Es war ein sonniger Tag in Mayumi, dem kleinen Reisdorf in Konoha. Es war ein Tag, wie es hunderte hier gab und es noch geben wird. Die Sonne stand bereits hoch über dem Firnament und es war Mittagszeit. Die Menschen des Dörfchens hatten sich an die schattigen Plätze und das Innere der Häuser zurückgezogen und stärkten sich für die Nachmittagsschicht auf den Feldern. So hatte sich auch eine weisshaarige Frau unter einen Baum gesetzt und verspeiste genüsslich ihr Lunch-paket. Der Morgen war wieder einmal harte Arbeit gewesen, aber Miaka, so war der Name der Frau, merkte, wie die Aufgabe mit jeder Woche leichter von Hand ging, anscheinend gewöhnten sich ihre Muskeln an die Bewegungen und passten sich an. Sie hatte sich endlich eingelebt und die Ortsansässigen begegneten ihr nicht mehr mit Misstrauen über ihre Herkunft. Sie hatte sogar einen Namen,Yuki, erhalten, auch wenn er für sie noch immer etwas fremd klang. Sie bekam den Namen, wegen ihrer silbrigweissen Haaren, die die Leute anscheinend an Schnee erinnerten, was ihr etwas merkwürdig vorkam, aber es war besser als immer Fremde genannt zu werden. Nun war sie ein gutes Jahr hier, als sie zum ersten Mal in das Dorf gekommen war und praktisch auf der Türschwelle einer alten Witwe zusammengebrochen war. Die alte Frau hatte sie aufgenommen und gesund gepflegt. Da sie nicht wusste, wer sie war und woher sie kam, liess diese sie sogar bei sich wohnen. Als Dank half Miaka ihr seitdem im Haushalt, da die alte Frau nicht mehr die fitteste war, und half Felder bestellen um zumindest ein kleines Einkommen zu haben. Sie bemerkte, dass sie gute Reflexe hatte und sehr gut im schleichen war, aber sie konnte sich keinen Reim drauf machen, was ihre frühere Beschäftigung gewesen sein könnte. Sie konnte auch ohne Probleme mit den Männern im Dorf kräftemässig mithalten und war im Rennen schneller als alle anderen. War sie so eine Art super-Athletin? Immerhin konnte sie Vieles aber nichts deutete wirklich auf eine, in den Augen der bewohner, seriöse oder legale Beschäftigung hin. Mnche munkelten sogar, dass sie bestimmt eine Diebin sei, um irgendetwas zu stehlen. Nicht, dass es in diesem Dorf irgendetwas von Wert geben würde, aber die Einwohner waren etwas paranoid in der Hinsicht. Aber letztendlich haben sie die Frau akzeptiert. Miaka, aka Yuki, lehnte sich an dem Baum zurückund beobachtete wie die sonne durch das lichte Blätterdach schien. Das Lunch-Paket lag leer neben ihr und in ihrer Magengegend breitete sich ein wohlig-warmes Gefühl der Sättigung aus. Die Weisshaarige gähnte faul und schloss die Augen. Wahrscheinlich würde sie verschlafen und wieder zu spät kommen, aber das war ihr momentan egal. Das Klima war gerade richtig für ein Mittagsschläfchen. Und genau das tat sie nun, vor sich hin dösen. Falls jemand nach ihr rufen würde oder generell Krach macht, würde sie schon aufwachen.
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Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Sa Mai 11, 2013 1:15 pm
Seine Hände ruhten für einen Moment einfach auf ihren Schulter, bevor er sie langsam zurückzog und ein paar Schritte nach hinten trat. Die Tatsache, dass sie sich an nichts erinnerte, hinterließ für ihn persönlich einen bitteren Nachgeschmack. All die Jahre die sie verbracht hatten, schienen also nicht mehr zu existieren. Damit war sie irgendwo ein kleinwenig doch gestorben. Tenzou seufzte leise und rieb sich mit der Hand über seine schmerzende Seite, bevor er sich zurück zur Wand bewegte, um dort seinen Rücken gegen zu lehnen. Langsam ließ er sich nach unten sinken und atmete dabei leise durch. »Ich bin vermutlich nicht der richtige für solche Unterhaltungen, Miaka«, erklärte er dann nach einer Weile und zog an der Zigarette. Sein Gesichtsausdruck zeigte deutlich wieder seinen grimmigen Ausdruck, der nicht so leicht verschwinden würde.
Langsam drehte er seinen Kopf beiseite und blickte in Richtung Fenster in der Überlegung, was er Miaka über sich selbst erzählen konnte. Gerade er, der bei solchen Unterhaltungen normalerweise sarkastische Töne von sich gab und sie früher immer einen gewissen Gegenton anführte. »Ich kann dich nicht dazu zwingen dein altes Leben zu suchen oder dich daran zu erinnern. Aber wenn du meinst, dass es die richtige Entscheidung ist werde ich sie akzeptieren und ich denke auch Mayura würde es tun«, knirschte er leise mit den Zähnen und streckte seine Beine aus. Seine Finger rieb er kurz über die verspannten Muskeln, bevor er den Kopf zu ihr drehte.
»Ich weiß nicht ob es was bringen wird dir zu erklären wie du warst, wenn du den einen Weg gewählt hast neu anzufangen«, führte er dann seine Worte weiter und umschloss langsam die Zigarette mit seiner Hand um sie auszudrücken. Man konnte vermutlich nicht hören, wie er zu dieser Entscheidung eingestellt war, denn wie immer spiegelte sich kaum mehr ein Gefühl in seinem Gesicht ab. Tief in seinem inneren wusste er, dass alles nicht mehr wie früher werden würde, aber so etwas konnte er auch nicht erzwingen. Das war nicht sein recht. »Vielleicht hat sich auch nichts zu deiner Persönlichkeit verändert zu damaligen Zeiten, das kann ich schlecht einschätzen. Du warst immer diejenige die mit Freundlichkeit und Respekt anderen gegenüber durchs Leben ging. Obwohl dort auch irgendwo eine recht temperamentvolle Frau steckte, die kein Blatt vor den Mund genommen hat«, sprach er dann weiter und rieb sich mit dem Finger über die Wange. Was sollte er schon groß erzählen? Es würde schlussendlich vermutlich nichts bringen, denn solche Gedächtnisverluste waren selten abänderbar. Seine Hand griff erneut nach der Zigarettenschachtel, die bald schon leer sein würde, aber bei solchen Sentimentalen Unterhaltungen brauchte er sie einfach.
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Mi Mai 15, 2013 6:32 pm
Tenzou sah aus, als hätte er auf eine Zitrone gebissen. Sie kontne es ihm nachempfinden, denn irgendwie bedeutete es wohl, dass er eine gute Freundin mit ihre Gedächtnis verloren hatte. Aber daran konnte die Weisshaarige nichts ändern. Er meinte auch, dass er nicht der richtige Mann für solche Gespräche war. Sie hatte ihn auch nicht für einen sentimentalen Typen gehalten und war demnach auch weniger überrascht. Er schaute zum Fenster heraus und grummelte, dass er ihren Entscheid akzeptieren würde. Für einen Moment sah er plötzlich jünger aus. Er war an eine Mauer gelehnt und war am Rauchen, wie immer eigentlich. Er schaute sie von der Seite an und grummelte etwas missmutig. Aber so schnell wie es gekommen war, so shcnell war es auch vorbei und Miaka hätte es für einen Trick des Abendlichtes gehalten, wenn es ihr nicht einen Schauer über den Rücken gejagt hätte. Ausserdem passte das, was die Illusion gegrummelt hatte nicht, zu dem was er eben gesagt hatte. Sie bezweifelte, dass Tenzou ihr wirklich ein "dämliche Ziege" an den Kopf geworfen hätte. Sie schaute dennoch etwas bedröppelt aus der Wäsche, bevor sie sich wieder einfing und einen neutralen Ausdruck auf ihr Gesicht brachte. Natürlich hatte Tenzou genau den Moment gewählt um den Kopf zu drehen. Miaka hoffte, dass er ihren Gesichtsausdruck nicht egsehen hatte, der würde sich jetzt bestimmt wer weiss was denken. Er erzählte ihr, auch wenn er direkt vorher gesagt hatte, dass es eigentlich sinnfrei wäre, wie er sie wahrgenommen hatte. Anscheinend war sie keine einfache Person gewesen und konnte andere mit ihrer temperamentvollen Seite bestimmt überfahren, wenn man sie nur höflich und respektvoll kannte. Miaka nickte zum wie-so-often Mal diesen Abend. "Danke, dass du es mir trotzdem erzählst. Und ich werde nicht versuchen mich gezielt so zu verhalten, wie ich war. Wenn ich praktishc zu mir zurückfinde, was auch immer das heissen mag, dann soll es so sein. Und wenn nicht, dann eben nicht." Die Anbu unterdrückte ein Gähnen und krabbelte auf ihre Matte, um sich da niederplumpsen zu lassen. Irgendwie hatte sie den Drang den Mann zu drücken um ihn aufzumuntern, aber sie wusste nicht, ob er das falsch verstehen könnte. Sie verschob die Aktion mal auf ein späteres Datum. Nun gab es allerdings ein Problem, wie ordnete man die Bade- und Umkleidezeiten an? Immerhin befanden sie sich im gleichen Raum und es war nicht gerade schicklich sich vor einem fremden Mann auszuziehen, auch wenn er ein langjähriger Freund war, bevor man das gedächtnis verloren hatte. "Willst du zuerst ins Bad?", fragte sie ihn. Er müfelte schon ein bisschen, eine Mischung aus Blut, Zigarettenrauch und Schweiss, den Männer gerne nach einem Tag arbeit hatten. Sie roch zwar wahrscheinlich auch nicht gerade nach Veilchen, aber es dürfte nicht so schlimm sein.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Mi Mai 15, 2013 8:36 pm
Ihm entging durchaus der merkwürdige Blick von Miaka, auf der Entfernung war er allgemein schlecht gut etwas erkennen zu können. Zwar waren zwischen ihnen keine Kilometer, aber mit wachsender Müdigkeit wurde das Sehen jedes Mal sehr anstrengend. »Bleib einfach du selbst und zwing Dir keine Rolle auf, wodurch du dich verstellen musst. Dein Gedächtnis wird nicht unter Zwang wieder kommen«, entgegnete er recht grimmig zu ihren Worten, dass sie sich gezielt so Verhalten wollte wie sie war. Auch wenn der Jônin ihr altes Ich vermissen würde, so musste er mit den neuen Begebenheiten abfinden. In diesem Augenblick wurde ihm auch dumpf bewusst, dass sie vermutlich in diesem Zustand keine Anbu Aufträge mehr entgegennahm. Die Ungewissheit in wieweit ihre Fähigkeiten eingeschränkt waren oder ihre Ausbildung noch im Gehirn vorhanden, könnte eine zu große Gefahr darstellen. Tenzou rieb sich langsam über seinen schmerzenden Kopf und erinnerte sich an die ganzen Kämpfe die sie jemals hatten. Momente die er sogar vermissen würde, tauchten in seinem Schädel auf. Er hob kurz seinen Blick und starrte sie sehr lange an bis ihre Stimme ihn aus den Gedanken riss. Sie fragte ob er zuerst ins Bad wollte. Vermutlich keine schlechte Idee. Inzwischen fühlte er sich wie ein stinkender Duftbaum.
»Ja«, stieß er abgehackt hervor und erhob sich schwerfällig von seinem Platz. »Zeig mir einfach wo es ist.« Er hatte nie erahnen können, dass man über einen Menschen so viel nachdenken konnte, wie er es gerade tat. Normalerweise ging es ihm regelrecht am A… - normalerweise interessierte er sich dafür nicht, was er über andere dachte. In diesem Augenblick jedoch breitete sich mit jedem neuen Gedanken ein flaues Gefühl in seinem Magen aus. Ob es einfach nur eine Nachwirkung von dem ganzen Stress war? Hokusai zwang sich selbst zur Vernunft und ließ sich von Miaka das Bad zeigen. Brummend gab er ein paar Worte in ihre Richtung ab, bevor er die Tür hinter sich schloss. Nachdem er endlich alleine war, stützte sich der Mann auf dem Waschbecken ab. Sein Blick lag auf seinen Händen, während er die trüben Gedanken über den Verlust von Miaka immer wieder drehte und wendete. Eigentlich war sie noch da, aber irgendwo nicht.
Tenzou schüttelte seinen Kopf und zog sich seine dreckigen Kleidungsstücke aus. Dann begutachte er die flächig blaue Schwellung auf seiner Brust näher, bevor er sich einfach herausnahm duschen zu gehen. Zuerst einmal warm um den ganzen Dreck vom Körper runter zu bekommen. Danach folgte ein kalter Strahl direkt auf seine Seite um zumindest eine kleinere kühlende Wirkung zu haben. Nachdem er relativ fix damit fertig war, wusch er sein T-Shirt aus und legte es über die Heizung, damit es bis morgen trocken sein würde. Da er keine Wechselkleidung bei sich hatte, musste er die Frauen wohl mit seinem Adonis-Körper belästigen. In Short bekleidet und einem kalt-nassen Handtuch über die Schulter begab er sich zurück in das Schlafzimmer. Wieder wurde der Frau irgendetwas zu gebrummt, bevor er sich auf die Matratze bettete. Das kalte Handtuch legte er sich dabei über die Seite. »Du bist«, meinte er dann nur und würde vermutlich, wenn sie wieder aus dem Bad kam, schon längst schlafen.
