Außerhalb von Konoha noch vor der Waldlichtung Konohas befindet sich ein langer Feldweg, der direkt zu einer Waldlichtung führt
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Gast Gast
Thema: Re: Feldweg Sa Mai 11, 2013 6:52 pm
Dem Mönch gefiel es im Moment gar nicht was sich hier abspielte. Hatsu hatte ihn nicht nur hinters Licht geführt, nein er hatte ihn auch für seine Zwecke missbraucht und im Unklaren gelassen was der kleine Wirrkopf wirklich vorhatte. Alles in allem musste Jax den Ausführungen von dem kleinen aber Recht geben, so ohne weiteres wäre er wohl nie damit einverstanden gewesen wenn er einfach gefragt hätte. Auch was das blonde Mädchen da von sich gab war den ein oder anderen Gedanken wert. Er ging die ganze Angelegenheit noch ein wenig in Gedanken durch und versuchte einen Weg zu finden alles noch einigermaßen sinnvoll unter einen Hut zu bringen. Es waren sehr interessante Informationen welche Jax hier geliefert bekam und langsam aber sicher besänftigte sich das Gemüt des Mönches ein klein wenig wieder, denn er kam überein, dass Hatsu ihn nicht böswillig in diese Situation gedrängt hat und eigentlich nur etwas gesucht hat um den Tempel wieder aufzubauen und somit diesem Respekt zu bieten. Die Nyoko hatte sich anscheinend aber auch ein paar Gedanken zur Situation gemacht, denn mit der nächsten Technik beschwor sie einen vertrauten Geist. “ein Eisbär kann ein gefährlicher Gegner werden. Deren Krallen und Stärke ist eine Mischung wo ich aufpassen sollte, vor allem weil ich bezweifel, dass Hatsu so gut im Abwehren und Ausweichen ist.“ Zum Glück musste Jax dies erst einmal nicht herausfinden, denn anscheinend sollte dieser Bär nicht in den Kampf mit einsteigen sondern die beiden Genins aus diesem in Sicherheit bringen. Diese Situation passte ihm um einiges besser, so waren sie nicht mehr in Gefahr und es galt sich nur noch auf ein Ziel zu konzentrieren. Bevor er jedoch anfing den nächsten Angriff einzuleiten galt es noch eine Angelegenheit zu bereinigen. Da er schon neben Hatsu stand musste er nur seinen Arm ein wenig heben und ließ ihn anschließend einfach fallen um mit der Faust einen leichten Hieb auf dessen Kopf zu landen. Mit den Worten “Zieh so ein Schauspiel bitte nicht nochmal ab“ ging er ein paar Schritte nach vorne und sammelte eine große Menge Chakra, da die nächste Technik dies alles hier beenden sollte um nicht noch weitere Personen in Gefahr zu bringen. Den Blick starr auf seine Gegnerin gegenüber gerichtet hob er seine Hand und setzte mit einem Wink von dieser sein stärkstes Genjutsu, das Magen: Chijin no tengoku ein. Sich vollendst auf die geschaffene Illusion konzentrierend warf er nur noch schnell einen Satz zu seinem Gefährten über seine Schulter hinweg. “Ich halte sie, es wäre aber gut wenn du sie noch langfristiger sichern könntest und wag es ja nicht die beiden Kleinen noch anzugreifen, denn sonst lasse ich sie auf dich los und halte mich ab sofort aus dem Kampf raus. Für weitere Gespräche hatte er keine Zeit, es verlangte nun seine komplette Aufmerksamkeit um der Uzumaki eine glaubhafte Täuschung vor zu setzen.
Ab hier findet alles nur im Genjutsu statt: Jax setzte die Illusion direkt an der jetzigen Situation an und gaukelte ihr aber vor, dass Hatsu weiter hinter ihren Schülern her war und diese auch mit einer heftigen Attacke getroffen hatte. Der Eisbär gab noch einen ordentlichen Kampf, konnte jedoch gegen die Zerstörungskraft von Hatsus Techniken auch nicht ewig bestehen und zog sich daher rasch zurück. Nachdem die Nyoko sich im Geträngel des Nahkampfes mit Jax ein paar Sekunden Zeit verschafft hatte, floh sie zu Inoshi und Shikari und setzte sich mit ihnen beiden durch den Einsatz ihres Hiraishin ab. Wieder im Dorf angekommen wurden beide Genins ins Krankenhaus gebracht und versorgt, doch die Verletzungen waren zu schwer als dass noch Hilfe möglich wäre. In Anbetracht dieser Situation wurde Nyoko der fahrlässigen Gefährdung mit Todesfolge angeklagt und für schuldig befunden. Ihr wurde der Rang entzogen, ihr Wissen über die Ninjafähigkeiten und Techniken wurden aus ihrem Gedächtnis gelöscht und sie wurde mit Hand und Fußfesseln in einem großen Käfig auf einem Platz in Konoha „angeprangert“ sodass jeder sehen konnte wer für den Tod der beiden unschuldigen Kindern verantwortlich war. Immer wieder wurden ihr Flüche und Beleidigungen an den Kopf geworfen, doch nicht jeder blieb dabei, es flogen auch Steine um sie weiter zu peinigen. Tage vergingen und die wütende Menge wurde nicht müde, nein ihre Intensität steigerte sich immer weiter bis Freunde und Familie der verstorbenen kamen und anfingen Jutsus gegen die Gefangene einzusetzen. Es waren keine hochrangigen, aber ohne Unterbrechung brachen Stromladungen, Steinbrocken oder andere Hiebe über sie herein während ihr mit wüsten Sprüchen immer wieder die Schuld für alles gegeben wurde.
Ab hier wieder außerhalb der Illusion: Kein Mensch würde dieser Tortur auf lange Zeit standhalten und Jax bemerkte, dass er schon zu weit gegangen war, konnte jedoch nicht riskieren seine Konzentration schleifen zu lassen und würde daher erst später versuchen zu realisieren wieso und wann er so dermaßen die Kontrolle über seine Selbstbeherrschung verloren hatte. Im Moment hoffte er nur, dass Hatsu schnellstmöglich etwas einsetzte um die Nyoko effektiv daran zu hindern etwas Falsches tu tun damit er das Genjutsu auflösen konnte, denn nun nachdem er die Situation wieder vollkommen unter Kontrolle hatte peinigte er nicht nur sein Opfer mit dieser Illusion, nein auch seinen eigenen Glauben traf er ebenfalls damit. Nie hätte er gedacht, dass er mit seinen eigenen Taten seinen eigenen Glauben so sehr auf die Probe stellen würde, dass er anfing zu wanken.
out: wenn das mim Genjutsu nicht passt, einfach sagen
Spoiler:
Magen: Chijin no tengoku Rang: S Reichweite: Fern Chakrakosten: Sehr Hoch Voraussetzung: -/- Beschreibung: Dies ist ein sehr mächtiges Genjutsu welches die gesamte Konzentration des Anwenders benötigt. Mit einem einfachen Mittel wie Blickkontakt, oder einem Fingerzeig, wird dieses Genjutsu ausgelöst. Ist das Opfer erst in diesem gefangen, steht es dem Anwender frei die Welt um das Opfer herum frei nach seinen Wünschen zu gestalten. Es steht ihm frei alles zu verändern was das Opfer wahrnehmen kann. Es ist nur sehr schwer diesem Genjutsu zu entkommen, aufgrund der hohen Erfahrung die der Anwender an den Tag legen muss. Jedoch erfordert dieses Jutsu immer eine so hohe Konzentration, dass der Anwender während des gesamten Prozesses kein weiteres Jutsu wirken kann. Dieses Jutsu ist sogar so stark, dass man für die Dauer des Jutsus die Psyche des Gegners so sehr angreifen kann, dass dieser danach höchstwahrscheinlich kampfunfähig ist.
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Thema: Re: Feldweg Mo Mai 13, 2013 7:33 pm
Entgegen den Erwartungen des kleinen Mannes war die Uzumaki nicht in die Bresche gesprungen oder dergleichen. Stadtessen hatte sie ein Jutsu eingesetzt welches selbst der alt eingesessene Konohanin noch nicht kannte. Ketten kamen wie aus dem Nichts hervorgeschossen und hatten sich um die Körper der Genins gelegt um diese dann anschließend mit einem schnellen Ruck weg zu ziehen. Das ganze geschah so schnell das sein Doton Jutsu keine Chance hatte hinterher zukommen. Harhar so einfach geht das nicht! Dachte er äußerst spöttisch vor sich hin, als er sein Jutsu einen Bogen schlagen lies. Das Besondere an diesem Doton Jutsu nämlich war das es so lange aktiv blieb wie der Anwender sein Fingerzeichen hielt. Es war gerade zu diesem Moment als ein heftiger Schlag den Nukenin auf den Kopf traf und er somit sofort aufhörte das Fingerzeichen zu halten, da er sich den Kopf wild rieb und dabei herum sprang und laut "Aua Scheiße!" rief. Es war ja klar das Jax Kooperationsbereitschaft nicht lange halten würde. Genau so schnell wie also seine Erdstacheln gekommen waren, waren sie jetzt auch wieder verpufft, bzw. zu kleinen Erdklumpen verfallen. Etwas vor Wut kochend schwieg der Senmonka seltsamerweise aufgrund der nächsten Ereignisse. Die Uzumaki hatte ein weiteres Kuchiyose eingesetzt, welches die Gestalt eines dicken Eisbären annahm, allerdings sollte dieser nicht wirklich in den Kampf einsteigen, sondern lediglich dafür Sorgen das die Genins in Sicherheit gebracht werden würden. "Ein fetter Bär ist wohl nicht gerade der wendigste, ich denke sicher dass ich..." Noch bevor er diesen Satz zu ende bringen konnte, fiel Jax ihm ins Wort und ermahnte den kleinen Mann nur zu deutlich den Kindern jetzt nicht nachzusetzen, da er sich ansonsten aus dem Kampf heraushalten würde. Innerlich wieder neu fluchend wünschte er Jax den Zorn seines Gottes an den Hals, allerdings waren ihm in dieser Hinsicht die Hände gebunden. Er hätte zwar die Kinder angreifen können, aber alle gegen einen war dann doch irgendwie nicht das Ziel das er erreichen wollte. So musste der Nukenin also zusehen wie sich der Bär in Bewegung setzte und die Genins wohl schnellstmöglich in Sicherheit brachte. Man musste kein Genie sein um zu wissen das er wahrscheinlich Konoha ansteuern würde. Mittlerweile hatte auch Jax wieder Fingerzeichen geformt und schien sich schwer zu konzentrieren. Seinen Worten nach zu Urteilen setzte er gerade alles daran die Uzumaki am weiteren Handeln zu hindern. Hatsu verstand nicht viel von Genjutsus und er kannte das Arsenal seines Freundes auch nicht, aber die Tatsache das sich die Jonin im Moment nicht rührte würde er dann wohl ausnutzen. Kurz überlegte er was er genau tun konnte um sie am weiteren Handeln zu hindern, dann kam er aber recht schnell zu dem Schluss das sie in Stücke zu sprengen wohl doch zu viel des Guten war. Außerdem durfte er sie ja nicht töten, nicht nur Jax zu liebe. Im Grunde hatte er zwei Ideen, wie er sie am Handeln hindern könnte, wobei der Zweite Gedanke vor allem seinem Forscherdrang nachkam. Der Abstand zwischen den verfeindeten Parteien war nicht sonderlich groß also konnte Hatsu auf ein recht niederrangiges Jutsu zurückgreifen das allerdings ausreichen sollte. Wenige Fingerzeichen später war das Doton Doro gewirkt und zwei große Schlammballen waren auf direktem Kollisionskurs mit Nyokos Armen und Händen. Hatsu hatte nicht wirklich viel was helfen würde einen Gegner von der Flucht zu hindern, würden diese Schlammballen allerdings treffen würden sie ihre Arme und Hände an ihren Körper festkleben was das Wirken von Fingerzeichen, sogar den einhändigen, aktiv verhindern würde. Sie könnte sich zwar aus dem Schlamm befreien aber wenn Jax erst einmal neben ihr stand würde das wohl auch nicht mehr so schnell gehen. Da aber der Forscherdrang des Senmonkas noch nicht befriedigt wurde, wollte er wissen ob das Hiraishin auch so funktionierte wie er dachte. Also wandte er gleich nach dem ersten Jutsu sein zweites an. Dochuu Senkou ließ ihn im Erdreich verschwinden und schon wenige Sekunden später war er unentdeckt hinter der Uzumaki aufgetaucht. Das Reisen durch das Erdreich erlaubte doch immer wieder hervorragend schnelle Geschwindigkeit. Was aber hatte er mit alle dem Bezwecken wollen? Nun das erklärte wohl seine nächste Tat, denn jetzt rannte der kleine Mann mit einem Affenzahn, so schnell es sein Körper eben erlaubte, von hinten auf die Jonin zu. Sollte er in Reichweite gelangen würde er vom Boden abspringen und direkt auf ihrem Rücken landen wo er sich dann festklammern würde. Zum einen könnte er dann ein äußerst gefährliches Bakuton Jutsu wirken, zum anderen wollte er unbedingt wissen ob sie das Hiraishin so anwenden konnte um ihn mit zu Teleportieren oder sogar um sich gänzlich ohne ihn zu Teleportieren. Sollte alles so gelingen wie er und Jax sich das gedacht haben würde schon bald eine hübsche Uzumaki zum Abtransport bereit stehen.
Out: Wenn das alles soweit ok ist kannst du Hatsu wie beschrieben Npcen
Spoiler:
Dochuu Senkou - Underground Submarine Voyage Rang: C-Rang Reichweite: Selbst Chakrakosten: Mittel, kontinuierlich Voraussetzung: /// Beschreibung: Bei dieser Technik verschwindet der Anwender nach dem Formen einiger Fingerzeichen unter der Erde. Das Besondere daran ist jedoch, dass der Nutzer so lange unter der Erde verbleiben kann, wie sein Chakravorrat dies zulässt. Genutzt wird es vorzugsweise zum Reisen, da die Bewegung unter der Erde eine erstaunlich hohe Geschwindigkeit erlaubt.
Doton Doro – Earth Release Mud Rang: D-Rang Reichweite: Fern Chakrakosten: Sehr-Gering Voraussetzung: /// Beschreibung: Es wird mithilfe dieses Dotonjutsus ein wenig schlamm erschaffen, der dazu in der Lage ist den sicheren Stand des Gegners zu schwächen, oder denn man alternativ auch auf selbigen werfen kann. Trifft er den Gegner kann der Schlamm zum einen schnell verhärtet werden, was den Gegner in seiner Bewegung einschränkt, oder wenn er direkt auf den Augen landet, kann es sogar zu einem Sehverlust führen, zumindest solange bis der Schlamm wieder entfernt wurde.
