfe gewesen.", die Vorstellung mochte zwar irgendwo ganz lustig sein, aber Tatsache war, dass sie ihn mehr behinder hätte als sonst etwa. Sie konnte ja noch nicht einmal selbst laufen! Dass sie den ganzen Weg getragen werden musste, behielt sie einfach mal für sich, das würde sie Hayate nicht unter die Nase halten. Das wollte sie sowieso am liebsten so schnell wie möglich wieder vergessen. Zwar war es in dem Augenblick, als sie so schwer verletzt gewesen war, nicht schlimm für sie gewesen, aber wenn sie sich nun daran zurückerinnerte, war es ihr unglaublich peinlich. Das Gespräch ging weiter und Hayate reagierte so, wie Mayura es erwartet hatte. Er war überrascht und womöglich auch erfreut. Auf seine Worte hin nickte sie leicht und lehnte sich nach hinten. "Das ist richtig. Ich gehe eben mal auf eine Mission - ohne dich! - Und finde meine Schwester, seltsamer Zufall, nicht wahr? Fast schon etwas unheimlich. Das dumme war nur, dass ich dabei diese dumme Verletzung hatte, das war wirklich etwas unangenehm. Anfangs befürchtete ich, sie würde erst gar nicht mitkommen und in diesem Dorf bleiben wollen, glücklicherweise kam sie dann doch mit nach Konoha.", fuhr sie fort und seufzte leise. Das Schlimmste jedoch wusste Hayate ja noch gar nicht. Und genau das kam nun. Hayate fragte nach wo sie war und erwähnte auch, dass es ihm vorkam, dass dies nur die halbe Wahrheit war. Sie lächelte, es war jedoch nicht ganz so fröhlich, wie sie es eigentlich haben wollte. Es hatte etwas bitteres an sich, immerhin war die Tatsache, dass Miaka sie vergessen hatte, schon ziemlich bitter. Sie sah also kurz zur Seite, blickte aus dem Fenster und liess ihre Hand flach auf die Tischplatte gleiten. Kurz dachte sie darüber nach, wie sie das ganze am besten in Worte verpackte, denn es schmerzte Mayura selbst immer noch sehr, dass Miaka nichts mehr wusste. "Sie ist hier in Konoha.", begann sie dann, "Derzeit ist sie im Krankenhaus, bevor ich selbst das Krankenhaus verliess habe ich sie noch besucht, es geht ihr soweit gut. Sie ist nicht wegen irgendwelchen Verletzungen dort, zumindest nicht ... direkt.", sie hielt kurz inne und atmete tief durch, ihr Blick war noch immer auf das Fenster gerichtet, "Aber sie ist dort, weil die Iryounin ihr Gehirn untersuchen. Als wir sie in dem Dorf wiedergetroffen haben, hatte sie sich nicht an uns erinnert. An ihre eigene Schwester nicht und auch an ihren guten Freund von damals nicht.", sie verstummte kurz und presste ihre Lippen aufeinander. Die Vorstellung war einfach grausam und es war kaum vorstellbar, dass Miaka nun für immer so weiterleben würde, ohne diese ganzen wunderschönen Erinnerungen, die sie gemeinsam geteilt hatten, "Sie untersuchen die Amnesie, die Miaka hat. Sie konnte sich noch nicht einmal an ihren Namen erinnern, weisst du? Nicht einmal ihren Namen wusste sie noch ... Aber sie ist wieder hier und das ist, was zählt, nicht wahr?" Ihr Blick glitt zu Hayate und darin lag eine Mischung aus Freude und Traurigkeit, immerhin spielte beides eine massgebende Rolle bei der Rückkehr ihrer Schwester.