Timeskip Der nächste Morgen brach an und würde wohl recht unsanft für beide beginnen. Die Dame des Hauses war eine Frühaufsteherin – von wegen alte Leute brauchten weniger Schlaf – sodass sie morgens bereits das Frühstück besorgte. Nach dieser guten Tat trat sie in das Schlafzimmer – ungefragt – hinein und betrachtete die beiden schlafenden Gestalten. Wenigstens schliefen sie nicht im gleichen Bett, aber die Tatsache das sie im gleichen Raum verbrachten, war schon suspekt genug! Zuerst wurde Miaka sanft am Arm gerüttelt, damit sie aufwachte, bevor sie Tenzou einen Tritt gegen die Füße gab. »Aufstehen!«, herrschte sie als nächstes und riss die Vorhänge auf. Wenig später wurde ebenso das Fenster geöffnet um die kalte Luft rein strömen zu lassen. Hokusai entwich ein mehr oder weniger dumpfes Stöhnen, während er sich schwerfällig drehte. Diese alte Schachtel würde er schon noch umbringen und wenn er sie zu Tode erschreckte.
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Sa Mai 18, 2013 7:15 pm
Ein glück musste Miaka den Mann nicht noch mit zugehaltener Nase darauf aufmerksam amchen, dass sein Geruch etwas reifer wurde. Er willigte ein zuerst zu duschen und fragte nach dem Ort. Miaka stand wieder auf und lief mit leichten Schritten aus dem Raum und in das Gegenüberliegende Zimmer. Das hätte er bestimmt auch selbst gefunden. "Hier, du kannst dich gar nicht verlaufen", scherzte sie und liess dem Dunkelhaarigen seine Privatsphäre. Er brummelte wieder etwas und schloss die Tür hinter sich. Die Anbu lief derweil zurück ins Wohnzimmer und half ihrer Hausherrin beim aufräumen. Natürlich keifte diese wieder gegen Tenzou, wie gefährlich die Reise werden würde und dass sie ihm nicht traute. Miaka lächelte nur und versicherte ihr, dass sie auf sich aufpassen könne. Mit einer letzten Warnung der alten Frau, verliess sie das Wohnzimmer wieder und wartete im Gästezimmer, bis Tenzou fertig war den Dreck loszuwerden. Sie hörte wie die Tür afgestossen wurde und sprang leichtfüssig auf. Kurz darauf kam ein halbnackter Tenzou durch die Tür, mit dem Handtuch über den Schultern. Was natürlich sofort ins Auge sprang war der quietschblaue Fleck mitten auf seiner Brust. Das sah ziemlich schmerzhaft aus. Hätte er den Arzt nicht nach etwas gegen Schwellungen undso fragen können? Immerhin sah er oben ohne nicht shclecht aus, trotz dem blauen Riesenfleck. Seltsamerweise spürte sie absolut nichts, als sie ihn ansah, als ob sie sich an den Anblick bereits gewöhnt hatte. Waren sie früher öfter nur halb bekleidet in Gegenwart voneinander gewesen? Müssen ja wohl, wenn man gemeinsam auf Missionen ging und den anderen vielleicht Mal verarzten. Aber bevor er sie des Starrens anschuldigte, sauste sie an ihm vorbei ins Bad. Sie wollte ebenfalls sauber werden, denn Sauberkeit war ein tolles Gefühl. Ausserdem würde sie im Bad keine merkwürdigen Gedanken wie eben bekommen, zumindest hoffte sie das. Im Bad angekommen, welches nur milde unter Wasser gesetzt war, entledigte sie sich ihrer Kleidung und legte sie sorgfältig zusammen. Als wäre es ein Reflex behielt sie dabei immer die Tür im Augenwinkel. Mitoko hat nur einmal versucht einen unzüchtigen Blick zu erhaschen und wurde mit einer Verfolgungsjagd durchs Dorf und einer tracht Prügel belohnt worden. Allerdings nicht von ihr, da sie sicherlich nicht im Badetuch durch das Dorf rennen würde. Sie hatte jedenfalls nicht gewusst, dass Hina noch so schnell und ausdauernd sein konnte. Dann stand sie unter die Dusche und liess den Staub und Schweiss des Tages abrieseln. Nachdem sie sie sich trockengerieben hat, abgesehen von ihren Haaren, da hätte sie die ganze Nacht daran gehabt, zog sie sich eine kurze Hose und ein lockeres Trägershirt an, welche ihr seit ihrem auftauchen als Schlafgarnitur dienten. Sie hoffte, dass ihr Zimmergenosse sich nicht daran störte, weil es in ihren augen nicht unbedingt das dezenteste auf der Welt war. Aber die Sorge war unbegrüdet, denn als sie ins Zimmer zurücktappste, eine feuchte Spur mit ihren Haaren hinterlassend, sah sie, wie Tenzou bereits friedlich sägte. Erleichtert legte sie ihre Kleidung neben ihre Schlafstelle und legte sich ebenfalls hin. Es dauerte lange, bis sie endlich einschlafen konnte, denn der Tag war aufregend gewesen und ihre Gedanken waren aufgewühlt.
[Timeskip]
Ein sanftes Rütteln an ihrem Arm weckte Miaka auf. Sie hatte schon immer einen leichten Schlaf und wurde selbst durch kleine Berührungen oder bestimmte Geräusche wach. Sie setzte sich schlaftrunken auf und murmelte: "Guten Morgen, Hina-san." Wie machte es die alte Frau jeden Morgen so früh aufzustehen? Die Sonne schaute erst über die Bäume und Berge in der Ferne und auch das Dorf lag noch in Rughe, bis auf die omnipräsenten Grillen. Sie hörte ein leichtes knallen und schaute sich hastig zu hina um. Sie hatte den armen Kerl doch tatsächlich zum Wecken getreten. Das war schon etwas fies. Während Miaka aufstand, stöhnte Tenzu nur und rollte träge herum. Anscheinend war er keine Morgenperson, aber Hina liess ihm keine Chance, sie zog alle Register. Zum Glück hatte sie keinen Eimer Wasser mitgenommen, stellte die Weisshaarige doch amüsiert fest. Sie entshculdigte sich ins Bad und wusch sie den Schlaf aus dem Gesicht. Ein kalter Lumpen im Gesicht am Morgen weckte doch die Lebensgeister und die Anbu fühlte sich um einiges frischer als noch gerade eben. Sie trat zurück ins Zimmer und erkundigte sich bei, dem wohl noch immer etwas verschlafenen, Tenzou: "Hast du gut geschlafen? Abgesehen von dem ruppigen aufwachen. Tut mir Leid, das Hina so böse zu dir ist, ich weiss auch nicht, was in sie gefahren ist."
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Mo Mai 20, 2013 3:39 pm
Tenzou rollte sich mürrisch auf den Rücken, starrte für einen Moment nach oben und rieb sich dann mit den Händen über das Gesicht. Womit hatte er diesen Umstand überhaupt verdient? Miaka verließ den Raum, auch wenn er nicht wusste wohin sie gehen wollte. Es war ihm jedoch in dem Augenblick relativ egal. Er brummte ihr einfach irgendetwas hinterher, wobei es sicher auch eine Beleidigung sein konnte bei diesem Tonfall. Mit einem leisen Seufzen richtete sich der Mann vorsichtig auf und rieb sich mit den Händen über sein Gesicht hinweg. Die Nacht war schrecklich gewesen, weil er immer wieder versuchte eine bequeme Lage zu finden ohne seine Rippe dabei zu spüren. Tenzou zündete sich zunächst eine Zigarette an, bevor er sich sein inzwischen trocknes T-Shirt griff und über den Kopf zog. Mit verschlafener Miene starrte er der Tür entgegen, als sie sich öffnete und Miaka wieder nach drinnen trat. »Ich habe wunderbar geschlafen, ein Nagelbrett hätte nicht bequemer sein können«, brummte er ihr entgegen und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Er rieb sich für einen Moment über den verspannten Nacken und musterte dann die alte Freundin etwas eingehender. »Ich überspringe den Small-Talk Teil von Höflichkeit und komme gleich zu dem Punkt unseres heutigen Tagesplanes.«
Der Jônin zog sich ebenfalls seine Hose wieder an und zog dabei immer wieder von der Zigarette. Eigentlich war er nicht der Typ dafür morgens etwas zu Essen, sodass er es vermeiden würde mit der alten Schachtel an einem Tisch zu sitzen. »Ich ziehe mich jetzt an und werde schon einmal vor zum Krankenhaus gehen. Du kannst dich in aller Ruhe von der alten Schachtel verabschieden«, erklärte er und entsiegelte seine Schriftrolle am Boden. Sein Mantel, sowie die Katana tauchten wenig später auf. »Ich hoffe es für dich in Ordnung?«Tenzou schwieg einen Moment, weil er wusste auch wenn es nicht in Ordnung wäre, würde er einfach gehen. Vielleicht lag es an der alten Frau oder an der Tatsache das er diesem Tierarzt vom Land nicht traute. Er musste zumindest sich vergewissern wie es Mayura ging. Der Mann zerrte sich etwas umständlich seinen schwarzen Mantel über die Schultern und hing seine Katana an seinen Gürtel, bevor er zurück zu Miaka blickte. Nachdenklich musterte er die Frau noch einmal und zog aus seiner Tasche einen Post-It Block. Auf diesen kritzelte er für einen Moment etwas und klebte ihn dann im vorbei gehen an die Stirn der Frau. »Wir sehen uns«, säuerte er und verschwand dann schlussendlich aus dem Zimmer. Auf dem Zettel würde wohl stehen, dass er froh war das sie wieder unter ihnen weilte.
Schweigend durchstreifte der Anbu das Dorf und rauchte noch immer seine Zigarette vor sich hin. Hier und da starrten ihn misstrauisch die Leute an, aber jedem davon schenkte er einen unglaublich grimmigen Blick. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichte er dann das Krankenhaus, dass er ohne weiteres betrat. Schweigend ignorierte er einfach die Anmeldeschwester, die ihm irgendetwas hinterher raunte und steuerte dann direkt auf die Tür des Patientenzimmers zu. Als er nach drinnen trat, blieb er zunächst stehen und sah in Richtung Mayura. Tatsächlich zierte kurz ein kleines Lächeln seine Lippen, dass er jedoch recht schnell wieder fallen ließ. Rasch blickte er sich um ob irgendjemand umgebracht werden musste, der das gesehen hatte. Dann trat er lautlos an das Bett der Frau und legte seine Hand auf ihren Unterarm. »Ich hoffe man hat dich gut behandelt, ansonsten leg ich ein Feuer der Vergeltung, während wir aus diesem nervigen Dorf verschwinden«, knirschte er leise mit den Zähnen.
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Mo Mai 20, 2013 4:18 pm
Die Nacht war gekommen und gegangen und während dieser Zeit hatte sich Mayura unglaublich einsam gefühlt. Der Arzt war irgendwann gegangen, genau so wie fast all das andere Personal, auch wenn das tatsächlich sehr wenig war. Allein eine Krankenschwester war geblieben und hatte Nachtwache geschoben. Sie war ab und an in das Zimmer von Mayura gekommen und hatte nach ihrem Befinden geschaut, meistens hatte Mayura jedoch so getan, als ob sie geschlafen hätte, tatsächlich lag die Weisshaarige jedoch fast die gesamte Nacht wach. Ihr Bein schmerzte, da die Schmerzmittel von Stunde zu Stunde weniger Wirkung zeigten. Sie konnte sich auch schlecht irgendwie in eine andere, bequemere Position bringen, da es ihr Bein einfach nicht zuliess. Sie war sogar nahe dran gewesen, einfach einen völlig verzweifelten Schrei loszulassen, konnte sich dann jedoch trotzdem noch beherrschen. Sie zwang sich an irgendetwas anderes zu denken. Was ihr zwar unglaublich schwer fiel, aber irgendwie schien sie es zu schaffen. Ihre Gedanken waren zu Miaka abgedriftet, ihrer Schwester die sie endlich wiedergefunden hatte. Ein Jahr, ein ganzes Jahr hatte sie sie nicht mehr gesehen und irgendwie schien ihre grosse Schwester zwar die gleich wie damals zu sein und doch war etwas anders an ihr. Mayura konnte nur noch sagen, was das war. Ob sie mit ihr bald ihre Mutter besuchen sollten? Sie wusste nicht, ob sie das Miaka antun sollte. Natürlich war es schrecklich, dass sie ihre Mutter in diesem Sinne nicht mehr kannte, aber vielleicht war es, in Anbetracht der Umstände, in ihrem Fall ein Segen. Sie war hin und hergeriessen und während sie abwägte, was sie tun sollte, war sie irgendwann dann doch eingeschlafen. Der Morgen brach an und leise Vogelrufe drangen in das helle Zimmer, doch Mayura hörte diese nicht, denn sie schlief tief und fest. Die Erschöpfung forderte nun ihren Tribut und holte sich das zurück, was ihr Körper brauchte, die Ruhe und den Schlaf. Und doch ... Als die Türe dann geöffnet wurde - sie wusste beim besten Willen nicht, was für eine Uhrzeit es war - erwachte sie. Schwerfällig öffnete sie ihre Augenlider und spürte im nächsten Augenblick eine Berührung an ihrem Unterarm. Sie drehte ihren Kopf langsam in die Richtung und lächelte dann schwach als ihr bewusst wurde, dass sie zurückgekommen waren um sie zu holen. "Ist es .. schon Morgen?", murmelte Mayura verschlafen und blinzelte, während sie ihren Blick weiter rauf wandern liess und schlussendlich bei Tenzous Augen hängen blieb, "Habt ihr gut geschlafen, du und Miaka?", fragte sie und wollte dabei eigentlich keine Hintergedanken haben und doch war da eine stille und klangheimliche Angst, dass da womöglich mehr ... Nein! Sie stoppe ihre Gedanken und versuchte es einfach zu ignorieren. Nein, Miaka war ihre Schwester und sie erinnerte sich nicht mehr an Tenzou. Selbst wenn da etwas gelaufen wäre, war das nun vorbei. Mayura wusste nur nicht, ob das wirklich besser war. "Ich habe nur etwas schlecht geschlafen.", gestand sie dann, "Aber ich glaube, das Feuer kannst du dir sparen, die Mühe brauchst du dir nicht zu machen. Eine Krankenschwester ist immer wieder nachschauen gekommen wie es mir geht, anscheinend hat sie sich Sorgen um mich gemacht.", erklärte sie dann und wollte sich etwas aufrichten, was ihr einen brennenden Schmerz durchs Bein jagte und sie zusammenzucken liess. Ihr Gesicht verzog sich. "Kannst du ... Mir womöglich irgendwie ... Schmerzmittel organisieren, wäre das möglich? Das ist mir über die Nacht irgenwie ausgegangen.", erklärte sie dann und sah sich um. Miaka hatte sie noch gar nicht begrüsst. Wo war sie? "Und ... Wo ist Miaka?", die Angst, dass ihre Schwester womöglich doch hier bleiben würde, überfiel sie plötzlich. Völlig abwegig war diese Vorstellung ja durchaus nicht! Aber was sollte Mayura tun, wenn Miaka tatsächlich hier bleiben wollte? Eine grausame Vorstellung ...