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Thema: Re: Feldweg So Mai 26, 2013 5:56 pm
“IST DAS WIRKLICH DER RICHTIGE WEG!?“
Nyoko blickte zu ihrem kleinen Schützling hinüber. Ja war das der richtige Weg?, wiederholte sie die Frage gedanklich für sich selbst und ließ ihren Blick zurück auf die Angreifer schwenken. Inoshi wollte wohl an das Gewissen der Angreifer appellieren, doch mit Reden kamen sie hier nicht weiter. Trotz ihres noch jungen Alters, hatte die Uzumaki schon mehrere Kämpfe bestritten, vielen Gegnern gegenüber gestanden, es selbst immer zuerst mit Worten versucht und konnte gut einschätzen, wann und beim wem der Punkt gekommen war, an dem man seine Fäuste sprechen lassen musste. Manche verstanden leider nur diese Sprache. Nyoko hörte den Schmerz ihres Schülers aus seiner Stimme heraus und dieser zerriss ihr Herz innerlich. Doch sie hatte jetzt nicht die Zeit ihre Schüler zu trösten. Zumal er sich an solche Situationen besser gewöhnen sollte, wenn er das Handwerk weiter ausführen wollte. Und Nyoko konnte auch nicht immer anwesend sein und sein Händchen halten oder ihn trösten, so gerne die Frau dies auch tun würde. Am Ende würde er nur verweichlichen. Aufmerksam lauschte sie den Worten ihrer Schülerin. Der Kleine also. Irgendwie hatte sie sich das bei dem ganzen Gelüge schon fast gedacht. “Danke für die Info Shikari. Und Haku kann euch verstehen“, setzte sie die beiden Genin über den Namen und die Fähigkeit des Reittieres in Kenntnis. Ja tu das. Innerlich lächelte Nyoko. Sie freute sich, dass Inoshi und Shikari solch gute Freunde waren, welche sich gegenseitig beruhigten und vielleicht auch trösteten? Nun gut. Sie hatte jetzt andere Sorgen. Noch während sie die Worte zu Shikari sprach, hatte sie begonnen die ersten Fingerzeichen für die Beschwörung eines Vertrauten zu formen. Und dieses Mal sollte es sich nicht um ein Transporttier handeln. Nein sie würde Hana beschwören. Eine starke Eisbärdame mit deren Hilfe sie den beiden Clowns einheitzen würde. “Und jetzt los Haku!“, damit setzte sich das Tier auch schon in Bewegung. Nyoko wollte gerade zur Beschwörung ansetzten, als sie von dem Genjutsu erfasst wurde.
Nyoko beschwor wie geplant ihre Gefährtin. Doch der Kampf lief alles andere, als geplant ab. Die Uzumaki überlies der Bärenmutter, ironischerweise, den Bären. Hatsu hastete Nyokos Schülern hinterher. Die Schwarzhaarige wollte ihn einholen, doch bevor ihr dies gelang wurden ihre Schüler schwer verletzt. Mit ihren eigenen Augen musste sie mit ansehen wie ihre Schüler in Lebensgefahr schwebten. Sie war zu langsam gewesen. Schon wieder. Erneut halten die Worte eines Nukenin in ihrem Kopf. Der Kampf war für die Jounin vergessen. Während sie vor dem Behandlungszimmer wartete lief die Uzumaki auf und ab. Dann trat der behandelnde Arzt aus der Tür und verkündete die schlechte Nachricht. Trauer und Wut auf sich selbst und ihre Fähigkeiten nisteten sich in der Frau ein. Die Uzumaki fiel auf die Knie und blickte in die Leere. Zeitgleich füllten sich auch die geröteten Augen der Frau mit Tränen. Man gab ihr die Schuld am Tod der Schüler und sie leugnete dies auch nicht. Sie war als Sensei für sie verantwortlich, aber die Rechtsfolge empfand die Uzumaki dann doch für unangebracht. Schon viele hatten Leute auf Missionen verliert. Das Risiko des Todes brachte jede Mission mit sich und jeder Ninja war sich diesem auch bewusst. Warum griff man bei ihr so hart durch? Sie verstand es nicht und konnte auch nichts gegen den Vollzug der Strafe unternehmen. Sie stand alleine gegen die breite Masse. Und der hass dieser Masse traf sie. Sowohl mit Worten wie auch Taten und sie konnte es ihnen nicht mal verübeln. Auch wenn sie selbst nicht so gehandelt hätte. Eine Zeitlang konnte sie die Schmerzen verkraften, doch ab einem gewissen Punkt schrie sie unter dem Strom auf. Verbrennungen durch den Strom zierten neben Platzwunden durch geworfene Steine ihren Körper.
Nyoko durchschaute das Genjutsu nicht. Sie war gefangen und erlitt wohl einen der größten Schmerze überhaupt. Den Verlust der Schüler. Und diesen Verlust empfand sie als sehr schmerzvoller, obwohl sie diese noch nicht lange kannte. Nicht nur die innere Nyoko, die verurteilte Frau, wurde immer geschwächter. Auch der körperliche Zustand der Echten, verschlechterte sich. Konnte sie sich, doch kaum noch auf den Beinen halten. Ja solch ein S-Rang-Genjutsu hatte es in sich. Als Hatsu, sie dann auch noch von hinten besprang, gab ihr Körper nach und Nyoko fiel geschwächt nach vorne auf den Boden. Schweißperlen tropften von ihrer Stirn und der eben noch leere Blick der Frau wurde von ihren geschlossenen, geschminkten Augenlidern verdeckt.
Es tut mir leid…, murmelte und vergoss in ihrem Gefängnis eine weitere Träne.
Out: wo ihr hin geht ist mir egal. Vlt. dreht ihr ja auch um, springt von seinem Rücken oder gehorcht und geht nach Konoha? ;D
Gast Gast
Thema: Re: Feldweg So Mai 26, 2013 6:46 pm
Es lag bereits in der Ferne und eben diese Ferne wurde immer größer und größer. Der Blick zurück fiel unglaublich schwer, so schwer, dass Inoshi kaum damit klar kommen sollte. Sie ließen gerade einen Gefährten zurück, selbst wenn sie diese Person noch nicht allzu lange kannten, so war sie immer noch eine Gefährtin, die bereits zu Beginn seine Zuneigung erworben hatte durch einfache Kleinigkeiten. Dann hatte sie es geschafft ihn wirklich von sich zu überzeugen, nicht durch Geschenke, nicht durch Verbrechen, sondern durch wahrhaft tolles Handeln. Sie hatte ihnen immerhin das Leben gerettet und dabei wirklich alles gegeben, was sie hatte. Es war beeindruckend und hinterließ eine tiefe Spur bei dem Kleinen, der bislang nicht einmal dazu fähig war irgendetwas zu tun. Eine Träne verließ sein Auge, dann noch eine, alle wanderten sie seine Wangen hinab und verendeten dort nicht einmal, sondern tropften auf das Fell des Bären. Sein Körper zitterte vor Angst, auch wenn sie jetzt sicher waren. Der Moment des Kampfes und die Nähe des Todes hatten einfach ihre Narben an ihm hinterlassen. Auch das konnte man aus dem Gesicht des kleinen Genins erkennen. Nicht einmal er konnte in einem solchen Moment noch seine Schönheit bewahren. Er wusste, sie war zerstört und das konnte man auch erkennen. Die Tränen hatten sich vermehrt, Rotz kroch aus seiner Nase, sein Haar war vollkommen durcheinander, seine sonst so gepflegte und helle Kleidung hatte sich durch den Dreck dunkel verfärbt. Selbst seine Finger wirkten anders, rochen anders, so wie er gesamt. Noch niemals in seinem ganzen Leben hatte er so ausgesehen, noch nie. Frieden und Glück waren fort, alles war fort und es entfernte sich nur noch weiter, je weiter sich der Bär entfernte, auf dessen Rücken er sich befand, in dessen weiches Fell er sich gerade sinken ließ und kuschelte. Es bot ihm wenigstens ein wenig Sicherheit, so wie die Arme seiner Mutter, nach denen sich der kleine Kerl im Moment am meisten sehnte. Was würde nur auf ihn zukommen? Er konnte es nicht ahnen, doch sein Kopf spielte in diesem Moment ein wenig verrückt, auf der Suche nach einer Antwort, einer Antwort auf alles.
Der Bär rannte und rannte, so wie die Gedanken des Yamanka, der in seinem Kopf die Ursachen für das Geschehene zu suchen versuchte. Er war es der versagt hatte. Er war es an dem wie immer alles scheiterte. Er hatte nicht einmal seine Schönheit beschützen können und auch nicht Shikari. Dabei war es doch seine Aufgabe. Er sah sich schließlich als Anführer der Gruppe, als derjenige, der sich um diie anderen beiden kümmern musste so gut es ging, um so noch mehr mit seiner Schönheit glänzen zu können. Hier aber konnte er nicht glänzen, nicht einmal golden sein, nichts mehr. Er fühlte sich wie der Spiegel, der zerbrochen war, fühlte sich wie die Schönheit, die einfach so durch ein Versehen zerschmettert wurde. Sein Blick wanderte zu Shikari, sie war auch hier, direkt neben ihm, wie immer. Ging es ihr gut? Kam sie klar? Seine beiden großen weinerlichen Augen wanderten von ihrem Kopf bis zu ihrem Fuß. Sie wirkte ruhig, sehr ruhig, so wie immer. Er hingen schluchzte und versuchte zu vermeiden den Rotz aus seiner Nase in den Mund zu kriegen, spuckte diesen immer wieder und wieder auf, einfach auf den Weg, er wollte den Bären nicht vollmachen. Er weinte aus tiefster Seele, weinte sich das Herz heraus, Worte verlor er dennoch nicht. Er konnte nicht sprechen, nicht in diesem Moment. Die Panik, die Trauer, die Schande, es sammelte sich alles. Er versank darin, wie in einem Meer aus schlechten Dingen, einer endlosen Tiefe aus der es kein Entkommen geben sollte. War dies das Ende?
Er sprach nicht mehr, auch wenn er sonst doch so viel faselte, über Schönheit und all die Dinge, die er in der Welt sah. Inoshis Zunge ruhte, nur zum Schluchzen kam sie noch, zu mehr nicht. Sein Körper hing einfach nur lasch auf dem Bären, irgendwie wurde er gehalten durch eigene Kraft. Wie genau er dies anstellte blieb nach wie vor ein Rätsel. Er litt mehr als man es ihm ansehen mochte. Wenn man ihn so sah mochte man meinen die Angst und der Schock waren alles, was ihm so sehr zusetzte, wenn man aber tiefer ging, dann sollte man merken: Es war schlimmer. Sie bewegten sich über das Land, über die komplette Strecke, die sie bislang zurückgelegt hatten, bewegten sich schnell, so schnell, dass es eigentlich nur einige Minuten sein sollten, die sie voran kommen würden, jedoch kam es Inoshi so vor als würden sie schon seit einigen Stunden auf dem Weg sein, als würde die Zeit unendlich langsam vergehen. Vielleicht war es auch so? Vielleicht war das alles ja nicht einmal real? Das einzige, was ihm im Moment Trost schenkte waren die Worte, die Nyoko zum Abschied gesprochen hatte, Worte, die ihm so nahe gingen, wie sonst eigentlich kaum gesprochene Worte: Sie würde nachkommen. Er glaubte fest daran, egal wie viele Stimmen in seinem Kopf etwas anderes behaupten würden.
Es dauerte Jax im Grunde viel zu lange bis Hatsu seinen Zug machte. Zwar waren es in gemessener Zeit nur ein paar Sekunden gewesen, doch in der Genjutsuwelt welche Jax für die Uzumaki erschaffen hatte vergingen derweil Stunden. Die Aktion welche das kleine Wollknäuel dann aber an den Tag legte machte wieder klar, dass er doch mehr an dem Wohlempfinden Nyoko interessiert war wie er eigentlich von sich gab. Auch die beiden Schüler hatte er, auch zu seinem eigenen Vorteil, laufen lassen. Er hätte mit Leichtigkeit irgendeine Technik einsetzen können um jeden der drei anzugriefen und zu zerquetschen oder anderweitig zu verletzen, nein er machte auf einfache Art und Weise sicher, dass die Jounin keine Möglichkeit besaß zu flüchten. Die Hände an ihre Seiten geklebt und Hatsu auf dem Rücken stellte sicher, dass sie keine allzu unüberlegten Bewegungen machte. Derart gesichert löste Jax dann auch im gleichen Moment sein Genjutsu auf, doch anscheinend hatte er es schon übertrieben, denn sein Opfer kippte bei dem Leichtgewicht auf ihrem Rücken nach vorne um und konnte sich ja nicht mit ihren Händen abfangen. Schnell zu ihr springend konnte der Mönch wenigstens noch ihren Kopf abfangen und sicherstellen, dass dieser nicht auf dem harten Boden aufschlug. Ihn sanft ablegend tastete er auch direkt nach ihrem Puls um sich zu vergewissern ob es ihr noch gut ging. Er machte sich ein wenig Sorgen und auch Vorwürfe, doch lange hatte er nicht Zeit dafür, waren sie doch noch immer im Feindgebiet und mussten schleunigst hier weg. Bei dem Versuch sie wieder aufzusetzen bemerkte Jax, dass verschiedene Taschen der Uzumaki aufgegangen waren wodurch ein wenig ihrer Ausrüstung sich auf dem Boden verteilte. Vorerst kümmerte er sich aber darum sie standfest aufzurichten. Es dauerte ein wenig, doch dann konnte sie, zwar noch etwas wacklig auf ihren Beinen, wieder stehen. Jax musste anerkennen, dass sie eine starke Frau war, nicht jeder würde nach solch einer Attacke so relativ sicher wieder stehen können. Da er ihr aber durch seine Tat noch nicht in die Augen sehen konnte befasste er sich erst einmal lieber damit ihre Ausrüstung auf dem Boden einzusammeln und wieder in ihre Taschen zu verstauen. Da er nicht wusste wo was her war machte er dies nach Gutdünken, doch bevor er den letzten Gegenstand, ein Buch, wegstecken konnte hatte schon sein kleiner Gefährte sich dieses geschnappt und fing auch schnell an darin zu blättern. Mit hochgezogener Augenbraue schaute er ihm dabei zu und fragte sich ob dieser noch weiter auf dem Rücken ihrer nun Gefangenen“ sich ausruhen wollte. Anscheinend mochte Hatsu diese Art der Fortbewegung, saß er doch auch öfters auf der Schulter von ihm oder eben auch auf seinem Rücken. Nun so würde Jax wenigstens seine gesamte Freiheit haben sollte jemand versuchen die Uzumaki zu befreien oder anderweitig sie anzugreifen. Um nicht noch mehr Zeit zu verplämpern nahm der Mönch seinen Speer fest in die rechte Hand, leicht zu Nyoko geneigt. “Es wäre überaus vorteilhaft zu wissen in welche Richtung wir jetzt müssen, denn länger sollten wir hier nicht mehr bleiben.“ Zur Jounin gewandt hatte er dann aber auch noch eine Frage welche er beantwortet haben musste. “Geht es wieder ein wenig? Es tut mir Leid was ich dir angetan habe, es geriet alles ein wenig außer Kontrolle wofür ich mich aufrichtig entschuldigen möchte. Ich hatte wirklich nicht vor solch eine grausame Illusion zu erschaffen.“ Wenig Hoffnung darin habend sein Handeln könnte doch evtl. irgendwie entschuldigt werden setzte er sich dann aber doch in Bewegung, da er nicht direkt mit einer Antwort rechnete.