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Thema: Re: Let's save our drama for the stage [Hayate & Mayura] Fr Mai 31, 2013 11:34 pm
Ob sie tatsächlich zu wenig Zeit miteinander verbrachten? Ob die letzten Wochen ausschlaggebend für sein Unwissen waren? Natürlich waren sie das, aber es wollte irgendwie nicht so recht in seinem Kopf Einzug finden. Es war immerhin sehr seltsam, dass die verschollene Schwester seiner eigenen Schwester wieder da war…einfach so. Fast so, als wäre sie nie weg gewesen. Sowas gab es doch sonst nur in irgendwelchen dümmlichen Filmen, welche schon von Anfang an nach Happy Ending schrien. Die verloren geglaubte Person taucht plötzlich wieder auf, erhellt das Leben und von da an wird alles besser. So liefen doch diese dümmlichen Komödien ab und offenbar war der Uchiha nur der Zuschauer. Allein in einem Raum, das Leben seiner besten Freundin betrachtend wie es sich wieder zusammensetzte. Er runzelte die Stirn, betrachtete die junge Frau bei ihrem Tun, nahm ihre Körpersprache wahr und bemerkte natürlich auch, dass sie mit irgendwas nicht rausrücken wollte, aber trotzdem fühlte er sich gerade ganz weit entfernt. Als hätten diese wenigen Wochen wirklich so eine große Lücke zwischen sie klaffen lassen. Der Schwarzhaarige schämte sich fast schon ein wenig dafür, in diesem wichtigen Moment nicht bei ihr gewesen zu sein. Natürlich konnte er Dinge nicht immer verhindern, aber wenigstens konnte er für seine vermeintliche Schwester da sein. Eigentlich. Er hätte im Krankenhaus sein können, er hätte sie unterstützen können. Ja, eigentlich hätte er solche Augenblicke mit der Anderen teilen können. Er hatte es nicht tun können. Obwohl ihm die Hatake zuvor erklärt hatte, dass dies absolut normal war, dass ihr Job auch mal zwischen sie kommen konnte, empfand es Hayate wiederum als…traurig? Vielleicht. Sein Blick wurde abwesend, verschwamm mit der Wand hinter Mayura, die weitersprach. Sie erklärte den Umstand, der offenbar zwischen den Schwestern stand. Die Erinnerung. Er schaute zurück zu der Frau und vergaß augenblicklich genau das, worüber er gerade innerlich nachgedacht hatte. Er vergaß, dass er eigentlich hätte da sein müssen, vergaß, dass er sich schuldig fühlte für die Verletzung der Anderen. All dies spielte in dem Bruchteil einer Sekunde keine Rolle mehr. Es war völlig nebensächlich und schien urplötzlich völlig kindisch. Kopfschüttelnd stieß er sich von der Küchenzeile ab, umging den Tisch und schloss diese Lücke zwischen ihnen. Jene, die sich in dem kurzen Monat aufgetan hatte. Er ging in die Knie, berührte sacht ihre Wange mit seiner Handfläche. Seine Augen spiegelten eine Wärme wieder. Jene, die er für ein wahres Familienmitglied empfand. „Hey…“, begann er, streichelte mit dem Daumen über den Wangenknochen und schluckte einmal, „Sie ist hier. Punkt, das ist das was zählt.“ Wie es wohl für den Jônin sein würde, zu wissen, dass seine eigene Schwester nichts mehr über ihn wusste? Kagami war häufig zerstreut, wirkte meist abwesend, aber er liebte seine jüngere Schwester über alles. Genauso liebte er Mayura. „Erinnerungen kehren immer wieder zu seinem Besitzer zurück. Du bist die Trägerin dafür und an so jemanden wie dich würde sich jeder erinnern.“, seine Lippen formten ein Lächeln. Ein Ehrliches und so meinte er auch jedes Wort. Er machte sich keinen Spaß daraus, verstand den Ernst der Lage und konnte nachvollziehen, wie schwer es für die Weißhaarige sein musste, zu wissen, dass ihre Schwester wieder da war, aber eben doch irgendwo nicht den Weg in ihr Herz fand. Ein letzter, warmer Streichler über die Wange folgte, ehe sich der Uchiha erhob, Mayura an den Handgelenken packte und zu sich hochzog. Sie saß dort wie ein Häufchen Elend. Das war nicht der Mensch, den er kannte. Nicht der Mensch, den er sehen wollte. Vorsichtig zog er sie in eine Umarmung, legte die Arme um ihre Hüften und platzierte sein Kinn auf ihre Schulter, während eine Hand über ihren Rücken strich. „Wir finden einen Weg. Und wenn ich jeden Yamanaka dafür zu Rate ziehen muss, Miaka wird sich an dich erinnern. Bestimmt.“
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
