Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 Holzhaus von Itsuki Senju

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BeitragThema: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeSa Feb 08, 2014 11:16 pm

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~ Das Haus wurde aus dem Mokuton des Senju gebaut. Die Türen besitzen keine Schlösser, sondern scheinen direkt zu Wänden verschlossen zu sein. Einzig und alleine Itsuki kann sie öffnen mit seiner Holzmanipulation. Von außen sieht es jedoch nicht sehr speziell aus. ~
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeSa Feb 08, 2014 11:44 pm

TBC: Weite Graslandschaft
Nachdem Itsuki nickend wahrgenommen hatte, dass sich Riina von ihm behandeln ließ, setzte er sich erneut in Bewegung. Das einzige Problem welches sich nun entgegen stellen würde, war die Tatsache das er kein wirklicher Arzt sein würde. Er kannte sich eigentlich nur mit den üblichen Basic aus und hoffte inständig, dass er die Verletzung der Frau behandeln konnte. Vielleicht musste er schlussendlich doch ins Krankenhaus mit ihr? Kurz richtete Itsuki seine Augen auf sie herunter und betrachtete sie flüchtig. Sie wirkte zumindest nicht so als würde sie gerade sterben. »Wenn wir bei mir sind… mach ich etwas zu Essen oder hol etwas vom Imbiss. Ich bin gerade leider erst wieder gekommen, sodass ich nicht sehr viel im Haus haben werde«, erklärte er ruhig und erreichte bald schon die Wohnungstür die von außen her wie eine normale Holzwand wirkte. Er schenkte ihr ein schiefes Lächeln und fuhr dann sanft über das Symbol des Schlüssels das ins Holz geritzt war. Wenige Augenblicke später öffnete sich die Tür und er trat nach drinnen. Gemächlich betrat Suki mit seinem heutigen Besuch die Wohnung und ließ kurz seinen Blick von rechts nach links schweifen. Kokoro folgte ihn die ganze Zeit über und stieß mit seiner Schnauze etwas weiter die Tür auf um ebenfalls nach drinnen zu kommen. Sofort schlich er sich zu der Decke die in einer Ecke lag und kuschelte sich dort rauf. Er gähnte leise und schien von der Reise unglaublich Müde.
Nachdem die Tür ins Schloss fiel und Suki die Frau vorsichtig auf der Couch absetzte, warf er seine Sachen in sein Schlafzimmer, welches direkt an der Küche lag und auch im Erdgeschoss sich befand. Im oberen Teil des Hauses stand so gut wie gar nichts. Vor sich hin murmelnd schritt er dann ins Bad und holte alle möglichen Gegenstände zusammen die für die Behandlung von Riina wichtig waren. »Hmm… wo ist es… ah… hier.« Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte er sämtliche Utensillen zusammen und ließ sich direkt gegenüber der Frau auf dem Sofa nieder. Er hatte ihr Fuß auf den Holzcouchtisch gebettet, sodass sie es leicht hoch lagern musste. »Ich hoffe sie sind nicht zu sehr schmerzempfindlich. Wir müssen die Wunde reinigen und ich denke das wird ziemlich weh tun«, erklärte er und blickte ihr dann wieder entgegen. »Es wäre eigentlich gut, wenn sie die Hose ausziehen… auch wenn sich das ziemlich dämlich anhört… wenn sie wollen schau ich nicht hin und gebe ihnen dann eine Decke… in Ordnung?« Kurz suchte er die Umgebung ab und fand dann die blaue Plüschdecke nicht weit von ihm. Rasch erhob er sich und holte dann die Decke näher um sie neben Riina zu legen.
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeSo Feb 09, 2014 11:47 am

