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Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Di Nov 13, 2012 3:12 pm | |
| Kaori ignorierte seine Worte einfach und hörte ihm zu, als sie merkte das sie ihn wohl die Augen geöffnet hatte. Vorsichtig strich sie ihm durchs Haar und rutschte enger an ihn heran. "Tut mir leid, dass ich das so pesimistsich sehe...aber was hilft es, die Augen vor etwas zu verschließen, dass einen selbst betrifft? Ich sehe das einfach realistischer...", murmelte Kaori leise und fuhr ihm weiter durchs Haar, jedoch musste sie lächeln als er das Thema so gesehen wechselte. "Von wegen...ich hätte mir eine Standpauke von Mai-san anhören dürfen - wenn nicht sogar das Büro aufräumen müssen. Nee, Nee, darauf hab ich dann auch keine Lust...", meinte die Braunhaarige, es wäre wirklich nicht schön wenn die Hokage sauer war. Auch die Hyuuga schaute auf das Dorf hinunter, es wirkte alles so klein und überschaubar, warum kamen die Menschen nicht öfters hier her? Es war ruhig, man konnte nach denken und das Dorf in klein zu sehen, war irgendwie Nut machend. Kaori schaute Masaru mit hochgezogener Augenbraue an, als er meinte, die Hokage bekämpfen zu wollen. "Hör mal, ich weiß das wir als Jinchûriki ziemlich was drauf haben - und du als Jônin wohl sogar mehr als ich. Aber das heißt doch noch lange nicht, dass du so einfach gegen die Hokage kämpfen darfst und kannst. Außerdem weißt du was das für mich heißt!? Ich muss Mais Arbeit auch noch von diesen Zeitraum mit machen! Wenn ihr da 2 Stunden kämpft, kann Mai-san 2 Stunden lange nicht arbeiten, das bedeutet das Mai entweder 2 Stunden länger macht und dadurch 2 Stunden weniger Schlaf bekommt oder ich das auch noch machen darf, da ich ja sowieso nicht schlafen kann! Wenn ihr noch länger am kämpfen seit, braucht ihr noch länger...außerdem will ich nicht, dass du gegen Mai-san kämpfst...Was ist daran so toll, gegen sie zu kämpfen? Sie ist die einzige, die uns akzeptiert und sich für uns einsetzt...", zum Schluss wurde die Hyuuga immer leiser, ja Mai war wirklich die einzige die an die Jinchûriki dachte und sich für diese einsetzte. Ohne Mai würde das wohl keiner tun - und Kaori war ihr auch dankbar, dass sie ihre Assistentin seien durfte und ihr einen Platz gab, wo sie dem Dorf helfen konnte und nicht als jemand abgestempelt wurde der wegen Shukaku Menschen tötete. Kurz seufzte Kaori schwer, warum musste das Leben nur immer so kompliziert sein? Während sie so daran dachte, hörte sie mit halben Ohr Masaru zu, der sie fragte ob sie fand, dass er ein guter Sensei war. Als die Frage zu ihr durchdrang und sie wirklich kapierte, was ihr Freund von ihr wollte, schaute die Braunhaarige den anderen Jinchûriki direkt an - und das ziemlich lange. "Masaru, ich denke, du willst eine Ehrlich Antwort - und die gebe ich dir auch. Ich finde, du bist als Sensei nicht wirklich geeignet. Du bist jemand, der die Welt entdeckt, in dem er sich verläuft. Klar, dass ist irgendwie bemerkenswert, weil du immer was neues siehst und das ohne es wirklich zu suchen. Aber ein Team ist eine zu große Verantwortung für dich. Du bist...", Kaori lächelte milde, ehe sie weiter sprach: "...einfach jemand, der aus dem Instinkt heraus etwas tut und nicht darüber nach denkt, wie er was tun sollte. Du denkst nicht, nach, du willst einfach mit dem Kopf durch die Wand oder durch deine Gegner. Wenn du ein Team bildest und es kommt zum Kampf, sollte man dich voraus schicken - du hast so viel Energie und Kampfkraft, dass man danach einfach nur hinter hergehen muss und nicht mehr viel zutun hat. Aber Sensei sollte mehr die Taktiker sein. Sie sollten erst denken und dann los stürmen. Und das bist du einfach nicht...aber ich Verrate dir etwas...", hauchte Kaori leise und küsste sanfte seine Wange, ehe sie ihm ins Ohr hauchte: "Genau diese stürmische Art liebe ich an dir." Kaori lächelte zufrieden, ja, diese kindische, chaotische und stürmische Art von Masaru mochte sie. Während sie so daran dachte, dass sie eigentlich das totale Gegenteil von Masaru war, merkte sie, dass Shukaku sie noch gar nicht gemeldet hatte. Irgendwie machte ihr das Sorgen, so war der Sandhaufen sonst ja auch nicht. //Shukaku? Shukaku du hörst mich doch oder?// fragte Kaori den Bijû in Gedanken und wartete auf eine Antwort. Lange musste sie warten, als eine leises: ~Ja, ich hör dich...~ kam. Kaori, die sich während der Wartezeit angespannt hatte, entspannte sich wieder und fuhr mit ihrer Hand durch den Sand, auch wenn sie sich immer mit Shukaku stritt und manchmal auch meinte, er solle die Klappe halten und so - die Hyuuga würde ohne die ständigen Streitereien und Diskussionen mit dem Bijû wahnsinnig werden. Die Stimme des Ichibis in ihrem Kopf zu hören und sei es nur das grummeln und knurren, das brauchte die Hyuuga einfach um ein ruhiges Gemüt zu haben. Sie konnte und wollte das halt einfach nur nicht zugeben. //Sag was...// dachte die Hyuuga wieder und Shukaku schüttelte den Kopf, natürlich merkte er, was er da mit der Jinchûriki machte und er wollte ihr nicht weh tun, weswegen er sagte: ~Was soll ich denn sagen? Euer Gespärch ist nicht gerade etwas, wo ich mit reden will...außerdem hast du doch gesagt, ich soll Schlafe zählen und die Klappe halten...~ Die Hyuuga schaute kurz ziemlich böse, ehe sie laut antwortete: "Seit wann machst du bitte schön, was ich sage!?" Dies brachte Shukaku zum Lachen und beruhigte auch Kaori, wobei es sie sonst immer noch mehr aufregte. Aber so waren die beiden halt. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Di Nov 13, 2012 5:18 pm | |
| " Ich will gegen Mai kämpfen um mich zu beweisen. Sie zu besiegen wäre der größtmögliche Beweis für mich, das ich stark bin. Außerdem denke ich das ein Kampf mit ihr sehr viel Spaß machen würde. " antwortete Masaru ihr lächelnd. " Natürlich würde es mir für dich leidtun, die ganze Arbeit alleine machen ist bestimmt richtig ätzend. " Masaru respektierte die braunhaarige für ihre Arbeit bei der Hokage, unter anderem auch weil sie so gezeigt hatte, das auch Jinchuriki es zu etwas bringen können. Hoffentlich würde auch er einen Platz im Dorf finden, eine feste Position an der er sich beweisen konnte. Als Attentäter taugte er nichts, dessen war er sich sicher, er war viel zu stürmisch, zu intuitiv und konnte einfach nicht anders als mit dem Kopf vorraus. Dann antwortete sie auf seine letzte Frage, für ihn persönlich war ihre Meinung sehr wichtig. Aufmerksam hörte er ihr zu, während sein Gesicht deutlich etwas Enttäuschung zeigte. Die Punkte die sie aufzählte bestärkten nur seine eigene Kritik an sich selbst sie zeigte ihm auch neue Dinge auf. Doch dann wollte sie ihm etwas verraten. Masaru spitze die Ohren und wartete darauf was Kaori zu sagen hatte, als sie ihn auf die Wange küsste und ihm erklärte das sie diese Seite an ihm liebte. Er lächelte sie leicht an und verschloss dann ihre Lippen mit seinen, löste sich jedoch recht schnell wieder von ihr. " Ich bin dir wirklich dankbar das du ehrlich zu mir bist. Du hast recht, ich bin nicht geeignet ein Teamleiter zu sein. Ich werde Mai-sama darum bitten den beiden Genin, die mir zugewiesen wurden, einen neuen Sensai zuweisen zu lassen. " sprach der Jonin ruhig, während Yonbi leicht grollte. Du erkennst also endlich deine Stärken und Schwächen, auch wenn dieses Gör dir unter die Arme greifen musste. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Mi Nov 14, 2012 3:41 pm | |
| Kaori musste kurz grinsen, sie konnte es sich nicht verkneifen und meinte 'zuckersüß': "Ein Kampf mit Mai wäre eher heiß~ als spaßig, meinst du nicht?" Kaori schaute in den Himmel und hing ihren Gedanken nach. "Du solltest noch ein wenig trainieren und dich bei Missionen mehr anstrengen - vielleicht musst du Mai einfach erst Beweisen, dass du für ein Kampf gegen sie bereit bist.", fügte sie dann hinzu und schaute weiter auf das Dorf und lächelte sanft. "Mai-san ist schließlich nicht umsonst die Hokage." Ihre letzten Worte waren nur gemurmelt und sie schaute wieder zu Masaru, scheinbar hatte es ihn doch etwas getroffen, dass sie so ehrlich zu ihm war. Jedoch genoss sie auch den Kuss und fuhr sanft durch seine Haare und grinste, ehe sie selbstsicher meine: "Klar hab ich recht!" Sie verschränkte die Arme hinter den Kopf und stand auf, sie hatte keinen Nerv mehr zu sitzen. "Du findest deine Aufgabe im Leben...aber egal was ist, wenn du Hilfe brauchst, ich bin immer für dich da. Und nicht jeder kann alles, so ist das nun mal. Ich hätte auch nicht die Nerven für Taijutsu oder die Ausbildung zur Iryônin. Als Assistentin der Hokage bin ich ganz gut aufgehoben - und nicht schlafen zu müssen ist dabei Recht hilfreich." Kaori lächelte nach ihren Worten zufrieden als ihr Arisu einfiehl. //Ich sollte sie rauswerfen - muss ich halt wieder mehr Miete bezahlen...wo ihre Eltern wohnen weiß ich ja...// dachte Kaori und überlegte, ob sie das wirklich tun sollte. Ja, das wäre fies und gemein - aber mit der Blonden wollte sie erst Mal nicht mehr zusammen leben. ~Kaori, das ist echt fies...~ meinte Shukaku trocken und Kaori erwiederte lächelnd: "Ich weiß - wer hat den behauptet, dass ich freundlich wäre? aber ich lass es für's erste Mal..das kann noch entschieden werden, wenn sie von der Mission zurück ist." Kaori drehte sich zu Masaru um und lächelte ihn an. "Ich muss jetzt los - hab mich lange genug vor der Arbeit gedrückt.", erklärte Kaori und ging nochmal zu Masaru. Schnell beugte sie sich zu ihm runter und küsste ihn sanft auf den Mund. "Bis später...", murmelte sie leise und machte sich auf dem Weg zum Büro der Hokage, ewig Zeit hatte sie ja auch nicht. Nochmal kurz hob sie die Hand zum abschied, ehe sie entgültig auf den Weg machte.
