[Allgemeines] Kazumi's Haus

Klein, aber fein. Könnte man diesen Privatwohnsitz beschreiben. Doch genau das unscheinbare macht es natürlich für jemanden ihres Handwerks aus. Nichts Besonderes, jedoch komfortabel genug um darin zu wohnen. Ihr Haus grenzt direkt an die Hauptstraße in Youkuchi an, womit sie jederzeit den "Puls der Stadt" fühlen kann.
Das Haus selber ist wie gesagt schlicht, steht auf einer kleinen Anhöhe und bietet für eine Person mehr als genug Platz. Kazumi bewohnt dieses Haus nämlich für gewöhnlich alleine für sich. Es dient als Ruckzugsort oder als kurzweilige Bleibe, denn wirklich zuhause ist sie eher im Casino das von ihren Eltern geführt wird.

Kazumis Haus hat 8 Zimmer die sich auf das Erdgeschoss oder den ersten Stock verteilen. Darunter: Ein Vorzimmer, ein Wohnzimmer, ein Badezimmer, eine Toilette, eine Küche, ihr Schlafzimmer, ein Gästezimmer, und eine Abstellkammer.

CF: Konohas Gefängnis Trakt A

So lange hatte sie noch nie für den Weg von Konoha nach Yokuchi benötigt. Eine beschwerliche Reise abseits der normalen Wege um nicht von einem Konoha Spähtrupp lokalisiert zu werden. Niemand durfte sie finden...nie würde sie finden. Wegen Kanos Verletzungen mussten sie einige male Anhalten um die Wunden zu reinigen und neue Verbände an seinen Verletzungen anzubringen. Das letzte was sie wollte, war das er durch die Reise noch mehr lädiert wurde. Es gefiel ihr sich um ihn zu kümmern. Gut, das würde sie nun eine längere Periode über machen müssen. Langsam und beständig ging es also voran. Und selbst als sie die Grenzen Konohas hinter sich gelassen hatte, blieb Kazumi aufmerksam. Lieber sie blieben vorsichtig, als vielleicht doch noch jemanden ins Netz zu gehen. In Kanos Verfassung konnte sie keinen Kampf provozieren. Und aufgrund ihres großen Chakrapools benötigte sie auch ein wenig Ruhe um diesen vollständig aufzuladen.

Nach mehreren Tagen Reise erreichten sie Yokuchi und bald darauf die Hauptstadt Kurairoji. Da sie dort einen positiven Bekanntschaftsgrad aufwies, stellte niemand fragen und ließ die beiden ohne viel Federlesens passieren. Einige Zivilisten sahen ihr und Kano zwar ein wenig schief hinterher, aber in der Nacht gingen sie vielleicht als betrunkenes Liebespärchen durch und was andere jetzt dachten, war ihr sowieso recht egal.

Sie erreichten ihr kleines Häuschen und Kazumi sperrte die Tür auf. Kälte war das Resultat. Das Haus war in ihrer Abwesenheit in einen Zustand verfallen der wohl üblich war, wenn man einige Wochen weg war. Ein bisschen Staub, ab und an ein Spinnennetz und recht störende Kälte. Sie bewohnte das Haus alleine und obgleich der vielen Vorteile, ein großer Nachteil war die Wartung in ihrer Abwesenheit.
Endlich! sagte sie in einem Recht erschöpften Ton und haderte mit sich selbst, nicht ihrerseits einfach ins Bett zu fallen und Wochen lang durchzuschlafen. Genauso fühlte sie sich zwar, dachte aber an Kano.
Das ist mein kleiner Zufluchtsort. Vielleicht nicht allzu geheim, aber wenn ich mich ein bisschen drum gekümmert habe, kann man sich wenigstens heimisch hier fühlen...ganz gut so ein Unscheinbares Ding zu haben.
Vorsichtig ging sie den Flur entlang und öffnete den Raum zum Gästezimmer, das sich recht spartanisch präsentierte. Bett, Couch, Tisch, mehrere Stühle und Regale. An den Wänden Bilder von "moderner Kunst" die nüchtern betrachtet nur Farbkleckse auf weißen Leinen waren, jederlei Firlefanz in den Regalen und auch einige Bücher die sich Kazumi jedoch nie wirklich angesehen, geschweige den Gelesen hatte. Ähm...ich denke ich werde dich hier im Gästezimmer unterbringen. Sorry...ist auch nichts Besonderes, setz dich wo du Platz findest. Sagte Kazumi und deutete auf eine der Sitzgelegenheiten. Aufs Bett spannte sie ein Laken, bezog die Kopfkissen und ebenso die Decke. Wieder war sie kurz davor einfach selbst reinzuspringen, ließ es aber natürlich. Und? Ich nehm an du willst dich ausruhen...wie gehts dir überhaupt? Soll ich dir was bringen? sagte sie und ohne abzuwarten, schoss sie davon um ihm ein Glas Wasser zu bringen. Hier. Ich hab sonst sicher noch was zu Essen im Kühlschrank... Sind deine Verbände überhaupt noch okay? Kazumi kam näher zu ihm und berührte seine Brust und fuhr hinunter zu seinem Bauch wo der größte Verband um ihn gewickelt worden war. Dabei war sie so vorsichtig wie es nur ging um ihm keine unnötigen Schmerzen zu bereiten. Die haben dich ziemlich rangenommen...
stellte sie nun fest. Das war wohl das erste Mal das sie ohne Stress mit ihm Reden konnte. Eine Wohltat.

CF: Gefännigs in Konoha

Herzschlag, du warst unüberhörbar, rührst das Blut durch die Blutbahnen, schiebst einen verletzten Mann immer weiter, weiter dank der Hilfe seiner Liebsten, nun ja, noch war sie dies nicht, noch kannten sie einander nicht so sehr, wie er es sich wünschen würde, noch war sie nicht die Jenige, neben der er es vorzog aufzuwachen, noch war sie nicht die Dame, die einen Ring von ihm trug, noch konnte sie nicht die Lücke in seinem Herzen schließen. Er würde erst einmal wahrlich Ruhe brauchen, war er doch sehr geschafft von der Reise von Konoha nach Yokuchi. Seine Wunden haben ihm immer wieder zurückfallen und stoppen lassen, haben Kazumi immer wieder dazu gezwungen langsamer zu werden, ihn zu schützen, zu pausieren. Sicher war dies für sie extrem anstrengend und brauchte ihn wohl bei ihrer Beliebtheitsskale nicht so weit nach oben.

Schließlich kamen sie bei einem Haus an, einem sehr interessantem kleinen Häuschen. Anders als sein Anwesen, was er besaß, bevor er sich so weit in die Kriminalität für das Dorf Konohagakure stürzte. Er konnte sein Vermögen sichern, in Yume no Ken. Wenigstens etwas. Sie sperrte auf und brachte ihn in ein Gästezimmer. Kano nahm auf einem Stuhl Platz und schloss die Augen. vorsichtig legte er den Kopf in den Nacken. Er entspannte ihn gerad etwas, diesen ewig denkenden Kopf.  Konnte er überhaupt entspannen? Jeden Eindruck hatte er in sich aufgenommen, jeden Moment, den er mit ihr hatte, aber auch jeden Moment, den er seit der Flcuht erlebt hatte, wie die Flucht passiert war. Es war alles so viel, jedoch brannte es sich ein Gehirn, jeder einzelne Moment, mit Sprache, mit Worten. Er schrack auf, als sie ihn nun berühelte. Hatte sie doch eher wenig mitbekommen, war in einer Art Delirium. Oder aber in einer Art Döse.
Verzeih, Kazumi, ich war in Gedanken, an all diese Ereginisse, die die letzten Tage passierten., sagte er und betrachtete ihr Gesicht. Ihre wunderschönen Augen, einfach nur himmlisch. Vorsichtig streckte er seine Hand aus und legte ihr diese auf die Wange. Langsam strich er diese entlang.
Nun musst du dich auch noch um mich kümmern. Ich hoffe ich kann es dir je vergüten., sagte er nun und blickte ihr weiterhin, unverändert in die Augen. Ihre Hand auf seinen Verbänden nahm er sehr wohl wahr.
Die Wunde schmerzt, doch ist es auszuhalten. Ich nehme an ein wenig Ruhe und Entspannung, und dergleichen und ich bin wieder rehabilitiert., sagte er nun und strich sanft mit seinem Daumen an ihren Lippen entlang.

Kann ich verstehn. Du musst dich für nichts entschuldigen. Ich bin froh, dass du nicht noch länger im Gefängnis sein musst. Das du jetzt bei mir bist.

Er war in Gedanken versunken. Klar. Während der Flucht hatten sie kaum Zeit zu Reden. Mussten ihre Kräfte sparen, leise sein, konzentriert bleiben. Diese ganze Anstrengung wog schwer auf ihr. Sie hatte sie bis jetzt nur mitgeschleift, doch nun wo Kazumi sich endlich entspannen durfte war es so, als hätten die Beschwerlichkeiten sich um ihre Schultern gewickelt übte Druck auf sie aus. Sie spürte es schon in den Knochen. Doch eine Berührung von ihm änderte alles auf einen Schlag. Energie durchfloss sie. Sie war hellwach und gut ausgeruht wie zum Beginn der Befreiungsmission.

