Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 [Gasthaus] "Zum Stubenküken"

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BeitragThema: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeSa Jun 01, 2013 4:15 pm

~ Lauschig, gastlich und gesittet geht es zu im "Stubenküken", einem Gasthaus, wie es sich auch als Dorfschenke auf dem Lande ganz wunderbar machen würde. Hier fließen Gerstensaft und Selbstgebrannter, die namensgebenden Stubenküken hüpfen vor dem Servieren noch fröhlich auf dem Boden umher zur Belustigung der kleinsten Gäste, und sein Steak jagt man auf Wunsch selbst im Garten. ~
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeSo Jun 02, 2013 11:26 am

CF: Nadeshiko no Sato - Straßen, Gassen und Dächer

Gastlichkeit, das war wohl eines der Worte, die auf einen Schuppen wie diesen hier zutrafen. Ichiya gefiel der erste Moment in diesem Etablissement, der erste Schritt, den er hinein tat, auch wenn seine Augen misstrauisch durch den Spalt der Türe huschten als der Priester sie öffnete. Dann aber als sie vollkommen offen war und die beiden eintraten, konnte er nicht leugnen mit dem zufrieden zu sein, was man ihm da bot. Es wirkte wirklich angenehm, wenn auch nicht wie das Äquivalent eines Luxus Hotels. Aber auf solche Dinge konnte der Brillenträger mit gutem Willen verzichten, zumal man als Shinobi ohnehin nur selten solche Orte von innen sehen konnte, zum einen weil man nicht auffallen wollte, zum anderen weil man sein Geld – so tat er es jedenfalls – für andere Dinge ausgeben wollte, die sicherlich mehr zu bieten hatten als einfach nur ein warmes Bett und eine Minibar und das auch nur für ein paar Tage. Das hier reichte aus.

Die Stadt hatten sie auf dem Weg hierher doch recht schnell durchquert. Natürlich hatte der werte Herr Penpachi seinen Mund nicht geschlossen halten können, was Ichiya langsam doch ein wenig neidisch werden ließ. Die dummen Gedanken, vor denen man ihn gewarnt hatte, verbreiteten sich wie ein Lauffeuer in seinem Kopf, eroberten diesen in jeder seiner Faser und nervten wirklich. Egal wohin er blickte, immerzu kamen ihm Dinge in den Kopf, welche er gerne sagen würde, es aber nicht konnte. Immer mehr Dinge stauten sich an, dem anderen einfach nur lauschend, oder auch nicht. Dieses Dorf bot immerhin doch kleine Überraschungen, an denen er sich für einen Moment mit seinem Blick verankerte. Die Leute hier wirkten jedoch in ihrer grundlegenden Natur kaum anders als die anderen Menschen, die man sonst so in Dörfern antraf, wenn auch etwas freizügiger gekleidet. Wie in einem Roman für Männer eben.
Gewiss konnte man schwärmen, wenn es einen denn interessierte. Auf seinem Weg durch das Dorf jedoch hatte der Takanori nicht wirklich etwas gesehen, was ihn ernsthaft interessierte. Frauen waren langweilig. Vielleicht aber hätte er so tun sollen? Immerhin musste er seine Geheimnisse bewahren. Ruhig hatte er also den ganzen Weg über den Kopf noch etwas weiter ins Gesicht gezogen, als Vorsorge, zu verbergen, was er denn fühlte und um so auch zu verbergen, wohin er blickte oder was ihm gefiel und was nicht. Kein wirklich genialer Trick, für einen Shinobi aber stets sehr leicht auszuführen. Solange man damit auch noch durchs Dorf kam war doch alles ideal. Er konnte sich also glücklich schätzen, auch wenn er zugleich auf seinen Begleiter aufpassen musste, denn auch wenn dieser nicht dumm zu sein schien, musste man dennoch darauf achten, was man sagte. Da er selbst schweigen musste, musste er also auf den anderen aufpassen und darauf, dass dieser kein falsches Wort verlor. Eine doppelte Vorsorge so gesehen.
Das einzige, was ihn für einen Moment erfreut hatte war die erste Herberge, welche der Glatzkopf ausgesucht hatte. Wenn es auch nur kurz möglich gewesen war einen Blick hineinzuwerfen, hatte Ichiya schon im ersten Augenblick absolut keine Einwände gezeigt einzutreten. Die Idee klang doch super! Das Ambiente wirkte modern, der Geruch, der einem entgegen kam war sehr angenehm und noch dazu sah das Personal auch nicht schlecht aus, ebenso wie das komplette Konzept des Ladens. Ein solches sah man immerhin äußerst selten, nicht wahr? Warum also mussten sie weiter ziehen?! Er verstand die Haltung seines Begleiters nicht, war jedoch auch nicht gewillt sich weitere Gedanken darüber zu machen.

Jetzt jedenfalls befanden sie sich in einem anderen Gasthaus, klassisch, wie gesagt. Der Blick durch die Umgebung gab auch diesen gewissen Charme direkt wieder. Alles wirkte so wie in einer dieser Dorfschenken, die man oftmals auf Reisen passierte, wenn man sich erholte und einen Plan für eine Mission durchsprechen wollte. Im Prinzip war es also vertrautes Land, welches man auf diese Art und Weise oft genug antraf und jedes Mal glücklich zu machen wusste. Außerdem sollte es wohl nicht allzu teuer sein, einen Blick auf den Münzbeutel werfend, dessen Inhalt in den letzten Tagen wieder damit begonnen hatte immer weiter und weiter zu sinken. Er sollte wirklich lernen besser mit Geld umzugehen, wirklich!
Beim Eintreten jedenfalls faltete er die Hände erneut vor seiner Brust zusammen, ehe er sich zu jedem Personalmitglied verbeugte, jeder einzelnen Person im Raum, nur um so zu wirken wie jemand, der alle Leute respektierte und allen seinen Segen übergab. Dabei sprach er selbstverständlich nicht. Das war schließlich verboten, nicht? Ein Schweigegelübde musste man ernst nehmen, war man nun gläubig oder nicht! Wie aber würde es nun weiter gehen? Sollten sie sich sofort ein Zimmer sichern, oder zuerst versuchen aus Personal und Gästen ein paar Informationen heraus zu locken? Fragen über Fragen und doch waren sie nur an sich selbst gerichtet und nicht an denjenigen, der dies zu entscheiden hatte.
Wer schwieg war schließlich doch machtlos.
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeMo Jun 03, 2013 4:27 pm

cf: Straßen, Gassen, Dächer

Ja, hier schien es deutlich urgemütlicher. Weitaus eher Tarotachis Geschmack. Gut, für die andere Unterkunft hätte er sich wohl auch breitschlagen lassen, er war ja kein alles allein entscheidender Kameradschafts-Tyrann - wobei, im Moment? - doch nein, dort drüben... da witterte er was, was nicht ganz zu seiner Doktrin passen mochte. Zumindest noch weniger als das Blicken auf Kurven.
Wunderschönen guten Tag süßholzte Tarotachi sogleich im Modus des arglosen Wandermönchs. Gute Frau und Herrin dieser Theke hier, Königin der Tassen und Fürstin edler Fässchen Bier, wir sind zwei brave Mönche mit Rast im Sinne! Wärs unbescheiden, um karge lagerstatt zu bitten?
Die Frau schaute ihn groß an. Ein Zimmer? Oder zwei?
Eine Frage, die nach Antwort verlangt griff Tarotachi den Faden auf. Eine Antwort, die Recherche verlangt. Recherche, die... haben sie eine Karte? Ah... Seine Augenbrauen gingen hoch, fast bis über die Stirn und auf seine glänzend rasierte Kopfhaut. Oh, Flamme der Armut, ich suche Schatten vor dir... im Zuge der Schonung von Geldbörsen nächtigen wir im gleichen Zimmer, werte Dame. Danke sehr.
Derweil Tarotachi so mit Geschäftssinn zuwerke ging, wurde Ichiya von einem der kellndernden Mädchen angesprochen. Sie sind auch ein Mönch, hat er gesagt? Sie zupfte ihm am Ärmel. Erteilen Sie uns den Segen, oh bitte bitte bitte! Kommen Sie, segnen Sie dieses Haus! Sie führte Ichiya zu einem der Holzbalken. Häuser wurden immerhin dadurch geweiht, indem man fromme Dinge hineinschnitzte.
Fackel der Wegelagerer, das ist ja immer noch ganz schön... Die Küken hier picken Goldkörnchen, wa? kam es dezent erschrocken von der Verhandlungsfront her. Taro war wohl beschäftigt.
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeMo Jun 03, 2013 8:54 pm

Npc: Kaori

Es war schon langweilig als Shinobi nichts zu tun zu haben, langweilig in diesem Dorf, aber ebsser den ganzen Tag Geld dafür zu nehmen, dass man ihre Brüste betatschen durfte. Wie sie das hasste, diese alten Säcke die gafften nur gafften. Frischfleisch brauchte sie, eine Mission, einen Auftrag oder einfach nur Männer zum Spannen. Aber nein sie saß hier, trank einen Feierabend Schnaps, eigentlich kein richtiger, denn sie war seit drei Stunden erst hier und sollte aufpassen, sollte keine Probleme geben, keinen ärger. Was man hier alles Auftrag nannte, sie hasste Aufträge und sie liebte sie auf. Ihr blaues verfing sich zwischen den Fingern und in einer eleganten Geste, versuchte sie das Problem zu lösen, schaffte es nicht, fiel beinahe vom Stuhl und knirschte mit den Zähnen. Da flog die Tür auf.
Ein strahlen im Gesicht der Frau als sie zwei Männer erkannte, sofort flog der Stuhl zur Seite und sie bestellte das gute Bier des Hauses, zwei Gläser sofort. Fremde, sie liebte fremde, vor allem wenn sie sich ein zimmer nahmen. Ihr Busen schwang locker mit als sie sich voller Elan mit dem Bier umwand und mit einer aggressiven Eleganz ein Küken durch den Raum trat. Oh hallo ihr lieben, ihr seid neu hier was, ganz alleine zu zweit ihr armen Mönche? Müde seid ihr bestimmt auch, oder nicht? Sie schwang ihren Arm locker um den Hals des Marktschreiers und hielt ihm das erste Bier unter die Nase. Na Durst mein lieber, wie heißt du süßer? Soll ich dir ein Zimmer besorgen, dein Freund kann, Ihr blick wanderte zu dem Mann der etwas segnen sollte. Er kann ja ruhig das Haus weihen, wir suchen dir ein schönes Zimmer, nah was meinst du? Es gab nichts zu tun, wieso also nicht ein wenig flirten, das Frischfleisch nutzen. Ok er war nicht ihr Typ, Mönchen waren bestimmt die größten Schweinen von allen. Aber schlimmer waren diese ruhigen Typen. Das Gesicht der blauen vollbusigen Dame hatte sich ihren Weg an die Wange des Mannes gebahnt, versuchte es zumindest, während sie ihren Arm und damit ihren Brüste in seinen Rücke drückte. Trink fein ja? Große Kulleraugen, blauen Kulleraugen, als sie kichernd zu dem anderen schlich und ihn etwas streng ansah. Junge wie kannst du nur so still sein, du bist neu hier, benim dich nicht so spießig, die Damen hier sind alle ganz nett. Sie stellte ihm das erste Bier hin und zwinkerte sihm leicht zu. Während sie um ein Küken herum tänzelte und dem anderen Mann wieder an die Schulter fiel. Bier? ja sie war Shinobi und ihr Beruf war es das Dorf zu sichern und wie ging das besser als den fremden am Arsch zu kleben und sie mit aufs Zimmer zu nehmen?


Zuletzt von Hoshihon Kohana am Fr Jun 07, 2013 10:37 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeMo Jun 03, 2013 9:22 pm

Der Plan sollte auch hier derselbe bleiben. Ichiya würde durch das Gasthaus hindurchstreifen, ungesehen und unauffällig, sich etwas hinter dem Penpachi halten, damit die komplette Aufmerksamkeit alleine durch seine pure Redseligkeit auf ihn gezogen werden würde, während der Taijutsuka selbst weiterhin sein schweigen bewahren würde, nicht angesprochen von irgendeinem der Gäste oder dem Personal. Was nur passieren würde, wenn er den Fehler begehen würde sich ansprechen zu lassen, das wollte er sich nicht einmal im geringsten ausmalen. Solange er aber hinter dem Glatzkopf stand, den Hut schön tief ins Gesicht zog und auch die Arme locker sinken ließ, erzeugte er das Bild leblos zu sein und entzog sich selbst auf diese Weise jegliche Ausstrahlung, um so zu einer Art unsichtbarem Geist zu werden, der nur als Schatten des anderen agieren würde. Eine tolle Taktik, bei weitem nicht die beste, die man finden konnte, aber bestimmt ausreichend den Kopf ideal aus der Schlinge zu ziehen.
Und nun, nun schien dieser Plan schnell aufzugehen, ebenso wie es der Mund des Glatzkopfes tat. Er sprach so viel, amüsant irgendwie. Selbst wenn man die Worte, die er sprach als sinnlos abtun würde, so hatten sie in den Augen des Takanori einen unvergesslichen Charme, der diesen Mann mit einer wirklich ungewöhnlichen Aura umgab, einer stimmungsvollen Aura, die einem schon fast selbst ein gutes Gefühl schenkte. Wenn man sich denn von solchen Dingen beeinflussen wollte, jedenfalls. Ichiya lächelte einfach nur und hielt sich möglichst im Hintergrund, wie geplant und dann würde ja schließlich alles gut werden! Genau!