gt Hokageresidenz |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Do Nov 15, 2012 9:16 pm | |
| Masaru lächelte, dann stand Kaori auf und beugte sich für einen kurzen Kuss zu dem Jonin hinunter. Sie würde sich nun auf den Weg machen, an die Arbeit gehen. Masaru wank ihr, sah ihr nach wie sie die Treppen hinunterlief und dann aus seinem Sichtfeld verschwand. Noch eine ganze Weile blieb Masaru hier einfach sitzen bis er plötzlich aufsprang. Moment mal! Kaori war doch zur Hokage unterwegs! Und da wollte er selber doch auch hin. Der Jonin klatschte sich vor die Stirn. Er hätte sie doch direkt begleiten können. Er seufzte leicht und sah noch ein letztes Mal über das Dorf. Dann machte er sich, langsamen Schrittes, auch auf zur Hokageresidenz, wo er den Abtritt als Sensai bekanntgeben würde. Das würde wohl unglaublich schlecht ankommen, aber hey, besser jetzt als garnicht. Hoffentlich würde Mai nicht zu enttäuscht von ihm sein. An den Treppen angekommen hielt Masaru kurz inne und lächelte leicht. Diese Treppen war er als Kind immer rauf und runter gelaufen um zu trainieren. Warum nicht jetzt? Der alten Zeiten willen? Schnell hatte der Jonin sein Zeug abgelegt und begann die Treppen hinunterzulaufen, sich dann umzudrehen um wieder nach oben zu joggen. Dies wiederholte er einige Male, blieb dann oben stehen und sammelte seine Sachen wieder auf, ging dann ganz normal die Treppe hinab und machte sich auf den Weg zu der Hokageresidenz. Du bist mir schon einer, es war ein ungewöhnlicher Anblick dich wieder diese Treppen laufen zu sehen. Erinnerst du dich? Hier habe ich das erste Mal mit dir gesprochen, du warst vielleicht gerade mal 7 Jahre alt. schwelgte auch Yonbi in Erinnerungen. Währenddessen fiel dem Jonin ein das er beizeiten zuhause vorbeischauen sollte und seinen Kühlschrank mal wieder säubern musste. Schließlich sollte der gute super aussehen, damit er seine spezielle Aufgabe auch wunderbar erfüllen konnte. Mit einem dicken Grinsen im Gesicht kam Masaru bei der Residenz an, betrat das Gebäude und ging schnurstracks auf Mais Büro zu.
tbc: Hokageresidenz - Mais Büro |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Di Feb 19, 2013 12:30 am | |
| Etwas betrübt stapfte Masaru Kiryu, Jinchuriki des Yonbi, Jonin aus Konohagakure, die Treppen hinauf, die auf eine Ebene über den Gesichtern der Hokage führte. Der Weg war lang, mehrere hunderte Stufen legte er zurück, und Masaru hatte demnach eine Menge Zeit um nachzudenken. Hatte er sich wirklich so falsch verhalten? Er war doch immer so, wieso lief nun alles aus dem Ruder? Hätte er tatsächlich anders agieren sollen? Yonbi hatte inzwischen das Gröbste an seiner Nase geheilt, doch die Wunden die er innerlich davongetragen hatte vermochte auch der riesige vierschwänzige Affe nicht zu verartzten. Hey Kleiner, mach dir nichts drauß. Vielleicht haben die alle nur einen schlecht Tag. versuchte Son Goku seinen Schützling erfolglos aufzumuntern. Nurnoch wenige Stufen trennten den rosahaarigen von dem Ort, an den er sich immer verzog wenn alles irgendwie blöd lief, wenn er niedergeschlagen war oder sich einsam fühlte. Von hier oben aus betrachtet war alles einfach klein, man fühlte das man doch nur Teil eines großen ganzen war, für das man letztendlich doch sein Leben geben würde, komme was wolle. Masaru setzte sich an die Klippe, sah hinab auf das Dorf in dem er sein Leben bis jetzt verbracht hatte und lächelte leicht. Früher hatte er immer versucht die Menschen, die doch so winzig klein waren, mit Steinen abzuwerfen, meistens schaffte er es nichtmal annähernd. Hey Son Goku, wir bleiben ein Team, egal was passiert, ja? Masaru saß vor dem Seelenversteck des Affen, strich sanft über das Siegel an seinem Bauch und sah dann den Vierschwänzigen an. Dieser hatte sich kurz vor Masaru niedergelassen, seine riesigen Okkulare auf den jungen mann gerichtet, das gigantische Gesicht ganz nahe bei dem des Jonins. 'Türlich bleiben wir das, wir sind das beste Team das dieses Dorf je gesehen hat. Sie müssen es nurnoch erkennen. Yonbi brummte, es klang als ob er lachte, dann hielt er Masaru seine Faust hin, die ungefähr doppelt so groß war wie der junge Mann. Dieser erwiederte, indem er mit seiner Faust gegen die des Affen schlug, sie gegen sie drückte. Er hielt seine Augen geschlossen, lächelte jedoch und öffnete dann seine roten Augen. Das Dorf war so friedlich, kaum konnte man den Trubel erkennen der dort stetig herrschte. Wir werden gegen Mai kämpfen, oder? Wir ziehen nicht zurück, wir werden uns unsere Ehre zurückholen, oder? Das war es doch was er immer wollte, warum fühlte es sich so falsch an? Weil Mai diese Herausforderung gesprochen hatte als sie wütend war, sie den Kampf anders sah als der Kiryu? Ja, wir werden gegen sie antreten und ihr zeigen das einiges an Potential in uns steckt. Masaru nickte und erhob sich dann, streckte die Arme aus um den Wind auf seiner Haut zu spüren. Danke, Son. flüsterte Masaru leise, Danke das du für mich da bist. Yonbi brummte nur, doch Masaru wusste genau was er meinte. Doch da war noch die Sache mit Kaori. Hatte er sich so in ihr getäuscht? Yonbi schüttelte den Kopf während Masaru diesen Gedanken fasste. Sie macht sich Sorgen um dich, dies war ihre Art es auszudrücken. Sorgen. Noch nie hatte sich jemand Sorgen um den rosahaarigen Jinchuriki gemacht. Es fühlte sich seltsam an, ungewohnt. Er würde auf jedenfall mit Kaori sprechen müssen, doch er wollte warten bis sie weniger zu tun hatte. Vorerst sollte er sich dem Kampf mit Mai widmen, dafür trainieren. Er und Yonbi mussten ein viel besseres Team werden, er würde also nicht nur gegen Mai, sondern auch gegen Yonbi kämpfen müssen. Denn einfach so würde der sturre Affe keinen weiteren Schweif herausrücken. Masaru hatte die Arme hinter seinem Kopf verschränkt, lief ein wenig auf dem Plateu hin und her, betrachtete währenddessen immer wieder das Dorf unter ihm. Plötzlich riss ein lautes knurren den Jonin aus seinen Gedanken. Hunger, hm? Dann werde ich wohl wieder ein Restaurant besuchen gehen. Er selbst war ein schrecklicher Koch, deshalb hätte er gerne von Mai zu essen gehabt, man erzählte sich immer wieder das sie eine brilliante Köchin war. Leise seufzte er, um eine Entschuldigung kam er wohl nicht herum. So machte sich der Jinchuriki schließlich auf die Treppen, die er erst so mühevoll erklommen hatte, wieder hinabzusteigen, denn einen Imbiss gab es hier oben nicht.
tbc: Konoha - mal sehen wo |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Di Jul 09, 2013 6:37 pm | |
| Mit erbarmungsloser Hitze schien die Sonne, den Bewohnern des Dorfes Konohagakure das Leben schwer machen zu wollen, denn diese hatten große Probleme bei diesen Temperaturen. Viele schwitzten, andere trauten sich erst gar nicht aus dem Haus und wiederum andere verbrachten den ganzen Tag in kühlen Badehäusern oder im hauseigenen Pool. Doch das Leben musste weitergehen, sodass man Kaufleute sehen konnte, die ihre Ware anpriesen oder Leute zum Einkaufen in die Stadt gingen. Von den Hokage Köpfen hatte man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt und dessen Einwohner, was besonders eine bestimmte Person freute, die in diesem Moment hinab blickte, auf dem Kopf des 3. Hokage saß und heftig atmete. Mit dem einen Arm versuchte er das stechende Hell der Flammenkugel am Himmel zu blocken, was allerdings nur begrenzt glückte. Nach Milliarden von Schritten, dessen Menge in Wirklichkeit wesentlich geringer ausfiel, hatte die Kreatur, welche sich nun auf dem Schopf eines der berühmtesten Mitglieder Konohas niedergelassen hatte, diesen Ort erreicht. Unter Qualen stetiger Krämpfe hatte er sich gezwungen, mal das Haus zu verlassen und in der Stadt herumzugehen. Um ehrlich zu sein, war es nicht aus eigenem Antrieb, sondern wurde er von seiner Großmutter mehr oder weniger gezwungen. Weiterhin wurde ihm verboten, jegliche Jutsus zur Bewegung zu nutzen und der Junge nahm dieses Verbot sehr ernst, denn er wusste, das, sollte er welche anwende, seine Oma sicherlich davon Wind bekäme und das unweigerliche Folgen mit sich ziehen würde. Und das wollte er sich nicht riskieren.