Miaka hörte hinter ihr ein Geräusch, aber bevor sie sch umdrehen konnte, hatte Ryotaro sie am Arm gepackt und zupfte sie in ihre vorher angezeigte Richtung. Warum hatte er es plötzlich so eilig? Sein versuch die heitere Stimmung zu wahren, scheiterte, da seine Antwort doch etwas zerknirscht herauskam. Wovor hatte er so plötzlich Angst? Wurde er verfolgt? Dann wäre es ja umso blöder quer durch den Wald zu marschieren, besonders wenn man sich nicht auskannte. Aber er erschien ihr nicht als eine Person, die ihr Leben leichtfertig aufs Spiel setzte, also musste etwas dran sein, war er vielleicht in den Wald geflüchtet. Wortlos lies sie sich eine kurze Zeit mitziehen, bis er sie los liess und schnellen Schrittes weiterstapfte. Der Feldweg war schnell erreicht und der Mann schaute immer wieder nervös über seine Schulter den Weg zurück. "Wirst du verfolgt? Du schaust aus, als wärst du auf der Flucht. Beruhige dich", versuchte sie nun herauszufinden was plötzlich mit dem Händler los war. Nun schaute auch die Weisshaarige zurück, kniff die Augen zusammen und spitzte ihre Ohren. Aber selbst mit ihren scharfen Sinnen konnte sie keine Verfolger ausmachen. "Ich sehe und höre niemanden. Wenn es dir lieber ist, kann ich die Ohren gespitzt halten", versuchte sie den nervös wirkenden Händler zu beruhigen. Nach seiner Reaktion vorher würde sie dies aber so oder so tun, immerhin schwang er von total gelassen sofort auf hektisch um. Das taten Menschen nicht allzu oft, schon gar nicht Zivilisten. Sie musste ihn irgendwie auf andere Gedanken bringen. Falls er wirklich Verfolger hatte, müsste sie auch schnell reagieren können und a, ihn in Sicherheit bringen, und b, die Verfolger wenn möglich loswerden. Besnders viele Möglichkeiten zum verstecken gab es aber nicht mehr, immerhin waren um sie herum einige Felder mit dem einen oder anderen Baum. In der Ferne sah man den Waldrand, aber bis jemand die Distanz bis zu ihnen auf dem weg zurückgelegt hätte, hätte Miaka diese garantiert schon lange bemerkt. "Sag Mal, wie wird man eigentlich Händler?", fragte sie den Mann, um ihn auf andere Gedanken zu bringen. Vielleicht beruhigte er sich ja, wenn er etwas zu erzählen hatte. "Lernt man das sein ganzes Leben lang, ähnlich wie bei uns Shinobi oder ist die Ausbildung kürzer?"
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Thema: Re: Feldweg Fr Nov 08, 2013 3:13 pm
cf:Baumallee
Dummerweise hatte Miaka natürlich mitbekommen, das er verfolgt wurde. Inzwischen war er aber zu der Überzeugung gelangt, dass es womöglich gar nicht so schlecht wäre, wenn er so tat, als häte er unglaubliche Angst vor Jemand bestimmten. Dann würde bei ihr, Als Kunoichi, mit Sicherheit der Beschützerinstinkt geweckt werden und wenn er Glück hatte, würde sie ihm den Killer vom Hals halten, ohne dass er dafür einen Finger krumm machen musste. Bei dem Gedanken lächelte er innerlich leiht und spielte seine neue Rolle also weiter. Die des lässigen Händlers, der sich nicht selbst verteidigen konnte. Sie fragte ihn ob er verfolgt wurde und sah dann ebenfalls über ihre Schulter nach hinten. Shuichi beobachtete sie kurz aus dem Augenwinkel und nickte dann leicht. Er schien jedoch zu zögern. Sprach dann aber mit gesenkter Stimme: "Ja ... Ich trage einige Wertgegestände mit mir rum, da ist es nicht unüblich wenn man mal einen Verfolger hat. Normalerweise reise ich mit meiner Händlerkarren und einigen angeheuerten Leibwächtern, aber manchmal gehe ich auch alleine. In dem Aufzug vermutet womöglich keiner, dass ich ein Händler bin, dummerweise durchschauen sie mich manchmal schon. Aber Leibwächter sind teuer, das ist jedesmal eine Kürzung des schlussendlichen Einkommens. Gerade aber wünschte ich mir, ich hätte doch nicht darauf verzichtet ...", er wirkte in seiner Rolle sehr überzeugend und liess Miaka einen passend dazu nervösen Blick zu kommen. Zwar erklärte Miaka dann, dass sie niemanden hörte oder gar sah, sie für ihn aber weiterhin aufpassen konnte. Zwar konnte er das generell auch selbst sehr gut, aber das musste sie ja nicht wissen. Er schenkte ihr also einen etwas überraschten Blick, das Schauspiel musste gewahrt werden. "Würdest du das für mich tun? Dann muss ich dir aber wirklich etwas bezahlen, wenn du jetzt sogar noch einen unerwartete Job übernimmst. Das übliche Gehalt?", was das übliche Gehalt war, wusste er noch nicht einmal, nahm aber an, dass das auch Miaka nicht wusste, weshalb er dann sagen konnte, was immer er wollte und sie es ihm glauben würde. Inzwischen waren sie auf einem Feldweg angekommen und endlich wieder unter freiem Himmel. Sie gingen nebeneinander her, schweigsam, bis Miaka dann die Stille durchbrach und ihn fragte, wie man Händler wurde. Dumme Frage, ganz dumme Frage. Shuichi lächelte dennoch, innerlich legte er sich bereits eine aalglatte Lüge zurecht. "Meine Familie besteht aus Händlern, ich wuchs damit auf. Ich glaube nicht, dass es eine Handelsschule gibt, auf der Man das lernen kann. Ich vermute, das muss einem einfach gegeben sein. Natürliches Können, Begabung von Geburt oder so.", er winkte mit der Hand ab, "Jedenfalls hab ich alles von meinem Vater gelernt, der mich früher immer mit auf seine Handelsreisen genommen hat. Ein sehr sturer und bockiger Mann, heute ist er aber zu alt um zu reisen. Jetzt sitzt er, fett wie er ist, in seinem Stuhl und geniesst seine Rente.", Shuichi lachte kurz auf und versenkte seine Hände in seinen Jackentaschen, "Soweit ich weiss gibt es für euch Shinobis eine Schule, richtig?", er hielt kurz inne und musterte sie eingehend, bevor er bei ihren Augen hängen blieb, "Was hat dich eigentlich dazu verleitet, eine Kunoichi zu werden? Eine so hübsche Frau hätte mit Sicherheit auch einen weniger anstrengenden und riskanten Beruf erlernen können. Shinobis setzten immerhin fast tagtäglich ihr Leben aufs Spiel, nicht wahr?", seine Worte klangen inzwischen etwas nachdenklich, denn tatsächlich wusste er es selbst nur zugut wie das Leben war. Als Missing und Söldner war das Leben nicht gross anders, aber als Händler war das natürlich etwas anderes und Miaka soll ihm immerhin abkaufen, dass er ein verdammter Händler war, der nichts anderes konnte, als gut feilschen. Waffen waren ihm fremd, so gab er sich zumindest gerade aus, den glücklicherweise hatte er sein eigenes Schwert in einer Schriftrolle versiegelt. Nichts liess also darauf schliessen, dass er log. Noch nichts. Hoffentlich war der Vermummte nur irgendein Vermummter und nicht doch ein Verfolger ..
Gast Gast
Thema: Re: Feldweg Sa Nov 09, 2013 4:24 pm
Der Witz war vollständig aus den Augen des Mannes verschwunden und seine Haltung war angespannt, wie eine Spannfeder. Er sieht schon ziemlich aus wie Tenzou... woran das wohl liegen mag? Vielleicht hat er ja einen Bruder... Aber das wäre jetzt zu weit hergeholt. Das ist garantiert nur Zufall, immerhin gibt es genug Menschen auf der Welt. Das Verhalten ist auch grundlegend verschieden, überlegte Miaka, während sich der Händler immer wieder umschaute. Aber auf ihre frage, ob er verfolgt würde, antwortete er, dass er einige Wertgegenstände bei sich hätte und diese wohl ein gutes Ziel für Banditen abgaben. Normalerweise habe er auch Leibwachen, aber dieses Mal dachte er, dass keine nötig seien. Er schaute sie nervös an, anscheinend wäre es nicht das erste Mal, dass er Banditen an seinen Fersen hatte. Er fragte sie nun, ob sie den Job übernehmen würde, mit dem üblichen Gehalt. Was auch immer dieses übliche Gehalt war, Händler beschützen gehörte schliesslich nicht unbedingt in ihr Metier. Allerdings kann etwas extra-Taschengeld nie schaden und wenn sie dabei eine gute Tat tat und noch ein Glas Wein abstauben konnte, umso besser. "Keine Sorge, ich passe auf dich auf!", erklärte sie sich gutgelaunt bereit. Eine Weile herrschte Stille und Miaka lauschte angestrengt in die Gegend. Keine verdächtigen Geräusche zu hören, Nichts, das auf Verfolger hinwies. Immerhin schien es ihn ein wenig zu beruhigen über seinen Werdegang sprechen zu lassen. "Also ist es eher eine praktische Art den Beruf zu lernen? Aber ich glaube du gehst etwas hart mit deinem Vater ins Gericht, ich meine er hat sicher viel geleistet und sich einen schönen Lebensabend verdient", kommentierte Miaka seine Aussage gegenüber seinem Vater. "Und ja haben wir, aber nur bis wir 12 sind. Danach geht es entweder individuell oder im Team weiter. Einige Familien bestehen darauf ihre Kinder selbst zu unterrichten, unter anderem um ihnen geheime Clantechniken beizubringen, die die anderen Clans nicht wissen sollten. Ist überall ein bisschen Rivalität da. Ist sicher bei den einzelnen Händlerfamilien ähnlich, oder?", fragte sie zu den Beziehungen unter den Familien. Auf seine Frage, was sie verleitet hatte Kunoichi zu werden, lachte sie. "Ich glaube mit sieben Jahren weiss man noch nicht so, ob man hübsch sein wird oder nicht. Aber auch ich komme aus einem Clan, dem hatake-Clan, falls du von ihm schon gehört hast. Ist aber nicht sonderlich gross, muss ich zugeben. Im Moment besteht er nur aus mir, meiner Schwester und ihren zwei Kiddies, süsse Frätzchen übrigens. Aber der Shinobiweg wird Kindern aus einer Shinobifamilie eben sehr nahe gelegt und man denkt eigentlich kaum daran etwas anderes zu tun. Oder hattest du in deiner Händlerfamilie je das Bedürfnis einen komplett anderen Beruf anzugehen als Händler?" Miaka hoffte das Gespräch noch etwas aufrecht erhalten zu können, denn es schien den Händler tatsächlich zu beruhigen und auch wenn sie noch nicht das heitere Niveau von vorhin erreicht hatten, waren sie bereits wieder auf gutem Wege dahin. Dies hiess jedoch nicht, dass Miaka unaufmerksam war, kaum ein Geräusch entging ihren gespitzten Ohren und auch kurze Blicke in die Gegend sagten ihr, dass keine unauffällige Bewegungen zu sehen waren.
Katakura Shuichi »Nαmeless✗Mercenαry«
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Thema: Re: Feldweg Sa Nov 09, 2013 11:29 pm
Shuichi lächelte erleichtert, als Miaka erklärte, dass er sich keine Sorgen machen musste und sie auf ihn aufpassen würde. Er nickte ihr dankend zu, es war ihm ins Gesicht geschrieben, wie erfreut er darüber war. Sie wirkten inzwischen auch sehr gut gelaunt und Shuichi war sich sicher, dass sie nicht ahnte, dass er ihr gerade eine fette Lüge nach der anderen auftischte. Sie schien gutgläubig zu sein, aber man musste ihm auch lassen, dass er verdammt gut darin war, wenn es ums lügen ging. Innerlich lächelte er überlegen, liess das aber nicht an seine äussere Fassade dringen. Diese wirkte nach wie vor wie der nette Händler, der etwas hilflos wirkte und sich gerne auch von einer Frau beschützen liess. Generell passte es ihm zwar nicht, von Frauen beschützt zu werden, das war irgendwie eine verkehrte Welt, aber gerade ging es nicht anders. Das sah er ein und wenn es derzeit so war, fügte er sich einfach der Situation. Es war der einfachere Weg und das war Shuichi soweit recht. Bei den Worten, dass sein Vater durchaus einen schönen Lebensabend verdient hatte, grinste Shuichi leicht. "Klar, so böse war das auch nicht gemeint. Er und ich reden immer so miteinander, das ist aber nicht im geringsten schlecht gemeint. Das ist unsere Art zu zeigen, wie sehr wir uns mögen.", erklärte er und schüttete seinen Llügensack damit weiter aus. Bei so vielen Lügen mussten er aufpassen, dass er sich irgendwann nicht plötzlich verredete. Das wäre ziemlich unschön ... Bezüglich ihrer nächsten Worte nickte er leicht, auch wenn er im Grunde genommen überhaupt keine Ahnung davon hatte. Er wusste eigentlich kaum etwas über irgendwelche Händler, glücklicherweise kannte sich Miaka in diesem Gebiet auch überhaupt nicht aus. Doch interessant waren ihre nächsten Worte. Als sie erklärte, dass sie aus dem Hatake-Clan stammte, unterdrückte er gerade noch den Implus, sie überrascht anzustarren. Er verhielt sich ruhig, innerlich wurde ihm aber inzwischen bewusst, wer sie war. Hatake Miaka war das Mädchen gewesen, das drei Jahre und ein halbes jünger war als er. Er hatte sie ziemlich oft gemobbt und sie aufgezogen, was aber oft auch einfach daran lag, weil er sie im Grunde genommen damals sehr mochte. Shuichi warf ihr einen unauffälligen Seitenblick zu. In diesem Licht betrachtet kam es ihm fast so vor, als ob er bis eben blind gewesen wäre, immerhin sah sie sich von damals doch relativ ähnlich. Erwachsener ... Attraktiver, durchaus, aber gewisse Züge waren gleich geblieben. Miaka also ... Diese Miaka war sie. Shuichi seufzte innerlich tief durch, dass er genau auf sie treffen würde, das hatte er nicht vermutet und auch nicht erwartet. Bei ihrer nächsten Frage horchte er jedoch auf und schüttelte dann langsam den Kopf. "Nein ... Ich seh das wie du. Bei uns hat kaum einer einen anderen Weg eingeschlagen ... Ausser mein Bruder, der dickköpfige Narr wollte unbedingt eine Karriere starten, ging in die nächstbeste Stadt und liess sich zum Shinobi ausbilden.", Shuichi zuckte leicht mit den Schultern und spielte damit natürlich auf Tenzou an, "Hab' ihn nie wieder gesehen, womöglich ist er inzwischen tot ... Aber wir haben uns sowieso nie grossartig verstanden. Er war mir zu nüchtern, zu rational. Er hatte immer einen grimmigen Ausdruck im Gesicht und wirkte so, als ob er den nächstbesten umbringen würde. Echt schlimm der Kerl. Manchmal frag ich mich aber schon, ob er noch lebt ...", kurz schien er in Gedanken versunken zu sein, bevor er sich ihr zu wandte und dann lächelte, als wäre nichts gewesen, als hätte er die Worte eben nicht ausgesprochen, "Aus dem Hatake-Clan sagst du bist du, ja? Von dem habe ich sogar schon etwas gehört. Damals als ich in Konoha wohnte für kurze Zeit, ist ja nicht ganz unbekannt, dein Clan, hm? Aber sag mal ... Erinnerst du dich noch an deine Zeit in dieser ... Shinobischule? Ich erinnere mich irgendwie kaum an die Zeit, als ich etwa zwölf Jahre alt war, seltsam, oder? Zu der Zeit hat aber mein Vater angefangen mich im Handel zu unterrichten. Das meiste an Erinnerungen scheint mir aber abhanden gekommen zu sein, so als wäre da etwas Schlimmes passiert, das mein Gedächtnis verdrängen wollte ...", das Netz wurde grösser und unübersichtlicher, aber noch wusste er sehr genau, wovon er sprach, was er sich erlauben konnte und was er lieber nicht in den Mund nahm. Sein Blick traf ihren und kurz verharrte in ihren Augen, bevor er charmant lächelte und ihr zuzwinkerte. "Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du wirklich sehr spezielle Augen hast? Sie wirken lebendig, richtig hübsch.", er erinnerte sich daran, dass er schon früher ihre Augen immer sehr hübsch fand, das hatte sich anscheinend bis heute nicht geändert hatte, "Ist es eigentlich noch lange bis zum Gasthaus?", fügte er dann rasch hinzu, so als ob er das Thema gleich wieder umlenken wollte ... Ob es ihm peinlich war? Nicht im geringsten, aber damit gab er ihr die Möglichkeit, auf etwas zu antworten, falls sie mit Komplimenten schlecht umgehen konnte.