Falsch gedacht! Dieses verdammte Mädchen hatte es doch tatsächlich gewagt! Ihre unschuldigen glänzenden Augen funkelten ihn an, ihr Griff hatte den Mantel erfasst, welchen er trug. Zum Glück war es nur ein einfaches Mädchen, ansonsten wäre die eben geballte Faust schon längst losgehuscht und es hätte massive Probleme für sie alle gegeben, Probleme aus denen es wohl kein so einfaches Entkommen geben würde. Das Lächeln wurde jedenfalls nicht getrübt, der größere Herr blickte hinab auf die zarte Gestalt und hielt seine freundliche und friedliche Ausstrahlung aufrecht. Manchmal schon unheimlich, wie er selbst in solchen Momenten so wirken konnte als würde er die Ruhe bewahren, wo sie manch andrer schnell verloren hätte, besonders bei einer Überraschung wie dieser.
Er musste nicken, schwieg aber nach wie vor. Seine Gedanken kreisten bereits darum wie er sich aus der Situation retten konnte, mehrere kurze Blicke in Richtung seines Kollegen werfend, stille Hilferufe. Zeitgleich aber wurde seine gesamte Fantasie durch das hilflose Schweigen angetrieben, Ideen des Mordes, des stillen Mordes wohl gemerkt, Folter und all das. Wieso musste dieses Mädchen so dumm sein ihn auch anzusprechen!? Hatte man sie nicht davor gewarnt das Gespräch mit Fremden zu suchen?! Nun, selbst hier würde dies keine Rolle spielen. Sie waren Mönche, Menschen, denen man nichts Schlechtes nachsagen konnte! Menschen, denen man Vertrauen schenken konnte, immer und absolut jeder Zeit. Wohl nicht ganz so vorteilhaft diese Tarnung, huh?
Segen? Ein verdammter Segen? Wie sollte er das anstellen? Wie sah so etwas aus? Gut, man sollte dies eigentlich wissen, aber jemand, der sein ganzes Leben lang noch nicht einmal einen einzigen Tempel von innen gesehen hatte, der hatte da wohl auch seine Probleme mit solch einfachen Dingen, wie diesen. Außerdem konnte er sich nicht einmal vorstellen wie solch eine Sache denn funktionierte. Sollte er also improvisieren? Oder sollte er versuchen Penpachi auf sich aufmerksam zu machen? Immer wieder und wieder warf er Blicke zu seinem glatzköpfigen Freund herüber, immer wieder und wieder versuchte er dessen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, still nach Hilfe zu schreien und irgendetwas zu bewirken. Schweigen war wohl auch nicht immer Gold.

Wie also sollte er das Ganze überwinden und sich aus der Situation herausreden ohne überhaupt ein Wort in den Mund zu nehmen. Gab es da irgendeine Möglichkeit? Einen Plan? Gut Penpachi war verloren, endgültig! Eine Frau hatte sich ihm um den Hals geworfen und das wirklich voller Elan, damit war er vorerst aus dem Spiel. Oder vielleicht war dies ja genau der Aufhänger den er gesucht hatte? Jetzt wo der verführerische Teufel sich den Glatzkopf gekrallt hatte musste sein stiller glaubenstreuer Bruder ihn erretten und den Succubus vertreiben! Außerdem konnte er so diesen Auftrag abwenden, der ihre Tarnung eventuell sogar ruinieren könnte.
Schnell also machte sich der Blonde daran Zeichen mit seinen beiden Händen zu formen, Figuren zu erschaffen und Dinge darzustellen, die irgendeine Bedeutung tragen könnten. Beinahe schon wahrlos wirkend versuchte er zum einen dem Mädchen zu sagen, dass sein glatzköpfiger Freund über einen Gegenstand verfügte, den sie benötigten, zum anderen wollte er ihn aber auch gleichzeitig auf die selbe Botschaft aufmerksam zu machen. Zu seinem Glück nämlich wurden ihnen am Eingang zum Dorf die Waffen abgenommen und somit alle Klingen. Da ein Segen ja doch irgendwie irgendwas mit Schnitzerei zu tun hatte, wie man sie an Türschwellen recht häufig vorfand, war dies wohl der richtige Anhaltspunkt. Ein normales Messer konnte man schließlich auch nicht verwenden! Es brauchte ein Heiliges! Jetzt blieb nur noch zu hoffen, dass Penpachi eines dabei hatte. Sonst wäre das hier wirklich ein schlechtes Schauspiel von wirklich minderer Qualität.

Doch es wurde noch schlimmer. Noch bevor er all seine Botschaften durch Handzeichen hatte überbringen können war auch schon wieder diese Frau zur Stelle, die wieder einmal dem nachging, was sie schon zuvor bei Penpachi getrieben hatte. Einfach so, vollkommen ungehindert, ließ sie den Takanori die flauschig wuchtige Macht ihrer Oberweite spüren, kam ihm gefährlich nahe, etwas was die meisten Kerle in Flammen hätte aufgehen lassen. Ichiya jedoch blieb kalt, so kalt wie ein Eis am Stiel in der Arktis, weiterhin friedlich lächelnd und nicht einmal kurz zuckend. Was sollte er auch schon machen? Sprechen konnte er nicht und daran würde er sich halten, das Verhalten der Dame wusste ihn nicht anzumachen, so wie immer. Schon seit einigen Jahren war er gegen solche Dinge immun gewesen, vielleicht auch schon immer. Egal welche Art von Frau es versuchte, keine schaffte es ihn ernsthaft zu verführen. Und das alles dank seines großen Geheimnisses. Außerdem gehörte es sich auch nicht für einen Mann des Glaubens solch simplen Dingen zu verfallen, oder waren sie etwa alle so derart verdorben wie Penpachi Tarotachi es bestimmt wieder an den Tag legen würde.
Selbst auf die Aufforderung hin etwas zu trinken schüttelte er noch seinen Kopf. Für den, der Schwieg sollte selbst Alkohol tabu sein. Und ja, er würde kein einziges Glas anrühren, sich nicht auf etwas einlassen, was den kompletten Auftrag ruinieren würde. Somit mussten sie also diese Frau loswerden. Nur wie? Eine harte Prüfung stand bevor, noch bevor eine andere gemeistert werden konnte.
Der Segen blieb ja nach wie vor aus.
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeMi Jun 05, 2013 6:24 pm

Flog da ein Küken von rechts? Gar nicht mal so schlecht tat es dies auch noch mit seinen Stummelchen. Es piepste offenbar auch ziemlich glücklich dabei, bouncte gegen die Wand und nutzte diesen Schwung sogar, um aufzusteigen und zwei Runden um den Kronleuchter zu drehen. Die anderen Stubenküken piepsten und nannten es in der Sprache des künftigen Hauptgangs einen Angeber.
Tarotachi hatte nicht die Zeit, zu verfolgen, was weiter mit dem knallgelben Flauscheball passierte, denn er bekam es mit zwei ganz anderen Dingern zu tun. Mit einem Bierhumpen. Unter anderem. Augenblicklich versteifte sich der Körper ds Wandermönchs, und er schaute offenkundig überrascht und - vermutlich zur allgemeinen Verwunderung - nicht unbedingt erfreut aus, sondern eher wie kalt erwischt. Ähm. Ähäm! Er räusperte sich vernehmlich. Werte Dame, wir mögen ja arm sein, doch nur im Sinne des Lebensstils. Wir sind ansonsten bei weitem nicht zu bedauern, unser Glaube gibt reichlich, danke sehr. Eine winzige Schweißperle glänzte auf seiner Glatze, seiner männlichen Gene geschuldet. Zimmer, ebenfalls seeehr vielen Dank, doch mein guter, stiller Bruder und ich sind bereits eingezogen. In ein lauschiges, spartanisches, sündhaft teures Kämmerlein, oh ja... Er blinzelte - und sprach - noch immer den Bierkrug an, der ihm in die Hand gedrückt worden war, offenbar aufs Schärfste darauf bedacht, der anhänglichen Betrunkenen nicht in die Augen zu schauen.
Die Dame suchte sich sogleich ein weiteres Opfer in Form von Ichi-san.
Tarotachi schritt entschlossen ein. Werte Dame, keine Verführung bitte am schweigenden Objekte! Er legte demonstrativ eine Hand auf ihre Schulter - beinahe wäre er abgerutscht - und schob sie mit sanfter Gewalt beiseite. Bitte beachten sie, dieser Mann hält seine Zunge im Zaume für unser aller Seelenheil! Das Erheben seiner Stimme würde einem Dammbruch gleichkommen! Net war, Ichi-san? Selbstverfreilich, er sagt es - gerade nicht, das ist ja der Punkt. Er schob auch den hingehaltenen Bierkrug offenkundig weg, mt seinem eigenen Humpen, den er behielt. Bitte Vorsicht damit, wie gesagt. Es könnte Fluten von Tränen vergießen, diesen jungen Herrn zum Lallen zu bringen. Mit äußerster Anspannung, also an der Schwelle zum geistlichen (nicht geistigen) Wahnsinn, starrte er ihr in die Augen. Auch sinnlose Worte zerbersten das Siegel der Schweigepflicht und entfesseln die Dämonen der pechschwarzen Nacht.
Oh Herr Mönch, eine Weihe wäre auch ein gutes Siegel gegen die Dämonen wandte das Mädchen wieder ein.
In der Tat! Kurzentschlossen trat Taro an den Holzpfeiler, dann schlug er in rascher Folge Handkanten hinein! Kurz darauf bildeten die Eindrücke das vollendete Muster eines geweihten Siegels des Feuertempels. Hussa, auffi, guter Freund und Glaubensbruder! Er fasste Ichi-san rigoros an der Kleidung und bugsierte ihn vor sich her gen oberes Stockwerk, wo er ihn ins Zimmer schubste, selbst hinterher ging und die Tür schloss, mit der freundlichen Bemerkung: Habt Dank fürs Bier. Es riecht bereits außerordentlich gut.
Die Tür ging zu. Tarotachi atmete tief durch, den schäumenden Krug in der Hand. Die Welt ist voller grausiger Versuchung, nicht wahr, Bruder Ichi? Er nahm einen Zug.
Dies löste freilichst noch immer nicht ihr Problem. Und gab das Weibsbild durch die dezente Abfuhr überhaupt auf?
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeFr Jun 07, 2013 11:27 am

Was war nur heute mit diesen Männern los? Erst redete der Glatzkopf mit dem Bier, dass sie ihm schenkte und sah ihr nicht einmal in die Augen und dann warf er sich zwischen sie und den andere schweigende Kerl, dem sie auch ein Bier geben wollte. Sie bot den beiden ein Zimmer zum Nulltarif und er sprach von einem viel zu teurem Betrag. Aber dann sollten sie erst recht zu mir kommen, wollte sie sagen, fand aber wohl wenig Gehör, als sie sah wie der eine den anderen packte und wegzog. Sie stand kurz unten an der Treppe und ging es in ihrem Kopf noch einmal durch. Sie hatte sich an den Glatzkopf geworfen, der ihr erzählt hatte, dass er ein Zimmer habe uns sie beide reich an glauben seien und das ihm das reichte. Auch bei deinem Bruder hatte der Glatzkopf für sie abgelehnt, hatte gesagt das es verboten wäre diesen Mann zu verführen. Warum denn das? hatte sie entsetzt heraus gestoßen, aber mehr nicht. Mister Glatzkopf erklärte etwas vom Seelenheil aller und das die Sprache des Stummen ein Dammbruch wäre. Der Glatzkopf wurde ihr unsympathisch, als er das Bier des anderen beiseite schob und sie wäre am liebsten grob geworden. Doch noch hatte sie ja die Idee gehabt, dass es gut gehen würde. Doch als er erklärte dass es einen Dämon entfesseln würde, war es ein wenig lächerlich gewesen, nicht? Ein anderes Weib verlangte nach einem Schutzsiegel, welches er in einen Holzpfeiler schnitzte und dann, ja dann waren sie gegangen.

