Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeSo Jan 11, 2015 6:19 pm

das Eingangsposting lautete :

Trainingsplatz II - Seite 3 Tpii9vu9o

Ein anderer Teil von einem der großen Trainingsplätze Konohagakures. Hierbei handelt es sich um eine große, teilweise staubige und teilweise mit Gras bewachsene, Fläche. Ab und an durchziehen Wälder das Gelände, das wiederum von einem nicht allzu breiten Fluss gespalten wird. Nahe eben jenes Flusses ist eine dem ein oder anderen bekannte Lichtung mit drei Holzpfählen.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeDo Jul 30, 2015 2:01 pm

(cf: Hokage-Felsen, Timeskip von einem Tag)

°oO(Die Dinge im Hause Inuzuka sind wieder im Lot. Endlich. Ist zwar nicht ganz so verlaufen, wie ich es mir vorgestellt habe, aber alles in allem kann ich zufrieden sein. Rinne-chan hat Sabi letzten Endes doch gefunden, wenn auch nur mit Hilfe Tsume-chans. Hoffentlich schneidet sich meine Jüngste eine dicke Scheibe von ihrer Onee-san ab. Eine ganz dicke Scheibe. Und zum Wohle meines inneren Friedens -ooooohmmmm by the way- werde ich zukünftig jedweden Kontakt zu Yamanaka vermeiden und jeden diese Gedankenschinder-Bande, der in meine Comfort-Zone eindringt, mit finstersten Blicken vertreiben. Und wenn das nicht reicht, handle ich eben in Notwehr. Camillo sei mein Zeuge, ich werde mich nicht nochmal auf eine Diskussion über meine Lehrmethoden einlassen! Alsob ich meine Fähigkeiten von einem Mädchen in Frage stellen lassen würde, dass gerade mal seine Milchzähnchen verloren hat und Informationsbeschaffung mit der Diskretion einer Planierraupe betreibt. Wirklich schockierend, der Werteverfall in unserer Gesellschaft und wie erschreckend wenig man heute für einen hohen Rang leisten muss.)

Auf einem der altehrwürdigsten und bestbesuchten Trainingsplätze Konohas wütete bereits ein leicht angepisstes Kätzchen, nicht ahnend, dass es in Kürze Gesellschaft von einem mindestens ebenso angefressenen Rüden bekommen würde. Im Vergleich zum Inuzuka hatte sie dabei noch mehr Gründe, aggressiv zu sein. Jugendlicher Wahnsinn, eine besonders erdbeerlastige Woche oder pubertätsbedingte Anfeindung mit allem, was nicht nach Plan verläuft; die Wut der Blondine war verständlich. Verständlicher als die Azunagis. Er war älter und erfahrener, nicht zu reden von der Tatsache, dass sich seine Gründe für die üble Stimmung, die ihn in Form einer imaginären Sturmwolke verfolgte, bereits verflüchtigt hatten. Größtenteils. Während der letzten Tage hatte sein jüngster Sproß, Kakurinne, Probleme damit gehabt, mit ihrem Hundepartner Sabi zurecht zu kommen, keine Seltenheit bei einer jungen Inuzuka. Azunagi hatte ihr mehrmals Ratschläge mit auf den Weg gegeben, aber sich, wie es sich gehört, größtenteils aus der Angelegenheit rausgehalten. Einen Bund zwischen Mensch und Ninjahund konnte man nicht erzwingen oder durch reines Training fördern. Kakurinne musste lernen, sich auf ihren Hund einzulassen und zu verstehen, wie Hunde ticken. Und gerade junge Hunde wie Sabi, bekamen von ihrem Menschenpartner ein völlig falsches Bild, wenn sie ihnen, in dem Versuch Autorität auszustrahlen, befahlen, sitzen zu bleiben, dass aber weder mit einer autoritäten Stimme, noch mit der dazugehörigen Körpersprache ausdrückten. Sie mussten zusammenwachsen. Der eine musste über den anderen wachen und ihn maßregeln, wenn er Grenzen überschritt. Dank Kakurinnes ungenügendem Verhalten sah Sabi sie allerdings bislang nur als Spielkameradin an. Und sie ließ sich jedes Mal auf sein Spiel ein. Anstatt stehen zu bleiben und klar zu signalisieren, was Sache war, rannte Kakurinne ihm ständig nach. So konnte Sabi stehts nur Spiel und Spaß sehen, nie aber Ernst und Training.
Gestern erst hatte Kakurinne Sabi quer durch Konoha gejagt und Azunagi gebeten, ihr zu helfen. Jener hatte scheinbar eingewilligt, sie letztlich aber mit ihrer Jagd alleine gelassen. Eine Lektion, wie sie im Inuzuka-Clan häufig anzutreffen war. Leider hatte der Hüne bei dieser kleinen Fahnenflucht Bekanntschaft mit einer Yamanaka gemacht, die seine Nase zu Testzwecken mit einer olfaktorischen Bombe attackierte und anschließend nicht verstand, was Azunagi daran so schlimm fand. Informationsbeschaffung nannte sie es. Azunagi nannte es einen Anschlag auf seine Geduld und bewusstes provozieren von Mordlust. Ob Mei auch nur ansatzweise verstanden hatte, was ihm bei ihrem Verhalten so alles in der Brust wütete, wusste Azunagi nicht. Er wusste nur, dass er froh sein konnte, dass sie in einem gänzlich anderen Aufgabenbereich tätig war und die beiden somit wohl kaum Missionen zusammen erledigen würden müssen. Und da er ihren Geruch in seiner geistigen Datenbank abgespeichert hatte, würde er ihre Präsenz immer rechtzeitig spüren, bevor sie mit ihm in Kontakt treten konnte, und ihr hübsch aus dem Weg gehen.
Der Bogen, zurück zu seiner schlechten Laune geschlagen, war dennoch überspannt. Schon seit Tagen. Auch wenn seine Probleme gelöst waren, sie machten ihn dennoch aggressiv. Angestaute Wut kochte in ihm und wer sein Chakra wahrnehmen konnte, der würde erkennen, wie getreulich wild und stürmisch jenes seine Unausgeglichenheit wiedergab. Er brauchte eine Ablenkung und stumpfes Solo-Training würde da nicht weiterhelfen! Er brauchte eine Ablenkung von den leidigen Erinnerungen an diese elende Drachenbraut aus dem Nebeldorf, die nervigen Anfängerproblemen seiner Jüngsten und diese mit keinem Wasser gewaschenen Sozialkrüppelhexe!
Schnellen und weiten Schrittes lief der große Inuzuka dem Trainingsplatz entgegen. Feuerrot und stachelig präsentierte sich auch heute wieder sein Haar. Gemeinsam mit seiner aggressiven Mine, unterstützte seine Frisur dein Eindruck gelebter Gewaltbereitschaft, welche er auch heute wieder versprühte wie Gärtner ihren Biodünger. Schon seine Haltung hatte etwas provokantes. Er schrie eine Herausforderung in die Welt hinaus, ohne auch nur einen Ton von sich zu geben. Heute war es ihm egal, wer darauf antwortete. Ob Genin, Chûnin oder Jônin. Irgendwas musste herhalten, bekämpft und zu Grunde gerichtet werden! Sein Grinsen, charakteristisch und unverkennbar, wuchs in die Breite, als er endlich eines potenziellen Opfers ansichtig wurde.
Dort saß sie auf dem Boden, seine Erlösung. Offenbar trainierte sie hier, welch Überraschung, und dass nicht zu knapp. Seine Spürsinne verrieten ihm, dass sie nicht nur stumpf auf Baumstämme einschlug, sondern in geringem Maße Chakratechniken verwendet hatte. Grundlagen-Training? Reine Ablenkung von eigenen Gefühlen? Azunagi konnte nur mutmaßen. Und für gewöhnlich mutmaßte er recht gut. °oO(Grummeliges Gemüt, ernster Blick und eifriges Training? War es gar ihre Stimme, die eben laut und gut hörbar geflucht hat?) Seine Ohren waren gut, die Augen ebenso. Und seine Menschenkenntnis war sogar noch besser. Was auch immer der Grund für ihre Stimmung war, Azunagi wusste, dass sie ihm helfen konnte, die seine zu bessern. Und hinterher würde es ihr dann wahrscheinlich auch besser gehen. Körperliche Betätigung konnte Wunder bewirken.
Mit etwas ruhigerem Schritt, aber mit nach wie vor sichtbar offensiven Absichten, trat er auf den Trainingsplatz hinaus und näherte sich der Blonden. Im Gehen noch rief er sich schnell alle Informationen aus seinem Speicher ab, die er über sie parat hatte. Dann blieb er ein paar Meter vor ihr stehen, verschränkte die Arme vor der Brust und musterte sowohl sie, als auch ihre Katze, ehe er breit grinsend grüßte. "Sieh an, sieh an. Fudos Fußnote. Eifrig am trainieren, ja? Hoffe doch, da ist mehr drin als Baumstammzerkratze." Da kam direkt wieder der Lehrmeister in ihm hoch. Schüler, die schon nach verhältnismäßig geringer Anstrengung nach einer Pause schreien, kannte er bestens. Er selbst hatte immerhin schon Genin ausgebildet und zu Chûnin gemacht. "Beherrschst ein zwei Katzenjammer-Jutsus, eh?" Dem aufmerksamen Auge Azus war nicht entgangen, dass die Blonde zuvor ein wenig … katzenartig gewirkt hatte. Ohne freie Sicht auf ihre Augen hatte er zwar weniger Anzeichen dafür direkt gesehen, aber als Inuzuka spürte er wohl instinktiv, dass hier eine Katze am Werk war. Zudem verfügte er über eine außerordentliche Auffassungsgabe und die Fähigkeit, mit Hilfe eines Blicks auf die anwesende Katze, mutzumaßen, dass hier entweder kuchiyosespezifische Künste oder Clanfähigkeiten trainiert werden. Leider fiel ihm auf die Schnelle kein Clan ein, der Katzenkünste verwendete.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeDo Jul 30, 2015 4:12 pm

Es gab wirklich immer Höhen und Tiefen am Tag und im ganzen Leben. Aber scheinbar erwischten die Natsu heute nur die Tiefen. So langsam konnte ihre Laune gar nicht mehr tiefer einsinken. Eine weitere Tiefe des Tages, würde sie viel zu bald auf dem Trainingsplatz besuchen. Und zwar in Form eines Mannes. Eines idiotischen Köters. Aber noch schien alles gut zu sein. Sie machte eine kurze, kleine Pause. Seufzend lehnte sie sich mit dem Hinterkopf an den malträtierten Baum und schloss die Augen. Noriko... Sei ehrlich! Du glubschst mich mit deinen großen, schwarzen Knopfaugen an... Aber sag die Wahrheit... Wenn ich deine Stimme hören könnte, wärst du echt ne strenge und disziplinierte Lehrerin, stimmts?, sprach sie drauf los, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Seit Neustem hatte sie immer, bei solchen 'Ja/Nein'-Fragen, dass Gefühl oder die Einbildung immer wieder seitens Noriko so ein Ja oder Nein zu hören. Waren das vielleicht Anzeichen dafür, dass sich die Bindung zwischen den Beiden verstärkte? War das ein Zeichen, dass Kazumi langsam in der Lage war Noriko sprechen zu hören? Oder war das immer noch Wunschdenken? Kazumi wusste es nicht und sie fragte auch nicht nach. Sie schöpfte Hoffnung und wenn das nun wirklich nur Einbildung war, würde das die Natsu sicher hart zurückschlagen. Also versuchte sie sich keine weiteren Gedanken darüber zu machen. Sie nahm noch einen letzten Schluck von ihrem mitgebrachten Getränk, eh sie leise aufseufzte. Ja, seitdem sie mit Noriko zusammenhing, hatte sie eine Vorliebe für Milch, Milchspeisen und Katzenminze entwickelt. Naja... Das störte Kazumi recht wenig. Daran merkte sie wenigstens, dass Noriko sie veränderte. Na gut... Genug Pause gehabt. Weiter geht’s. Während ich jetzt versucht habe, meine Techniken aufrecht zu erhalten, während ich versuche anzugreifen, versuche ich es jetzt anders, in Ordnung? Ichversuche mich auf meine Augen beziehungsweise Ohren zu konzentrieren. Aber ebenfalls versuche ich die Krallen bestehen zu lassen., sagte Kazumi an Noriko gewandt und wartete gar nicht auf eine Reaktion seitens der Katze. Kazumi schloss die Augen und konzentrierte ihr Chakra. Erst die Krallen, sprach sie sich zu und konzentrierte ihr Chakra in die Hände. Es war anfangs immer lustig gewesen. Wenn sie die Technik Katzenkrallen anwenden wollte, hatte sie anfangs immer Chakra zum Heilen in ihre Hände geleitet. Von Krallen hatte man ewig nichts gesehen. Es hatte eine ganze Weile gedauert, eh sie den Dreh raus hatte. Jetzt klappte es schon ziemlich gut. Schnell verlängerten sich die Fingernägel des Natsu-Oberhauptes und auch ihre Hände nahmen krallen einer Katze an. Jetzt, die Ohren..., zählte sie erneut auf und leitete einen Teil ihres weiteren Chakras in ihre Ohren. Anders als bei den Katzenkrallen, veränderte sich an der Natsu äußerlich nichts. Augen... Und mit diesem Gedanken leitete sie ihr Chakra in ihre Augen. Sofort vernahm sie, neben ihrem geschärften Gehörsinn ein angenehmes Brennen in den Augen. Insgeheim wusste die Blonde, dass sich ihre Pupillen gerade vergrößerten. Verständlich durch die Dunkelheit wegen ihrer geschlossenen Augen.
Kaum hatte sie auch ihren Gehörsinn geschärft nahm sie sogleich viele Dinge auf einmal wahr. Sie konnte froh sein, dass sie noch keinen Geruchssinn hatte. Sonst hätte sie den Mann, der gerade den Trainingsplatz betrat gerochen und wahrscheinlich das Würgen gekriegt. Allerdings reichte ihr Gehör aus, um aus den ganzen Geräuschen der Umgebung herauszufiltern, was sie interessierte. Sie blendete das Raschen des Windes, das Zwitschern der Vögel, sowie die Atmung und ein Fauchen ihrer Partnerin und sich komplett aus. Wieso fauchte Noriko denn? Ging hier etwa jemand mit seinem Hund gassi? Kurz grübelte sie nach, eh sie sich entschloss anhand ihres Gehörs zu raten. Aber sie vernahm nur das Geräusch von Schritten und Geräusche einer fremden Atmung. Kein Hund schien dabei zu sein. Aber letztendlich dachte sie sich nichts dabei. Wahrscheinlich einer, der auch trainieren wollte. Und dieser würde natürlich sofort abziehen, wenn er die Kazumi sah. Das hatte sie zumindest gehofft. Aber scheinbar war das eben nicht der Fall. Die kleine weiße Katze fauchte weiterhin, was Kazumi dazu veranlasste die Augen zu öffnen. Ohne die fremde Person zu beachten, fixierte Kazumi ihren fauchenden Partner mit ihren Augen. Ihre Pupille hatte sich beim Öffnen der Augen blitzschnell zu Schlitzen verzogen. Sanft hob sie die Hand und strich Noriko durchs Fell. So beruhig dich doch. Es gibt keinen Grund zu fauchen, sagte sie und hob danach ihren Kopf. Sie sah in die dumme Visage eines Mannes. Was für eine Freude. Ich korrigiere mich... Es gibt genug Gründe, sagte sie lediglich an Noriko gewandt und fixierte den Kerl mit überraschend kalten blauen Augen. Allerdings stieß sie nur einen genervten Seufzer aus, schnappte sich Noriko und legte sie auf ihren Schoß, während sie versuchte ihre Freundin zu beruhigen. Sie konnte nur ahnen, warum Noriko diesen Kerl so anfauchte. Entweder hatte er eine einschüchternde Erscheinung, hatte mit Hund zutun oder sie konnte seine Visage nicht ab. Ersteres traf sicher nicht zu. Er hatte mehr eine dümmliche Erscheinung als eine einschüchternde. Aber das wusste er sicher von selbst. Sie hörte die Schritte von dem Kerl so laut, als würden neben ihr Briefbomben explodieren. Manchmal verfluchte sie die Ohren, aber jede Technik hatte Vor- und Nachteile. Irgendwann verstummten die Schritte und an dn Geräuschen und der Lautstärke vermutete sie, nach einigen Augenblicken, dass er einige Meter, maximal fünf Meter von ihr entfernt stehen geblieben ist. Aber für die Natsu war es immer noch kein Grund gewesen aufzublicken. Lieber kümmerte sie sich um ihren Fellball. So wie sie fauchte, schien der Kerl den Geruch von Hunden an sich kleben zu haben. Neben ihren Füchsen hasste Noriko Hunde am allermeisten. Teilweise auch verständlich.
Er erhob die Stimme und Kazumi machte sich gar nicht die Mühe ihn ignorieren zu wollen. Wegen diesem Selbstgefälligem Esel würde sie weder das Weite suchen, noch eine ihrer Künste aufheben. Denn leider machten ihre Ohren die Stimme des Kerls nicht gerade angenehmer. Nur kurz hob sie den Blick und funkelte den Kerl mit ihren Schlitzaugen an. Sie konnte selbst nicht sagen, was in dem Blick für Gefühle mitschwammen. Desinteresse, Gleichgültigkeit, Aggressivität vielleicht? Aber auf jeden Fall keine positiven Empfindungen. Sie ließ den Blick wieder sinken und strich Noriko weiter durchs Fell. Nach einigen Momenten des Schweigens erhob sie ihre Stimme. Allerdings klang sie weder freundlich noch aggressiv. Gleichgültig und kalt war ihre Stimme. Fußnote, huh?, wiederholte sie, während sie mit den Schultern zuckte. Du scheinst genauso dumme Sprüche abzugeben wie dumm auszusehen. Von deiner ungehobelten und unsensiblen Art mal ganz zu schweigen. Ich habe dich noch nicht mal dumme, verseuchte, dreckige Töle genannt und dir dementsprechend keinen Grund gegeben mich zu beleidigen. Scheinbar hätte ich doch gleich über den Platz schreien sollen: 'Ey, Hi du dumme, hässliche verseuchte Töle!! Was geeeeeht?' Die Bezeichnung hättest du doch durchaus verdient. Was gibt dir das Recht mich als Fußnote irgendeines Menschen zu bezeichnen? Ich hing immer sehr an Mai, wie wahr. Aber das ist schon etwas her., sagte sie gleichgültig und sah zu Azunagi auf. Du kannst froh sein, dass ich von Männern wie dir und vor allem von Kötern wie dir, nicht besonders viel erwarte. Sonst hättest du mich mit deinen Worten wirklich noch verletzt, meinte sie kühl und gähnte einmal herzhaft. Wer bist du überhaupt? Ich seh zwar, dass du n Köter bist, aber die Gedanken einer zeckenzerfressenen Töle kann und will ich gar nicht lesen können. Sieerhob sich wortlos und starrte danach den Inuzuka finster an. Was willst du? Ist es im Dorf jetzt üblich, dass mir jeder dahergelaufene Trottel die Zeit stehlen will. Wenn nichts weiter ist, kusch dich!, sagte sie, während sie mit ihrer Hand eine 'Husch-Husch'-Bewegung machte. Zumal, ich schlage vor, du passt auf, was du sagst. Baumstammzerkratze? Dein Ernst? Was willst du? Wo siehst du den Sinn, zu einem Chunin zu gehen, und den aus heiterem Himmel dumm anzupampen? Hast wohl keine Manieren gelernt? Wie alt bis du? Sechs? Ich weiß, wo meine Schwächen liegen, da brauche ich einen dahergelaufenen, blöden Köter wie dich nicht. Willst du dich an nem kleinen Mädchen vergreifen? Ich bitte dich. Sieh mich an und sieh dich an. Ist ja klar, dass du scheinbar bessere Karten hättest, als ich. Nerv mich nicht und such dir ne Freundin, eingebildetes Vieh., fauchte Kazumi, während sie leicht die Augen verengte und Azunagi breit angrinste. Mal sehen, wo wir in zwölf Jahren sind. Ich ein stolzes und gerechtes Clanoberhaupt und du? Ein alter, winselnder Köter, der sich seine steinalten Wunden leckt. Wie arm..., meinte sie in einem übertriebenen, mitfühlendem Ton.
Der Typ war keine fünf Minuten hier und schon nervte er sie beinah zu Tode. Als hätte sie echt nichts besseres zutun. Scheinbar war das zur Zeit die Lieblingsbeschäftigung sämtlicher dorfbewohner. Nervt Kazumi zu Tode Juhuuuu!!
Also noch mal... was willst du? Habt ihr alle nichts Besseres zutun, als mich zu nerven? Ich hab noch Wichtigeres zutun, als mich von dir beleidigen zu lassen... Also... husch husch, ab ins Körbchen., knurrte sie sauer, während sie die Arme vor der Brust verschränkte und insgeheim versuchte den Kerl vor ihr zu verstehen. Sollte das ne Anmache sein? Eher nicht und selbst wenn, dann war das die Schlechteste überhaupt. Mal abgesehen, sie war grade Mal siebzehn Jahre. Dieser Kerl sah in ihren Augen aus wie Mitte sechzig. Ob er so ein selbstverliebter Mensch war, der das Heulen kriegen würde, wenn er wüsste, wie alt die Natsu ihn geschätzt hatte? Das wäre bestimmt lustig. Alleine der Gedanke erheiterte sie ein wenig. Aber die nervige Stimme des Alten holte sie wieder in die Realität. Würdest du bitte die Güte haben ein paar meiner Nerven nicht mit deiner extrem dummen Stimme zu malträtieren? Was du als Katzenjammer-Jutsus bezeichnest, ist mir relativ egal. Wenn du denkst ich bin so blöd wie Blond, dann hast du dich geschnitten. Ich lass mich nicht von so einem Köter wie dir provozieren, damit du den großen, bösen Wolf spielen kannst, der das arme kleine Mädchen zum Weinen bringt indem er es vermöbelt. Such dir wen in deiner Größe, der vielleicht sogar ein paar Hundecracker fpr dich hat., knurrte sie nur, während sie dem Kerl den Rücken zudrehte. Ich bin nicht so überheblich wie du. Ich erkenne schon den Unterschied zwischen uns. Du ein dummer Volltrottel und ich eine aggressive Blondine, die gerade dabei ist, die Nerven zu verlieren. Aber ich weiß selbst, dass du wahrscheinlich, so alt wie du aussiehst schon ein Jonin sein könntest. Ich werd mich garantiert nicht von so etwas wie dir beleidigen lassen. Ich trainiere nicht umsonst. Ich trainiere hier um Idioten, wie du es einer bist, irgendwann in den Arsch treten zu können. Das geht dich nichts an, aber ja, ich beherrsche erst wenige Jutsus meines Clans. Na und? Ich weiß und ich steh dazu. Ich bin mit meinem aktuellen Fortschritt zufrieden und am wichtigsten ist mir eh erst mal die Bindung zu meinem Partner. Du als menschlicher Köter solltest das wohl verstehen, wenn das nicht zu viel für dein Hirn ist, meinte sie und drehte sich danach wieder zu dem Inuzuka um. Wärst du dann bitte also so frei und hörst auf mir die Zeit zu stehlen? Wenn du lieb bist spiel ich sogar 'Hündchen fang das Stöckchen'!
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeDo Jul 30, 2015 9:36 pm