Sie merkte wie er in ihre Augen sah und das brachte sie zum lächeln, weil er seinerseits so einen liebevollen Ausdruck dabei aufgesetzt hatte. Normalerweise war es ihr unangenehm jemand anderen so lange in die Augen zu sehen, doch bei ihm war das überhaupt nicht der Fall. Es war so, als ob sie das Stundenlang machen konnte, ohne das der Moment den sie gerade teilten an seiner Einzigartigkeit verlor.
Vergüten? Das machst du doch schon längst. meinte Kazumi nur kurz und genoss die Berührungen an ihrem Gesicht sichtlich. Es war ganz anders als bei jeder anderen Person. Sie fühlte direkt wie Kano mit dieser einfach Geste so etwas wie ein Band zwischen ihnen aufspannte. Sie vermochte nicht zu sagen welchen Typ das Band hatte, aber sie war sich sicher, dass es gut war.
Kazumi nahm seine Hand in die ihre und hielt ihn ein wenig auf in seinen Berührungen.
Ob ihn das störte? Wie sah sie überhaupt aus? Sicherlich hatte ihr Äußeres unter den Strapazen gelitten. Ob er sie trotzdem schön fand? Sie konnte ihn nicht fragen...
Stattdessen entschloss sie sich zu etwas anderem Sie kam seinem Gesicht langsam näher. Ob sie rot geworden war?
Als sie die letzte kleine Distanz zwischen ihm und ihr überbrückt hatte, berührten ihre Lippen ganz sanft seine Stirn. Sie küsste ihn! Wenn auch nur auf die Stirn. Und zusätzlich tat sie dies nur kurz, ehe sie sich zurückzog. Erst jetzt bemerkte sie, wie fest sie seine Hand noch immer umschlossen hielt und lockerte sofort ihre Finger.
Ich denke...wir sollten uns jetzt ausruhen. hauchte sie ein wenig benommen. Auf einmal war es wieder so, als würde die Anstrengung fester auf sie drücken. Ob sie mit ihm im selben Bett schlafen sollte um dauerhaft von seiner Energie abzubekommen? Nein. Entschied sie. Jetzt braucht Kano jedes bisschen Kraft für sich. Da kann ich nicht egoistisch sein.

Sie half ihm aus dem Stuhl und schlug die Decke beim Bett zurück, damit er sich ungehindert hinlegen konnte. Das Glas Wasser stellte sie auf einen Nachttisch neben seinem Bett, somit konnte er bei Bedarf daran nippen. Die nächste Frage die sich stellte war, ob sie nicht auf der Couch in diesem Zimmer schlafen sollte. Vielleicht schlief er unruhig aufgrund der Schmerzen und dann war sie gleich zu Stelle um ihm zu Helfen. Das war ein schöner Gedanke...andererseits wie sollte er dann Ruhe finden wenn sie ihn vom anderen Ende des Raumes die ganze Zeit beobachtete? Das würde ihr ja auch nicht gefallen.
Neben seinem Bett blieb hielt sie erst mal inne.
Wenn du was brauchst...wenn du Schmerzen hast oder irgendetwas anderes ist, dann ruf mich einfach. Ich werde dir helfen so gut ich kann.
Wie gern sie doch ein Iryouin gewesen wäre. Sie hätte Stundenlang an seinem Bett gesessen bis er vollkommen geheilt war.

Kano betrachtete die junge Dame einen Moment lang, sah ihr in die Augen und spührte ihre Hand auf der seinen. Ob es ihr ähnlich erging, wie ihm, ob sie auch eine solche innere Sehnsucht hatte? Eine innere Sehnsucht nach ihm? Er hatte wenn es danach ging nichts mehr, keinen Stand, keinen Rang, es würde alles an diese Frau gehen, an diese ehemalige Hokage... Aber dies war ein anderes Spiel, ein Spiel was er gewinnen würde, wo er sich zurückholen würde, was ihm eins gehörte. Aber dafür musste er Konohgakure einnehmen, was aktell unmöglich war. Er war nun jedoch bei Kazumi, und nicht irgendwelchen Machtspielen, nicht bei irgenwelchen Plänen, die er schmiedete, er war bei ihr.

Sie schien zu genießen was er tat, denn sie akzeptierte diese Nähe als Vergütung, etwas was Kano doch recht stutzig macht und verwundert.
Ich... nahm an, du würdest Geld wollen., hauchte er nun und schenkte ihr ein sanftes Lächeln. Dann, es folgte ein Kuss, nicht so wie Kano es gerne hätte, doch auf die Stirn war immerhin ein Anfang. Er sah sie an, wurde sie rot im Gesicht? Nun, ein Feuerlöscher wirkte neben ihr wohl eher blass und man wird wohl die Feuerwehr brauchen um ihr inneres Feuer zu löschen. Sanft strich er ihr noch eine Strähne hinter ihr Ohr, ehe er dann jedoch mit Distanz gestraft wurde. Verdammt, etwas was er nicht mochte, diese Distanz, die nun zwischen ihr und ihm war. Sie schob seine Verletzungen vor. Nun ja, recht hatte sie, oder nicht? Er hatte schwere Verletzungen erlitten und brauchte etwas Ruhe, doch warum nicht die Ruhe zu Zweit verbringen?
Kazumi? Würdest du vielleicht in diesem Raum bleiben?, fragte er als sie ihm nun in das Bett verhalf und sich verkrümeln wollte. Sie sagte, er müsse nur rufen, doch dies war sehr anstrngend, immerhin beanspruchte man dort die Lungen sehr stark und Kano hatte fast suizid begangen. Da war eine Verletzung der Lunge nicht auszuschließen und es braucht sicher ein paar Tage, bis er sich auskurriert hatte. Dann jedoch sah er zu ihr herüber. Ob sie ihm zustimmte?

Als er sie darauf ansprach bei ihm zu bleiben zuckte sie leicht. Aber wenn sie es sich recht überlegte, war es viel zu umständlich wenn er sie rufen musste. Außerdem hätte sie solche Schmerzen gehabt, dann hätte sie wohl sicher auch gewollt das jemand in ihrer nähe blieb um aufzupassen.
Okay. Ich lass dich sowieso nur ungern allein. sagte sie und holte schnell ihr Bettzeug aus dem Schlafzimmer das sie für gewöhnlich bewohnte. Als sie alles zusammengesammelt hatte, sah sie nochmal kurz auf ihr Bett zurück. Eigentlich ist da genug Platz für zwei in dem Bett. Dachte sie und erinnerte sich an viele einsame Nächte die sie hier zugetan hatte. Langsam wurde ihr nun kalt und sie beeilte sich schnell zu Kano zurückzukehren. Sie zog sich bis auf ein Top, ihren BH und die Unterhose aus ehe Kazumi die Couch recht provisorisch bezog und das Licht im Haus abdrehte. Im halbdunkeln tastete sie sich zurück zu der Couch. Ob sie versehentlich zu seinem Bett hin gehen sollte? Allein der Gedanke...nun war sie sich sicher rot wie Feuer im Gesicht zu sein. Gepaart mit ihren Haaren hatte sie wohl Tarnfarbe aufgelegt. Schließlich fand sie ihre Schlafstätte und legte sich hin.
Gute Nacht, Kano! Schlaf gut. sagte sie dann halb gähnend. Und versuchte zu schlafen, aber gleich mehrere Faktoren störten dabei.
Zum Einen schien Mondlicht durch das Fenster direkt in ihr Gesicht, zum Anderen war die Couch wohl zu klein für sie und extremst unangenehm beim Liegen. Zudem war ihr aufgrund der dünnen Decke kalt. Da sie erst jetzt ruhe fand und ihr Körper dadurch auskühlte, merkte sie das es der Jahreszeit entsprechend kühl war. Doch um jetzt noch zum Ofen zu gehen und zu heizen hatte sie keinen Nerv mehr. Anders war es wohl, wenn sie merkte das Kano kalt wurde...obwohl ihm hatte sie die dickste Decke gegeben die im Haus war. Mit der schlief sie eigentlich immer über die Wintermonate.
Kazumi drehte sich unruhig auf ihrer Schlafgelegenheit, die keinen Schlaf bot. Wenn sie ehrlich war, hätten sie diese ganzen kleinen Dinge sicher nicht gestört, wenn sie wieder alleine im Haus gewesen wäre. Aber das Kano keine zwei Meter weiter lag, bescherte ihr so heftiges Herzklopfen das es unmöglich wurde zu ruhen.
Erm...Kano? Schläfst du schon? Wenn...wenn nicht dann...
Wie sag ich das jetzt am besten?
Dann würde ich gern neben dir schlafen...wenn das okay ist für dich. ... Diese Couch ist echt nicht bequem. fügte sie schnell an, damit etwas anderes im Raum stehen bleiben konnte, als ihre Bitte.
Ob sie ein noch kräftigeres Rot hinbekam als vorher schon? Wahrscheinlich spielte sie mit ihren Wangen gerade Leuchtfackel.

Kano blickte zu Kazumi herüber und legte sich im Endeffekt voll und ganz hin. Er schloss die Augen, und atmete tief durch. Es wurde langsam dunkel, denn sie löschte das Licht.
Ich wünsche dir ebenfalls eine gute Nacht, Liebste...., er brach ab, hatte er das wirklich gesagt? Nun, scheinbar war der Gefängnisaufenthalt, den er hinter sich hatte doch nicht so schön und glimpflich an ihm vorbei gegangen, wie er dachte. Sie wurde von ihm als Liebste bezeichnet, wenn auch nur unabsichtlich. Er hoffte dieser Versprecher wurde von ihr nicht registriert, und so zwang er sich zur Ruhe. Sein Herzschlag wurde langsamer, wurde stetiger und ruhiger. Sein Puls wurde ruhiger und er konnte sich wirklich langsam entspannen, doch dann erhob sie wieder die Stimme. Sie fragte, ob sie bei ihm mit schlafen konnte, und ob er wach war. Er nickte. Dumme Handlung, denn die junge Frau konnte in dem Dunklen doch nicht sehen. Er öffnete leicht die Augen, etwa zur Hälfte.
Kazu..., begann er und empfand, dass ihr dieser Spitzname stand.
Dies ist dein Zimmer. Natürlich kannst du mit in diesem Bett schlafen., sagte er und rutschte nun etwas zur Seite, damit sie Platz hatte. Er griff dann nach ihrer Hand und mit der Anderen hob er die Decke an, um sie mit hineinzuziehen. Er legte sich leicht seitlich hin und sie in seinen Arm, ehe er die Decke wieder schloss, über sich selber und über sie. Sie schien auch auf der Seite zu liegen.
Ich hoffe du kannst nun schlafen, Kazu., flüsterte er an ihrem Ohr. Er selber schloss seine Augen wieder und seine Wärme drängte sich in ihre Richtung. Er genoss es.

