Im Schatten der Nacht waren sie gehuscht, hatten ihr Eindringen verschleiert. Niemand würde etwas merken, wenn sie es richtig anstellten, so wie es sich nun einmal für einen Shinobi gehörte. Sie kam zum Stehen und hatte sich in eine Gasse zurückgezogen. Dunkel, ein wenig dreckig, also ideal für diese Zusammenkunft. Und diese erwachsene Frau stand dort mit einem jungen Mann, und einer weiteren jungen Dame. Wer sie so sehen würde, würde meinen, es war nicht nur eine einfache Zusammenkunft, sondern vielleicht ein wenig in Richtung eines Techtelmechtel, oder aber ein Deal. Nun, es war egal. Mai hatte dererlei Intentionen nicht, sondern sie sammelte ihre Truppen und beobachtete nun die Beiden. Sie blickte in Ringos Gesicht, und dann in das Gesicht von Riku, ehe sie dann wieder in Richtung des Dorfes blickte. Also, gut sammelt euch, wir besprechen jetzt unser Vorgehen., sagte sie nun und war auf die Umgebung bedacht, so dass die Beiden neben ihr die Einzigen hier waren. Vorschläge für die Orte, an denen wir suchen können? Ich meine, klar, wir könnten im Krankenhaus anfangen, wir könnten beim Geheimdienst anfangen, doch wo zuerst? Das Krankenhaus wäre eine gute Anlaufstelle um vielleicht nach dem Kekkei Genkai zu suchen. Oder aber der Geheimdienst wäre unsere erste Anlaufstelle. Dort könnten wir nach Akten oder dergleichen suchen. Also, Ideen?, fragte sie und blickte die Beiden forschend an.
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Thema: Re: [Innenbereich] Straßen, Gassen und Dächer Di Okt 21, 2014 8:58 pm
Geschwindigkeit gehörte nicht zu Ringos Stärken. Andererseits war sie aber auch nicht langsam. Und beim Klettern spielte ihre natürliche Gewandheit und Affinität zum Turnen in die Karten. Doch Mai war schneller. Schlimmer. Mai war zwar schneller, aber nicht viel, weil sie sich selbst drosselte, um ihren Ge-Nin nicht wegzulaufen. Das war ihr anzusehen. Ihren Kletterbewegungen. Ihren Schritten. Ringo war Taijutsuka. Diese Dinge entgingen ihr einfach nicht. Ihre Augen wurden förmlich auf magische Weise davon angezogen, wenn irgendjemand sich irgendwie zurückhielt. Ganz besonders dann, wenn man Rücksicht auf sie nahm. Es war wohl unnötig zu sagen, wie sie das fand.
Und nun waren sie hier. In dieser Gasse. In Takigakure. Im Herzen des Feindes. Wenn Ringo halb nach links und halb nach rechts schaute, sah sie sämtliche Verbündeten in der ganzen Stadt. Das hätte eigentlich furchteinflößend sein müssen - buchstäblich alles, was sie nicht innerhalb eines Herzschlages mit einem Blick erfassen konnte, war gerade ein Gegner. Es war sprichwörtlich heiß, überall. Und doch fühlte Ringo nicht in erster Linie Sorge, sondern noch immer einfach nur Gereiztheit auf ihre Kollegen. Schon seltsam. War feindliches Territorium für sie schon so normal? Mai sprach. Ringo lauschte mit vor der Brust verschränkten Armen. Geheimdienst ergriff sie rasch das Wort, mit gedämpfter Stimme und aufmerksamen Blicken zu den beiden Enden der Gasse. Wenn es hier so läuft wie daheim, gibt es doch eine wohlsortierte Kartei über Missing. Wir haben das Aussehen, auch noch ein markantes Aussehen. Allein die Haare, dessen Orange derartig intensiv sein musste, war vermutlich ein starkes Indiz. Wenn du mich fragst, finden wir ihn eher darüber, als über sein Kekkei genkai allein. Und dies wiederum würden sie schließlich über seine Kartei finden. Seine Fähigkeit war wohl etwas besonders Abstruses, eine Art Mokuton wohl, nur mit Bratnudeln anstelle von Holz. Es klang eklig, und es gruselte Ringo bei dem Gedanken, dass solch widerliches Zeug Tenzou Hokusais herrlichen Körper berüh-... Das spielt gerade gar keine Rolle. Ehe sich verdächtige Röte auf ihr Gesicht schleichen konnte, senkte Ringo nur ganz leicht den Kopf und tauchte ihr Antlitz dadurch noch etwas weiter in die Schatten der Nacht. Sie hatte ihr Schärflein beigetragen.