°oO(Oh Gott, welcher auch immer, sie ist perfekt! In jeder Hinsicht! Rundherum perfekt! Womit habe ich dieses Geschenk nur verdient? In meiner Stunde der Not sandte der Himmel das Paradebeispiel einer -Achtung, Wortwitz!- Schûnin! Ha! Reintreten und wohlfühlen, wie kann man das nicht lieben? Ich habe mich nicht geirrt; sie hat einen guten kräftezehrenden Auslauf ebenso sehr nötig wie ich. Wobei, so kräftezehrend wird’s gegen sie schon nicht werden. Aber Auslauf wird’s allemal. Man muss nehmen, womit man davonkommt. Welt, mach dich bereit für das Revival eines der größten Klischee-Kämpfe! Hund gegen Katze! Ha, der Klassiker! Zu lang in Vergessenheit geraten, erlebts nun eine unheilige Renaissance. Wobei Hund gegen Katze leider nicht so ganz stimmt. Ich bin weniger Hund als ich wirke, sie ist vermutlich, noch, weniger Katze als ichs gern hätte. Genügt aber, mir die Hose eng zu machen. Im übertragenen Sinne natürlich!)

Natürlich wurd' die Hose nur im übertragenen Sinne eng. Für echte Auswirkungen auf seine Intimgegend war sie schlicht zu jung und überdies nicht wirklich sein Fall. Im Vergleich zu Shizuko war sie schlicht nicht dominant genug und zu kratzbürstig, ohne jede Erhabenheit oder Aura der nackten Angst. Hätte Shizuko ihm eine derartige Hasstirade mitten in die Fresse geklatscht, würde er bereits jetzt wimmernd und zitternd unterm Ehebett versteckt liegen und um Gnade flehen. Der Wutschwall der Katzenlady sorgte eher für die gegenteilige Reaktion bei Azunagi. Sein Gesicht nahm einen furchteinflößenden Ausruck wilder Ekstase an. Unfähig seine schier grenzenlose Verzückung im Zaum zu halten, wuchs sein Grinsen mit jeder Frechheit, die ihm die Blondine entgegenschleuderte, in die Breite, sofern dies überhaupt noch möglich war. Irgendwann klatschte er einfach nurnoch in die Hände, klatschte Beifall, angesichts des Hasses der ihm da entgegenschwappte. Letztlich prallte alles an ihm ab, ohne Spuren zu hinterlassen. Seine Erregung wurde durch die schlichte Tatsache bedingt, dass sie so reagierte wie sie reagierte. Wie sehr sie sich in ihre versuchte Diffamierung steigerte. Die Worte und Sätze an sich bedeuteten ihm nichts. Mit weit ausgebreiteten Armen, als wolle er sie umarmen, kam der riesige Inuzuka schließlich näher. Der Blick seines einen heilen Auges war starr, hatte einen nahezu manischen Ausdruck. "Wunderbar, einfach wunderbar! Gäbe ich einen Scheiß auf dieses Gerede vom 'Willen des Feuers' würde ich sagen, du besitzt ihn definitiv! Aber warum es bei tumben Worten belassen? Hunde die bellen, beißen nicht! Du bist im Zugzwang und wirst handeln müssen, so ich dich ernstnehmen soll. Andernfalls wärst du nur eine weitere erbärmliche Kunoichi mit jämmerlichen Periodenstörungen und anzuzweifelnder psychischer Stabilität." Azunagis Verstand war unter diesem Redeschwall in den Gefechtsmodus versetzt worden. Er sah endlich mit einem Kampf konfrontiert. Jenen hatte er bitter nötig. Er brauchte körperliche Aktivität einfach. VIPs eskortieren und sich um Kleinkram zu kümmern, konnte einen Mann wie Azunagi nicht lange zufriedenstellen. Schon garnicht, wenn der Tod Gyoushis immernoch in seinem Schädel wiederhallte, wie ein ewiges Echo. Er konnte lernen, damit zu leben. Aber letztlich würde er doch immer ein Ventil brauchen um Dampf abzulassen. Und als Jônin musste er auch seine Fähigkeiten gut geölt wissen. Einrosten war hier nicht! Der Tod seines Tierpartners hatte ihn zu lange aus der Bahn geworfen! Er musste wieder richtig aktiv werden. All die Jutsu, die ihm zur Verfügung standen, schrien nach Verwendung. Und wenn ein Mann von Azunagis Kaliber über derart viele Geschosse verfügt, will er sie natürlich auch eindrucksvoll einsetzen.
Hier kam wiederum das Katzenmädchen ins Spiel. Sie zeigte deutliche Zeichen einer Person, die ebenfalls mal ein wenig Dampf ablassen musste. Mit einer ähnlich pubertätsgestörten Tochter, die wohl in etwa im Alter des Katzengirls war, waren ihm derartige Verhaltensweisen alles andere als fremd. Und in dem ersten Genin-Team, welches er ausgebildet hatte, hatte es vergleichbares ebenfalls gegeben. Situationen, in denen man so viel in sich hineinfrisst, in denen man schreien will, weil das Leben so schwierig und verwirrend geworden ist, waren keine Seltenheit, wenn man erwachsen wurde. Der Konflikt mit sich selbst und der Umgebung war Teil der Adoleszenz. Azunagi wusste keinerlei Details über Kazumis Erlebnisse. Brauchte er aber auch nicht. Er wusste trotzdem, was zu tun war. °oO(Ein Kampf an sich wird ihr nicht helfen, mit dem fertig zu werden, was sie umtreibt. Aber es dürfte sie ein wenig abkühlen und ihr helfen, den Kopf frei zu kriegen.)
In einer sanften Brise, welche sich langsam zum Wind mauserte, flatterte Azunagis weißer Mantel ein wenig auf. Wie immer trug er jenen offen, zeigte stolz dass sich unter dem Mantel eine männlich muskulöse Brust befand. Unverhüllt, denn Kleidung tat Azunagi seinem Oberkörper nur selten an. Bei seinen Maßen spannten die meisten T-Shirts und Konsorten nur unangenehm und er hatte keine Lust, wie der typische Muskelmann im hautengen Fummel rumzulaufen, nur um zu zeigen, was er hatte. Das konnte er auch ohne Kleidung zur Geltung bringen. Und als der Wind über seine nackte Brust strich, spannten sich die Muskeln, als gelte es hinter der vierten Wand möglichst viele Fangirls aufquieken zu lassen.  
Langsam ging der Hüne kurz vor Kazumi in die Hocke, lies sich quasi auf ihre Ebene hinab, wobei er sich noch ein Stück bücken musste, um sein Gesicht auf Augenhöhe mit ihr zu bringen. Die Katze wurde ignoriert. Fauchende Kätzchen verdienten seine Aufmerksamkeit nicht. Die Blondine hingegen schon. Ein grünes Auge blickte in zwei blaue Augen. Sein Gesicht war nun unangenehm nahe bei ihrem und seine Mine wandelte sich von wilder Begeisterung zu bedrohlichem Ernst. "Wäre ich ein Jônin, -" Er sprach ganz so, als wäre er ein alter Chûnin, für den der Jônin-Rang mittlerweile nurnoch ein Traum ist, für den in der Vergangenheit bittere Tränen vergossen wurden. "- würde ich dir den Arsch aufreißen und Insubordination mit deinem eigenen Blut auf deine Stirn schreiben! Aber was rede ich da? Selbst ein alter, räudiger Köter wie ich würde das bei dir mit Leichtigkeit schaffen. Leute wie du, die sich immerzu hinter bedeutenderen und stärkeren Personen verstecken, lernen selbst nichts und schlafen sich am Ende eh nur hoch. Und wenn sie es nicht so weit schaffen, wie sie es wollen, versinken sie in Selbstmitleid oder geben anderen die Schuld." Seine Stimme wurde leiser, hauchte gegen Ende fast nurnoch, aber das in der provokantesten Tonlage, die ihm möglich war. Dann grinste er sie wieder an. Schief, dreckig und schön von oben herab. °oO(Mal sehen, wie schnell ich sie auf hundertachtzig habe!)
Eine weitere Brise zerrte am weißen Mantel des Inuzuka, doch diesmal flatterte jener ein wenig anders auf als zuvor. Weniger dem Wind folgend, mehr sich ihm widersetzend. Der schwarze Pelzkragen erzitterte ein wenig und eine leise, körperlose Stimme ertönte, aus der Richtung des Pelzkragens kommend. "So möchten wir jetzt jeden Tag geweckt werden. Catfight! Catfight im wahrsten Sinne des Wortes! Opfert uns die Katze, dann erlauben wir euch euren kleingestigen Streit." Die kindlich überhebliche Jungenstimme Camillos war ertönt und signalisierte Azunagi, dass sein Kuchiyose-Partner sein Soundsoviel-Uhr-Schläfchen beendet hatte. Kam ihm gerade richtig. Katze gegen Fledermäuse. Wie würde sich das kleine weiße Fellknäul wohl behaupten? Konnte sie überhaupt kämpfen? Fragen über Fragen. Camillo jedenfalls machte keinen Hehl draus, wie er darüber dachte. "Machts wie brave Menschen und lasst uns gegen die Katze kämpfen. Ihr Menschen überlasst eure Kämpfe eh ständig euren Tieren und Beschwörungen." Da war wohl wer angefressen. Konnte daran liegen, dass Azunagi Camillos Schwarm gestern abend noch zu Testzwecken gegen Sabi hatte kämpfen lassen. Wobei 'kämpfen' ein wenig beschönigend ausgedückt ist. Sabi war von den Fledermäusen in die Lüfte gehoben worden und Kakurinne war eher erheitert gewesen, ob der Ansicht und dem Glauben, es wäre eine Bestrafung für Sabis Ungehorsam, als dass sie realisiert hätte, dass sie Sabi zur Hilfe hätte kommen sollen. Eine weitere Lektion, ungenügend gelöst.
"Psssst, Camillo. Provozier' sie lieber nicht, sonst fällt das Stöckchen-Gewerfe aus!" Und welcher Hund würde nicht gerne einem von Kazumi geworfenen Stock nachhechten und ihn ihr, mit großzügig viel Sabber beschmiert, zurückgeben?
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeFr Jul 31, 2015 9:28 am