Anscheinend war sie schon zu sehr von ihrer Müdigkeit übermannt, als das sie seinen Versprecher noch registrieren konnte. Vielleicht verstand sie ihn, aber der Sinn erreichte nicht ihr Hirn.
Was dagegen wirklich von ihr Verstanden wurde, war das er sie gewähren ließ und sie zusammen mit ihm schlafen würde. Der Gedanke verursachte Explosionen der Freude in ihr. Kazumi wand sich aus ihrer Decke heraus, tastete sich im Dunkeln zu ihm herüber und war dann überrascht das er sie förmlich zu sich zog. Überrascht, doch erfreut darüber. Anscheinend hatte sie keine Unangenehme Bitte ausgesprochen. Viel eher stand ihr Wunsch auf gleicher Basis mit seinen Gefühlen.

Sie kuschelte sich so eng wie möglich an Kano und ließ seine Hand nicht los. Glücklicher als jetzt konnte sie gar nicht sein. Sie hatte wieder dieses starke kribbeln im Bauch und lächelte über beide Ohren. Eng umschlungen mit so einem Mann? Kazumi hatte wohl den Jackpot geknackt.
Ja, jetzt fühl ich mich wohl. erklärte sie und sah ihn von unten herauf an. Kazu finde ich ist ein schöner Spitzname! sagte Kazumi dann abschließend, ehe sie sich vornahm ihn nun wirklich in Ruhe zu lassen. Er hatte immer noch seine Verletzungen die auskuriert werden mussten und seit sie nun in ihrem Haus waren, gönnte sie ihm keine Zeit zum Entspannen. Erst jetzt konnte sich sowohl sein Geist als auch sein Körper von dem ganzen erholen das er die letzten Tage und Wochen durchgemacht haben musste.
Als sie das ganze durchspielte in ihrem Kopf und bis zu diesem Moment angelangt war, fiel ihr erst auf, dass er sie vor nicht mal einer Minute "Liebste" genannt hatte. Wirklich? Hat er das gesagt, oder bilde ich mir das ein. Es gibt nur einen Weg das zu testen...
Liebste, ist aber auch ein guter Kosename. Liebster. Reichte sie nun nach und schloss die Augen. Wie lange sie nun gebraucht hatte um endgültig wegzudämmern, konnte sie nicht sagen, da verwischten sich die Grenzen. Doch war sie ohnehin aktuell wunschlos glücklich.

(nach langer Wartezeit endlich wieder auch für diesen Char bereit entschuldige die Verzögerung ^^)

Er hatte ihren Kommentar bezüglich des Liebsten und Liebster nicht mehr mitbekommen, denn immerhin war er K.O. und so schlummerte er langsam ein, mit geschlossenen Augen, mit ruhigem Herzschlag. Es war eine starke Belastung für die Psyche, und auch für den Körper. Die Wunden, die er hatte, vor allem die Bauchwunde machten ihm zu schaffen und er vertraute dennoch blind auf die Versorgung seiner Lebensgefährtin. Wobei Lebensgefährtin war dort das falsche Wort. Sie würden sicher darüber sprechen, wenn es ihm besser ging, wenn er wieder klar bei Verstand war und wenn sie und er dafür den Nerv hatten. Aktuell schliefen sie immer wieder in einem Bett, wobei Kano auch Tags über oft schlief, um sich zu erholen. Kazumi kümmerte sich in dieser Zeit wirklich rührend um ihn, versorgte ihn, so gut sie konnte, organisierte Medikamente, organisierte immer mal wieder einen Arzt, der nach den Wunden des jungen Mannes schaute.

Es waren mittlerweile 3 Wochen vergangen und Kano hatte sich in dieser Zeit wirklich erholen müssen. Kano hatte sich nach der langen Zeit, in der er sich nicht rühren konnte endlich mal wieder eine Dusche gegönnt. Und so kam es auch, dass er so wie Gott ihn schuf unter der Dusche Kazumis stand und sich das angenehme Nass über seinen Körper laufen lies. Es brannte noch leicht an den Narben, weshalb er auf Seife und dergleichen verzichete. Er blickte nach oben, legte den Kopf in den Nacken und genoss es sichtlich. Seine Haare waren mittlerweile länger geworden, und klebten ihm im Gesicht. Zwar hatte er sie leicht kürzen lassen, aber es gefiel ihm. Auch hatte er sich vor dem Duschen erst rasiert. Genüsslich schloss er die Augen. Endlich wieder Herr über seinen Körper zu sein war etwas, was ihn sehr freute, ausgesprochen freute, immens freute, wenn man das Wort steigern wollte. Wie es wohl Kazumi ging? Nun, er hatte in den Nächten, in denen sie bislang nebeneinander verbracht hatten oft ihre weiblichen Reize zu spühren bekommen, hatte mitbekommen, dass sie eine Frau war. Ob sie es gemerkt hatte? Immerhin waren es ihre Brüste, die er ab und an mal streifte, waren es ihr Po, der sich gegen seine Lende immer mal wieder gedrückt hatte und wo er sich selber kaum zurückhalten konnte, doch er musste. Er konnte es nicht. Wenn er nachgegeben hätte, dann hätte er sie verschreckt.

(So lang musst ich jetzt auch wieder nicht warten. Geht schon klar^^)



An seiner Seite schlief sie wie ein Murmeltier. Obwohl er so derart stark verletzt war, fühlte sie sich gleich viel besser wenn er in ihrer nähe war. Und wenn sie nebeneinander schliefen. Eng aneinander gekuschelt, dann war die Sicherheit die er ihr gab schier grenzenlos. Vor soviel Glück, hätte sie weinen können. In den nächsten Nächten schlief sie immer mit ihm. Es wurde zu einer Art Ritual. Schon beim Zweiten mal, lief es ohne großes Fragen ab. Jedoch nicht weniger liebevoll als in ihrer ersten gemeinsamen Nacht.
Unter Tags war sie beschäftigt sich um Kano zu kümmern. Lief von einem Arzt zum anderen, von einer Apotheke zur nächsten und holte alles was sie nur finden konnte, um seinen Heilungsprozess noch schneller voranschreiten zu lassen. Es war zwar Anstrengend, aber sie tat es gern. Es gab ihr ein Befriedigendes Gefühl, für jemanden da sein zu können. Dafür verließ sie ihn immer nur ungern und beeilte sich mit ihren Erledigungen.

Drei Wochen waren mittlerweile schon vergangen in denen sie sich Aufopferungsvoll um ihren Liebling gekümmert hatte. Kazumi betrat ihr Haus mit zwei Tüten voller Einkäufe für ihr Mittagessen. Sie stellte alles auf dem Küchentisch ab und begann die Lebensmittel im Kühlschrank zu verstauen. Danach ging sie in Kanos Zimmer um zu schauen, wie es ihm ging. Sie war dann doch sehr verwundert als sie ihn dort nicht antraf und wurde ein wenig unruhig. Hatte man sie gefunden? Wurde er entführt? War jemand in ihrem Haus? Waren die Eindringlinge noch da? Viele Fragen stellten sich ihr und sie wurde vorsichtig. Ihre Ninja Ausrüstung hatte sie schon wochenlang nicht mehr gesehen und wusste nicht wo sie diese finden würde, deswegen musste sie sich auf sich selbst verlassen. Sie schlich in ihrem eigenen Haus herum nach der Suche von Leuten die nicht hierher gehörten. Mittlerweile hatte sie alle Räume gecheckt, nur das Bad blieb übrig. Wie Dreist von denen! ... Oder Pervers. dachte sie sich. Die Eindringlinge hatten sich also in ihrem Bad verschanzt und wenn sie nun unter der Dusche stand...dann würde sie den Moment gekommen sehen zuzuschlagen. Nun, so Recht wollte sie das nicht glauben, aber um alles auszuschließen musste sie einfach nur nachsehen. An der Tür hielt sie inne und horchte. Wasser. Wasser plätscherte in ihrer Dusche. Also jetzt wirds frech. war der nächste Gedanke. Der ungebetene Eindringling ging noch schnell Duschen oder wie? Vielleicht...muss er Blut von seinem Körper waschen. Sie haderte. Ein Teil von ihr wollte die Tür aufreißen und los schlagen, der andere ermahnte zur Vorsicht. Sie entschied sich für die ruhigere Variante und öffnete die Tür ganz leise. Was sie dann erblicken durfte überraschte und freute sie dann ungemein. Obwohl freuen war wohl untertrieben. Bildlich gesprochen bekam sie Nasenbluten von dem Anblick der sich ihr bot. Kano, nackt unter der Dusche. Das Wasser schien von ihm abzuperlen und seine nassen Haare halfen auch noch sein ohnehin schon gutes Aussehen nochmal mehr zu  unterstreichen. Er war perfekt. Sicher zierte die ein oder andere Narbe seinen Körper, aber das wirkte auf Kazumi ebenso sexy. Diese Narben standen als Symbol für ihre Zweisamkeit.
Wow. hauchte sie kurz und zog sich wieder aus dem Raum zurück. Was sollte sie jetzt tun? Auf mein Herz hören! Beantwortete sie ihre eigene Frage entschlossen und begann ihr Hemd aufzuknöpfen. Sie zog sich mitten im Haus aus, und betrat dann im Adamskostüm noch einmal das Bad. Kazumi holte noch einmal tief Luft und startete dann los.
Sie ging auf die Dusche zu, stieg zu Kano in selbige und umarmte ihn von hinten her.
Ich bin's. Sagte sie fast entschuldigend. Kano, ich muss dir was sagen. Begann sie um die wichtigsten Wörter ihres Lebens auszusprechen. Bisher war sie immer sorgsam mit den drei Worten umgegangen und Heute, jetzt, zu dieser Sekunde fühlte es sich richtiger an den je, als sie sagte: Ich liebe dich!

Das sie dass mal zu ihrem Geliebten unter einer Dusche verkünden würde, daran hatte sie nicht gedacht, aber dadurch war es nicht weniger schön. Doch nun wurde diese Erleichterung durch die Spannung auf seine Antwort wieder erschwert. Zugern hätte sie ihn jetzt angesehen. Langsam begann ihr Körper auch in den Genuss des Wassers zu kommen.