Gast Gast
Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Mo Mai 20, 2013 6:04 pm
Kaum war Hina aus dem Raum geschritten, hatte sich der Mann berewits eine Zigarette angezündet. Anscheinend hatte er nicht so gut geschlafen, was mit der Verletzung wohl auch normal war. Er brummelte, dass es nicht sonderlich bequem war und ging direkt zur Planung über. Die Weisshaarige nickte, dass sie verstanden hatte. Anscheinend war sie aber noch nicht lange genug weggewesen, denn irgendwie hatte es der Mann erst geschafft sich ein Shirt überzustülpen. Merkwürdigerweise störte sie sich nicht grösser daran und wartete, bis er weitererzählte. Anscheinend hat er nun seine Hose aufgestöbert, denn er zog diese seelenruhig an, bevor er erklärte, dass er zur Klinik vorausgehen würde. "Das ist in Ordnung, ich werde hier sowieso noch einige Dinge regeln müssen. Das kann etwas dauern und wäre sicherlich nicht spannend für dich", antwortete sie lächelnd. Derweil hatte sich Tenzou irgendwie in seinen Mantel gezwängt und sein Katana an seinen Platz gerückt. Nun sah er aus, als würde er noch was sagen wollen, aber er schaute sie nur an. Geduldig wartete Miaka, denn man sollte Leute nicht hetzen, wenn sie irgendetwas womöglich schwieriges sagen sollen. Aber anstatt den Mund aufzumachen, nahm er einen Notizblock hervor, kritzelte etwas darauf herum und pappte es ihr beim Vorbeigehen an die Stirn. Ein kleiner Gedankenblitz, wie schon am Abend vorher, schoss vor ihr geistiges Auge. Kurze Erinnerungsstücke, jedes Mal bei dem sie von ihm einen Post-it auf die Stirn bekommen hatte, fluteten ihre Sicht. Als der kurze Ansturm vorbei war, die Bilder bereits wieder verblasst und unklar, war Tenzou nicht mehr im Zimmer, der Zettel aber noch immer auf ihrer Stirn. Langsam griff sie nach dem Papier und strich darüber, wie um zu vergewissern, dass es nicht bloss Einbildung war. Warum konnte sie sich nur im Moment wo etwas passierte an ähnliche Fälle erinnern und danach nicht mehr? Es war, als wolle ihr Unterbewusstsein sie zur Weissglut treiben. Vorsichtig nahm sie den Zittel von ihrer Stirn und las ihn. Ein sonniges Lächeln breitete sich auf ihrem bleichen Gesicht aus. So grummelig ihr ehemaliger Teampartner war, im Grunde war er ein guter Kerl. Auch wenn er Schwierigkeiten hatte dies zu zeigen. Sie faltete das Papierchen vorsichtig und legte es neben ihre Matratze. Dann zog sie sich an und band ihre Haare mit ihrer Schlaufe zurück. Sie würde wohl nach dem Essen den Rest ihres ehemaligen Materials zusammensuchen.
"Essen ist fertig! Macht hinne!", schallte es aus dem Esszimmer. Anscheinend hatte Tenzou keine Lust zu Frhstücken, denn nahc kurzer Suche, war er nirgends im Haus zu finden. Also kam Miaka alleine in das Esszimmer und setzte sich auf ihr Kissen. "Tenzou scheint vorausgegangen zu sein, um nach meiner Schwester, Mayura, zu sehen", informierte sie die Hausherrin. Diese war gerade dabei den Tisck zu decken und schien nicht weiter überrascht zu sein. "Der ungehobelte Kerl ist ohne ein weiteres Wort verschwunden! Bist du sicher, dass du mit ihm reisen willst? Er ist ganz schön zwielichtig", moserte sie herum. Während die alte Frau vor sich hinmeckerte, füllte Miaka die Tassen mit frischem Tee und nahm einen kleinen Schluck, um zu merken, dass Hina wieder einmal ne halbe Zuckerdose reingetan hatte. Sie bevorzugte den Tee mit nur wenig Zucker, nur als Geschmacksverstärker, aber Hina konnte man das nicht mehr beibringen. Also schlürfte sie die heisse Zuckerbombe in aller Ruhe, bevor sie auf Hinas Bedenken antwortete: "Ich möchte dir nicht wieter zur Last fallen, Hina-san. Ausserdem möchte ich herausfinden wer ich bin, denn ich bin offensichtlich ganz anders, als die Dorfbewohner hier. Ich habe nicht das Gefühl hierher zu gehören." Stille breitete sich über die beiden Frauen aus, als sie ihr frühstück langsam assen. Irgendwann seufzte die Witwe und sie schüttelte den Kopf. "Du bist also fest entschlossen, hm? Dann soll es so sein. Aber wisse, dass es hier immer ein Platz für dich geben wird. Und wehe du schreibst nicht!", sagte sie mit mehr gespieltem Zorn als Echtem. Miaka lächelte die alte Frau sanft an und antwortete: "Ich werde dir jede Woche schreiben, keine Sorge. Aber ich mache mich besser auf, sonst gehen die beiden am Ende noch ohne mich." So stand die Anbu auf und wuselte durch das Haus, um ihre Siebensachen zusammenzutragen und fachgerecht zu verpacken. Ein paar spitzer Nadeln, ihr eigenes Schwert, diverse Waffen, deren Name sie nicht mehr kannte, einige Kleider und bemalte Papiere wurden in einen Rucksack gestopft. Wobei das Schwert quer lag und durch die Schnallen des Rucksackes festgehalten wurde. An der Tür stand Hina, anscheinend hatte sie die Frau erwartet und drückte ihr drei wohlriechende, sauber verpackte Boxen und drei Getränkeflaschen mit frischem Tee entgegen. Miaka packte sie vorsichtig in ihren Rucksack, der nun ziemlich voll wurde. Dann drückte sie die Frau herzlich an sich und weinte. Irgendwie tat Abschied doch mehr weh als gedacht, auch wenn man sich bestimmt wiedersehen würde. Auch Hina blieb nicht von Tränen verschont, als sie ihrem Schützling alles Gute wünschte: "Mach es gut Kleines, und vergiss eine alte Frau wie mich nicht, ja?""Werde ich nicht", brachte die Weisshaarige zwischen einigen Schluchzern heraus. Dann liess sie die alte Frau los und trat aus der Türe. Etwas traurig schaute sie nochmals zurück und winkte, dann rannte sie den Weg zur Klink entlang.
Sie trat in das helle Gebäude und begrüsste die Empfangsdame herzlich. Diese brummelte, dass der unhöfliche Mann bereits durchgebraust war und wandte sich dann wieder ihren Notizen zu. Etwas nervös, aber wieder gut gelaunt lief sie den Gang entlang bis sie eine offene Tür erblickte. Sie trat ein und sah, dass beide anscheinend wohlauf und wach waren. Sie trat an das Bett und legte den Rucksack kurz ab. "Guten Morgen, Mayura", begrüsste sie ihre Schwester. "Tut mir leid, dass du hier schlafen musstest, ich hätte darauf bestehen sollen, dich mitzunehmen... Ich hoffe du bist mir deswegen nicht böse", entschuldigte sie sich bei ihr. Kurz schaute sie zu Mayuras Bein, das noch immer im Verband lag und fragte sich kurz, wie sie den ganzen Weg schaffen sollte. Würde Tenzou sie den ganzen Weg tragen, selbst mit der Verletzung? Sie hoffte inständig, dass das keine bleibenden Schäden verursachen würden. Aber einen leicht zweifelnden Blick konnte sie nicht unterdrücken, als sie vom Fuss zu Tenzou und wieder zurück blickte.
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Mo Mai 20, 2013 6:34 pm
Die verschlafene Stimme von Mayura hörte er kaum, sodass er sich leicht vorbeugte und ihr angestrengt lauschte. »Ja, es ist sehr früh morgens. Du siehst nicht unbedingt erholter aus als gestern – was ist mit Dir?«, fragte er typisch brummig am Morgen und sah kurz durch das Zimmer hindurch. Krankenhäuser waren noch nie wirklich ein Ort an dem er gerne war. Der Gestank von sterilem klebte hier einfach überall. Sein Blick ging jedoch zurück auf die weißhaarige Frau, die fragte ob sie gut geschlafen hatte. Tenzou konnte nicht gerade behaupten, dass es gut wäre, aber unnötige Sorgen würden ihren Zustand auch nicht verbessern.»Ich denke das deine Schwester relativ gut geschlafen hat. Ich selbst hatte auch eine recht… passable Schlafstelle«, antwortete er und fügte gedanklich hinzu, dass er auch auf Glasscherben hätte schlafen können ohne einen gravierenden Unterschied spüren zu würden. Er zog seine Hand von ihrem Unterarm und beobachtete ihr schmerzverzerrtes Gesicht mit steigender Sorge. Wie würde die Wanderung für sie werden, wenn es ihr bereits jetzt schon nicht so gut ging? Leise seufzend rieb er sich über die Augenbraue und lauschte ihren Worten über die Schwester die nach ihr schaute. Dann folgte die Frage ob er noch Schmerzmittel organisieren konnte. Wäre er ein Medikamentendealer hätte er ihr sicher welche geben können, aber so musste er wohl freundlich den Arzt darum bitten. »Deine Schwester kümmert sich noch um die alte Schrulle… damit sie kein Herzinfarkt bekommt, wenn sie einfach verschwindet«, antwortete er ironisch auf ihre Frage nach Miaka, bevor er sich schon umdrehen wollte um den Arzt zu suchen.
Die Tür ging in diesem Augenblick, wo er die Worte beendete auf und Miaka trat nach drinnen. Eine Entschuldigung auf den Lippen, dass ihre Schwester hier schlafen musste. »Mia«, brummte er der jungen Frau aus Reflex zu und verschwand aus dem Raum um den Arzt schon zu früher Stunde mit seinen Anliegen zu belästigen. Genau jenen fand er in seinem Büro, auch wenn die Anmeldedame ihn daraufhin wies, dass jener gerade noch beschäftig war. Tenzou störte sich jedoch nicht daran, immerhin musste es Mayura schnell gut gehen und sie wollten bald schon das Kuh-Dorf verlassen. Ohne anzuklopfen drückte er die Tür weiter auf und betrachtete den Arzt einen Moment in seinem Stuhl. »Ich entschuldige mich gar nicht erst für meine Unfreundlichkeit«, leitete er ein und unterbrach damit den Doktor in seinen empörten öffnen des Mundes um ihn ein paar Worte entgegen zu werfen. »Mayura hat Schmerzen, würden Sie ihren Job tun und ihr etwas geben? Außerdem bräuchten wir noch etwas für unterwegs. Wir wollen bald los, es wäre also nett, wenn es innerhalb von den nächsten 30 Minuten geschehen würde.« Mit dem Daumen deutete er über die Schulter und wandte sich im selbigen Moment um. Denn hierbei gab es keine Diskussion. Der Arzt sollte seinen verdammten Job tun! Hokusai schlich sich wieder zurück zu den Frauen.
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Mo Mai 20, 2013 8:42 pm
Tenzou fragte nach, was mit ihr los wäre. Sie schüttelte leicht den Kopf. "Nichts, ich hab nur viel zu wenig geschlafen. Hab mir glaub über viel zu vieles Gedanken gemacht.", erklärte sie dann mit noch immer müder und schwacher Stimme. Als er dann jedoch 'alte Schrulle' aussprach, kam Mayura nicht umhin darüber zu lachen. "Bei dieser alten Frau, bei der Miaka für dieses Jahr gewohnt hat, ja? Du musst mir dann erzählen wie der Besuch dort war.", sprach Mayura und kurz darauf wandte sich der ANBU von ihr ab um wohl Medizin zu holen. Doch kaum hatte er sich zur Tür gewandt, da ging diese auch schon auf und ihre Schwester betrat das Zimmer. "Guten Morgen, Miaka ...", es war noch etwas ungewohnt, diese Worte auszusprechen. Während dieser Nacht hatte sie sogar für kurze Zeit Zweifel daran gehegt, ob das, was passiert war, tatsächlich der Wahrheit entsprach. Ob sie Miaka wirklich gefunden hatten, glücklicherweise stand sie nun direkt hier und begrüsste sie. Erklärte sogar, dass es ihr leid tat, dass die zwei sie alleine hier im Krankenhaus zurückgelassen hatten. "Ist in Ordnung.", sagte sie dann glücklich und streckte eine Hand nach ihrer Schwester aus, "Es ging wohl nicht anders, aber nun seid ihr ja wieder hier. Das ist was zählt. Ich bin froh, dass ihr mich nicht vergessen habt, wisst ihr?", dabei war noch immer der eine Hintergedanke dabei. Wie nahe standen sich die Beiden? Der Gedanke machte sie verrückt, vor allem weil sie keine klare Antwort bekam und irgendwie fürchtete sie sich davor, Tenzou zu fragen. Er war ihr schon zwei mal ausgewichen bezüglich dieser Frage und deswegen stieg in ihr immer mehr das Gefühl auf, dass da etwas lief zwischen den Beiden. Und irgendwie schien Mayura auf das eifersüchtig zu sein. Das würde sie natürlich niemals tatsächlich sagen und sich nicht eingestehen, aber irgendwo schwang da Eifersucht mit. "Du ... Kommst nun mit, nicht wahr, Miaka? Ich hoffe, die Leute hier lassen dich weg, ansonsten muss ich es ihnen auf eine andere Art und Weise klar machen. Ich lass meine Schwester nicht hier! ...", sie verharrte kurz und verzog das Gesicht, "Gut, derzeit kann ich wohl niemanden gut verprügeln, ich werd wohl Tenzou auf irgendjemanden loslassen müssen, wenn es denn nötig wäre. Aber er sieht das sicher genau wie ich. Er möchte dich auch wieder zurück, Miaka. Du hast uns sehr gefehlt.", sprach Mayura lächelnd und hoffte, dass der ANBU bald mit der Medizin auftauchen würde, denn generell wollte sie diese Schmerzen gerne zumindest wieder für einige Stunden los werden. Es pulsierte und war abwechselnd warm und dann wieder kalt. Sie fühlte sich schwach und generell fragte sich, wie sie die Reise nach Konoha über hinter sich bringen sollte. Konnte sie so überhaupt laufen? "Ich ... muss mich schon jetzt dafür entschuldigen, dass ihr womöglich wegen mir sehr viel Pausen einlegen müsst ... tut mir leid."