Kazumi konnte echt froh sein, dass sie keine Gedanken lesen konnte. Bei manchen Wortgruppen, die der Inuzuka so dachte, hätte sich Kazumi wahrscheinlich wirklich gefreut. Denn ein paar einzelne Wortgruppen hörten sich schon fast wie ein Kompliment oder ein Lob an. Bei wieder anderen Worten, hätte sich die Natsu vielleicht am Boden rumgekringelt vor lachen und dann gab es auch wieder einige Sprüche in dem Kopf des Inuzukas, die einfach nur gewollt, aber nicht gekonnt waren, welche Kazumi dann wohl oder übel dazu veranlasst hätten, sich mit der flachen Hand gegen die Stirn zu schlagen. Tja, Flachwitze eben. Oh Himmel... Lieber wäre sie drei Monate in eine Arrestzelle gesperrt worden, wie Daizen es ihr angedroht hatte, als diese ganzen Idioten zu ertragen. Dann hätte sie durchaus nicht das Problem mit ihrem neuen Team und sie hätte dann auch nicht diesen dummen Köter an ihrer Backe, der ihr langsam schon zu den Ohren raushing. Konnte man den nicht irgendein Kauknochen vor die Visage schmeißen? Dann hätte sie eindeutig Ruhe vor ihm. Aber das war ihr scheinbar nicht vergönnt. Diese Freiheit war echt mehr Strafe als Segen.Nur mit Mühe und Not, konnte sich Kazumi ein Haareraufen und ein Fluchen verkneifen. Stattdessen verließ ein genervter Seufzer ihre Lippen, eh sie sich durch die Haare fuhr. Sie wollte gar nicht wissen, wie das hier endete. Und schon gar nicht wollte sie wissen, wie lange sie den beleidigenden Worten des alten Mannes parolie bieten konnte. Er redete so viel und das wenigste war interessant. Er redete und redete und doch sagte er ihr nichts. Nichts was sie interessierte oder irgendwie ansprach. Sie hatte echt keine Lust sich mit dem alten Mann herumzuprügeln. Außerdem würde es für sie sicherlich nicht so ausgehen, wie sie es sich wünschen würde. So ein Kerl wie der hatte so einiges an Erfahrung und sicherlich mehr als genug Tricks auf Lager. Kazumi hatte wirklich nicht die Lust, bis zu ihrem Geburtstag im Krankenhaus zu liegen. Wie sehr sie es hasste, wenn der Tag näherrückte.
Sie schien etwas in Gedanken versunken. War ja wohl auch verständlich. Bis zu ihrem Geburtstag hatte sie eine verdammt große To-Do-Liste abzuarbeiten und musste deutlich mehr Biss zeigen als gerade, in diesem Moment. Sie würde noch mehr lernen müssen und noch viel, viel mehr würde sie sich unterordnen müssen. Und das passte ihr gar nicht. Nicht vor dem, den sie nicht ab konnte. Daizen... ein lautloses Knurren entwich ihrem Mund, als sie an diesen Mann dachte. Manchmal ging ihr das schon selbst auf die Nerven, wenn sie an den Kage dachte. Aber sie konnte eben nichts für ihre Meinung. Und bisher gab es auch keinen Grund ihre Meinung zu ändern.
Etwas schreckte sie zusammen, als sie, mithilfe ihrer Ohren, wieder näher kommende Schritte vernahm. Sofort sprang die Natsu von dem Inuzuka weg. Noriko hielt sie dabei fest im Arm. Aber auch nicht für lange. Als Kazumi zum Stehen gekommen war und den Älteren knurrend fixierte, kletterte Noriko aus Kazumis Armen und nahm auf ihrem Kopf Platz. Dass sie dabei Azunagi weiter anfauchte, war ja wohl selbstverständlich. Misstrauisch fixierte sie ihn. Was sollte das jetzt überhaupt werden. Diese ausgestreckten Arme und der Blick, hießen ja schon mal nichts gutes. Scheinbar hatte er echt schon beschlossen zu kämpfen. Zumindest deutet Kazumi seinen Blick so. So langsam machte der Kerl sie nervös. Neben der Tatsache, dass der Kerl echt keine Manieren hatte, konnte er in den Augen der Natsu schon ziemlich unheimlich sein. Sie hoffte insgeheim, er würde erst mal nur reden, denn während des Redens konnte sich Kazumi wenigstens noch manchmal zur Ordnung rufen. Der Inuzuka schien sich zwar nicht dafür zu interessieren, was die Blonde sagte, aber das störte sie wenig. Sie konnte so wenigstens hoffen, dass sie durch ihre Worte, ihrer schlechten Laune Luft machte, ohne sich noch mit dem Kerl vorihr anzulegen.
Auf einmal begann der Typ, wie aus dem Zusammenhang gerissen, zu klatschen. Dazu noch sein dummes Grinsen und sein besessener Blick. Kazumi fürchtete im ersten Moment, dass sein Gegenüber, wenn er denn noch etwas davon besß, seinen Verstand verloren hatte. Er begann zu reden und wie üblich redete er viel und sagte ihr einfach nichts. Er laberte irgendwas vom Willen des Feuers. Kurz kratzte sie sich am Hinterkopf eh sie den anderen fixierte und musterte. Spöttisch zog sie die Augenbrauen in die Höhe und stemmte ihre Hände in die Hüften. Ach... 'Wille des Feuers'? Seid wann fahren wir die Schiene?, fragt sie kopfschüttelnd.
Würden mich deine Existenz und deine Worte interessieren, würde ich jetzt einen Knicks machen und mich mit funkelnden Augen für das Lob bedanken., meinte sie, zuckte danach aber mit den Schultern. Aber weil das nicht der Fall ist, laberst du in meinen Ohren nur dummes, dummes Zeug, was niemanden interessiert. Such dir doch jemanden, den es interessiert, was du hier zu sagen hast. Und sorry... Bei uns Beiden stößt du auf taube Ohren, meinte sie genervt. Also wenn du dich prügeln willst, bist du bei mir an der falschen Adresse. Ich habe keine Lust mich mit einem Köter wie dir zu messen. Kapierte der Kerl das denn nicht? Sie wollte ihre Ruhe haben, er sollte einfach nur das Weite suchen. Schwer seufzend, griff sie sich an den Kopf, während sie versuchte in den folgenden Worten des Inuzukas irgendeinen Sinn zu sehen. Wieder redete er ziemlich wenig, aber Kazumi schien sich immer auszulassen an einer Antwort. Einfach in der Hoffnung, dass man dem alten Köter doch noch etwas beibringen konnte. Aber dass das wahrscheinlich unmöglich war, das sah die Blonde ein. Aber was sollte sie sonst machen? Wie eine wildgewordende Furie um sich schlagen? Bloß nicht... Allerdings verstand sie seine Ansichten nicht. Zugzwang? Wieso sollte ich im Zugzwang sein? Alter Mann... noch mal ganz langsam, für dich, zum mitschreiben. Ich versuche mich freundlich auszudrücken: Es interessiert mich einen SCHEIß, was du von mir denkst. Es ist mir Schnuppe, ob du mich für eine Schlagpuppe, ein pupertierendes Gör oder ein unreifes Früchtchen hälst. Wenn es mir wichtig wäre, was Menschen von mir denken, dann könnte ich mir gleich nen strick nehmen. Also echt. Dich kümmert es ja auch nicht, dass du mich nervst. Also nimm mich ernst oder lass es bleiben, ist mir relativ egal. Wäre ja noch schöner, wenn ich mir von sowas wie dir sagen lasse, was ich zutun und zu lassen habe., meinte sie wieder etwas aufgebracht und knurrte sauer vor sich hin. Letztendlich rief sie sich etwas zur Verknunft. Sie versuchte es zumindest. Kurz atmete sie durch, eh sie ein paar Mal genervt und schwer aufseufzte. Außerdem kann du doch nicht ernsthaft so blöd sein? Selbst wenn ich mich jetzt auf deine dummen Worte einlassen würde, sowas wie du kennst keinen Respekt. Dementsprechend könnte ich lange davon träumen, dass sowas wie du, mich respektierst., sagte sie mit einem schulterzuckende. Ich könnte hier wirklich mein Bestes geben. Du würdest das eh nicht würdigen. Ich bin dir unterlegen, das weiß ich selbst. Sowohl in Erfahrung als auch in körperlicher Kraft. Ich bin doch nicht blöd., knurrte sie sauer, aber wie auch die anderen Worte, würden auch diese an ihm vorbei gehen. Knurrend wich sie wieder etwas zurück. Sie war froh, dass sie nicht wusste, was in dem Kopf des alten Hundes vor sich ging.Sie hatte wirklich keine Lust zu kämpfen. Dafür war sie selbst schon etwas erschöpft und sie bezweifelte, dass sie den Typen fertig machen konnte.
Du kannst mich anschweigen, mich provozieren und beleidigen wie du willst..., meinte sie knurrend, während eine sanfte Brise aufkam. Ich habe echt nicht das Bedürfnis mich mit dir messen zu müssen. Versteh das endlich!, fauchte sie sauer. Aber dieser Kerl schien sich daran wieder nicht zu stören. Er kam auf sie zu und ging vor ihr in die Hocke. Misstrauisch musterte die Blonde ihn und starrte ihm regelrecht finster ins Auge. Konnte der Kerl nicht mal weggehen und nie, nie wieder kommen? Wieder mal konnte sie sich ein knurren nicht verkneifen. Schnell erhob sie sich und ging in eine Abwehrhaltung. Insubordination? Was willst du überhaupt? Willst du angeben, dass du ein Fremdwort in deinem zweifelhaften Wortschatz hast?, knurrte sie, zuckte dann aber abwertend mit den Schultern. Du hast echt keine Ahnung. Ich bin ungehorsam meinem Vorgesetzten gegenüber...Naja... weil er bisher nichts getan hat, was mich dazu veranlasst ihn zu respektieren... Aber hey... wenn du das gerade auf dich bezogen hast, weil ich nicht so liebe antworten gegeben habe, dann tut mir das echt total leid... Bitte sei nicht böse Onkel, meinte sie mit großen, blauen, bettelnden Augen. Aber schnell wurde ihr Blick gehässig. aber was weist du schon... Du hast noch weniger Respekt verdient als ich selbst. Ich bin einfach kein Mensch, der sich den Respekt von irgendwelchen dahergelaufenen Idioten erkämpfen will. Es interessiert mich herzlich wenig, was Menschen von mir denken. Und was du von mir denkst, dass interessiert mich schonmal gar nicht., meinte sie mit einem Schulterzucken. Müde kratzte sie sich am Kopf, eh sie einmal laut gähnte...und sich fast vor Lachen an ihrer eigenen Spucke verschluckte.
Urplötzlich begann Kazumi zu lachen. Lauthals, richtig freudig. Es war kein schadenfrohes oder gemeines Lachen. Es war so ein Lachen, dass jemanden überkommt, wenn man einen guten Witz zu hören bekommen hat. Lachend hielt sie sich den Bauch. Sie krümmte sich schon vor Lachen und sie spürte regelrecht, wie ihr Lachtränen in die Augen stiegen. Hahaaha... Entschuldige bitte... hahaha...., brachte sie unter dem Lachen nur schwer und mit Pausen raus. Eine Weile atmete sie tief durch. Sie hatte sich ein wenig beruhigt und wagte es sich wieder etwas aufzurichten. Ich...komm grad nicht mit, das sagte sie noch, eh sie wieder zu Lachen begann. Wieder brauchte sie eine Weile, in der sie sich nun vollkommen beruhigt hatte. Nochmals atmete sie tief durch. Kurz entwich ihr noch mal ein leises Kichern aber in Gelächter ausbrechen tat sie erst mal nicht. Also... kurz mal gaaaaanz langsam... Was willst du von mir? Kennst du mich von damals oder was?, fragte sie mit, vor der Brust verschränkten Armen. Es geht dich nichts an. Aber früher habe ich wirklich sehr an Mai und Kaori, dem damaligen Ichibi-Jinchuuriki gehangen., meinte sie nur, während sie Noriko übers Köpfchen strich und leicht lächelte. Ich war eine Heulsuse, schwach, unsicher und ziemlich mickrig. Aber auch du solltest mitbrkommen haben, dass Kaori Tod ist und auch dass Mai eine gewissen Zeit für Tod gegolten hat. Ich habe mich verändert, alter Mann. Ich habe zwar keine Ahnung, wieso du dir erlaubst mich so einzustufen, nur weil ich damals so war. Aber naja... versteh einer die Männer., nuschelte sie und zuckte gelangweilt mit den Schultern. Aber die ganze Geschichte ist nun schon mehr als sieben Monate her. Ich habe mich durch diese und andere Geschehnisse verändert und bin nicht mehr so eine Heulsuse. Also kann ich ja wohl bitten, dass du deine alten Glubscher aufmachst ubnd merkst, dass vor dir nicht mehr die Göre steht, die immer an Mais Rockzipfek hing., fauchte sie, schreckte allerdings schrecklich zusammen, als sie eine fremde Stimme vernahm. Sofort begann Noriko wieder zu fauchen, während Kazumi Azunagi finster ansah. Katze opfern? Spinnst du? Eher lasse ich euch von meinen Füchsen zerfleischen., knurrte sie, grinste danach aber etwas überheblich. Schade, schade. Echt traurig, dass auch Kuchiyosen vorschnell handeln und alle Menschen über den gleichen Kamm scheren. Ich würde niemals meine Kuchiyosen und meine Partnerin in einen sinnlosen Kampf schicken. Deswegen kannst du nur davon träumen, dass du gegen meine Katze kämpfen kannst., knurrte die Chu-Nin letztendlich. Azunagi erntete bei seiner letzten Bemerkung nur einen genervten Blick und ein Kopfschütteln. Als würde ich mit einem Köter wie dir mehr Zeit verbringen als nötig
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeSo Aug 02, 2015 9:51 pm

°oO(Hmh, ein Teil von mir hatte sehnlichst gehofft, sie würde schneller einknicken. Ich hatte irgendwie gehofft, dass unsere Fackelkönigin eine explosive Berserkerin angezogen hätte. Naja, was nicht ist kann ja noch werden. Absolute Respektlosigkeit kann man ihr zumindest nicht vorwerfen. Sie zögert noch, mich anzugreifen. Sie ist nicht dumm, und weiß, dass ich ihr überlegen bin, oder spürt es zumindest. Dennoch ist sie töricht genug, ihrem Mundwerk freien Lauf zu lassen. Immernoch ein gefundenes Fressen für mich. Angeblich hat sie ja sogar Daizen gegenüber ihr Mundwerk nicht zügeln können. Erinnert mich damit ein wenig an meine Vergangenheit. Naja, eigentlich bin ich immernoch so. Aber ich weiß wenigstens, wann ich gute Mine zum bösen Spiel machen muss. Wenn sie nicht etwas mehr Zurückhaltung lernt, wird sie später noch mehr Probleme kriegen. Und ich sehe es als meine Pflicht als Dienstälterer an, sie davor zu bewahren.)

"Oh nein, du bist überhaupt nicht blöd. Auf die Provokationen eines älteren Shinobi eingehen, ihn anfahren und wortreich beleidigen, in dem Wissen, dass er der stärkere ist, das ist überhaupt nicht blöd. Es erinnert mich nur sehr stark an das Verhalten eines kleinen überzüchteten Hündchens, das meint den großen Jagdhund ankläffen zu können. Blöd ist nicht das richtige Wort. Lebensmüde trifft es schon eher." Der Inuzuka erhob sich nun langsam wieder, sein einäugiger Blick wich dabei nicht eine Sekunde von der Blonden. Wäre er in der Stimmung für ein Wortefecht, würden die beiden noch Stunden lang hier stehen und sich gegenseitig ein Ohr abkauen, nicht willends, auch nur einen literatischen Milimeter zurückzuweichen. Wäre sie eine jener Personen, die das Schlachtfeld des Sprachgefechts einfach verlassen können, wenn ihnen ihr Feind zu wider ist, hätte sie es schon längst getan. Stattdessen setzte sie sich ihm fortwährend, und nicht in geringem Umfang, zur Wehr. Sie fauchte und knurrte und hoffte ihn damit verscheuchen zu können. Doch er würde nicht weichen. Keinen Milimeter. Letztlich kratzte sie sein Ego damit nichtmal an. Vor seinem inneren Auge liefen gerade Szenen ab, die dem aktuellen Geschehen in nahezu aufsehenerregender Weise ähnelten. Es waren Erinnerungen an seine Vergangenheit und all jene Momente, in denen er, Sklave seines Tempramentes, auf vergleichbare Weise auf die Provokationen anderer reagiert hatte.
"Drill." sagte er schließlich, wie um einen eigenen Gedankengang abzuschließen. "Dir fehlt der nötige Drill. Deine Lehrer haben es offenbar stets versäumt, dir felsenfest einzuhämmern, wie man sich in Situationen wie dieser zu verhalten hat. Stattdessen hat man dich wohl zu einer überromantisierten Vorstellung von Respekt gebracht. Und so wie du über diese Hyuuga-Göre redest, bist du wahrscheinlich auch noch eine von diesen Jinchuriki-Sympathisanten." Das meiste von Kazumins neuerlichem Wortschwall war größtenteils an Azunagi vorbeigezogen. Es lieft ja letztlich sowieso alles aufs selbe hinaus. Aber die Erwähnung einer Jinchuriki hatte er deutlich wahrgenommen. Und er gehörte nicht zu denen, die mit Jinchuriku gerne gemütlich bowlen gingen. Überhaupt nicht. "Wenn ich meinen einen 'alten Glubscher' aufmache, dann sehe ich eine Göre, die noch nicht geschnallt hat, in welche Richtung sich die Welt dreht." Mit diesen Worten drehte er sich um und entfernte sich ein paar Schritte von der Blonden. Hatte er vor zu gehen? Mit Sicherheit nicht. Im Gegenteil. Er hatte vor zu bleiben und sie würde es ebenfalls. Als er an seinen Grütel griff und zwei Schriftrollen von ihren angestammten Plätzen löste, hatte er bereits eine äußerst genau Vorstellung von dem, was er jetzt mit ihr anstellen würde. Eine der gelösten Schriftrollen stellte sich als vollkommen leeres Exemplar heraus. Die zweite führte er in der Regel in seiner Shinobi-Weste mit sich, wenn er sie denn trug. Für heute hatte er beschlossen, sie zu Trainingszwecken am Gürtel mit sich zu führen. Aus jener zweiten Schriftrolle beschwor Azunagi nun einen Pinsel und eine kleine Flasche mit schwarzer, chakragetränkter Tinte. Sie wurde aufgeschraubt und der Pinsel kurz darin versenkt. Anschließend entrollte der Inuzuka seine erste Schriftrolle auf dem Boden, hockte sich vor ihr hin und begann den Pinsel geschwind zu schwingen. "Kindchen, wir, Kamio no Ouji, scheren uns nicht um die Schwingenlosen. Ob Kätzchen, Mensch oder Füchslein, niemand zerfleischt uns. Also packe dein knurriges Gemüt wieder ein, es beleidigt unser feines Gehör." Ja, die Natsu war hier nicht die einzige mit einem exzellenten Gehör. Als Fledermaus, oder eher ein ganzer Schwarm Fledermäuse, war Camillo jeder Katze gehörtechnisch überlegen. Immerhin nahm er seine Welt weitestgehend nur über Geräusche war. "Wenn es dich beruhigt, wir würden deine Katze auch nicht anknabbern oder ihr das Blut aussaugen. Wir würden ihm nur die Läuse aus dem Pelz naschen. Und dir, wenn du magst, hihihi." Wenn man beachtete, in was für einem Clan Camillo für gewöhnlich mit Menschen verkehrte, überraschte es wohl nicht, dass er viele Menschen für flohgeplagte Affen hielt. Und seine Meinung tat er Azunagi auch oft Kund, aber eigentlich nur, um ihn zu reizen.
Während seine Kuchiyose, welche in Gestalt seines weißen Mantels, sich Kazumi unterhielt, stellte der Rothaarige seine Zeichnung fertig. Eine Art Karte war auf der Schriftrolle nun zusehen. Selbst gezeichnet und eigentlich relativ simpel. Gut geübte Hände hatten den Pinsel über das Weiß geführt, schwarze Tinte zeichnete nun etwas, was Azunagi in Kürze in diese Welt beschwören würde. Hätte Azunagi eine Lieblingskunst, dann hätte die folgende gute Chancen, sie zu sein. "Ob du nun mit Katzen kämpfst, mit Füchsen oder allein; mir alles wurscht. Aber kämpfen wirst du. Du erntest, was du sätest. Und glaub nicht, dass ich es allein auf solche wie dich abgesehen hätte. Ich würde mir auch lieber etwas spannenderes wünschen. Aber du wirst für den Moment genügen müssen." Grinsend drehte er sich nun wieder zu ihr um, trat einen Schritt zurück, über seine Schriftrolle am Boden, damit Kazumi einen kurzen Blick darauf erhaschen konnte. Dann biss er sich in einen Finger. Anschließend flogen die Hände zusammen, formten Fingerzeichen in einer nur allzu bekannten Reihe und der rechte Fuß des Inuzukas trat auf die Schritrolle. "Doton: Uitenpen!" Gemeinsam mit dem ausgerufenen Doton-Jutsu wurde das Kuchiyose no Jutsu gewirkt. Beide Künste wirkten gemeinsam. Belebten die Karte auf der Schriftrolle und gewährten dem Ersteller eine Interaktionsmöglichkeit mit dem, was nun gerufen wurde.
Rund um sie herum begann sich der Trainingsplatz schlagartig zu verändern. Das Grün verschwand förmlich, die Vegetation wurde ersetzt. Steinerne Wände erhoben sich, der Boden wurde felsig und uneben. Kazumi und Azunagi fanden sich in Kürze in einer Art Arena wieder, deren Felsenwände steile zwanzig Meter hoch in den Himmel ragten. Der ganze Trainingsplatz war verschwunden und das Areal war von Bäumen und Sträuchern befreit. Die Landschaft selbst war von Azunagi umgestaltet worden. Ledeglich der Fluss, der sich schon zuvor durch das Areal gezogen hatte, war von Azunagi nicht verändert worden. Befreit von jeglicher Flora, wirkte der Trainingsplatz auf einmal viel größer, und zu gleich, dank der hohen Mauern, beengt und unheilvoll. Möglichkeiten, sich zu verstecken, gab es keine. Und dass würde auch so bleiben, bis Azunagi etwas anderes entschied. Dieses Areal war nun unter seinem Kommando. Mit einem genüßlichen Grinsen hob der Inuzuka seine Schriftrollen wieder vom Boden auf. Jene mit seinen Schreibwerkzeugen glitt zurück an den Gürtel, während Pinsel, Tintenflasche und Karte in seinen Händen verweilten. "Leider muss ich darauf bestehen, dass du Zeit mit mir verbringst. Sei so gut und stelle dem Dorfe zu Liebe einen höheren Wert unter Beweis, als der Rest deiner Bagage."
Pinsel, Tintenflasche und Karte wurden in eine Hand geklemmt, damit Azunagi eine Hand frei für weitere Fingerzeichen hatte. Auch mit einer Hand konnte er recht gut agieren. Und was er vor hatte, war ja sowieso nicht allzu anspruchsvoll. Erneut wandte er das Kuchiyose no Jutsu an. Diesmal aber wurden tatsächlich Wesen beschworen. Eine ansehnliche Rauchwolke kündigte das Erscheinen einer Reihe mannshoher Steinfiguren an. Dogû nannte man sie. Es waren Figuren einer anderen Zeit. Menschen stellten sie wohl dar, allerdings waren die Proportionen ein wenig merkwürdig. Kurze, dicke Arme und Beine hatten sie. Ein breites Becken, eine dünne Taille und einen ovalen Kopf mit halb geschlossenen Augen nannten sie ihr Eigen. Normale Kuchiyose-Wesen waren sie nicht. Sie vereinten die Kunst der Beschwörung mit der Kunst des Doton.
Sieben Figuren standen nun vor Azunagi. Drei von ihnen führten je ein mächtiges Schwert. Drei weitere waren offenkundig unbewaffnet. Die Siebte zeichnete sich durch ihren Turmschild aus.
Auf einen Wink Azunagis verteilten sich die Dogû auf dem Schlachtfeld. Die Schild-Dogû blieb bei ihm. Die Schwert-Dogû begannen Kazumi zu umkreisen. Die unbewaffneten Dogû zogen in einer weiten Dreiecks-Formation über das Schlachtfeld, bereit für weitere Anweisungen. Bei ihrer Fortbewegung berührten immer beide Beine der Dogû den Boden. Es schien, als surften sie bewegungslos auf der Erde und ihre starren Gesichter waren immer direkt auf Kazumi gerichtet. "Mal sehen ob ich dir am Endes des Tages zumindest ein respektvolles 'Senpai' entlocken kann."

Azunagi:

Dogûs:

(RP-Abbruch; wird eventuell im Off weitergeführt)

(tbc: ???)
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeDi Dez 01, 2015 8:40 pm

CF: Timeskip von wenigen Tagen

Nach den letzten Ereignissen vor ein paar Tagen, war ein wenig richtiges Training wohl angesagt. Sie hatte keine Blessuren davon getragen, aber wären da nicht zwei Samariter gewesen, hätte es ganz anders aussehen können. Auch ihr kleiner Exkurs in eine fremde Wohnung war schon ein paar Nächte her und sie war wieder guter Dinge und motiviert. Die Blindheit machte ihr nicht tagtäglich etwas aus. Heute war einer der Tage, an denen sie sich nicht daran störte. Sie hatte sogar ihren Blindenstock bisher in einer Tasche gelassen, da sie den Weg zum Trainingsplatz auswendig kannte und Menschen an ihrem Chakra sah. So musste sie niemanden über den Haufen laufen und konnte in aller Seelenruhe ankommen. Sie bemerkte natürlich dass die ein oder andere Person hier auf dem Platz war und trainierte. Sie sollte sich daran nicht stören. Dennoch wollte sie nicht vollkommen alleine sein. Sie ging in Richtung einer dieser Quellen – eine Feuernatur, wie sie erspähen konnte. In der Annahme, dass man sie sah, hob sie grüßend die Hand, lächelte leicht und nickte einmal. Dann setzte sie ihren Rucksack ab. Dafür ging sie in die Knie, ließ ihren Kimono, der sowieso nur bis knapp über ihre Knie reichte, etwas rauf rutschen. Sie hielt ihn mit einer Hand fest.