Kano stand dort, mit geschlossenen Augen und entspannte sich, als er ein Geräsuch hinter sich wahrnahm, nicht viel, aber es war da. Er drehte sich um, doch da war niemand. Also wandte er sich wieder der Wand entgegen. Erneut schloss er die Augen und nutzte dieses Mal seine Sensorfähigkeiten und scannte die Umgebung. Vor der Tür spürte er nur eine, ihm sehr bekannte, Chakrasignatur. Sie gehörte doch Kazumi, doch warum versteckte sie sich? Was tat sie da? Er beobachtete sie dadurch, verfoglte zumindest ihre Bewegungen. Er konnte sie nicht sehen, doch sie kam wieder herein. Dieses Mal, ein lelises Tapsen. Komisch, was war passiert? Und dann kam die Antwort. Sie kuschelte sich von hinten an ihn heran. Eine leichte Röte durchflutete ihn, denn er spührte sehr deutlich, dass sie zumindest oben herum entkleidet war. Ihre nackte Haut drückte sich an seinen Rücken und er musste sichs elber zur Ruhe zwingen. Sein Herz begann zu rasen, begann schneller zu schlagen, Blut durch seinen Körper zu pumpen. Sein Gehör begann zu rauschen, und das nicht durch den Wasserstrahl, der von oben her kam, sondern es war sein Blutdruck, den er dort hörte.

Kazumi beruhigte ihn, als er nun ihre Stimme vernahm. Sie sagte ihm, dass sie es sei, doch dann forderte sie seine ganze Aufmerksamkeit, als sie nun ihm sagte, dass sie ihm etwas sagen musste. Er schluckte innerlich, denn er nahm an, dass sie ihn rausschmeißen wollte, doch weit gefehlt. Sie machte ihm ein Liebesgeständnis, ein Liebesgeständnis. Sie sagte ihm, dass sie ihn lieben würde, dass sie Gefühle für ihn hatte. Er wusste im ersten Moment nicht, was er sagen sollte, denn er war überrumpelt. Vorsichtig lies er seine Hand nach unten wandern, zu ihrer Hand strich sanft darüber. Er fühlte ebenso wie sie, und so drehte er sich zu ihr um und blickte ihr in die Augen. Er blendete aus, dass sie ebenfalls nackt war, und sie ging er vor ihr auf die Knie, noch immer mit ihrer Hand in der seinen und gab ihr einen sanften Handkuss, so wie bei ihrem ersten Treffen.
Ich fühle mich geschmeichelt, liebste Kazumi., begann er und kam langsam wieder nach oben. Er stand nun vor ihr, legte ihr zärtlich eine Hand auf die Wange.
Ich fühle ebenso, liebste Kazu, hauchte er und beugte sich vor. Noch immer rieselte es auf die Beiden herab, doch es störte ihn nicht. Er legte sanft seine Lippen auf die ihren, um der Ernsthaftigkeit seiner Worte Ausdruck zu verleihen.
Auch ich liebe dich, hauchte er nun, als er sich kurz löste und dann wieder den Kuss aufnahm, ob sie es zulies?

Bestätigung. Ohhh jaaa! Sie machte förmlich Luftsprünge als er ihr eröffnete, dass ihre Gefühle von ihm erwiderte wurden. Er liebte sie auch? Das war wohl nach dem wichtigsten Satz ihres Lebens die schönste Antwort. Worte mochten ihre Freude nicht beschreiben. Kazumi bekam ganz glasige Augen. Es stimmte einfach alles an diesem Moment. An dieser Liebe. Es war schön darüber nachzudenken. Liebe. Was für ein mächtiges Wort. Ihre Knie wurden weich, im Bauch stießen sich Schmetterlinge an ihrem inneren, es kribbelte überall, ihr Herz hämmerte gegen ihren Brustkorb, zusätzlich pumpte es soviel Blut in die Wange das sich die Farbe an ihren Haaren und Augen anpassen konnte.

Ein Nebeneffekt der nichts mit ihren Gefühlen zutun hatte, war jener das sie noch immer nackt unter einer Dusche standen. Allmählich war ihre Haarpracht nass geworden was einen wilden Look erzeugte. Teilweise hingen ihr nun noch mehr Strähnen ins Gesicht, und um den Hals herum als im Trockenen Zustand. Auch wurden ihre Haare von der Nässe glatt und dunkler. Ob sie ihm trotzdem gefiel?
Anscheinend schon, denn er kam ihr näher. Sie atmete schwer als sie merkte, dass er zu einem Kuss ansetzte. Sie atmete noch einmal rasselnd aus, ehe sich seine Lippen auf die ihren legten. Zuerst blieb sie recht regungslos. Sie war ein wenig überrollt von all den Plötzlichen Gefühlen die nun ununterdrückt zum Vorschein kamen. Und nun, endlich, konnte sie sich ausleben und diese Sehnsüchte die sie in den letzten Monaten und Wochen entwickelt hatte ausleben. Eine einzige Genugtuung. Sie besann sich und erwiderte den Kuss zärtlich. Ihren Körper drückte sie dabei noch stärker an seinen. Fast so als hege sie den Wunsch mit ihrem Liebsten zu verschmelzen. Mit ihrem Liebsten? Endlich konnte sie das frei heraussagen.
Sie war dann auch unendlich enttäuscht als er sich kurz von ihr löste.
Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich. Wiederholte sie zwischen dem ersten und Zweiten Kuss. Es fühlt sich so gut an, dir das endlich sagen zu können. Erklärte sie, ehe sie sich erneut Küssten. Diesmal von Anfang an Leidenschaftlich und Inbrünstig.
Sie wollte sich aktuell nie mehr von ihm trennen. Kazumi schloss dabei die Augen bewegte ihren Kiefer leicht, atmete flach und umschloss ihn mit ihren Armen.

Kano schloss die Augen und sah sich in seinem Inneren um. Die Nähe, die er nun verspührte, sie war berauschend, sie beflügelte ihn, sie gab ihm das was er schon so lange suchte, das Gefühl der Zugehörigkeit, das Gefühl das es einen Menschen gab, der ihn so mochte wie er mag, der ihn so bei sich auf nahm, der ihm etwas gab, was er ebenfalls lange nicht mehr gespührt hatte, das Gefühl der Heimat. Das Gefühl endlich dort angekommen zu sein, wo er stets hinwollte, das Gefühl endlich angekommen zu sein, angekommen an einen Ort, wo er jederzeit wieder zurückkehren konnte, zurück zu ihr. Ob sie es verstehen würde? Immerhin war er schon etwas älter als sie und doch gab ihm diese junge Dame das Gefühl endlich angekommen zu sein, angekommen bei seinem zu Hause.

Ihre Lippen wurden fordernder, frecher, leicht öffnete sie diese sogar, schob den Unterkiefer leicht herab. Eine Einladung? Sicher war es eine, immerhin musste se so sein, denn sonst hätte sie dies nicht getan. Und ähnlich wie er selber, war auch sie wohl gerade von diesem Moment berauscht, berauscht von den Gefühlen, berauscht von der Situation. Sie standen hier, in dem was Gott ihnen gab, und sie scherten sich keinen Moment darum. Nun öffnete auch er leicht seinen Mund, und begann nun mit seiner Zunge die ihre zu einem feurigen Tanz herauszufordernd. Selbstredend spürte er ihre Hände an seinem Nacken, wie sie sich um ihn schloss, ihn umklammerte. Seine Hände legten sich derweil frech auf ihre Hüfte, wärhend die Andere ihre Lippen führte, über diese strich und sie damit fixierte. Er war immerhin der Mann und durfte sich nicht die Kontrolle entreißen lassen. Etwas, was sie wohl bei Kano sehr schnell lernen würde, dass er wohl eine Art Kontrollzwang unterlag. Nicht in dem Sinne, dass er sie verfolgte und Eifersucht schob, doch brauchte er einfach die Zügel in den Händen.

Leicht öffnete er seine Augen und sah zu ihr herüber. Sie war gerötet im Gesicht. Nach dem Pumpen ihres Brustkorbes zu urteilen auch sehr erregt, denn sonst würde er sich nicht so schnell heben. Sicher raste ihr Herz gerade wie ein Autorennen, sicher hatte sie Schmetterlinge im Bauch. Nun, nicht alles traf auf ihn zu, denn er war kein Teenager mehr, aber es fühlte sich richtig an, auch wenn er wusste, dass sie ein ganzes Stück jünger war als er, das Doppelte, und dennoch, suchten sich nicht Adlige oft Jüngere Geliebte? Nun, scheinbar gehörte Kano dazu. Er wollte sie nämlich nicht hergeben und so wurde sein Griff etwas fester, bestimmender, auch wenn sich gerade seine Wunden meldeten, dass sie noch da waren. Vorsichitg löste er den Kuss und sah sie entschuldigend an.
Verzeih, doch meine Wunden lassen es nicht zu, dass wir wilder werden., sprach er nun und strich ihr über die Wange, eine Strähne aus dem Gesicht und sah ihr in die Augen.
Aber... das heißt noch lange nicht, dass es nicht nachgeholt wird, Liebste., sagte er und strich ihr vorsichtig über die Lippen. Ob es ihr gefiel? Also wenn er sie leitete?

Kano übernahm nun die Führung beim Kuss. Dadurch wurde er nicht weniger schön. Sie gab gerne kurzweilig die Zügel her und ließ sich treiben. Aber nur kurzweilig. Würde sie nie ein bisschen Kontrolle haben, so würde die Beziehung nicht richtig funktionieren. Und sie wollte unbedingt, dass es funktionierte. Egal was das Schicksal noch für sie bereithielt, mit Kano und keinem anderen wollte sie diesen Weg gehen. Wenn es nötig war, würde sie ihr Schicksal einfach ändern.

Wie gesagt, sie ließ den Kuss zu und erwiederte liebevoll. Entspannte sich dabei. Genoss es. Spürte das was ihre Liebe war, zwischen der Verbindung über ihre Lippen springen. Ein kribbeliges Gefühl. Ein bisschen wie ein Funkenüberschlag beim Strom. Funken? Nun gefunkt hat es schon seit gefühlten Ewigkeiten und endlich konnte sie das Funken in Feuerwerke verwandeln. Gerade fand die erste Explosion statt.

