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Shinobi Akte Alter: 21 Jahre Größe: 1,70 Meter Besonderheit: ehemals: Chunin, Missin-Nin, aktuell: Genin, Konoha-Nin
Thema: Re: Dächer Fr Sep 25, 2015 7:31 pm
Wäre sie es nicht inzwischen gewohnt eine Jinchûriki des Dorfes zu sein, ihr wäre das Verhalten der Älteren wohl peinlich gewesen – immerhin wollte sie niemanden der vor ihr da gewesen war vertreiben und ganz offenbar saß Shimura-sama nicht nur aus Langeweile herum sondern führte ein Gespräch. Die Gesprächsführerin erhob sich und machte somit Akari Raum, verließ ihren Sitzplatz, der gleichsam der höchste Standort in der Umgebung war – die Dachspitze, als räumte sie einen Thron. Nun lag die Entscheidung wieder bei Akari, wollte sie diesen Platz annehmen oder tatsächlich lediglich weiter wandern, was wohl ein wenig ignorant war, denn dann hätte sie lediglich erwartet, dass man ihr automatisch den Weg räumte. Da Akari zuvor keinen Grund genannt hatte, würde auch die nachträgliche Erfindung einer Ursache des Fortschreitens nicht viel besser wirken, also blieb sie erst einmal stehen – nicht zuletzt um zu zeigen das sie es nicht eilig hatte und für ein Gespräch bereit war, bei einem medizinischen Notfall wäre ihr veranschlagtes Tempo wohl auch völlig anders gewesen. Akari dreht sich leicht, wandte Körper und Gesicht der Sprecherin zu, welche sich auf eine tiefere Ebene zurückgezogen hatte und erkannte dabei vollends jene Person welche der Gesprächspartner sein musste. Sie entschloss sich ihre Antwort mit einem freundlichen Lächeln einzuleiten, denn immerhin wurde sie von Beiden gegrüßt – sie war ein Kind Konoha’s wieso sich wundern angesprochen zu werden? “Danke Shimura-sama und sofern ich euch, Tama-sama keine Unannehmlichkeiten bereite hier zu verweilen, bleibe ich gern.“ Dies war doch die Frage gewesen oder? Der Taijusuka wirkte nicht allzu erfreut sie hier zu sehen, doch umgedrehte mochte seine Stimmung auch auf ein geführtes Gespräch mit der Jounin zurückgehen – er mochte ob der Unterbrechung verärgert wirken oder weil er generell schlecht drauf war. Sie fand die Mimik von Taijutsuka generell immer etwas grimmig und rau – beispielsweise Daizen-sama, wann immer sie mit ihm zu tun gehabt hatte wirkte er immer streng, musste er wohl als Hokage. Davon abgesehen kannte sie nicht viele dieser Gattung in Reinkultur, doch Tama passte insofern ins Bild, dass er etwas übelgelaunt wirkte. Der weibliche Part dieser Einladung wirkte jedoch offen und interessiert, lud zum Dableiben ein und sah einfach freundlicher aus – ganz davon abgesehen sollte keiner von beiden eine Einladung aussprechen wenn sie dieser nicht folgen wollten oder? Akari selbst war es egal wie viel Respekt sie als Jinchûriki verdiente oder ob sie damit leben musste die Tochter einer ehemaligen Hokage zu sein – sie selbst ging Konflikten ohnehin aus dem Weg, bot wenn überhaupt noch ihre Hilfe an, doch im Allgemeinen dachte sie von sich selbst als eher umgänglichen Menschen. Dann war da natürlich noch die Tatsache des öffentlichen Ortes, ob es zwischen den zwei Älteren nun einen Disput gäbe oder nicht, ihre Wahl eines öffentlichen Ortes sprach dafür, dass sie ihn nicht unbedingt austragen wollten. Nun war Akari also nicht nur stehen geblieben, sondern gleich in die Gruppendynamik involviert - so gesehen freute es sie als Tochter der ehemaligen Hokage anerkannt zu werden, denn sie selbst hatte keine nennenswerte Beziehung zu den Anwesenden und dennoch ein Thema über welches sie reden konnte. “Mai-sama geht es gut, ich denke man könnte fast sagen der Blickbann des Dorfes über sie ist aufgehoben. Als Familie sind wir doch recht zufrieden.