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Mo Mai 20, 2013 9:33 pm
Kaum war sie selbst im Raum, hatte sich Tenzou aus dem Zimmer verdrückt. Zum Glück war Mayura nicht sauer auf sie. Miaka kicherte, als Mayura froh war, dass sie sie nicht vergessen hatten. "Wie könnte ich dich jetzt vergessen, nachdem wir das Abenteuer hatten dich hierher zu bringen?" Mayura schien aber immer noch etwas düstere Gedanken zu hegen, was wohl auch teilweise an dem Zimmer lag. In so einem klinisch sauberen Umfeld musste man ja depressiv werden. Von der offenen Tür drangen Tenzou's und des Doktors Stimme, die anscheinend erhitzt diskutierten. Worüber musste man nicht raten, denn man konnte sie gut genug hören. Sie blickte aber nicht auf, ihr Blick war auf Mayura gerichtet, die nun fast angstvoll fragte, ob sie mitkommen würde. Dass sie Tenzou auf die Dorfbewohner hetzen würde, amüsierte Miaka und gleichzeitig war es rührend. "Keine Sorge, ich komme mit. Es ist zwar nicht einfach Hina-san zu verlassen, da sie die einzige ist, die ich hier wirklich kenne. Aber ich gehöre nicht hierher, das war mir seit Anfang an klar. Du wirst Tenzou nicht auf die Leute loslassen müssen, das würde ihm sicher nicht gut tun", fügte sie am Ende lachend hinzu. Immerhin hatte er schon gegen Hina verloren, wie sah es dann mit dem Rest der alten Schachteln des Dorfes aus? Ihre Schwester entschuldigte sich bereits im Voraus, dass es wohl einige Pausen geben würde, aber Miaka winkte das ab. "Wir werden alle unsere Pausen benötigen. Ich bin wohl total aus der Kondition, weil ich nie besonders lange im Dorf zu laufen hatte. Und Tenzou hat so einen riesigen, blauen Flecken auf seiner Brust, ich denke er wurde von irgendetwas hart getroffen, bevor ihr hier ankamt. Er dürfte auch Pausen brauchen, auch wenn er es nie zugeben würde." Sie dachte nicht daran, dass ihre Aussage missverstanden werden könnte, immerhin hatte der Mann ja gesagt, dass sie Freunde gewesen wären. Und wenn es mehr wäre, hätte er bestimmt irgendwelche Andeutungen gemacht.
(Sicht des Arztes) Der Arzt war friedlich in seinem Büro Formulare ausfüllen. Doch die Ruhe sollte jäh gestört werden, denn ein aufgebrachter Shinobi krachte beinahe mit der Tür ins Zimmer. Der Weissbekittelte sprang erschrocken in seinem Stuhl auf und fabrizierte einen mittleren Tintenfleck auf dem Papier. Gerade als er empört über das Benehmen protestieren wollte, kam Tenzou ihm zuvor und verlangte einige Schmerzmittel. Wenn nicht schon das hereinplatzen, der Unwille sich zu Entschuldigen genug gewesen wäre, nein, der Dilettant musste auch noch Medikamente verlangen. Der Arzt legte den Füller beiseite und schaute den Eindringling teils prüfend, teils säuerlich an. "Dass sie die Frau mitnehmen werden, kann ich sie sicherlich nicht von abhalten. Aber es ist meine ärztliche Pflicht sie vor Schaden zu bewahren. Deshalb möchte ich ihnen sagen, dass die Schmerzmittel rezeptpflichtig sind. Was ich ihrer Freundin gegeben habe ist eine kleine Dosis Morphium, falls sie schon einmal etwas davon gehört haben. Falsch angewendet kann das Mittel zu einer schweren Abhängigkeit führen. Ich bin sicher, sie würden sich das für sie nicht wünschen." Er blickte Tenzou nun hart in die Augen, die Quirligkeit des letzten Abends komplett vergangen. Mit Medikamenten verstand er keinen Spass, besonders nicht, wenn die Gefahr bestand, dass sie missbraucht würden. "Ich kann ihr eine Anästhesie für ein paar Stunden geben, wenn sie darauf bestehen, aber das wird sicherlich kaum nach Konoha reichen, besonders in ihrer Verfassung." Ein schiefer Blick zeigte, dass er Tenzou’s kleines Rippenproblem erkannt hatte. Aber wenn der schroffe Kerl nicht selbst mit ankommen würde, würde er ihn nicht in ein Krankenbett zwingen. aber eine Warnung sprach er dennoch aus: "Passen sie auf dem Weg aber auf ihre Rippen auf, wenn sie dumm fallen, können sich Splitter in die Lunge bohren. Dann käme wohl niemand in Konoha an." Das war nun pure Panikmache, aber besser bei so Leuten etwas übertreiben, als nachher gesagt bekommen, man hätte sie nicht gewarnt. Es war schwierig einem Arzt vorzugaukeln, dass man okay wäre, die hatten einen siebten Sinn dafür.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Mo Mai 20, 2013 10:04 pm
Tenzou wandte sich noch einmal zu dem Arzt um und verschränkte grimmig seine Arme vor der Brust, als er flux eine Moralpredigt von dem Tierarzt bekam, der gestern noch so unglaublich nervig rum sprang. Der Mann hatte also doch irgendwo seine Ei… seine Ehre wieder gefunden. »Es ist schön und gut, was sie mir gerade darüber sagen, aber das nimmt ihr die Schmerzen auch nicht. Wir haben einen unglaublichen Weg vor uns und ich möchte nicht, dass sie diesen Horrortrip derartig zusetzt«, raunte er zurück und hob dabei einen Finger um in seine Richtung zu deuten. Sein Blick war genauso grimmig wie eh und je, wobei diesmal ein Tick weit schärfer in seiner Stimme klang. Offensichtlich war er Starrköpfig genug solange etwas zu sage, bis man Mayura helfen würde. Irgendetwas musste es doch geben, dass sie keine Schmerzen haben würde? Das konnte doch wohl nicht alles sein. Der Arzt erklärte, dass er ihr zumindest eine Anästhesie geben konnte, wodurch sie ein paar Stunden ohne Schmerzen sein würde, aber es schien wohl nicht bis Konoha zu reichen. »Irgendetwas müssen Sie ihr geben, ich kann sie schlecht mit solchen Schmerzen durch die Gegend spazieren tragen«, knurrte er ihm entgegen und ignorierte einfach, dass man sie vermutlich bis über den Gang hören konnte.
Der Arzt irritierte ihn mit seinem Blick etwas, was sich Tenzou natürlich nicht anschauen ließ. Stirnrunzelnd bekam er vor den Kopf geklatscht, dass er mit seinen Rippen aufpassen musste, damit sich keine Splitter in seine Lungen bohren würden. »Es geht hier nicht um mich, sondern um Mayura. Ich komme bis Konohagakure zurecht. Ein paar blaue Flecken werden mir sicher nicht im Weg stehen«, brummte er und winkte mit seiner Hand kurz erneut ab. Langsam ging ihn der Arzt wirklich auf die Nerven. Als hätte er Zeit sich auch noch einer Behandlung zu unterziehen, obwohl er tatsächlich ein kleinwenig ihm recht gab. Er hatte gestern nicht mitbekommen, dass es durchaus schlimmer sich anfühlte als zuerst gedacht. Aber eigentlich vermutete er eine eher schwere Prellung. »Geben Sie ihr etwas, was gegen die Schmerzen hilft und ich mache ihnen keine weiteren Probleme.« Tatsächlich hörte man inzwischen einen genervten Unterton, während er sich die Stirnseite seufzend rieb und dazu ansetzte umzudrehen. Wie konnte man nur so unglaublich nervig sein und vor allem so beharrlich?
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Di Mai 21, 2013 6:55 pm
Tenzou war aus dem Zimmer verschwunden, dennoch war er in der Nähe geblieben, denn kurz darauf hörte sie ihn mit einem anderem Mann sprechen. Wohl der Arzt. Sie legte die Stirn in Falten, konzentrierte sich dann jedoch nicht weiter auf deren Diskussion, sondern darauf, was Miaka zu ihr sagte. Bezüglich ihrer Worte musste sie dann jedoch wirklich lassen. "Wieso sollte das Tenzou nicht gut tun? Ich glaube, du unterschätzt ihn. Er kann es mit ziemlich vielen gleichzeitig aufnehmen ... Denke ich jedenfalls.", erklärte sie und lächelte, wobei gegen Ende hin ihr Lächeln etwas ins Wanken geriet. Sie war noch nicht all zu oft mit dem ANBU auf Mission gewesen, obwohl sie sich bereits ein halbes Jahr kannten. Aber Tenzou war nicht der geschwätzigste und ausserdem war er bei der ANBU und sie nur eine Jounin. So oft gab es nicht die Möglichkeit, dass zwischen ANBUs und Jounins Missionen bestanden. Er hatte immerhin irgendwo einen anderen Bereich und musste sich demnach auch um andere Missionen kümmern. Als Miaka dann jedoch weitersprach und ihr erklärte, dass Tenzou einen grossen, blauen Fleck auf der Brust hatte, hielt sie kurz inne und sah sie mit grossen Augen an. Ihr Gesicht war kurzzeitig erstarrt und zu einer Grimasse gefroren. Hatte sie eben gesagt, dass sie auf seiner Brust einen blauen Fleck gesehen hatte? Das konnte nur eines bedeuten und zwar, dass er ... Nein, moment, das konnte auch einfach nur heissen, dass er zum schlafen sein Oberteil ausgezogen hatte und ... Das müsse dann ja bedeuten, dass sie im gleichen Raum schliefen und ... Aber nur weil sie im gleichen Raum schliefen hiess das doch noch nichts! Mayuras Gedanken überschlugen sich gerade wie wild. Spekulationen reihten sich aneinander und verwarfen sich im gleichen Augenblick wieder. "A- achso ... Er hat ... Einen blauen Fleck?", wiederholte sie etwas stockend und versuchte irgendwie wieder normal dreinzublicken. Sie blinzelte angestrengt. "Also hat er auch eine Verletzung davon getragen, immerhin bin ich dann nicht ganz alleine damit ...", es klang nicht besonders euphorisch, was sie von sich gab, das konnte man aber mit Sicherheit auch auf ihre Schmerzen zurückführen. Es legte sich eine seltsam bedrückende Stille über sie, bevor Mayura sich zu einem Lächeln zwang, dass ihr sogar relativ gut gelang und sie Miaka damit betrachtete. "Aber ich freue mich wirklich, dass ihr wieder hier seit und vor allem, dass ich dich wieder habe. Ihr habt die Zeit sicher genutzt um euch besser kennen zu lernen, nicht wahr? Du und Tenzou meine ich. Ich hoffe, er hat dich aber nicht zu sehr damit bedrängt. Ich meine, mit den Erinnerungen ...", sie räusperte sich leise und sprach nicht ganz das aus, was sie eigentlich dachte. "Wann ... Ich meine, gehen wir heute schon? Oder bleiben wir noch etwas im Dorf? Irgendwie bin ich gerade etwas hilflos und weiss nicht, wie der Plan weiter aussieht.", sie lächelte verlegen, "entschuldige."
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Sa Mai 25, 2013 4:11 pm
Sicht des Arztes:
Eines musste man dem Shinobi lassen, er war hartnäckig. Auch sein Blick wurde eine Spur schärfer. Würde er den Arzt angreifen, wenn er nicht bekam was er wollte? Höchstwahrscheinlich, also blieb dem Weissbekittelten nur übrig, den Schaden so klein wie möglich zu halten. Er war grundsätzlich dagegen, dass die Patientin über Stock und Stein nach Konoha getragen wurde, besonders von einem ebenfalls verletzten Mann, das konnte nur schiefgehen. Aber wenn er ihm nichts geben würde, dann würde es sich der Mann wohl aus purer Verzweiflung nehmen und damit grösseren Schaden an der Frau anrichten. Er seufzte tief und sah plötzlich um Jahre gealtert aus. Wegen solchen Menshcen bekam man schliesslich all die grauen Haare. "Ich werde etwas für sie beide holen", gab er schlussendlich nach. Ich werde auch einen Bericht für die Iryionin in Konohagakure schreiben, damit sie wissen, woran sie sind. Damit verschwand er im kleinen Medikamentelager, wo er vor sch hinmurmelnd ein Fläschchen nach dem anderen herausnahm, kopfschüttelnd wieder zurückstellte und zum nächsten huschte. Dann shcnappte er sich einige Brausetabletten und schritt damit zurück. "Hier, das ist Alcacyl. Es wird ihre Schmerzen nicht ganz nehmen, sie jedoch beträchtlich lindern. Ausserdem wirkt es fiebersenkend und entzündungshemmend. Aber geben sie ihr nie mehr als 3 Stück an einem Tag, mit Intervallabständen von 6 Stunden. Es kann etwas Schwindel und Magenbeschwerden verursachen, also seien sie vorsichtig damit." Damit gab er dem Mann die Tabletten. Dann fügte er vorsichtshalber an: "Schauen sie, dass die Frau vorher etwas gegessen hat und die Tableten gehören in Wasser aufgelöst. Und eine Warnung: Sie schmecken scheusslich." Dann machte er sich daran eine Kopie der Akten von Mayura zu machen die er Tenzou auch reichte. "Geben sie diese dann bitte den Ärzten in Konoha. Und wenn sie noch etwas haben, dann raus damit. Ansonsten muss ich sie bitten die Klinik unverzüglich u verlassen." Anscheinend war der dunkelhaarige Mann in der Achtung des Arztes ziemlich weit unten angekommen zu sein. Der Arzt schnappte sich sein allgegenwärtiges Klemmbrett und verdrückte sich in einen Patientenflügel, damit der Shinobi ihm nicht doch noch eine überbraten würde, sollte er es sich so überlegen.