Er löste sich von ihr. Die Funken glimmerten noch etwas auf, ehe sie vom Nachthimmel verschluckt wurden, und nur ihre wirbelnden Gefühle waren Zeuge des Kusses. Dieses Einzigartigen, wunderschönen, faszinierenden Kusses. Sie schwelgte noch ein bisschen darin.
Dann erwähnte er seine Wunden und Kazumi fiel wieder ein, das er gerade erst genug Kraft aufbringen konnte um zu Duschen...und nun kam sie daher und ließ ihren Gefühlen freien Lauf. Hoffentlich war es nicht zu viel für ihn.

Sie lag noch ein bisschen in seinen Armen. Macht nichts, wir werden sicher noch genug Zeit haben um alles nachzuholen. Damit meinte sie nicht nur die Aktuelle Situation, nein auch die gesamte Zeit seit ihrer ersten Begegnung. Sie wollte so vieles Gleichzeitig und jetzt sofort mit ihm machen, doch sie bremste sich noch ein. Kazumi hoffte das ihr Verlangen bald abklingen würde, aber eher das Gegenteil war der Fall, da sie vertröstet wurde. Ihr Kopf verstand es zwar, aber ihr Herz eher nicht.
Sie beugte sich ein wenig vor um die Größte seiner Wunden zu begutachten, die seinen Bauch verschandelte.
Sie kam der Stelle näher und drückte ihm dort sanft einen Kuss auf.
Auf das es bald heilt und wieder schön ist. erklärte sie danach und richtete sich wieder auf. Sie nahm nun seine Hand um noch immer weiter mit ihm in Verbindung zu bleiben. Wenn ich schon hier bin, kann ich auch gleich mit dir Duschen.
Sie nahm ein Shampoo und kippte den Inhalt mit einer Hand auf ihren Körper um sich daraufhin einzuseifen. Hmm...soll ich dir dabei helfen? Fragte sie dann. Du kannst mir dann bei meinem Rücken helfen und so... sagte sie immer noch leicht gerötet. Ob er das für eine Anspielung auf mehr hielt? Nun er würde sich zumindest intensiv mit ihrem Körper befassen müssen, wenn er den darauf einging. Andererseits wollte sie definitiv nicht zu weit gehen. Denn, so fand sie, ging ihr das dann doch viel zu schnell. Dabei war er der einzige der ein bisschen bremste. Sie konnte sich eben auf ihn verlassen! Kazumi wollte jeden Moment mit ihm jetzt umso mehr auskosten, und die Letzte Stufe erst später besteigen. Wenn der Zeitpunkt gekommen war.

Kano nickte auf ihre Aussage hin. Ja, er hatte sich bislang sehr gut erholt und regeneriert, wobei sie natürlich auch viel dazu beigetragen hatte. Sie hatte ihn versorgt, ihn gepflegt, während er zu Bett lag. Sie schien keine Scham zu haben, oder aber sie sagte sich, dass sie bei ihm keine Scham haben brauchte. Wie man es auch dreht und wendete, er schien eine Ausnahme zu sein in ihren Handlungen. Immerhin würde sie scheinbar bei ihm alles tun, was er wollte, oder nicht? Es gab nur einen Weg das herauszufinden, aber man musste ja nichts überstürzen. Rasch wandte er den Kopf. Wo war er nur mit seinen Gedanken? Er hatte überlegt, wie er  es anstellen konnte sie zu manipulieren, doch war diese Frau bereit ihr Leben für ihn aufs Spiel zu setzen. hatte sie soetwas verdient? Nein, ganz sicher nicht. Sie kümmerte sich wirklich gut um ihn und Dankbarkeit war etwas, was ihm als Adelsmann mit in die Wiege gelegt wurde. Sanft lächelte er sie nun an.
Dank deiner Unterstütung geht es mir viel besser, dafür danke ich dir vom ganzen Herzen, Kazu-chan., sagte er nun, wobei er ihren Namen mit einem sanften, liebevollem Ton aussprach.

Nun überraschte sie aber, denn sie wollte mit ihm duschen, zusammen, mit einer Frau. Er kam nicht umhin seinen Blick über ihren Körper schweifen zu lassen und sie drehte ihm demonstrativ den Rücken zu. Wie hieß es doch? Ein hübscher Rücken kann auch entzücken? Und ja, das tat er. Diese sanfte Haut, diese weichen formen. Sein Auge wanderte ihren Rücken herab, bis zu ihrem Po. Er war wohlgeformt, sehr zart und schön geformt. Rasch schüttelte er den Kopf und musste sich wieder auf ihren Rücken konzentrieren.

Er nahm nun das Shampoo und lächelte sie von hinten her an.
Dann erschrecke jetzt bitte nicht, Liebste., sprach er nun und verteilte das Shampoo auf seine Hände. Er wollte damit erreichen, dass es nicht so kalt war, wenn er nun das Shampoo aufträgt. Vorsichtig legte er nun seine Hände auf ihren Rücken und begann in sanften Kreisbewegungen das Shampoo zu verteilen. Zunächst die linke Schulter, dann das Genick. Hier strich er mit seinen Fingern sanft bis zum Ansatz der Haare emopr, ehe er sich dann der rechten Schulter widmete. Schließlich wanderte er langsam nach unten. Dabei immer von der Mitte her, zur Seite hin. Dies machte er bis zum Ansatz ihres Gesäß. Ob er dort weiter machen durfte? Er zögerte, entschied sich dann jedoch dagegen, denn er wollte nicht Dinge tun, die sie selber nicht wollte. Er spühlte sich seine Hände ab und sah sie nun an.
Du kannst dich nun abspühlen, Liebste., hauchte er nun mit sanftem Lächeln, ehe er ihrem linken Ohr sehr nahe kam. Sie dürfte nun seinen Atem an diesem spühren.
Sag, Liebste, würdest du mit mir heute ausgehen? Ich möchte hier raus, und doch... möchte ich dich entführen, und dir einen wunderschönen Tag bescheren. Sieh es als erstes Date an., hauchte er nun und wartete ab was kam. Aus seiner jetzigen Position konnte er auch wunderbar nach vorne auf ihren Vorbau schauen, doch diesen ignorierte er erst einmal. Er wollte ja Kazumi nicht auf ihre Reize reduzieren.

Sie sog seine Worte in sich auf. Er war Dankbar. Das war schön zu hören. Ihre Bemühungen waren also nicht umsonst. Im Gegenteil sie waren auf Fruchtbaren Boden gefallen. Und dieser Boden wurde durch ihre Liebe zu ihm weiterhin genährt. Er würde niemals austrocknen.
Da...war doch nichts dabei. Ich tue das gern für dich. Du würdest doch das gleiche für mich tun und außerdem ist das unter liebenden Selbstverständlich. erwiderte sie seine Dankbarkeit.
Der Ton mit dem er ihren Namen aussprach hallte wie ein Echo nach. Diese Wärme die seine Worte ihr spendeten hatte sie noch nie so zu spüren bekommen. Weder von ihrer Familie noch von Freunden. Es war etwas ganz besonderes mit ihm und das Bestätigte sich immer wieder aufs Neue. Es war richtig.

Und weil es sich so richtig anfühlte, machte es ihr auch nichts aus, nackt vor ihm zu stehen. Er war unglaublich beherrscht und war wirklich mit seinen Gefühlen bei ihr und stellte die Lust trotz der Möglichkeit hinten an. Das war wohl auch ein großer Liebesbeweis. Es musste sich nicht immer alles um Sex drehen. Sicher ab und zu glitt sein Blick an ihr herunter, aber wenn dann nicht für lange und sie konnte es ihm auch nicht verdenken, denn sie tat ja streng gesehen dasselbe. Wenn dann hatte sie sich nicht im Griff. Denn ihr Kuss auf seine zurückgebliebene Narbe war doch schon ein wenig frech. Aber von allen Männern die es auf der Welt gab, hatte sie sich fast auf Anhieb den richtigen geangelt.

Sie lächelte in sich hinein, sah ihm kurz in die Auge und drehte ihm dann den Rücken zu. Damit er freie Bahn hatte, nahm sie ihre langen nassen Haare zusammen und legte sich die schwere Pracht nach vorne über den Körper. Sie war froh darüber so lange Haare zu haben, denn im Moment hätte sie nicht gewusst was sie mit ihren Händen hätte tun sollen.
Kano war so unglaublich süß, bedachte sogar das sie das Shampoo als kalt empfinden würde. Warnte sie und versuchte alles um es anzuwärmen. Das Resultat war befriedigend. Sie spürte seine warmen Hände auf ihrem Rücken, den Schultern, den Schulterblättern und dem Nacken. Während er sie einseifte und gleichzeitig massierte schloss sie die Augen und genoss die Berührungen ihres Liebsten. Sicher hätte sie es zugelassen wenn er sie auch rund um ihren Po eingeseift hätte, aber er machte es nicht und sie empfand das als Erleichterung. Er war wirklich anständig mit ihr und das freute sie. Was sie gleich noch mehr freute, war das er sie um ein Date bat. In aller Höflichkeit und liebevoll. So hatte sie sich zumindest die Worte des Mannes vorgestellt der sie um ein Date bat. Und dass er mal aus dem Haus raus wollte, konnte sie gut verstehen.
Oh ja, lass uns das machen. sagte Kazumi mit leicht belegter Stimme. Sie gab ihm einen Kuss, fiel ihm daraufhin noch einmal in die Arme und legte ihren Kopf an seiner Schulter ab. So hab ichs mir immer vorgestellt...und jetzt wird es wahr! Nach einiger Zeit löste sie sich dann wieder von ihm, trat in den Regenschauer der Dusche um das Shampoo abzuwaschen und nahm ihn dann bei der Hand um mit ihm aus der Dusche zu steigen. Lass uns gehen! war die knappe Begründung, während sie ihm ein Handtuch zuwarf und sich selber mit einem zweiten trocknete. Nur,...wo sollten sie in dieser Stadt...in diesem Land eigentlich hingehen. Allzu schön war es nirgends. Obwohl sie hatten ja einander, da brauchten sie keine schönen Lokalitäten um sich herum. Kazumi wickelte sich das Handtuch um den Körper und wartete dann auf ihren Liebsten. Sie sah ihm dabei nicht unauffällig beim abrubbeln zu. War in Gedanken aber eher dabei einen schönen Ort für ihr erstes Date ausfindig zu machen. Irgendwas würde sich schon ergeben.