Die Vollbusige Schönheit stand alleine an der Treppe und sah hinauf. Sie war Shinobi, sie wollte sich das nicht bieten lassen. Also würde sie von diesem netten Weibchen doch zu dem Dämon werden, den der Mann nicht hätte haben wollen. Da sie die fremden im Augen haben sollte schlich sie die Treppe hinauf und starrte die Tür kurz an. Dann lopfte sie nett und freundlich und begann leise zu lieblich zu reden. Oh bitte bitte lasst mich nicht alleine hier draußen stehen, ich will euch doch nicht von eurem Geblüte losreißen. Leistet mir doch nur ein wenig Gesellschaft, ich sehe hier selten unbekannte Gesichter. Sie klopfte wieder leicht und friedfertig. Aber wenn die beiden sie nicht hinein lassen würde, konnten sie sich drauf einstellen die Frau nicht so schnell los zu werden. Dann würde sie ihnen aus reinem Stolz hinterher laufen und wenn nicht gleich die Tür eintreten und als offizielle Shinobi erlange alles über die Reise der Mönche in Erfahrung zu bringen. Sie war doch kein dummes Weib, das sich einfach so abfertigen lies. Man sollte nie eine nette Frau abweisen und vor allem nicht wenn man ihr Bier nahm, sie selbst aber nicht.
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeFr Jun 07, 2013 12:18 pm

Experten würden diese Mission schon lange als einen Fehlschlag und, damit verbunden, als Blamage sehen. Es ist aber nicht schwer zu erraten, wo denn genau das Problem lag. Man sandte zwei Männer auf diese Reise, von denen man glaubte sie seien zu Punkt eins immun gegen den Charme dieses Ortes und zu Punkt zwei wohl gut darin sich auf irgendeine Art und Weise zu tarnen, im Gegensatz zu den meisten anderen jedenfalls. Und ja, sie hatten es sogar geschafft das Dorf zu betreten, hatten es geschafft ohne größere Probleme den Straßen des schönen Ortes zu folgen und sogar den Weg in ein Gasthaus gefunden, was alles bislang nicht einmal einen Hauch eines Problems besaß. Und dann konnte man auf einmal alles in die Tonne kloppen, denn dann erschien der Feind eines jeden Mannes: Eine Schönheit mit unglaublichem Vorbau, der Zerstörer von Männerfreundschaften und am schlimmsten, die Person, die wirklich alles ruinieren könnte.

Zum Glück war Penpachi kein Idiot, sondern ein schlauer Kerl, der die Situation schnell zu durchschauen wusste und die Panik, die sich schon fast in der Luft verbreitete geschickt zu vertreiben wusste. Auch wenn Ichiya durch das „Gelübde“ gebunden war und seinen Mund nicht um einen Millimeter öffnen durfte, sofern er etwas sagen wollte, so schaffte er es dennoch sich mit dem Partner zu verständigen und so die Mission wenigstens auf einer anderen Art und Weise voran zu bringen. Schweigen rettete ihn zudem auch noch vor den einfachen Menschen und ihren Fragen und auch davor, mit irgendwelchen anderen Leuten ins Gespräch zu kommen, die ihm noch eine Wahrheit entlocken konnten. So hielt er sich auch in diesem Moment fern von der Frau, fern von ihrem Bier – schließlich hatte er Anstand und Manieren – und noch dazu auch fern von den verbotenen Worten, die er nicht sprechen durfte, egal wie sehr der Moment danach schrie mit der durch ihn kommenden Herausforderung.
Die Offensive der Worte des Glatzkopfes zeigte wohl doch etwas Wirkung. Mit dem üblichen Sturm an Ideen, die aus seinem Kopf entwichen und dem üblichen fein ausgeschmückten Art Dinge und den Glauben darzustellen. Der Takanori musste nicht einmal irgendetwas tun, konnte es auch nicht. Selbst zu einem Nicken fehlte ihm im Sturm der Worte die Zeit. Wie eine Statue stand er also einfach dort, lächelnd und entspannt, die Hände vor der Brust zusammen legend und sich verbeugend, eine freundliche Geste, die jedoch genau so gut als Abwehrmechanismus funktionieren konnte, um so wirklich alle Menschen zu vertreiben, die es irgendwie schaffen sollten nervig zu werden. Diese Dame wurde hoffentlich auch durch die Wirkung des einfachen Tricks betroffen! Wenn nicht, hätten sie damit wohl ein weiteres Problem.
Nun erledigte er auch noch die Aufgabe des Weihens, wie es eben nur ein wahrer Profi tun konnte, beeindruckend! Penpachi-san war wohl wirklich ein Mann, der es wusste, wie man Menschen abfertigte und eine Tarnung aufrechterhalten konnte. Jetzt hatte der Mönch ihnen wohl schon zum wiederholten Male den Hals gerettet und jedes Mal aus einer Situation, die immer unangenehmer zu werden drohte. Er lächelte. Wann tat er das eigentlich nicht? Sie bekamen damit nun auch endlich die Gelegenheit abzuziehen, hinauf auf das Zimmer, welches sie erstanden hatten. Ideal! Nicht einen Moment lang wandte sich der Blonde noch einmal um, zog nur den Schild des Hutes tiefer, sodass das Gesicht noch weiter durch den Schatten vorborgen sein sollte. Gerade jetzt bedeutend, wenn sie denn einen engen Gang passieren würden.

Das Zimmer war betreten, die Türe hinter ihnen verschlossen, abgegrenzt von der Außenwelt, wenigstens fürs Erste. Es gab ihm ein gutes Gefühl, er konnte aufatmen, die Schultern etwas hängen lassen, das Rückgrad seiner Belastung berauben. Sein Blick richtete sich durch den Raum, den Hut endlich etwas aus dem Gesicht ziehend, nur um so ein entspanntes und zufrieden wirkendes Lächeln zum Vorschein kommen zu lassen, friedlich und nicht einmal geplagt von den Spuren des Stresses oder der Verzweiflung, in die so manch einer wohl angesichts einer solchen Problematik gekommen wäre. Der Glatzkopf sprach, der Wuschelkopf schwieg, nickte nur. Die Verführungen dieser Welt waren grausam, selbst wenn diese Frau in seinen Augen nicht einmal im Ansatz einer entspräche. Das aber musste er nicht mitteilen, denn das ging niemanden etwas an. Das Schweigen wollte er auch nicht lösen, noch nicht. Man musste erst einmal nachsehen wer das Zimmer überwachte, nicht?
Den Körper eben noch an das Holz der Türe gelehnt, den Rucksack vor sich stehend, erfolgte das Klopfen um so erschütternder für ihn, da die Wucht der Schläge, so sanft sie auch sein mochten, direkt durch die Türe auf seinen Rücken zu treffen schien. Er schreckte auf, einen Moment, kurz, bis dann auch schon die Stimme erklang, die Stimme ihres teuflischen, grausamen Verfolgers, den sie um nichts in der Welt abschütteln zu können schienen! Diese Frau klebte an ihnen, das war klar! Und ja, es schien so als würde sie nicht so einfach aufgeben! Nur wieso? Man behandelte sie schon schlecht und dennoch verstand sie nicht, dass sie auf diese Art und Weise abgewiesen wurde? Wenn sie nicht hören wollten, dann konnte sich das hier wirklich noch äußerst problematisch entwickeln.
Ichiyas Blick fiel auf seinen Kollegen, während er langsam seinen Körper von der Türe zu entfernen versuchte, nicht die beste Taktik, wenn man bedachte, dass mit Sicherheit ein Schatten zu erkennen sein würde, verursacht durch das helle Leuchten der Lampe. Doch was sollte er anderes tun? In seinen Augen blieben ihnen schließlich nur zwei Optionen, die er versuchte mit seltsamen Handzeichen darzustellen. Die eine war wohl eindeutig, ausgedrückt durch das Deuten zum Fenster: Die Flucht. Die andere, wahrlich stupider und ausgedrückt durch eine Faust, mit der er auf eine offene Handfläche schlug: Ein Angriff, das Ausschalten, vielleicht auch der Mord an der Nervensäge. Beides äußerst drastisch und ohne einen Hauch von Feingefühl ausgedrückt, untermalt mit einem kalten Gesichtsausdruck, dem das sonst so friedliche Lächeln nun wirklich hatte weichen müssen.

Aber ja, sie brauchten wirklich einen Plan mit dieser Frau fertig zu werden, denn langsam begann sie nervig zu werden und dadurch wohl gefährlicher als alles womit sie jemals hatten rechnen können!
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeSa Jun 08, 2013 9:29 pm

Ja, was wollte man noch weiter dazu sagen? Nervig wie eine quersitzende Brise Darmwind, warum nicht die offenen Worte aus der Kehle krauchen lassen? Ach ja, Höflichkeit und all dies fluffige Knigge-Gesocks, latürnich und selbstverfreilich.
Tarotachi hatte sich inzwischen absolut daran gewöhnt, dass Ichi-san einen Schweigebruder zum Besten gab, und wartete nichtmals mehr auf rgendwelche Worte von ihm. Stattdessen richtete er seine Blicke sogleich auf dessen Hände, welche die Beredsamkeit am heutigen Tage übernahmen.
Sekunde erwiderte Taro widerwillig auf das drängende Klopfen der Frau, Zwei gottesfürchtige Männer müssen kurz tun, was gottesfürchtige Männer eben so tun, wenn sie neue Zimmer beziehen. Nichts persönliches, gute Frau, doch ihre zarten Kuller sollten besser nicht besichtigen, was das Strahlende unseres Feuerwillens hier zutage fördert!
Und während er redete, sprachen seine Hände die wirklich interessante Botschaft: Ichiya machte es ja vor, aufs Fenster deuten oder die Faust in die Handfläche schlagen waren die Wahlmöglichkeiten... na, nicht ganz, aber egal. Taro wiederholte das Deuten aufs Fluchtfenster, wackelte zweifelnd mit der Hand. Gnnnnngh. Etwas vage. Warte noch.
Hoppala, uns kocht die Galle... Milben, erfüllt vom Odem der Dunkelheit. Da hilft nur eifriges Beten vorm Schlafengehn.
Er dotzte seine eigene Faust in die handfläche, und wieder schüttelte er die Händchen, als wären sie nass. Langsam, langsam. Muss nicht gleich so hart sein.
Und was ist das? Ein gar verdächtiges Zeichen im Rahmen meines Bettes! Bruder ichi, lass uns tauschen! Das "verdächtige Zeichen" war lediglich eine grobe Schnitzerei, welche der vorige Zimmermieter im Bettpfosten hinterlassen hatte und wohl einen Esel darstellen sollte. Einen erbarmungswürdigen Esel.
Tarotachi strich sich nun ganz leicht über den Handrücken. Klapste nur ganz leicht darauf - und ließ die gestreckten Finger umgehen schlaff werden. Lass es uns sanft angehen. Seien wir nett und versuchen, ihr nen nur mittelschweren Schlag auf den Kopf zu geben. Eine Bewegung in Richtung Ichiyas, als reiche der Wandermönch ihm etwas Unsichtbares. Machen wa so? Seine Finger trippelten in der Luft, gefolgt von einer astreinen Schattenbox-Choreographie zwischen Zeigefinger gegen Mittel- und Ringfinger. Und dann verzichten wir auf Schlafen und legen gleich los mit Shinobi-Zeugs!
Ja, in der Tat. Tarotachi Penpachi hatte einstmals das Tal des stummen Schreckens durchquert und eine ganze Woche unter der dort heimischen Bevölkerung verbracht. Merkte man an seinem Akzent, ne?
Ei der Dotter. Und eine Ratte des Verderbens. Täusche ich mich oder trägt sie ein schwarzes Halstuch mit roten Wölkchen? Putziges Muster, muss n Mädchen sein.
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeDi Jun 11, 2013 2:13 pm

Zeichensprache war nun wirklich nicht Ichiyas Stärke, so wie es das Bewegen von Händen in geschickten Rhythmen ja auch grundsätzlich nicht war. Seien es nun Fingerzeichen oder der Versuch mit Herrn Penpachi zu kommunizieren. Es lief immer irgendwie schlecht, sehr schlecht. Er formte Handsignale, formte sie mit Bedenken und sprach zeitgleich, während Ichiya natürlich versuchte durch die Gläser seiner Brille hindurch zu sehen und dann hinter den Augen im Gehirn zu interpretieren, nicht einfach, wenn der Glatzkopf dabei auch noch sehr viel sprach. Aber das musste ja sein, um das weibliche Wesen vor der Türe zu beschäftigen und von den Gedanken abzubringen, die sich wohl für gewöhnlich im Kopf einer Peson bilden konnten, wenn zwei Männer auf einem Zimmer sehr lange brauchten. Die Ausreden waren ja auch nicht von bester Qualität.
Aber hey, sie schafften es ja schon irgendwie einen Plan zustande zu bringen. Ein Plan, der gebraucht wurde, um mit all dem hier fertig zu werden. Wenn Ichiya das Ganze richtig verstand, den Blick auf die Handbewegungen seines Kameraden richtend, dann sollte der Plan etwas einfallsreich sein. Der Plan sah jedenfalls nach dem aus, was dem Takanori vorschwebte. Er lächelte ein wenig, den Versuch startend etwas schlauer zu wirken und somit auch etwas verständnisvoller. Er sah die Handbewegungen, die sanfter wirken sollten. Was sollte das also bedeuten? Sie würden sie erst umgarnen und dann der Dame im Raum einen kurzen Moment des Friedens geben, nur um dann das auszuführen, was der Blonde sich auch sehnlich wünschte: Einen harten Schlag, der die Lösung all ihrer Probleme darstellen sollte. Und dann würden sie…nein…hier kam er erst einmal nicht mehr weiter. Zu komplexe Handzeichen!