Der Name dieses jungen Mannes war Namuke, welcher der Familie Yachiru angehörte. Und es gibt eine lustige Eigenschaft die er besaß. Man nennt sie allgemein Faulheit, die bei ihm extrem ausgeprägt scheint. Umso erstaunlicher ist es, dass er nun tatsächlich hier, auf diesem Kopf saß, selbst wenn er dazu gezwungen wurde. Doch im Moment war seine Laune auch eher negativ, da ihn auf den Weg, ein kleiner Junge beklaut hatte. Eiskalt wurden ihm einige Ryos gestohlen. Allerdings war Namuke zu faul gewesen, um den Übeltäter zu verfolgen, sodass er akzeptieren musste, was passiert war. Nun saß er also hier, rang nach Luft, als wäre er ein Marathon gelaufen und schaute herum. Die Füße des Jungen baumelten halb vom Schopf des 3. Hokage, während Namuke sich nach hinten warf und nun da lag. Er dachte über alles mögliche nach, ganz gleich ob es die Chunin Prüfungen waren, die er bestanden hatte, oder die Zukunft, die noch vor ihm lag. Würde er irgendwann mal Jounin werden und seine Künste noch mehr verbessern? Er hoffte es doch. Nur noch ein paar Minuten wollte er hier verbringen und dann wieder nach Hause gehen um dort zu trainieren. Noch lange hatte er nicht die Perfektion erreicht, die Deidara damals besaß und auch ganz egal wie grausam diese Person damals war, so konnte man sagen, dass sie eine starke Persönlichkeit war. Kurz schloss er die Augen, mit dem Ziel sich etwas auszuruhen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Sa März 21, 2015 7:24 pm | |
| First Post
Umstrichen von ein wenig Wind, der in Böen um die Kage-Häupter zog, saß Mei Yamanaka mit baumelnden Beinen wie ein kleines Mädchen auf dem Kopf von Tobirama Senju. Genauer genommen war sie vorne ein bisschen nach unten gelaufen und hatte es sich auf der Höhe des Stirnprotektors gemütlich gemacht, um mit einem angewinkelten Arm einen A4-Zeichenblock festzuhalten, mit der anderen Hand hielt sie einen weichen Bleichstift fest. Es störte sie nicht, dass ihr Haar dabei immer wieder in ihr Gesicht flog und teils ihre Sicht einschränkte. Konoha bot ein breites Panorama mit so vielen Details, das Mei schon fast quetschen musste, um das Dorf komplett auf ein Blatt zu bekommen. Mit kühler, ewig eingefrorener Miene starrte sie auf ihren Zettel, nachdem sie abgesetzt hatte. Die Hokage-Residenz hatte sie mit besonders viel Feingefühl gezeichnet, während die Clanviertel der Hyuuga und Uchiha eher einem verwischten Unfall glichen. Das Tor war Richtung Ausgang gut erkennbar, die Bäume nur ein graues Blättermeer. Den Himmel hatte sie bereits fertig und auch der Zettel war schon gefüllt, doch es drängte sich immer wieder das Gefühl der Unvollständigkeit auf. Es fehlte irgendwas. Nicht an Detail, auch nicht an Farbe oder Inhalt. Mei vermisste etwas. Sie klemmte den Stift im Block bei den Ringen ein und musterte Konoha von links nach rechts. Aus dieser Perspektive konnten eigentlich nur Shinobi und tobende Kinder Konoha wahrnehmen. Vielleicht glich das einer gewissen Art von Erhabenheit oder Entwicklung? Die 22-Jährige zog den Stift wieder heraus und widmete sich der Dachterrasse des Hokagegebäudes zu ihren Füßen. Sie zeichnete eine Krähe hinzu, die auf der Veranda saß, allerdings den Schatten eines kleinen Mädchens warf. Sie kritzelte weiter und weiter und ließ sich von nichts und niemandem stören. Keinen Geräuschen, keinen Schatten unter ihr, sie zeichnete einfach in der Ruhe, die sie hier oben genießen konnte, ihre Heimat. Auch wenn diese es eigentlich nicht war. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen So März 22, 2015 9:12 pm | |
| (cf: Hafenstadt Kiiro Minato) -> Einen Tag später°oO(Schöner Tag. Lässt einen direkt wieder vergessen, dass gestern und vorgestern dieser Drache zu eskortieren war. Da widme ich mich heute lieber familiären Winzproblemen. Und mit 'widmen' meine ich; ich mache nix und vertrete mir schlicht die Beine, ha! Alsob es mein Problem ist, wenn Kakurinnes Hundchen ausgebüxt ist. Soll sie mal schön alleine regeln. Ist ihr Partner, sie muss lernen mit ihm auszukommen. Ist ja außerdem nicht das erste Mal. Für den ist das sicher ein Spiel. Der mags einfach, Rinne-chan dazu zu treiben, ihm stundenlang nachzujagen. Ha, für so ein kränkliches Fellbällchen hat ders faustdick hinter den Ohren! Vieleicht stimmen die Gerüchte über ihn ja und man hat in seinem Stammbaum wirklich irgendwann mal einen Fuchs eingekreuzt.)Ein bisschen Wind, böenhaft in die Landschaft geblasen, mehr gabs heute wohl nicht. Hier und da flog ein Blättchen, vom himmlischen Kind getrieben, durch die Luft. Die Wolken am Himmelszelt bewegten sich schildkrötenhaft langsam, sodass die Formen, die man in ihnen erkennen konnte, kaum verzerrt wurden. Azunagi stand auf der Klippe oberhalb der Köpfe der ehrenwerten Hokage und starrte nach oben. Der Einäugige hatte gerade nicht viel mehr zu tun, als zu starren und Wolkenbilder zu suchen. Nur seine Kreativität wollte heute mal nicht mitspielen. Er erkannte beim besten Willen nichts reales. Vieleicht mal eine Ente mit dem Unterleib eines Oktopus. Aber ansonsten? Fehlanzeige. So stand er einfach dort oben und starrte aufs Dorf hinab, nachdem sein Nacken sich über das zu lange Himmelsgestarre zu beschweren begann. Unten wuselte das Dorf brav vor sich hin. Alles ganz normal. Erst als er seinen einäugige Blick über die Kageköpfe unter sich schweifen lies, wurde Azunagis ruhende Aufmerksamkeit wieder geweckt. Auf dem Kopf des zweiten Hokagen erkannte Azunagi eine Gestalt, von seiner Perspektive aus halb von einem steinernen Haarstachel Tobiramas verdeckt. Trieb da einer Schindluder mit den ehrenwerten Köpfen? Wars ein Lump, der hier Schmierfink spielte? Wenn es um die Kageköpfe ging, verstand der große Inuzuka wenig Spaß. Doch als er seine erweiterten Sinne hinzuzog, gab sein Hirn prompt Entwarnung. Die Gestalt bekannt, das Schmierfinkentum konnte damit ausgeschlossen werden. Was da saß war eine jener Personen in Konoha, die seinen Fluch der Einäugigkeit teilten. Leider war die Person da aber auch eine Yamanaka und damit umgehend einem gewissen Misstrauen seitens Azunagis ausgesetzt. Eigentlich misstraute Azunagi ja fast allen Clans Konohas, und noch einer großen Anzahl weiteren, clanlosen Leuten. Für Mei konnte aber wohl, misstrauenstechnisch, eine halbe Ausnahme gemacht werden, war sie doch weise genug dem Problemfaktor Mensch einfach aus dem Weg zu gehen. Kennen mochte er sie nur grob und von der Arbeit her, aber Azunagi erkannte in ihr auch so problemlos einen Menschen, der bei anderen lieber auf Abstand ging. Die Gefahr, seine Gedanken unfreiwillig von ihr geklaut zu bekommen, war gering. Daher hatte Azunagi wenig Probleme damit, eine Konversation mit ihr zu suchen. Auch wenn sie das vielleicht nicht mochte, aber zu viel Einsamkeit war auf Dauer auch nicht gut. Er musste es wissen, hatte er sich doch nach Gyoushis Tod weitgehend abgeschottet. Zu lange, wie er mittlerweile fand. Mit ein wenig Chakra in den Fußsoßhlen stampfte der große Einäugige nun prompt und kerzengerade die Klippe hinab, als spaziere er gemütlich durch die Fußgängerzone und steuerte den großen alten Kopf des zweiten Senjukagen an. Dort bestieg er die Haare des ehemaligen Dorfoberhauptes und lies sich jener Frisur auch sogleich nieder, fein angelehnt an einen Haarstachel, abgestützt mit einem Bein an einem gegenüberliegenden Steinhärchen. Der einäugige Blick glitt zunächst von hinten über Meis Schulter und traf das Bild der Zeichnenden. So künstlerisch war Azunagi nicht versiert. Schon als Kind hatten seine Bilder gewirkt wie Unfallopfer mit Organspende-Ausweis und das hatte sich nie geändert. Karten konnte er hingegen ganz gut zeichen. Aber da musste man auch nicht erst einen hochdetailierten Kopf zeichnen, nur um anschließend, durch schichtweises Wegradieren von mehr und mehr Details einen perfekten Kreis hinzubekommen. Und rein optisch erkannte selbst Kunstbanause Azunagi, dass dieses Bild vielleicht mehr war als nur stumpfe Beschäftigungstherapie. Ein graues Blättermeer, verwaschene Clanviertel und eine Krähe die den Schatten eines Kindes warf? Interessant, in mehr als nur einer Hinsicht. Azunagi verwarf den Gedanken, sie dafür zu loben, die Clanviertel der Uchiha und Hyuuga schöner gezeichnet zu haben als sie in der Realität waren. "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, oder? Welche Worte auch immer zu deinem Bild passen, aber sonderlich gutgelaunte werdens wohl nicht sein, eh?" Falls Mei ihm nun signalisierte, allein gelassen werden zu wollen, würde er dass wohl auch respektieren. Sie war, trotz des noch recht jungen Alters, ja kein Genin oder Chuunin mehr, den man noch zum Training und der Erforschung der eigenen Talente anspornen musste. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Sa März 28, 2015 2:46 pm | |