Miakas Sicht: Auf Miakas Enthüllung, dass Tenzou anscheinend doch verletzt war, entglitt die Miene ihrer Schwester kurzzeitig. Was sie dachte, konnte die Weisshaarige nicht daraus herauslesen, denn sie hatte schnell wieder ein relativ professionell wirkendes Lächeln aufgesetzt. Sie musste sich wirklich Sorgen um ihren Kameraden machen, wenn ein einzelner Kommentar sie schon so aus der Bahn werfen konnte. Jedenfalls kamen ihre Fragen etwas verwirrt daher und bevor Miaka auch nur eine beantworten konnte, schwenkte sie das Tema zum Aufbruch um. Miaka beshcloss alles der Reihe nach durchzugehen. "Naja, kennengelernt ist wohl etwas übertrieben. Er sagte, dass wir befreundet gewesen wären und uns in der gleichen Einheit befanden aber viel mehr war nicht aus ihm herauszubekommen. Er war dann aber mehr daran interessiert herauszufinden an was ich mich erinner und was nicht, was aber kaum was war. Er hat mir auch erklärt, was Chakra ist", berichtete sie, was am Abend alles herausgekommen war. Besonders viel war es nicht, aber es hätte schlimmer sein können. "Es ging eigentlich. Ich glaube eher, dass ich ihn mit meinen Fragen etwas überfahren habe. Er schien aber nicht so erfreut gewesen zu sein, als ich meinte, dass ich neu anzufangen gedenke, falls ich meine Erinnerungen nicht wiedererlangen würde. Ich habe das Gefühl, dass für ihn eine wichtige PErson gestorben war." Dabei liess Miaka bedrückt den Kopf hängen. Gestern war sie mehr mit sich und der Situation überfordert gewesen um wirklich über die Gefühle von Mayura und Tenzou nachzudenken, aber nun war sie wach und frisch. Beim Rückblick wurde ihr auch klar, dass der ganze Abend wohl ein schmerzhafter Prozess für den armen Kerl gewesen sein muss. Nun kam das Thema des aufbrechens dran. "Nun, ich schätze schon,d ass wir heute gehen. Tenzou war ziemlich schnell weg heute Morgen, ich glaube nicht dass er länger hier bleiben will. Er hat nicht einmal etwas gefrühstückt. Das kann ich aber teilweise verstehen, da er sich nicht gut mit Hina-san verstanden hatte." Dann fiel ihr auf, dass sie ihre Gastgeberin wohl gar nicht vorgestellt hatte und fügte schnell hinzu: "Hina-san ist die Frau, die mich aufgenommen hatte, als ich hier angekommen war. Sie ist eine etwas eigenbrötlerische, alte Frau, aber im grunde hat sie ein Herz aus Gold. Ich weiss jedch nicht, warum sie und Tenzou gestern solchen Krach hatten. Irgendwie schienen die sich schon zu kennen." Dabei wurde sie etwas nachdenklich. Woher kannten sich die beiden wohl? Vielleicht war der Anbu ja früher einmal hier gewesen, aber solange er nicht selbst damit rausrückte, war da wohl nichts zu wollen. "Aber sie hat uns allen Reiseverpflegung für einen Tag bereitgestellt", erklärte sie grinsend und hielt Mayura eines der Duftenden Pakete unter die Nase, bevor sie es wieder im Rucksack versteckte.
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi So Mai 26, 2013 8:25 pm
Der Shinobi aus Konohagakure hätte vermutlich niemals mit Gewalt sich Zugang zu Medikamenten dieser Klinik verschafft, aber diese Tatsache musste der Arzt nicht wissen. Schlussendlich wäre es sicher dabei hinausgelaufen, dass er den Mann am Kragen packen würde um ihn wild durchzuschütteln und unnötig anzufahren. Diese Methode lief nach seinen Erfahrungen immer am besten. Glücklicherweise brauchte sich Hokusai keine weiteren Böswilligkeiten auszudenken, denn der Arzt schien zu verstehen, dass er wirklich dringend ein Schmerzmittel für seine Begleiterin brauchte. Das mit die Leute aber auch immer erst mit dem Gesicht in die Sche… Probleme drücken musste. Der Mann erklärte, dass er für sie beide etwas besorgte und verschwand für einen kleinen Moment. Er sollte sich also ebenso mit Schmerzmitteln zu dröhnen? Das Eingeständnis selbst eine Verletzung zu haben, würde er nicht einmal vor Gott tun. Warum also heute? Die Antwort lag wohl auf der Hand: Mayura musste in ein professionelles Krankenhaus und aus dieser Waldklinik. Außerdem wollte er nicht noch eine Nacht bei der verrückten Alten schlafen.
Mit einem tonlosen und leisen Seufzen rieb sich Hokusai über die Stirn, bevor endlich der Arzt wieder zurückkam. In seiner Hand hielt er eine Packung umschlossen und erklärte dazu wie sie einzunehmen waren. Ob Tenzou sie selbst für sich verwendete, wusste er noch nicht, aber erst einmal musste er sich merken, dass Mayura nur 3 Stück an einem Tag nehmen durfte in einem Abstand von 6 Stunden. Unwillkürlich sah der Jônin auf seine Uhr nieder und nickte bestätigend. Trotzdem konnte er sich einen sarkastischen Satz nicht verkneifen: »Das war ja nicht so schwer, oder?« Er bekam die Packung in die Hand gedrückt und ebenso ein Stück Papier auf den einige Daten von der Verletzten standen. Der Arzt forderte ihn auf jene im Krankenhaus von Konohagakure abzugeben. Dann wandte er sich ab und bat doch recht unfreundlich, dass wenn nichts mehr war, das sie gehen sollten. Hokusai sich einen sarkastischen Satz und rieb sich mit den Fingern über die Stirn. »Ja – danke«, kommentierte er den Mann dann ironisch für seinen letzten Satz und wartete bis sich der Kauz davon gestohlen hatte.
Hokusai schüttelte seinen Kopf nachdem der Gang wie leer gefegt wirkte und ging zunächst zu der Anmeldung zurück. Dort bat er – oder besser gesagt befahl – der Schwester sie solle ihm ein Glas Wasser besorgen. Das erste Wasser bekam er auch, nur ins Gesicht geschüttet. Tenzou nahm es nur barsch hin und schob es ihr wieder zurück mit den Worten er habe es schon leer getrunken. Nachdem die Frau merkte, dass hier wohl Hopfen und Mais verloren war, bekam er es vernünftig. Manche Leute musste man eben erst erziehen. Natürlich bekam die Schwester kein Dankeschön dafür – er bedankte sich selten für eine kostenlose Erfrischung und wandte sich zu dem Behandlungszimmer um. Vor der Tür wischte er sich noch einmal über das Gesicht und schob sich dann wenig später nach drinnen. Die beiden schienen sich gerade zu unterhalten, während Miaka ein kleines Paket in die Luft hielt. Die Worte Reiseverpflegung bekam er zumindest noch mit und war relativ froh darüber. Vielleicht hätte er doch frühstücken sollen.
»Ich habe hier Brausetabletten, die kannst du nehmen«, erklärte er der jungen Frau und stellte das Wasserglas auf den kleinen Tisch neben dem Bett ab. Er steckte eine Tablette hinein und ließ es sich auflösen, bevor er langsam in Richtung Miaka blickte. »Der Arzt meinte sie soll vor den Tabletten etwas Essen – würdest du ihr etwas von deiner Verpflegung geben?«, fragte er dann und klang dabei sogar ziemlich nett. So nett wie man eben mit einem grimmigen Ausdruck im Gesicht wirken kann. Dann ließ er sich auf einen Stuhl nieder und atmete ruhig durch die Nase durch. »Seit ihr dann gleich bereit weiter zu gehen? Oder gibt es etwas noch zu besprechen?«
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Sa Jun 01, 2013 12:26 am
Mayura lauschte ihrer Schwester aufmerksam, oder besser gesagt, so aufmerksam wie es eben ging, wenn man Schmerzen litt und man diese möglichst versuchte zu unterdrücken. Ab und an nickte sie, grösstenteilst starrte sie jedoch einfach nur an die Decke, wobei ihr Gesicht sofort wieder zu Miaka glitt, als diese erklärte, dass sie mit dem Gedanken spielte, neu anzufangen. Überrascht hatten sich ihre Augen geweitet. Sie griff nach der Hand ihrer Schwester, hustete leise und fragte dann: "Du willst neu Anfang? Wie meinst du das? Wie stellst du dir das ... vor?" Die Angst schlich sich zurück, das Miaka womöglich mit ihrer Familie gar nicht mehr gross etwas zutun haben wollte. Womöglich würde sie Mayura absofort nicht als ihre Schwester ansehen sondern viel mehr als ... Freundin? "Und ja, du warst aber nicht nur für ihn wichtig, auch für mich!", erklärte sie dann, obwohl sie beim besten Willen nicht sagen konnte, wie wichtig sie für Tenzou überhaupt war. Ja, ihr wurde bewusst, dass die zwei schon länger befreundet waren, Miaka ihr aber nie etwas davon erzählt hatte. Kurz war sie beleidigt darüber ... Über so vergängliche Sachen, die eigentlich schon längst vergessen waren. Sie sah wieder zu der Decke und seufzte leise. Ob sie ihrem Unmut diesbezüglich wohl einfach Luft machen sollte? Aber da käme sie sich auch irgendwie selten dämlich vor, zumal sie nicht damit rechnete, dass Tenzou auch nur Ansatzweise auch so fühlte, wie sie. Und dessen war sie sich eigentlich ziemlich sicher. Miaka lenkte das Gespräch dann jedoch weiter und Mayura konzentrierte sich auf ihre Worte. Es fiel ihr derzeit schwer, ihre Gedanken beisammen zu behalten, gab sich jedoch sichtlich Mühe mit zukommen. Hina also. Das war die Frau, die Miaka ein jahr lang bei sich aufgenommen hatte. Mayura wusste nicht, ob sie der Frau dankbar sen sollte oder sie dafür verfluchen sollte, dass sie ein ganzes Jahr mit ihrer geliebten Schwester verbracht hatte und sie vor Angst, diese wäre tot, fast selbst gestorben wäre. Sie lächelte schwach und runzelte dann die Stirn. "Ich weiss auch nicht.", gab sie dann zu verstehen, "Ich vermute, es ist typisch für Tenzou sich mit allem und jedem in die Haare zu kriegen. Womöglich gefiel ihm einfach nur etwas nicht an Hina, das reicht schon ... Nein, eigentlich ist er generell immer unhöflich. Es verwundert mich also nicht, dass er Hina nicht mochte.", sie stoppte und atmete kurz tief durch und betrachtete dann die Reiseverpflegung von der Miaka sprach und ihr auch prompt vor die Augen hielt. Sie nickte matt und sah dann Tenzou zur Tür hereinrauschen, was ihr unwillkürlich erneut ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Er stellte ein Glas ab und erklärte etwas von Brausetabletten und essen und allgemein seltsames Zeug. Mayura schüttelte leicht den Kopf. "Ich habe vor kurzem gegessen ... Zumindest ein bisschen, ich kann sie also gleich nehmen.", erklärte sie und deutete mit einem Kopfnicken an, dass Tenzou ihr doch bitte eine Tablette ins Glas werfen sollte. Dies wurde prompt auch erledigt und kurze Zeit später hatte sie das Zeug runtergeschluckt, wobei sie zwischenzeitlich den ehrlichen Gedanken hegte, daran zu ersticken, weil das Zeug so bitter und eklig schmeckte. "Ach du schei ...", sie hielt inne und hustete erneut, der Geschmack hatte sich wie ein Pelz auf ihre Zunge gelegt, was ihr um ein Haar einen Würgreiz verursacht hätte, "Das ist ... Richtig eklig. Aber wirklich richtig, richtig eklig. Gemeingefährlich, Tenzou, willst du mich umbringen?", fragte sie hustend und hielt sich die Kehle mit einer Hand, bevor sie dann jedoch nickte. "Aber von mir aus können wir sofort gehen.", erklärte sie und drückte sich auf ihre Ellenbogen. Sie schob ihre Beine über die Bettkante und fragte sich, ob sie tatsächlich bereit war. "Ich weiss nur nicht ... wie lange ich selbst gehen kann ... Und überhaupt.", fuhr sie fort, wobei ihre letzten Worte nur noch murmelnd über die Lippen kamen.