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Thema: Re: [Innenbereich] Straßen, Gassen und Dächer Mi Okt 29, 2014 3:18 pm
cf: Wehrmauer
Der Schatten der Mauer und Häuser machte es schwer, sie zu erkennen. Ein perfekte Bonus für einen Einbruch ins Feindgebiet. Vor Riku standen die einzigen Verbündeten in mehreren Kilometern entfernung. Kein Backup, keine Verstärkung, keine Hilfe wenn etwas schief ging. Nur die beiden Frauen und er... Wenn man die eine als Frau bezeichnen konnte mit ihrer gereizten Art. Dennoch mussten sie sich nun auf ihr Vorgehen einigen. Mai machte den Vorschlag, Geheimdienst und Krankenhaus zu infiltrieren, Ringo konterte, dass sie mit dem Aussehen im Geheimdienst die meiste Chance haben dürften. Schweigend musste Riku dem zustimmen. Aber es gab doch nicht nur Geheimdienst und Krankenhaus. Wie war es mit den Schulakten. Sie ließen doch meist auch Infos auf den Shinobi zu. "Ich muss Ringo recht geben. Ein Kekkei Genkai wird nur in den Krankenakten angegeben, wenn es wirklich wichtig ist... Wenn es ausschlaggebend für die Verletzungen und Heilungsphasen ist...", sprach er mit Ruhiger, leiser Stimme, damit man ihn nur hörte, wo er gehört werden wollte. Ein Seitblick zu Ringo schenkte ihr ein leichtes Lächeln, ehe er wieder nach vorn zu Mai sah. "Vielleicht sollten wir danach, wenn wir zumindest Name und erste Infos haben in der Akademie nachsehen... Dort kämen wir leichter an seine Kämpferischen Infos als wenn wir versuchen würden, wirklich tief zu forschen. Das Krankenhaus sollten wir wegen der Betriebsamkeit als letztes aufsuchen..." Er hoffte, damit wenigstens ein paar sinnvolle Bemerkungen gemacht zu haben. Man sah ihm seine Unsicherheit zwar nicht an, innerlich wurde die Aufregung von eben nun zu Vorsicht, etwas falsches zutun.
Fudo Mai Chû'nin || Magatamagöttin || Sonnenerstellerin || Seraphim
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Thema: Re: [Innenbereich] Straßen, Gassen und Dächer Sa Nov 01, 2014 11:29 pm
Mai nickte. Es waren wohl überlegte Vorschläge, die ihr dort unterbreitet wurden von den beiden Ge'nin. Es machte Sinn zuerst im Geheimdienst einzudringen und dann möglicherweise in die Akademie. Dort würde sicher auch eine gut sortierte Akte geführt worden, um die möglichen Fortschritte der Ge'nin aufzuzeigen, bzw. auch Chû'nin wurden oft genug dort verewigt und über diese wurde dann niedergeschrieben. Sie blickte die Beiden kurz an und nickte. Gut, dann werden wir uns zunächst zum Geheimdienst begeben und diesen unter die Lupe nehmen. Ist euch etwas aufgefallen, oder liegt euch noch etwas auf der Seele? Wenn nein, dann würde ich gerne mit euch überlegen, wie wir vorgehen. Ob wir in einer Herberge einchecken sollen, und uns ein Zimmer vorher nehmen sollen, um zunächst zu spionieren, oder aber, ob wir gleich reingehen, ohne Rücksicht. Beides ist möglich. Anregungen., forderte sie nun von Beiden und verschränkte die Arme unter der Brust. Ihr schwarzer Mantel war nicht so unvorteilhaft, dass man nicht durchsah, was sie zu bieten hatte. Oh nein, er spannte ganzschön im Brustbereich, wohl etwas, was Ringo die Farbe Grün zusprach. nun ja, für Riku vielleicht die Farbe rot. Ja ja, das schöne Farbenspiel, wobei auch Blumen sprechen konnten. Für Ringo war es dann wohl die gelbe Nelke, die so viel aussagt wie "Ich hasse dich" und für Riku wäre es dann die Gladiole, die so viel heißen konnte wie "Sei nicht so stolz" oder aber er würde rot anlaufen, immerhin stand vor ihm eine Frau, eine wahre Frau, und nicht so ein Kind wie es Ringo war. Ja, auch Mai konnte sehr eitel sein, was ihre Fähigkeiten und ihre Attribute anging. Und dies durfte sie auch sein, immerhin hatte sie auch einiges zu bieten, auch wenn es hier nicht darum ging den Jüngling für sich zu gewinnen, so war Mai eigentlich eine Frau, die sich auch mal nach ZUneigung und Liebe sehnte. Ob sie diese je bekommen würde?