| Es war jedes Mal eine Glanzleistung, wenn man so einer Höhendifferenz trotzen wollte. Azunagi war fast einen halben Meter größer als Mei. Sie kannten sich geringfügig. Er war ein alteingesessener Jônin aus dem Hunde-Clan, besaß verlässliche Fähigkeiten und den Funken Verstand, der einigen anderen in dem Alter fehlte, weil ihn das Bedürfnis an Macht und Ansehen zu Kopfe stieg. Dazu kam, dass sie beide zusammen nur zwei Augen hatten. Warum dies bei dem Inuzuka so gekommen war, wusste Mei bis heute noch nicht, doch sie fragte danach auch nicht gezielt. Was hatte es schon für eine Bedeutung es zu wissen? Es erinnerte sie bestimmt nur zu sehr an ihr eigenes Erlebnis. Wovon der große Jônin selbst wiederum wissen musste, weil es damals ziemlich viel Aufsehen erregt hatte, als Mei in ihrer Chûnin-Prüfung verletzt worden war. Da war Azunagi bestimmt schon ein Jônin gewesen, sie selbst nur ein Küken, das gerade noch auslernte. Wann passierte es schon mal, dass das Jûken der Hyûga zu so einem Unfall führte, dass jemand mit fortwährender Behinderung leben musste? Nach der Frage des Älteren blickte Mei mit ihrem roten, unverdeckten Auge auf ihr Bild. Sie hatte den Besucher neben sich kein Stück angesehen oder sich auch nur gerührt, aber wusste doch, dass er natürlich da war. Die Skyline Konohas war für ihn ein Ausdruck fehlender guter Laune? Interessante Interpretation. Sie hatte es einfach gemalt und sich nicht groß Gedanken darüber gemacht, was es für andere bedeuten könnte. Immerhin malte sie für sich selbst. "Fragst du ironisch oder rhetorisch?" Wirklich abgewinnen konnte sie dem Ganzen nichts. Sie wollte das, was sie malte, nicht erklären, weil es dann um sie ging. Sie als Malerin, als Persönlichkeit, das ging keinen etwas an. So sehr mochte sie Azunagi dann doch nicht, dass sie einfach etwas über sich und ihre Hobbies erzählte. "Deine Präsenz scheint mir zufällig bedingt zu sein. Oder hättest du einen Grund hier her zu kommen?" Mei machte ihren Block zu, steckte den Stift an die Seite und presste ihn an ihre Brust, während sie sich aufstellte. Danach drehte sie sich zu Anzuagi und betrachtete ihn mit kühlem, ernsten Gesicht wie man es immer von ihr kannte. Das Glasauge war verborgen unter der Medizinklappe, während das Rote ihn anstarrte als wüsste es alles über ihn. Eventuell bekam er diesen Eindruck aber auch nur, weil Yamanaka den Ruf besaßen sich in die Köpfe jeder Person stehlen zu können. "Du warst fort, habe ich gehört. Eine Mission mit Korrespondenz aus dem Ausland. Konntest du wichtige Informationen gewinnen?" Die Frage war eher rein beruflicher Natur. Mei wollte erfahren, was es mit dem Gerücht über den Forscher aus der Ferne auf sich hatte. Vielleicht konnte sie von dem Wissen etwas zu ihrer Büchersammlung Zuhause hinzufügen. Wenn es wirklich stimmte. Viele Gerüchte waren Nebelgewänder und die Wahrheit war oft erschütternd schwach. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Mi Apr 01, 2015 8:45 pm | |
| °oO(Meh, natürlich hat sie davon gehört. Die Mission ist zwar erst einen Tag her, aber ich fühle mich jetzt schon so, als schleppte ich die Erinnerungen bereits Jahre mit mir herum. Leidig, nervig, ständig an mein Bewusstsein klopfend. Wie eine wirklich üble Migräne. Zufall, dass sie das gerade anspricht? Oder hat sie, ohne dass ichs mitbekam, irgendeinen Yamanaka-Dreck abgezogen? Holzauge sei wachsam! Trau niemals wem, der so aussieht, als verstecke er ein Doujutsu! Gibts eigentlich Doujutsu, die einen direkt die Gedanken einer Zielperson lesen lassen? Wäre schon praktisch. Glaube aber nicht. Hab zumindest nie davon gehört. Was, wenn ich morgen aufwache und urplötzlich weiß ich schon mein ganzes Leben lang davon?!? Dun-dun-duuun! Ok, bescheuerte Idee, aber wen wer am guten alten Raum-Zeit-Kontinuum herumurxt, könnt sowas echt mal vorkommen. Oder kam es bereits mal vor? Dun-dun-duuun... )
Wirklich groß war Azunagis Freude, über die Erinnerung an die kürzlich absolvierte Mission, nicht. Allein der Gedanke an diese Dr. Yukatan Katsudingenskirchen, oder so ähnlich, lies ihn innerlich erschaudern. Nicht, weil allein der Gedanke an sie ihn mit Schrecken erfüllte, sondern weil sie in der kurzen Zeit, die sie zusammen hatten verbringen müssen, bereits einen historisch niedringen Punktewert auf seiner weit nach unten offenen Mag-ich-nich-Skala erreicht hatte. Der Name der Dame Frau geschätzten Doktorin Genoßin aus Mizu no Kuni gleichberechtigten Artgenoßin Im-Vergleich-zu-Azunagi-erschreckend-weniger-männlichen-Persönlichkeit war ihm natürlich noch allzu gut im Gedächtnis hängen geblieben. Nur hausten in seinem rotbewucherten Schädel eben auch noch böse Flausen, die bereits eifrig damit beschäftigt waren, jegliche namentliche Erwähnung Yukas in den Erinnerungsakten des Inuzukas zu ändern und so beleidigend, entehrend oder verlächerlichend darzustellen wie es eben nur möglich war. 'Yukatan Katsudingenskirchen' war da natürlich nicht gerade das bestmögliche Ergebnis, aber die azunagischen Zensur-, Hirnpropaganda- und Entstellungsbeauftragten befanden sich bereits in Fortbildung um diesen Misstand so bald wie möglich beheben zu können. "Zunächst mal, ich bin nirgendwo 'zufällig'. Und mein Grund dürfte mit einem in etwa deckungsgleich sein." Die Frage, ob Ironie oder Rhetorik seine Aussage über ihr Bild beflügelt hatten, wurde schlicht beseite gewischt. Der Block war nun zu, der Stift verstaut und die Yamanaka wechselte bereits fleißig das Thema. Sehr zum Leidweisen des Inuzuka. Jener blickte erstmal in aller Ruhe hinaus aufs Dorf, darüber hinaus und zum Horizont. "Madame Korrespondenz war eine Iryonin. Folglich war der Grund ihres Aufenthaltes hier menschenflickeriger Natur und somit außerhalb meiner Verständnissphären. Habe trotzdem Wissen aus der Sache schlagen können. Nicht für mich, aber zumindest für andere Konoha-Nin." Die Arme des Rothaarigen wurden hinterm feurigen Kopf verschränkt und der Körper ein wenig in der anlehnenden Position auf der Haarpracht des zweiten Hokagen zurechtgerückt. "Wenns interessiert: Die Zielperson hat sich nicht gerade durch Kampferfahrung hervorgetan. Auf Absatzsschuhen durchn Wald und geradewegs in eine billige Banditenfalle gerauscht." Der Gesichtsausdruck Azunagis veränderte sich, spiegelte nun mehr den Genuß wieder, den er bei jener speziellen Erinnerung verspührte. Zu wissen, dass dieser Feuerdrachen etwas derart dämmlich verbrochen hatte, wog beinahe wieder auf, wie lästig sie ihm doch in der restlichen Zeit gewesen war. "Und selbst? Irgendwelche interessanten Missionen gehabt, in letzter Zeit?" Small-Talk, yayzors! Gab doch nichts über kleine, unverfängliche Gespräche am Rande. Geführt über Themen, die eigentlich keinen interessieren. Und man lud all dies nur auf sich, damit man nicht diese unangenehme Stille zwischen sich verspührte und letztlich einfach ging. Herrlich, wie die Menschheit auch nach Jahrtausenden immernoch den selben Gepflogenheiten nachgeht. Nur gut, dass Azunagi schon lange nichts mehr peinlich war und er somit auch die peinlichste Stimme noch mühelos ertrug. Nur wollte ers trotzdem nicht. Wäre ja langweilig! Da krammt man lieber mal wieder im großen Buch der Fragen, die alle schon fünfzigtausend Mal stellten und beantworteten, die einem im Leben einfach immer wieder gestellt werden und die einen selbst nach dem Tod sicher noch verfolgen werden.
Zuletzt von Inuzuka Azunagi am Mi Apr 08, 2015 2:55 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Fr Apr 03, 2015 9:20 am | |
| Nicht zufällig? Was sollte ihn dann hier her verschlagen? Ein Jônin, der einfach so über auf die Hokage-Felsen tapste. Aus welchem Grund? Die Aussicht kannte er mit seinen Lebensjahren bestimmt schon zur Genüge. Es gab auch etliche Maler, die dieses Panorama schon einmal festgehalten und zu Verkauf angeboten hatten. Darüber wollte Mei sich aber nicht weiter den Kopf zerbrechen. Unterschwellig betrachtete sie Azunagis rote Haare, die wirr davon wuchsen. Manchmal waren Belanglosigkeiten interessanter als Themen, nach denen sie gerade erst gefragt hatte. Denn der Ton seiner Stimme verriet ihr schon, dass es nicht sonderlich ergiebig gewesen war. Eine Iryônin aus dem Wasserreich, die recht tollpatschig auf Reisen zu sein schien. Ohne eine Regung von Mitleid, Humor oder Abfälligkeit drehte Mei ihren Kopf zur Seite, um über Konoha hinweg zu schauen. Nichts verwertbares. Es fehlte ihr ein wenig an interessante Personen zu kommen, die nur interessant waren, weil sie Fähigkeiten besaßen, die sie selbst noch nicht hatte durchleuchten können. Von Anatomie hatte sie zwar eine gewisse Ahnung, doch war selbst keine Medizinerin, was auch kein Bereich war, den sie erlernen wollte. Ärzte mochte sie irgendwo nicht, auch wenn sie ihnen nicht misstraute. Wegen des Auges. "Es gab eine Untersuchung über eine verlassene Wohnung in einem Apartmentgebäude. Dort wohnte eine Chûnin, die über Nacht verschwunden ist. Es steht fest, dass sie weder als vermisste Kunoichi noch als Verbrecherin eingestuft wird." Ein wenig zog Mei die Augen zusammen, ein Zeichen dafür, dass sie etwas anzweifelte. "Meiner Meinung nach ist das willentliche Verschwinden aus dem Dorf ein Verrat an diesem. Dem Hokage lag allerdings ein Dokument vor, welches dagegen sprach die Frau in die Liste der Gesuchten aufzunehmen. Die Zukunft wird zeigen, ob er diese Entscheidung nicht bereut." Mei seufzte für einen kurzen Augenblick und schloss die Augen, wobei sie sich an den Nasenrücken des zweiten Hokage lehnte. Für einen schweigsamen Moment ließ sie einfach die Luft an ihrer Kleidung vorbei und durch ihr Haar streichen. "Wichtige Informationen bleiben allerdings aus. Es gab nichts, was ich meiner Büchersammlung hinzufügen konnte. Und über Konoha weiß ich schon so gut wie alles." Einen Moment später sah sie Azunagi an, wobei ihr Blick durchdringend war. Fast, als würde sie in dem Augenblick das Shintenshin anwenden. "Wie geht es deinem Clan und deiner Familie?" |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Mi Apr 08, 2015 4:08 pm | |
| °oO(Freaky. Definitiv freaky. Nicht die Sache mit der verschwundenen Chûnin, dass ist ja schon fast normal. Shinobi verschwinden, tauchen wieder auf, werden wieder übernommen oder auch nicht. Sogar das Sarutobi-Balg von dieser Feuerfresse ist wieder aufgetaucht. Verräter sind sie, besonders dadurch aber nicht. Da finde ich diesen Yamanaka-Blick interessanter … und freakiger. Schau mich nicht so an, als könntest du mich wie ein offenes Blick lesen! Ja, genau dich mein ich! Ich weiß, dass du mich hörst. Also sperr deine spirituellen Lauscher mal auf: Raus aus meiner Rübe, sonst prügel ich dich raus. Und das wird nicht angenehm. Und ich meine das außerdem nicht im physischen Sinne. Ganz im Gegenteil. Ich verprügel dich mit meinem Chakra allein!)