“ Sicherlich war es nicht falsch anzunehmen das eine Jounin über die Entscheidung des Ältestenrates Mai mit einem kräftehindernden Siegel zu versehen nicht uninformiert blieb und demzufolge war es eine gute Nachricht, dass Mai irgendwie das Vertrauen zurückerlangte – so war es zumindest Akari’s Gefühl und bisher deutete auch nichts darauf hin, dass die Lösung des Siegels lediglich temporär, im Rahmen der Rettung der Tochter gewesen wäre. Als Familie ging es ihnen derzeit wirklich gut, bis auf die kleinen Geheimnisse die ohnehin jeder mit sich herumschleppte und welche selbst eine harmonisierende Familie stören würden. Akari blickte in die Gesichter der unter ihr stehenden – es kam ihr falsch vor so über diesen zu thronen, vielleicht sollte sie sich erst einmal setzen und somit ihrer Bereitschaft zum dableiben Ausdruck verleihe? Dieser Entscheidung folgend setzte sie sich auf den ehemaligen Platz der Shimura.
Gast Gast
Thema: Re: Dächer So Okt 04, 2015 7:09 pm
Eigentlich war Reiko es nicht wirklich gewohnt von fast demselben Alter in ähnlicher Berufssparte mit erhöhtem Respekt angesprochen zu werden, aber sie wunderte sich auch nicht allzu sehr, denn immerhin gab es ausreichend Gründe oder auch nur Tendenzen es aus Akaris Sicht doch zu tun. Tama wurde dort gleich mit hinein gezogen. Beide schienen mit dem -san nicht ausreichend gewürdigt, aber sonst wurde dem auch keine große Bewertung beigemessen. Ohnehin fragte sie sich, wo diese Unterhaltung hinführen sollte. Sie hatte kaum eine essentielle Basis und schien auf dem Zufallsprinzip zu beruhen. Nichts, was von Dauer war. Egal auf wen man das nun beziehen wollte. Reiko hörte sich an, was Akari über ihre Familie zu sagen hatte, doch auch das war nicht viel Information. Lag es an ihr, dass die Luft immer dünner wurde? Man hätte genauso gut einfach wortlos vom Dach springen und woanders entlang gehen können. Doch die Türkishaarige ließ sich auf die lapidare Einladung der 32-Jährigen ein, nahm den Platz am Satteldach ein und drückte für einen gewissen Moment in Reikos Augen die Zufriedenheit aus, die sie angedeutet hatte. Andere Jinchûriki waren wesentlich gescheuchter, selbst im normalen Alltag. "Dann wird sich solch ein Bann auch nicht wieder ergeben. Es sei denn, es passiert etwas Außergewöhnliches." Eigentlich erwähnte sie das nur beiläufig, um überhaupt etwas Sauerstoff zu verbrauchen. Eventuell ahnte sie gar nicht, was der Familie vom Schicksal bestimmt bevorstand. Manchmal war der Zufall so groß, dass nach solch einer Aussage eine Naturkatastrophe losbrach. Welch Wahnwitz. Die Schwarzhaarige verschränkte leicht seufzend die Arme, lehnte an dem Dach, das Akari erhöht neben sie Platz finden ließ, und erachtete es nicht als ihre Aufgabe nun auf Biegen und Brechen ein Thema für sie alle herauszusuchen. So schwieg sie vorübergehend, wurde sich ihrer Umgebung bewusster und wartete ab, ob Tama etwas Sinnvolleres wie zuvor oder Akari etwas mehr Details hinzu steuern konnten. Ansonsten glich das Ganze eher einem Totengräbertanz, darauf hatte selbst eine Shimura keine Lust. Sie konnte sich dann eher zum Gedenkstein ihres Clans begeben und so tun als müsse sie pilgern, was sie schon vor langer Zeit getan hatte. Musste man auch nur einmal mit Leben.