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Thema: Re: Feldweg So Nov 10, 2013 1:36 pm
"Dann bin ich aber beruhigt", antwortete die Kunoichi sichtlich erleichtert. Sie konnte dennoch nicht gerade nachvollziehen, wie man so mit der Verwandschaft umspringen konnte. Zumindest könnte sie es nicht mit Mayura, da bekäme sie ein schlechtes Gewissen und Mayura wahrscheinlich einen Anfall. Während sie von ihrem Clan sprach zuckte der Mann kurz zusammen, hatte er von ihrem Mini-Clan gehört? Oder liess ihn lediglich ein Geräusch der Umgebung zusammenfahren? Zugegebenermassen hatte sie gerade kurz nicht aufgepasst und auch nichts verdächtiges gehört. Zur Sicherheit schaute sie sich nochmals in der Gegend um und bemerkte somit nicht, wie der Mann sie kurz anstarrte. Als er wieder anfing zu sprechen, drehte sie ihren Kopf wieder zurück. Sie hatte immer noch viel zu lerne, besonders was Aufmerksamkeit anbelangte. Er erzählte von seinem Bruder, der Shinobi werden wollte und gab eine Kurzzusammenassung seines Charakters. Diese hörte sich sogar ziemlich genau nach Tenzou an, konnte das ein Zufall sein? Tenzou hatte nie Geschwister, geschweige denn seine Familie je erwähnt. Wenn sie den Namen aus dem Händler herausbringen konnte, dann vielleicht, könnte sie die beiden wieder zusammenführen, falls sie nicht meilenweit an der Wahrheit vorbeigesegelt ist. Bevor sie nach den Namen fragen konnte, hatte der Mann das Thema jedoch schon gewechselt und ging auf ihren Clan und die Akademie-zeit ein. Der Mann wusste schon ziemlich viel über Shinobis, lag dies an den angeheuerten Leibwachen? vielleicht hatte eine von ihrem Leben erzählt oder so. Immerhin bekam man als reisender Händler sicher Vieles mit. Er fragte sie, ob sie sich an ihre Akademiezeit erinnern könne, denn er könne sich kaum an seine Kindheit erinnern. Miaka schüttelte nur traurig den Kopf. "Nein, tut mir leid", antwortete sie kurz. Sie wollte es einem völlig Fremden nicht unbedingt unter die Nase binden, dass sie ihr Gedächtnis verloren hatte. Vor allem nicht jemanden, den sie versprochen hatte zu beschützen. Das würde ihn sicherlich nur unwohl werden lassen. Aber sie schien nicht die einzige zu sein, die nicht gerade das Beste Gedächtnis der Geschichte zu haben schien, denn auch der Mann, der neben ihr herschritt, hatte anscheinend Mühe sich an so Einiges zu erinnern. Wieder schaute Miaka durch die Gegend, als sie zurückblickte, sah ihr der Händler direkt in die Augen und erklärte ihr, dass sie eine sehr ungewöhnliche aber hübsche Farbe hätten. Eine leichte Röte machte sich auf der hellen Haut Miakas breit, während sie überrascht antwortete: "Echt? Die meisten finden meine Augenfarbe eher gruselig und wagen es kaum in meine Augen zu sehen. Es freut mich, dass meine Augen dir keine Schauern über den Rücken jagen." Sichtlich glücklicher schritt sie nun neben dem Mann her und konnte ein Lächeln nicht verkneifen. Innerlich hüpfte sie. Zum glück nur innerlich, denn das wäre garantiert nicht besonders professionell gewesen, wenn sie wirklich herumgehüpft wäre. Kurz danach fragte der Charmeur, wie lange es noch zum Gasthof gehe. "Ungefähr eine halbe Stunde mit diesem Tempo. vor uns liegt ein kurzer Waldabschnitt. Aber wenn es dir lieber ist, dann können wir auch Aussen rum, aber das dürfte dann eine gute Stunde dauern", schätzte sie nach Kurzem überlegen. "Was wäre dir lieber?", fragte sie nach, bevor sie an die Gabelung kommen würden.
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Thema: Re: Feldweg So Nov 10, 2013 11:33 pm
cf Baumallee
Freies Feld und niemand in Sicht. Die Bedenken eines Möglichen Hinterhaltes waren ausgeräumt.. warum überhaupt die Sorge? Bei Keiji gab es doch eh kaum etwas zu holen... es sei denn, man war ihm aus anderen Gründen auf den Fersen. stetig in gedrosseltem Schritttempo ging es voran. Warum so langsam? Er hatte alle Zeit der Welt. Meter um Meter schlicht er voran, gelegentlich von einer leichten Böe getroffen, die seinen Umhang wehen ließ, den Blick nach vorne. Da erschienen wieder Zwei silhouetten. Flüchtig bekannt. Wohl doch Reisende? Oder wohl eher Personen, die ihn nicht bemerkt hatten... Es wllte wohl besser Ausschau nach einem Abzweig halten, denn sonst könnte er noch suspekter wirken, als er es war und das war wirklich nicht das, was er wollte.
Katakura Shuichi »Nαmeless✗Mercenαry«
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Thema: Re: Feldweg Mo Nov 11, 2013 10:38 pm
Es war tatsächlich aussergewöhnlich, dass er genau auf Hatake Miaka getroffen war. Diejenige, die er damals, als sie noch beide auf der Akademie gewesen waren, als einzige irgendwie als süss betrachtet hatte. Deswegen hatte er sie natürlich nicht netter behandelt, im Gegenteil, das hatte ihn eher dazu veranlasst, noch etwas gröber zu ihr zu sein. Womöglich weil er das überspielen wollte? Wer wusste das schon. Generell spielte das Schicksal hier aber wirklich ziemlich meise Spiele, dass es ihm genau Miaka vor die Nase gesetzt hatte. Shuichi seufzte innerlich leise, war leicht genervt darüber, aber irgendwie auch erfreut, sie wieder zu sehen. Es schien ihr soweit auch gut zu gehen. Er wusste zu gut, wieviel Scheisse er angerichtet hatte, als er noch jünger war. Seine rebellische Ader hatte sich zwar inzwischen nur leicht gelegt, aber er hatte eingesehen, dass er haufen Fehler gemacht hatte. Nur war er viel zu stolz, sich dafür zu entschuldigen. Er lebte lieber weiter wie bisher, erfand Lügen um das zu vertuschen, was geschehen war und gestaltete sich so seine Zukunft angenehm. "Gruselig?", wiederholte Shu etwas überrascht über diese Aussage und runzelte die Stirn, "Wieso sollten sie gruselig sein? Welch Person das auch immer war, sie hat eindeutig eine Geschmacksverirrung, wenn sie deine Augen als gruselig bezeichnet ...", er hielt kurz inne und grinste, "Ausser natürlich du fasst das als Kompliment auf. Dann sind sie natürlich gruselig. Im positiven Sinne aber.", Bei diesen Worten zwinkerte er ihr kurz zu, er konnte es sich nicht nehmen lassen, mit einer hübschen Frau zu flirten. Dann erklärte sie ihm, dass das Gasthaus noch etwa eine halbe Stunde von hier entfernt wäre und es zwei Wege gäbe. Einer, der nicht durch den Wald führt, generell aber sicherer war und einer, der eben durch jenen Wald verlief. Etwas unsicherer in diesem Falle. Shuichi legte sich gespielt konzentriert die Finger an sein Kinn und dachte nach. "Mal überlegen, ich hab einen Bärenhunger und zudem eine starke und äusserst attraktive Kunoichi an meiner Seite. Kann mir überhaupt etwas gefährlich werden?", er lächelte ihr charmant zu, "Wir nehmen den kürzeren Weg, falls es dir auch recht ist. Ich begebe mich ehrlich gesagt gerne ab und an in Gefahr. Der Nervenkitzel, verstehst du? Dann fühlt man, dass man wirklich lebte und nicht nur vor sich hervegetiert. Manchmal kommt mir dieses Gefühl nämlich auf. Auch wenn eher selten, muss ich gestehen." Dass sie bereits wieder von der vermummten Gestalt verfolgt wurden, bemerkte Shuichi dieses Mal nicht. Womöglich auch gut so, sonst würde er wieder paranoide Gedanken kriegen, die Gefahr, dass seine Tarnung auffliegt, würde damit steigen und das wäre ja schlecht! Ziemlich schlecht für ihn, zugegebenermassen. Shuichi dachte nach, fragte sich, wie er aus ihr herausholen konnte, ob sie sich noch daran erinnerte, wie sie ein Junge damals immer mobbte oder ob sie es womöglich vergessen und verdrängt hatte. War immerhin auch möglich! Aber wie brachte er diese Information aus ihr heraus? Seine Andeutung zuvor hatte sie ziemlich rasch übergangen. Er musste also anders an diese Sache heran. "Ich glaube, gerade wegen des Nervenkitzels habe ich früher Dinge getan, die ich heute bereue ..", begann er dann einen erneuten Versuch, damit es nicht zu auffällig war, musste er die Sache ja etwas vertuschen!
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Thema: Re: Feldweg Di Nov 12, 2013 6:01 pm
War es eine angeborene Fähigkeit der Händler immer genau zu wissen, was sie sagen sollten, um der anderen Person zu schmeicheln? Zumindest hatten Ryotaros Worte eine beruhigende Wirkung, selbst wenn sie eine Lüge sein mögen. Schliesslich fand niemand wirklich ihre Augen hinreissend, oder? Sie fühlte sich dennoch besser und das sanfte Rosa auf ihren Wangen vertiefte sich in einen sichtbaren Rotschimmer. Auch das Zwinkern half nicht viel, um die Farbausbreitung zu unterdrücken. Besonders oft bekam sie nicht Komplimente, vielleicht hatte es deshalb so eine Auswirkung auf sie. Mensch, Miaka. Du kannst doch nicht wegen ein paar schöner Worte den Kopf verlieren, schalt sie sich. Dennoch schenkte sie dem Händler ein strahlendes Lächeln, um zu zeigen, dass sie das Kompliment sehr schätzte. Welchen Weg sie gehen würden, war schnell entschieden. Anscheinend fühlte sich der Mann recht sicher in ihrer Präsenz und zudem bestimmte wohl sein Magen gerade den Weg. Also ging es quer durch das kleine Waldstück. Er gab auch zu, dass er Nervenkitzel ganz gerne mochte, solange es nicht zu oft war. "Mich stört etwas Nervenkitzel nicht, wobei es wohl dank meinem Beruf etwas lange dauert, bis mir eine Situation wirklich gefährlich erscheint. Mit einem kleinen Spaziergang durch den Wald ist das nicht getan", witzelte sie. Natürlich wollte sie ihn nicht wie einen Feigling oder Schwächling dastehen lassen. Die meisten Männer reagierten darauf meist relativ aggressiv oder beleidigt. Aber bisher hatte er sämtliche Fotzeleien ganz gut weggesteckt und selbst zurückgeworfen. Sie hoffte einfach, dass er ihr ein Zeichen gab, wenn es ihm zuviel wurde. Für eine kurze Zeit herrschte wieder Stille und Miaka hatte Zeit wieder in die Umgebung zu horchen und sich unauffällig umzusehen. Schritte? Gedämpt, aber leise hörbar... ist es ein Verfolger oder ein Passant?, bemerkte sie mit ihren gespitzten Ohren. Wie vorher öfters drehte sie ihren Kopf wieder in sämtliche Richtungen. Ein Schatten, kaum Haut zu sehen, Gesicht nicht erkennbar, fasste sie ihren flüchtigen Blick mental zusammen. Würde er sie durch den Wald bis nach Kangetsu verfolgen? War er hinter Ryotaro her oder ihr? Ein kurzer Blick zu ihrem Begleiter zeigte ihr, dass er noch immer in Gedanken versunken war und stur geradeaus schritt. Also drehte sie ihren Kopf zu dem Schatten und liess ihn deutlich sehen, dass sie ihn bemerkt hatte. Ein für Ryotaro hoffentlich unauffälliger Griff an ihr Schwert sollte als Warnung für den Verfolger gelten. Falls er sie weiter verfolgte, würde sie ihn stellen. Aber vorher müsste sie den Mann unauffällig verstecken und in Sicherheit bringen. So schnell sie auch zurückgesehen und die stille Warnung gegeben hatte, so schnell drehte sie sich auch wieder zurück, gerade noch rechtzeitig, denn anscheinend hatte der Händler genug gedacht und Worte flossen erneut. "Viele Leute tun Dinge, die sie nachher bereuen. Es ist schlussendlich nur noch eine Sache, wie man damit umgeht", antwortete sie in Zen-Manier. "Niemand ist was dies anbelangt Perfekt. Ich habe auch Entscheidungen gefällt, die ich im Nachhinein lieber zurückgenommen hätte, selbst wenn ich mich nicht mehr an die Entscheidung selbst erinnern kann, nur an das Ergebnis." Die Aussage war ziemlich rätselhaft, das musste sie selbst zugeben, aber sie hatte wahrscheinlich bereits zuviel gesagt.
Katakura Shuichi »Nαmeless✗Mercenαry«
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Thema: Re: Feldweg Mi Nov 13, 2013 7:20 pm
"Beachtlich. Ninjas erleben mit Sicherheit auch mehr Nervenkitzel, nicht wahr? Ich meine gerade auf Missionen muss das immer sehr interessant sein. Ich weiss zwar nicht, wie genau sich das verhält und ob du schon wirklich eine dieser schweren Missionen hattest, aber die Leibwächter, die ich von Zeit zu Zeit angagiere, sind auch meist Shinobis aus einem der Dörfer. Die aus Konoha sind übrigens mit Abstand die verlässlichsten ...", erklärte er ihr und wirkte dabei so freundlich und überzeugt von seiner Meinung, als würde er tatsächlich die Wahrheit sprechen. Tatsächlich war es aber so, dass er Konoha hasste. Eigentlich hasste er auch alle Leute, die dort lebten, einfach aus dem simplen Grund, weil er das Dorf hasste. Noch immer war die Abneigung so gross gegenüber seiner Heimat, dass es ihm schwer fiel, nette Dinge darüber zu sagen, selbst für ihn als geübter Lügner! Und das musste was bedueten. Irgendwann sah dann Miaka nach hinten, sie wirkte auf einmal angespannter, auch wenn sie sich natürlich Mühe gab, sich das nicht anmerken zu lassen. Tatsache war jedoch, dass er als ausgebildeter Shinobi das sehr gut ebenfalls erkannte und die Anzeichen dafür nicht übersah, wie sie hoffte. Zwar bekam er nicht mit, wie sie ihr Tanto leicht aus der Scheide zog, weil er ebenfalls so tat, als ob er nichts mitbekommen hätte, aber er fragte sich in diesem Moment, weshalb sie sich so anspannte. Ihm war aber durchaus bewusst, dass es womöglich wieder der Vermummte sein würde, den er zuvor schon gesehen hatte und der ihm womöglich auflauerte. Der letzte Arbeitgeber war überhaupt nicht zufrieden gewesen und das hatte er auch ziemlich gut klargestellt. Demnach würde es Shuichi nicht wundern, wenn er ihm wirklich einen Kopfgeldjäger oder einen anderen Söldner auf den Hals geschickt hätte. Doch er lenkte sich ab, in dem er sich auf Miakas Worte konzentrierte, welche ihm gerade erklärte, dass niemand sein Leben perfekt lebte und jeder Fehler machte. Sie erwähnte jedoch auch etwas sehr interessantes. Als sie sagte, dass sie sich jedoch an das meiste nicht erinnern konnte, schossen Shuichis Augenbrauen in die Höhe. Ein besorgter Blick trat in seine Augen, während er überrascht den Mund aufmachte. Kurz schien er zu überlegen, was er dazu sagen sollte, bevor er die Stirn in tiefe Falten legte und sich räusperte. "Du erinnerst dich nicht? Das musst du mir näher erklären ... Falls du das möchtest, natürlich. Wenn ich dir zu aufdringlich bin, kannst du mich ruhig zurückweisen. Ich wäre dann natürlich total gekränkt und mein Stolz gebrochen, aber ich würde es überleben, keine Sorgen.", bei den Worten lächelte er, es sollte eine beruhigende Wirkung auf sie haben, immerhin hatte er vor, wie ein netter, charmanter Typ rüberzukommen, dem man am liebsten alles anvertraute, weil er so freundlich und verständnisvoll wirkte. "An was erinnerst du dich denn nicht? Ich meine, ich habe auch viele Dinge aus meiner Vergangenheit vergessen. Gut, andere sind mir zwar geblieben ... Zu viele, würde ich mal sagen. Dinge die ich lieber vergessen würde, aber generell wirkte es eben so ... Ich weiss nicht. Du wirktest eben etwas geknickt. Hattest du wohl mal einen Unfall oder dergleichen? Hab' gehört, dass Gehirnschäden Amnesie oder soetwas in der Art mit sich bringen kann.", aufmerksam und einfühlsam sah er sie an. Tatsächlich hatte er aber ehrliches Interesse daran zu erfahren, was genau sie mit ihren Worten zuvor meinte. Immerhin war sie eine Person, die er kannte. Es war nicht einfach irgendeine Fremde. Zwar hatte er sie schon sehr, sehr, sehr lange nicht mehr gesehen, aber umso interessanter war es wieder einmal etwas von dieser Person zu hören und wenn er Glück hatte, würde er vielleicht auch etwas über Tenzou erfahren, immerhin lebten sie im gleichen Dorf ... Nur wie stellte er es an, nach ihm zu fragen, ohne dass er ins Detail gehen musste? Immerhin wäre es schon ein sehr grosser Zufall, wenn Miaka Tenzou tatsächlich näher kennen würde.