Ungerührt trotzte Azunagi dem Blick der Yamanaka, dachte stumm in sich hinein. Eine Antwort blieb aus. Aber der Inuzuka wusste, sollte sie irgendeine geistige Scheiße mit ihm abziehen wollen, würde er sich wehren können. Man durfte ihn ja gerne für einen sexy Rambo halten, nur muskulöser, größer und ohne hängende Lippe, aber seinen Geist durfte man dabei nicht unterschätzen. Er hatte sich gewiss nicht umsonst auch auf geistiger Ebene gestählt. Auch ohne direkte Versuche mit einem Yamanaka-Gedankenschleicher, war sich Azunagi sicher, geistiges Eindringen relativ gut bekämpfen zu können. Sein geistiges Chakra würde toben, vor Wut kochen und so es auch noch mit der physischen Komponente kollidierte, würde es eine ätzende Mischung ergeben, die jedem Eindringling weiß machen würde, er befände sich im Inneren eines Bijuu. So ähnlich stellte sich Azunagi das Ganze jedenfalls vor. Abseits der gedachten Konflikte gab es natürlich noch echte Angelegenheiten, die eines Kommentars bedurften. Mit einem nachdenklichen Seufzer reagierte der große Jônin auf Mei's Bericht über die verschwundene Chûnin. "Manche Dinge ändern sich eben nie. Gibt da draußen genug Leute, die einfach verschwinden. Damals wie heute gibt’s darauf nur eine Antwort: Vertrau dem Hokage. Ist seine Verantwortung." So einfach lief die Welt. Mei war noch jung und vielleicht noch mit einem etwas ungelenken Enthusiasmus bestückt, der sie dazu treiben könnte, der Sache persönlich nach zu gehen. Aus Interesse? Aus Angst ums Dorf? Nein, irgendwo bezweifelte Azunagi, dass Mei da selbst aktiv werden würde. Aber wer war er schon, sie so schnell zu beurteilen? Für ihn war die Sache so einfach, wie er es dargelegt hatte. Er schobs dem Hokage zu. Aus Faulheit? Nein, er war mittlerweile einfach nur weise genug um zu erkennen, dass er sich nicht um alle Probleme kümmern könnte, beziehungsweise musste. Seine Pflicht war es, sich um das naheliegende in seinem Bereich zu kümmern. Wenn jeder einfach seinen Job tat, würde das Dorf am besten weg kommen. Im Moment bedeutete das für Azunagi, das Verschwinden der Chûnin nicht weiter zu beachten. Ein rotes Auge blickte in ein grünes. Das grüne Auge starrte zurück. Die Frage die nun im Raum stand, betraf Azunagis Clan und seine Familie. Sein liebes Umfeld, wobei dem Inuzuka seine Familie deutlich lieber war, als der Rest seines Clans. Da unterschied er ganz einfach, zog eine Trennlinie und ließ nur zu gerne durchblicken, wie fern er doch dem Clan am liebsten wäre. Die inneren Streitigkeiten der Inuzuka konnte er nicht gebrauchen. Ebenso wenig den täglichen Ablick einiger Fressen, die dort, zu seinem größten Bedauern, immernoch herumliefen. Wäre seine Familie nicht im Spiel gewesen, hätte er hier nur zu gerne ein wenig lästerhaft berichtet. Da Mei sie aber in ihre Frage mit einbezogen hatte, kam die Antwort ein wenig knapper daher. "Gut genug." War das Misstrauen, was seine wenig spektakuläre Frage bedingte? Vielleicht. Er kannte Mei kaum und wusste daher nicht, inwiefern er ihr vertrauen konnte. Die Kameraden-Ausrede zog da nicht. Gab Dinge, die hatten keinen anzugehen. Einen Yamanaka schon garnicht. Aber irgendwo gabs natürlich immer eine leise Stimme der Vernunft. "Saaaabiiii? Saaaabiiii!" Wahrhaftig, ein leises Stimmchen erhob sich von irgendwo her. Azunagis Ohren zuckten. Das war Kakurinne, seine jüngere Tochter. Kein Zweifel. Vermutlich suchte sie noch immer ihren jungen Hundepartner. Das war ja auch überhaupt der Grund, warum er hier war. Nicht um ihr zu helfen, sondern um sie mit der Aufgabe fein allein zu lassen. "Würde sie Sabi nicht nur als Haustier betrachten, wüsste sie wie er tickt und wo er zu finden ist." murmelte er grummelig in sich hinein. Was die Haustier-Partner-Problematik anging, hatte er schon einige Gespräche mit seinen Töchtern. Das selbe Problem hatte auch Tsume in Kakurinnes Alter gehabt. Hatte sich von selbst erledigt. Zu viel Hilfe war da garnicht förderlich. "Saaaabiiii? Tô-san wird böse, wenn ich dich nicht bald finde!" Die Stimme kam von oben. Kakurinne musste auf den Klippen über den Hokage-Felsen suchen. Gaaaanz kalt jedenfalls. "Ganz falsch, Tô-san ist schon böse." knurrte er und entschied, die Stimme einfach auszublenden. Konnte er prima. Hier stieß Kakurinne auf taube Ohren. "Ignorier' sie einfach" meinte er schließlich zu Mei. "Gibt Dinge, die müssen Kinder selbst lernen." Das kannte sie vermutlich noch garnicht. Wie eine frühe Mutter sah Mei so garnicht aus. Oder generell wie eine Mutter. Er bezweifelte, ob sie aktuell überhaupt zu Beziehungen fähig wäre. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Sa Apr 11, 2015 5:34 pm | |
| Ob Vertrauen überhaupt von so großer Bedeutung war, stellte Mei zwar in Frage, doch sie wollte auch nicht anzweifeln, dass wenigstens das Vertrauen in Daizens Fähigkeiten gegeben sein musste. Das hatte sie, denn trotz der Dinge, die ihr passiert waren, ging es ihr verhältnismäßig gut. Wenn es sie auch nur interessierte, dann wäre es an sich auch eine gute Sache, dass ihr Vater im Gefängnis saß. Mehr als davon zu wissen, tat sie aber auch nicht. Er war ihr so gleich wie das Schicksal irgendeiner Stadt im Norden. Beispielhaft erlebte sie daraufhin ein besseres Beispiel von Vater und Tochter. Ihr Auge wanderte entspannt in die Richtung, aus der die kleine Kindsstimme kam. Ein wenig zog Mei die Augenbrauen zusammen. Sie sagte keinen Pieps, und hörte Azunagi zwar, aber war dennoch irritiert. Er hatte sicherlich Recht damit, dass Kinder einiges selbst lernen mussten, aber das Mädchen ignorieren? Zweifelnd sah sie kurz zu Azunagi. Wahrscheinlich überinterpretierte sie das in diesem Moment, empfand es aber aus ihrer Sicht nicht als richtig. Gleichsam wies sie den Älteren aber nicht zurecht. Sie hatte selbst keine Kinder und es war auch eine Frage von Anstand und Respekt, dass man jemanden, der ungefähr zwanzig Jahre älter war, nicht mit Ratschlägen beschämte. So ließ sie einige Moment verstreichen, hielt ihren Malblock fest und sah zwar in die Richtung der Stimme, aber kam dann doch nicht um eine Frage umhin. "Wie alt ist Eure Tochter, Azunagi? Besteht die Notwendigkeit sie ohne Hilfe zu lassen?" Wer wollte, konnte in die Frage sonst was hinein denken, ob man irgendwo einen vorwurfsvollen Ton hörte oder bloße Neugierde oder Motivation durch Prinzipien. Mei schloss bei jüngeren Mädchen in Bezug auf ihre Väter schnell auf sich selbst, obwohl sie gerade das eigentlich vermeiden wollte. Es geschah trotzdem, nur unter einer Fassade, damit andere das nicht bemerkten. Kühl sah sie weg und sagte leise: "Warum sollte ich sie ignorieren?" |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Do Apr 16, 2015 6:43 pm | |
| °oO(Ah ja, die Kinder. Gutes, altes Thema. Ließe sich sicher gut mit älteren Kameraden diskutieren. Älteren Kameraden mit eigenen Kindern. Hier jedoch stoße ich zweifellos auf unerfahrenes Gemüse, zumindest in dem Bereich. Sowohl Kinder, als auch Schüler, hatte sie bisher wohl nicht zu unterweisen. Soll ich sie mal an meinem Wissen teilhaben lassen, wie man am besten Wissen in diese faulen Köpfchen donnert? Hmh, nicht dass ich sie verschrecke. Außerdem scheints mir so, als habe sie bereits mit Ignorierungen Bekanntschaft gemacht. Privat oder beruflich, dass ist nun die Frage. Wie dem auch sei. Dieser Blick und die Tonlage verraten doch schon, dass es ihr eher unangenehm wäre, jemanden in Not zu ignorieren. Nobel. Produkt einer schwierigen Vergangenheit? 'Zusammenreißen' heißt da die Devise!! Werde Einmischungsversuche sonst zu unterbinden wissen!)