Gast Gast
Thema: Re: Dächer Fr Okt 09, 2015 8:56 pm
Tama wurde es schlagartig wieder bewusst, warum er es lieber hatte, wenn er die persönliche Distanz zu der Shimura einhalten konnte. Das erhobene Messer als mögliches Nachspiel für einen leichtfertigen Spass... das würde sich als Mahnung in seine wache Erinnerung einbrennen. Manchmal fragte sich der ruhige Mann, welche unangenehmen Dinge in dem kühlen Kopf der jungen Frau herumspukten. Warum verspürte er in der Gegenwart der jungen Frau eine derartige Angriffslust und Widerwillen? War es, weil sie den Vorfall beflissentlich zu leugnen versuchte und einer Illusion der Unfehlbarkeit hinterherjagte? Die Frau strahlte seiner Meinung nach permanent eine gefährliche und eiskalte Aura aus und er hatte das Gefühl, dass sie das mit der im Augenblick gezeigten Freundlichkeit zu überspielen versuchte. Irgendwie hatte sie das Talent ihn zu provozieren, auch wenn er sich niemals zu einer unbedachten oder antisozialen Handlung hinreißen lassen würde. Das ungute Bauchgefühl, dass ihm durch ihr Verhalten vermittelt wurde, würde er aber keinesfalls herunterschlucken. Schließlich hatte es ihm bisher - im Umgang mit ihr - gute Dienste geleistet. Doch im Augenblick wollte er sich nicht länger mit der Shimura beschäftigen und widmete seine Aufmerksamkeit der Türkishaarigen. Seine Stimme klang in nächsten Augenblick um Welten und Dimensionen freundlicher. Er kannte die andere Frau nicht und würde sich von ihr überraschen lassen. Er hoffte, dass sie eine angenehme Gesprächspartnerin sein würde. „Akari-san... deine Anwesenheit ist von meiner Seite aus eindeutig erwünscht. Selbst wenn du nichts dringendes zu diskutieren hast … genieße ich doch stets den anregenden Austausch unter Kameraden!“ Der Taijutsuka wurde noch hellhöriger nachdem die Sache mit Mai-sama angesprochen wurde und die Shimura dem Jinchuriki des Dorfes folglich mit der Einfühlsamkeit eines Nagelbrettes begegnete. Er gefühlsbetonte Mann verstand nicht, warum sie nicht einmal gegenüber den geschundenen Seelen einen Funken Warmherzigkeit und Anteilnahme demonstrieren konnte. Tama schaute zu den beiden auf und schüttelte entschlossen mit dem Kopf. Zu dem Zeitpunkt war er außerhalb des Dorfes gewesen, daher besaß er nicht genügend Informationen, um sich an diesem Gespräch zu beteiligen und sich ein entgültiges Urteil zu erlauben. Zwar hatte er einen knappen Informationsbrief bezüglich dieser Angelegenheit erhalten, aber wenn er die üblichen Umgangskommunikationsformen unter den Shinobi ins Gedächtnis rufte, musste ihm das schlussendlich nichts offenbaren. Seine Neugier war geweckt worden und ein neuer Impuls formte sich in seinem Geist, wenn er Details erfahren wollte, musste er wohl eine Untersuchung auf eigene Faust einleiten. Daher entschied sich folgendes zu tun: Er wollte sich für einen kurzen Augenblick aus dem Gespräch nehmen und die beiden Gesprächspartner beobachten. Seine Miene entspannte sich, als er dies in Folge tat.