Mit der anderen fummelte sie an dem Reisverschluss des Rucksacks. Sie wollte ein paar Bandagen heraus nehmen, um sich die Hände zu umwickeln. Sicher war sicher – aber mit nur einer Hand war der Reisverschluss nur mühsam zu öffnen. Sie wollte sich nicht vollkommen die Blöße geben. “So ein verdammter …“, meckerte sie und setzte einen Fluch hinterher. Ein weiteres seufzen später gab sie letztlich auf und nahm beide Hände zur Hilfe. Der Rucksack war schnell geöffnet und sie zog die Bandagen hervor.
Ihre Kleidung war generell simpel gehalten. Ein blauer Kimono, braune Lederstiefel. Die Ärmel des Kimono waren lang, sodass es dem Hyuuga Klischee wohl in gewisser Hinsicht entsprach. Langsam band sie die Bandagen um ihre Hände, um sich so bereit zu machen. Es musste für andere merkwürdig aussehen, da sie ihre Hände dabei nicht ansah – was man wohl tat, wenn man etwas sehen konnte. Sie sah einfach gerade aus, starrte scheinbar Löcher in die Luft.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeDi Dez 01, 2015 10:40 pm

Timeskip von einigen Tagen

Wie auch schon die letzten Tage und Wochen verbrachte Kazumi ihre Zeit hauptsächlich auf dem Trainingsplatz. Sie fand einfach keine Ruhe. Zu Akari und Mai hatte sie schon ewig keinen Kontakt mehr gehabt. Sie sah die Beiden nicht mal mehr Zuhause, was aber auch nicht verwunderlich war. Sie kam erst spät nachts Heim vom Training und in aller Früh, noch vor dem Morgengrauen, war sie schon wieder verschwunden. Dass die Beiden sie besuchen würden, das glaubte die Natsu nicht. Immerhin war sie letztens ziemlich widerlich gewesen. Sie wurde von einem Team ins Nächste gesteckt und da bildete das Team von Mai leider grade keine Ausnahme. Sie wäre grade einfach viel lieber teamlos. So konnte sie ihre Zeit nutzen wie sie wollte und musste nicht auf irgendeinen Sensei hören, der scheinbar mehr Ahnung hatte als sie. Hatte er vielleicht. Aber im Moment war Konoha nicht so wichtig für die Kunoichi. Zur Zeit zählte nur ihr Clan, nur ihr Training und nur ihre Pflicht. Das würde wahrscheinlich niemand verstehen. Akari nicht, Mai nicht und auch sonst das ganze Dorf, sowie Bekannte würden das nicht verstehen. Frustriert seufzte die Natsu auf. Es wäre viel einfacher gewesen, wenn sie die Wahrheit über ihre Herkunft nie erfahren hätte. Ihre wahren Eltern sind schon tot, ihre Ziehfamilie weiß immer noch nichts von den Geschehnissen, so lange wie sie schon weg waren und auch sonst konnte sich kazumi auf kaum etwas konzentrieren. Ihr spukten so viele Dinge durch den Kopf. Sie war einfach fertig. Ihr Körper war auch am Ende, von ihrer Psyche ganz zu schweigen. Sie setzte sich unter Druck und stand unter Stress.
Leises Schnurren ließ die Blonde aus ihren düsteren Gedanken schrecken. Verwirrt schielte die Natsu in Richtung des Himmels. Gerade, wo sie sich fragen wollte, woher das Schnurren kam, fiel ihr wieder ein, dass etwas, beziehungsweise jemand auf ihrem Kopf schlief und leise vor sich hin schnurrte. Und das war Noriko. Ein weiterer Grund für ein schlechtes Gewissen. Noriko war die ganze Zeit an ihrer Seite und half Kazumi, wo sie nur konnte, aber dadurch kam Norikos Wohl selbst zu kurz. Sie fand durch Kazumi Unruhe auch nur sehr schwer Schlaf. Scheinbar schlief sie jetzt schon vor Erschöpfung. Leise seufzend setzte sich Kazumi vorsichtig auf den Boden. Während sie so im Schneidersitz an einen Baum lehnte, schloss sie die Augen und konzentrierte ihr Chakra zu ihren Ohren. Wiedereinmal war sie nur am Trainieren. Ihr Chakra konnte sich auch nur langsam regenerieren, da Kazumi gerne mal kein Ende fand. Eigentlich konnte es Kazumi kaum erwarten ihr Erbe komplett zu beherrschen. Sie wollte unbedingt sehen, wie sie aussah, wenn sie komplett alle Techniken beherrschte. Es war teilweise schon schade, dass sich, außer den Augen und den Krallen, keine äußeren Veränderungen zeigten.Es wäre bestimmt interessant, wenn sie mit Katzenohren durch die Gegend laufen würde.
Durch ein Geräusch schreckte Kazumi auf. Schnell drehte sie den Kopf in Richtung von Ryuuko und sah sie kurz fragend an. Sie war jetzt schon so ewig lange hier, dass sie total vergessen hatte, wie schnell die Zeit schon verging. Etwas verpeilt schaute sie das Mädchen an, welches sich etwas abseits von der Natsu auf den Boden kniete und sich an ihrem Rucksack zu schaffen machte. Durch ihre Kunst hörte sie die Worte der Fremden laut und deutlich. Etwas zögerlich erhob sie sich und ging langsam auf die Dunkelhaarige zu. Hallo... Kann ich dir etwas helfen?, fragte sie, zuckte aber beim Hören ihrer eigenen Stimme zusammen. Sie klang müde, energielos und rau. Es klang, als würde eine Fremde stimme aus ihrem Mund sprechen. Schnell schüttelte sie ihren Kopf und sah die andere an, wie sie sich Bandagen um die Hände wickelte. Jetzt merkte sie mal wieder, dass sie schon lange nicht mehr mit jemandem gesprochen hatte. Sie wusste gar nicht was sie sagen sollte und war fast wie verstummt. Wie am Anfang, bevor all das Schreckliche mit Kaori geschehen ist. Erneut versuchte sie den Gedanken wegzuscheuchen. Stattdessen blieb ihr Blick verwirrt an den Augen der anderen hängen. Sie waren hell. Aber sie sahen nicht auf die Bandage. Sie starrten einfach nur gerade aus, durch Kazumi durch. Irgendwie hatte dieser starre Blick etwas unheimliches.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeMi Dez 02, 2015 2:55 pm

Aus Richtung der Chakraquelle vernahm sie ein leises schnurren. Ihre Ohren waren auf Grund ihrer Blindheit etwas besser als die von normalen Menschen. Nicht aber so gut, dass sie bei den Worten der jungen Frau … oder des jungen Mädchens … zurück schreckte. Die Stimme klang so ungewöhnlich, aber sie hätte dennoch darauf getippt, dass es sich bei der Besitzerin eben jener Stimme um ein Mädchen handelte, die noch nicht voll ausgewachsen war. Die Stimme bot ihr Hilfe an. Ryuuko hielt inne. Sie mochte es nicht, wenn man ihr den Alltag nicht zutraute. Und doch … sollte sie nicht zustimmen? So wie beim Rucksack zuvor fiel es ihr auch mit den Bandagen nicht all zu einfach. Sie schluckte sichtbar und seufzte daraufhin. “Gerne.“, sprach sie und hielt die Bandagen in der einen Hand und zugleich die andere in die Richtung, aus der die Stimme kam. Es war immer interessant wenn eine neue Person die eigene Haut berührte. Man konnte so viel über wenige Berührungen feststellen. Ob jemand nervös war, ob man viel arbeitete und vieles mehr. “Mein Name ist Ryuuko. Wie soll ich dich nennen?“, erkundigte sie sich. Sie hatte bereits Spitznamen auf der Zunge, die sie heraus pfeffern könnte, falls sie keinen Namen nannte. Neko – wegen des Schnurrens, das Ryuuko zuvor gehört hatte, Feuermädchen, weil sie bereits erspürt hatte, dass sie das Katon beherrschte. Dass letzteres sie vermutlich mehr berühren würde, war Ryuuko freilich nicht bewusst. Wie auch. Sie konnte ja nicht wissen, dass Kazumi mit dem sinnbildlichen und dem wörtlichen Leuchtfeuer von Konohagakure zu tun hatte und von ihr gelernt hatte … oder angefangen hatte zu lernen.
Während sie die Jüngere machen ließ, versuchte sie höflich das Wort zu ergreifen. Ryuuko hatte weiche Hände, was der Tatsache entsprang, dass sie nicht aktiv im Dienst war und viel Zeit hatte sich zu pflegen, wenngleich sie nicht immer Wert darauf legte sich fein zu machen. Ob Kazumi dies bemerkte? Oder ob sie auch dafür keine Nerven hatte. “Bist du hier, um zu trainieren?“, erkundigte sich Ryuuko und sah wieder durch Kazumi hindurch. Innerlich hoffte sie, dass sie selbst darauf kam, dass sie nichts sehen konnte. “Du bist hier nicht viel herum gelaufen … eigentlich hast du nur gesessen, oder?“, ergänzte sie. Alles nur mit ihrer Sensorik ermittelte Informationen. Hier waren keine großen aktiven Kampfhandlungen und sie hatte Ruhe, wodurch ihr Sinn viel besser funktionierte.
Und jetzt wo Kazumi so nah war stutzte die Hyuuga. Zwei Chakrapools??? Und dazu auf Kopfhöhe des Mädchens. Kombiniert mit dem Schnurren von zuvor … “Du hast eine Ninneko dabei?“, erkundigte sie sich unsicher und zögerlich. Je länger sie so standen so sicherer war sie sich, aber dennoch war es besser zu fragen. Und wenn sie sich ohnehin schon die Blöße gab und sich helfen ließ – dann machte das kleine bisschen Fragen auch nichts mehr aus. Und wer wusste – vielleicht war das Mädchen mit den Flammen ja gewillt ihr beim Training bei zu wohnen.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeMi Dez 02, 2015 4:02 pm

Deutlich sah sie das zucken der jungen Frau vor sich. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf die Lippen der Blonden, eh sie sich zu Ryuuko hinkniete und sie freundlich anlächelte. Würde Ryuuko sehen könne, würde sie an den Augen der Natsu sehen, dass sie müde war. Unter den Augen bildeten sich richtige Augenringe, die man normalerweise nicht von der aufbrausenden Kunoichi gewöhnt war. Kazumi freute sich ungemein, dass sie der Anderen helfen durfte. Vielleicht konnte sie sich so etwas ablenken und ein wenig Ruhe für sich selbst finden. Sie nahm Ryuuko eine Bandage aus der Hand und mit der Zweiten Hand, griff sie vorsichtig nach dem Handgelenk, das ihr entgegengestreckt wurde. Kazumi berührte Ryuuko nur langsam und vorsichtig. Sie hatte Angst sie wieder zu erschrecken. Nachdenklich starrte Kazumi in die Augen der Anderen und seufzte Traurig. Irgendwie kamen ihr die Augen bekannt vor. Ungewollt musste sie an Kaori denken, aber das war kein wunder. Sie musste immer, wenn sie helle Augen sah, an KAori denken. Vorsichtig begann sie die Bandage um Ryuukos Hand zu wickeln, als die Andere die Stille zwischen ihnen auch schon brach. Überrascht schaute die Natsu auf, da sie konzentriert auf die Hand der Dunkelhaarigen gesehen hatte. Es freut mich sehr dich kennen zu lernen Ryuuko-san. Du kannst mich Kazumi nennen., lächelte sie, eh sie kurz hustete. Wunderbar… Jetzt hab ich mir auch noch einen weggeholt. Ich sollte aufpassen, dass ich Noriko nicht anstecke und Ryuuko-san auch nicht. Und das immer zu ungünstigsten Zeitpunkten… Nachdem sich Kazumi wieder etwas beruhigt hatte, sah sie wieder kurz nachdenklich auf die, nun einbandagierte Hand. Bist du ein Shinobi? Du hast echt weiche Hände… Meine Hände sind im Gegensatz dazu wie Schleifpapier…, nuschelte sie etwas kleinlaut. Sie wusste einfach nicht, was sie gerade sagen sollte. Sie hatte schon lange keinen Kontakt mehr zu jemandem gepflegt, außer zu Noriko. Und reden war dabei auch nicht nötig. Sie wussten schon was die Andere dachte und wollte. Da war reden unnötig. Während Kazumi kurz den Gedanken nachhing, verband sie auch Ryuukos andere Hand. Aber auch RYuuko ergriff das Wort. Lächelnd nickte Kazumi, ohne dass Ryuuko es sehen konnte. Ja du hast recht. Ich trainiere hier., erwiderte sie und sah wieder in Ryuukos Gesicht. Ich habe nur gesessen. Mein Training basiert hauptsächlich auf Konzentration. Noriko meinte, hier ist ein wunderbarer Ort zum trainieren. Es ist still, ruhig und es ist auch beruhigend hier zusein. Besser als in einer stickigen Wohnung., sagte sie. Natürlich konnte Ryuuko nicht wissen von dem sie sprach. Das bedachte die Blonde in dem Moment nicht, sondern erst, als die Hyuuga Noriko ansprach. Merklich zuckte die blonde zusammen und lachte etwas rau auf. Haha! Ja! Das ist Noriko-samaaaa~. Meine Partnerin, meine Familie und meine Lehrmeisterin! Eine kleine Schlafmütze, aber selbst wenn sie schläft unterstützt sie mich, lachte sie, doch schnell verstummte ihr Lachen und etwas reumütig sah sie die Andere an. Darf ich dich etwas fragen?, begann sie zögerlich und biss sich unsicher auf die Lippen. Deine Augen… Deine Augen ähneln den der Hyuugas… Aber sie sind auch Anders… Du kannst mich nicht sehen… oder?, sprach sie nun zögerlich aus, aber schnell schüttelte sie sich und hob die Hände. Wild wedelte sie mit ihnen herum eh sie stotternd hinzufügt: Ahhh… vergiss was ich gesagt habe. Das war dumm! Entschuldigung. Da kam die Iryonin durch bei mir! Es tut mir leid, wenn ich dir zu nah getreten bin
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeMi Dez 02, 2015 5:56 pm

Das feurige Mädchen stellte sich als Kazumi vor. Innerlich verband das blinde Mädchen den Namen mit etwas friedlichem, etwas süßem … aber so kratzig und rau wie die Stimme von Kazumi gerade war, bildete es einen interessanten Kontrast – wenngleich Ryuuko alsbald merken sollte, dass die junge Kunoichi vor ihr doch etwas niedliches hatte. “Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Kazumi-chan.“, antwortete Ryuuko und griff ganz bewusst zu dem „chan“ und nicht zum „san“. Sie mochte es andere Personen zu necken – und da sie nicht davon ausging, dass es sich bei Kazumi um die Tochter des Hokage oder Damyio handelte … dann brauchte sie auch nicht gezwungen formell sei.
Als Kazumi hustete, zog sie dennoch überrascht den Kopf etwas zurück. Sie nahm es dem Mädchen aber nicht übel. “Früher war ich ein Shinobi. Inzwischen bin ich pensioniert … danke für das Kompliment. Ich mag deine Hände -“, sprach sie und streichelte kurz über die Finger der blonden Frau. Eine zärtliche Berührung, die vielen unangenehm sein konnte. Aber so sahen Blinde halt besser. “Sie zeigen, dass du aktiv im Dienst bist.“ Man konnte während der Worte Neid heraus hören. Eine Tätigkeit, die Ryuuko nur noch extrem selten und nur zu bestimmten Anlässen ausüben konnte. Das körperliche Training auf einem der Trainingsplätzen von Konoha ließ sie das jedoch vergessen. Es fühlte sich dann immer so an, als wenn sie sich aktiv auf eine Mission vorbereitete. Die kurze Streicheleinheit über die Finger von Kazumi verebbte jedoch sehr schnell, um sie nicht dabei zu behindern ihre Hände zu bandagieren.
Die feurige Mädchen erzählte, dass ihr Training hauptsächlich auf Konzentration basieren würde. Sie selbst schürzte verständnisvoll die Lippen. Ja, der Platz hier war gut zum Trainieren. Nicht so überfüllt wie manch anderer Platz. Einer der Gründe, wieso sie auch hier her kam. “Ich werde versuchen dich nicht zu stören, okay?“, bekundete Ryuuko und zog einen Mundwinkel leicht zur Seite. Sie war sich nicht sicher, ob Kazumi damit hatte andeuten wollen, dass Ryuuko lieber gehen sollte. Dann lieber die Initiative ergreifen und Kooperationsfähigkeit bekunden. Noriko wurde als die Partnerin und Lehrmeisterin von Kazumi vorgestellt.

“Klar darfst du mich was fragen. Hast‘ mir ja schließlich auch geholfen.“, beteuerte sie – und nur um es doch zu bereuen. Kazumi sprach sie auf ihre Augen an … Ihr Blick wurde kurz wehmütig. “Hey, ist schon okay. Ja ich blind. Ich kann nicht mehr sehen wie du es tust – dafür auf andere Weisen.“, versuchte sie ihren Umstand schön zu reden. Das waren meistens die Worte, die sie wählte, wenn man sie darauf ansprach. Es war nicht schön. Man versuchte es sich selbst einzureden, dass man dafür neues gewann, aber letztlich verlor man nur. Auch ihr hervorragender Sinn für Chakra und die Überreste des Byakugan waren nur ein müder Trost, da sie beide auch schon zu Zeiten besaß, als sie noch gesehen hatte. “Hab mein Augenlicht auf einer Mission verloren.“, erklärte sie und musste unweigerlich lächeln, weil Kazumi sich so sehr entschuldigte. “Du bist süß!“, meinte sie und tastete mit ihrer verbundenen Hand nach der Wange der Natsu. Was sie fühlte war weiche, schlanke Haut. Fast schon ausgemergelt. Ihr Daumen strich ein zwei Mal über die Haut und sie lächelte. Dann erhob sie sich, ohne die Hilfe von Kazumi zu fordern. “Aber nur weil ich blind bin, bin ich nicht wehrlos.“ Sie ballte die Fäuste und lockerte sie wieder einige Male, um die Bandagen besser zu richten.

Mit einer Hand zupfte sie etwas an ihrem blauen Kimono und zog ihn so zurecht, dass ihr rechter Oberschenkel sichtbar wurde. So zog sie ihn immer zurecht, wenn sie kämpfen oder trainieren wollte. Sonst schnürte die Kleidung ihr nur die Beinfreiheit ab. Ein Glück, dass in der Nähe keine andere Person war. Männer waren immer viel zu leicht von solchen Griffen zu vernebeln und sie ging davon aus, das Kazumi damit kein direktes Problem hatte … oder doch?