Das suchende Mädchen war mittlerweile an den Rand der Klippen getreten und blickte verloren übers Dorf, zweifellos in der Annahme, ihre Sicht wäre gut genug um Sabi unten im Dorf erspähen zu können. Ihre schwarzen, langen und recht wilden Haare, wohl von ihrer Mutter geerbt hatte, ähnelten ihre grünen Augen sehr denen ihres Vaters. Nur dass Kakurinnes Augen weit weniger beängstigend wirkten. Außerdem besaß sie noch zwei gesunde davon. Runter zu den Kage-Köpfen sah sie nicht, trotzdem formte Azunagi ein paar einhändige Fingerzeichen und schien sogleich mit dem Haar Tobiramas zu verschmelzen. Flüsternd antwortete er nun, damit er nicht von den feinen Inuzuka-Öhrchen Kakurinnes vernommen wurde "Sie ist eine Genin. Damit ist sie alt genug, um ihre Lektionen selbstständig in die Tat umzusetzen." Lektionen hatte sie wahrlich genug gehabt. Nur fehlte bei ihr noch ein wenig die Erkenntnis, dass sie nicht ständig die Hilfe eines Mentos in Anspruch nehmen konnte. Drum fuhr Azunagi nun eine etwas härtere Schiene. Alles derzeit nötige Wissen hatte er, mehrmals, vermittelt. Nun war es an Kakurinne, dieses Wissen umzusetzen. Und damit sie auch was lernte, sollte sies allein hinkriegen. Wobei... °oO(Der Vater in mir sieht im Töchterchen natürlich nur bestes und fähigstes, lernwilliges Material. Aber Realist und Lehrer meinen, ein sanfter Schubs wäre schon nicht schlecht. Etwas Hilfe, aber nicht zu viel und nicht von mir. Hauptsache, sie beginnt langsam zu erkennen, dass ich nicht immer da sein werde, um ihr die Arbeit abzunehmen.) Er liebte Disziplin, harte Schule und einen, mit Schweiß und Enttäuschungen gepflasterten, Pfad zum Erfolg. Aber hier ging es eben um eine Frucht seiner Lenden. Weich würde er nicht werden. Aber … vielleicht ein wenig Gnade walten lassen. Dieses eine letzte Mal! Und direkt würde er auch nicht eingreifen. Nur ein wenig mehr zulassen, als er geplant hatte. "Warum solltest du ihr helfen?" kam nun die leise Antwort auf Meis zweite Frage. Ja, warum sollte sie ihr helfen wollen? Konnte sie ihr helfen? Was Meis Fähigkeiten anging hatte Azunagi gerade nichts im Gedächtnis. War sie Sensorin? Wenn ja, könnte sie Kakurinne vielleicht sogar dabei helfen, ihr Hundchen aufzuspüren. Wenn nicht, auch gut. Eine etwas längere Sucherei, selbst mit Hilfe, würde Kakurinne vielleicht in leichte Panik versetzen. Oder ihr zumindest das ungute Gefühl verschaffen, zu versagen. Konnte beides nützlich sein und Erkenntnis schaffen. So oder so, Meis Hilfe, die zufällige Hilfe einer Fremden, und nicht die eines Bekannten, würde Kakurinne zum Nachdenken bringen müssen. Und selbst wenn sie nicht half, Azunagi würde eisern bleiben und nicht selbst eingreifen. Somit war die Entscheidungsgewalt nun bei Mei. Sie konnte Kakurinne nun ignorieren oder ihr zur Hilfe eilen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen So Apr 19, 2015 4:04 pm | |
| Vertrau dem Vater, ist seine Verantwortung. Was man auf den Hokage anwendete, konnte man auch auf Azunagi als Vater anwenden. Auch wenn Mei es nicht ganz verstand, konnte es ihr ja eigentlich irgendwo egal sein. Sie musste ihre eigenen Aufgaben auch ohne Hilfe absolvieren. Es konnte immer zu schwerwiegenden Fehlern und Missständen kommen, doch das war auch weder ein Einzel- noch der Regelfall. Neben ihr stand ein Mann mit nur einem Auge. Es gab mehrere, die dieses Schicksal schon ereilt hatte. Die Augen glaubten irgendwie relativ schnell dran. Schneller als eine Zunge, die ein wichtiges Instrument zur Weitergabe von Infos war. Man konnte sie abschneiden und verhinderte so schon mal erhebliche Vorteile für den eigenen Gegner. Doch Mei hatte bisher keinem ihrer Spionageziele die Zunge abtrennen müssen. So entschied sie sich das Mädchen doch zu ignorieren. Eine kleine Inuzuka, wie es sie in jeder Generation gab, lernte mit ihrem Hund. Hm, sie war ja gar nicht alleine. Zumindest nicht mehr, wenn sie ihre Aufgabe gemeistert hatte. Und wenn sie so über die Nase nachdachte, roch sie ihren Partner doch bestimmt irgendwo schon, wo Mei ihn noch gar nicht gesehen hätte. "Die Nase eines Inuzuka übertrifft die Reichweite der meisten Sensoren für Chakra. Eure Hunde können sogar noch weiter riechen", rief Mei die Informationen aus ihrem Gedächtnis ab, die sie aufgrund von Beobachtungen einmal über das Hiden oder die Vertrautheit dieses Clans zusammengetragen hatte. "Sie wird doch wahrscheinlich ihren Partner riechen." Kurz darauf drehte die Yamanaka sich um und hüpfte leichtfüßig über die Haare des Hokage, auf dem sie sich befand, hinweg. Damit stand sie ganz oben auf dem Berg drauf, und nicht an dessen umgestalteten Hang. Schweigend marschierte sie auf ein Stück Grün zu, das neben einem flachen Stein wuchs. Blattkoriander mit weißen Blüten. Sie wusste, dass diese Pflanze ziemlich unangenehm riechen konnte, wenn man direkt mit der Nase daran zog. Sie ging in die Hocke und pflückte einen Halm, dann ging sie wieder zu Azunagi und stand vor ihm. Man konnte jetzt wohl gar nicht erahnen, was sie plante. Mei stand einfach da, blickte emotionslos mit ihrem roten Auge auf den großen Mann und hob dann einen Arm an, um die Pollen des Korianders auszuschütteln und auf den Inuzuka rieseln zu lassen. Sie wollte seine Reaktion testen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen So Apr 26, 2015 6:41 pm | |
| °oO(Jeps, wir Inuzuka sind geile Spürnasen. Gibt nur ein Problem: Diese Nase muss auch trainiert werden. Wie? Das ist geheim. Strengstens sogar. So viel sei aber verraten, ständiges unter die Arme greifen hilft wenig. Soll Rinne-chan mal brav ihre Sinne schulen, ich machs mir hier weiter bequem. Wobei ich vermutlich früher oder später wieder ins Dorf huschen werden. Hier oben ists doch etwas fad. Ob das jetzt aber am ungemütlichen Haar unseres Zweiten liegt, oder der etwas stummen Gesellschaft, dass bleibt fein offen. Und ob mein Töchterchen ihren Hund von hier oben aus riechen kann, wage ich bezweifeln. Ich will nur, dass sie endlich lernt, sich richtig auf ihn einzulassen und mal nachdenkt, wo er sein könnte. Der Respekt eines Hundes ist nichts selbstverständliches. Man muss ihn sich verdienen! Und dass geht am besten … moment, wo will die Yamanaka jetzt hin? Och nö … sie will doch helfen gehen. Na fein. Von mir aus. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja ... Grübelei übers verdienen von Hunde-Respekt. Also … huch, sie kommt zurück? So schnell? Ehm … was tut es da, mein Schatz? Sie … oh Gott. Nein. WAG. ES. NICHT!)
Da saß Azunagi also. Fein getarnt durch sein Jutsu, praktisch verschmolzen mit der Frisur des Kagen. Weg konnte er gerade nicht, stand doch oben sein Töchterchen herum, dem er aus gutem Grund einfach aus dem Weg ging. Und was machte diese Yamanaka? Sie hüpfte leichtfüßig nach oben und holte eine olfaktorische Atombombe! Anschließend begab sie sich wieder nach unten, zum wartenden Azunagi. Hier beging sie dann einen der etwas schwereren Fehler ihres noch sehr jungen Lebens. Sie schüttelte das dreimal verfluchte Zeug einfach über Azunagi aus. °oO(Töten. Morden. Foltern!) Die Gedankenwelt des großen Inuzukas glitt wieder in düster Gefilde ab. Ein netter Herr war der Alte wirklich nicht. Wenn er wollte, konnte er erbarmungslos sein. Kaltblütig und sadistisch. Voller Zorn den Feind zerschmettern und sich Genugtuung an dessen Scheitern verschaffen. Sensoren beschrieben sein Chakra öfters als diabolisch und dass nicht umsonst. Wenn er nicht gerade die Wirkung seines Chakras manipulierte, so spiegelte es erstaunlich akurat wieder, wie es im Inneren Azunagis zuging. Die Feuerstürme im Herzen des Rothaars wurden nie gebändigt. Trotz des umfangreichen geistigen Trainings, dem Azunagi seinen gigantischen Chakrahaushalt zu verdanken hatte, hatte bislang keine Meditation oder Selbstzügelung den Teufel in seinem Herzen zähmen können. Und diesem Feindhammer, dem Kartengott und Erddrachen … hatte Mei gerade eine Ladung Pollen verpasst. Pollen, die in der Nase eines Inuzukas einschlugen, wie Meteore. Die eiserne Disziplin eines langen harten Lebens lies ihre Ketten rasseln. Schlang sich fest um den Körper des großen Mannes und zügelte seine Reaktion einige wertvolle Sekunden lang. Äußerlich sah es so aus, als bebe Azunagi. Kranke Fantasien von langen Stunden der Zweisamkeit mit Mei, in irgendeinem stinkenden Folterkeller, jagten an seinem inneren Auge vorbei und befriedigten ihn lang genug, um ihr nicht direkt in der Realität an die Kehle zu springen. Unfreiwilligerweise zog sogar eine Erinnerung an seinen verlorenen Partner, Gyoushi, an seinem geistigen Auge vorbei. Dieser Geruch, der gerade seine Nase torpedierte, kam ihm bekannt vor. Wie so vieles, hatte er dies schon einmal erlebt. Ja, damals als Gyoushi noch lebte. Es war nicht das erste Mal, dass man ihm die Pollen dieser Pflanze zum 'Geschenk' machte. Doch Azunagi nahm sich vor, sollte er dies überleben, so würde des das letzte Mal sein. Wenn nötig, würde er eigenhändig alle Pflanzen dieser Art im Dorf und der Umgebung aufspüren und in Grund und Boden stampfen. Für einen Inuzuka war dieser Geruch die reinste Qual. Dank der gesteigerten Sinne nahm er hier viel mehr wahr, als es einer gemeinen Durchschnittsnase je vergönnt gewesen wäre. Ein leises Knurren entfloh der Kehle des Inuzuka, doch ansonsten blieb er ruhig. Doch es war ersichtlich, dass ihn dies alle Kraft kostete. Oben auf den Klippen hatte Kakurinne nichts von alle dem bemerkt. Mit einem leisen Seufzen kratzte sie sich noch am Hinterkopf, ehe sie die Szene schlurfigst verließ. "Warum darf ich Sabi nicht an die Leine legen? Würde einiges erleichtern ..." konnte noch vernommen werden, ehe sie weg war. Mit den leiser werdenden Schritten Kakurinnes hätte sich Azunagi auch wieder entspannen können. Die 'Gefahr' war begannt. Leider konnte er gerade alles, nur nicht entspannen. Seine Nase brannte. Stand in Flammen, wie der neunte Kreis der Hölle. Und in genau jenen würde er Mei schicken, dass sah man in seinem Auge. Das Tarnjutsu fiel von ihm ab und der Riese richtete sich mit tränendem Auge langsam und bedrohlich auf. "Fein, fein. Die Yamanaka und ihre Blumenscheiße haben wieder zugeschlagen was? Ich hoffe es hat Spaß gemacht, denn es wird der letzte Spaß in deinem Leben gewesen sein!" Er scherzte nicht. Das Ausnutzen seiner empfindlichen Nase hatte er schon früher erdulden müssen. Und es ging ihm jedes Mal tierisch auf den Sack. "Ich weiß ja nicht, wie es in eurem verdammten Schweinehaushalt zugeht, aber offensichtlich haben es deine Eltern nicht verstanden, dir den nötigen Respekt vor Älteren und Ranghöheren einzuprügeln." Seine Stimme war überraschend leise, aber gut hörbar. Das leichte Beben unterdrückter Wut in seinem Tonfall verriet, wie ernst es Azunagi gerade war. "Ich hoffe für dein eigenes Wohl, dass du Konoha nicht so auf der Nase herumtanzen wirst. Denn sei dir einer Sache versichert … ich habe mein Auge auf dich. Ich habe Zeit und eine Menge unangenehme Erinnerungen für die ich mich nur zu gerne einmal abreagieren würde." Irgendwo hinter der Armee aus zornigen Azunagis stand wohl noch ein kleines vernünftiges Azunagi-Männchen, welches in der imaginären Schaltzentrale seines Oberstübchens dafür gesorgt hatte, dass der Riese nun nicht das umsetzte, was ihm durch den Kopf zog. Langsam lies er von Mei ab, fokussierte Chakra in den Fußsohlen und begann damit langsam die Klippe hinauf zu marschieren. Egal wohin, Hauptsache weg von ihr! "Tu' mir einen Gefallen und verkrieche dich weiter in deinen eigenen erbärmlichen Erinnerungen. Das wird dir vermutlich mehr zusetzen, als alles was ich mir für dich ausdenken könnte."