Gast Gast
Thema: Re: Feldweg Sa Nov 16, 2013 6:55 pm
"Es geht eigentlich. Manche Missionen sind auch recht langweilig, irgendein 'übermässig wertvolles' Objekt von A nach B zu schaffen und eigentlich ist absolut niemand daran interessiert, ausser der Auftraggeber selbst. Oder auch die Missionen von Leuten, die Haus- und Gartenarbeit als Shinobiarbeit erledigen lassen wollen, das sind dann die D-Missionen. Diese will niemand wirklich haben. Aber je höher der rang bekanntlich steigt, desto gefährlicher werden sie und der Nervenkitzel ist höher. Allerdings ist man dann meistens ziemlich ermüdend, wenn man ständig aufpassen muss. Es hat Vor- und Nachteile.", plauderte die Frau über den Nervenkitzel, wie sie ihn bisher wieder erlebt hatte. "Ich weiss nicht, ob unser Dorf generell verlässlicher ist oder nicht. Vielleicht hatten sie eine besonders gute Gruppe aus unserem Dorf und eine eher weniger Gute aus den anderen Dörfern erwischt? Gibt, denk ich, in jedem Dorf alle Sorten." Hatte der Verfolger die Botschaft mitbekommen? Sie hörte keine Schritte mehr und der Schatten war auch nicht mehr zu sehen. Allerdings musste das nicht viel heissen, vielleicht hatte er sich auch nur in der Erde versteckt. Ryotaro schien nichts von der ganzen Sache bemerkt zu haben. Auch wenn sie den Typen oder die Typin, war schliesslich nicht zu erkennen, nicht mehr sah, blieb sie vorsichtig. Man wusste schliesslich nie, aus welcher Richtung ein Shinobi angreifen würde, wobei meistens der Rücken oder eine Seite bevorzugt wurde. Von vorne stürmten nur wenige heran, meistens die, die von einem Sieg überzeugt oder schlichtweg kaum Erfahrung haben. Die Sorte überlebt auch meist nicht allzu lange. Aber nun zwang der Händler sie fast sich komplett auf die Unterhaltung zu konzentrieren. Er fragte sie, ob sie ihm die Sache mit dem Vergessen genauer erklären könnte. Dazu lächelte er sie charmant an. Er ist gut, das muss ich ihm lassen. Aber warum sollte ich mich gross wehren? Er kennt mich anscheinend nicht und was kann er schon gross mit der Information anfangen?, überlegte sie kurz, bevor er weiterfuhr. Er fragte sie nach einem Unfall. Etwas überrascht schaute sie ihn an, er hatte es tatsächlich ins Schwarze getroffen. "Nun, es ist tatsächlich so. Vor einiger Zeit war ich auf einer Mission, anscheinend war es eine ziemlich Schwierige. Dabei wurde mein Team umgebracht und ich vermeintlich auch. Allerdings überlebte ich, hatte aber mein Gedächtnis vollständig verloren. Eine alte Frau nahm mich bei ihr auf und versorgte mich. Etwas später fanden mich zwei Shinobi aus meinem Heimatdorf und erkannten mich. Die eine war meine Schwester und der andere mein bester Freund damals und jetzt auch wieder. Tenzou heisst er. Er sieht dir sogar relativ ähnlich, zumindest vom Aussehen her, ist das vielleicht dein verlorener Bruder?", brabbelte sie erleichtert jemandem die Geschichte zu erzählen drauf los. Irgendwie war es wirklich nicht sonderlich schwierig zum Reden zu bekommen, zumindest, wenn sie keinen wirklichen Grund hatte, Etwas geheim zu halten."Aber das wäre ein ziemlicher Zufall", fügte sie lachend hinzu. Sie glaube es nicht wirklich, aber man wusste ja schliesslich nie.
Katakura Shuichi »Nαmeless✗Mercenαry«
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Thema: Re: Feldweg Di Nov 19, 2013 10:26 am
Miaka erklärte ihm eingehend, dass es durchaus auch langweilige Missionen gab, aber eigentlich hätte sie ihm das nicht erklären müssen, er konnte sich zugut daran erinnern, wie dumm einige dieser Aufträge waren. Gerade die Gartenarbeit war das Schlimmste und Shuichi konnte sich daran erinnern, wie häufig man ihn dazu verdonnert hatte. Er hatte das Gefühl, sein Team musste das mindestens drei Mal so oft machen, wie alle anderen. Wahrscheinlich weil er im Team war, als Strafe oder sowas in der Art. Shuichi war damals fest davon überzeugt gewesen und war es im Grunde auch heute noch. Dennoch nickte er langsam und verständnisvoll, während sie weiterfuhr. Er war nahe dran ihr zu sagen, dass die Leute aus Konoha eigentlich so ziemlich alle nichts taugten, konnte sich aber noch zurückhalten und zuckte dann einfach leicht mit den Schultern. "Womöglich, ich weiss es nicht. Hab' bisher eigentlich nur Positives erlebt, wenn ich Leute aus Konoha angeheuert habe.", erkläte er dann, was so natürlich nicht ganz der Wahrheit entsprach. Im Grunde war Miaka die Erste, die er aus Konoha angeheuert hatte. Aber wie immer waren das Dinge, die er nicht laut aussprach. Eine Weile herrschte dann Ruhe, bis Miaka schlussendlich tatsächlich mit der Wahrheit herausrückte. Etwas überrascht das sie das tat, sah er sie an, sie musste seinen Blick wohl anders deuten, womöglich dass er überrascht war, dass sie eine Amnesie hatte. Im Grunde überraschte das Shuichi aber auch, denn sie erklärte ihm eben, dass sie sich an das meiste ihres Lebens gar nicht mehr erinnern konnte. War das Zufall oder Schicksal? Jedenfalls wirkte es schon fast irgendwie lächerlich dass Shuichi sich so Mühe gab, dass sie ihn nicht erkennen konnte ... Sie kannte ihn nicht mehr. Doch als sie dann von ihrem besten Freund erzählte, kam er nicht umhin, die Augenbrauen zu heben. "Tenzou?", fragte er ohne gross darüber nachzudenken und hörte dann, wie sie fragte ob er womöglich der verlorene Bruder von ihm sei. Damit hatte sie natürlich komplett ins Schwarze getroffen, aber das konnte sie ihr schlecht sagen. "Ich ... Kenne tatsächlich einen Tenzou, aber den mochte ich nie besonders. Aber nein, einen Bruder der Tenzou heisst habe ich nicht, das wäre dann doch zuviel des Zufalls.", fuhr er fort und seine Worte klangen vollkommen überzeugt davon, was er sprach. Er sah Tenzou schon länger nicht mehr als seinen Bruder an. Er hatte ihn enttäuscht, am Schluss auch er und das hatte ihn am meisten fertig gemacht. Aber Shuichi hatte sein Leben wieder im Griff und würde auch ohne seinen Zwillingsbruder klar kommen. Er brauchte ihn dafür nicht, das stand für ihn schon lange klar. Das Miakas bester Freund jedoch Tenzou war, war doch ein Schlag direkt ins Gesicht. Damit hatte er nicht gerechnet, hätte er auch niemals. Immerhin war Konohagakure gross, wer hätte gedacht, dass Miaka sich genau mit diesem verbissenen, sturen Bären einlassen würde, der sowieso nur grimmige Worte für sein Umfeld übrig hatte? Wie diese Freundschaft wohl aussehen mochte? Shuichi konnte sich das nur schwerlich vorstellen, aber das war ja auch nicht seine Aufgabe. Trotzdem hatte er nun einige Fragen, die er ihr am liebsten sofort stellen würde ... Aber das konnte er nicht tun, ohne sich selbst zu verraten. Und schon dachte er wieder darüber nach, wie er ihr am besten Informationen herauslocken konnte, ohne sich dabei selbst zu verraten. "Deine Schwester und dieser Tenzou haben dich also gefunden? Das muss schrecklich für dich gewesen sein. Ich meine, ich kenne dich zwar bisher noch nicht so gut und kann mir da wohl noch kein wirklich gutes Urteil darüber erlauben, aber du scheinst ein sehr netter Mensch zu sein. Ich hab gehört, das man sich durch solche Dinge charakterlich manchmal auch verändert. Also das man einige Dinge völlig anders sieht und deshalb auch anders auf Leute reagiert. Wie lange warst du denn von deiner Familie getrennt?", er hielt kurz inne und sprach dann mit humorvoller Stimme angehaucht, "Und wenn dein bester Freund mir so ähnlich aussieht, muss er tatsächlich ein sehr charmanter und gut aussehender Kerl sein, nicht wahr? Nur eben in Ninjaformat.", er zwinkerte ihr zu, "Aber es ist gut, dass sie dich gefunden haben. Hast du einen Teil deiner Erinnerungen zurück bekommen, oder ... bleiben sie womöglich für immer verschollen?"
Und weder Miaka noch Shuichi schienen bemerkt zu haben, dass sie nun tatsächlich verfolgt wurden. Nicht von der Person, die ihnen zuvor gefolgt war und die ihnen wohl nichts böses getan hätte ... Nein, dieses Mal war es ein Zweierteam, so gut, dass sie mit den Schatten eins zu sein schienen, sich sogar so gut verstecken konnten, dass man sie noch nicht einmal auf einem offenen Feld sofort erblickte. Ja, die zwei waren hinter Shuichi her, nun auch hinter Miaka, da diese ihm zu helfen schien. Und sie hatten vor, ihren Auftrag zu erledigen, immerhin würden sie viel Geld dafür bekommen. Der Söldner musste sterben, alle die ihm halfen ebenfalls, so waren die Worte des Auftraggebers. Die zwei Personen warteten nur auf eine günstige Gelegenheit um die beiden zu töten. Sie wollten es unauffällig machen. Zwar war hier auf dem Feld ansonsten niemand, aber das war zu riskant auf einer solch offenen Fläche. Sie würden sich in Geduld üben, womöglich erst Abends zugreifen, wenn es Dunkel war und niemand Zeuge ihrer Taten werden konnte.
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Thema: Re: Feldweg So Dez 01, 2013 1:24 am
Ryotaro hörte der Erzählung aufmerksam zu. Schlussendlich zuckte er nur mit seinen Schultern. Er trug bei, dass er bisher nur Gutes von angeheuerten Konoha-Nins erlebt hatte. Nun zuckte Miaka mit ihren Schultern. "Wahrscheinlich wirklich Glück, bei uns gibt es auch ziemlich chaotische Teams, besonders wenn sie neu zusammen sind. Aber du scheinst bisher ja Glück gehabt zu haben." Die Kunoichi hoffte dabei irgendwann wieder in ein Team kommen zu können, vielleicht reichten ihre Fähigkeiten ja schon aus, um einmal nachzufragen? Bis anhin war sie ja hauptsächlich damit beschäftigt gewesen ihre Jutsus und generell Techniken wieder zu erlangen. Vielleicht war es nun wirklich an der Zeit einen weiteren Schritt zu tun. Tenzous Name schien erst eine Reaktion ausgelöst zu haben, aber der Händler verneinte, dass sein Bruder diesen Namen trug. Aber er kannte jemanden mit dem Namen, auch wenn er anfügte, dass er die Person nicht sonderlich leiden konnte. "Naja, mein Freund ist auch ein bisschen ein Brummbär. Viele mögen ihn nicht, vielleicht ist es ja dieselbe Person." Miaka grinste den Händler bei der Aussage an, sie selbst mochte das Grummelchen ja, solange er ihre Schwester nicht zum weinen brachte. Dann würde es ziemlich schnell anders aussehen. Immerhin schien der Händler nun nicht mehr im geringsten nervös und auch der Verfolger schien von ihnen abgelassen zu haben und zwar vollständig, oder er war um einiges vorsichtiger geworden und vermochte sich nun komplett vor ihr zu verstecken. Aber auch sie fühlte sich trotz der Möglichkeit um einiges sicherer, auch wenn sie nun das Waldstück betraten. Natürlich wollte der Mann mehr über den Vorfall wissen und fragte sie unter Anderem, wie lange sie denn getrennt gewesen sei. Ein wenig zögerte sie nun bei der Antwort, immerhin hatten einige Shinobi sie anscheinend so hart getroffen gehabt, dass sie ihr Gedächtnis verloren hatte und ihre anderen Teamkameraden damals umgebracht. Vielleicht waren diese ja noch herum und wenn der Händler, der zweifelsohne viel herumkam, darüber sprach, wäre sie dann in Gefahr? Oder war sie nur wieder übermässig paranoid? sie entschied sich spontan für Zweiteres, immerhin gab es unendlich viele gute Möglichkeiten für eventuelle Aggressoren sie auszuschalten bisher und wegen einer mehr machte es nun auch nicht mehr den Bock fett. "Nun, ungefähr ein Jahr war ich von ihnen getrennt, wobei mich alle für tot hielten. Und eigentlich war es nicht ganz so schlimm, ich wusste, dass ich sicherlich keine Reisbäuerin war, sondern irgendwas sportlicher Natur. Allerdings ist es in einem abgelegenen Dörfchen nicht einfach sein Gedächtnis wiederzufinden. Wie gross ich mich geändert habe, weiss ich nicht. Meine Schwester meinte einmal, dass ich früher viel ernster und nicht ganz so verspielt gewesen wäre, wie jetzt." Einen kurzen Seufzer stiess die Weisshaarige aus und hörte dem Händler zu, wie er fragte, wie dieser Tenzou denn aussah. Sie kicherte ab der Vorstellung, die er ihr kurz bot und antwortete: "Ist eigentlich schwierig zu sagen, seine Haare sind etwas dunkler und weniger wild. Er dürfte auch etwas grösser sein, der Kerl ist ein Berg. Und er ist meistens mit einer Zigarette zu sehen. Dich könnte ich mir nicht unbedingt mit einer vorstellen... das sähe irgendwie merkwürdig aus. Du rauchst nicht, oder?" Das Thema schwang aber wieder zu ihrem Gedächtnis zurück und die Kunoichi schüttelte den Kopf. "Nein, aber auch wenn es schade ist, es stört mich nicht mehr halb so sehr. wie es Anfangs tat. Ich habe meinen besten Freund und meine Schwester noch und auch wenn ich all die schönen Erinnerungen nicht mehr habe, dann muss ich nur neue schaffen, oder? Sich ewig darüber aufzuregen bringt nur Gram auf allen Seiten und ich blicke lieber nach Vorne. Oder wie würdest du es in der Situation sehen?" Sie grinste den Mann neben sich breit an dabei.