“Was trainierst du denn genau, Kazumi-chan?“, erkundigte sich Ryuuko und versuchte so ein Gespräch aufrecht zu halten, während sie ein paar Schritte vorwärts ging und dabei die typischen Juuken Handbewegungen machte. Stöße nach Vorne mit der Handfläche.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeMi Dez 02, 2015 10:11 pm

Kazumi konnte es nicht leugnen. Dieses kleine Gespräch zwischen ihr und Ryuuko half ihr wirklich sehr. Sie konnte ein wenig anspannen, Gefühle und Empfindungen zeigen, die sie sich bei dem Training nicht erlauben konnte und auch nicht wollte. Oft genug frustrierte es sie, wenn eine Technik nicht hinhaute, oder sie mit ihrer Leistung nicht zufrieden war. Aber durch das Gespräch mit Ryuuko konnte sie etwas Pause machen und sich von der ganzen Konzentrationsübungen erholen. Denn das war einfach nicht ihre Stärke. Sie hatte für so etwas nie Geduld und sie war schon stolz auf sich, dass sie es bisher soweit gebracht hatte. Merklich zuckte die Natsu zusammen, als Ryuuko sie 'Kazumi-chan' ansprach. Sie war das gar nicht mehr gewöhnt. Akari hatte sie ab und zu so genannt und sonst war sie es nur von ihrer Ziehfamilie gewohnt, von denen sie nun Ewigkeiten schon nichts mehr gehört hatte. Knallrot begann sie zu stottern und verlegen wegzusehen. Ne... eigentlich bin ich es gar nicht mehr gewöhnt, so angesprochen zu werden. Mai-sama nennt mich immer nur bei meinem Namen, mit diesem strengen Ton, nuschelte sie traurig und ließ den Kopf hängen. In letzter Zeit verstehen Mai-sama und ich uns nicht mehr so gut. Wir liegen so oft im Zank. Das ist echt ungewohnt... Entschuldige, lachte die Blonde etwas schwermütig und kratzte sich mit einer Hand am Hinterkopf. Oh Himmel war das peinlich. Sie hatte doch eben tatsächlich einfach drauf los gelabert und Ryuuko damit belästigt. Oje... Was würde sie jetzt nur von ihr denken? Oh Himmel! Oh Gott! Es tut mir so leid... Ich hab schon seit Tagen nicht mehr mit jemandem gesprochen außer vielleicht mit Noriko. Ich hab total verlernt, wie man die Klappe hält, wenn man sie mal aufmacht!, nuschelte sie verlegen, doch schaute sie Ryuuko ernst an, als diese etwas von sich preis gab. Verstehend nickte die Blonde und gab hier und da ein paar nachdenkliche Töne zu hören. Allerdings verklangen diese Geräusche sofort, als die Hyuuga kurz die Finger der Natsu berührte. Automatisch öffnete sie ihre Hand und hielt diese der Anderen entgegen. Es war eine automatische reaktion, ohne dass sie wirklich darüber nachgedacht hatte. Ja... Ich bin zwar aktiv im Dienst. Aber, es klingt vielleicht oberflächlich, unwissend und respektlos, aber ich hätte nichts dagegen pensioniert zu sein. Mal abgesehen davon, dass ich meine Teams wechsle wie Unterwäsche und, dass mir Menschen davon sterben, die mir wichtig sind, habe ich genug zu tun, weswegen ich die Zeit, die ich während einer Persionierung hätte, gründlich dafür nutzen könnte, um meine Pflicht zu erfüllen., grummelte Kazumi frustriert und zwängte sich ein Lächeln auf die Lippen. Entschuldige bitte. Ich scheine heute mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein, versuchte sie sich zu entschuldigen. Sie wusste einfach nicht, wie ryuuko darauf reagieren würde. Hätte sie verständnis? Oder nicht? Sie wusste es nicht und immerhin konnte sie die Andere ja schlecht schon einschätzen.
Auch erst, als Ryuuko versprach sie nicht beim Training zu stören, fiel der Blonden auf, wie ihre Worte scheinbar gewirkt haben. Ganz anders als gewollt. W-Was? O-Oh nein! Das hast du falsch verstanden. Du störst nicht! Ich meine... Du weißt schon... das hier ist doch nicht mein privater Platz.Ich hab gar kein recht dich fortzujagen, selbst wenn du stören würdest, was du aber nicht tust!, versuchte sie sich zu erklären und aus dieser unangenehmen Situation herauszukommen.
Scheinbar trat Kazumi von einem Fettnäpfchen ins Nächste. So sprach sie Ryuuko auf ihre Augen an. Als sie den wehmütigen Blick sah, hätte sie am liebsten die Zeit zurückgedreht und dieses Thema niemals angesprochen. Unsicher stotterte sie und als sie merkte, dass ihrem Mund nichts sinnvolles entweichen wollte, senkte sie den Blick und starrte betrübt und voller Reue auf den Boden. Ich... Ich habe nicht das Recht zu sagen, dass ich versuchen will dich zu verstehen. Ich denke auch, du siehst Sachen anders als gesunde Menschen. A-Aber ich finde das gut... Also nicht die Blindheit! Aber... naja... Du bist nicht einer dieser Menschen, der nur auf das Äußere achten kann oder so. Du...hast deine eigenen Methoden zu sehen. Und das finde ich beneidenswert, nuschelte sie ehrlich und seufzte kurz auf. Richtest du diese Worte an jeden, der dich auf deine Augen anspricht? Du sagst es zwar, aber es scheint nicht, als würdest du deinen eigenen Worten glauben..., harkte sie vorsichtig nach, eh sie Ryuukos bandagierte Hände nahm und vorsichtig ihre Handrücken streichelte. Auf einer Mission? Konnten die Ärzte dir dein Augenlicht nicht wiedergeben? Heutzutage ist doch so vieles möglich..., fragte Kazumi unsicher, zuckte allerdings zusammen, als Ryuuko lächelte. Fast zeitgleich spürte sie eine Hand an ihrer Wange und die Natsu konnte sich nicht zusammenreißen und wurde etwas rot. Sie war diese körperliche Nähe einfach nicht gewohnt. Früher war das kein Problem. Sie war Mai immer in die Arme gesprungen, wenn sie sie sah. Aber das war nun auch schon eine Weile nicht mehr der Fall. Ich bin nicht süß, grummelte sie, während sie einen Schmollmund zog und beleidigt wegsah. Natürlich war es kein ernsthaftes Schmollen oder Beleidigt sein.
Die Hyuuga erhob sich und Kazumi tat es ihr gleich. Keineswegs bist du wehrlos. Vor den scheinbar Wehrlosen, muss man sich eh am Meisten in Acht nehmen, findest du nicht auch, lachte die Natsu nun.
Interessiert beobachtete sie Ryuuko einige Augenblicke, wie sie die Handbewegungen machte, die einen an den Hyuuga-Clan erinnerten. Ich trainiere an meinen Clanjutsus. Weißt du, ich muss bis Ende des Jahres alle Jutsus meiner Familie beherrschen lernen. Sonst wird mein Clan erneut lange Zeit ohne Oberhaupt sein., sagte sie traurig und sah in den Himmel. Weißt du, sie mussten schon sehr lange auf mich warten..., sagte sie, während ihr diese Worte beinah die Tränen in die Augen trieben. Da war es wieder. Dieses Schuldgefühl. Dieses Gefühl, dass sie ihren Clan im Stich gelassen hatte.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeDo Dez 03, 2015 9:28 am

Es war interessant, wie Kazumi auf die verschiedenen Worte von Ryuuko reagierte. Sie empfand es als ungewöhnlich, dass sie mit „-chan“ betitelt. Außerdem gab sie Preis, dass sie nur von einer „Mai-sama“ so genannt wurde, wenn sie getadelt wurde. Mai … so viele Mai’s kannte sie nicht. “Fudo Mai? Die ehemalige Hokage?“, erkundigte sich Ryuuko interessiert. Das war für sie immer schon eine interessante Angelegenheit gewesen. Aufgrund des abnormal großen Chakrapools von Fudo Mai, der wohl mit als größter bezeichnet werden konnte – Ausnahmen bestätigen die Regel – war sie, ohne davon Kenntnis zu besitzen, immer ein Ankerpunkt für Ryuuko gewesen. Ryuuko besaß einen exzellenten Sinn für Chakren und konnte sie gut auseinanderhalten, aber je weiter jemand entfernt war, desto schwieriger wurde es. Einzelne Personen, solche wie Fudo Mai oder der kürzlich verstorbene Uchiha Kôhei, stachen jedoch ungemein aus der Menge heraus – waren über eine unglaubliche Entfernung wahr zu nehmen.
Kazumi sprach davon, dass sie sich oft mit der, im Volksmund genannten, Feuergöttin stritt. Interessiert hob sie die Augenbrauen an und schürzte die Lippen etwas. Angewohnheiten aus der Vergangenheit. Wieder musste sie darüber Grinsen, weil Kazumi sich für jede Kleinigkeit entschuldigte. “Du entschuldigst dich, weil du sprichst?“, meinte Ryuuko und wandte den Kopf leicht nach Links, hob etwas die rechte Augenbraue an und sah belustigt aus. “Wenn Fudo Mai mit dir streitet … bisher scheinst du mir eine sehr umgängliche Person zu sein. Dann muss Mai weniger erhaben sein, als der Volksmund behauptet.“ Danach wank sie jedoch ab. Fudo Mai war für sie kein Thema, über das sie großartig sprechen wollte. Mehr als ein Ankerpunkt war sie für Ryuuko nicht. Man wurde nicht umsonst seines Hokageposten enthoben. Daizen war ihr als Kage sehr lieb.
Etwas traurig war sie, als Kazumi behauptete, dass sie gerne pensioniert werden würde. Die Begründung war zwar nachvollziehbar, aber konnte Kazumi wirklich die Weitsicht besitzen, was eine Pensionierung mit sich brachte. “Kazumi-chan … sei froh, dass du nicht pensioniert bist. Diesen Status erlangst du erst, wenn du zu nichts mehr zu gebrauchen bist. Man sich nicht mehr auf dich verlassen kann und du den Alltag eines Shinobi nicht mehr stemmen kannst. Ich würde liebend gerne mit dir tauschen ~ wenn ich dir damit nicht meine Bürde aufzwingen würde.“
Erneut entschuldigte sich das Flammenmädchen. Hach. Die Kleine ist schon süß … entschuldigt sich für jeden und alles…, dachte Ryuuko und lächelte sie an. Kazumi störte es nicht, dass Ryuuko hier auch trainieren wollte, was Ryuuko ehrlich erleichterte. So brauchte sie nicht übertrieben leise zu sein. Sie schien interessiert zu sein, wie Ryuuko den Alltag sah. Laut der Aussage der Blonden war Ryuuko so einfühlsamer, nicht so oberflächlich, wie der Großteil der Bevölkerung. Ein Seufzen verließ Ryuukos Kehle, als sie die Worte hörte. “Ja, das sage ich jedem, der mich nach meinen Augen fragt … würde ich zugeben, dass ich die ewige Finsternis hasse, dass ich den Anblick von alltäglichen Sachen vermisse … ich würde mich selbst verraten…“, sprach Ryuuko nun wehmütiger. Sie zerfraß es natürlich innerlich. Gerade wenn es still wurde und sie nicht einmal mehr die Geräusche hatte, die dem Alltag entsprachen. “Weist du … man findet sich zwar im Alltag irgendwie zurecht und lernt damit klar zu kommen, aber es ist grausam. Ich kann nicht sehen welche Farbe deine Augen haben oder welche Haarfarbe du hast. Kann nicht mehr sehen, ob deine Kleidung Muster haben oder normale Bücher lesen… Das was ich mit den Überresten meines Byakugan sehen kann ist nichts weiter als Chakra.“, erklärte sie. Die Frage von Kazumi, ob die Ärzte ihr das Augenlicht nicht wieder geben konnten, war traurig. “Kazumi-chan, sei mir nicht böse. Aber die Frage möchte ich nicht beantworten.“, sprach sie und baute Distanz zwischen sich und dem blonden, netten Mädchen auf. “Wir kennen uns seit 5 Minuten. Wenn wir uns besser kennen, kann ich gerne mehr von mir erzählen.“

Kazumi murrte außerdem, dass sie nicht süß sei. Da musste Ryuuko doch wieder leicht lächeln. “Du würdest einer Blinden doch nicht widersprechen, oder?“, blödelte sie. “Du sollst das Oberhaupt eines Clans werden? Eh – wie alt bist du denn bitte?“, erkundigte sich Ryuuko nun und unterbrach ihre Bewegungsabläufe. Sie klang nicht so als wenn sie schon Volljährig wäre. “Bist du nicht viel zu jung für so eine Bürde?“ Ryuuko wusste gut was es mit Bürden durch Clans auf sich hatte. Sie selbst gehörte der Hauptfamilie des Hyuuga-Clans an und hatte viel erdulden müssen und viel leisten müssen. Erst jetzt, wo sie erblindet war, wusste sie, was sie alles hatte mitmachen müssen. Nichts, was man einem Kind oder einer Jugendlichen zumuten sollte. “Vielleicht kann ich dir ja bei deinem Training helfen, wenn du mir bei meinem hilfst!“
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeDo Dez 03, 2015 12:13 pm

Das war nicht gut. Kazumi redete sich wieder über Kopf und Kragen, stotterte sich einen zurecht. Sie hatte eigentlich gehofft, dass sie diese dämliche Persönlichkeit schon abgelegt hatte. Immerhin hatte sie schon lange nicht mehr gestottert. Seitdem Mai für tot erklärt wurde. Sie war doch eigentlich eine aufbrausende, laute und vorlaute Kunoichi, die sich nicht mal vor Daizen zurücknahm. Selbst vor Daizen war sie relativ respektlos und vorlaut aufgetreten, nur um ihren Standpunkt und ihre Meinung zu vertreten. Sie schreckte auf, als Ryuuko einen bekannten Namen in den Mund nahm. Etwas überrascht sah sie auf und nickte schnell. Als ihr aber wieder einfiel, dass ryuuko das nicht sah, erhob sie die Stimme. Ähm... Ja..., sagte sie schnell und kratzte sich am Kopf. Eigentlich habe ich mich gar nicht richtig vorgestellt. Mein Name ist Natsu Fudo Arisu Kazumi, grinste sie verlegen und lachte etwas heiser. Seitdem meine Ziehfamilie auf Welttournee ist, hat Mai-sama mich in ihrer Familie aufgenommen und sie ist für mich eine Mutter. Und ich für sie eine Tochter. Wir hingen eigentlich immer sehr aneinander, seitdem Kaori... ähm der letzte Jinchuuriki des Ichibi, gestorben ist. Aber naja... es geht eben langsam ziemlich bergab..., nuschelte sie traurig und kratzte sich am Kopf. Auch kam eine dumme und alte Angewohnheit war das ständige sich entschuldigen. Beschämt biss sie sich auf die Lippe. Auch zuckte die Blonde zusammen, als sie Ryuuko grinsen sah. Grummelnd schaute sie weg und nuschelte leise ein Hör bitte auf zu Grinsen. Das ist nicht lustig. Deutlich holte sie Luft und seufzte wieder. Ich entschuldige mich, weil ich zu viel spreche. Ich knabber dir ein Ohr ab, was dich bestimmt auch nervt, meinte sie und sah Ryuuko leicht lächelnd an. Urteile nicht zu früh. Du hast mir keinen Grund gegeben, dir zu zeigen wie ich wirklich bin. Ich glaube, um zu wissen, wie ich wirklich bin, musst du mich erst mal kennen lernen. Ich bin nicht nur Chu-Nin. Ich habe eine Menge anderer Pflichten und diese nehmen mich ziemlich ein., sagte sie und blickte in den Himmel. Hoffentlich würde Ryuuko nicht nachharken. Sie wollte nicht unbedingt die Geschichte wiederholen. Gerade konnte sie sich etwas ablenken.
Auch merkte sie, dass es falsch war, so einfach zu behaupten, dass sie gerne pensioniert wäre. Sie konnte Ryuuko verstehen. Aber Kazumi sah das aus einem anderen Augenwinkel. Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht finde, dass du ein Mensch bist, den man nicht gebrauchen kann, ist das etwas kompliziert. Auf mich kann man sich auch nicht mehr verlassen. Ich vernachlässige Mai-sama, Akari, meine Adoptivschwester und meine Pflichten als Shinobi, um das Erbe meiner Eltern anzutreten. Ich gehorche unserem Oberhaupt nicht mehr und bin respektlos. Eigentlich bin ich schlimmer als Abschaum, sagte sie traurig und senkte den Blick.
Auch mekrte sie, dass sie in ein Fettnäpfchen nach dem anderen trat. Sauer auf sich selbst biss sie sich mehrmals auf die Lippen. Ich war zu direkt. Und zu temperamentvoll. Verzeih. Ich will immer Alles und Jedem helfen. Und durch reden kann man sich viel von der Seele reden und das hilft oft. Ich habe total vergessen, dass ich für dich eine Fremde bin. Das ist für mich immer nicht so wichtig. Du lebst in Konoha. Du bist ein Teil des dorfes. Deswegen habe ich keinen Grund dir zu misstrauen und vertraue mich dir an. Tut mir leid, ich war zu schnell... und zu naiv, sagte sie nachdenklich, griff dann aber nach Ryuukos Händen und legte sie jeweils auf ihre Wangen Ne, Ne Ryuuko-san! Ich bin ein Meter fünfundsechzig groß, habe sonnenblonde, schulterlange Haare und himmelblaue Augen. Ich bin auch ziemlich blass. Ich sehe eigentlich immer krank aus, da meine Haut, durch meine Haare manchmal noch blasser aussieht, als ich eigentlich bin., lachte sie und grinste Ryuuko breit an. Sie konnte sich nicht beschreiben. Aber eine minimale Aussehensangabe wollte sie schon machen, damit Ryuuko sich wenigstens etwas vorstellen konnte, wen sie vor sich hatte.
Während Kazumi dabei zusah wie Ryuuko etwas trainierte, unterhielten sich die Beiden dennoch. Ich? Ich bin siebzehn Jahre alt., antwortete sie nur und sah traurig auf den Boden. Als meine richtigen Eltern starben, suchte mein Clan nach dem rechtmäßige Nachfolger. Und sie haben Monate gesucht, bis sie mich fanden. Und es ist meine Pflicht und der letzte Wille meines Vaters sein Erbe weiterzuführen und den Clan zu stärken, antwortete sie betrübt und blickte danach wieder zu der Hyyuga, als diese ihr anbot, der natsu beim training zu helfen. Wie soll ich dir denn beim Training helfen?
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeDo Dez 03, 2015 1:30 pm

Das junge Feuermädchen präsentierte nun der Ahnungslosen Ryuuko ihren vollständigen, ziemlich langen, Namen. Natsu Fudo Arisu Kazumi. “Das ist in der Tat ein langer Name … Kaori ist mir ein Begriff. Ich habe den Ausbruch damals am ganzen Körper gespürt -“, teilte Ryuuko mit. Die Nacht, in der der Ichibi aus seinem Wirt ausgebrochen war. Ryuuko war dermaßen hochgeschreckt, über diesen plötzlichen Chakraausbruch. Wenngleich der Ichibi sich nicht vollkommen befreit hatte. Sie, Kazumi, schien der Streit mit Mai ziemlich mitzunehmen. Nachvollziehbar. Streit war nie schön. Als Kazumi dann meinte, dass sie Ryuuko ein Ohr abknabberte, musste sie nur noch breiter grinsen. Sie nahm es wörtlich und tastete nach ihren Ohren. “Wenn du sie abknabberst, bist du aber sehr genügsam. Merke nicht, dass mir was fehlt.“ Sie streckte Kazumi sogar ganz kurz die Zungenspitze entgegen – nur ganz kurz und auch nicht besonders viel. Dennoch aber so viel, dass Kazumi die Geste wohl sah. Auch wenn Kazumi es sehr darauf anlegte, dass Ryuuko ein schlechtes Bild von ihr bekam – es gelang ihr nicht wirklich. Sie sprach davon, dass sie Abschaum sei, dass sie dem Hokage nicht gehorchte, dass sie allerhand ihrer Pflichten vernachlässigte. Und auch die Tatsache, dass sie Ryuuko unabsichtlich zu nah gekommen war, was ihre Augen betraf, machte sie noch zu keiner schlechten Person. “Kazumi-chan. Pflichten von hier und dort, Befehle ... nur weil man beides vernachlässigt, macht dich das nicht zu jemandem, der sich andauernd entschuldigen muss – du hast mir gutmütig und von selbst Hilfe angeboten.“, Ryuuko hob ihre Hände an, um noch einmal zu verdeutlichen wobei sie geholfen hat. “Einer vollkommen Fremden für dich. Das ist nicht selbstverständlich. Widersprich mir in der Hinsicht nicht. Die Meisten gehen mir eher aus dem Weg oder bedrängen mich. Helfen – von sich aus – das tuen die wenigsten… Familie zählt nicht.“, ergänzte sie noch zuletzt.