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Thema: Re: Let's save our drama for the stage [Hayate & Mayura] Sa Jun 01, 2013 9:22 pm
Nach dem Mayura Hayate erklärt hatte, was mit ihrer Schwester passiert war, schien sich etwas in seiner Gesichtsmimik zutun. Sie beobachtete ihn aufmerksam und blinzelte leicht, als sie ihm zusah, wie er sich von der Theke abstiess und dann zu ihr lief. Direkt vor ihr ging er dann auf die Knie und berührte sie sacht mit der Hand an ihrer Wange. Ein bekanntes Gefühl, dass sie sehr schätzte, vor allem in soclhen Augenblicken. Unwillkürlich lächelte Mayura leicht, auch wenn es einen bitteren Nachgeschmack hatte. Bei seinen Worten nickte sie dann sanft und begann mit ihren Fingern an ihrem Rocksaum herum zuzupfen, so wie sie es immer tat, wenn sie nicht wusste, wie sie reagieren sollte. Sie seufzte leise. "Ja, das ist, was zählt, da hast du natürlich recht.", fuhr sie dann fort und steckte diese traurigen Gefühle weg, zumindest versuchte sie es. Sie mochte es nicht, wenn sie traurig war, dann wurden ihr immer Fragen gestellt, warum sie traurig war und das wiederum zog mit sich, dass sie von ihren Problemen berichten musste. Ja, generell hasste sie es, vor anderen diese Seite zu zeigen, aber es gab einige Ausnahmen, die natürlich nicht davon betroffen waren. Hayate war einer dieser Menschen. Bei ihm wollte sie aus einem völlig anderem Grund nicht mehr traurig sein, einfach deswegen, weil sie die Zeit mit ihm geniessen wollte und sie nicht mit traurigen Gedanken füllen wollte. Hayate jedoch sprach weiter darüber und eklärte, dass die ERinnerungen Miakas mit Sicherheit wiederkommen würden. Mayura biss sich kurz auf ihre Unterlippe und sah ihm zweifelnd in die Augen. Das waren zwar schöne Worte, die er da von sich gab und irgendwie wünschte sich die Weisshaarige, dass sie ihm einfach nur vertrauen und ihm diese Worte abnehmen konnte. Ohne wenn und Aber, aber sie wusste, das dem eben nicht so war. Miaka selbst hatte gesagt, dass sie womöglich nie ihre Erinnerungen zurückbekommen würde. Diese Worte geisterten noch immer in ihrem Kopf rum und schienen nicht von ihr ablassen zu wollen. Schienen sie sogar bis in ihre Träume zu verfolgen, aus dennen sie sogar ein oder zwei mal völlig ausser Atem aufgewacht war. In diesen Augenblicken schien ihre optimistische Art dann arg in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Trotzdem schienen Hayates Worte irgendwie eine Art Anker zu sein, an dem sie sich nun festkrallte. Sie wollte das die Erinnerungen wiederkamen. Sie wollte es! Aber wie konnte sie das beeinflussen? Dann plötzlich und völlig überraschend stand Hayate wieder auf, zog sie gleich mit auf die Beine und umarmete sie. Sie schmiegte sich an ihn und lehnte ihren Kopf an den seinen. Genoss diesen Augenblick und nickte dann matt, nach dem er erklärte, dass sie irgendwie eine Lösung finden würden, egal was es kosten mochte. "Danke, Hayate.", sagte sie dann mit sanfter Stimme, "Danke, ich bin froh, dass wir uns endlich wieder gesehen haben. Ich ... Ich möchte auch, dass sie sich wieder erinnert, wirklich. Ich liebe meine Schwester und ich war so froh, als ich sie in diesem Dorf fand. Aber sie hatte mir selbst erklärt, dass sie womöglich niemals ihre Erinnerungen zurück bekommen würde. Niemals. Die Ärzte haben ihr das gesagt. Sie müsse sich auf solch einen Fall vorbereiten. Das ist ... Schrecklich. Aber ... Wie du gesagt hast, die Hauptsache ist, dass sie wieder hier ist. Ich werde ihr womöglich einfach alles zeigen müssen, anhand von Fotos und kleinen Tagenbucheinträgen und derlei Dinge. Aber ich denke, sie wird nie wieder ihr altes Leben zurück bekommen, nicht so wie es früher war.", die Tatsache darüber war bitter, aber Mayura hatte sich mit diesem Gedanken bereits abgefunden, "Aber ich bin eigentlich nicht hier, um traurig zu sein! Ich wollte dich wieder sehen und einen schönen Tag mit dir verbringen. Auf was hättest du heute Lust? Ich kann mit meinem Bein nur nicht all zu weit gehen, es schmerzt immer noch leicht."
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Thema: Re: Let's save our drama for the stage [Hayate & Mayura]
Let's save our drama for the stage [Hayate & Mayura]