Kano fing das Handtuch und begann sich abzutrocknen. Natürlich war ihm der Abgang der jungen Dame nicht entgangen. Wie sie mit der schwingenden Hüfte das Badezimmer verlassen hatte, wie sie ihn reizte, doch es war zu frisch, zu dünn das Band zwischen den Beiden, als dass er es belasten wollte. Er wollte es aufbauen lassen, wollte die Blumensaat wässern, wollte sie in eine wunderschöne Blume, die ewig währen sollte aufgehen lassen. Er wollte daraus, dass Ygdrassil entstand, von ihrer Liebe genährt werden würde. Gewiss, ein sehr aufwendiges und langwähriges Vorhaben, doch es würde sich lohnen, denn die junge Frau wirkte nicht nur wunderschön in ihrer Gesamtheit, nein, sie hatte auch noch ein sehr ansprechendes Becken. Wohl etwas, was einem Adelsmann als erstes ins Auge stach, denn ein wohlgeformtes Becken zeugte von Gebärfreudigkeit, etwas, wsa er selber nicht so sehr als notwendig ansah, doch seiner Erziehung geschuldet war dies nun einmal ein Kriterium, welches notwendig war, um eines Tages starke Kinder zur Welt zu bringen.

Er schritt langsam aus dem Badezimmer heraus. Er rubbelte sich die Haare ab, während er nun im Adamskostüm dort stand und sie von hinten her musterte. Ihre sanfte Haut, die er bereits berühren durfte, ihre zarten Lippen, die er bereits spühren durfte, ihren Durft nach Rosen, den er einsaugen durfte. Es war himmlisch, es berauschte ihn, und doch musste er sich wieder zurück in die Realität rufen, musste sich fangen, denn sie verlangte seine Aufmerksamkeit. Langsam begann er sich wieder anzuziehen, Unterwäsche, Socken, eine gute Hose und ein Hemd, worin die obersten 3 Knöpfe offen gehalten wurden. Er betrachtete sie und sah sie lächlend an.
Hast du einen Wunsch, wo du gerne hin würdest? Gerne gehe ich mit dir essen, oder einfach nur ein wenig spazieren, oder dergleichen, solange ich Zeit mit dir verbringen kann, meiner wunderschönen Prinzessin., sprach er nun und sah sie lächlend an. Sein Blick glitt über ihren Körper hin wieder zu ihren Augen, an denen er hängen blieb. Langsam schritt er auf sie zu und legte ihr eine Hand auf die Wange. Sie war immerhin auch schon fertig mit bekleiden. Seine Hand berühelte ihre Wange und strich diese langsam entlang. Seine Augen ruhten auf den ihren, ihren Blick würde er standhalten können.

Nackig durchs Haus laufen. Das war eher was für die Flitterwochen. Sie grinste bei dem Gedanken an Flitterwochen breit. Das voranschreiten ihrer Beziehung zueinander ging rapide voran, aber wirklich den Sprung zur Heirat zu machen...? Dieses Ziel wollte sie sich für viel später aufheben. Immerhin hatten sie ja genug Zeit. Sie war Jung und Er hatte keine Biologische Uhr die tickte. Sie konnten sich Jahre Zeit lassen und die aktuelle Position ihrer Liebe genießen. In vollen Zügen.
Nun, das waren wohl die Gedanken einer hoffnungslos verliebten Teenagerin die ihre Große Liebe entdeckt hatte.
Sie verließ mit ihrem Handtuch bekleidet das Badezimmer. Wirklich mühe machte sie sich nicht beim verstecken ihrer körperlichen Reize. Kazumi fischte die Klamotten vom Boden auf die sie vor ihrem Liebesgeständnis abgelegt hatte. Sie zog sich frische Sachen an. Dies inkludierte ihre Unterwäsche in Form von BH und Slip. Sowie Strümpfen, Rock, Top und Hemd. Auf der Anrichte in der Küche stand eine Vase mit Rosen. Durch die lange Wartungsfreie Zeit war eine Blüte herabgefallen. Diese steckte sie sich sorgsam ins Haar um einige Strähnen auch gleich zurückzuhalten.
Und seh ich schick aus? Also schick genug für ein Date? Ich meine ich gehe mit dem schönsten Mann der Welt aus. stellte sie fest und fragte Kano während sie eine Pirouette drehte in der ihr Rock und auch ihre Haare herumwirbelten.

Also Wünsche hab ich eigentlich keinen Besonderen. Außer das du mit mir zusammen bist, aber wenn ich konkret werden soll, denk ich, dass wir bei unserem ersten Date zusammen essen gehen sollten. Irgendein Restaurant wird sich schon finden. Sonst gehen wir wirklich nur spazieren. Dann kann ich gleich mit dir vor der ganzen Stadt angeben. Kazumi lachte daraufhin.

Ob ihre Schmeicheleien ihn störten? Nun, in diesen Momenten der Glückseligkeit war ihr einfach danach zu mute, sich an allem und jedem zu erfreuen.
Das sie mit ihm essen gehen wollte, hatte schlichtweg den Grund, dass sie sich dann gegenüber saßen und mal frei von sich erzählen konnten. Allzu viel wusste sie nämlich gar nicht über ihren Liebhaber. So gut wie nichts, nur das sie ihn begehrte und liebte. Und egal was ihm auch in Zukunft bevorstünde, die beiden würden es gemeinsam durchstehen und Kazumi würde ihn unterstützen.

In Gedanken ging sie gleich mal alle Restaurants durch die für sie in Frage kämen. Nun, so viele Gasthäuser und Restaurants, Kaschemmen, Schänken, Pubs, Bars oder Kneipen vielen ihr gar nicht ein. Auf gut Glück konnten sie ja auch losziehen. Also zuckte sie mit den Schultern. Vielleicht war ja auch eine passende Lokalität während ihrer Abwesenheit errichtet worden? Das ging in Yokuchi ja bekanntlich schnell, da Armut und Reichtum hier um Sumpf Hand in Hand gingen. Nur die Mittelschicht fand man schwer. Aber die Probleme der Stadt waren ihr nun total egal. Hauptsache sie hatte Kano. Das war alles was zählte.

Kano stand vor ihr, sah ihr in die Augen und überlegte. Sie waren so voller Liebe, so voller Zuversicht. Verrannte sie sich da nicht etwas? War sie nicht etwas zu schnell? Nun, er musste auch ihr Alter mit bedenken, denn immerhin war sie ja 18 Jahre jung, und hatte kaum Erfahrungen sicher in Beziehungen, denn er würde sie nicht so einschätzen, dass sie sich jedem hingab, dass sie jedem einfach so eine Nacht schenkte. Sie war eine anständige junge Dame, so hatte er sie zumindest kennen gelernt. Sie versteckte sich nicht, zeigte gerne ihre Vorzüge, doch dies hießt noch lange nicht, dass sie Männer empfing, dass sie sich selber billiger machte, als sie war, dass sie ihren Körper verkaufte. Allein die Vorstellung lies dem Edelmann einen Schauer über den Rücken laufen. Nein, sie war nicht so, sie war nur bei ihm, wie sie war, zeigte ihm alles, gewährte ihm alles, gönnte ihm alles. Er war es, der alles durfte, und niemand sonst, egal wie viel Geld man ihr bieten würde, denn auch ihre Äußerung schien dies zu belegen. Ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen.

Kano betrachtete sie, ihr rotes Haar, ihre Rubine, die sie ihre Augen nannte. Diese wunderschönen Augen, die einen Blick in ihre Seele gaben, dir Einblick in ihr Innerstes gabe. Sie war scheu, ein wenig nervös, was er ihrem vollem Wortschwall entnahm, sie wirkte ein wenig schüchtern, denn Kano nahm an, dass er wahrscheinlich einer der Wenigen war, der ihr so nahe sein durfte, der sie so sehen durfte, vielleicht war er sogar ihr erster Freund, was er zwar nicht annahm, was aber nicht total abwägig war.

Als sie nun anfing zu sagen, dass sie mit ihm angeben wollte, schenkte er ihr ein Lächeln. Es wirkte ein wenig kindisch, wobei auch sehr viele ältere Damen gerne mit ihren Eroberungen angaben, vor allem vor Freunden, Familienmitgliedern und allen voran den Feinden. Sanft strich er ihr eine Strähne hinter ihr Ohr. Seine Augen wirkten zwar kühl, aber jeder, der Kano kannte, wusste, dass dies normal war bei ihm, dass man sich nicht abschrecken lassen sollte davon.
Ich habe keinerlei Problem damit, also mit deiner Planung und auch mit deiner Intention. Nur bitte bedenke eins, ich werde zahlen., sagte er nun. Dies war eine klare Ansage. Er war der Mann, er lud die Damen seines Herzens natürlich ein, denn beim ersten Date zahlte der Mann, komme was da wollte. Und Kano hatte genug zur Seite geschafft, als er Konoha verließ, hatte die Schatzkammern seines Anwensens außerhalb geplündert und in die Zwischendimension gepackt. Was die Lokalität anging, so würde er sicher einen angemessenen Ort finden, wo er mit der Dame seines Herzens spiesen konnte.

Als dann Kazumi sich in Bewegung setzte, folgte Kano ihr brav, wobei er ihre Hand ergriffen hatte.

GT: kleines Restaurant

Sie lächelte ihm also zu. Er schien sie zu mustern. Immerhin hatte sie ihn ja auch nach ihrem Aussehen gefragt, also setzte sich Kazumi in Pose um ihm zu gefallen. Natürlich tat sie das auch so, aber ihre Aufgabe als Frau war es doch ihrem Mann jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Das hatte sie zwar noch ein wenig zu lernen, aber da war sich die junge Shingeki sicher es noch lernen zu können.