Als Kazumi dann ihr Aussehen beschrieb, war Ryuuko irgendwie berührt. Sie kannte noch die Farben, konnte sie in ihrem Innern hervorrufen und sich daran erinnern. Vor ihrem Inneren Auge baute sich eine Statur auf, die so groß war wie sie, einen ähnlichen Körperbau hatte. Blonde Haare, blaue Augen, blasse Haut. Als Kazumi die Hände der pensionierten Hyuuga auf die eigenen Wangen legte, wurde Ryuuko etwas rot um die Nase. Es war eine Sache, wenn Ryuuko selbst die Initiative ergriff und Gesichter befingerte. Aber es war ungewöhnlich, wenn jemand anders das tat. Abgesehen von der weichen Haut, die sie bereits zuvor gespürt hatte, spürte sie nichts. Sie zog die Hände zurück, versuchte aber nicht beschämt oder ängstlich zu wirken. “Danke, Kazumi-chan. Süß von dir, dass du dich versuchst zu beschreiben.“, meinte sie und ihre Wangen röteten sich etwas weiter.
Blau … wie lange sie die Farbe schon nicht mehr gesehen hatte … wenn sie sich nicht irrte war es nunmehr schon 6 Jahre her, seitdem sie erblindet war. So lange schon nicht mehr das Blau des Himmels und des Meeres gesehen. Oder das Blau irgendwelcher Augen. Es war traurig – sie schluckte die Trauer jedoch herunter, ließ den Kloß in ihrem Hals gar nicht erst auf nennenswerte Größe wachsen, sodass Kazumi höchstens bemerken dürfte, dass sie kurz still war.

Ryuuko staunte nicht schlecht, als sie erfuhr, was für eine Bürde die junge Kunoichi tragen sollte. “Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel … aber willst du diese Bürde auch tragen müssen? Nicht ob du es sollst oder ob man es von dir erwartet. Ob DU es willst… Ich finde nicht, dass man dich so unter Druck setzen sollte. Und es scheint dir auch alles andere als gut zu tun.“, meinte sie.
Als Kazumi sich erkundigte, wie sie Ryuuko helfen sollte, lächelte die schwarzhaarige leicht und ging zielstrebig auf Kazumi zu. Ihre Präsenz verriet Ryuuko, wo das Mädchen stand. Durch die vorher genannte Größe wusste sie außerdem in Etwa wo sie ihre Hände haben musste und so griff sie einfach mit ihrer linken Hand die rechte Hand von Kazumi und zog sie ein paar Meter mit sich, die sie rückwärts zurück legte. Dann blieb sie stehen. “Nun … ich trainiere den Kampf. Demnach kannst du mir am Besten helfen, wenn du einfach nach mir schlägst, oder trittst…“, meinte sie und ging alleine noch einen Schritt zurück, um etwas Abstand zu gewinne. “Ich weiß, dass du dich ziemen wirst, mich zu schlagen, aber bitte nimm dich nicht zurück… Du brauchst nicht feste zuschlagen, wenn dir nicht danach ist, aber schon so, dass ich es spüre.“, versuchte sie die Jüngere zu ermutigen. “Und erzähl mir am Besten wobei ich dir helfen könnte … was du lernen musst.“
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeDo Dez 03, 2015 3:29 pm

Ein verlegenes Lachen konnte sich die Blonde mal wieder nicht vertragen. Aber es tat gut. Heute war das erste Mal, dass sie nach Tagen oder fast Wochen wieder lachte. Eins war sicher, sie würde morgen sicherlich Bauchschmerzen haben, von ihren kleinen Lachanfällen. Allerdings verstummte es auch wieder, als Kaori angesprochen wurde. Sie war leider immer noch ein Tabuthema, so wie vieles Weitere, worüber Kazumi nicht gerne sprach. Kaori war nur eines. Auch sprach sie nicht gerne über Mai. Das war erst seit einer weile so. Aber immer wenn sie über sie sprach, hatte sie das Gefühl, sich für irgendetwas rechtfertigen zu müssen. Das war einfach nichts für sie.sie zermalmte sich schon wegen vielen anderen Dingen den Kopf. Da wollte sie nicht, dass noch alte Erinnerungen dazukamen. Ich... kann mich an den Tag, an dem Kaori... an dem das passierte, kaum noch erinnern. Ich weiß nur, dass ich eine streit mit ihr hatte und das verschafft mir heute immer noch schlaflose Nächte..., wenn sie denn mal schlief. Ich hab mich an dem Tag so fertig gemacht, dass ich ins Krankenhaus geschickt wurde, wo ich dann Beruhigungsmittel bekommen habe. Ich habe die ganze Nacht durch gepennt, ohne auch nur irgendwas zu bemerken. Man hätte neben mir eine Bombe hochgehen lassen können. Ich wäre nicht wach geworden., sagte sie mit einem traurigen Lächeln.
Allerdings kam die Chunin schnell auf einen anderen Gedanken. Denn Ryuuko nahm ihre Worte, dass die Natsu ihr ein Ohr abknabberte, doch etwas zu wirklich. Erstmal brauchte die Blonde einige Sekunden um zu verstehen, worauf die Andere hinaus wollte. Etwas peinlich berührt, haute die Jüngere ihre Hand gegen die Stirn, sodass ein Klatschen zu hören war. Ahhh... Ryuuko-san. Das war nur so umgangssprachlich gemeint. Ne Metapher oder wie sich das schimpft. Ich knabbere doch niemanden an, nuschelte sie etwas verlegen. Nein, ich hab dein ganzes Ohr aufgefuttert und du hockst in nem genjutsu, weswegen du denkst, dein Ohr ist noch dran. In wirklichkeit liegst du auf dem Boden und hältst dir dein blutendes Ohr. Würde Ryuuko Kazumis gesicht sehen, würde sie merken, dass Kazumi sie diabolisch, fast schon sadistisch angrinste. Natürlich machte sie nur Spaß.
Aber auch schnell war dieses Grinsen verschwunden, da sie jetzt wieder zu einem Thema kam, das ihr nicht besonders gefiel. Wortlos lauschte sie den Worten der anderen und nickte stumm einige Male, auch wenn Ryuuko das nicht so. Ich widerspreche nicht. Aber warum sollte man dich bedrängen. Inwiefern wirst du denn bedrängt?, fragte sie mit unverhohlener Neugier und ohrfeigte sich im nächsten Moment wieder gedanklich deswegen. Schnell räusperte sie sich und fügte noch hinzu: A-Also wenn du mir das verraten möchtest.
Auch versuchte sie Ryuuko etwas zu verdeutlichen, wie sie aussah. Sie war nicht gut im beschreiben und vielleicht trat sie damit auch in ein Fettnäpfchen, aber der Gedanke nicht zu wissen, wie jemand aussah, mit dem man redete, dass musste doch schmerzhaft sein. Darum tat Kazumi das, was ihr in dem Moment einfiel. Sie beschrieb sich, beziehungsweise versuchte es. Ryuuko schien etwas verlegen zu sein. Fragend legte Kazumi den Kopf schief. Das war zu offensiv oder? Wah entschuldigung. Ich bin zu unbekümmert mal wieder, meinte sie verlegen aber auch mit deutlicher Besorgnis in der Stimme. Sie hatte gemerkt, die kurze Stille, die von der Hyuuga ausging, war keine einfache Atempause gewesen. Es schien als wäre ihr kurz die Luft weggeblieben.
Als Ryuuko sie fragte, ob sie die Bürde eines Oberhauptes wirklich tragen wollte, überlegte die Natsu einige Augenblicke und diese Sekunden war es still zwischen den Beiden. Nur der Wind wehte und machte mit dem Rauschen die einzigen Geräusche. Ich wäre stolz auf mich... wenn ich das schaffen würde. Wenn ich so mächtig wäre, wie Mai-sama und dann zeitgleich auch noch ein mächtiges Clanoberhaupt. Es wäre mein Traum... Es wäre auch schön, wenn ich mit meinem Clan nach Konoha kommen könnte. Nach Kirigakure will ich nicht unbedingt gehen., meinte sie kleinlaut.Aber wie meinst du das, dass es mir scheinbar alles andere als gut tut?, erkundigte sie sich danach sofort und legte fragend den Kopf schief.
Und auch als Ryuuko sie anbot ihr beim Training zu helfen, fragte sie, was sie tun konnte. Ersteinmal kam keine Antwort, Ryuuko kam nur zielstrebig auf sie zu und griff nach ihrer Hand. Etwas erstaunt schaute die Natsu auf ihre Hände und ließ sich dann mitziehen. Sag mal... wenn du weißt wo ich stehe, bist du ein Sensor, oder, fragte sie neugierig und etwas unsicher. Sensorik war immer ein Thema für sich, ähnlich wie Versiegelungskünste. Ryuuko sagte ihr, was sie zutun hatte. Sie sollte also einfach nur schlagen und treten? Na schön... Aber sollte es doch mal schmerzen, sag es ja?, fragte sie noch einmal zur Sicherheit nach, eh sie Noriko von ihrem Kopf nahm, welche etwas böse schaute und sich danach auf den Ast eines Baumes verzog und dort weiterschlief. Kazumi ging langsam in Angriffsposition und musterte Ryuuko eine Weile, eh sie dann, zum Anfang, die Fäuste erhob. Ihr Ziel waren erst einmal nur die Schultern der Dunkelhaarigen. Auch schlug sie nicht dolle zu. Durch dieses Angebot vergas sie fast auf Ryuukos Satz zu antworten. ich überlege mir was. Wenn wir eine Pause machen, sag ich dir, was ich mir vorstelle
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeDo Dez 03, 2015 3:58 pm

Ryuuko merkte, wie schwer der jungen Kunoichi das Thema mit Mai und Kaori fiel, weswegen sie es nun ruhen ließ. Sie wollte nicht in offenen Wunden pulen – sie selbst mochte es schließlich auch nicht, wenn man sie zu sehr wegen ihrer Augen ausquetschte. Das Kazumi eine Metapher wegen des Ohres genutzt hatte, war ihr freilich klar. Aber die Vorlage, die die Blonde ihr gerade bot … zu … verlockend. Bevor sie ihren nächsten Satz hervorbrachte, dass sie das ganze Ohr abgebissen hatte, ergriff Ryuuko das Wort. “Du knabberst mich nicht an? Schade…“, säuselte sie in dem verführerischen Ton, mit dem sie sonst so gerne Männer aus der Reserve lockte. Es war jedoch reichlich ungewohnt den Ton bei einer Frau anzuwenden. Fühlte sich nicht ganz richtig an… ganz falsch jedoch auch nicht. Als Kazumi dann meinte, dass Ryuuko eigentlich in einem Genjutsu war, grinste sie nur.
Die Frage, wieso man Ryuuko bedrängen sollte, ließ sie nur noch breiter grinsen. Ja, wieso bloß. Erneut ergriff sie den säuselnden Ton, den sie zuvor angeschlagen hatte. Sie spielte auch kurz mit dem Gedanken absichtlich Kazumi etwas näher zu kommen … aber sie wollte es sich nicht mit dem jungen Mädchen verscherzen. Irgendwie war sie ihr sympathisch. “Ich weis nicht, Kazumi-chan. Sag du mir, wieso man mich bedrängen könnte.“, meinte sie und versuchte dennoch etwas unschuldig drein zu blicken. Die rechte Schulter drückte sie dabei etwas nach Vorne, als wenn sie gerade für ein Fotoshooting posieren sollte. Dass sie nicht noch den Finger verführerisch an die Lippen legte, war alles. Die Äußerung von Kazumi, dass Ryuuko es ihr natürlich nur freiwillig mitteilen sollte, überging sie tonlos.

“Nein, nicht zu offensiv -“, erklärte Ryuuko, “Ich bin es ur nicht gewohnt, dass mich jemand so auffordert ihn oder sie zu berühren.“, meinte sie und lächelte noch immer ein wenig rot. Absichtlich verführerisch zu sein oder so überrumpelt zu werden, war für sie ein großer Unterschied. Fraglich, ob andere das verstehen konnten. Die Frage von Ryuuko, ob die Kunoichi die Bürde tragen wollte, beantwortete sie mit interessanten Wörtern. “Ich versteh schon … aber ist Fudo Mai wirklich so mächtig, wenn sie nicht mehr den Kage-Posten inne hat? Auch sie ist nicht von Verfehlungen befreit. Alleine die Tatsache, dass sie mit dir streiten kann, lässt mich an ihr zweifeln. Du scheinst mir eine sehr liebevolle junge Dame zu sein.“, umgarnte sie die Natsu und versuchte ihr so ein wenig mehr Selbstvertrauen einzuhauchen. “Nun … wieso es dir nicht gut zu tun scheint … ich kann zwar deine Haut nicht sehen, aber an deiner Stimme, deiner Haut und deinen Fingern merkt man, dass dir der Stress dieser Bürde sehr zusetzt. Ich glaube du kannst – nimm mir die Äußerung nicht übel – Unterstützung und Entspannung brauchen!“

Erfolgreich schaffte Ryuuko es die Blondine zu überraschen, indem sie so zielsicher nach der Hand von ihr griff. “Sensor und Reste des Byakugan… wenn man so will. War früher in einer Sensor-Einheit, die von Kato Daizen befehligt wurde. Und mach dir keine Sorgen. So zerbrechlich bin ich nicht.“, meinte sie schließlich, als Kazumi darum bat, ihr mitzuteilen, wenn Ryuuko Schmerzen hätte. Sie hatte mit dem Berg mit den Affenarmen trainiert. Da würde eine kleine, süße Kunoichi nicht mehr ein Problem sein.
Kazumi schlug zu, wie ernst der Schlag gemeint war, spielte eigentlich keine Rolle. Ryuuko spürte, wie die Faust von Kazumi ihre eigene rechte Schulter berührte. Ihr Oberkörper drehte sich einen Moment lang, nachdem sie getroffen wurde, mit dem Schlag mit, sodass die mögliche Wucht eines Treffers ausblieb. Zeitgleich trat Ryuuko einen Schritt nach Vorne und schob ihr rechtes Bein zwischen die Beine von Kazumi und klemmte es dann in die Kniekehle von ihr. Das Resultat würde – davon ging sie zumindest aus – wohl darin enden, dass Kazumi überrascht sein würde. Die Positionierung in der Kniekehle würde ihr den Halt nehmen und sie würde hinten über stürzen, zu Boden. Sie wollte ihr allerdings nicht weh tun und so schnellte ihre linke Hand nach Vorne und griff hinter Kazumi her, hielt sie am Nacken, als wenn sie sie in einer romantischen Szenerie hinten über warf. Sie ließ allerdings andere romantische Dinge aus. “Alles okay?“, erkundigte sie sich.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeDo Dez 03, 2015 5:49 pm

Ryuuko war wirklich was Besonderes. Ähnlich wie Kazumi gemerkt hatte, dass Ryuuko nicht gerne über ihre Augen sprach, so bemerkte Ryuuko, dass es Kazumi schwer fiel über Mai und Kaori zu reden, ohne beinah loszuflennen oder in einem schlechten Gewissen zu ertrinken. Stattdessen schwieg sie das Thema so gesehen tot und widmete sich den anderen Gesprächsthemen, die die Beiden noch hatten. Mit einem Konter hatte die Blonde echt nicht gerechnet. Umso erstaunter war sie, als eben dieser Konter kam. Augenblicklich lief sie knallrot an. Sie fühlte sich wie aus der Reserve gelockt. Solche Sprüche oder auch diesen Ton, den die Andere anschlug, kannte die Natsu nicht und sie war zuvor auch nie in diese Zwickmühle geraten und darauf antworten zu müssen. Aber es gab eben immer ein erstes Mal. So wie auch jetzt. Verlegen blickte die Blonde zur Seite. Möchtest du mich jetzt ärgern? Der Ton verwirrt mich, gab sie ehrlich zu. Als Mädchen, dass noch nie einen Freund gehabt hat oder auch noch nie in so eine Situation kam, wusste sie nicht, was dieser Ton zu bedeuten hatte. Aber wahrscheinlich erlaubte sich die Hyuuga auch nur einen Spaß.
Irgendwie schien Kazumi was falsches gesagt zu haben, denn irgendwie schien die Dunkelhaarige einen Grund gefunden zu haben, der sie dazu veranlasste, breit zu grinsen. An kazumis Aussehen konnte es ja nicht liegen. Aber vielleicht hatte sie irgendwas gesagt, was Ryuuko zum Grinsen brachte. Oder sie hatte gerade irgendwelche witzigen Gedanken. Auf einmal wollte die Andere, dass Kazumi ihre eigene Frage beantwortete. Natürlich dachte sie ernsthaft, sie sollte darauf antworten, weswegen sie sich kurz wieder etwas zusammen stotterte. Ä-Ähm... Wie? Äh... Naja... vielleicht... weil durch... naja... du weist schon... so schutzlos wirkst... und du bist hübsch... und deine... Augen, egal was du denkst... sie sind ziemlich was besonderes... und du bist nett... sympathisch... und so..., nuschelte sie und je mehr sie versuchte ernsthafte Gründe zu nennen, lief sie knallrot an. Sie fühlte sich grad wie ein Teeniemädchen, das gerade irgendeinem Kerl gestand, dass sie voll verschossen in ihn war und ihm nun versuchte zu erklären, was sie an ihm mochte. Der Blick und die Haltung brachten Kazumi zusätzlich sehr in Verlegenheit.
Doch schnell war ihre Verlegenheit dahin, als Mai kurz wieder ins Gespräch kam. Etwas lächelte sie. Bitte glaub mir einfach... Mai ist mächtig. Seitdem sie allerdings wieder da ist, scheint sie aber einfach Anders zu sein. Und ich bin nicht... so das Mädchen, für das du mich hältst. Ich bin eigentlich ziemlich... leicht reizbar und so... Ich bin zur Zeit glaube einfach nur emotional ausgelaugt. Normalerweise stotter ich mir auch keinen zurecht., gab sie ehrlich zu, konnte allerdings nicht verhindern, etwas verlegen rot zu werden. Was sie als Nächstes von Ryuuko hörte, versetzte sie in Staunen. Überrascht starrte die Natsu ihr Gegenüber an. Willst du mir sagen, man spürt an der Haut oder den Fingern, wenn jemand zu sehr gestresst ist?, fragte sie ungläubig. Aber erneut gab die Weißäugige etwas von sich Preis. Teilweise hatte die Blonde recht gehabt. Sie konnte mithilfe ihrer Sensorfähigkeit spüren, ob und wer sich in der nähe befand. Der Rest von dem Byakugan erledigte wohl das Übrige. Verstehend nickte die Jüngere und nuschelte noch was von einem Achso.
Danach begaben sich die Mädchen in Angriffsstellung, aber das Training endete schneller als gedacht. Kazumi schlug zwar zu, aber es war weder ein schneller Schlag, noch ein Schlag mit viel Kraft. Sie war eher so sehr darauf fixiert, darauf zu achten, dass sie Ryuuko nicht verletzte, dass sie letztenendes so überrascht war, dass Ryuuko sich mit dem Schlag bewegte. Auch bemerkte sie zu spät, dass Ryuuko ihr Bein so bewegte, dass Kazumi dieses in ihrer Kniekehle spürte. Durch die, für Kazumi, plötzliche Bewegung, wollte die Blonde nach hinten stolpern, was aber nicht möglich war, durch das Bein der Hyuuga. Mit einem überraschtem Aufschrei, verlor die Natsu das gleichgewicht und würde wohl Bekanntschaft mit dem Boden machen, auf dem sie schon den ganzen Tag gesessen hatte. Panisch kniff die Natsu die Augen zusammen und krallte sich haltsuchend an das Einzige, was in greifbarer Nähe war. Und das war Ryuuko. Panisch drückte sie sich an den Körper der anderen und wartete darauf, dass sie auf dem Boden lag. Aber es geschah nichts. Nach einer schieren Ewigkeit, wagte es Kazumi die Augen wieder zu öffnen. Sofort lief sie knallrot an. Sie hing halb in Ryuukos Armen. Beziehungsweise sie krallte sich an sie und Ryuuko hielt die Andere im Nacken fest, damit sie nicht doch noch nach hinten fiel. Kazumi brauchte einige Sekunden, bis die Worte der Anderen sie erreichten. Ä-Ähm... ja... alles okay, brachte sie nach einiger Zeit heraus.Verlegen löste sie sich von ryuuko und räusperte sich. H-Hätte ich gewusst, dass du so ran gehst, dann hätte ich besser aufgepasst, nuschelte sie und erst beim zweiten Mal überdenken, fiel ihr auf, wie zweideutig das war. Sofort war sie wieder knallrot und begann zu stottern. Wah! Also ich mein... also nicht das... sondern das … und so Oh Gott!, rutschte es ihr vollkommen verwirrt heraus und hätte Ryuuko ihr beim Satz zuvor nicht zugehört, würde sie wahrscheinlich gar nicht wissen, was die Andere sich zurechtstotterte.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeFr Dez 04, 2015 8:45 am

Der verführerische, säuselnde Ton, den Ryuuko nutze, irritierte Kazumi. Für sie war es auch neu diese Tonlage bei jemand anderem als Männern zu verwenden, aber das bedeutete nicht, dass es ihr weniger Spaß machte. Sie lachte leicht auf, hielt sich Damenhaft die Hand vor den Mund. “Ja, ich möchte dich ärgern.“, lachte sie. Nur noch besser wurde es, als Kazumi feststellen sollte, wieso die Männer sie teilweise bedrängten. Es war ungemein schmeichelnd Kazumi zuzuhören, wie sie Ryuukos Äußeres in die Höhe hob. Ryuukos Ego tat das sehr gut – vielleicht sogar etwas zu gut, beachtete man, dass ihr Selbstvertrauen sowieso schon recht groß war. “Danke, Kazumi-chan! Ich fühle mich geschmeichelt!“, sprach sie und lächelte. Dass die Männer nicht nur wegen ihrem Aussehen ihr auf die Pelle rückten, war für die unwissende Kazumi vielleicht nicht ersichtlich. Wie auch. Ryuuko besaß den Drang sich häufig einen Adrenalinkick verpassen zu wollen. Sich beweisen zu wollen und zu schauen, wie sie auf andere wirkte. Deswegen schlich sie nachts so häufig in provokant aufreizender Kleidung aus dem Haus und mischte sich unter das Volk. Immer in der Hoffnung jemanden anzutreffen, der sich an ihr vergreifen wollte. Manch einer mochte jetzt meinen, dass sie dies tat, um die Straßen zu säubern. Doch eigentlich tat sie es nur, weil sie den Kick wollte – Schauen wollte, ob sie sich verteidigen konnte. Bisher war es gut gegangen. Auch die Konfrontation vor wenigen Tagen mitten in der Nacht hätte sie vermutlich Großteils unbeschadet überstanden. Auch wenn ihre zwei Samariter nicht aufgekreuzt wären.