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Fr Mai 01, 2015 11:59 am | |
| In dem Moment, wo die Geruchspartikel an Azunagis zahlreiche Cilien anschlossen, um die Reaktion bis zum Gehirn auszulösen, wurde Mei zum kühlen Beobachter. Sie schaltete eine indirekte Aufnahme an und sah sich an wie sich jeder Muskel in dem Gesicht des Älteren rührte, wie er seine Mimik verformte und anschließend eine wohl recht heftige Reaktion auf das Gewächs zeigte. Ungeachtet dessen ließ sie es einfach fallen, stand völlig unbeeindruckt dort und bekam dann von dem Jônin Sachen gesagt, die andere wohl in bodenloses Selbstmitleid gestürzt hätten. An Mei schabten sie eher vorbei und hinterließen zwar eine Spur aus Dreck, aber keinen tiefen Kratzer. Nach Azunagis von Wut motivierter Ansage legte sie fast naiv den Kopf schief und blinzelte kurz. Was hatten ihre Eltern jetzt damit zu tun, dass sie teste wie er als Inuzuka auf einen bestimmten Geruchsstoff reagierte? Es war alles reine Studie. Nichts persönliches und auch nichts respektloses. Ein wenig planlos blickte sie Azunagi nach, als er aufbrach. Von der Schwarzhaarigen kam zunächst kein Wort, sie scherte sich auch nicht darum, dass er jetzt gehen wollte, aber stellte eine Frage, die wohl gehörig die Grenzen verschieben konnte, wenn Azunagi es allzu persönlich nahm. "Reagiert Eure Tochter genauso auf diese Pflanze?" Vielleicht war die Reaktion je nach Alter und Reife der Riechsinne ausgeprägter, oder eben nicht. Das wusste Mei auch noch nicht und sie hätte kein Problem Kakurinne das Gewächs unter die Nase zu halten, damit sie einmal daran roch. Es sollte natürlich eine Drohung sein, dass sie das jetzt vorhatte. Wenn Azunagi ihr die Frage ganz normal beantwortete, hätte sie ja keinen Grund dazu. Sie wollte nur ihren Wissensdurst stillen. Über den Clan der Inuzuka. Warum reagierte dieser Kerl dabei so über? Das traf bei ihr wiederum ein wenig auf Unverständnis. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Do Mai 07, 2015 7:51 pm | |
| °oO(Sie ist merkwürdig. Und ein Haufen degenerierter Yamanaka-Scheiße, der man wohl jedwede Einfühlsamkeit ausgetrieben hat. Wie sie einen schon ansieht. Als wäre man nur ein Versuchsobjekt, ein Spielzeug oder eine dieser Kugutsu, bei der man nur die richtigen Fäden ziehen muss, damit sie sich verhält, wie mans will. Aber ich bin nicht hier um sie zu bespaßen, oder ihr zu zeigen, wie Inuzuka-Nasen auf bestimmte Reizungen reagieren. Eigentlich wollte ich nur ein kleines Gespräch anfangen. Dachte sie wäre leicht einsam und ein wenig Unterhaltung könnte da was positives bewirken. Bin mir da mittlerweile nicht mehr so sicher. Glaube, sie ist allein am besten dran. Schön weit weg von allen Menschen. Und schön weit weg von mir. Ich halte es hier nämlich keine Sekunde länger aus. Schon garnicht, wenn sie schon anfängt meine Familie ins Spiel zu bringen. Da hört der Spaß auf.)
Bei der Erwähnung seiner Tochter blieb der große Mann plötzlich stehen, wandt sich langsam um und blickte der Yamanake todernst ins Auge. Das hier ging eindeutig zu weit. Vielleicht bildete er es sich ja nur ein, aber diese Untertöne nahmen Dimensionen an die ihm garnicht gefielen. Das letzte was seine Tochter brauchte, war eine durchgedrehte Yamanaka, die ihr irgendwelche Scheiße unter die Nase rieb, nur um ihre Reaktion zu beobachten! "Keine Ahnung. Los, lauf ihr nach und probiers aus." Azunagis Blick bohrte sich förmlich in Meis Auge. Eigentlich hätte er ja das rote Auge haben müssen. Hätte besser gepasst, denn gerade kamen ihm einige äußerst teuflische Gedanken und es war klar, dass der Inuzuka ihr keineswegs ein Ticket für die Kakurinne-Teststrecke ausstellte. Im Gegenteil, er wartete nur darauf, dass Mei diesen dummen Plan in die Tat umsetzte, und ihm einen Grund gab, ihr die Hammelbeine lang zu ziehen. In all seinen Jahren als Shinobi hatte er nie einen Erwachsenen, geschweige denn einen Tokubetsu-Jônin erlebt, der einem Inuzuka einfach so irgendwelches Zeug unter die Nase hielt, nur um seine Reaktion zu testen! Nie! Sowas machte man vielleicht auf der Akademie, aber auch da gewiss nur einmal! Kein Inuzuka würde sich das gefallen lassen und ein jeder den er kannte, würde mit Klauen und Zähnen antworten. Selbst Kakurinne würde dass als üblen Angriff sehen, da war er sich sicher. °oO(Da kommen Erinnerungen wieder hoch. Tsume-chan hat mal jemandem ein paar Zähne ausgeschlagen, weil er mit ihrem Geruchssinn gespielt hat.) Für Azunagi stand jedenfalls fest, dass mit dieser Yamanaka etwas nicht richtig lief. Damit hatte sie sich seine Aufmerksamkeit verdient. Im negativen Sinne. Seine Nase lief, dank des Angriffs zuvor, bereits auf Hochtouren. Leider war sie, wiederum wegen des Angriffs, immernoch ein wenig geschwächt. Trotzdem sog er jede Spur von Meis Geruch auf, die er erriechen konnte. Sie würde er nicht vergessen und wann immer sie in der Nähe war, konnte sie darauf zählen, dass er ein Auge auf sie hatte. Vielleicht würde er sogar Fledermäuse einsetzen, um sie zu überwachen, wer weiß. °oO(Das gerät langsam außer Kontrolle. So aufgebracht war ich schon lange nicht mehr. Guut, die Hexe aus dem Nebelreich hat mich auch ein wenig auf die Palme gebracht, aber auf andere Art und Weise. Außerdem war die ja nicht aus dem selben Dorf!) Irgendwo lauerte immernoch ein Fünkchen Vernunft in Azunagis Hinterköpfchen. Auf sie konnte er sich verlassen. Wenn alles schief ging, sprang manchmal seine Selbstzügelung an und verhinderte das Schlimmste. Das war es wohl, was ihn momentan davon abhielt, der Yamanaka einfach an die Gurgel zu springen, oder die Klippe einstürzen zu lassen. °oO(Vielleicht sollte ich Camillo wecken. Obwohl, schlechte Idee. Wenn die Nase meines Clans diese Göre schon interessiert, wird sie für das Fledermausprinzchen erst recht Feuer und Flamme sein.) Nach ein paar Momenten bewegte sich Azunagi wieder, wandte sich ab. Es war alles gesagt. Er erklomm die Klippe und blieb oben erstmal wieder stehen, putzte sich die angeschlagene Nase mit einem Taschentuch und versuchte das Gefühl loszuwerden, eine Bombe wäre in seinem Riechkolben detoniert. "Womit hast du dir eigentlich deinen Rang verdient, huh? Jedenfalls nicht mit sozialen Kompetenzen und Allgemeinwissen über die Clans deines Dorfes." Irgendwo war Azunagi durchaus interessiert daran, was diese Yamanaka auffahren konnte. Hoffentlich mehr als diese Gedankentricks! Genjutsu vielleicht? Darin war er selbst leicht bewandert. Genug jedenfalls um einiges zu verkraften und aufheben zu können. Ninjutsu? Möglich, aber solang sie kein Raiton beherrschte, würde Azunagi sie problemlos in die Tasche stecken. Taijutsu? Damit hätte er wohl noch weniger Probleme. Was die Gedankentricks anging, da hatte Azunagi bereits so seine Notfall-Strategien entwickelt, falls er mal mit sowas fertig werden musste. Kurzum: Fall es zu einem Kampf mit Mei kam, sah er sich kaum schwitzend und gegen die Wand gedrängt. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Sa Mai 09, 2015 12:20 pm | |