Er setzte den Hut ab, legte ihn gemeinsam mit seinem Rucksack auf das Bett, welches Penpachi ihm zugeordnet hatte, das mit dem niedlichen Esel, der den Blick des friedlichen blonden „Mönches“ empfing, ehe dieser auch schone in paar Schritte in Richtung der Türe tätigte. Ja, selten sah man einen Mönch mit blondem Wuschelkopf und Brille, doch das sollte nichts unnatürliches sein. Es gab eben junge Novizen, Anfänger und Leute, die einfach in ihren Haaren selbst etwas sahen, was geistlichen Wert besaß. Man konnte dazu ja auch eine kleine Geschichte erfinden, was der Glatzkopf sicherlich auch jeder Zeit tun könnte. Den Mantel, der seine Kleidung verbarg, weiterhin umgeworfen, näherte sich der rechte Arm des Mannes langsam dem Griff der Türe und drückte diesen voller Vorsicht nach unten, sodass das Schloss sich öffnete und die Scharniere quietschten als er langsam und voller Frieden die Tür öffnete.
Mit einem warmen und freundlichen Lächeln empfing er die schwarzhaarige Dame, deren Oberweite ihn beinahe schon beim erneuten ersten Anblick zu erschlagen schien. Natürlich nur fast. Und natürlich fürchtete er sich nur ein wenig davor, blickte sie jedoch nicht ein einziges Mal an, den harten markierend. Er nickte ihr zu, freundlich, still, wie immer eben. Es gab natürlich Worte, die am besten in die Situation gepasst hätten, doch die konnte er nicht sprechen, dank des vom Feuer gegebenen Willens, den er sich vorhin erst zu Recht gelegt hatte, wie er ihm passte.
Sein Lächeln lieb zart, seine Geste freundlich, denn er hielt ihr die Türe offen, die Augen beim Lächeln leicht zugekniffen, sodass er umso freundlicher wirken konnte. Sie sollte freies Geleit in den Raum bekommen, eintreten können und dann wohlgemerkt zwischen ihm und Penpachi stehen, willkommen in ihrem edlen Zimmer, willkommen in einem Ort der Ruhe und des Friedens, so als sei es ein Zentrum der Willkommenheit. Es war perfekt, ein feiner Moment, gut riechend, sich gut anfühlend. Fehlten nur noch ein paar Räucherstäbchen und Duftkerzen. Man konnte aber auch nicht wirklich alles haben.

Der Schatten des Jägers sammelte sich langsam hinter der Dame, verschloss die Türe, friedlich wirkend, still, die Beute genau anvisierend durch die Maske des Lächelns, vor dem man nicht einmal im Dunkeln Furcht haben könnte. Seine Arme verschränkte er vorsichtig hinter den Rücken, lächelnd, dauerhaft lächelnd. Luft sammelte er durch den Mund in seinen Lungen, wollte seinem Partner das Reden überlassen, so wie die ganze Zeit schon. Er schwitzte nicht, wurde nicht nervös, er kannte die Prozedur nur zu gut. Fehler waren zwar nicht erlaubt, konnten aber vorkommen, selbst wenn sie kein Element der Gedanken in diesem Moment sein sollten. Den Arm hatte er nicht einmal angespannt, wenn er ihn auch vorbereitete. Doch zuerst war es wichtig die Dame mit ihrer falschen Gastfreundschaft in den siebten Himmel zu wiegen.

Und dann sollte es ganz schnell gehen…
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeSo Jun 16, 2013 10:41 pm

Von drinnen wurden Stimmen laut, nein nur eine Stimme die lautstark begann etwas zu erklären und das war wirklich nicht das ,was sie hören wollte. Wo blieb das herein verheerte Dame? Nein es kam nichts in diese Richtung.  Sekunde, Sekunde kam es immer wieder, oder so hallte es zumindest in ihrem Kopf. Dann ging das Drama aber erst richtig los. Sie brauchte nicht einmal ihren wohlgeformten Körper gegen die Tür zu drücken, nicht einmal die Ohren zu spitzen um zu hören, was der Glatzkopf nun wieder schrie. Er kam ihr schlimmer vor als jedes noch so weibliche Wesen, denn er zeterte schlimmer als all die Damen in ihrer Einheit. Erst schwafelte er von etwas, dass sie nicht sehen sollte. Unweigerlich kam ihr der Gedanke von zwei nackten, wohlgeformten Männerkörpern. Am besten leicht benetzt von schweißt, glänzend in der Sonne. Da es jedoch zu spät für diese Phantasie war, musste es sich um etwas anderes handeln. Das es Milben waren, die sie vertrieben, war lusthemmender als der Anblick einer adipösen Frau in hautengen Kleidern. Keiner wollte über so etwas nachdenken. Ein dreckiges Bett, wie weit kämen wir damit! Aber um so länger sie hier stand, um so mürrischer wurde sie. Nicht das Frauen, die neue Männer mochten und Lust hatten sie schnell näher kennen zu lernen, nicht schneller mürrisch wurden als anderen, aber sie würde doch von sich behaupten eher geduldig zu sein. Der Rest ihrer Damen sah dies selten so, aber über Meinungen konnte man ja bekanntlich streiten, wie auch darüber, ob Mann frauen oder Männer bevorzugte. In diesem Fall ging es jedoch eher um eine Maus, mit einem Tuch. Die Frage ob er nicht ganz nüchtern war, kam in ihr auf, doch sie sagte nichts. Sie sagte bei weitem ja weniger, als dieser Glatzkopf, aber bald würde sie etwas sagen. Wäre die Tür nicht mit einmal auf gegangen, hätte sie wohl auch los geschrien. So dachte sie nur Endlich Das hat aber lange gedauert, waren etwa Ratten von der größer meiner Brüste? Ihre Stimme klang spöttisch, auch wenn der vergleiche etwas seltsam war. Aber sie trat unter dem Lächeln des Wuschelkopfes doch gerne in das Zimmer ein. Was sollte sie sich auch schon dabei denken? Sie kannte die Männer nicht und um diese Uhrzeit schrillten die Alarmglocken bei ihr in keinster weise wirklich. Vielleicht hatte sie einfach ein zu naives Gemüt, vielleicht war sie zu versessen darauf Frischfleisch in die Hände zu bekommen. Es war unbekannt wieso sie mit hoch erhobene Kopf eintrat, wieso sie lächelte und mit ihrem blick deutlich erhaben und triumphierend wirkte. Sie fand des Gesicht des jungen doch recht schön, so warm und freundlich, nett eben, so wie sie es sich von beginn an gewünscht hatte. nah seht ihr, es geht doch, ich wusste, dass ihr mir nicht widerstehen könnt. Ihr Lächeln galt nun dem Glatzkopf, dass man sie gleich erschlagen würde, nun dass konnte die vollbusige zu keinem Zeitpunkt erahnen.

Out: ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr aufgehalten, tut mir Leid ^^"
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeDi Jun 18, 2013 6:37 pm

Jaja, Ichi Schweigebruder-san hatte wirklich ein hübsches Gesichtchen. So einladend, wie er ihrer hartnäckigen Wadenbeißerin die Tür aufhielt. Tarotachi wäre fast neidisch geworden auf die anziehenden Züge des anderen Tsukis, wenn er weniger überquellendes Selbstbewusstsein besitzen würde. Und er nicht schon längst gewusst hätte, dass ein Sunnyboy-Face total abstank gegen meisterhafte Rhetorik!
Oh nein, niemals würden wir solch schmuddelige, abgemagerte Dinger mit ihren aus dem Stoff quellenden Brüsten vergleichen sprach er daher sogleich, taktvoll und schmeichelhaft zugleich auf seine unnachahmliche Art und Weise. Ganz ohne Zweifel sind ihre sekundären Geschlechtsmerkmale dem hiesigen Ungeziefer bei weitem überlegen. Allein schon wegen dem deutlich geringeren Fellanteil, wenn ichs so sagen darf.
Was genau ist jetzt nochmal mein Auftrag in dieser Angriffsformation? Ach ja, Unterstützung und Ablenkung.
Und selbstredend, wer könnte Ihnen widerstehen? Ihrem Intellekt, ihren geistreichen Argumenten, ihrem Witz und Charm ganz unabhängig von ihrem zum Bersten gefüllten Oberteil. Wahrlich, wir entschuldigen uns für das Wartenlassen und bitten daher, noch einmal von vorn anzufangen! Er verbeugte sich formvollendet. Wandermönch Taro, stets zu Diensten!
In diesem Moment durfte der werte Ichi dann auch seine ganz eigene Art von Betäubungsspritze auspacken.
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeMi Jun 19, 2013 1:39 pm

Ein Mann, ein Mundwerk. Penpachi war wirklich ein Mann, der für seine Fähigkeiten des Sprechens einen Orden verdient hätte. Ohne Grenzen waren seine Ausführungen, absolut und in jeder Weise auch ohne Limit. Sein Kiefer fand den Stillstand nicht und die Worte, die heraus quollen mochten so manchem zu viel werden, um überhaupt mit ihnen klar zu kommen. Aber so musste er wohl auch sein, nicht? Kaum hatte sich die Türe nämlich geöffnet ging es gleich wieder in die zweite Runde, kaum hatte sich das Bild dieser Frau den beiden erneut gezeigt ging es wieder einmal los, genau wie zuvor, genau wie die ganze Zeit auch schon palaverte er einfach vor sich hin, sie mit seinen Worten einlullend, verwirrend und die komplette Aufmerksamkeit auf sich ziehend. Es lief wohl wirklich alles wie geplant.

Diese Frau jedenfalls erweckte einen Abscheu in unserem schweigenden Blondchen. Schon als sein erster Blick erneut auf sie traf, die sie sich nicht zu schade oder peinlich war ihren Vorbau zu verbergen, mit ihrem langen seidenen schwarzen Haar und einer Art zu sprechen, die einen Mann tief in ihren Bann ziehen sollte, um diesen dann mit ihrem Hexenwerk zu strafen. Dieser Dämon, den er dort vor sich vorfand war unangenehm, ebenso wie man ihre finsteren Absichten schon im ersten Moment spüren konnte. Er lächelte sie an und doch hatte er damit zu kämpfen wirklich freundlich zu wirken und den Moment, in dem es geschehen würde zu verschieben.
Hätte er Worte gehabt, hätte er dennoch nicht gesprochen. Was hätte er auch sagen sollen? Penpachi übernahm die Rolle des Gesprächigen, Ichiya lauerte nur. Seine Präsenz befand sich hinter der Dame, im Verborgenen, ungesehen, da ihm der Rücken zugewandt war. Er strahlte nichts aus, keine Absicht zu töten, aber auch keine Absichten im sexuellen Sinne, das tat er aber auch niemals. Er stand noch eine Weile hinter ihr, ließ den Glatzkopf sie noch ein wenig mit ihren Worten einspinnen, wie eine Spinne es bei Insekten tat, die in ihr Netz gekommen waren und nun langsam als Futter verenden sollten. Nur, dass sie nicht einmal das Futter der Männer sein würde. Nichts an dieser Frau schaffte es in dem Takanori auch nur einen Hauch von Lust zu erregen, nur Abscheu, nur den Drang darauf es endlich zu Ende zu bringen. Nicht getrieben durch Abscheu, sondern durch den Gedanken endlich weiter zu machen.
Denn wenn er ehrlich war, diese Methode lag ihm nicht besonders. Ein Kampf wäre doch um einiges toller gewesen, leider nicht angebracht für eine Situation wie diese. Also musste eine klassische Methode her. Eine Methode, die so standardmäßig war, dass jeder Idiot sie simpel und einfach ausführen konnte. Eben diese Methode.