cf: Weite Graslandschaft

Das Alles lief zu reibungslos und zu gut ab, als dass sich Riina nun in Sicherheit wiegen konnte. Sie war von Natur aus ein skeptischer Mensch, dass gerade alles am Schnürchen lief, machte es mitnichten besser. Dennoch spielte sie ihre Rolle natürlich weiter, inzwischen fiel es ihr nicht mehr allzu schwer, die Schutzbedürftige zu spielen. Es gefiel ihr zwar nicht, aber es fiel ihr nicht mehr schwer.
Itsuki sah sie flüchtig an. Was hatte sein Blick zu bedeuten gehabt? Hatte sie etwas verdächtiges getan? Immer wieder fragte sie sich das, wenn ihr Plan jetzt schief gehen würde, hätte sie ein mächtiges Problem. Bei seinen Worten nickte sie leicht. "Sie müssen sich aber wirklich keine Umstände machen, Mister. Wenn Sie mir einfach etwas Kleines zu Essen besorgen könnten, wäre mir schon sehr geholfen.", erklärte sie und wollte ihm damit eigentlich nur sagen, dass sie durchaus etwas Essen vertragen konnte. Riina war hungrig, sie hatte schon seit längerer Zeit nichts mehr gegessen und auffallen tat ihr das dummerweise erst jetzt. Sie war so sehr damit beschäftigt gewesen, ihren Plan auszufeilen, dass sie nichts mehr gegessen hatte, bevor sie zur Tat geschritten war.
Inzwischen waren sie beim Haus Itsukis angekommen. Interessiert legte die Blonde den Kopf in den Nacken und betrachtete das Bauwerk. Es war vollsändig aus Holz, kein Wunder wenn man wusste, dass der Mann ein Anwender des Holzelementes war. Sie konnte sich den Namen, den die Shinobi diesen ganzen Elementen gegeben hatte, nicht sonderlich gut merken. Als Zivilistin würde das nicht gross weiter Aufsehen erregen, weshalb sie bisher immer ganz gut damit durchgekommen war.
Interessant an diesem Haus war aber auch die Tatsache, dass Itsuki kein Schlüssel für dieses Gebäude brauchte, allem Anschein nach. Riina beobachtete, wie er die Hand etwas umständlich - da er sie ja noch immer trug - auf ein Schlüsselsymbol legte und sich die Türe daraufhin öffnete. "Das ist ... Sowas habe ich noch nie gesehen.", entsprach sogar absolut der Wahrheit, "Du ... Oh ich meine, Sie! Sie benötigen also keinen Schlüssel für Ihr Haus? Das ist dann wohl die beste Absicherung die es gibt.", sie lächelte leicht und doch war ihr Blick fragend.
Dann betraten sie das Haus. Im Inneren sah alles ziemlich angenehm aus, warm und freundlich. Einladend. Riina war überrascht davon, das ein Mann, der alleine wohnte, so ein schönes Haus hatte und es in diesem guten Zustand hielt. Die meisten Männer, die sie kannte, waren nicht besonders kreativ darin, ihre Wohnung oder ihr Haus einzurichten. Meistens sah es langweilig und eintönig aus, Itsuki hingegen hatte es geschafft, dieses Muster zu durchbrechen.
Riina beobachtete den Wolf, welcher sich sofort auf seine Decke in einer Ecke legte und sich dort einkuschelte, bevor Itsuki sie auf das Sofa legte. Sie verzog ihr Gesicht leicht, als ein stechender Schmerz durch ihr Bein und ihren restlichen Körper jagte. sie kniff die Augen zusammen und atmete tief durch. Tatsächlich tat es weh, aber sie theatralisierte es gerade auch noch etwas. Dankend nickte sie ihm dann zu und sah ihm nach, als er kurz in einem angrenzenden Raum verschwand. "Sie haben ein wirklich schönes Haus.", erklärte sie dann mit dumpfer Stimme. Die Wunde war wieder aufgebrochen, das war eher schlecht und das wusste selbst Riina. Sie seufzte leise und erkannte dann Itsuki, wie er wieder mit einigen Dingen im Arm kam. Sie erkannte Desinfektionsmittel und einige andere medizinische Sachen. er liess sich vor ihr nieder und erklärte ihr, dass das er nächste Schritt ziemlich weh tun konnte. Riina verzog leicht das Gesicht. "Wenn es hilft, dass die Wunde bald nicht mehr schmerzt, werd' ich es mit Sicherheit aushalten.", erklärte sie ihm mit einem schiefen Lächeln. Und ihr Lächeln wurde noch schiefer, als er erklärte, dass sie die Hose besser ausziehen sollte. Es erstarrte, ihr Lächeln gefror und sie blickte ihn eine Weile lang einfach nur an, ohne wirklich zu wissen, wie sie nun darauf reagieren sollte. Meinte er das wirklich nur so, oder weil er bestimmte Absichten verfolgte? Zwar war Itsuki wirklich netter als erwartet, aber sie wusste auch, dass andere Leute genau so gute Schauspieler sein konnten wie sie selbst. Was wenn er ihr die ganze Zeit auch nur etwas vorspielte und ihr eigentlich nur an die Wäsche wollte?
"Eine Decke wäre gut ...", erklärte sie dann und nahm jene entgegen, als er sie entgegen hielt, "Und könnten Sie ... bitte kurz weg schauen, dann ziehe ich meine Hose aus.", fuhr sie fort und wartete, bis er zumindest die Augen schloss, sie erwartete jedoch, dass er auch seinen Kopf drehen würde. Als es dann soweit war, zog sie sich ihre Hose etwas umständlich von ihren Beinen, wegen der Verletzung war das alles gar nicht so leicht, wie erwartet, aber sie war immerhin eine Kriegerin! Nur wusste Itsuki das nicht ... Die Hose liess sie einfach achtlos auf den Boden fallen, bevor sie dann die Decke um ihre Hüfte schlang und zumindest bis knapp vor die Wunde zog. So wirkte es, als hätte sie einfach einen irre kurzen Minirock an, weil sie sich die Wunde im Oberschenkel zugeführt hatte, aber das musste jetzt einfach funktionieren. Womöglich half es auch etwas ihrer Mission? Sie hatte nicht vor, mit diesem Kerl ins  Bett zu steigen, soweit würde es niemals kommen, denn dafür war sie nicht angeheuert, aber zumindest einwenig die Aussichten darauf erwecken könnte sie ... Unauffällig versteht sich natürlich!
"Okay, in Ordnung. Sie können wieder schauen.", sie wirkte schüchtern, biss sich auf ihre Unterlippe und lächelte ihm entgegen, während sie die Decke noch etwas zurecht zupfte, "übrigens ... Sie können mich einfach Riina nennen. 'Du' klingt irgendwie angenehmer, oder?"
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeSo Feb 09, 2014 5:59 pm