Die Ziele hatten den Wald geentert. Es war nur ein kleines Stück, aber sehr dicht. Der perfekte Ort, um sich einem Stück Dreck und entsprechendem Anhängsel zu entledigen. Das Zweierteam bestand aus einem männlichen Kenjutsuka und einer weiblichen Ninjutsuka, eine ausgewogene Mischung. Der Mann, Masao sein Name, war schlank gebaut und trug einen langen, dunklen Mantel. Dieser sah zwar schwer aus, aber war aus leichtem Stoff genäht und hatte deswegen kaum Gewicht. Seine Gesichtszüge waren scharf und stetig auf seine Beute fixiert. Schulterlange Haare betonten seine Gesichtszüge zusätzlich und seinen Augen sieht man seine Intelligenz an. Das weibliche Teammitglied, Yuuka genannt, war eher freizügig mit einem kompliziert wirkenden, eng anliegenden Anzug, der mit diversen netzartig verflochtenen Fäden unterbrochen wird, gekleidet. Ihre blassrosa Haare waren seidig und reichten ihr bis an ihre Hüfte. Ihr Gesicht war eher schmal und eine dünne Brille thronte auf ihrer Nase. Generell konnte ihr Auftreten wohl als aufreizend beschrieben werden, wohl um eventuelle männliche Gegner verführen zu können. Auf ihren männlichen Partner hatte ihr Aufzug allerdings keine Wirkung. Leise wie ein fallendes Blatt huschten sie den beiden Zielen nach in den Wald. Die Frau hatte sich irgendwann einmal umgedreht gehabt und sie beinahe gesehen, oder hatte sie sie tatsächlich gesehen? Immerhin hatte sie ihr Katana warnend berührt und ungefähr in ihre Richtung geschaut. Der Mann winkte Yuuka zu, sie sollte ihm schnell folgen und nicht herumtrödeln. Mental den Mann anknurrend legte sie einen Zahn zu. Immerhin mussten sie den beiden eine Falle stellen. Fix hatten sie die beiden Personen im Dickicht überholt und lauerten ihnen nun auf einer kleinen Lichtung, besser gesagt einer Stelle wo es nicht ganz so viele Bäume hatte, auf.
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Shinobi Akte Alter: 34 Größe: 1.91 Besonderheit: Lügt sich durchs Leben
Thema: Re: Feldweg Mi Dez 04, 2013 6:05 pm
Miaka erklärte wohl eher aus Witz, dass besagte Person und der Freund von Miaka womöglich die gleiche Person war. Innerlich musste Shuichi darüber lachen, wie zutreffend diese Feststellung doch war, aber er konnte unmöglich die Wahrheit sagen. Es war unscheinbares Glück, dass sie ihr Gedächtnis verloren hatte, so musste er sich keine allzu grossen Mühen mehr machen, sich zu verbergen. Er musste keine Angst mehr haben, dass sie ihn womöglich doch erkannte, an irgendetwas ... Einem Wort oder einer Bewegung. Sie hatte ihn vergessen und kannte Katakura Shuichi nicht mehr. Innerlich lächelte er leicht, eigentlich war das genau das, was er wollte, die Leute sollten ihn vergessen, nicht mehr wiedererkennen, die ihn damals in Konoha gekannt hatten, doch nun, wo das tatsächlich passiert war mit einer Person, war es seltsam. Er konnte das Gefühl noch nicht einmal richtig beschreiben. Es war einfach so, als ob das falsch wäre, dass sie sich nicht an ihn erinnern konnte. Shuichi schob diese Gedanken jedoch beiseite und sah zur Seite auf Miaka. Sie wirkte tatsächlich irgendwie freundlicher und nicht mehr so verbissen. Wenn er sich recht erinnerte, wirket sie früher immer so zielstrebig und ernst. Vielleicht hatte ihr der Gedächtnisverlust ja sogar irgendwie geholfen? "Reisbäuerin? Das warst du wohl ein Jahr lang, obwohl du eigentlich eine Kunoichi warst?", Shuichi lächelte leicht, das war irgendwie schon fast witzig, auch wenn es für Miaka mit Sicherheit nicht halb so lustig war, wie er es gerade fand. Es war irgendwie seltsam sich eine ausgebildete Kunoichi als einfache Reisbäuerin vorzustellen. "Ein Jahr ist viel, aber es ist gut, dass du dich daran nicht aufhängst. Ich meine, man kann niemandem verübeln, wenn er seine Erinnerung zurück haben möchte, aber wenn es nicht funktioniert, dann ist es das Beste, wenn man nach vorne blickt, so wie du es gesagt hast. Ich denke, die Erinnerung kommen auch von alleine zurück, wenn es denn so sein sollte. Etwas zu erzwingen weist sich oftmals als falsch heraus ... Ich meine, das ist allgemein bei vielen Dingen so.", er zuckte leicht mit den Schultern und schenkte ihr ein hinreissendes Lächeln, bevor er dann ihr zuzwinkerte, "Und richtig geraten, ich rauche nicht. Ich hasse Zigaretten, wenn ich ...", und fast hätte er sich verplappert, Shuichi überbrückte die Stille jedoch schnell in dem er leise seufzte, "Naja, wenn ich nur diesen Rauch schon einatme, wird mir halb schlecht. Mein Vater hat sehr viel geraucht, früher. Ich hab meist passiv mitgeraucht, das tu ich mir nicht noch einmal an, so lebensmüde bin ich nicht. Inzwischen hat er auch aufgehört zu rauchen, ist auch besser so für den alten Mann. Aber ja, du hast richtig geraten, ich rauche nicht.", und während er eine weitere Lügengeschichte erfand, liefen sie durch das kleine Stück Wald. Nach dem Shuichi seine Worte beendet hatte, sah er sich etwas um, vor ihm erkannte er eine kleine Lichtung, welche jedoch nicht gross war und dahinter erkannte Shuichi nur noch ein kleines Stück weg, bis sie den Wald wieder verlassen würden. Der Weg neigte sich wohl dem Ende zu. Bald waren sie hoffentlich bei besagtem Gasthof, in dem sie übernachten konnten und etwas essen ... Nein, in dem er übernachten konnte. Zum Essen würde er sie aber aufjedenfall einalden! Sie war immerhin eine nette und ziemlich hübsche Gesellschaft. Bei den Gedanken dachte er bereits daran, wei sie gemeinsam ein nettes Essen genossen und er sich noch etwas weiter mit ihr beschäftigen konnte. Immerhin war sie eine Jungendfreundin ... Oder sowas ähnliches. Sie hätte ihn damals wohl niemals als 'Freund' betrachtet, aber das spielte jetzt keine Rolle.
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Thema: Re: Feldweg Do Dez 05, 2013 7:39 pm
Masao: Sie lassen sich ganz schön Zeit, bemerkte Masao neutral. Es brachte nichts den Gedanken irgendwelche Emotionen beizusteuern, es war schliesslich nur ein Fakt. Er schaute zu seiner überaus genervten Partnerin hinüber und zischte ihr zu: "Konzentriere dich gefälligst, immerhin jagen wir einen gefährlichen Mann und über die Frau wissen wir überhaupt nichts!" Die fehlenden Informationen hingegen gingen ihm furchtbar aufs Gemüt, so kann man doch nicht sauber planen! Yuuka machte die ganze Sache auch nicht besser, indem sie die Frau direkt als kampfunfähig titulierte. Er hasste es wirklich so arbeiten zu müssen. Aber die Dame hat ein Schwert dabei, also kann sie wahrscheinlich sehr wohl kämpfen und das Stirnband deutete darauf hin, dass sie eine Konoha-Kunoichi ist, aber von welchem Rang? Chunin? Jonin? Anbu? Wobei letzteres eher unwahrscheinlich wäre, da sie sonst sicherlich die Akte dieses Kariyas kennen würde, falls das denn sein richtiger Name wäre.
Da waren sie, wunderbar vor ihnen auf der Lichtung aufgetaucht, wie zwei nichtsahnende Lämmer vor der Schlachtbank. Fast lautlos sprang der Kenjutsuka aus dem Gebüsch, direkt auf die weisshaarige Frau zu. wenn er sie zuerst erledigte, dann wäre eine potentielle Gefahr weniger da und zu zweit hätten sie sicher auch keine Probleme gegen den Gecken. Er war leise, aber doch zu laut anscheinend, denn die Frau hatte ihn bemerkt und ohne zu zögern oder zu blinzeln geblockt, also war sie schon nicht schlecht. Er war aber noch im Schwung, so dass ihr plötzlicher Rückschritt ihn zwang einen Ausfallsschritt zu tun. Nun hatte er eine Klinge vor seiner Nase und eine wohl ziemlich saure Kunoichi am anderen Ende, die ihnen erklärte, dass sie sich verziehen sollten. Verdammt, ich habe sie falsch eingeschätzt, fluchte er gedanklich. Er schwieg und machte keinen Anstalt sich zu bewegen. Sie müsste einen Schritt auf ihn zumachen, falls sie ihn treffen wollte, er hatte also genügend Zeit wegzuspringen, falls sie dies zu tun gedachte.
Yuuka: Mann, wie lang haben die? Da kann man sich ja noch bequem die Finger lackieren, bis die endlich auftauchen, grummelte Yuuka schlecht gelaunt. Nach kurzer Däumchen-dreh-Zeit hörte sie neben sich ein Zischen, beinahe hätte sie der Geräuschquelle eine kalte Dusche verpasst, aber dann bemerkte sie, dass es nur ihr Partner war. Er mahnte sie sich zu konzentrieren. Sie schaute ihn nur verächtlich an und raunte abfällig zurück: "Ernsthaft, meinst du wirklich die Liese kann etwas? Er hat sie sicher irgendwo aufgelesen und hat vor sie heute Abend flach zu legen. Wobei ich nicht sagen kann, warum. Keine Attribute, nur ein dürres Gestell." Das Schwert hatte sie zwar gesehen, aber das hiess ja nicht, dass die Tussi damit überhaupt umgehen konnte, ausserdem hatte sie es sich so merkwürdig umgelegt, kein normaler Mensch mit etwas Ahnung würde ein Schwert so tragen, oder? Das Stirnband hatte Yuuka aber vollständig übersehen.
Masao sprang aus dem Gebüsch auf das Weibsbild zu. "Verdammt, hätte der nicht was sagen können?" , fluchte Yuuka, als sie ihm nachsetzte und relativ laut durch das Gebüsch krachte. "Haben wir dich, Karyia!", rief sie und deutete mit ihrem Finger auf sein Gesicht. Ein Blick auf ihren Partner verriet ihr, dass das Weibsstück wohl doch kämpfen konnte und gute Reflexe hatte. Sie hatte Masao im handumdrehen geblockt und nun am Ende ihres Zahnstochers. Zudem hatte sie den Nerv ihnen weissmachen zu wollen, dass der Kerl nicht ihr Ziel war. Er war es aber, da war sie sich zu hundert Prozent sicher. Es war Zeit ein bisschen Zwietracht zu sähen. "Ach, Schätzchen. Bist du sicher, dass das sein Name ist?", flötete sie Miaka zu. "Der Kerl st ein Betrüger und hat viele Decknamen. Sorry Süsse, aber ich schätze er hat dich reingelegt. du kannst uns natürlich helfen ihn kaltzumachen. Vielleicht springt sogar etwas für dich ab, na was sagst du?"
Miaka: Miaka lachte ab der Erinnerung, dass sie wirklich Reis angebaut hatte. "Ja, immerhin wussten die Dorfbewohner kaum, was ein Shinobi ist und haben recht viele Vorurteile. Sind aber keine schlechten Menschen und ich wollte nicht untätig herumsitzen, sondern mich nützlich machen." Viel ausgemacht hatte es ihr nichts, aber sie hatte schon bemerkt, dass es nicht ihre Welt war. Sie war zu schnell, stark und leise um je als normale Bäuerin durchzugehen. Ausserdem bekam sie mit der zeit Rückenschmerzen von ständigen Bücken, ob es den anderen Bauern wohl auch so ging? Mit dem nächsten Thema schien er doch etwas Mühe zu haben, denn die Antwort fiel weniger eloquent aus, als die, die er sonst gegeben hatte. Er machte dies aber mit einem Zwinkern und einem Lächeln wieder gut, dass sie ebenfalls zurückgrinsen liess, wenn auch wieder mit einem leichten rotschimmer auf den Wangen. Warum mussten solche Kerle eigentlich immer gut aussehen? Rauchen tat er aber wirklich nicht und bezeugte auch gleich lautstark warum nicht. "Das Rauchen an sich würde ich niemandem empfehlen, aber der rauch der dabei ensteht hat manchmal schon fast magische Formen", schwärmte sie Ryotaro vor. Wahrscheinlich dachte er jetzt, dass sie vollkommen durchgeknallt war. Naja, vielleicht war sie das ja auch, immerhin hatte sie Amnesie und fand die merkwürdigsten Sachen toll.
Inzwischen waren sie tatsächlich an der Minilichtung angekommen. Ein Rascheln, fein aber hörbar, liess Miakas Kopf zur Seite schnellen. Sie sah gerade noch wie ein schwarzes Etwas, auf sie zuschoss. Mit einem schnellen Blankziehen vermochte sie die Klinge zu stoppen, die ihr ansonsten wohl den Kopf vom Körper getrennt hätte. Das hätte garantiert eine Sauerei gegeben. Aber wo kamen der her? Und vor allem, was wollte er da? Kurz nach dem Typen kam auch eine Frau aus dem Gebüsch gesprungen, die erst einmal einen unbekannten Namen rief. Sie trat einen Schritt zurück und liess den schwarzhaarigen Mann kurz aus dem Gleichgewicht treten, bevor sie ihm ihr Katana ins Gesicht hielt. "Karya? Niemand heisst hier so, ihr habt sicher die Falschen! Mein Name ist Miaka und seiner ist Ryotaro. Verschwindet wieder!", befahl sie mit doch recht autoritärer Stimme den Beiden. Der Schwarzhaarige reagierte nicht im geringsten, die Frau schien sich köstlich zu amüsieren. Sie offenbahrte, dass sie einem Betrüger, namentlich Ryotaro oder Kariya, aufgesessen war. Sie schaute kurz zu ihrem Händler-Begleiter, der die ganze Sache wohl nicht sonderlich lustig fand. "Stimmt das, was die da behaupten?" Die frage war wohl recht überflüssig, denn es würde Aussage gegen Aussage stehen, niemand hatte Beweise. Je nach Antwort würde sie dann wohl entscheiden müssen, wobei ihr der Braunhaarige doch am sympatischsten war aus der ganzen Ansammlung.