Das Gespräch erreichte den erwünschten Moment, Ichiya hatte zwei Schritte nach vorn getan, lautlos, nach wie vor lächelnd, den Rücken der Frau nicht wirklich anstarrend, aber sich zum Ziel nehmend. Jetzt ging es schnell, sehr schnell. Die Hand war gehoben, der linke Arm gestreckt und schon hatte er zugeschlagen, mit der Seitenfläche des Armes direkt auf ihren Hinterkopf, den Mantel dabei fallen lassend und schnell und hart schlagend, mit voller Wucht. Sollte die Kraft des Schlages alleine nicht genug sein, dann sollte die stählerner Härte der Gewichte, die seinen Arm umhüllten den Rest erledigen. Härte und Kraft, die beiden Schlüsselworte für einen erfolgreichen Schlag auf den Hinterkopf.
Würde sie fallen würde er sie auffangen, mit beiden Armen umschließen, kurz an sich drücken, nur um sie dann zärtlich auf das Bett zu werfen. Laute konnte man sich nicht erlauben. Der Mantel des Schweigens sollte über sie alle fallen, über die komplette Situation. Wer wusste schon, dass diese Frau zu ihnen gekommen war? Wer wusste, was hier drin geschah? Wenn man nichts hörte, dann war auch nichts. Und wenn nicht war, wen interessierte es dann? Penpachi würde es vielleicht mit Worten ausschmücken, der Takanori nicht. Sein Lächeln sollte aufrecht erhalten bleiben, die Haare vielleicht etwas ins Gesicht gefallen sein und der Arm, den er zur Waffe machte vielleicht etwas blutig sein, sollte es denn funktioniert haben.

Wenn nicht, dann hatten sie ein Problem. Aber keines von unlösbarer Natur. Den nächsten Schlag hatte er ja schließlich schon vorbereitet. Immerhin liebte er es, wenn sie sich wehren. Das Ganze lief aber zu ihrem Glück wirklich glatt.
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeFr Jun 21, 2013 7:17 pm

Wow. Tarotachi betrachtete das Ergebnis fulminanter Tsuki-Zusammenarbeit, zusammengesuken in Ichi-sans Armen. Maßarbeit. So sah ich Meisterhandwerker Nägel einschlagen und prächtige Gemälde dran aufhängen. Auf dann, Bruder Ichi-san, ich helfe an. Er fasste die wohlgeformten Füße der bewusstlosen Schönheit und bugsierte sie zusammen mit seinem Kameraden aufs Bett. Sehr gut... betten wir sie weich, vielleicht nimmt sies später nach dem Aufwachen dann nicht ganz so krumm. Lass uns nun die Hacken schwingen und irgendwas wirklich Produktives tun. Damit bezog er sich selbstverfreilich auf den ursprünglichen Auftrag der Spionage... der ja sowas von nichts für sie war! Dies stellten sie früh fest, zugegeben, doch hey, in beiden Tsukis flackerte halt so etwas wie unerschütterlicher Helden-Optimismus. Außerdem waren die wirklichen Könner halt nicht verfügbar gewesen.
Ein leichtes Prickeln am Oberarm, unter dem Hemdsärmel. Taro nahm es nicht sofort zur Kenntnis. Wir denken uns später nen Grud für ihre Ohnmacht aus... vielleicht habe ich ja meine Brust entblößt und der Anblick war einfach zuviel für sie... das wäre authent- verdammich nochmal, jetzt beißen die Flöhe aber! Er kratzte sich energisch durch den Stoff hindurch. Damit gerechnet? Aber sowas von. Für gewöhnlich stellt sich Bettwanzenbefall jedoch erst nach einer erholsamen Nacht ein. Dies hier ist arg präventiv! Der Ärmel rutschte hoch. Und entblößte eine Siegeltättoowierung.
Oh. Keine Bettwanze. Nur die Chefin. Das Fuuin stellte eine knappe Folge von Kanjis dar: Wo zuvor noch das tarnungsmäßige "Glaube ist die Flamme" stand, prangte nun der einprägsame Befehl "Rückzug".
Schweige-Bruder Ichi-san sprach Tarotachi mit steinharter Stimme und einer Fresse, zur Faust geballt. Die Welt braucht uns. Mir schwant, unsere Mission Unmöglich hat sich soeben in eine Handvoll Erdnüsse verwandelt. Anderswo braucht man unsere Genialität offenkundig dringender. Mit wuchtiger Bewegung fuhr er zur Tür herum. Auf gehts. Unverzüglich. Mönchs-Kraft ist gefragt.
Look, the bat-symbol!
Und so geschah es - das Team "Wir haben keine Freundin zuhause" trennte sich notgedrungen von der fast schon als erfolgreich abgeschlossen anzusehenden Spionage-Mission und tingelte heimwärts, um sich als wichtige Stütze des Dorfes zu betätigen.

tbc: Tsukigakure, wohin der Plot uns treibt

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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeSa Jun 22, 2013 12:03 pm

Es lief alles nach Plan. Diese Frau war in ihre Falle getappt wie ein unschuldiges Lamm in ein Wolfsrudel, angeführt von einem Rhinozeros. Sie war schnell am Boden, der Schlag hatte gesessen. Es war keine schwere Sache, sondern eine äußerst leichte Übung, die Ichiya in seinem Leben sehr oft durchführen konnte. Jedes Mal war es erleichternd, zugleich aber auch enttäuschend, denn damit starb die Hoffnung auf etwas mehr. Abenteuer und Action gab es ja schließlich nicht für jemanden, der einen anderen bewusstlos schlug. Nein, dann musste man immer gleich handeln und sich die Leute nehmen und mit ihnen das tun, was man eben tat: Sie verstecken und die dadurch erlangte Zeit nutzen. Wie lang diese Strategie überhaupt zu funktionieren wusste sollte ebenfalls unklar sein. Schließlich konnte man nicht Tag ein Tag aus durch die Gegend rennen und Leute bewusstlos schlagen, nur um sich selbst zu verbergen. Würde es etwa auch hier so enden? Ein leichter Schauer zog über den blonden Wuschelkopf hinweg, alleine schon weil er einen Moment diesem Gedanken widmete. Da würde er lieber einen Kampf suchen, das war besser.
Er lächelte, so wie immer, friedlich wie ein kleiner Junge, der niemandem ein Haar krümmen konnte. Die Frau hatten sie auf dem Bett abgelegt und seinen Mantel hatte er genommen und sich wieder gerichtet, besonders seine linke Körperhälfte betreffend, den Arm zu verbergen, der eben noch zur brutalen Waffe geworden war. Man sollte es nicht sofort sehen. Ein gewisses Schamgefühl sah man ihm dennoch an. Er hatte seinen linken Arm schließlich benutzt und nicht den Rechten. Nur selten wollte er auf diese Waffe zurückgreifen und so hoffte er, dass dieses Nutzen kein Umstand war, der von Unnötigkeit nur so geprägt zu sein schien.

Das Vertuschen war nichts wozu Ichiya viel sagen konnte. Immerhin konnte er ja auch nichts sagen. Wie gerne er doch auch dabei beim Grübeln geholfen hätte. Das entblößen eines Oberkörpers, wenn er zu einem starken und trainierten Mann gehörte sollte vielleicht gar keine so schlechte Idee darstellen. Der Gedanke alleine erschien sinnig und wollte irgendwie nicht verschwinden. Das verbarg er wie immer aber sehr gut, ebenso wie die leichte Röte, die aufkam. Einfach so hatte er sich sein Kissen geschnappt, welches noch an seinem Rucksack angebunden war und drückte es in sein eigenes Gesicht, sich beruhigend, den Schlaf erstrebend. Er mochte zwar stehen, irgendwie aber machte es den Anschein als würde er genau wissen, wie man auch im Stand jeder Zeit einschlafen konnte.
Leider konnte er nicht lange in diesem Zustand verweilen. Ebenso wie er es immer tat schaffte es der werte Herr Penpachi Tarotachi seinen Mund nicht geschlossen zu halten und Ichiya erneut mit einer Neuigkeit zu überfallen, die doch einmal wirklich überraschend kam. Ein Rückzugsbefehl? So etwas erlebte man nicht alle Tage. Sie wurden also mitten auf einer Mission, die sie schon beinahe in der Hand hatten zurück in das Dorf beordert. Wie konnte solch eine Sache einfach so von statten gehen? Stimmte irgendetwas eventuell nicht? Gab es wohl Probleme in dem kleinen Dorfe, das sie ihr zuhause nannten. Vielleicht Feinde? Vielleicht die Gegenwart des Krieges. Gedanken daran ließen einen erzittern, in Begeisterung. Das konnte weit mehr versprechen als eine Mission, auf die man vollkommen offensichtlich die falschen Kerle geschickt hatte. Mit einem Rückzugsbefehl wie solch einem, der eben jetzt ausgesprochen wurde, war es wenigstens kein gescheiterter Auftrag, sondern lediglich eine klassische Operation, die enden musste, weil eine höhere Priorität gesetzt wurde. Damit konnte man auch noch ein gutes Licht bewahren.
Ichiya – oh man rechnete ja kaum noch damit – lächelte vollkommen zufrieden. Sie würden abziehen, das war ideal. Irgendetwas war vorgefallen im Dorf, noch idealer. Irgendwie begann ihm das, was anstand zu gefallen und ein klein wenig Freude in sein müdes Herz zu bringen. Er war voll und ganz zufrieden mit einer Situation, die wohl so manchen Kollegen eher mit Sorge versehen hätte. Doch unser Brillenträger, er war anders.

Den Rucksack hatte er ebenso schnell ergriffen, wie er auch das Kissen daran angebracht hatte und die Türe mit seinem Blick gesucht hatte. Er war bereit, bereiter als je zuvor. Auch seinen Reishut konnte er ohne Probleme aufsetzen, zog ihn dieses Mal aber nicht bis ins Gesicht hinab. Sie würden sich aus dem Dorf schleichen, ihre Waffen holen und dann sprinten, wie es schien. Natürlich auch ein paar Mal Rast machen, aber eilen, damit sie so weit wie möglich von hier wegkamen und so schnell wie möglich daheim ankamen. Die Schnellen wurden ja immer belohnt, die Langsamen ausgelacht. Zudem gefiel dem Takanori der Gedanke nicht etwas zu verpassen, egal was es war. Er würde sich zwar nicht aufregen, aber sein Lächeln würde etwas missmutiger werden. Besonders wenn es etwas sein würde, was ihm Spannung, Spaß und Action bescheren konnte.
So kehrten sie also heim, weg von diesem schrecklichen Dorf, weg von diesem Kulturschock und weg von diesem Schweigegelübde, an welches er sich schon recht gut gewöhnt hatte. Seine Stimme zu erheben hatte er dennoch vermisst. Und wie er es tun würde, wenn er erst einmal wieder daheim wäre…

Tbc: Tsukigakure – Plotabenteuer Dingens!
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeMo Jun 30, 2014 3:00 pm