Als Kano ihr dann erzählte das er zahlen wollte, legte sie den Kopf nachdenklich zur Seite. Dann machte sie einige große Schritte auf ihn zu und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Ha. Du bist süß. Normalerweise würde ich mir die Rechnung mit dir teilen. Das ist jetzt keine Frage von Arm und Reich. Aber ich denke ich bekäme ein schlechtes Gewissen ein Essen zu essen das allein von dir gezahlt wurde. Bedenkt man unter welchem Aufwand ein Ninja sein Geld verdient ist es fast so als würde man das Risiko das man für sich auf einer jeden Mission eingeht, einfach verschenken. Das finde ich unsagbar traurig.
Deswegen lass ich dir das vielleicht Heute zum einzigen Mal durchgehen. Nicht das du dich aufregst und deine Wunden deswegen platzen, oder schlimmeres. Hab dich lieber als Ganzes.
erzählte Kazumi ihm dann. Winkte mit einem Zeigefinger dabei um ihren Worten ein wenig mehr Nachdruck zu verleihen, blieb jedoch stets bei ihrer guten Laune, was sie ein wenig unglaubwürdig darstellen konnte. Aber vor Kano musste sie sich keine Blöße geben. Bei ihm konnte sie die ganzen Etiketten über Bord werfen und mal frei Leben. Immerhin kam er ja für die guten Manieren auf. Es war schön sich fallen zu lassen und dem Partner für einen kurzen Moment die Stellung halten zu lassen.
Aber: So bald sie ihre Haustür verlassen hatten. Unter ihrem Türstock hervorgetreten waren. Raus in die Welt gelangten. Rein in die Gesellschaft Yokuchis, würde sie das kleine verliebte Mädchen in ihr, wieder zur gewohnten Person werden. Ob da nun wirklich viel Unterschied bestünde wusste nicht. Zumindest würde am heutigen Tage der Unterschied verschwindend gering ausfallen. Sie war einfach viel zu glücklich und Übermütig. Es fehlte einfach die Erfahrung um anders mit der aktuellen Situation umgehen zu können. Und aktuell wollte sie ihren Gefühlen ja freien lauf lassen.

Na gut, dann lass uns gehen, Liebster. Ich bin schon gespannt auf mein Date! erklärte sie, nahm ihn bei der Hand und zog ihn raus in die Angesprochene Welt die nur darauf wartete von ihnen beglückt zu werden.
Restaurant

OW: [Allgemeines] Kleines Restaurante

CF: Kleines Restaurant

Kano kam mit seiner Liebsten wieder nach Hause, in ihr neues Zuhause, wobei sie war dort ja schon ansässig, aber er noch nicht, und doch sah er es schon jetzt als sein Zuhause an, immerhin lebte er hier mit seiner Liebsten und hier würde er auch lebend bleiben, sofern sie ihn an ihrer Seite akzeptierte und so lange sie die Beziehung mit ihm wollte. Er selber öffnete ihr nun die Tür, sie kamen herein und Kano hatte ein Verlangen, ein sehr starkes Verlangen, aber nicht der reine Sex, nein, er wollte Kazumi spüren lassen, dass sie begehrenswert ist, dass er sie begehrte und das nicht gerade knapp.

Die Tür fiel ins Schloss und Kano nahm sie bei der Hand, zog Kazumi zu sich herum und küsste sie, innig, auf die Lippen und hielt mit seiner anderen Hand ihre Hüfte fest, damit sie nicht gleich vor Schreck abhauen konnte. Er hielt sich zurück, denn er wollte sie nicht gleich komplett verschrecken, aber er wollte ihr zeigen, dass sie begehrenswert war, dass er sie wollte, dass er sie liebte. Immerhin war es ein schöner Tag bis hier her gewesen und warum jetzt mit Missionen langweilen? Kano selber hatte zumindest dererlei Intention nicht, sondern er wollte hier und jetzt einfach einen schönen Abend mit ihr verbringen, und dies auch nicht draußen, bei diesem ganzen Gesocks. Er empfand den ein oder anderen Gesellen, denen sie begegnet waren als ausgesprochen heruntergekommen. Vielleicht würde ja Kazumi mit ihm noch einmal umziehen, aber erst einmal Stück für Stück in eine gemeinsame Zukunft. Sanft öffnete er seine Lippen und stupste ihre Lippen mit seiner Zunge an. Er hielt sie noch immer umklammert und hatte die Augen geschlossen, um es zu genießen. Wenn sie ihn wegschubsen würde, würde er darauf eingehen und sie los lassen, doch sollte sie sich nicht wehren, sollte sie sogar mit einsteigen, würde wohl ein sehr inniger Zungenkuss entbrennen.

In Kanos Kopf ratterte es derweil. Er hatte zwar schon viele Beziehungen gepflegt, doch Kazumi war irgendwie anders, war irgendwie frischer, irgendwie… inniger. Vielleicht lag es auch an dem Altersunterschied, aber nein, daran lag es nicht, es lag wohl eher daran, dass Kazumi ihn so akzeptierte, wie er war, so akzeptierte, wie er sein würde. Sie hatte kein Problem mit ihm, egal in welcher Situation und sie baute sogar auf ihn und Kano würde sie nicht enttäuschen, sondern immer wieder überraschen, dies hatte er sich vorgenommen, hatte er sich gewünscht und vielleicht wünschte sie sich dieses ja auch und dann würde Kano dies auch immer weiterhin tun. Klar, sie waren erst frisch zusammengekommen, nach dem er sich erholt hatte, doch für ihn rührte daher nicht die Sympathie, es war schon damals so, bei diesem Aschehaufen, bei dieser Aschewüste, bei dem Gefängnis. Sie zog ihn an, und das nicht gerade knapp, sondern ausgesprochen stark. Und Kano erlag dieser Anziehungskraft, und lies sie zu. Ansonsten müsste er sich jetzt von ihr distanzieren, aber wer würde sich schon von so jemanden wie Kazumi distanzieren? Er sicher nicht, er würde sie lieben und ihr dies auch zeigen.

Ein perfekter Abend. Ziemlich genau das hatte Kazumi heute erlebt. Nun, noch nicht ganz. Immerhin war der Abend noch nicht vorbei. Eigentlich kam jetzt das Sahnehäupchen. Sie kannte diese ersten Dates Situationen nur aus Filmen und in ihrem Kopfkino verlief alles wie es sollte. Deswegen war es wohl bisweilen auch ein perfekter Abend. Jedenfalls war die nächste Szene der Kuss um die Sache ausklingen zu lassen und darauf freute sie sich schon ungemein. Wie sollte sie das angehen? Würden sie sich draußen küssen wo sie mit ihrem Kizo-kun vor all diesen Trunkenbolden und Bettlern angeben konnte, oder würde sie ihn erst innerhalb des Hauses küssen wo sie ungestört waren und nur ihre eigenen Blicke sie ihn verlegenheit bringen konnten. Sie hatte sich noch nicht entschieden, da öffnete Kano ihr bereits die Tür.

Gerade als sie hinter ihm eingetreten war, holte sie Luft um zum Kuss anzusetzen den sie spätestens jetzt geplant hatte, doch ihr Liebster war ihr einen Schritt voraus oder konnte ihre Gedanken lesen. Vielleicht war das auch eine gewisse Telepathie unter liebenden. Jedenfalls zog er sie kurzerhand an sich und küsste sie. Währenddessen fiel die Tür ins Schloss und sie waren unter sich.
Es war gut, dass sie gerade Luft geholt hatte, denn den Kuss wegen Atemnot zu unterbrechen wäre jetzt ärgerlich. Vor allem weil er den Kuss begonnen hatte. Da konnte sie nicht zurückweichen. Das hätte er dann bestimmt als Abweisung empfunden und das war definitiv nicht ihre Absicht. Im Gegenteil, sie wollte das er wusste wie sehr sie sich diesen Kuss herbeigesehnt hatte und das er alles richtig machte. Wäre Kazumi noch im Vollbesitz ihres Bewusstseins gewesen, dann hätte sie sich gefragt ob er den überhaupt etwas bei ihr falsch machen konnte. Das ernüchternde Ergebnis war, dass Kano durch den Freibrief dem sie ihr in Form ihres Herzens geschenkt hatte nichts machen konnte das sie ablehnen würde. Aber ob das in der anderen Richtung auch funktionierte? Sie musste es testen.
Im ersten Moment als sich ihre Lippen berührten war Kazumi einfach nur erstarrt dagestanden. Sie musste erstmal realisieren das sie geküsst wurde. Zudem spürte sie eine seiner Hände an ihrer Hüfte, die zweite hatte ihre eigene Hand umschlungen. Somit blieb ihr nur eine Hand um sie zu ihm hinaufzustrecken und sich in den Haaren an seinem Hinterkopf zu vergraben. Kazumi erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich und drückte ihrer Körper so nah wie möglich an seinen. Nicht nur ihre Lippen sollten sich berühren. Ihr Wunsch ging da noch ein bisschen weiter.
Es war tausendmal besser als sich dass irgendein Regisseur erträumen hätte können. Kazumi war sich sicher, das kein anderes Pärchen der Welt solch innige Momente teilen konnte. Wie sie gerade. Liebe war wohl etwas das nur ihr und Kano vorbehalten war. Nun,…man musste es ja nicht so genau nehmen.

Das sie über eine Mission reden wollten die sie bald angehen würden, hatte sie im Eifer des Gefechts wieder total verschwitzt, aber Kano würde sie bestimmt zu einem späteren Zeitpunkt darauf hinweisen. Vielleicht verbannte sie den Gedanken auch absichtlich um sich den Moment besser bewahren zu können.

Ihr Liebster ging nun in Phase zwei über und stupste ihre Lippen mit seiner Zunge an. Sie zögerte nicht lange und öffnete ihren Mund ein wenig um ihm Einlass zu gewähren damit auch ihre Zungen in Kontakt kamen.
Sicher ging ihre Beziehung rasend voran, doch das störte sie gar nicht. Im Gegenteil, sie war froh über die Fortschritte. Ihre freie Hand streichelte ihm über die Wange, glitt seinen Hals entlang und kam auf Kanos Schulter zu liegen.
Wieder was zum genießen. Der Tanz ihrer Zungen. Es war ein klein wenig wie ein Spiel. Sie stupste seine Zunge ein wenig an und zog sich etwas zurück um ihn weiter zu locken.
Küssen hat noch nie so viel Spaß gemacht!... dachte sich Kazumi und wusste nicht ob sie Grinsen wollte oder weiter mit ihm „tanzte“. Sie entschied sich dafür den Zungenkuss kurz anzuhalten. Um ihm noch einen kurzen Kuss auf die Wange zu geben damit sie gleichzeitg näher an sein Ohr kam.
Du küsst fantastisch. Aber das hörst du bestimmt oft. Erklärte sie ihm ehe sich ihre Lippen seinem Hals widmeten. Das ging schon mal wieder in eine Richtung bei der viele andere Pärchen es bereits bewenden ließen. Sie dagegen verzerrte sich viel zu sehr nach ihrem Liebsten, als jetzt inne zu halten.