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Thema: Re: [Innenbereich] Straßen, Gassen und Dächer So Nov 02, 2014 9:21 am
Riku gab ihr recht. Wie schön für mich. Und wie lebensrettend für dich. Ringos Mienenspiel blieb undurchsichtig, selbst als der Namikaze ihr einen Seitenblick und ein leichtes Lächeln zuwarf. Daran konnte sie nichts Negatives ausmachen. Glaub bloß nicht, freundliches Muskelzucken macht dein Versagen von vorhin wieder wett. Sie meinte natürlich die "Enttäuschung" mit dem nicht vorhandenen Doujutsu unter der Binde. Riku sprach ein weiteres Ziel an: Die Akademie. Er wollte dort nach kämpferischen Infos fahnden. Und das Krankenhaus auf Platz drei der Einkaufsliste versetzen. Konnte Ringo nicht recht nachvollziehen. Das Kekkei genkai wäre doch dreimal interessanter. Wen interessierten denn schon die Berichte von Ausbildern und Lehrern. Doch sie mochte nun nichts sagen und verriet lediglich durch ein missachtendes Verziehen der Mundwinkel, dass sie die Akademie als lahmste Anlaufstelle betrachtete; wenn der Geheimdienst vorging, war das für sie gut genug. Sofern man ihre Meinung wissen wollte. Sie sagte auch dann nichts, als Mai fragte, ob jemandem noch etwas auf der Seele läge. Sie schüttelte leicht den Kopf. "Wenn nein, dann würde ich gerne mit euch überlegen, wie wir vorgehen. Ob wir in einer Herberge einchecken sollen, und uns ein Zimmer vorher nehmen sollen, um zunächst zu spionieren, oder aber, ob wir gleich reingehen, ohne Rücksicht. Beides ist möglich. Anregungen." Der Ge-Nin entging Mais selbstbewusste Haltung nicht. Gerade so hielt sie ein Knurren zurück, die Teamleiterin möge ihre Melonen nicht gar so sehr in die Höhe heben. Am Ende fiel der Knabe der Gruppe noch wirklich erblindet um. Ob die Fudo das absichtlich machte? Riku verhuddelte sie für Ringos Geschmack schon mehr als genug als etwas Überlebensgroßes. Wenn Mai nun noch ihre Oberweite ins Spiel brachte, würde der Kleine nur so überschäumen vor Arschkriecherei. Ich stimme gegen die Herberge versetzte die Sarutobi sogleich, Legen wir los. Je länger wir hier sind, umso wahrscheinlicher ist nur, dass wir in irgendeinen unglückseligen Zufall rennen und die Sache den Bach runter geht. Sie hob die Hand. Anregung: In Yokuchi haben wir bei vielen Einsätzen Brandstiftung zur Ablenkung genutzt. Wie sieht es hier aus? Haben wir eine... pyromanische Show am anderen Ende des Dorfes nötig, oder verfügen wir über genug Tricks, um auch ohne großen Knall und Rauch am Nachthimmel in ein geschütztes Gebäude einzudringen?
Fudo Mai Chû'nin || Magatamagöttin || Sonnenerstellerin || Seraphim
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Thema: Re: [Innenbereich] Straßen, Gassen und Dächer Di Nov 18, 2014 7:33 pm
Mai lies sich die Worte der Sarutobi durch den Kopf gehen, denn immerhin waren es berechtigte Ideen, Anmerkungen und Zweifel. Man hatte sich dagegen entschieden in einer Pension Rast zu suchen und Mai würde dies aktzeptieren, denn sie selber hatte eigentlich auch keine große Lust in einer Pension zwischen zu halten und dann dort sich "auszuruhen", denn dies würde bedeuten, dass das Siegel ihr noch mehr Probleme machen würde, als es eh schon der Fall war.