cf: Straßen, Gassen und Dächer

Es war rustikaler als gedacht. Irgendwie ländlich. Inmitten einer Stadt voller Kunoichi, die mit irgendwas Ziel einer Mission geworden waren. Ein dennoch netter Laden. Wirtschaft musste selbst hier betrieben werden. Egal wie ungesehen Herren waren. Als Gäste waren sie geduldet wie es schien. Doch nicht als Bleiber. Dabei müsste man doch mehr Angst vor Steuereintreibern im eigenen Dorf haben als vor Fremden, die auf der Durchreise waren. Immer noch mit allem im Gepäck marschierte der hellhaarige Shimada wie eine Nanny ins Gasthaus. Sein Blick glitt interessiert umher ehe er auf eine Service-Kraft stieß, die aufgrund der drei Tiere erst einmal zu blinzeln begann. Überraschend war für die andere Seite wiederum, dass hier einige wenige andere männliche Gäste anwesend waren. Sie sahen allerdings wirklich aus wie billige Reisende, nicht wie Kämpfer. Nahezu das gesamte Restaurant drehte sich mit seinen Köpfen zu den Shimadas um. Erst nahmen sie die Tiere wahr, dann Sôjis knallige Erscheinung aus Pink, Weiß, Gelb, Blau und einigen Nuancen dazwischen. Er blinzelte als wäre alles normal. Kuina miaute, weil sie merkte, dass die Leute sich auf ihr Herrchen konzentrierten. Dann kam die Kellnerin doch mal zu Wort. "G-Gomen, es gibt hier nur selten Gäste mit so vielen Tieren im Schlepptau. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr Eure ... Begleiter in den Garten des Hauses lassen. Dort stehen auch unsere eigens gezüchteten Schweine." Sôji sah zu Apo und Kuina hinunter. "Na? Wollt ihr im Garten spielen?" Ein Maunzen, ein Bellen. Tori krächzte dazu. "Hai!" "Ein ... Kuchiyose?" Sie ignorierten die Verwunderung der Kellnerin galant. Apo fragte mit großen Glitzeraugen: "Wo ist der Garten? Wir wollen dahin!" "Eh ... Die Tür zur Küche, einmal mitten durch zu einer Tür mit integriertem Fenster. Passt aber bitte-" Man sah nur noch Staubwolken. Kuina und Apo preschten los, Tori flatterte besorgt hinterher. Die Küchentür ging auf, eine Kellnerin, die gerade herauskam schreckte auf und stolperte galant über das Tierpärchen. Anschließend duckte sie sich, weil noch ein rosa Papagei im Sturzflug über sie hinweg segelte. Man hörte nur ein panisches MEIN HERZ! Dann war das tierische Gespann bereits durch die Küche entschwunden unterwegs in den Garten, um mit den Schweinen Spaß zu haben.
Die Frau, mit der Sôji gesprochen hatte, guckte ganz verdattert und blinzelte. "Sie sind manchmal sehr temperamentvoll, aber super lieb", versuchte Sôji mit einem entschuldigenden Grinsen das Verhalten zu rechtfertigen. Nun merkte er nur wie die Kellnerin seufzte. Offenbar resigniert darüber, dass Fremde immer irgendwelche Probleme bereiteten und sich das nie änderte. Sogar immer nur neue auftraten. "Dann bitte. Folgt mir. Für wie viele Personen?" "Ähm ... ich denke, dass fünf Personen kommen werden. Einige fehlen noch." Dann gab es einen mehr oder minder freundlichen Wink in eine Ecke des Gasthauses mit Sitzreihe an der Wand und Stühlen am Tisch, die in den Raum zeigten. Dort sollten sie sich niederlassen, was auf Geheiß sogleich getan wurde. Reiji und Sôji setzten sich zwillingsartig nebeneinander, während noch zwei Stühle und die andere Tischseite mit der Sitzreihe frei waren. "Herr je, jetzt krieg dich doch mal wieder ein. Du verpasst alle Schönheiten, die hier herum laufen." Einzige Reaktion des anderen Shimada: Er bettete seine Stirn auf seine Unterarme am Tisch und sagte kein Wort. Sein Schwert fehlte ihm. Wie die Liebe selbst. "Mein Baby", murmelte er weinerlich. Sôji seufzte und wartete, bis vielleicht irgendwer für die Bestellung kam, die anderen eintrafen oder vielleicht der Laden in Flammen aufging, weil ihre Tierchen im Garten unbeaufsichtigt Chaos verbreiteten.
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeMo Jun 30, 2014 4:11 pm

cf: [Innenbereich] Straßen, Gassen und Dächer

Ryusai und die junge Kunoichi diskutierten noch immer. Derweil meldete sich Sôji bei ihm ab, warum eigentlich bei ihm? Er brachte Reiji inklusive die Tiere in Richtung Restaurant oder zumindest in eine Richtung aus der es gut roch. Kurz verweilte der Blonde noch. "Ich folge den Beiden Mal, kommt dann einfach nach!", rief er dem Dunkelhaarigen zu und joggte dem Blauhaarigen hinterher.
Das Etablissement überraschte ihn, er hätte mit etwas mehr Schaustellung gerechnet, aber anscheinend waren die Damen in dem Dorf nicht ganz so freizügig, wie es auf den ersten Blick den Anschein machte. Zumindest waren alle in dem Gasthaus ordentlich gekleidet, abgesehen von seinen beiden Begleitern irgendwie. Als er reinkam sah er gerade noch den Zoo durch eine Tür verschwinden und dabei eine Kellnerin beinahe umwerfen. Hoffentlich machten sie kein all zu grosses Chaos draussen. Die beiden Männer wurden von einer gutaussehenden Empfangsdame an einen Platz gebracht. Bevor eine weitere sich mit ihm beschäftigen konnte war er ihnen auch schon nachgehuscht und hatte sich einen Stuhl gegenüber von Sôji gepackt und setzte sich darauf. "Was ist eigentlich mit dir los, Reiji?", fragte er den Haufen Elend zugleich verwirrt und besorgt. Hoffentlich war dieser merkwürdige Zustand nichts Bleibendes, ansonsten würden sie ihn wohl irgendwo stehen lassen müssen. Er wollte die Mission nicht in Gefahr bringen, weil einer sich benahm wie eine schwangere Frau, so hart es klang.
In dem Moment bekamen sie Gesellschaft in Form einer Kellnerin, zumindest das Outfit liess darauf schliessen. Sie hatte lange, dunkelblonde Haare und ausdrucksstarke azurblaue Augen in ihrem Porzellangesicht. Ihre Körperform war definitiv üppig, aber nicht aufdringlich wirkend. "Darf ich ihre Bestellung aufnehmen?", säuselte sie mit honigsüsser Stimme. "Ehm... äh.. ja... gerne...", brachte der errötete Junge gerade heraus, während er seinen Kopf schnell zu Sôji drehte. "Denke etwas zu trinken, bis der Rest kommt? Ich hätte gerne ein alkoholfreies Bier", gab der junge Kaminishi seine Bestellung auf. Diese wurde notiert. Dann lehnte sie sich zu den beiden Brüdern, gewährte ihnen einen wunderbar tiefen Einblick, während sie fragte: "Und die Herren?"
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeMo Jun 30, 2014 5:20 pm

Es war eine Frage, die Sôji Angst machte. Waren die 30 Minuten schon um? Würde dieser Koloss gleich den Tisch zur Seite reißen, auf dem er Trübsal blies, um Shouta am Kragen durch die nächste Wand zu schleudern? Wer mich in den nächsten 30 Minuten anspricht, stirbt einen grausamen Tod. Er schluckte. Binnen weniger Sekunden würde dieser Satz nun über Shoutas Weiterleben entscheiden, weswegen Sôji angespannt zwischen dem mauligen Bruder und dem Blonden hin und her sah. Ein Äh-, das womöglich unterbrochen wurde, brachte er schon gar nicht mehr raus. Einen Augenaufschlag nach der Frage hob sich also der Kopf von dem fast zwei Meter großen Kenjutsuka, die Augen leicht zugekniffen, die Brauen zusammengezogen, den Kiefer angespannt. Wie er das Antlitz nach oben bewegte, dauerte bedrohlich langsam. "Sie haben mein Hakuei Yaiba, Knirps. Wenn du etwas von Schwertkampf verstehen würdest, dann würde es dir genauso gehen. Wenn nicht sogar schlimmer." Sôji seufzte erleichtert. Reiji war in der depressiven Phase. Jene, die nach der wütenden Phase kam, aber noch vor der mitleidigen Resignation, dass man jeden vorheulte, wie scheiße die Welt doch war. Eventuell befand er sich aber gerade in einem Übergang dazu.
Dann gesellte sich ein Lichtblick an den Tisch. Na ja, eigentlich war es nur eine Kellnerin, die vollends Reijis Beutemaß entsprach, weswegen Sôji wusste, dass man dieses Feld lieber nicht als Konkurrenz betrat. Er interessierte sich ohnehin für die schmaleren Damen mit weniger Maße, aber dafür leuchtend bunten Haaren. So wie er selbst war. Dann fragte diese Frau nach der Bestellung, während Shouta merklich in die Ecke gedrängt herüber kam. Er brachte keinen fließenden Satz hervor und sah den jüngeren Shimada sogar direkt nach der Frage an. Sôji lehnte sich zurück, legte mit einem wissenden Grinsen den Kopf schief und hatte so etwas wie Schadenfreude im Bauch. Vielleicht kam er sich aber auch vor wie ein älterer Cousin, der gerade miterlebte, wie jung und schüchtern der jüngere Verwandte noch war. Naiv und unbeholfen. Zumindest in diesen Gebieten.
Reiji wiederum blinzelte, machte große Augen und setzte sich schlagartig auf. Hastig wurde der Kopf geschüttelt, sich geräuspert und der Blick möglichst auf Augenhöhe gehalten. Selbst wenn er biologisch bedingt prüfend runter gegangen war. "Hm, einen Sake bitte." Alkohol war wahrscheinlich ungünstig für diese Mission, doch wenn Sôji lediglich eine Schale trank, dann war das erstens aushaltbar und zweitens innerhalb einer Stunde wieder abgebaut, sodass heute Abend nichts mehr davon übrig war. Reiji hörte zwar, was er sich bestellte, doch sein Kopf war leer. Über Getränke dachte er nicht nach, sondern über eine möglichst elegante, schmierige Anmache. Allerdings hatte er dann ein schlechtes Gewissen, wenn er sich einer Frau widmete, während sein geliebtes Baby in den Händen irgendwelcher Dorfwächterinnen versauerte. Der Blick der Kellnerin haftete auf ihm, da er noch nichts gesagt hatte. Dann gewann er wieder seine Sicherheit zurück, lehnte sich nach hinten, breitete die kräftigen Arme auf der Sitzreihenlehne aus und überschlug ein Bein, um lässig und cool zu wirken. Dabei schloss er die Augen, grinste und hob keck eine Augenbraue in die Höhe. "Ihr dürft sie nicht nur aufnehmen, es ist zudem eine Ehre, dass Ihr sie aufnehmt. Es wäre vorzüglich von solch einem Wesen einen Whiskey zu bekommen." Der alte Reiji war zurück. Sôji lächelte erleichtert, verschränkte die Arme und blickte zu Shouta, um ihm unterschwellig mitzuteilen, dass nun alles wieder in Ordnung war.
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeMo Jun 30, 2014 11:29 pm

cf: [Innenbereich] Straßen, Gassen und Dächer

Sie stieß die Tür zum Gasthaus auf. Im Augenwinkel hatte sie die Lettern über der Tür lesen können. "Zum Stübenküken".
Beherrschung jetzt...lach nicht...wie einfach bist du den zu Unterhalten. Warum sollte das jetzt witzig sein!?


Währenddessen suchte sie mit den Augen nach Shouta und sah nun sogar einige Männer die in dem Gasthaus saßen. Diese sahen aber eher so aus als würde sie, - genau wie sie selbst- nur einen Zwischenstopp machen und sich an den Frauen hier gütlich tun eher sie weiterzogen. Aus einer ihrer Taschen holte sie ihr Schokostickpäkchen heraus und klopfte eines daraus. Eine Kellnerin sah diese Geste von der anderen Seite des Raumes und winkte schon um ihr zu bedeuten das, dass Rauchen nicht gestattet war.
Du mich auch. murmelte sie. Während sie die Packung rumdrehte und hochzeigte.
Keine Sorge Officer es ist nur Schokolade. Sie verdrehte die Augen als die Kellnerin die Augen zusammenkneifte um die Packung aus der Ferne zu identifizieren.
Mikasa wurde die Sache zu anstrengend und sie ließ das rot-weiße Süßigkeiten Päckchen wieder verschwinden. Hätte sie ein Feuerzeug wäre sie in Versuchung geraten ihren Schokostick anzuzünden um das Fräulein ein wenig zu schocken.  Stattdessen biss sie auf den Keks unter der Schokoschicht. Im selben Moment sah sie dann Shouta...von hinten und Rätselte ob er es wirklich war. Immerhin hatte sie ihn ja auch nur kurz gesehen. Sie ging hin um sich zu versichern, und erblickte dann noch zwei andere Leute am selben Tisch sitzen.
Aus drei mach fünf oder so. ... Sie platzierte sich auf der Sitzbank. Da kam die Kurzsichtige Kellnerin schon angetrabt. Eigentlich wollte sie Mikasa wohl wieder aufs Rauchverbot hinweisen, doch diese trieb es dann doch zu gern auf die Spitze. Sie nahm ihre Schokostäbchen wie eine Zigarette in die Finger, setzte ab und tat so als ob sie Rauch ausblasen würde.
Gin. sagte sie kurz. Ein wahres Farbenspiel war auf dem Gesicht der Kellnerin zu sehen während sie ihren Stift fest aufdrückte um die Bestellung niederzuschreiben. Anscheinend war sie verärgert auf Mikasa.
Wie das bloß sein kann? Sie biss laut vernehmlich von dem Stäbchen ab.
Ich bin übrigens Mikasa aus Konoha und euer Freund hat mich auf ein Getränk eingeladen. Nur so...zur Erklärung. Sie lächelte freundlich. Gerade als die Kellnerin davoneilen wollte um sich anscheinend etwas Luft zu verschaffen deutete Mikasa mit dem Zeigefinger auf die Eingangstür durch die Ryusai jeden Moment treten würde.