Nach dem Kazumi die Schwarzhaarige wegen ihres Auftretens gelobpreist hatte, hob sie danach noch Fudo Mai in die Höhe. Sie sprach davon, dass Mai wirklich mächtig sei. Dagegen hatte Ryuuko sich auch nicht geäußert. Auch erklärte Kazumi, dass sie nicht das Mädchen sei, das sie gerade kennen lernte. Eigentlich sei sie sehr leicht reizbar. “Hmm – willst du unbedingt, dass ich dich nicht leiden kann?“, erkundigte sich Ryuuko. “Ich würde dich gerne selbst kennen lernen. Jeder Mensch hat zahlreiche Fassetten, die man nicht jedem zeigt. Man hat nicht nur ein Gesicht. Ich ebenso wenig, wie du.“, meinte Ryuuko philosophierend. Innerlich hoffte sie jedoch, dass sie sich nicht weiter erklären müsste. Sie wollte nicht ihre nächtlichen Ausflüge erwähnen. Das war etwas, was sie gerne so geheim wie möglich hielt. Dass sie dadurch immer zahlreiche blaue Flecke davon trug war natürlich etwas anderes und wenn ihre Eltern das sahen, wollten sie natürlich immer Antworten haben. Ryuuko suchte immer Ausflüchte.
Interessant war es, dass Kazumi wissen wollte, wie man an der Haut und den Fingern merkte, dass jemand gestresst war. “Naja … es ist weniger, dass ich magisch sehen kann, wie du in Form bist. Du hast eine heisere, raue Stimme, deine Haut fühlt sich trocken an, deine Finger sind auch eher trocken. Vielleicht sogar etwas rissig. Ich fühle etwas besser als andere.“, versuchte sie das zu erklären. “Das wäre jetzt noch kein Indiz dafür, dass du unter akutem Stress stehst. Der Fakt, dass du mir eben gesagt hast, dass du eigentlich auch Iryônin bist, macht mich in der Hinsicht stutzig. Du müsstest doch wissen, wie man sich fit und gesund hält, oder?“, erkundigte sie sich. Das Gesamtbild machte es aus. Eine Heilerin, die eine raue Stimme hatte und spröde Haut besaß? Klang danach, dass man ausgelaugt war.

Dann folgte die erste Trainingsbewegung. Es gelang Ryuuko ausgezeichnet, wofür sie sich selbst auf die Schultern tätscheln wollte. Ihre linke Hand, hatte Kazumi gehalten. Doch zwei Herzschläge lang wurde ihr heiß. Adrenalin schoss durch ihren Körper. Kazumi hatte sich an ihrer Kleidung festgehalten, um nicht zu stürzen. Dadurch hatte Ryuuko fast auch das Gleichgewicht verloren. Das war der eine Grund für den kurzen Ausstoß. Der andere war das … es gerade luftig wurde. Ihr Gesicht verfärbte sich etwas rötlich, als Kazumi meinte, dass sie Ryuuko ja ganz schon ran gegangen wäre. Danach prompt wieder eine Entschuldigung. Ryuuko half Kazumi wieder einen festen Stand zu haben. “Bin nicht so schutzlos, wie ich wirke, hmm?“, grinste die Blinde mit einem roten Gesicht. Das hatte sich anders angefühlt, als wenn sie mit Kato Daizen trainiert hätte. Lag vielleicht daran, dass sie gerade mit einem Mädchen trainierte, das ihre Größe hatte …. Oder, dass es eben sehr luftig oben rum gewesen war, weil Kazumi den Kimono festgehalten hatte. Ryuuko schob die Kleidung wieder etwas zurecht und ging dann wieder in Ausgangsposition. Leicht angewinkelter Körper. Die rechte Schulter nach Vorne. Beide Hände geöffnet auf Schulterhöhe. Die Position erinnerte an den Hyuugastil, war jedoch viel lockerer. “Bin ich zu hart ran gegangen?“, erkundigte sich Ryuuko, wartete jedoch auf den nächsten Angriff.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeFr Dez 04, 2015 8:16 pm

Kazumi war zwar wirklich von dem Ton irritiert. Aber sie konnte ihre Verwirrung etwas in den Hintergrund drängen. Sie kannte diesen Ton nicht. In ihrer Situation nicht verwunderlich. Sie hatte niemals jemanden gehabt, der sie so in einem Ton ansprechen sollte. Sie hatte keine Freunde, die so mit ihr sprachen, Beziehungen waren für die Blonde ein fremdes Territorium und das sollte etwas heißen. Sie kannte sich im Vergleich dazu besser mit den Pflichten als Clanoberhaupt aus, als mit irgendwelchen zweideutigen Sprüchen oder Beziehungskram. Sie hatte bisher auch nie das Bedürfnis gehabt, sich so was anzuschaffen. Zwei Menschen, die ihr was bedeutet haben waren bereits verstorben und auch Mai hatte sie schon einmal verloren und dachte sie sei tot. Zum Glück hatte sie an ihre Ziehmutter geglaubt und auf ihre Rückkehr gewartet. Es war dumm, ständig daran denken zu müssen. Das missstimmte sie und machte sie unglücklich. Allerdings konnte sie sich schnell von diesen traurigen Gedanken ablenken, beziehungsweise lenkte Ryuuko sie ab. Die Hyuuga gab ihr einen Grund einen Schmollmund zu ziehen und beleidigt die Arme vor der Brust zu verschränken. Pah! Du und mich ärgern? Träum weiter!, sagte sie und wurde danach aber rot. H-Hör auf zu lachen! Das ist nicht komisch, rief sie laut aus. Das war ihr peinlich. Sie mochte es nicht aus- oder angelacht zu werden. Sicherlich lachte Ryuuko sie nicht aus. Aber ihr war das immer peinlich wenn sie der Grund war, warum jemand lachte. Doch schnell lenkte sie sich ab, als sie in einem Thema weiter kamen. Verwirrt legte die blonde den Kopf schief. Wieso fühlst du dich geschmeichelt? Ich sag doch nur, was ich empfinde oder denke... ich finde es erstaunlich, dass du dich alleine vor solchen Leuten verteidigen kannst. Also nicht, dass du schwach bist oder so. Aber ich könnte das nicht. Egal wie schlagfertig ich sein kann., meinte sie ehrlich und sah Ryuuko lächeln an. Sie war erstaunlich. Aber sie war nicht das, was sie scheinbar zeigte. Ryuuko hatte etwas an sich. Es war fast wie eine dunklere, mysteriösere Seite, die jeder Mensch hatte. Aber sie machte sich da nicht wirklich Gedanken drüber. Sie kannte Ryuuko nicht und es wäre anmaßend von dieser zu verlangen, dass sie mit offenen Karten spielte, nur weil Kazumi relativ offen spielte.
Wie auch sonst so häufig legte Kazumi den Kopf fragend schief und musterte die Andere verwirrt. Was?, fragte sie verwirrt Wie kommst du darauf, dass ich will, dass du mich nicht leiden kannst? Ich spiele lediglich mit offenen Karten. Ich schätze dich nicht so ein. Aber ich will, dass du weißt mit wem du dich hier abgibst. Nicht, dass du irgendwann mal merkst, was ich für Macken habe und du dann sagst: 'Alter, was bist du für eine?', sagte sie und sah die Hyuuga ernst an. Ich möchte einfach, dass du weißt, mit wem du dich abgibst, Ryuuko-san, sagte sie und lächelte danach bei Ryuukos Worten. Haha! Das mit den Fassetten, kann ich mir bei dir sehr gut vorstellen. Die Nettesten können manchmal auch die Unberechenbarsten sein, nicht wahr? Ähnlich wie ''Stille Wasser sind tief'', meinte sie und verschränkte grinsend die Arme vor der Brust. Ebenso wie du mich kennen lernen willst, will ich dich und deine Fassetten kennen lernen., lachte sie. Sie musste kein Genie sein um zu erkennen, dass ryuuko ihr gegenüber ziemlich im Vorteil war. Kazumi könnte zwar versuchen, Ryuuko ins Gesicht zu lügen, was diesen ganzen Stress anging, aber die Hyuuga zeigte, wie sie als Blinde die Lügen aufdecken konnte. Das erstaunte die Natsu echt. Auch wenn du nichts sehen kannst und ich mir niemals erlauben werde, deine Situation zu unterschätzen, aber ich finde, du bist etwas sehr besonderes. Im positiven Sinne. Menschen, die einen sehen konnten, stehen da und denken sich so: Ist ihre gesundheit. Soll sie sich doch kaputt machen. Was kümmerts mich? Aber du bist anders. Du vertraust deinen vorhandenen Sinnen. Du sagst dir nicht, dass es meine Schuld sei, wenn ich mich fertig mache. Ich bewundere das total, dass du mit Hilfe deiner Sinne siehst, wie es mir geht., sagte sie relativ fröhlich. Es freute sie. Sie fühlte sich geehrt, dass Ryuuko sich so erklärte, wie sie es wahrnahm. Auf die Frage mit der gesunden Ernährung, erwiderte Kazumi das mit einem niedergeschlagenem Ja. Ja, sie wusste wie sie sich gesund hielt. Aber für sie war grad ihr Clan und ihr Training wichtiger.
Aber schnell merkte sie, wie schwer Ryuukos, wahre, Worte wogen. Sie war körperlich wirklich nicht in der gesündesten Verfassung. Sie war etwas schwach und kraftlos. So schwach, dass sie nicht mal ausweichen konnte und Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hätte, hätte Ryuuko sie nicht fest gehalten. Das war ihr auch ziemlich peinlich. Wie eine Ertrinkende hatte sie sich an die Hyuuga festgekrallt. Sie war froh, dass sie gehalten wurde und nicht mit der Anderen hingeflogen war. Entrüstet zog sie scharf Luft ein, als Ryuuko meinte, dass sie nicht so schutzlos war. Schnell löste sich Kazumi von ihr und sah sie ernst an. Das hab ich gar nicht so gedacht! Ich habe mir nur Sorgen gemacht. Und ich wollte dich auch mit meiner überfürsorglichen Art nicht beleidigen oder kränken!, rief sie lauter aus als gewollt.
Jedoch wartete sie nicht auf eine Reaktion. Schnell ging sie wieder in Position. Aufrecht stand sie der Hyuuga gegenüber. Sie hatte keine wirklich Kampfhaltung. Immerhin war sie hauptsächlich mit Ninjutsu vertraut und Taijutsu war nicht ganz so ihr Ding. Sie hob ihre Hände, ballte die rechte Hand zur Faust und schlug mit dieser in ihre geöffnete, linke Hand. Zu hart ran gegangen? Das ich nicht lache! Ich war unvorbereitet. Jetzt kann ich mir ein wenig vorstellen, womit ich es zutun hab und was mich erwartet, sagte sie mit breitem Grinsen. Jetzt zeige ich dir mal meine aggressive und unnachgiebige Art!, rief sie aus und sprintete danach wieder auf die Andere zu. In erster Linie war klar, dass sie darauf achten musste, wo und wie sie stand, und wie Ryuuko ihre Beine stehen hatte. Sie wollte ja nicht wieder eine Fast-Bekanntschaft mit dem Boden machen. Wenn sie wieder zuschlagen würde, dann würde ryuuko wahrscheinlich wieder mit dem Schlag mitgehen und ihr wieder das Gleichgewicht wieder nehmen wollen. Doch anstatt zuzuschlagen, als Kazumi Ryuuko erreichte, ging sie in die Hocke. Sie musste es so versuchen und gucken, wie Ryuuko darauf reagierte. In der Hocke, holte sie seitlich mit dem ausgestrecktem Fuß aus um sich daraufhin rechts herum zu drehen. Würde Ryuuko nicht ausweichen, würde die Natsu ihr, ähnlich wie die Andere es bei der Blonden getan hatte, ihre Ferse an die rechte Kniekehle legen, wodurch sie ihr das Gleichgewicht nehmen konnte.
Aber das funktionierte nicht. Ryuuko wich aus, indem sie sich zur Seite fallen ließ und sich so abrollte. Kaum stand Ryuuko, holte sie schon zum Schlag aus. Kazumi schaffte es gerade so, sich etwas unelegant nach hinten fallen zu, sodass sie in der Stellung einer 'brücke' war. Mit dem rechten Fuß holte sie etwas Schwung, sodass sie einen 'Bogengang' durchführte. Durch diesen Schwung gelang es ihr, wieder auf den Füßen zu stehen. Im günstigsten Fall gelang es Kazumi dabei, Ryuuko mit ihren Füßen zu treffen sodass sie etwas zurückstolpern würde, wenn sie nicht ausweichen konnte. Kaum stand Kazumi wieder, drehte sie sich um und holte mit der rechten flachen Hand aus, um der Dunkelhaarigen eine Ohrfeige zu verpassen
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeSo Dez 06, 2015 6:56 pm

Ryuuko amüsierte es innerlich sehr, dass Kazumi steif und fest behauptete, dass man sie mit sowas nicht ärgern könne. Sie wusste, was sie anrichten konnte. Und dennoch wollte sie es sich mit der Blonden nicht verscherzen. Deswegen und weil sie ein gewisses Bauchgefühl hatte, wollte sie vorerst wieder die brave Hyuuga sein. Sie würde versuchen nun etwas netter zu sein und Kazumi nicht mehr so aus der Reserve zu locken und das junge Mädchen möglicher Weise sogar zu überfordern. [olor=#ECA900]“Wieso ich mich geschmeichelt fühle? Du hast gesagt, dass ich hübsch sei und du findest, dass ich sympathisch bin. Sollte ich denn etwas fühlen? Ich bin recht selbstsicher, aber wenn ich so etwas für selbstverständlich hielte, was wäre ich dann für ein Mensch.“[/color], gab sie zum Besten.

Danach erfolgte eine kleine Erklärung seitens Kazumi, wieso sie sich so viel entschuldigte und wieso sie mehr oder minder schlecht von sich selbst sprach. Sie erklärte, dass sie nicht wolle, dass Ryuuko irgendwann ein böses Erwachen ergriff und sie nur mit einem Schlag erkannte, was für Macken die Natsu besaß. Ryuuko war über diese Äußerung ganz ehrlich gerührt. Das war für sie ein Indiz dafür, dass Kazumi sie irgendwie mochte und länger mit ihr zu tun haben wollte. Ein Gefühl, was die Hyuuuga erwiderte. Wieso sie so interessiert an Kazumi war, war aus mehreren Gründen so. Das war zum Einen diese unglaubliche Naivität in manchen Dingen wie dem verführerischen Ton von Ryuuko, aber auch die Hintergründe, dass sie zu einer Clan-Anführerin werden wollte, dass sie der Familie von Fudo Mai angehörte und der eigentlich wichtigste Fakt – dass sie zu Ryuuko nett war und dazu noch ehrlich war.
Kazumi hatte sich schnell wieder gelöst, nachdem sie von der Hyuuga vom Sturz bewahrt worden war und wurde etwas rauer im Ton. Nichts, was Ryuuko verunsicherte. Sie versicherte Ryuuko, dass sie mit ihrer überfürsorglichen Art nichts böses im Sinn gehabt hatte. Ryuuko versuchte sie jedoch zu beruhigen, indem sie die Hand hob und abwand. Dann meinte Kazumi, dass sie nun härter vorgehen wollte. Ihre aggressive und unnachgiebige Art wollte sie nun zeigen. “Ich bin gespannt!“, rief das blinde Mädchen ihr entgegen.