Ihr machten diese Schwankungen in ihrem Chakrahaushalt sehr zu schaffen, auch die 2 Herzen waren gearde nicht ohne und so atmete die junge Frau einmal schwerer als normal, während sie überlegt. Sie hatte sich leicht von den Beiden abgewandt und starrte in die Ferne. Was sollten sie nur tun? Eine Ablenkung? Ablenhkung... Dieses Wort klang in Mais Kopf immer wieder, sorgte für einen wunderschönen Hall, vor allem mit Ringos lieblicher Stimme, die ein Blatt Papier wunderbar zerschneiden konnte, oder gar ein Stück Fleisch entzweihacken konnte. Dies sollte nicht heißen, dass Ringos Stimme nervtötend war, oder dergleichen und auch nicht, dass sie eine solch scharfe Zunge hatte, dass sie alles zerstören konnte, jedoch war Ringo nun einmal brav in ihrer Art, jedoch hatte Mai das Gefühl, dass meist mit ihren Worten mehr mitschwang, als man erahnen konnte, daher diese Andeutung. Schnell verwarf sie diesen Gedanken wieder und sah in die Ferne, suchte nach etwas, was Sinn machte, was man tun konnte. Eine Ablenkung würde gut sein, denn immerhin würde dies bedeuten, dass sie mehr Chancen hatten, jedoch mussten sie dann auch damit leben, dass die Alarmbereitschaft höher war, sehr viel höher, etwas was Mai sehr zu schaffen machte. Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn und verklebte ihre Haare etwas an ihrer Stirn und sie musste ihn schnell beseitigen, wischte ihn weg und holte ihre Medizin heraus. Sie nahm sie schnell ein, noch immer mit dem Rücken zu den Beiden gewandt. Es würde wieder etwas dauern, bis sie voll wirkte, also Zeit schinden.
Ich hege den Wunsch etwas in Brand zu setzen. Geht zum Geheimdienst und wartet vor der Tür, in einem Versteck. Ich werde eine Ablenkung schalten und ein Feuer ausbrechen lassen, so dass niemand groß verletzt wird und es natürlich aussieht. Wenn ihr beiden die Rauchschwaden sich in den Himmel bohrend seht, dann dringt ihr ein. Ich werde euch einholen und dann werden wir unser Ziel suchen. Gegner K.O. schlange, und zwar so, dass sie so schnell nicht aufwachen, töten müssen wir nicht zwingend, aber wenn es nicht anders geht, dann könnt ihr es auch tun. Was haltet ihr von dem Plan?, fragte sie nun und wandte sich lächelnd an die anderen Beiden um. Sie war sich sicher, dass Ringo wohl etwas dagegen hatte, deshalb lächelte sie diese ein wenig schwach an, denn immerhin hatte Mai gerade ein wenig zu kämpfen und zwar mit sich selber, mit ihrem eigenen Körper. Ihre Augen jedoch sprachen von der Stärke, und zwar von dem ihres Willen. Sie will Katon los lassen um etwas Chakra abzubauen, um sich selber zu helfen, denn Akari hatte recht gehabt, wenn sie es verpulvert, dann ging es ihr bislang immer besser.
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Thema: Re: [Innenbereich] Straßen, Gassen und Dächer Fr Nov 21, 2014 5:13 pm
Natürlich hatte Ringo etwas gegen den Plan. Sie selbst wollte die Brandstiftung übernehmen. Sie hatte die Bömbchen, sie hatte ein Feuerzeug, sie hatte Zugang zu entflammbarem Öl. Wieso sollte Mai besser geeignet sein als sie selbst...? Ah, meine Selbsttäuschung versagt gerade... Die Aufgabe, mir einzureden, warum ich besser im Brandlegen wäre als Mai, ist eindeutig eine Ecke zu hoch. Die Sarutobi schnaubte unmutig, wagte jedoch keine echten Einwände. Machen wir so, stimmte sie zu. Richtete den Blick auf Riku. Du kommst mit mir. Und ich gehe vor. Diese Feststellung fuhr nieder wie eine Guillotine auf den Richtblock. Vorwärts. Ringo hatte Mais körperlicher Verfassung keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt. Bei besserer Beleuchtung der Gasse hätte sie ihren eigenen, wärmebasierenden Spürtechniken wohl einen Versuch gegeben und festgestellt, dass Mais Körpertemperatur... hoch war. Nun ja, aber war sie das nicht immer? Sollte das nicht so sein bei der ehrenwerten Feuergöttin, die um Mitternacht Sonnen aufgehen lassen konnte? Ach, sie hätte auch so nichts bemerkt. Mit Riku im Schlepptau verschwand sie aus der Gasse, indem sie die Wand empor lief und sich oben auf dem Dach einen Überblick verschaffte, sich nach dem Dorfzentrum umschaute. In der Regel lagen bedeutende Einrichtungen immer sehr zentral. Mal sehn, ob es hier auch so ist.