Zuletzt von Mikasa Shingeki am So Jun 21, 2015 10:01 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeDi Jul 01, 2014 12:55 am

Wie Ryusai bemerkte hatte Mikasa sehr genaue Vorstellungen davon, wie eine organisierte Mission auszusehen hatte und schmunzelte über ihre Ausführungen. Ihre Bewegungen deuteten eindeutig auf einen körperbetonten Ninjakampstil hin und das genaue beobachtende Auge des ANBU erkannte ihre Sportlichkeit schon an der Art ihres Ganges. Die junge Frau setzte sich scheinbar bester Laune etwas von ihm ab, was ihm die Möglichkeit gab sich ein wenig mehr dem Dorf zu widmen. Der Baustil der niedrig gehaltenen Häuser hatte sich sehr darauf ausgelegt möglichst große Dachflächen möglichst schräg anzuordnen, was es nicht leicht machen würde zu jeder zeit über die Dächer eine vorteilhafte Position zu erreichen. Nichtsdestotrotz war die solide Holzbauweise in ihren Verwinkelungen hervorragend dafür geeignet um am Boden etwaigen Schutz zu suchen. Besonders wenn man nicht so viel Betrieb auf den Straßen hatte. Aus dem Augenwinkel erhaschte Ryusai Mikasa, wie sie in die erstbeste Wirtschaft einbog, welche bei genauerem Hinsehen tatsächlich den lächerlichen Namen "Stubenküken" trug.
Langsam nervte es den Shinobi dennoch, dass er wieder zu seiner beschämung feststellen musste, seine Gedanken strikt auf diese Mission zu fokussieren. Erst als der wohlige Duft einer vorbeieilenden Dame ihn fing und sein Augenmerk auf einen im Takt ihrer Schritte tanzenden, üppigen Vorbau wechselte fiel ihm das auf. Ebenso wie das Gekicher seiner Umgebung, welche seine Stielaugen durchaus bemerkte. Ungeniert grinste Ryusai geheimnisvoll, suchte den Blick der nächstbesten Frau, welche sein unschickliches Verhalten bemerkt hatte und wippte vielsagend mit den Augenbrauen. Die Frau errötete peinlich berührt und drehte den Kopf zu der Belustigung des ANBU zur Seite. Ohne viel weitere Zeit zu verlieren durchschritt er den Eingang zu dem Schuppen, den man hier also Gasthaus nannte. Zu seiner großen Überraschung traf man hier sogar auch andere Männer an, abgesehen von seiner Gruppe. Ryusai blieb kurz im Eingang stehen, untersuchte den Schankraum nach Besonderheiten und als er keine fand, schritt er schnurstracks zu seinen Kameraden, welche Mikasa scheinbar schon längst entdeckt hatte. Auf dem Weg dahin hob er in die Richtung einer Kellnerin die Hand, um sie auf sich aufmerksam zu machen.
"Herzchen, sei so gut und hol mir ne Flasche Kornbrand.", schallte es halblaut aber hörbar durch die Räumlichkeiten und der Shinobi zeigte dabei auf den Tisch mit seinen Leuten. Ohne auf die Reaktion der Frau zu warten ließ sich Ryusai in einem Seufzer in seine Sitzgelegenheit fallen.
"Na, Mädels? Habter schon unseren Neuzugang kennengelernt?", fragte er rhetorisch, denn er wusste, dass Mikasa sich bestimmt schon die Ehre der Vorstellung selbst erwiesen hatte. Irgendwie mochte er die Art der Kleinen, wie sie dasaß und ihr Schokostäbchen als Zigarettenimmitat nutzte. Die Kellnerin trabte mit einem Tablett heran, von welchem sie aus ein Glas und die gewünschte Spirituose abstellte.
"Herzchen, nimm das Glas wieder mit... Mundspülung verdient so eine gehobene Art des Genusses nicht.", feixte Ryusai und öffnete sogleich die Flasche. Seine Bestellung wurde vervollständigt durch ein nettes Glas Gin, dass zu seiner Überraschung zu Mikasa wanderte. Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde breiter. Er war sich sicher, dass die Kunoichi für gewöhnlich viel zu jung für den Spaß war, aber Leibwächtermentalität lag dem ANBU überhaupt nicht. Stattdessen nickte er ihr anerkennend zu und prostete stumm in ihre Richtung. Alle in der Runde hatten sich anscheinend etwas alkoholisches bestellt. Alle außer ihr Milchgesicht. Als Ryusai das bemerkte kam er nicht umhin kurz aufzulachen.
"Blondie und du bist sicher, dass du damit klarkommst?", fragte er Shouta und nickte scherzhaft zu dem alkoholfreien Bier, "Und wo habt ihr überhaupt euren haarigen Anhang gelassen?"
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeDo Jul 03, 2014 9:34 am

Nach und nach trudelte auch der Rest ein und erwischten die Bedienung ebenfalls noch. Ryusai hatte die junge Kunoichi direkt mitgenommen. Wollte er sie nur nach Hause schicken später oder sollte sie nun ebenfalls an der Mission teilnehmen? Shouta machte beides nichts aus, solange sie die Mission nicht auffliegen lässt. Apropos auffliegen, anscheinend bestellten alle ausser er selbst Alkoholisches. War das nicht etwas fahrlässig? Sollte er etwas sagen? Er entschied sich dagegen, nicht auf beinahe jeder Mission wollte er als Weichei oder Mädchen betitelt werden. Das Mädchen, sicherlich noch lange keine 18, bestellte sich einen Gin, das war sicherlich nicht legal. Aber Ryusai, der wohl nun auf sie aufpassen musste, sagte nichts. Die Mission fing ja gut an. Sie stellte sich dann frischfröhlich als Miakasa vor. "Freut mich, mein Name ist Shouta", grüsste der junge Kaminishi höflich zurück.
Ryusai hatte natürlich das alkoholfreie Bier entdeckt und gab einen entsprechenden Kommentar zum Besten. Er war jedoch noch lange nicht so schneidend wie es Kôji meistens war. "Jemand muss schliesslich seinen Kopf beisammen behalten und sich nicht mit Alkohol zunebeln, vor einer Mission", gab er erinnernd zurück, als würde er ein Haufen wildgewordener Jugendlicher hüten müssen. "Ich schätze Mikasa ist nun wohl oder übel mit von der Partie, oder? Und wenn nicht, kannst du garantieren, dass sie nicht zu den Damen hier im Dorf petzen geht?", fragte er vorsichtshalber nach, bevor er seine Ideen zum Besten geben wollte. Er nahm einen Schluck kühles Bier und schaute kurz in die Runde. "Nun, bezüglich der Mission. Ich schlage vor, wir trennen uns in zwei Gruppen auf und besichtigen das Dorf so touristenmässig wie möglich. Was für Touristen ihr sein wollt, wäre euch überlassen, merkt euch einfach die wichtigsten Treffpunkte und Gebäude des Dorfes. Denke Abends würden wir uns wieder hier treffen und zusammen das Dorf verlassen. Die Bewachung ist nicht allzu gross und über Kekkai müssen wir uns auch keine grossen Sorgen machen, soweit ich es gesehen habe. Reinschleichen dürfte nicht allzu schwierig sein", verriet er ihnen seinen Plan. Die letzten Teile waren nur noch geflüstert. Er würde keinerlei Probleme haben reinzukommen, keine Uchihas oder Hyuugas weit und breit und er konnte sich schliesslich unsichtbar machen. Bei den anderen war er sich nicht so sicher. Mikasa hatten sie eben erst aufgelesen, Reiji hatte schon randaliert und war sonst auch nicht gerade leise, Sôji's Fähigkeiten kannte er auch kaum, aber er wirkte eindeutig leiser als sein Bruder, der Zoo konnte sich vielleicht als Strassentiere tarnen und Ryusai kannte er auch kaum. Allerdings schien Ryusai einiges an Erfahrung zu haben, zumindest behielt er stets seine Umgebung im Auge. Wie sollten sie die Gruppen aufteilen, falls sein Vorschlag angenommen würde? Er nahm noch einen Schluck Bier, das würde wohl ein langer Tag und eine lange Nacht werden.
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeDo Jul 03, 2014 2:28 pm

Der Tag war mehr oder minder gerettet, wenn eine Frau sie bediente, die vollends in das Schema des älteren Shimada passte. Allerdings wurde er in seinem Versuch jäh unterbrochen die Aufmerksamkeit der Service-Dame für sich selbst zu behalten, denn es stürmten mehr oder minder binnen kürzester Zeit die letzten Leute an den Tisch. Nun waren sie fünft, wie es angesprochen worden war bei Reservierung des Tisches. So fror Reijis selbstgefällige Haltung ein bisschen ein. Er nahm einen seiner Arme von der Lehne der Sitzreihe und legte ihn auf sein Bein, das er über das andere gelegt hatte. Der Kimono ließ so eine Haltung zu, während sein Bruder sich wohl zu sehr um seine Jacke gesorgt hätte. Diese zog er nebenbei auch ausnahmsweise mal aus, sodass ein doch etwas männlich definierterer Herr zum Vorschein kam als mit dem quietschbunten Daunen-Teil. Er faltete es zusammen und legte es zwischen sich und seinen Bruder, sodass er lediglich ein dunkelblaues, langärmliges Shirt trug.
Die Aufmerksamkeit verlagerte sich zu denen, die hinzu gekommen waren. Sôji hatte die Unterarme beide aneinander auf den Tisch abgelegt, wirkte etwas seriöser als Reiji und sah skeptisch drein, als er bemerkte, dass die Dame anscheinend zu Ryusai gehörte. Also wirklich zu ihm gehörte. Sie schienen dasselbe Dorf zu teilen. Allerdings konnte der Blauhaarige sich nicht an so ein Mädchen erinnern, als er selbst noch so alt gewesen war und im Dienste gestanden hatte. Damals war sie wahrscheinlich nicht einmal geboren worden. Ihre Existenz lag in der Zukunft und hatte sich erst realisiert, als die Shimada schon lange von Zuhause fort waren. Reiji sah sie allerdings genauso verwirrt an. In erster Linie schien er auf ihr Alter zu achten, das merklich unter dem Dorfdurchschnitt lag. Im Gegensatz zu Sôji, der einfach über Dorfverbindungen grübelte. Ohne sich groß vorzustellen fragte er deshalb mit einem überraschten Grinsen: "Ein kleines Mädchen mit den großen bösen Herren? Guter Witz, Ryusai!" Sein Blick glitt erst in dessen Richtung, aber er spürte schon, dass er das Mädel nicht einfach wegschicken würde. Einerseits würde er sie dann wohl begleiten müssen, was die Mission verzögerte, andererseits war sie alleine mehr als leichte Beute für diverse Schatten da draußen. So schwand Reijis Grinsen und er grummelte eher in die Runde. "Ernsthaft? Ich hab Besseres zu tun als den Babysitter zu spielen."
Sôji seufzte und betrachtete die Rothaarige zunächst. Sein Gesichtsausdruck war ein bisschen freundlicher, doch Fragen hatte er auch, was aus dem Ganzen hier erwachsen sollte. "Gomen, ich heiße Sôji. Das ist mein Bruder Reiji." Anschließend sah der Jüngere wieder zu dem Anbu und erklärte ihm, wo Fell und Federn geblieben waren. "Sie ... spielen im Garten. Mit den Schweinen. Und wehe du lachst. Sie haben ihren Spaß, nur das zählt." Reiji seufzte laut, ließ den Kopf hängen und hörte zu, was endlich bezüglich der Mission gesagt wurde. Gruppenaufteilung. Das Wort mochte er nicht. Einerseits wollte er nicht den Onkel für eine einsame Chûnin miemen, andererseits breche in Nadeshiko ein Erdbeben aus, wenn ihn jemand von seinem Bruder trennen wollte. Oder er wurde einfach wieder missmutig und depressiv. Ob Shouta das wollte?
"Stellen wir zunächst einmal klar, dass ich nicht damit einverstanden bin, sollte irgendwer denken, dass Sôji und ich uns aufteilen. Diese Symbiose zerreißt nicht einmal der Tod selbst." Reiji war egal, was andere darüber dachten oder sagten. Selbst wenn Sôji in genau diesem Moment die Augen verdrehte. Nun fühlte er sich echt wie das Kind, das betätschelt werden sollte. Gerade dieses Image war seine Motivation gewesen über sich selbst hinauszuwachsen. "Nii-san, bitte ..." "Keine Widerrede. Sonst verlasse ich das Dorf noch bevor es dämmert." "Na gut, man kann es nicht ändern. Ich persönlich würde dann gerne mit der entsprechenden Gruppe zu den Trainingsplätzen des Dorfes gehen. Dort kann man vielleicht, auch wenn man Aufmerksamkeit erregt, gute Infos ergattern. Sofern es immerhin um Beschwörungen geht, redet vielleicht irgendeine der Frauen im Hintergrund zufällig über die Hinweise, die wir haben. Oder wir haben Glück, geraten in eine Unterhaltung und können sogar direkt fragen."
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeDo Jul 03, 2014 5:23 pm

Ihr entging nicht wie sie, Sie alle anstarrten weil sie sich Alkohol bestellt hatte. Hallo?! Ich riskiere Tag für Tag mein Leben! Kämpfen ja, trinken nein? dachte sie und machte ganz schmale Lippen. Die sind ja gut...vielleicht bestell ich das nächste Mal was Härteres...