Gast Gast
Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Sa Jun 01, 2013 10:22 am
Auch Mayura schien von ihrer Idee mit dem Neuanfang nicht besonders begeistert zu sein. Für kurze Zeit sah sie verängstigt aus. Hatte sie Angst, dass Miaka sich für ein Leben ohne sie hier entschied? "Ich glaube du verstehst mich falsch", versuchte sie die Frau zu beruhigen. "Ich meinte damit nicht, dass ich alle, die ich vor meinem Gedächtnisverlust kannte, über Bord werfen werde. Ich dahcte nur, falls ich meine Erinnerungen nicht wiederbekomme, dass ich mir einen neuen Weg suchen werde, Aber ich würde dich nicht verlassen, Mayura, ich kann spüren dass du meine Schwester bist, auch wenn es etwas merkwürdig klingt. Das Gefühl würde ich für nichts in der Welt tauschen, also mach dir keine Sorgen darüber, ja?" Sie schien dennoch nicht ganz beruhigt, denn se schaute seufzend zur Decke. Vielleicht war sie auch nur durch den Schmerz und eine schlechte Nacht ganz schön aufgewühlt. Dann hörte sie wieder aufmerksam zu, was ihre Schwester zu sagen hatte und bemerkte am Ende, dass sich ihr männlicher Begleiter mit praktisch niemandem versteht. Wie haben wir uns denn nur bloss angefreundet? Er hatte gesagt, dass ich sein Leben rettete, reichte das um das Eis zu brechen? Oder steckt da mehr dahinter?, fragte sich Miaka, als Mayrua Tenzous Charakter etwas zu erklären versuchte. Gerade als Miaka ihre Verpflegung wieder verpackt hatte, ging die Tür auf und einsichtlich genervter Tenzou kam hereingewalzt. Er hatte ein Glas Wasser dabei. Das stellte er Mayura auf den Tisch und erklärte ihr, dass sie etwas essen und das dann trinken sollte. Anscheinend konnte er dem Arzt doch irgendetwas abschwatzen. Wbei scher der Arzt das schwatzen übernommen hatte und Tenzou das böse gucken. Er fragte Miaka, ob sie etwas von dem Lunchpaket Mayura geben würde, aber bevor sie sich den Rucksack wieder aufgeknöpft hatte, erklärte die Verletzte, dass sie schon etwas gehabt habe und nahm das Glas an sich. Eine Tablette wurde hineingeworfen, die sich im Wasser praktisch zersetzte. Das sah nicht besonders appetitanregend aus, aber Mayura leerte das Glas dennoch in einem Zug und zog erst einmal eine Grimasse, um dann anzufügen, wie unglaublich scheusslich das Zeug schmeckte. Miaka war sich nicht sicher, ob sie irgendwo einen Behälter organisieren sollte, falls das Zeugs wieder postwendend zurückkommt, aber Mayuras Magen schien obsiegt zu haben und sie wirkte bereits wieder weniger grün im Gesicht. Aber nun schien es Tenzou zu reichen und er fragte ob alle bereit wären zu gehen. Miaka nickte und auch Mayura stimmte zu, wobei sie noch ihre Bedenken äusserte, wie sie überhaupt laufen sollte. "Ich denke, wir werden dich tragen, oder?", fragte sie mehr den Mann neben ihr, als dass sie ihrer Schwester eine Antwort gab. "Ich schätze, wir könnten es abwechselnd machen. Sonst könntest du deine Verletzung nur verschlimmern", fügte sie an. Sie war zwar ausdauernd uns stark, aber ganz so sicher, wie sie klang, war sie nicht, dass sie ihre Schwester einen halben Tag oder länger tragen könnte. Aber das würden sie wohl auf der Reise noch sehen.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi So Jun 02, 2013 2:28 am
Er warf eine der Brausetabletten in das Wasserglas und reichte ihr wenig später das Glas entgegen, wobei er nachdenklich die Packung noch einmal musterte. Ob er sich ebenso eine einwerfen sollte? Der Arzt hatte doch irgendetwas erwähnt? Vermutlich würde er erst einmal schauen, wie die ganze Weiterreise ablief und dementsprechend dann Entscheidungen fällen. Wachsam beobachtete er also erst einmal Mayura, die nach dem Getränk zu husten anfing. Blinzelnd hörte er ebenso ihren Fluch darüber, wie sie fragte ob er sie umbringen wollte. War das Zeug so schrecklich? »Sag das nicht mir, sondern dem Arzt. Er hat mir das Zeug gegeben«, entgegnete er nüchtern und drehte die Packung kurz noch einmal prüfend in der Hand um festzustellen ob irgendetwas daran schlecht war. Sie sahen vom nahe eigentlich recht unscheinbar aus und mussten vermutlich derartigen bestialisch schmecken. Dann setzte sich die junge Frau auch schon auf und schob ihre Beine von der Bettkannte runter. »Oh, nein – du läufst nirgendwohin«, erklärte er ruhig und legte dabei vorsichtshalber eine Hand auf ihre Schulter. Immerhin sollte sie wirklich nicht aufstehen.
Dann zuckte sein Blick – als wäre er geschlagen worden – zu Miaka hin, die davon sprach das er seine Verletzung verschlimmern konnte, wodurch sie abwechselnd die Schwester tragen sollten. »Es ist in Ordnung. Ich habe sie gestern bereits getragen«, erklärte er und blickte zu der weißhaarigen nach unten. Mit dem Bein wurde es vermutlich inzwischen etwas schwerer sie vor der Brust zu tragen, sodass möglicherweise eine Huckepack Version hinhalten musste. Tenzou sah auf seine Jacke und ebenso die Katana runter. Er hob zu Mayura kurz den Finger, ging ein paar Schritte beiseite und kniete sich dann zu Boden. Dort rollte er die Schriftrolle aus und zog Mantel, sowie Waffen von ihm runter. Beides versiegelte er in routinierter Sicherheit und heftete dann die Rolle zurück an seinen Gürtel. Seine Bewegungen wirkte zumindest nicht mehr abgehackt, geschweige denn irgendwie schwerfällig. Fast grazil bewegte er sich zurück zu Mayura und betrachtete die Frau einen Moment. »Ich hoffe, dass wir dich irgendwie transportieren können«, murmelte er leise und legte einen Arm um ihren Rücken, damit sie sich an seinen Schultern festhalten konnte.
[Timeskip 1 Stunde] Wie lange liefen sie bereits diesen Weg entlang? Tenzou hatte das Gefühl, dass nachdem sie das kleine Dorf von Miaka hinter sich ließen die Zeit einfach nur stehen geblieben war. Sie waren einfach gerade aus gelaufen, durch eine wirklich triste Umgebung und hatten geschwiegen. Zumindest Hokusai schwieg stur darauf los und ignorierte jegliches Geschwätz um ihn rum. Möglicherweise als Reaktion dafür, dass es anstrengend war Mayura auf den Armen zu tragen. »Wir sollten vielleicht eine Pause einlegen…«, murmelte er nach einer gefühlten Ewigkeit und blieb mitten auf dem Weg stehen. Er sah sich um, ließ die Augen müde umher gleiten und steuerte auf einen Baum zu an dem sich Mayura lehnen konnte. »Möglicherweise könnt ihr ein wenig etwas essen«, beteuerte Tenzou und lehnte sich mit einer übertriebenen Lässigkeit gegen den Baum gegen. Seine Hand suchte eine Zigarette aus der Tasche und steckte sie sich in den Mundwinkel. »Wir sollten nicht mehr weit von Konohagakure weg sein«, erklärte er dann und dachte kurz darüber nach ob Miaka nicht vorgehen sollte um ein Iryônin Team anzufordern, der ihnen entgegen kam. Zumindest wäre es im nach hinein sicher leichter. Doch damit müsste er sich eine Schwäche eingestehen und das war nicht machbar.
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi So Jun 02, 2013 12:11 pm
Schlussendlich waren sie dann aufgebrochen und tatsächlich wurde sie erneut getragen und zwar von Tenzou. Dieses Mal kam es ihr jedoch schon irgendwo seltsam vor von ihm getragen zu werden und versuchte daher den Blickkontakt zu ihm zu meiden. Hätten sie sich angeschaut, währen ihre Gesichter sowieso viel zu nahe beeinander gewesen! Sie starrte also einfach auf die triste Umgebung und hing ihren Gedanken nach. Sie dachte unwillkürlich an die Worte Miakas, welche erklärt hatte, dass sie das Gefühl, dass sie nun eine Schwester hatte, mit Sicherheit nicht mehr wieder hergeben würde. Das hatte sie glücklich gemacht, nicht nur in jenem Augenblick, als sie es sagte, sondern sie musste jedes Mal leicht lächeln, wenn sie an ihre Worte dachte. Sie war froh, dass sie Miaka wiedergefunden hatte. Schlussendlich war sie auch zu dem Entschluss gekommen, dass sie Miaka unterstützten würde, falls diese einen Neuanfang machen wollte. Nach einer gefühlten Ewigkeit - es war höchstens eine Viertelstunde - legte sie dann halb freiwillig und halb unfreiwillig, gezwungen von der Müdigkeit, ihren Kopf an Tenzous Schulter und schlief kurzzeitig ein. Die Welt schien in einen seltsamen Traum zu stürzen, der ihr etwas zeigte, vor dem sie sich fürchtete. Sie sah sie, beide Personen und sie sah, was sie taten, viel zu deutlich und genau und sie wollte den Blick abwenden und fortlaufen, aber der Traum wollte, dass sie zusah. Mayura war dann nach wenigen Minuten wieder aufgeschreckt und stellte fest, dass nichts dergleichen stattfand, wovon sie eben geträumt hatte. Ihr Blick glitt zu Miaka, dann zu Tenzou. Ob dieser Traum irgendwo der Wahrheit entsprach und sie nur warnen wollte? Das war lächerlich! Natürlich war es möglich, aber sie sollte nicht einen Traum als Fundament für diese Befürchtungen benutzen. Das wäre kindisch und abergläubisch und sie wollte beides nicht sein ... Wobei sie natürlich öfters mal kindisch war, unabsichtlich, aber wie auch immer! Tenzous Stimme riss sie dann jedoch aus ihren Gedanken und liess sie kurz etwas aufstöhnen, als er sie auf den Boden an einen Baum setzte. Das Bein hatte sie bis eben völlig vergessen gehabt, nun fuhr jedoch ein pochender und beissender Schmerz durch ihre Wade und schien sie umbringen zu wollen. Sie verzog das Gesicht, der Schmerz liess jedoch schnell wieder nach, da das Schmerzmittel noch immer wirkte und weitere Schmerzen unterdrückte. Und da war sie auch froh drüber. "Wir eine Pause?", wiederholte sie danns eine Worte und beobachtete ihn dabei, wie er sich hinsetzte und sich eine Zigarette ansteckte. Mayura hob kurz die Augenbrauen, verkniff es sich jedoch zu sagen, dass sie generell keine Pause brauchte, immerhin wurde sie ja nur rumgetragen und musste selbst nichts tun. Sie sah dann zu Miaka und winkte sie zu sich. "Ich habe nachgedacht, Miaka.", erklärte sie dann und lächelte leicht, "Du sagtest, du würdest neu Anfang wollen, wenn deine Erinnerungen nicht zurück kämen, nicht wahr? Wie genau hast du dir das denn vorgestellt? Ich würde dir gerne helfen, wenn es mir möglich ist. Möchtest du dein Leben, das du zuvor gelebt hast, einfach vergessen oder meinst du mit 'Neuanfang' das Leben, das du gelebt hast, wieder neu entdecken willst?", fragte sie und lehnte sich zurück an den Baum und wurde sich bewusst, dass die Rinde wahnsinnig unbequem war. Tatsächlich wusste Mayura aber nicht, wie sich Miaka diesen Neuanfang vorgestellt hatte. Sie hoffte, dass sie ihr altes Leben schon wieder entdecken möchte, immerhin gab es da einige Dinge, die sie wieder mit ihr teilen wollte. Gut, da waren auch Dinge, die sie ihr womöglich lieber nicht erzählte ... Aber das war Nebensache!
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Mo Jun 03, 2013 7:19 pm
Tenzou beschuldigte nun den Arzt, dass das Zeugs s scheusslich schmeckte und drehte die Packung in seinen Fingern herum, als würde sie die Antwort auf alles auf sich stehen haben. Er hielt sie auch auf, als Mayura versuchte aufzustehen und erklärte, dass er sie schon den ganzen Weg über selbst tragen könne. Miaka schaute etwas zweifelnd zu dem Dunkelhaarigen hinüber. Würde er es wirklich den ganzen Weg lang schaffen oder müsste er eine Pause einlegen, weil ihn seine Verletzung behindern würde? Die Weisshaarige tippte spontan auf Zweiteres aber erwiderte nichts. Ein Mann hatte schliesslich seinen Stolz und den sollte man nicht bei absolut jeder Gelegenheit untergraben. Sie würde ihn auf der Reise dann wohl darauf aufmerksam machen, dass sie ihre Schwester auch eine Weile tragen könnte. Das Problem war nun aber, wie sie Mayura tragen sollten, denn auf den Armen würde auf die Dauer schnell anstrengend und auf dem Rücken wären der Mantel und die Schwerter im Weg. Aber die Rückenidee gewann anscheinend und Schwerter und Mantel wurde kurzerhand in einer Schriftrolle verstaut. Sie schaute dem Vorgang interessiert zu, hielt sich aber zurück zu fragen wie das Ganze vor sich ging. Wahrscheinlich würde sie bereits an den Grundlagen dazu scheitern. Nun wirkten seine Bewegungen nicht mehr so schwerfällig, vielleicht konnte es Tenzou doch schaffen.