Katakura Shuichi »Nαmeless✗Mercenαry«
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Thema: Re: Feldweg Fr Dez 06, 2013 2:56 pm
Bisher verlief alles aalglatt, schnell wurde Shuichi aber bewusst, dass er dieses Mal das Glück zu sehr ausgereizt hatte. Auf einer Lichtung wurden sie überrascht. Ein schwarzer Schatten war zwischen den Gebüschen hervorgeschnellt und hatte sofort Miaka angegriffen. Überrascht hatte der Braunhaarige einen Schritt zurück gemacht und den Kerl angeschaut, der die Frau an seiner Seite attackierte. Shuichi kannte ihn, dummerweise kannte er ihn wirklich. Er war einer der Untergebenen, für den er zuvor noch einen Auftrag hätte ausführen müssen. Er hatte einiges für deren Chef ausgeführt, heikle Aufträge und schwierige Missionen, doch das letzte, was man von ihm verlangte, hatte er nicht getan. Shuichi wurde aufgedrückt, ein Kind zu töten, weil dieses zu viel gesehen hatte. Es musste um die Ecke gebracht werden, doch Shuichi hatte sich geweigert, einem kleinen Kind deswegen das Leben zu nehmen. Er war einfach gegangen und er hatte geahnt, das man ihm nachjagen würde deswegen. Er hatte den Stolz des Mannes gekränkt und ihn mit Füssen getreten, in dem er den Auftrag einfach ausgeschlagen hatte. Es war nämlich zusammenhängend mit einem anderen Auftrag gewesen, die Hälfte des Geldes hatte Shuichi bereits bekommen und hatte es natürlich einfach behalten, nach dem er gegangen war. Nun standen sie hier und lechzten nach seinem Leben. Shuichi sah, wie auch die Frau aus dem Gebüsch trat und seinen anderen, falschen Namen nannte. Kariya, ja ... So hatte er sich ihnen gegenüber ausgewiesen. Er lächelte leicht, keiner kannte wirklich seinen wahren Namen, er würde den Teufel tun und den Leuten seine wahre Identität preisgeben. Die Frage war nun, würde es Miaka mit Beiden aufnehmen, konnte er weiterhin seine Maskerade als Händler aufrecht halten oder musste er selbst in den Kampf eingreifen? Er würde die Rolle weiterhin spielen, bis es keinen anderen Ausweg mehr gab, weshalb er einen durchaus entsetzten Ausdruck im Gesicht hatte und die beiden Gestalten völlig unschuldig und ängstlich anblickte. Miaka schöpfte durch diese Worte natürlich verdacht, Shuichi musst sie irgendwie beruhigen! Er hob abwehrend die Hände und wirkte genauso hilflos, wie er es ihr vorspielte. "Ich weiss nicht, wovon diese Leute sprechen!", sagte er und seine Stimme klang erbärmlich hilflos, er trat noch einen Schritt zurück. Wenn Miaka sich nun ebenfalls gegen sie wenden würde, hätte er ein dickes Problem. Würde er gegen alle drei ankommen? Shuichi ging innerlich bereits einen Fluchtplan durch, während er Miaka einen hilfesuchenden Blick schenkte, immerwieder huschten seine Augen zu Yuuka, deren Körper durchaus anziehend wirkte, damals hatte er ihr anzügliche Blicke geschenkt, jetzt jedoch betrachtete er sie, als würde er sie zum ersten Mal sehen und mit Angst in den Augen, so schön sie mämlich auch war, genau so gefährlich war sie. "Miaka, ich versichere dir, diese Leute müssen sich irren. Bitte hilf mir, ich glaube, sie glauben mir nicht ..." Shuichi wurde sich bewusst, dass die Situation ziemlich schnell hässliche Züge angenommen hatte. Dass es soweit kommen konnte, irritierte ihn in diesem Augenblick etwas, hätte er womöglich doch besser alleine gehen sollen? Er hatte gedacht, dass Miaka ihn beschützen könnte, aber wenn sie sich nun auf die Seite seiner Gegner stellte, hätte er noch ein grösseres Problem als zuvor. Dier Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag mitten ins Gesicht.
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Thema: Re: Feldweg Do Dez 26, 2013 2:07 pm
Masao: Natürlich versuchte sich das Wiesel aus der Sache zu winden, was konnte er auch sonst tun? Im schlimmsten Fall würde es 3 gegen 1 gegen ihn stehen und dann hätte er absolut keine Chancen mehr, bei 2 gegen 2 würde die Sache ganz anders aussehen. Die Weisshaarige zu überzeugen war der Schlüssel, was Yuuka auch bereits herausgefunden hatte. Sie versuchte mit einigen honigsüssen Worte, die ihm beinahe einen Brechreiz bescherten, die Frau herumzubekommen. Unsicher schien sie zu sein, jedoch auch nicht sonderlich geneigt ihnen beizutreten. Er verfluchte seine vorschnelle Aktion sie anzugreifen, sicherlich war genau diese Aktion der Stein, der sie daran hinderte die Seiten zu wechseln. Wie sich herausstellte, hatte er damit recht. Sie würde sich erst zu ihnen gesellen, wenn sie einen Beweis vorlegen würden, dass er ein Verbrecher wär.
Der Schwarzhaarige hörte seinen Namen und dass er die Schriftrolle zeigen solle. Die Schriftrolle? Hatte nicht SIE die??, überlegte er doch etwas erschrocken. Wie kam sie darauf, dass er sie hätte? Sie hatte sie doch selbst an sich gerissen, als sie die Mission erhalten hatten und hatte sie irgendwo an ihrem Körper verstaut. "Die hattest du doch", entgegnete er trocken. Wie konnte sie nur so zerstreut sein? Und warum musste er grade die als Partnerin haben? Sie giftete zurück, wie es Frauen gerne taten, dass sie ihm die Schriftrolle zugesteckt hatte am Vortag. Er schüttelte den Kopf. "Das war eine versiegelte Schriftrolle mit Materialien, du Nuss! Die Missionsrolle hattest die ganze Zeit du!" Nun war das Mass einigermassen voll. Er hatte genug vom Reden. Da sie die Schriftrolle nicht hatten, liess sich auch das bisher überraschend ruhig gebliebene Geschöpf vor ihnen nicht überzeugen. Also war Gewalt doch wieder die Lösung. Ihre Gegnerin schien es nun auch so zu sehen und beschwor einen Doppelgänger, relativ offensichtlich. Also wollte sie doch zwei 1 gegen 1-Kämpfe. War sie so arrogant zu glauben, dass ein simpler Klon sie aufhalten konnte?
Yuuka: Das Würmchen wand und krümmte sich. Und das Schlimme war, er hatte damit bei dem Weib sogar noch Erfolg. Genervt warf sie einen kalten Blick auf die formlose Gestalt, die sich wohl leider entschieden hatte sich grösstmöglichst in den Weg zu stellen. Na toll, warum muss die Kuh sich unbedingt so querstellen? Ich will aus diesem verdammten Sumpf raus! Das tut meinem Teint nicht gut!, regte sie sich auf. Nun forderte das Miststück einen Beweis, den soll sie bekommen. Immerhin hatten sie das entsprechende Dokument dabei. "Masao, zeig ihr die Schriftrolle!", befahl sie ihrem Partner.
Ihr schwarzhaariger Partner schaute sie nur verwirrt und zweifelnd an. Dann antwortete er, dass sie das Schriftstück doch hätte. Zorn stieg ihr ins Gesicht. "Red keinen Stuss, Masao! Ich hatte dir die verdammte Rolle gestern noch in die Pfoten gedrückt. Sag bloss du hast sie vergessen?!", fuhr sie den Mann an. Sie wusste noch genau, dass er zu Bett gehen wollte und sie ihm dann das Dokument zur Verwahrung mitgegeben hatte. Dieser verneinte und motzte zurück, dass es eine Materialrolle war und sie den Missionsbeschrieb habe. Natürlich hatte sie diesen nicht, das wüsste sie. "Inkompetenter Sack", murmelte sie kaum hörbar, während sie in eine Kampfhaltung ging. Also würde sie halt beide loswerden müssen, und falls der Idiot in eines ihrer Jutsus stürmen würde, wäre das auch nicht weiter schlimm. Die dumme Gans vor ihr schien jedoch nicht wirklich so dumm zu sein, zumindest kannte sie ein anständiges Jutsu, eines das sie rein gar nicht mochte. Würde sie den Klon oder sich selbst gegen sie stellen, oder wofür war das Exemplar?
Miaka: Ryotaro, falls das tatsächlich sein Name war, flehte praktisch, dass er diese Leute nicht kannte. Sein Blick huschte von ihr über Masao und blieb dann auf dem eher skandalös gekleideten Körper der fremden Kunoichi heften. Er wiederholte seine Bitte, dass sie ihm helfen solle und er die Leute nicht kannte. Sie hatte jedoch nicht unbedingt ein grosses Interesse daran die Seiten zu wechseln. Immerhin versuchte der Kenjutsuka vor ihr gerade eben ihren Kopf abzusäbeln. Normalerweise ist das kein Friedensangebot. Miaka war zwar nicht sonderlich nachtragend, aber sie war auch nicht vergebend genug um sowas direkt zu übersehen. "Normalerweise fragt man zuerst und versucht nachher einander auszuschalten, findet ihr nicht? Ryotro, oder wie er nun heisst, Betrüger oder nicht, hat bisher nicht versucht mich umzulegen. Ich denke meine Seite ist klar, bis jemand einen stichhaltigen beweis liefert", antwortete die Anbu kühl und stellte sich halb vor den selbsternannten Händler. Eine eher komische Szene entwickelte sich vor ihnen. Anscheinend existierte ein Dokument, aber es scheint verloren gegangen zu sein. Zumindest behaupteten Beide, dass sie es nicht hätten. Das war vielleicht tolle Zusammenarbeit. Die Unterhaltung, wenn man es so nennen konnte, der beiden Gegner war nun wohl beendet und sie hatten noch immer keinen Beweis. "Ich schätze das macht die Sache klar.Ich bleibe auf meiner Seite", kommentierte die karikaturistische Szene. Am Besten wäre es die Beiden nahe beieinander zu halten, sie würden sich garantiert im Weg herumstehen. Fix formte sie ein gut geübtes Zeichen. Sie verzichtete darauf, den Namen in der Gegend herumzuschreien. Neben ihr entstand ein perfektes Abbild ihrer Person. Solange der Klon nicht getroffen würde, könnte er den Katananutzer sicherlich in Schach halten. Immerhin brauchte man im Waffenkampf kaum Chakra. Dann würde sie sich die Frau in ruhe vorknöpen können. Bevor sie sich jedoch in Bewegung setzte, platzierte sie unauffällig eine Briefbombe am Rücken ihres Klons, nur für den Fall, dass er ziemlich fix besiegt werden würde.
Spoiler:
Kagebunshin no Jutsu - Shadow Clone Technique Rang: B Chakrakosten: mittel bis hoch Beschreibung: Das Kagebunshin no Jutsu ist eine Technik, bei der der Anwender einen "echten" Doppelgänger von sich erschafft. Dieser Doppelgänger kann sämtliche Jutsu des Originales nutzen und übermittelt diesem bei seiner Vernichtung sämtliche Informationen, die er gesammelt hat, was ihn bei der Spionage besonders praktisch werden lässt. Wie üblich, beträgt auch die Kampfkraft dieses Bunshin nur einen kleinen Teil des Originals. Kagebunshin können sich beliebig weit vom Anwender entfernen, da sie über einen eigenständigen Chakravorrat und auch tadellos funktionierende Körper verfügen (Kagebunshin können theoretisch auch vergiftet werden etc.). Zugleich alleridngs muss man anmerken, dass die geteilten Erfahrungen des Kagebunshin extrem anstrengend für das Original werden können. Theoretisch ist es für echte Experten auf dem Gebiet der Ninjutsu möglich, Kagebunshin von sehr guter Qualität zu schaffen, die auch mehrere Tage lang in weiter Entfernung agieren können. Große Anstrengungen, Kämpfe und dergleichen sollten diese Kagebunshin jedoch vermeiden, zudem sind sie - wie jeder Bunshin - von Natur aus weniger leistungsfähig als das Original.
Katakura Shuichi »Nαmeless✗Mercenαry«
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Thema: Re: Feldweg Do Jan 09, 2014 6:01 pm
Es war schon fast witzig, wie sich die beiden Gegner ankeiften und anscheinend selbst nicht so wirklich vertrugen. Die Frau wirkte zickig, der Typ unendilch genervt, keine gute Kombination. Shuichi hatte natürlich einbisschen mitbekommen, wie die zwei tickten, generell war die Frau immer entweder anzüglich oder zickig drauf gewesen in seiner Gegenwart. Eine Angewohnheit oder hatte er einfach Pech gehabt, sie an ihren schlechten Tagen zu sehen? Im Endeffekt spielte das aber auch keine Rolle. Shuichi machte einen weiteren Schritt nach hinten und sah aus dem Augenwinkel zu Miaka. Sie wirkte ebenfalls nicht sonderlich beeindruckt von diesem Theater, das man ihnen gerade vortrug über eine Schriftrolle, die angeblich einer von beiden haben sollte und doch unauffindbar war. So verplant konnte man doch nicht sein ...? Schlechte Koordination nannte man das! Überhaupt nicht Teamfähig, aber was dachte er sich da? Er selbst war auch nicht der grosse Teamler, meisten zog er sein eigenes Ding durch. Derzeit jedoch hatte er die Befürchtung, dass er tatsächlich seine Maskerade auffliegen lassen musste. Konnte es Miaka mit beiden aufnehmen? Er bezweifelte es etwas. Dann sprach Miaka. Mit schlagendem Herzen sah er zu ihr. Wenn sie sich jetzt auf die Seite der beiden stellte, wäre er geliefert. Glücklicherweise fielen ihre Worte aber zu seinen Gunsten aus. Sie erklärte, dass sie ohne Beweise nicht die Seite wechseln würde und da die Rolle weg war, gab es keine Beweise! Ausserdem war da noch die Tatsache, dass er sie nicht angegriffen hatte, ganz im Gegensatz zu Masao. Noch ein Bonuspunkt! Shuichi jubelte innerlich, äusserlich lächelte er dem Mann doch etwas überheblich zu. Masao sollte ruhig wissen, dass er tatsächlich wusste, wer sie waren, es aber vor Miaka niemals zugab. Und bevor es jemand anderes als Masao sehen sollte, änderte sich sein Gesichtsausdruck auch schon wieder zur hilflosen Maske des Händlers. Shuichi sah etwas zweifelnd zu Miaka. "Schaffst du das alleine, Miaka? Die zwei sehen ziemlich stark aus ... Und irgenwie auch ziemlich entschlossen. Schlechte Kombination irgendwie.", erkärte er dann wahrheitsgetreu, dieser Ansicht war er tatsächlich. Doch dann legte Miaka los. Sie formte Fingerzeichen, wie es ein wahrer Shinobi eben tat und neben ihr erschien ein Klon. War es ein Schattendoppelgänger oder ein einfacher Bunshin? Wahrscheinlich ersteres, ansonsten hätte Shuichi sie ziemlich falsch eingeschätzt. Sie hatte also einen Plan. Den einen Gegner wollte sie selbst aufhalten und den anderen mit dem Klon. Schlaues Mädchen! Shuichi lächelte leicht, wenn ihr Plan aufging, musste er keinen Finger rühren und seine Maskerade konnte er obendrein auch noch behalten. Wunderbar! Besser konnte es in diesem Augenblick nicht laufen. Er ging noch ein paar Schritte nach hinten und tat so, als würde er sich hilflos hinter einem Bauch verstecken ... Deckung suchen. Aber eigentlich wollte er einfach einen etwas besseren Überblick haben um den Kampf zu begutachten, ausserdem konnte er von hier aus auch gut flüchten, sollte es denn nötig sein. "Los Miaka! Du schaffst das!", schaffte sie es wirklich alleine? Sie konnte ihn damit immerhin überraschen!