Sie ließ der Szene ihren Lauf. Im Grunde hatte sie nicht viel mitbekommen. Anscheinend war das irgendeine Geheimmission die die Jungs da hatten. Nun, sie war irgendwie da mit reingezogen worden ohne überhaupt zu verstehen worum es hier ging... Misstrauen? - Zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Wegen ihres Alters und Ranges hatte sie schon eine negativ Behaftete Einstellung der Leute ihr gegenüber. Vor allem der Mann der als Reiji vorgestellt wurde.
Fand sie zweifelhaft wie er sich aufführte, andererseits war sie wieder nicht hier um etwas an anderen Leuten zu finden.
Sie beäugte ihr Gläschen Gin schwenkte die Alkoholische Flüssigkeit im Glas und aus ihrer nachdenklichen Miene wurde ein Grinsen. Sie nahm einen kräftigen Schluck ehe sie in die Runde guckte.
Ich sehe schon mit deinem Einschätzungsvermögen ist es nicht weit her. Könnte in einer Risikosituation zu einem falschen Urteil kommen. Denkste nicht auch? Meist sind diejenigen mit den Betonschuhen die Typen die nicht mehr auftauchen können. antwortete sie auf Reijis spöttische Aussagen über ihre Fähigkeiten.
Sie verhielt sich recht kryptisch das man ihre Worte so auslegen konnte wie man wollte. Denn sie war sich nicht sicher ob er nicht wutentbrannt den Tisch umwerfen würde und auf sie losginge...und sie zweifelte an ob sie Ryusai zu noch einem Glas einladen würde.
Außerdem hatte man sie überhaupt gefragt ob sie fremde Missionen annehmen wollte? Nun, vielleicht krieg ich ja dann mal einen Tag frei oder so. Außerdem wäre es ganz gut nicht nur mit negativen Nachrichten zurückzukehren.

Von mir aus, helfe ich euch ein wenig aus. Mikasa betonte helfen besonders.
Sie unterließ es jetzt darüber nachzudenken welche Vorgehensweise diese Leute bevorzugten, denn sie wusste nicht mal was sie überhaupt suchten. Aber wie gefährlich konnte es schon werden? Anscheinend sollten sie Informationen beschaffen. Das klang ja nicht gerade nach der Mission Impossible wie sie sich anfangs ausgemalt hatte.
Sie streckte sich.
Ich würde das gar nicht so eng sehen. Mit Menschen quatschen kann ich schon mal. Vor allem mit meinem Geschlecht. Ich meine...ihr Männer, sie seufzte schwer, wisst einfach nicht wie man zwischen den Zeilen liest.
Von daher kann ich in so mancher Situation wertvoller sein als der stärkste Muskelprotz.
Sie deutet mit der Nasenspitze auf Reiji. Zwinkerte ihm aber daraufhin zu damit ers nicht allzu persönlich nahm. Man beachte den Tisch!
Sie nippte erneut an ihrem Glas. Lehnte sich zurück. Mit dem Gläschen Gin in der einen Hand und ihrem Schokostick den sie noch immer wie eine Zigarette hielt sah sie ihrem Vater recht ähnlich. Der Gedanke ließ sie erschaudern und schnell futterte sie den Rest ihres Stäbchens auf.

Einige Fragen standen zwar noch offen, aber man würde sie entweder noch aufklären, oder Mikasa würde schon während des Missionsbeginns draufkommen was das Ziel eigentlich war.
Je länger sie darüber sinnierte desto wahrscheinlicher wurde es das diese Mission sich eher aus mehreren Teilen zusammensetzte. Im ersten gings um Infos. Was der zweite für sie bereit hielt war noch im Verborgenen. Sie hoffte aber inständig, dass sie noch Zeit hatte ihren Speer zurückzubekommen wenn es zu einem Kampf käme. Dann konnte sie den Zweiflern auch beweisen, dass ein Chuunin bereits das Anrecht besaß beachtet zu werden.

Trotz des Widerstands gegen ihre Person wirkte sie doch vergnügt. Das war ein bunter Haufen an verschiedenen Charakteren, das gefiel ihr. Als sie die Kellnerin im Hintergrund herumlaufen sah, nestelte sie wieder nach ihren Süßigkeiten die verdächtig nach einer Schachtel Zigaretten aussah und stellte sie auf den Tisch. Wer weiß wie weit sie das Spielchen noch treiben konnte? Für die nächste Stufe musste ihr nun was Besseres einfallen. Ob es hier große Eierschalen gab die sie sich überziehen konnte? Henge no Jutsu?

Sie wusste zwar nciht ob sie derart große Forderungen stellen konnte als "Hilfskraft" tat es jedoch trotzdem da sie sich ja kaum genierte.
Wir können ruhig Gruppen machen, aber ich will schon mal gar nicht das einer auf mich aufpasst. Ich bin zwar ein Mädchen, aber ich hab auch meinen Stolz. Sonst sucht euch halt eine Frau mit der Händchen halten könnt.
In dem Dorf dürfte das nicht schwierig sein.
Fügte sie an währen sie sich nachschenkte.
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeDo Jul 03, 2014 5:58 pm

Und wieder so eine Situation. Den Kopf einfach ganz langsam und sanft in die Handflächen Legen und laut seufzen. Wie unreflektiert konnte man sein? Dies war die Frage, die sich Ryusai mehr als nur schlaggartig stellte. Wie konnte man nur so dumm sein und alles und jedem, nur weil man sich zu ihnen an den Tisch setzte gleich von der Mission zu erzählen und sogar noch anfangen ernsthaft zu planen. Diesmal hielt sich der Shinobi nicht zurück und bettete sein Gesicht in seinen Händen. Von seinem Seufzen ganz zu schweigen. Was hatte Shouta zuvor gesagt? Kühler Kopf? Ryusai wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte und entschied sich stattdessen für die dritte Möglichkeit. Er setzte seine Flasche Kornbrand an und ließ das brennende Destillat seine Kehle hinabrinnen. Zu sagen würde nichts bringen. Momentan noch nicht, denn der ANBU würde nur giftige Äußerungen verlieren und deshalb ließ er es lieber gleich sein. Zweifel kamen auf, ob diese Menschen tatsächlich die richtigen für eine GEHEIME Mission waren.

Schweigend verfolgte er die Wortwechsel und kippte mehr und mehr des Alkohols in sich herein, der langsam Wirkung zeigte. Ein leichtes Kribbeln breitete sich in seinen Fingern aus und ein Gefühl der Zufriedenheit machte sich über den dunklen Gedanken breit und ermöglichte es ihm wieder zu reden, ohne direkt den Tod zu bringen... allein mit seinen Worten.
"Seid ihr bescheuert, oder tut ihr nur so?", raunte Ryusai nach einer kleinen Weile in der sich alle angeschwiegen hatten, "Ich meine habe ich irgendwas davon geasgt, dass Mikasa an unserer Mission teilnimmt? Wie könnt ihr euch so sicher sein? Vielleicht habe ich sie hierher geholt, um Informationen zu bekommen? Was auch immer, wenn ihr weiter so unvorsichtig hier rumkonspiriert, dann werden hier alle sehr bald wissen was wir vorhaben. Wirklich Leute, reißt euch mal zusammen..."
Der ANBU hatte nicht laut gesprochen. Gerade so laut, dass man es an seinem Tisch verstehen konnte aber er hatte trotzdem zum Ausdruck gebracht, dass man nicht so offen mit jedem Neuen hier umgehen konnte. Klangvoll stellte er die Flasche auf den Tisch und schnalzte mit der Zunge. Dann glitt sein Blick zur Kellnerin: "Herzchen, gegrillte Makrelen hätte ich gerne..."
Es war zwar unhöflich quer durch den Schankraum eine Bestellung zu brüllen, doch es war ihm momentan einfach egal.
"Und was euch betrifft, ich hoffe ihr habt verstanden was ich meine... Ich hab keinen Bock hier heute Nacht an den Eiern aufgehangen zu werden, nur weil ihr eure verdammten Klappen nicht halten könnt. Wenn wir über unsere Mission laber, dann doch bitte mit Leuten von denen wir hundertprozentig wissen, dass wir ihnen vertrauen können!"
Ryusai beugte sich nach vorne un betrachtete Mikasa.
"Sorry, Kleine, nichts gegen dich, aber mir gehts hier um Grundsätzliches. jetzt da du eh schon die Hälfte weißt isses mir scheißegal, aber verkacks nich, klar?"
Dann wandte er sich wieder an die anderen, die er hoffentlich verbal hart genug erreichte um ihnen klarzumachen, dass man lieber die Klappe hielt wenn man sich nicht sicher war, wem man vertrauen konnte. Dann kam sein Essen.

Genüsslich stopfte Ryusai das Loch in seinem Magen und schwieg mit Absicht, da er wieder die Wut in sich spürte. Er hatte sich ziemlich zurückhalten müssen und hatte trotzdem harsche Töne angeschlagen, aber wenn man ihn als Missionsleiter wollte, dann musste man sich das gefallen lassen. Der ANBU hatte keinen Bock hier wegen so einem Scheiß in Gefahr gebracht zu werden. Urlaub! Das alles sollte Urlaub werden und keine Anleitung für Herzrasen!
"Von mir aus geht zu den Trainingsplätzen.", sagte er schließlich als er fertig war, "Ich bleibe bei Mikasa und seh mich mit ihr mal in den Kneipen und in den anderen belebten Teilen der Stadt um. Heute Abend gegen 8 wieder hier ist eine gute Zeit."
Damit hatte er alles gesagt und darüber hinaus noch seinen Hunger gestillt. Die Lust auf den Restalkhol in der klaren Flasche war ihm gehörig vergangen, doch die schlechte Laune schwand langsam wieder, als er an die ganzen Frauen dachte, denen er auf dem Weg begegnen würde.
"Wollen wir dann?"
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BeitragThema: Re: [Gasthaus] "Zum Stubenküken"   [Gasthaus] "Zum Stubenküken" Icon_minitimeDi Jul 08, 2014 9:56 pm

Allgemein war die Stimmung eher bedenklich. Reiji war nicvht sonderlich angetan von Mikasa, Ryusai hielt sie alle für hirnlose Idioten und Mikasa war sowieso irgendwie fehl am Platz. Am liebsten wäre der junge Kaminishi weit weg gerannt. Und dass er mitten im Gasthaus angefangen hatte über die Mission zu plaudern war auch nicht gerade eine Glanzleistung gewesen, warum hatte er dies nochmals gemacht? Wahrscheinlich weil er es noch von Epona gewöhnt war über Gedanken zu kommunizieren und keine Angst haben zu müssen, dass jemand zuhörte. Das durfte er sich nun wunderbar wieder abtrainieren. Sein Vorschlag kam auf eher verhaltenen Zuspruch. Natürlich wollten die beiden Brüder nicht getrennt werden, Sôji wollte zu den Trainingsplätzen. Vielleicht würden sie einige Kunoichis samt ihren merkwürdigen Kuchiyose trainieren sehen, ansonsten konnte man noch immer irgendwo anders hingehen. "Ich hätte gerne Toriyaki-Spiesse und etwas gebratenen Reis", gab er im vorbeigehen seine Bestellung auf. Das ganze Essen kam relativ fix und war gut portioniert und obendrein ordentlich.
Ryusai setzte den Treffpunkt wieder hier um acht Uhr, anscheinend war es ihm inzwischen egal, dass das ganze Restaurant zuhören konnte. Shouta hatte wenigstens geflüstert gehabt. Er würde sich Mikasa schnappen, damit würde er wohl den Brüdern zugeteilt werden. "Das ist in Ordnung, dann schliesse ich mich euch an, wenn ihr nichts dagegen habt", fragte er vorsichtshalber die beiden nochmals. Alleine wollte er nicht unbedingt durch die Gegend marschieren auch wenn er das Gefühl hatte, dass es um einiges gesünder für seine mentale Verfassung wäre. Seine Portion Essen war verputzt und sein Anteil gezahlt. Es wurde Zeit sich umzusehen, immerhin blieb es nicht ewigs Tag und bis dahin müssten sie einen groben Überblick über das Dorf bekommen haben. "Nun denn, lasst uns gehen, bis am Abend", verabschiedete er sich von Mikasa und Ryusai in touristischer Manier.
Er stand auf und lief langsam in Richtung Ausgang, warf dann einen Blick über seine Schultern. Wenn die beiden Brüder ihm durch die Masse folgten, würde er einfach weiterlaufen sonst warten.

tbc: [Innenbereich] Trainingsplatz
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