Es war der nächste Morgen, nach dem die Beiden ihren Spaß hatten, wobei eher einen der wohl schönsten Momente geteilte hatten. Kazumi lag dort, im Bett, und schlief seelenruhig. Kano war vor ihr erwacht und sah zu ihr herüber. Sie schlief noch ruhig, nun ja, nach gestern Abend verständlich, immerhin war es ein ausgesprochen schöner Abend gewesen. Er meinte damit nicht unbedingt den Beischlaf, sondern allgemein der Abend. Er war ausgesprochen schön gewesen.

Vorsichtig erhob sich der junge Mann und ging aus dem Zimmer heraus, um Frühstück zu machen. Er hatte sich den Weg in die Küche gemerkt und würde nun die Lebensmittel nutzen um ihr ein wunderschönes Frühstück zu zaubern. Ob sie die sogenannte europäische Küche mochte? Er würde es sicher herausfinden, immerhin war dies etwas, was er ausgesprochen gerne zu sich nahm. Und so deckte er in Schalen Marmelade auf, Honig, dekorierte Wurst auf einem Teller und Käse ebenso. Er schnitt ein Stück Butter ab und legte dies auf einen Teller, welchen er ebenfalls hinlegte. Dann ging er bei, nach dem er sich angezogen hatte und zuvor sämtliche Zutaten gekauft hatte, die Brötchen in den Ofen, und setzte einen Kaffee auf. Er wollte sie einfach mal überraschen. Dazu stellte er ihr noch eine Vase mit einer einzigen Rose hin, ehe er Eier in einen Topf mit heißen Wasser legte. Dazu backte er noch Crousons auf. Wer weiß, vielleicht mochte sie diese ja auch. Als alles fertig war, der Kaffe fertig war, die Eier abgeschreckt waren und im Eierbecher auf dem Tisch standen, die Brötchen aus dem Ofen waren, so wie die französischen Hörnchen, ging er nun zu ihr hin. Sanft setzte er sich an ihr Bett und küsste sie vorsichtig am Ohr, ehe er ihren Namen hauchte.
Umi-chan?, hauchte er an ihrem Ohr mit sanfter Stimme. Der Geruch nach dem Frühstück würde sicher schon den ganzen Raum ausfüllen.

Kazumi träumte zwar nicht, aber irgendwie nahm sie ihre Umgebung Schemenhaft war. Sie spürte die Wärme die ihr Liebster, der neben ihr lag aussendete. Sie konnte seinen Körper spüren und war rund um zu Frieden mit der Welt. Durch die Aktivitäten die sie während der der letzten Nacht vollzogen hatten, war sie extremst erschöpft und hätte am liebsten Tage lang durchgeschlafen, wahrscheinlich hätte sie das auch getan wenn Kano sich nicht erhoben hätte und sie alleine zurückließ.
Zumindest fühlte es sich so an, da sie seine Anwesenheit nicht mehr spüren konnte und zusätzlich die gespendete Wärme verebbte.

Hoffentlich kam er wieder. Hoffentlich kam er bald wieder. Aus ihrem bald wurde nichts. Sie wartete und wälzte sich von einer Seite auf die andere. Sie spürte noch immer den Schmerz den sie aus ihrer gemeinsamen Nacht erhalten hatte. Es war ein wenig besser geworden, aber noch immer deutlich zu spüren. Schwierig zu beschreiben. Mehr als unangenehm aber unerträgliche Schmerzen hatte sie auch nicht deswegen.
Sie rollte sich zu der Stelle an der Kano geschlafen hatte und legte sich mit dem Gesicht nach unten auf sein Kopfkissen. Sie nahm sich zusammen und atmete einmal tief ein. Sie wollte den Geruch ihres Liebsten nochmal einatmen, hoffentlich würde sie jetzt nicht sabbern oder was anderes unschickliches machen.

Dadurch, dass sie ihr Gesicht vergraben hatte, konnte sie den Duft der das Haus erfüllte gar nicht riechen. Durch ihre Aktionen war sie fast komplett wach geworden, aber mittlerweile hatte sie es wieder geschafft vor sich hinzudösen. Es war schrecklich wie schnell die Zeit verging wenn man diesen Dämmerzustand aufrechterhielt.

Irgendwann...sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren, kam dann jemand wieder in ihr Schlafzimmer und setzte sich zu ihr. Sie hatte sich mittlerweile quer über das Bett gelegt und die Bettdecke war seltsam um sie herum geschlungen. Es hatte fast den Anschein als hätte Kazumi mit der Bettdecke gekämpft und mitten im Finale hatten sie inne gehalten. Das mochte schon ein bisschen makaber wirken.

Der jemand der zu ihr kam küsste sie nun sanft am Ohr und allein das reichte schon zur Identifizierung für sie. Irgendwie hatte sie das Gefühl ihn nun noch viel besser zu kennen als vor 24 Stunden noch. Kano hauchte dann ihren Spitznamen an ihr Ohr, was wohl das Zeichen sein sollte nun aufzustehen und aktiv zu werden. Sie hatte lang genug gefaulenzt. Was er wohl in der ganzen Zeit gemacht hatte?
Sie drehte sich herum und machte langsam das erste mal an diesem Tag die Augen auf. Das sie das erste was sie sah ihr Liebster war, der sie anlächelte fand sie unglaublich romantisch. Nun konnte sie den Geruch des angerichteten Frühstücks riechen und riss die Augen ganz auf.
Uhh ich hab dir noch nichts zum Essen gemacht. Eine Frechheit, dass unsere Nachbarn ihren Essensduft so ungeniert verbreiten! Warte, ich mach uns schnell was.
Kazumi war der festen Annahme, dass der Geruch von Essen aus einem der angrenzenden Häuser in der Umgebung kam. Zumindest war das ihr erster Gedanke und durch diesen Geruch war ihr Liebster Kizo-kun bestimmt hungrig geworden.
Kazumi hatte sich kerzengerade aufgesetzt und wollte schon los schießen als sie an sich herunter sah und bemerkte, dass sie noch immer nackig war.
Ähm...bevor ich was mache, zieh ich mir noch schnell was über. - Außer du bevorzugst mich so... erklärte sie und grinste ihm zu. Dann gab sie ihm ein "Guten Morgen-Küsschen" und stieg aus dem Bett. Doch das forderte nun seinen Tribut. Sie war so überschwänglich das sie auf ihre unteren Regionen vergessen hatte und aus dem geplanten schnellen überziehen wurde ein breitbeiniges langsames stapfen durch das Haus, mit schmerzverzerrtem Gesicht.
Wie ein Cowboy der zu Mittag sein Duell austragen würde kam sie vor ihrem Kleiderschrank zu stehen, fischte sich das erstbeste raus und zog es an, ehe sie Kano mitten im Flur des Hauses antraf und mit sich in die Küche zerrte. Aus reinem Egoismus natürlich, sie wollte nicht allein in der Küche stehen und das wäre das erste mal gewesen das sie mit jemanden reden konnte während sie ein Essen zubereitete. Dass der Geruch immer Intensiver wurde merkte sie nicht und als sie dann in der Küche ankamen und sie das vollkommen fertig angerichtete Frühstück sah, stand sie erstmal einige Zeit mit offenem Mund da.

H-Hast du das alles gemacht? fragte sie ungläubig und drehte sich zu Kano um. Kizo-kun...uhhh das ist so süß von dir. Für seine ganze Arbeit bekam er nun einen lausigen Kuss von ihr. Anscheinend war das die einzige Bezahlung die ihr im Moment einfiel. Vielleicht gab er sich aber auch mit ihrer Freude die ihr ins Gesicht geschrieben stand zu Frieden.
Man, das sieht alles so lecker aus. Fast schon zu gut. Sicher das wir das Essen sollen? Wenn wir es stehen lassen würden, hätten wir jeden Tag das wunderbarste Frühstück der Welt...
erklärte sie. Sie war mächtig beeindruckt von seiner Geste und machte auch keinen Hehl daraus.

Kano blickte seine Liebste an, als diese ihn fragte, ob er das Essen gemacht hatte. Er hatte zunächst abgelehnt, als sie davon sprach die ganze Zeit hier nackt herum zu laufen, immerhin konnte dies bedeuten, wenn nun etwas passiert, dass die Haut direkt angegriffen wurde, etwas was er nicht unbedingt wollte. Sie sollte ja ihre Haut noch ein wenig unverletzt behaltne, oder nicht? Sie zog sich also an und kam mit ihm zum Essen und freute sich scheinbar sehr darüber.
Um es ewig stehen lassen zu können, hätte ich Plastiklebensmittel kaufen müssen, oder aber wir müssten dies hier konservieren, daher eher ungeeignet um unseren eigenen Hunger zu stillen., sagte er nun und nahm sie in den Arm. Sanft legte er nun seine Hand auf ihren Kopf und lächelte sie an. Er legte den Kopf leicht zur Seite und nickte ihr zu.
Es freut mich sehr zu sehen, dass es dir gefällt. Ich habe mir immerhin viel Mühe dafür gegeben., sagte er nun und zog dann ihren Stuhl ein wenig zurück.
Wenn ich nun bitten dürfte, dass die Dame Platz nimmt., sagte er nun lächelnd und sah ihr dabei tief in die Augen. Er war nun einmal ein Gentleman. Wenn sie sich setzen würde, würde er den STuhl wieder heranschieben und sich dann ihr gegen über setzen, so wie es sich gehörte, und dann mit ihr speisen. Er hatte ihren Kuss übrigens sanft erwiedert, da er nicht wollte, dass sie dachte er sei ein Tier, was gleich wieder über sie herfallen würde, sicher war dies etwas, was sie nicht mochte, und er selber auch nicht mochte. Er war kein Tier, auch wen die Menschen nun einmal zur Gatte der Säugetiere gehörten und den Delphinen unterlegen waren.

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