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Thema: Re: Feldweg So Jan 12, 2014 3:32 pm
Die Posse, so witzig sie auch war, dauerte nur kurz und das Ergebnis war ziemlich klar; kein Beweis war vorhanden. Deswegen fiel auch Miakas Entscheidung auf Yuuka's Angebot negativ aus. Also wollte sie wohl alleine kämpfen, wer dachte sie eigentlich, wer sie war, eine Anbu? Masao hob nur schweigend sein Schwert. Er traute seiner Partnerin zu, dass sie sich gegen diese ominöse Person wehren konnte, solange sie nicht überheblich wurde. Das war sie zwar onehin schon, aber das sie zumindest nicht ganz so überheblich war wie sonst. Er Blickte auf den Braunhaarigen, der frech hinter der Frau hervorlinste und ihm einen arroganten Gesichtsausdruck präsentierte. Kurz kochte sein Blut, dem würde er es zeigen! Aber erst muss dieses Hindernis weg. "Versteck dich am besten. Ich werde sie mindestens aufhalten können. Sie sehen schon recht stark aus, aber ich kenne meine Fähigkeiten. Mach dir keine sorgen", warf sie mit einem Grinsen nach hinten. Zumindest hoffe ich das... Sie beschwörte einen Doppelgänger, der Masao übernehmen sollte. Sie selbst würde sich um die grossmäulige Zicke kümmern. Kaum war Karya, Ryotaro oder Mister X etwas aus dem Weg, ging die Hölle los. Masao sprengte überraschend nach vorne auf die echte Miaka zu. Sie hob ihr Schwert und blockte den Schlag ein zweites Mal. Das war ein bisschen doof, nun musste sich der Klon um Yuuka kümmern. Die Lady war aber nicht nur dumm dagestanden, sondern hatte etwas Abstand zwischen sich und die kämpfenden gebracht, um ohne gestört zu werden einige Fingerzeichen zu formen. "Takitsobu no Jutsu!", keifte sie über die kleine Lichtung, so das sowohl Masao als auch Miaka innerlich zusammenfuhren. Musste sie so kreischen? Aber viel Zeit sich darüber aufzuregen blieb niemandem, denn ein grösserer Schwall Wasser fegte nun über die Lichtung. Durch die losen Blätter und Erde wurde aus dem kleinen Wasserfall eine Lehmbrühe sondergleichen. Miakas Klon, der bis anhin nicht viel getan hatte, nutzte die kleine Verwirrung, um zu dem zu beschützenden Mann zu gelangen und ihn ohne vorzuwarnen zu packen und auf einen der dicken Baumäste zu bringen. "Bleib hier oben, okay?", flüsterte der Klon dem Mann zu, bevor er wieder nach unten auf den komplett aufgeweichten Matschboden sprang. Auch Miaka und Masao waren nicht untätig geblieben. Masao hatte sich ebenfalls auf einen Ast geflüchtet und Miaka hatte die Situation genutzt um Gegner mit ihrem Klon zu tauschen, indem sie von ihrem eigenen Ast nun Richtung Yuuka absprang. Sie glitt beinahe auf dem Schlamm aus. Kaum hatte sie ihren Stand wieder gesichert, wagte sie einen kurzen Blick zu ihrem Klon und Masao. Auch diese schienen Mühe zu haben eine korrekte Kampfhaltung zu bewahren. War das Absicht, oder war diese Frau einfach nur rücksichtslos? Eine Teamplayerin schien sie eher weniger zu sein, wenn sie ihren Partner derartig behinderte. Aber eine dünne Wasserschicht blieb noch auf dem Boden, das konnte man sich doch zunutze machen, ohne sich bewegen zu müssen. Der Klon und Masao waren aufeinander losgestürmt und tauschten einige harte und durch den fehlenden Stand eher weniger präzise Schläge aus. um glück hatten Klone die Angewohnheit gleich zu denken wie der Beschwörer und dürften daher keine Probleme haben ihren Plan zu erkennen und entsprechend auszuweichen. Während sie auf Yuuka zustürmte, formte sie die Zeichen für ihr Jibashiri - Earth Flash. Sie spürte das kribbeln, das jedes Raiton-jutsu begleitete und eine starke Ladung wurde in die dünne Wasserschicht abgelassen. Diese breitete sich blitzschnell nach allen Seiten aus. Ihr Klon liess von Masao ab und sprang in dem Moment wieder auf einen Ast, bis der elektrische Strom durchgerauscht war. Masao folgte ihrem Beispiel sofort und sprang ebenfalls auf einen der Bäume, man wusste schliesslich nie. Yuuka hatte weniger schnelle Reaktion gezeigt und bekam eine gute Ladung Strom ab, der sie kurz paralysierte. "Scheisse!", fluchte sie lautstark, während sie ihre zitternden Beine und Arme wieder zur Ruhe zu zwingen versuchte.
Spoiler:
Takitsubo no Jutsu Rang: C Reichweite: Weit Chakrakosten: Hoch Voraussetzung: – Nachdem man die entsprechenden Fingerzeichen geformt hat, erschafft man eine große Wassermenge welches das vom Volumen einem kleiner Wasserfall ähnelt.
Jibashiri - Earth Flash Rang: C-Rang Reichweite: Nah [i]Chakrakosten:[/b] Mittel, kontinuierlicher Verbrauch Voraussetzung: Wasser Beschreibung: Raiton • Jibashiri ist eine Raitontechnik, bei der Wasser benötigt wird. Anschließend wird Raitonchakra durch das Wasser in Richtung des Kontrahenten geleitet. Besonders gefährlich ist diese Technik bei starkem Regen.
Katakura Shuichi »Nαmeless✗Mercenαry«
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Thema: Re: Feldweg Mo Jan 13, 2014 11:01 am
Shuichi wusste nicht so recht, ob er die Worte Miakas beruhigend finden sollte. Sie erklärte ihm, dass sie sie zumindest aufhalten konnte. Was wollte sie ihm damit sagen? Dass er sich jetzt sofort aus dem Staub machen sollte? Das klappte niemals. Selbst wenn er sich jetzt auf den Weg machte, einer der Beiden würde ihm folgen, ganz sicher. Weit würde er sowieso nicht kommen, weshalb er es einfach gleich sein liess. Er nickte nur leicht bezüglich ihrer Wote und dachte darüber nach, ob er sich nicht doch in den Kampf stürzen sollte. Natürlich, dann musste er alles auffliegen lassen, wofür er so har gearbeitet hatte, aber die Gegner schienen nicht schwach zu sein und wenn er Miaka verlor, nur weil er die ganze Zeit untätig rumsass, würde er es alleine gegen zwei auch nicht gerade leicht haben. Also doch jetzt einschreiten? Immer noch unsicher beobachtete er zuerst den Verlauf des Kampfes. Miaka stellte sich ziemlich geschickt an. Plötzlich stand dann eine der zwei Miakas - Shuichi hatte bereits aus den Augen verloren, welche die Echte war - an seiner Seite und brachte ihn auf einen Ast, nach dem Yuuka ein Wasserjutsu losgelasen hatte, dass es in sich hatte. Die ganze Erde war nun eine einzige, matschige Landschaft, auf der es sich überhaupt nicht gut kämpfen liess. "Toll ...", kommentierte Shuichi das Ganze. Falls er jetzt tatsächlich eingreifen würde, hätte er selbst massive Probleme, weil er als Kenjutsuka und Taijutsuka nicht unbedingt geeignet war, auf unstetem Untergrund gut kämpfen zu können. Er hatte eigentlich kaum ein Jutsu, dass er von der Ferne abfeuern konnte, ohne sich dabei bewegen zu müssen. Noch ein Grund, sich doch nicht in den Kampf einzumischen ... Er erkannte dann Miakas Plan und staunte nicht schlecht. Ihr Klon - oder sie selbst? - hatte sich in Sicherheit gebracht und ebenfalls auf einen Ast gerettet, bevor sie ein Raitonjutsu anwandte. Das hatte es in sich, Masao konnte der Gefahr zwar ausweichen, aber Yuuka hatte es getroffen. Diese wirkte dann zuerst einmal völlig lahm gelegt, nur ihre Arme und Beine zuckten etwas unkontrolliert. Shuichi lächelte leicht und lehnte sich etwas zurück. Vielleicht war seine Angst unbegründet, Miaka schien den Kampf ziemlich gut im Griff zu haben.
(Sry für den kurzen Post xD)
Gast Gast
Thema: Re: Feldweg Mo Jan 13, 2014 12:11 pm
Die Anbu löste ihr Jutsu wieder auf und sämtliche Kämpfe sprangen wieder in die zum Schlachtfeld umfunktionierte Lichtung. Einige kleine Blitze sah man an den Ecken des künstlichen Sumpfes noch aufleuchten, dann verschwanden auch diese. Ihr Klon und Masao hatten sich bereits wieder ineinander verkeilt und teilten funkensprühende Hiebe aus. Yuuka schien in ihrer zitternden Form keine grosse Bedrohung zu sein, jedoch konnte man sich bei Ninjutsuka nie sicher sein, was sie noch beherrschen. Am Ende beherrschte die noch Genjutsus und damit könnte Miaka nicht sonderlich viel anfangen. Also sollte sie schnell aus dem Weg geschafft werden. Ihr Klon hielt sich gut gegen den Schwertshinobi, also konnte sie sich wohl beruhigt der Frau widmen. Diese kauerte noch immer zitternd am Boden und spie Gift und Galle nach ihr. Sie tat Miaka schon leid, aber sie hatte nicht vor den Kampf zu verlieren und sie nur zu fesseln war zu unsicher. Sie sammelte Raitonchakra in ihrer rechten Hand, während sich ihre Augen au ihr Ziel, nein ihr zitterndes Opfer konzentrierten. Die Frau hatte anscheinend auch bemerkt, dass die Weisshaarige nun ernst machte und ein Schauer, der nichts mit den überstrapazierten Nerven zu tun hatte, jagte durch ihren Körper. "Verdammt! Masao hilf mir!", schire sie schon fast panisch zu ihrem Partner hinüber. Dieser reagierte nicht auf ihren Ruf, sondern blockte einen Schwerthieb seines Klongegners. Allerdings verhärteten sich seine Züge. Das Weibsbild war nicht schlecht, vielleicht Jounin oder sogar Anbu und dieser Kariya war ja auch noch da. Er musste irgendwie diesen verdammten Klon, dessen war er sich nun sicher, loswerden. Er wechselte blitzschnell seine Position und stürmte Schwert voran los. Die Klinge der Klon-Anbu streifte ihn an der linken Schulter, aber er hatte sie voll erwischt. Der Klon verpuffte mit einer Explosion. Glücklicherweise hatte er die Briefbombe an ihrem Rücken bei dem Gefecht gesehen, sonst wäre das übel ausgegangen. Aber nun musste er diese verdammte Tussi retten. Miakas Hand war von elektrischer Energie umhüllt und klang, als hätte jemand einen Vogelschwarm aufgehetzt. Sie schnellte auf Yuuka zu, den Blick unentwegt auf sie gerichtet. Alles andere nahm sie nur noch gedimmt wahr. Sie hatte gespürt, dass ihr Clon verschwunden war, aber zwischen ihr und Masao war noch ein rechter Abstand. Konnte er so flink sein und sie rechtzeitig erreichen? war sie so flink rechtzeitig einen Schlag abzuwehren? Zögern durfte sie nicht. Ihre Hand glitt nach vorne und berührte erst Kleidung, dann Haut und dann feuchte Innereien. Sie hatte anscheinend die Aorta gekappt. Es floss ihr hellrotes Blut mit jedem fanatischen Herzschlag ihrer Gegnerin über ihr Handgelenk und Arm. Die Augen Yuukas hatten sich vor Schreck geweitet und kein laut kam von ihren Lippen, während sie stetig bleicher wurde. Einen Moment verharrte Miaka in der Stellung, sie brauchte selbst Luft. Das Jutsu war so intensiv, dass sogar sie selbst ihrem Atem dabei vergass. Nach ein zwei kurzen Luftzügen, zog sie ihre Hand zurück, wissend, dass noch ein Gegner da war. Yuukas Körper kippte nach hinten und blieb zuckend auf dem Boden zurück, ihr Blut vermischte sich mit dem schlammigen Wasser. Masao war nicht vor schreck stehen geblieben, als er merkte, dass es wohl zu spät für seine Partnerin war. Stattdessen legte er wutentbrannt einen Zahn zu und erwischte diese vermaledeite Frau an der Seite. "Ack!", entfuhr es ihr, als sie sich von ihm wegdrehte und sich mit einer Hand die zugefügte Wunde hielt. Allzu tief war sie nicht, aber sollte der Blutverlust die Hatake bald schwächen. Unnachgiebig hieb der Schwarzhaarige mit seinem Schwert auf die Kunoichi ein, welche sichtlich langsamer wurde und seinen Schlägen nur noch mit Mühe nachkam. Bald hatte sie einige Schrammen und kleiner Schnitte an diversen Stellen ihres Körpers. Sie musste sich etwas einfallen, ihr Limit war bald erreicht. Vielleicht hätte sie doch etwas mehr trainieren sollen. Sie schaffte es den Angreifer kurz zurückzustossen, lange genug um ihr Schwert elektrisch aufzuladen. Masao hatte nun sein Schwert gehoben, um mit voller Kraft auf sie niederzuhämmern, eher weniger elegant aber gegen geschwächte Gegner sehr effektiv. Waffe traf auf Waffe und der elektrische Funken sprang über. Masao war für einen kurzen Moment gelähmt. Aber Miakas Körper hatte keine Lust mehr und sie sackte erst in die Knie und konnte sich nur noch auf ihr Schwert stützen, damit sie nicht ganz umfiel. Ihre Umgebung verschwamm schaukelnd vor ihren Augen und lammte dann viel zu grell wieder auf. der Kenjutsuka hatte sich derweil wieder gesammelt und machte sich bereit für einen letzten Schlag.
Spoiler:
Chidori - Thousand Birds Rang: A-Rang Reichweite: Nah Chakrakosten: Hoch Voraussetzung: Hatake/Uchiha Beschreibung: Chidori ist ein Ninjutsu des Elements Raiton, welches von dem Shinobi Hatake Kakashi erfunden wurde. Das Chidori erlaubt es durch beinahe jeden Gegenstand zu schneiden. Bei der Technik wird Raitonchakra in der Hand gesammelt, welches sich nach außen in Form einer elektrischen Kraft zeigt. Um die Technik effektiv einzusetzen wird ein Sharingan oder ein anderes Doujutsu benötigt, um den Tunneleffekt und Blendung zu umgehen. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit erzeugt die Technik ein Geräusch, welches dem von tausend zwitschernden Vögeln ähnelt, was der Grund für den Namen der Technik ist.
Raiton: Raikyuu (Blitzball) Rang: D Reichweite: Je nach Wurfreichweite Chakrakosten: wenig Voraussetzungen: Metallwaffe in der Hand Beschreibung: Diese Kunst kann nur in Verbindung mit Metallwaffen benutzt werden. Hierbei werden sie für etwa fünf Sekunden aufgeladen. Das nächste, was sie berührt (außer dem Anwender) bekommt einen starken elektrischen Schlag ab, welcher dem Betroffenen für einen Augenblick die Orientierung raubt und nicht zuletzt Schmerzen zufügt.