| Starke Abneigung aufgrund negativer Emotionen ausgelöst durch fälschliche Impressionen? Mei wunderte sich, dass Azunagi sich so anspannte und wütend wirkte. Eigentlich gab sie ihm doch keinen Grund wütend zu sein. Aber wenn sie vielleicht die Situation umdrehte und er würde ihr ein Kunai ins Bein stechen, um zu sehen wie schmerzempfindlich sie während der Anwendung ihres Hidens war- Sie würde Unverständnis und vielleicht Ungeduld zeigen, doch solche eine Wut war eigenartig. Immer noch eine interessante Reaktion. Mit seiner letzten Aussage lag er allerdings falsch. Die Ältesten hatte sie in den Rang gehoben, in dem sie war, weil sie dieses Wissen allein sammelte, Zuhause hortete und niederschrieb. Egal ob über Clans, es war alles mögliche. Nur wusste er wohl kaum etwas davon. Im ruhigen Ton erklärte Mei: "Die Ältesten rechtfertigen meinen Rang durch Begabung im Bereich der Spionage und Informationsgewinnung." Mehr wollte sie dazu nicht sagen, denn das war ihr zu persönlich, auch wenn es den Mann wahrscheinlich sowieso nicht interessierte. Mei setzte allerdings einen Schritt nach, sobald er sich davon bewegte, damit er sie noch hören konnte. Irgendetwas lag ihr doch daran, dass er sie nicht so einfach abstempelte. "Ich benötige keine soziale Kompetenz, solange ich für Konoha funktioniere und als Kamerad verlässlich bin. Eine Pflichtaufgabe für uns alle ist als Shinobi die Arbeit mit Kollegen. Ich sehe, dass du eine Aversion für mich hast. Aber lass mich dir den Rat geben, dass ihr Inuzuka zu leicht anzugreifen seid. Eure Nasen sind empfindlich. Deswegen seid ihr bei der Spüreinheit, doch es braucht nur eine solche Pflanze, um euch außer Gefecht zu setzen. Dies würde eine Verteidigung erfordern. Eine Verfolgung unter unglücklichen Umständen schaltet euren Sinn sofort auf ein Minimum. Es ist eine gleiche gravierende Schwäche wie die Bewegungslosigkeit von uns Yamanaka ohne unseren Geist." Vielleicht beruhigte Azunagi das irgendwo. Es war nicht Meis Ziel ihn jetzt vollzulabern, zu belehren, sie wollte einfach einen strategischen Ratschlag teilen. Vielleicht brauchte der Jônin ihn aber auch gar nicht, weil er schon genug Erfahrung besaß. Für Mei war es allerdings eine wichtige Erkenntnis in ihrem jungen Leben, wo in welchem Fall die Schwäche der Inuzuka-Nasen lag. "Wenn nicht für dich, ist es vor allem für deine Tochter von Bedeutung." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Do Mai 14, 2015 6:12 pm | |
| °oO(Oh-ho, da haben wir uns aber eine Klugscheißerin geangelt. Kaum gerade stehen können, aber sich schon fleißig was auf ihren Rang einbilden. Na, sowas liebe ich ja. Die machts mir aber einfach, die wenigen Brocken Mitleid, die meinem rabenschwarzen Herzen geblieben sind, zur Seite zu fegen. Ich wünsche ihr von ganzem Herzen, dass sie mal so richtig tief in die Scheiße reitet. Von mir aus kann ihr das Schicksal auch das verblieben Auge auspicken. Ich werde sie jedenfalls nicht beweinen. In ihrem Alter sollte man langsam selbst erkennen, dass man Mist labert und der eigenen halben Einstellung auch stets nur halb so gute Resultate einfahren wird wie andere, die sich offener verhalten. Leiiider ist mir meine Zeit für eine ausgiebige Lehrstunde zu schade, sonst würde ich ihr die Logik mit einem Vorschlaghammer eindrillen) Irgendwo in den dunkleren Arealen seines Hinterköpfchens spielte Mörder-Azu immernoch mit dem Gedanken, einfach die Klippe einstürzen zu lassen und Konoha von dieser Mini-Hexe zu befreien. Letztlich gab er den Gedanken allerdings auf, als er zur Erkenntnis kam, dass sie den Verlust der altehrwürdigen Hokage-Köpfe wohl kaum wert wäre. Derweil wurde der Lehrer in Azunagi mit eisernen Ketten irgendwo festgezurrt und daran gehindert, sämtliche Fehler in Meis Denken Stück für Stück auseinander zu nehmen. Äußerlich schien der Inuzuka nun tatsächlich mehr und mehr zur Ruhe zu kommen, aber diese Farce würde schnell bröckeln, wenn man ihn jetzt wieder reizte. "Die Ältesten verkalken auch von Tag zu Tag mehr..." kam es leise aus dem Munde des Rothaarigen. Offenkundig konnte er deren Zurechnungsfähigkeit nur anzweifeln, wenn sie Vertrauen in eine Yamanaka hatten, die nur die Hälfte ihres Handwerks beherrschte. "Wärst du eine meiner Schülerinnen, und jeder der Menschheit bekannten Gottheit seis gedankt, dass das nicht der Fall ist, müsste ich dich mit einer eklatant durchschnittlichen Note nach hause schicken. Soziale Kompetenz ist gerade für deinen Schlag überlebenswichtig. Streng dein Köpfchen mal an und versuche zu ergründen, warum."Mit einem unangenehmen Zittern und laufender Schleim-Produktion meldete seine Nase sich plötzlich wieder zum Dienst. Eiligst zog Azunagi ein Taschentuch und putzte sich das angeschlagene Näschen. Ja, die Nase war ein Schwachpunkt seines Clans. Das wusste er auch! "Verlässlich kann ich übrigens keinen Kameraden nennen, der mein Vertrauen ausnutzt und mir am Ende nichtmal zutraut, meine Schwächen im Ernstfall decken zu können. Wirklich, mit deiner Kurzsichtigkeit solltest du die Schwächen deines Feindes mehr fürchten als seine Stärken. Wenn du in eine vermeindlich offene Flanke stoßen willst, frage dich lieber vorher, ob dein Feind sich jener Lücke nicht schon lange vorher bewusst gewesen sein könnte, dich gar in einen Hinterhalt locken könnte. Kurzum: Verteidigung? NEEE, ERNSTHAFT? Davon hör ich zum ersten Mal. Klasse, du hast einem der gottverdammt besten Strategen Konohas was total neues ans Herz gelegt!"Mit einem lauten Nieser entledigte sich sein Riechkolben wie von selbst der letzten störenden Pollen und entsorgte alles brav ins Taschentuch. Wunderbar, er konnte förmlich spüren, wie seine Nase wieder den Normalbetrieb aufnahm. "Man sollte annehmen, dass du zumindest zu einer logischen Schlussfolgerung im Stande wärst: Nämlich der, dass meine Tochter, so als Inuzuka, bereits bestens über jene gravierende Schwäche Bescheid weiß. Ich meine, heh, sie haust ja nur in einem ganzen CLAN VOLLER NASENBÄREN! Meinst du, wir vertrauen einfach darauf, dass keiner auf dem Schlachtfeld unsere Nasen ausnutzt? Meine Fresse..." Die ruhige Fassade bröckelte, auch ohne Reize von außen. Die Reize kamen von innen. Azunagis Blut kochte immernoch und es würde noch eine ganze Weile vor sich hinköcheln. Die Begegnung mit Mei würde er nicht vergessen und auch in einigen Tagen noch würde sie ihn vermutlich noch zur Weißglut treiben können. °oO(Erst dieser Nebeldrache und nun das! Gott, ich hasse alles und jeden ... ) Kopfschüttelnd wandte er sich nun endgültig ab. Er hatte genug. Bevor hier noch ein Unglück passierte, ging er lieber. Sich selbst kannte er ja gut genug. Das letzte, was er in seiner Akte gebrauchen konnte, war eine Ermahnung wegen des tätlichen Angriffs auf eine Kameradin. Der Eintrag über den Verlust Gyoushis und diverse Anspielungen auf Infragestellung seiner Zurechnungsfähigkeit waren ihm genug. Mehr brauchte er wirklich nicht! Ohne den Hauch eines Abschiedswortes verließ der große Inuzuka die Klippen, sowie die altehrwürdigen Kageköpfe. Mal sehen ob Kakurinne mittlerweile Erfolg bei ihrer neuerlichen Hundesuche hatte. Wenn nicht, würde er mal wieder eine Standpauke halten müssen. Müssen? Ne, jetzt wollte er! Und so wie er sich fühlte, würde es eine verdammt energiegeladene Standpauke werden! Und bevor jetzt wer Mitleid mit Kakurinne bekommt: Zuhause wartete ja noch Azunagis Gattin Shizuko … die würde schon dafür sorgen, dass es nicht zu wild wurde. Wie immer eben. Wenigstens darauf war Verlass! (tbc: Trainingsplatz II)
Zuletzt von Inuzuka Azunagi am Do Jul 30, 2015 2:04 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Hokage Felsen Fr Mai 15, 2015 12:02 pm | |
| Die Tirade, die Azunagi von sich ließ, bließ wie ein Sturm zu ihr, aber sie stand einfach da, ließ ihn wehen, bis er schwächer wurde, und blinzelte dann ein paar mal. Gut, die Schlussfolgerungen, die sie getätigt hatte, waren offensichtlich gewesen. Sie hatte lediglich praktische Beweise für ihre Thesen gesammelt. Es hatte sich bewährt, dass Inuzuka einfach auszuschalten waren, wenn sie es nicht glaubten, dass etwas auf sie zukäme. Wahrscheinlich müsste sie damit aber nie rechnen. Yamanaka wurden oft mit Nara und Akimichi auf Missionen geschickt oder mit gänzlich anderen Leuten als mit Inuzuka. So musste Azunagi auch keine Angst haben, dass das Mädchen hier einmal mit ihm arbeiten musste. Oder er mit ihr. Wortlos zückte sie wieder ihren Block, als der Jônin verschwunden war. Sie malte das Clanviertel der Inuzuka aus ihrem Bild heraus und setzte dort einen kleinen Obelisken mit einem paar hin. Ähnlich wie der rote Gedenkstein auf dem Friedhof. Es dauerte seine Minuten, bis das fertig war, doch sie genoss wieder die Ruhe, die sie jetzt hatte. Andere hätten sich tierisch über diesen Kerl aufgeregt, aber Mei kratzte so etwas nicht im geringsten. Sie hatte gelernt andere in emotionalen Belangen weitestgehend zu ignorieren und für sich selbst zu sein. Ob sie jetzt ernst genommen wurde oder nicht, wen kümmerte das? Schließlich schloss sie ihren Block wieder und drückte ihn an sich. Sie wollte jetzt kurz nach Hause und ihn dort zur Seite legen. Dann konnte sie direkt zu einem ihrer Lieblingsorte gehen, Frieden finden und sich Wissen aneignen. Obwohl sie schon sehr viele Bücher kannte, die Konoha zu bieten hatte.
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