[Eine Stunde später]
Die kleine Gruppe lief nun eine Weile und Mayura war irgendwie auf Tenzous Schultern eingeschlafen, anscheinend war ihre Nacht im Krankenhaus nicht besonders erholsam gewesen. Der Wald, durch den sie nun liefen, war voller geräusche und Miaka konnte beim esten Willen nicht einordnen, ob diese zu einem Wald gehörten oder nicht. Einige Male hörte sie verdächtig Nahe ein Ast knacken, aber das waren ebstimmt bloss Tiere, oder? Irgendwann durchbrach Tenzou die Sprechabsenz und verkündete murmelnd, dass er eine Pause haben möchte. Also war er doch nicht so fit, wie er den Anschein machen wollte. Er legte Mayura an einen Baum, die nun Schlaftrunken wegen der Pause fragte. Tenzou schlug vor, dass sie etwas Essen könnten. Also hatte er doch Hunger, hätte er doch etwas zu Frühstück gegessen! Miaka nickte dann und kramte die Lunchpakete un dden Tee heraus. Sie gab erst Tenzou seine Portion, auch wenn er sich nun eine Zigarette angesteckt hat, da war er nun selbst schuld und sah wie Mayura sie zu sich winkte. Flink war Miaka mit dem Essen an ihrer Seite, auch wenn es bestimmt nicht um die Nahrung ging. Sie sezzte sich neben ihre Schwester an den Stamm, legte ihr ihr Esspaket hin und hörte zu, was sie zu sagen hatte. Mayura wollte wissen, wie sie sich das mit dem Neuanfang gedacht hatte. Besonders darüber nachgedacht hatte Miaka nicht, aber sie hatte gehofft, dass ihre Schwester sich nicht grösser darum kümmern würde. Aber sie hätte auch selbst darauf kommen müssen, dass Mayura sich gerade für das brennend interessierte. "Ich weiss es noch nicht genau. Aber wenn ich mich nicht erinnern kann, dann hat es nciht wirklich Sinn zurück ins Shinobi-Leben zu gehen oder? Die Allerjüngste bin ich immerhin nicht mehr. Ich weiss noch nicht, was ich dann machen werde wahrscheinlich mir irgendeine Arbeit suchen oder so. Aber bevor ich das mache, würde ich lieber mein Leben, das ich geführt hatte, wieder zu entdecken, wie du so schön gesagt hast." Während sie sprach rupfte sie etwas am Paket herum und öffnete es. Hina konnte wirklich bombensicher einpacken. Der Geruch trieb regte ihren Geruchssinn an und sie schnappte sich mit den beigelegten Stäbchen etwas vom Reis. Sie würde die Kochkunst der alten Frau sicherlich vermissen. Gerade als sie sich noch eine Ladung Reis einverleiben wollte, knackte es abermals im Wald. Nun sichtlich irritiert schaute sie sich um, aus welcher Richtung das Geräusch hätte kommen können, aber konnte nichts entdecken. Fragend schaute sie zu Tenzou und Mayura, ob sie das Geräusch merkwürdig fanden.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Mo Jun 03, 2013 7:59 pm
Tenzou blies den Zigarettenqualm vorsichtig in die Luft und runzelte dabei angestrengt die Stirn. Seine Seite schmerzte inzwischen beträchtlich, ohne das er es natürlich zugeben würde und es etwas bereute nicht auf den Arzt gehört zu haben. Mit einem leisen Seufzen rieb sich der Mann über die Wange hinweg und musterte dann recht grimmig Miaka, die ihm etwas zu Essen hinhielt. Eigentlich verspürte er noch immer keinen großen Hunger, steckte aber schweigend seine Zigarette in den Mundwinkel und nahm das Paket entgegen. Ein leises Brummen schien jedoch nur das einzige Dankeschön dabei zu sein, das er ihr entgegen brachte. Dann blickte er ihr nachdenklich hinterher und beobachtete, wie sie sich an die Seite von Mayura setzte. Offensichtlich gab es zwischen beide noch etwas zu erklären, auch wenn er nur sehr schwer verstehen konnte um was es ging. Das Wort Neuanfang ließ jedoch seinen Blick etwas dunkler werden, sodass er sich langsam rückwärts zurückzog und mit den Rücken auf der anderen Seite des Baumes zurücklehnte. Sein Blick ging kurz nach oben, ehe er die Augen für Sekunden einfach schloss. Die Geräusche des Waldes waren deutlich zu hören und dennoch stimmte etwas nicht.
Tenzou runzelte die Stirn, lauschte intensiver nachdem leisen rascheln und knacken bis plötzlich sein Herz stehen blieb. Das waren keine normalen Naturgeräusche, sondern Schritte die sich näher schlichen. Grimmig öffnete der Jônin seine Augen und bewegte sich um den Baum herum, um zu den Frauen zu sehen. Miaka schien es ebenfalls gehört zu haben. Er drückte der einen Schwester das Essen in die Hand, rollte in derselben Bewegung die Schriftrolle aus den Boden aus und entsiegelte seine Waffen. Es gab keine Zeit seinen Mantel anzuziehen, sodass er einfach nach einen der Katana griff und es wachsam erhob. Seine Miene hatte sich dabei mehrmals deutlich verzogen, auch wenn gerade eher Anspannung zu sehen war. »Wir haben Euch gehört… wer seid ihr?«, rief er in die plötzliche Stille hinein und verengte seine Augen. Blöderweise war für ihn das Rund umgucken immer wieder schwer, vor allem aber auch Fernangriffe würden ihn ohne weiteres treffen können.
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Di Jun 04, 2013 7:20 pm
{Mayura} Mayura seufzte leise, als ihre Schwester erklärte, dass es womöglich nicht viel Sinn machte, ins Shinobileben zurück zu gehen, wenn sie ihre Erinnerungen nicht mehr fand. Sie legte ihrer Schwester eine Hand auf den Oberarm und sah sie mitleidig an. "Ich verstehe schon was du meinst, aber du kannst das doch alles wieder lernen! Wenn du möchtest, helfe ich dir dabei.", sie hielt kurz inne und warf dann einen raschen Blick auf ihr Bein, bevor sie wieder Miakas Augen fixierte, "Sobald ich natürlich überhaupt wieder gehen kann, versteht sich. Aber du wirst wieder eine Kunoichi werden können, wenn du das gerne möchtest, versprochen!" Ob das womöglich ein zu grosses Versprechen war? Ob Mayura es einhalten konnte? Sie war sich dessen nicht ganz sicher, immerhin war Miaka eine ANBU, in derlei Hinsichten konnte sie ihre Schwester überhaupt nicht unterstützten ... Aber immerhin hatten sie wen hier, der ebenfalls ANBU war. Sie lächelte leicht und wollte gerade ebenfalls mit ihrem Essen anfangen, als Miaka sie fragend anschaute und Tenzou kurz darauf erklärte, dass 'sie' irgendjemanden gehört hatten. Also 'sie' traf hier schonmal nicht zu, denn Mayura hatte überhaupt nichts gehört. Verwirrt blickte sie von Miaka zu Tenzou, welcher sich sogar bereits bewaffnet hatte. Sie blinzelte. Musste sie nun mit Feindkontakt rechnen ...?
{Kamui} "Du noch nicht!", zischte ein blondhaariger Mann und hatte die Hand ausgesreckt um eines seiner Mitglieder davon abzuhalten, sich in den Kampf zu stürzen. Zu viert sassen sie hier hinter den Büsche und lauerten auf den geeigneten Zeitpunkt endlich ihren Angriff zu starten. Sie hatten sie beobachtet, die ganze Zeit über. Nur während sie im Dorf gewesen waren, hatte sie sie kurz aus den Augen verloren. Kamui runzelte leicht die Stirn und betrachtete seinen jüngeren Bruder, Kirei. "Du wirst gehen.", entschied er dann, er sprach so leise, dass man ihn unmöglich hören konnte. Sein Blick wanderte weiter zu dem dritten Mann in der Gruppe. Er war ein hinterhältiger Bastard, aber er war verdammt gut in dem, was er tat. Deshalb entschied er sich dafür, dass er hier bleiben würde. Yami würde sich besser machen, wenn er einen Überraschungsangriff landen konnte. Sein Blick wanderte zum vierten und letzten Mitglied dieser Gruppe, Mitsuru. Ihr blaues, kurzes Haar und ihre Kleidung hatten Kamui noch nie zugesagt, aber sie war eine durchaus gute Iryounin und konnte zumindest mittelmässig gut kämpfen. "Und du, Mitsuru. Ihr zwei greift zuerst an, Yami und ich bleiben als Verstärkung zurück. Die eine Weisshaarige, welche an dem Baum angeleht ist, wird kein grosses Problem darstellen, was die Neue betrifft, wissen wir rein gar nichts über sie, passt also etwas auf sie auf, aber sie sieht nicht besonders stark aus, konzentriert euch auf den Typen, in Ordnung? Er hat uns auch schon das letzte Mal zugesetzt ...", er verstummte, als er daran dachte, wie dieser Mistkerl ihren Vater umgebracht hatte, nach dem jener so nahe an dem Schriftstück war. "Mitsuru, du wirst zuerst etwas Diplomatie versuchen, vielleicht geben sie uns die Schriftrolle ja raus, wenn wir etwas drohen. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Es geht eher darum, schnell und effektiv rauszufinden, bei wem sich die Schriftrolle befindet. Aber generell töten wir sie einfach alle, das wird das einfachste sein.", sein Blick glitt zu seinem Bruder, Kirei, "Du hälst dich zurück bis du Mitsurus Zeichen hast um einen Angriff starten zu können, in Ordnung?", alle nickten, "Gut, dann los. Ich möchte diesen Dreck hier und jetzt beenden. Holt mir diese verdammte Schriftrolle und vor allem, bringt diesen Mistkerl um, der unseren Anführer getötet hat ...", und Kirei und mein Vater, fügte er in Gedanken hinzu. Kurz darauf erhoben sich Mitsuru und Kirei um aus den Büschen hervor zutreten und sich der kleinen Gruppe etwas zu nähern. Kamui beobachtete die Szene interessiert, jederzeit bereit einzugreifen, wenn es denn notwendig sein würde.
{Mitsuru} Sie strich sich mit ihren Fingern durch ihr blaues Haar und versuchte so selbstsicher und überzeugend wie nur irgendwie möglich zu wirken. Generell war sie eine verdammt gute Schauspielerin, aber bei dem Anblick des Typen mit dem grimmigen Blick bekam sie tatsächlich etwas weiche Knie. Noch viel zu gut war ihr in Erinnerung, wie er den Vater ihres neuen Anführers zugerichtet hatte. Die Verletzung war so grausam tief gewesen, dass selbst Mitsuru mit ihren Iryounin-Künste nichts mehr ausrichten konnte. Sie wusste auch, dass man von ihr deshalb viel erwartete. Sie war sich nämlich sicher, dass Kirei und Kamui ihr die Schuld für den Tod gaben, zumindest teilweise ... Immerhin hätte sie ihn heilen müssen! Sie trat also auf sie zu, wobei sie kurz zu Kirei blickte, welcher jedoch ruhig blieb und vorerst nur die Hand an das Heft seines Schwertes legte. Mitsuru atmete tief durch. "So, ihr habt uns also bemerkt? Herzlichen Glückwunsch.", erklärte sie und versuchte dabei hochnäsig und arrogant zu wirken, innerlich hoffte sie innig darauf, dass die Leute einfach kapitulieren würden, "Aber das spielt keine Rolle, wir hätten nicht auf uns aufmerksam gemacht, wenn wir es nicht genau so gewollt hätten.", sie streckte eine Hand aus und fixierte Tenzous Augen, bevor sie weitersprach, "Gebt uns die Schriftrolle, ansonsten müssen wir weiterhin Gewalt anwenden. Ihr werdet uns nicht entkommen, egal wie weit weg ihr lauft, wir finden euch immer und überall. Es wäre also für uns alle leichter, das hier und jetzt zu beenden, nicht wahr?", sie lächelte ein böses Lächeln, was ebenfalls nur gespielt war, "Wenn ihr zustimmt und mir die Schriftrolle nun überreicht, dürft ihr euch feige davon schleichen, ansonsten wird in Kürze keiner mehr von euch am Leben sein.", sie hielt kurz inne, machte ine künstlerische Pause, ihr Blick wurde intensiver - alles nur Schauspielerei! -,"Wie lautet also eure Antwort?"
Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Di Jun 04, 2013 7:47 pm
Mayura bot ihr sofort an, dass sie ihr helfen würde alles wieder zu lernen. Auf Miakas Gesicht ging darauf eine kleine Sonne auf und sie strahlte ihre Schwester an, bevor ein Knacken im Wald ihre Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Auch Tenzou hatte es gehört und forderte "sie" herauszukommen. Waren es denn mehrere? Und Mayura schien gar nichts gehört zu haben, denn sie blickte sich nur verwirrt um. Aber die Geräuschverursacher liessen sie nicht warten und traten aus dem Gebüsch heraus. Es waren zwei, eine Frau und ein Mann. Sie hatte blaue, kurze Haare und ein kompliziert geschnittenes Kleid mit einigen Verzierungen. Der Mann hinter ihr, um einiges grösser als die Frau und sicher zweimal so breit, bildete die Nachhut und hatte sandfarbene, kurze Haare, ein offenes Shirt und Mantel, wodurch man seinen durchtrainierten Oberkörper sah. Von den beiden ging eine unheimliche Aura aus und nun stand auch Miaka auf. Sie wusste nicht warum, aber ihr Körper drängte sie eine stabilere Haltung einzunehmen. Die Frau fackelte auch nicht lange und beglückwünschte sie, dass sie die beiden bemerkt hatten, auch wenn es ziemlich hasserfüllt klang. Sie kam jedoch direkt zum Punkt und verlangte, dass sie ihnen eine Schriftrolle aushändigen sollten. Miaka verstand nur Bahnhof und schaute etwas verwirrt zu Tenzou und über ihre Schulter zu Mayura. Zum Glück schien die Frau nur auf Tenzou fixiert und missachtete Miaka total. Normalerweise wäre sie jetzt ja sauer, aber sie hatte die Befürchtung, dass sie die Aufmerksamkeit der beiden gar nicht haben wollte, besonders weil der Blonde Tenzou mit seinen Blicken anscheinend durchbohren wollte. Miakas Hände zuckten an ihrer Hüfte, als wollte sie etwas greifen, das nicht da war. Sichtlich irritiert, dass ihr Körper ihr etwas sagen wollte, sie es aber nicht verstand, verzog sie den Mund und zwang ihre Hand ruhig zu sein. Um ehrlich zu sein, die beiden machten ihr eine Heidenangst. Sie spürte praktisch ihre Aggression, aber das war nicht alles, was die Kunoichi beunruhigte. Irgendetwas schien mit ihr nicht zu stimmen, denn sie spürte eine seltsame Energie in sich, die zusammen mit dem unguten Gefühl aufgetaucht ist, fliessen, als würde sie herauswollen und ihr Körper wusste wie, nur der Kopf nicht. Sie hatte das Gefühl, sie wäre eine tickende Zeitbombe die gleich explodiert, was aber ziemlich schwachsinnig wäre. Seit wann explodierten Leute denn einfach so? Sie hielt sich vor Mayura, da ihre Schwester sich wegen ihrem Bein kaum bewegen konnte, und schaute fragend zu Tenzou. Würde er kämpfen oder die geforderte Schriftrolle übergeben? Sie wusste nicht, ob sie gegen erfahrene, so wirkten die beiden jedenfalls, Kämpfer eine Chance hätten. Gegen Dorfidioten vielleicht, aber erfahrene Kämpfer?