Nach einem kurzen Moment des Überlegens griff Kazumi an. Was sie tat, war für Ryuuko nicht zu erkennen, sie hörte lediglich, dass sie kurz rannte und dann abbremste. Was folgte, überraschte Ryuuko ungemein. Sie fühlte in der eigenen rechten Kniekehle eine Ferse, die sie wohl zu Fall bringen sollte. Ein Fußfeger! Ryuuko ließ die Spannung aus ihren Knien entweichen und rollte sich über die rechte Seite ab, um sofort wieder zu stehen und mit der flachen Hand nach Kazumi zu schlagen. Der Schlag würde an den Juuken erinnern, wobei Ryuuko kein Chakra verwendete. Sie wollte die Jüngere nicht verletzen und der Juuken-Kampfstil war zu gefährlich, um unerfahrene Shinobi damit zu konfrontieren.
Ihr Schlag ging jedoch ins Leere. Sie vermutete, dass Kazumi sich nach hinten hatte fallen lassen. Ein interessantes Manöver, wenn sie es gesehen hätte. Sie spannte eine Brücke und vollführte dann einen akrobatischen Bogengang. Sie war demnach kurz im Hand stand, nutzte den Schwung eines Tritts, um sich dorthin zu bewegen und danach wieder zu stehen. Ryuuko wurde unvorbereitet von dem Fuß an der Hand getroffen und stolperte etwas unvorbereitet zurück. Auch der nächste Schlag traf sie eher unvorbereitet. Kazumi holte zu einer Ohrfeige aus. Und die saß. Es knallte und Ryuukos Gesicht wies den Abdruck einer kleinen Frauenhand auf. Ihr Kopf schnellte zur nach Links zur Seite und ihre rechte Hand umschloss in Windeseile das Handgelenk der Hand, die sie gerade getroffen hatte. Nun war es an ihr ein Manöver durchzuführen. Ihre zweite Hand schlug mit sanfter Gewalt in die Ellbeuge, sodass der Arm der Natsu nachgab. Direkt daraufhin stieß Ryuuko der Natsu mit dem Ellbogen leicht vor die Brust, hielt dabei jedoch die Hand weiter fest. Nicht so feste, dass es sie schmerzen würde. Aber dennoch so fest, dass man sich nicht einfach befreien könnte. Die rote Handfläche glühte währenddessen auf ihrer Wange wie Feuer. Es schmerzte und unfreiwillig rollten aus ihrem rechten Auge ein paar Tränen. Nicht, weil sie wirklich weinte. Es war einfach eine Reaktion ihres Körpers auf den Treffer nah am Auge.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeSo Dez 06, 2015 11:18 pm

Das Gespräch zwischen den damen war angenehm. Das empfand zumindest Kazumi. Aber mit dem weiteren Gespräch hielt sie sich etwas kurz. Denn auch wenn sie gerne ihre clanjutsus trainierte, so kribbelte es ihr schon in den Fingern, zu sehen, was Ryuuko drauf hatte. Sie war für die Hyuuga gar keine Bedrohung. Ihre Schläge durften kaum wehtun, da sie so zierlich und nun auch fast so mager war, dass man nicht sagen konnte, das sie in irgendeiner Art und Weise Kraft in den Armen aufbauen konnte. Auch war Kazumi freundlich gesagt eine Niete, was das Taijutsu betraf. Sie war schwach, bewegte sich, was Taijutsu anging, sehr schwerfällig und langsam und sie dachte auch zu lange nach.
Auch freute sich Kazumi, dass die Hyuuga sich so sehr über ihre Worte freute. Ja, es waren schmeichelnde Worte, allerdings war jedes Wort ernst gemeint.Sie hatte ja auch keinen grund, die Dunkelhaarige anzulügen.
Auch nachdem Kazumi sich etwas erklärt hatte, blieb die Blonde danach stumm und musterte die Andere aufmerksam. Um diese nicht auch zu sehr zu verschrecken, was Kazumis mögliche Stimmungs- und Launenschwankungen anging, begann sie sofort etwas rauer und vorlauter mit der anderen zu reden.Allerdings natürlich so, dass Ryuuko nicht etwa denken konnte, dass sie die Jüngere verärgert hatte oder so ähnlich. Diesen Gedanken schien Ryuuko nicht zu kümmern. Im Gegenteil. Es klang fast, als wäre sie neugierig, wie Kazumis Kampfstil sein konnte, wenn sie etwas geladener und angriffslustiger war als zuvor. Anfangs hatte sie den Kampf ja nicht allzu ernst genommen. Einerseits, weil sie nicht wusste wie Ryuuko kämpfte und andererseits war die Blonde auch besorgt gewesen. Was wäre gewesen, wenn sie zugeschlagen hätte, wenn Ryuuko nicht ausweichen konnte? Aber der Natsu wurde gezeigt, wie gut sich die Andere wehren konnte und so sah die Jüngere keinen Grund sich zurückzuhalten. Die Blinde konnte sie eh nicht schwer verletzen, durch ihre Kraftlosigkeit. Und selbst wenn etwas geschehen würde, war Kazumi immer noch da. Sie war eben nicht umsonst Iryonin.
Als Kazumi zum Angriff ansetzte, wunderte es sie nicht, dass Ryuuko ausweichen konnte. Immerhin wurde ihr schon gezeigt, wie gut sich Ryuuko wehren konnte. Ihrem ersten ernstzunehmendem Angriff wich Ryuuko aus, indem sie sich fallen ließ und abrollte. Bei Kazumis zweitem Angriff, holte sie mit dem Fuß aus und traf 'nur' ihre Hand, während ihre Ohrfeige, als sie wieder stand voll traf. Kazumi hatte so spontan ausgeschlagen, dass sie selbst nicht damit gerechnet hatte, dass sie treffen würde. Umso überraschter war sie, dass ihre Hand Ryuukos wange traf. Merklich zuckte die Kleinere zusammen, als sie das Klatschen hörte. Überrascht blinzelte die Blonde und einen Moment lang war sie unfähig zu denken und zu überlegen. Hatte sie gerade wirklich Ryuuko geschlagen? Dadurch, dass sie kurz wirklich unkonzentriert war, reagierte sie zu spät. Sie spürte wie eine Hand ihr Handgelenk umfasste. Etwas panisch und und automatisch versuchte sie die Hand der Anderen abzuschütteln. Doch eh sie es ansatzweise schaffte, spürte sie schon, wie Ryuuko ihr mit der zweiten, freien Hand in die Ellenbeuge schlug. Ohne es zu wollen und ohne dass Kazumi einen Widerstand geben konnte, knickte ihr Gelenk ein. Überrumpelt schaute sie in Ryuukos Gesicht, was sich als ein Fehler herausstellen sollte. Denn während sie in ihr Gesicht sah, griff die Ältere an. Die Natsu spürte einen leichten Schlag gegen ihre Brust. Während sie automatisch, als sie getroffen wurde, zurückweichen wollte, merkte sie, dass die Dunkelhaarige sie noch immer fest hielt. Etwas unsicher stolperte sie so weit zurück wie sie konnte und griff sofort mit ihrer zweiten, freien Hand nach Ryuukos Handgelenk. Hörbar atmete die Natsu aus, eh sie kurz stockte. Oh nein..., rutschte es ihm mit einem schlechten Gewissen heraus. H-Hab ich dir weh getan? Das wollte ich nicht!, sagte sie besorgt und biss sich auf die Unterlippe, während ein schlechtes Gewissen wieder an ihr nagte.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeMo Dez 07, 2015 1:23 pm

Das war schon besser! Das Gespräch hatte vorerst geendet und der Kampf war etwas mehr in Fahrt geraten. Die Bewegungen der beiden Frauen waren ungleich. Ryuuko bewegte sich gekonnter, dafür sah sie nicht was Kazumi vorhatte, Kazumi hingegen konnte sehen, was Ryuuko vorhatte, bewegte sich aber nicht so gekonnt. Chancengleichheit, wenn man so wollte. Auch wenn Ryuuko nicht mit ihrem ganzen Potential arbeitete. Ihre Trainingseinheiten verboten ihr das. Kein Byakugan – das Byakugan war sowieso nur eingeschränkt einsatzfähig, aber selbst auf diese Stütze, wollte Ryuuko möglichst verzichten. Sollte sie irgendwann in einer Situation sein, in der ihre Chakrakontrolle gestört war oder ihr Haushalt sehr im Keller lag, half ihr so etwas nicht. Sie musste blind zurechtkommen.

Auch wenn Kazumi ihr auf längere Sicht hin im Nahkampf wohl nicht das Wasser reichen können würde, machte es Ryuuko Spaß sich mit ihr zu messen. Auch die Ohrfeige lies sie nicht weinerlich werden oder gar das Training beenden. Die letzte Bewegungsserie von Ryuuko hatte getroffen. Erst der Schlag in die Ellbeuge, damit sie näher an Kazumi heran kommen konnte, dann der leichte Stoß mit dem Ellbogen gegen die Brust der Jüngeren. Sie spürte einen Ruck, als Kazumi versuchte ihr Handgelenk zu befreien. Aber Ryuuko wollte noch nicht aufhören.

Kazumi schien jedoch unsicher zu sein, ob sie mit der Ohrfeige zu weit gegangen war. Die Hand von Kazumi umschloss das Handgelenk von Ryuuko, mit dem sie das Handgelenk von Kazumi festhielt. Eine letzte Bewegungsabfolge wollte Ryuuko noch machen, bevor sie die Blondine entließ. Sie drehte sich um die eigene Achse, sodass sich der Arm von Kazumi um ihren Hals wickelte – es sah fast so aus, als würde Ryuuko klassischen Tanz durchführen. Der Jüngeren nun den Rücken zugedreht und ihren Arm über ihre Schulter um ihren Hals gelegt, stemmte die Ältere ihr Gewicht nach Vorne, um einen Überwurf zu machen. Erneut versuchte sie darauf zu achten, dass ihr Manöver gelang, aber mit dem Augenmerk darauf Kazumi nicht zu verletzen. Kazumi würde über die Schulter von Ryuuko geschleudert werden, zunächst mit den Fersen aufkommen und dann auf dem Rücken landen. Bevor das vollkommen geschah, würde Ryuuko erneut ihre Hand schützend hinter ihren Kopf legen, damit sie unverletzt blieb.

Ryuuko keuchte etwas und grinste breit. Der Handabdruck von Kazumi leuchtete rot auf ihrer Wange. Jetzt, wo Kazumi gelandet war, ließ sie sie langsam los und wischte sich selbst über die gerötete Wange. “Keine Sorge, Kazumi-chan. Nichts wildes!“, beteuerte sie und lachte kurz auf. “Hab ich dir denn weh getan?“ Sie wollte sicher gehen, dass sie sicher ihre Bewegungen beherrschte und nicht versehentlich beim Training jemanden verletzte. “Deine Ohrfeige kam wirklich überraschend!“, meinte sie und atmete einmal tief durch, um den Adrenalinschub in ihrem Körper für beendet zu erklären. “Wenn du willst kann ich dir irgendwann mal beibringen, wie ich kämpfe… dafür muss man aber bereit sein ein wenig einzustecken!“, schlug sie noch vor.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeMo Dez 07, 2015 3:50 pm

Es war kein ernstzunehmender Kampf zwischen den beiden Damen. Außerdem hatte die Natsu anfangs nicht geglaubt, dass sie sich relativ gut gegenüber der Anderen schlagen würde. Sie war eben reine Ninjutsuka und Genjutsuka. Wenn sie es sich hätte wünschen können, wäre sie am Liebsten Nin- und Taijutsuka. Mit Taijutsu konnte man einfach mehr anrichten. Mehr Schaden und auch mehr Auswirkungen auf den Körper. Aber ihr fehlte es eben an allem. Sie war schwach, hatte keine Kraft in den Armen und auch Taijutsu selbst beherrschte sie kaum. Ihre Bewegungen waren zu stockend und zu langsam, nicht elegant und grazil. Eher wirkte sie unbeweglich und trampeltierähnlich wie ein Elefant. Das frustrierte die Blonde ziemlich, wenn sie verglich wie sich Ryuuko im Gegensatz zu der Blonden bewegte. Eigentlich war sie froh, dass sie Ryuuko schlagen konnte, beziehungsweise, dass sie getroffen hatte. Aber lange war ihre Freude nicht von Dauer. Die Tränen, die der Hyuuga über die Wange liefen, die hatten Kazumi vollkommen aus der Bahn geworfen. Die Angriffe von ryuuko konnte Kazumi nicht abblocken. Automatisch hatte sie versucht ihre eine Hand frei zu bekommen. Hauptsächlich aus dem Grund, weil sie sch die Wange der Dunkelhaarigen ansehen wollte. Immerhin hatte die Blonde ja zugelangt. Wahrscheinlich war es nur die Stelle die schmerzte, weswegen die Andere weinte, nicht etwa die Kraft, die die Blonde angewendet hatte. Aber Anders, als erhofft, hörte Ryuuko nicht auf. Vielleicht hätte Kazumi den Angriff abwehren können, aber sie war noch so darauf versessen, dass sie das Training abbrach um sich nach Ryuukos wohl zu erkunden. So passierte es halt, was passieren musste. Als Ryuuko den Arm der Blonden um ihren Hals legte, krallte sich Kazumi panisch an Ryuukos Kimono. Sie versuchte sich noch schwerer zu machen, als sie war, in der Hoffnung, dass die Andere sie nicht heben konnte, aber das brachte auch nichts. Panisch schrie Kazumi kurz auf und kniff panisch die Augen zusammen, während sie darauf wartete, mit voller Wucht auf dem Boden aufzuschlagen.Aber ihr fall wurde etwas abgefangen. Wieder einmal spürte sie, wie Ryuuko ihre Hand schützend an Kazumis Kopf hielt. Trotzdem schmerzte ihr Körper ziemlich, weswegen sie am Boden liegen blieb und sich auf die Zunge biss. Sie war irgendwie total geschafft. Wahrscheinlich hatte ihr erfolgreicher Nagriff etwas Adrenalin durch ihren Körper gejagt und nun war es schon wieder weg. Hast du nicht., log sie ohne zu überlegen, auf Ryuukos Frage, ob sie sich auch nicht verletzt hatte. Aber du kannst doch nicht einfach weiterkämpfen, während ich grad total andere Sorgen hatte! Verdammt nochmal! Der Angriff grad war unnötig! Ich muss mir doch erst mal deine Wange angucken! Baka!, rief Kazumi etwas erzürnt aus, blieb allerdings liegen und schloss müde die Augen. Zudem bot Ryuuko ihr an, sie mal zu trainieren. Traurig seufzte Kazumi auf und drehte den Kopf zur Seite. Das Training wäre zu schön. Aber ich bin n hoffnungsloser Fall. Ich bin zu schwach zum Kämpfen..., nuschelte sie etwas müde und seufzte schwer. Es wäre wirklich zu schön, wenn sie in jedem Gebiet etwas konnte. Sie wäre gerne Taijutsuka. Aber dafür war Taijutsu einfach eine zu große Schwäche für sie.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeDi Dez 08, 2015 1:50 pm

Anscheinend war jemand überhaupt nicht begeistert davon, dass Ryuuko nicht direkt den Kampf abgebrochen hatte. Kazumi hörte sich in der Tat sehr wenig begeistert an. Sie fluchte sogar. Innerlich dachte Ryuuko trotzdem, dass sich das blonde Mädchen gewählt ausdrückte und nicht übermäßig fluchte oder Aggressionen freien Lauf lies, wie sie es angekündigt hatte. Kazumi beteuerte, dass sie sich nicht wehgetan hatte. Ob das der Wahrheit entsprach konnte Ryuuko nicht überprüfen – dafür waren ihre Fertigkeiten zu eingeschränkt. Dennoch war Ryuuko vorerst mit der Aussage zufrieden, dass Kazumi in Ordnung sei. Auffällig war es dennoch, dass sie an Ort und Stelle liegen blieb. “Tut mir leid, wenn ich damit überrumpelt habe, Kazumi-chan -“, sprach sie und ging in die Knie, um näher an ihrem Gesicht zu sein. “Meine Wange ist in Ordnung, mach dir keine Sorgen. Ist bestimmt nur etwas gerötet.“, beteuerte nun auch Ryuuko. Und in der Tat. Mit jeder weiteren Sekunde nahm das Pochen immens ab, welches zu Beginn noch unangenehm war. Kazumi hatte sie unvorbereitet getroffen und im ersten Moment hat es natürlich geschmerzt, aber nun war es in Ordnung.

Die Blonde verweigerte jedoch auf ihre eigene Art und Weise Training, welches Ryuuko anbot. Sie meinte, dass sie zum Kämpfen ein zu hoffnungsloser Fall sei und dass sie zu schwach sei. Ryuuko musste lachen. Es mochte gemein klingen, aber so war es nicht gemeint. “Tut mir leid, wenn ich lache, Kazumi-chan. Aber du könntest es mit absoluter Sicherheit lernen, wenn sogar ich gelernt habe mich zu wehren!“, meinte sie und tastete nach Kazumis Arm. Sie lag nach wie vor auf dem Boden und Ryuuko wollte ihr eine helfende Hand anbieten, um wieder auf die Beine zu kommen. Es dauerte in der Tat einen Moment, bis Ryuuko die linke Schulter von Kazumi ertastete und ihre eigene Hand vorsichtig über den Arm fahren ließ, bis sie die Hand erreicht hatte. Ohne zimperlich zu sein, schob sie ihre Hand in die von Kazumi und umschloss sie vorsichtig, um sich daraufhin zu erheben und mit der Jüngeren aufzustehen.

“Für mein Training reicht es. Lass mich dir doch nun helfen, okay? Ich würde mich freuen, wenn ich nützlich sein kann. Gibt viel zu wenige Anlässe für so etwas.“, meinte sie und sah kurz beleidigt aus. Ja, sie fragte man nie nach Hilfe. Man wollte das blinde Mädchen schließlich nicht überfordern. Dabei wer Ryuuko innerlich wieder etwas zufriedener mit sich, wenn sie etwas beitragen könnte.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz II   Trainingsplatz II - Seite 3 Icon_minitimeDi Dez 08, 2015 8:46 pm

Wenn es nach der blonden ginge, sie hätte sich am liebsten auf dem Boden rumgerollt. Sie hatte zwar gesagt, dass sie sich nicht verletzt hatte aber zum Glück konnte Ryuuko nicht sehen, wie die Blonde gerade das Gesicht verzog. Kazumi war gerade so fix und fertig, dass sie nicht mal definieren konnte, wo es ihr schmerzte. Irgendwie pulsierte alles in ihr und ihr ganzer Körper schmerzte. Ihr Handgelenk schmerzte bei dem Versuch es zu bewegen. Wahrscheinlich hatte sie sich gerade so fest an Ryuuko gekrallt, dass sie sich das Handgelenk verdreht hatte. Oder das Fußgelenk… Oder beides. Im besten Fall. Seufzend rollte sich Kazumi auf die rechte Seite und schloss kurz die Augen um etwas zu entspannen. Als die Hyuuga sich entschuldigte, brauchte Kazumi einige Sekunden um darauf zu antworten. Aaaaaaach kein Grund sich zu entschuldigen. Ich bin dir gegenüber eh im Nachteil., antwortete sie leise und schielte leicht zu der Anderen hoch. Sie blinzelte überrumpelt, als diese sich zu ihr herunter kniete. Ernst blickte sie auf die gerötete Wange und legte vorsichtig ihre Hand darauf. Etwas? Du bist gut… Das ist n sauberer Handabdruck. Kann man da sogar meine Fingernägel erkennen?, scherzte sie und kicherte danach kurz. Tut das wirklich nicht weh? Sonst würde ich deine wange kühlen. Das ist doch das Mindeste!, meinte sie ernst.
Auch als Ryuuko ihr ein Training anbot, seufzte Kazumi und lehnte letztendlich traurig ab. Wie gesagt, es wäre zu schön, wenn sie in allem etwas beherrschte. Aber was sollte das für ein unmögliches Training werden? Sie musste doch erst einmal kräftemäßig was mit sich machen und von dem Geschick und der Geschwindigkeit des Angriffs wollte sie gar nicht erst reden.
Auf einmal zuckte die Blonde zusammen, als Ryuuko anfing zu lachen. Sofort sah sie finster zu der Anderen und funkelte sie bitter böse an. Das kann man nicht vergleichen! Nur weil du… diese Einschränkung hast und dich verteidigen kannst, bedeutet das nicht, dass ich, als schwaches Mädchen, das nur mit Ninjutsus und Genjutsus kämpft so stark werden kann, das taijutsu auch etwas bringt. Du müsstest mich so viel lehren. Krafttraining, geschicklichkeit, Ausdauer. Alles. Das wäre mehr arbeit als Nutzen finde ich, nuschelte die Blonde ernst aber auch etwas gedankenversunken. Mit Ryuuko zu trainieren, wäre wirklich zu schön um wahr zu sein. Aber würde es sich denn wirklich lohnen? Sie wusste es nicht. Vielleicht konnte die Hyuuga ihr darauf antworten und ihr den zuspruch geben, den sie brauchte.
Sie spürte ryuukos weiche hände an ihrem Arm, weswegen die Blonde verwirrt aufsah. Sie konnte es nicht leugnen. Es war wahrscheinlich die angenehmste Berührung seit Tagen. Kazumi bekam eine leichte Gänsehaut und schloss entspannt die Augen. Schnurrend genoss die die Berührung, stockte allerdings als Ryuuko ihre Hand nahm. Verwirrt öffnete sie die Augen, erwiderte allerdings den Händedruck und stand dann mit der Hilfe der Hyuuga auf. Alleine hätte Kazumi das nicht geschafft. Sie hätte wahrscheinlich nicht sofort die Kraft aufbringen können.
Helfen? Aber kann ich mich denn irgendwie bedanken? Dir auch was Gutes tun oder so…?, fragte sie etwas besorgt und nachdenklich. In Ryuukos Schuld stehen wollte sie nun auch nicht.
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