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Di Jun 04, 2013 9:02 pm
Aufmerksam wanderte der Blick von Hokusai durch die Umgebung umher auf der Suche nachdem Auslöser des Geräusches. Hatte man sie etwa verfolgt? Möglicherweise bildete er sich gerade nur ein, dass Äste knackten und ein leises Flüstern durch die Blätter ging. Auch wenn seine Augen nicht sonderlich gut waren, konnte man sein Gehör selten wirklich verarschen. Tatsächlich dauerte es nicht lange und aus dem Gebüsch traten ihm wohl bekannte Menschen. Tenzou verkrampfte sofort seine Körperhaltung und verfestigte den Griff um den Knauf seines Katana. Eisern bohrte er seinen Blick in die Augen der Frau und hörte zu was sie zu sagen hatte. Auch wenn er eigentlich wusste was die Leute wollten, schwieg er erst einmal und nutzte die Zeit um über einen Plan nachzudenken. So überging er erst einmal die Glückwünsche seines Gegenübers, weil sie ihn relativ wenig Auskunft darüber gab was sie verlangen würde. Es ging ihr jedoch im nächsten Satz direkt um die Schriftrolle die plötzlich Kiloschwer an seiner Rückseite in seiner Tasche hing. Ihr Angebot war es, das sie fliehen durften wenn sie das Papier überreichten, aber irgendwo wollte es Tenzou nicht glauben. Normalerweise vertraute er solchen Gaunern nicht und ihr Auftrag war offensichtlich. Sie wollte eine Antwort hören.
Hokusai lehnte den Kopf zu Seite und ging ein paar Schritte zurück, während er dann ein gespieltes Seufzen ausstieß. Ein Geräusch das er normalerweise nie machte. »Okay… in Ordnung«, erklärte er und griff mit seiner Hand nach einer leeren Schriftrolle. Genau jene die er sonst für seine Ausrüstung zur Versiegelung brauchte. In einer schnellen Bewegung warf er sie der Gruppe entgegen und spürte einen scharfen Schmerz in der Seite, sodass er tatsächlich kurz zusammenzuckte. Dennoch gab es hier nicht einfach Kapitulation. Tenzou zwang sich selbst dazu kurz die Luft anzuhalten und formte mit den Fingern eine schnelle Kombination von Zeichen, nur um wenig später einen schwarzen Rauch aus den Mund zustoßen der direkt seinen Feinden entgegen zog. Hokusai griff nach seinem Mantel, zog ihn über und hatte wenig später seine Katana in der Hand, bevor er sich vor Mayura und Miaka stellte. »Miaka in meiner hinteren Tasche ist ein Kunai… nimm es… wir werden keine Konfrontation vermeiden können!«, befahl er dann und lauschte angestrengt nach Geräuschen.
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Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Sa Jun 08, 2013 12:22 pm
{Mitsuru} Nur ab und an hatte sie aus ihren Augenwinkeln die Frau beobachtet, die ihnen bis dato völlig unbekannt war. Generell liess sich jedoch eine beachtliche Ähnlichkeit zu der Verletzten feststellen. Mitsuru legte kurz nachdenklich die Stirn in Falten, als sie die Stimme des Typen vernahm und sofort wieder zu diesem Blickte. Er erklärte sich Einverstanden ihnen die Rolle zu übergeben, einfach so, ohne weitere Widerworte. Etwas erstaunt darüber sah sie zu Kirei rüber, welcher nur mit den Schultern zuckte und den Typen erneut mit seinem finsteren Blick durchbohrte. Ja, Kirei war noch nie der Typ Mann gewesen, der gerne sprach. Wobei, das war nicht ganz richtig, er sprach einfach verdammt gerne mit seinem Schwert und seinen Taijutsukünsten. Sie lächelte leicht, wäre er ihr Feind, hätte sie eindeutig Angst vor ihm, generell war Mitsuru aber nicht unbedingt die mutigste, von daher war es nicht schwer sie in Angst und Schrecken zu versetzten. Der Typ, dessen Name Tenzou war - wie sie bei ihrer letzten Begegnung festgestellt hatten - warf ihnen eine Rolle entgegen und Mitsuru schenkte ihm ein zuckersüsses, völlig unechtes Lächeln. Gerade hob sie die Hand und fing die Rolle gekonnt auf und wollte ihm ein umwerfendes 'Danke' schenken, als urplötzlich und völlig überraschend eine Rauchwolke erschien. Viel zu schnell breitete sich diese aus. Mitsuru fing an zu husten, neben ihr hatte sich Kirei sofort in Bewegung gesetzt. Er hatte anscheinend auf kein Zeichen ihrerseits gewartet, sondern war zu der Entscheidung gekommen, nun zu handeln. Das war soweit auch richtig, immerhin hätte er in diesem dicken Rauch sie sowieso nicht gesehen. Hustend stolperte sie einige Schritte zurück und rollte die Schriftrolle auf. Ihre Augen tränten mittlerweile, aber sie erkannte sofort, dass das die falsche Schriftrolle war. "Verflucht seist du!", murmelte sie, zerriss das Papier und liess es achtlos zu Boden gleiten, bevor sie Fingerzeichen formte und eine Fuutontechnik dazu benutzte, diesen verdammten Rauch irgendwie los zu werden. Gleich darauf griff sie nach einem ihrer Kunais, wandte erneut ein Fuutonjutsu an und verlängerte so das Kunai zu einer luftig frischen Schwerklinge, mit der sie ganz nett umgehen konnte. Mitsuru erblickte irgendwo vor ihr - der Rauch war noch nicht vollständig weg - eine Person, hielt sie für Tenzou und ging nicht sofort zum Angriff über, sondern zögerte kurz. Sie schluckte, wenn sie diesen Typen angriff, würde sie dann auch so sterben, wie sein vorheriges Opfer? Ihre Hand zitterte kurz, bis sie bemerkte, dass das diese Frau war und nicht Tenzou. "Sehr hübsch.", erklärte sie mehr zu sich selbst, hielt die Fuutonklinge, geschaffen aus einem Kunai, quer vor ihre Brust und sprang auf Miaka zu. Mit einem kräftigen Schlag versuchte sie die Weisshaarige gleich beim ersten Mal zu köpfen - wobei sie noch nicht einmal die Kraft dafür gehabt hätte.
{Kirei} Kirei hatte während der kurzen Verhandlung einfach nur still dagestanden und beobachtet. Wie Adleraugen hatte er die seinige auf den Mann gerichtet, der den Tod ihres Vaters zu verschulden hatte. Bohrend hatten sie sich in den Mann gerichtet, der Blick finster, die Gedanken noch um einiges finsterer. Kirei war kein Mann grosser Worte, im Gegensatz zu seinem Bruder. Kirei sprach lieber mit seinen Waffen und vor allem auch mit seiner Faust. Das war seine Sprache und die beherrschte er - seiner Meinung nach - verdammt gut. Doch nach dem eine Rolle ausgehändigt wurde, war das ganze Gebiet plötzlich mit einem dichten Rauch eingehüllt worden. Kirei hob abwertend eine Augenbraue und sah zu Mitsuru, oder zumindest dorthin, wo sie hätte sein sollen. War natürlich klar, dass sie es nicht auf die Reihe gebracht hatte. Diese dumme Kuh war auch zu nichts zu gebrauchen. Nicht einmal heilen konnte sie richtig! Kirei war noch immer verdammt sauer auf sie, dass sie ihren Vater nicht hatte retten können und er würde ihr das auch nie verzeihen. Er hätte sie an Ort und Stelle erschlagen, doch Kamui hatte ihn davon abgehalten. Kirei hatte sich mit einem tiefen Knurren abgewandt und war dann gegangen. Hatte irgndetwas anderes kurz und klein geschlagen um seinem grossen Unmut Luft machen zu können. Und nun stand er hier, inmitten dieser Rauchwolke und vor ihm irgendwo dieser Bastard der seinen Vater ermordet hatte. Er verzog die Lippen, ein wissendes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. Er sah bereits jetzt den Tod dieses Mannes und Kirei würde es verdammt nochmal geniessen. Der Griff um das Heft seines Schwertes verhärtete sich und er zog blank. Leises knirschen, ein kurzes aufblitzen der Waffe und schon war das Breitschwert gezogen. Es war ein grosses Schwert um zu schlachten, gedacht für eine beidhändige Führung, aber Kirei vermochte es sogar ab und an mit bloss einer Hand zu führen. Sobald er es zog, war es, als wäre das Schwert ein Teil von ihm, als wäre es sein Arm. Das ermöglichte ihm einen verdammt guten Schwertkampf zu liefern. Und das würde er nun auch tun. Der Rauch verzog sich durch das Wirken eines Fuutonjutsus. Immerhin konnte dieses Weib etwas nützliches! Kireis Blick erfasste irgendwo die Silhouette des Mannes. Sie war zu breit für diese andere Weisshaarige, also musste es dieser Tenzou sein! Still und schweigend - und anders als so manch anderer - und ohne Gebrüll stürmte Kirei voran, wobei er sich eher seitwärts hielt und dann plötzlich irgendwann aus dem Resten der Rauchwolke stürzte und nur noch wenige Meter von dem Bastard entfernt war. Sein Plan sah es vor, eine Finte anzutäuschen. Er würde auf seine seine linke Seite zielen, das Schwert weit ausgeholt würde er schliddernd auf ihn zukommen. Kurz vorher würde er dann jedoch seinen Weg ändern, das Schwert geschwind über seinen Kopf erheben und es ihm von oben in den Schädel rammen ... So zumindest sah sein Plan aus und in seinen Gedanken war er bereits aufgegangen, doch wie sah die Wirklichkeit aus?
Gast Gast
Thema: Re: [Vergangenheit] Wiedersehen in Mayumi Sa Jun 08, 2013 2:12 pm
Tenzou schien einen friedlichen Weg wählen zu wollen und griff aus den Tiefen seiner Taschen eine Schriftrolle heraus. Diese warf er den verdächtigen Gestalten zu. Miaka entging nicht, dass seine Bewegung alles andere als schmerzlos sein musste, seine Bewegung war abgehackt. Bevor die Rolle jedoch am Boden ankam, blies der Anbu eine schwarze Wolke aus und nahm Miaka die Sicht auf ihre Gegner. Die Weisshaarige schaute Tenzou erst erstaunt an, klar hatte er sie über Jutsus informiert, aber eines in Aktion zu sehen war schon etwas ganz Anderes. Wenn die Situation nicht so ernst gewesen wäre, hätte sie dem Rauch wohl überglücklich beim auflösen zugesehen. Nun war sie aber auf die dunklen Gestalten im Nebel fixiert. Tenzou hatte seinen Mantel an, wann hatte er den angezogen, und erklärte ihr, das sie in seine Tasche greifenl und ein Kunai rausnehmen soll. "...ein was?", fragte sie verwirrt, aber griff dennoch in die Jackentsche, die ihr zugewandt war. Sie spürte etwas hartes und zog es heraus. Es war eine Art Dolch mit einem langen Griff. Er fühlte sich jedoch vertraut an und sie hielt das Stück geformte Metall fest in ihren Händen. Langsam lichtete sich der Rauch nun, anscheinend hatten die beiden irgendetwas gemacht, um ihn schneller verschwinden zu lassen. Aus dem Rauch trat eine Silhouette. Sie zögerte und blickte dann direkt zu Miaka. Die Weisshaarige schluckte, sollte sie ihr Opfer sein? Aber viel Zeit irgendetwas zu machen blieb ihr nicht, denn die Gestalt, die Frau, wie sich herausstellte, schoss auf sie zu, ebenfalls so ein Messer fest in ihrer Hand. Miaka brachte ihr eigenes Kunai reflexartig hoch und vermochte den Angriff der Frau zu stoppen. "Aah!", entfuhr ihr dabei und sie taumelte kurz um ihr Gleichgewicht vom Aufprall wieder zu finden. Warum griff sie sie überhaupt an? Dachte sie, dass sie die Schritrolle hatte? Oder wollten sie einfach alle umbringen. Weil ihr erst einmal nichts besseres einfiel, fuchtelte sie mit ihrem Messer vor der Nase der Blauhaarigen herum um formte in ihrer anderen Hand eine kleine Flamme. Sobald sie mehr oder weniger näher kam oder eine Öffnung entdeckte, würde sie mal sehen, wie gut die Kleidung der Frau brennen würde. Umbringen wollte sie sie nicht, aber zumindest Kampfunfähig machen. Und sie bezweifelte, dass ein Schlag auf den Kopf etwas bringen würde wie bei den Dorfleuten. Wahrscheinlich würde sie den Kopf ihrer Gegnerin nicht einmal treffen. Irgendwann hatte die Weisshaarige aber genug vom herumfuchteln und stiess die kleine Flamme direkt auf ihre Gegnerin zu. Falls sie nicht ausweichen, oder ihre Hand irgendwie stoppen konnte, würde sie wohl nen schönen angesengten Bauch haben.