Der Senju hatte extra den Kopf weg gedreht um Riina nicht dabei zu beobachten wie sie sich auszog. Allein die Tatsache machte ihn schon etwas nervös. Immerhin handelte es sich hierbei um eine Frau, die durchaus gut aussah. Dennoch versuchte er einfach gelassen auf sie zu reagieren und schien auch nicht wirklich zu glauben mit ihr jemals im Bett zu landen. Das war überhaupt nicht seine Art. Viele Männer sahen die Frauen als Jagdgebiete und wollten sie sofort flach legen. Itsuki hatte nicht mal Ansatzweise solche Hintergedanken. Abwartend auf ihr Zeichen drehte er sich dann wieder herum und lächelte leicht in ihre Richtung. »Gut, dass hätten wir damit«, erklärte Itsuki und betrachtete kurz eingehend die Wunde an ihrem Bein, die wieder zu Bluten angefangen hatte. Sie schien etwas tiefer als erwartet, aber immerhin handelte es sich dabei um eine Kunai Verletzung. Wer dieser Mann wohl war? Er entschloss sich auf jeden Fall sich im Wald noch einmal umzusehen ob er einen verrückten Kerl fand. Immerhin gefährdete er damit nicht nur Fremde, sondern auch Dorfbewohner. Itsuki zwang sich jedoch erst einmal dazu sich um die Beinverletzung zu kümmern. »Natürlich, du kannst mich gerne duzen. Immerhin befindest du dich bereits in meinem Haus – normalerweise geht das nicht so schnell mit Frauen.« Ein schiefes Lächeln zeigte sich. Wann war das letzte Mal eine Frau hier? Es musste Chiharu gewesen seien, aber sie hatte er eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen. Im Krankenhaus traf er zumindest nicht mehr auf sie. Vermutlich lag es daran dass sie im Streit auseinander gegangen waren. Auch wenn es schon mehr als ein Jahr fast zurück liegen musste.

»Ich heiße im übrigen Itsuki. Da du ja inzwischen hier in meinem Haus bist, solltest du wohl den eigentlichen Namen kennenlernen«, erklärte er dann und nahm ein feuchtes Tuch um vorsichtig am Rand der Verletzung entlang zu tupfen, damit die äußeren spuren gereinigt wurde. Seine Augen betrachteten dabei wachsam ihre Haut, während eine Falte seine Stirn zeichnete. »Eigentlich wäre es besser, die Wunde zu nähen, aber leider Gottes bin ich dafür nicht gut genug. Ich hoffe also wir bekommen es so hin.« Er nahm sich einen Tupfer zu Hand und etwas Desinfektionsmittel um den Wattebausch damit zu Tränken. Dann rutschte er näher zu ihr, beugte sich leicht über ihren Schoß und stützte die Hand neben ihren Oberschenkeln fest. »Es wird jetzt weh tun… versuch bitte so ruhig wie möglich sitzen zu bleiben sonst blutet die Wunde wieder«, erklärte er ernst und hatte sich extra in die Position gesetzt, damit er mit seinem Rücken ihren Oberkörper leicht zurück gegen die Lehne drücken konnte. Immerhin wollte er verhindern das sie plötzlich aufsprang. »Möchtest du mir etwas über dich erzählen? Es könnte ablenken.« Zuerst sanft fuhr er langsam mit dem Tupfer über ihre Verletzung und drückte ihn dann gemächlich tiefer rein. Gerade bei so verletzten Wesen schlug bei Suki immer der Beschützerinstinkt aus, keinesfalls jedoch unbedingt das Bedürfnis sie einer Situation aus zu setzen, die sie als unangenehme erachten konnte. Dementsprechend wirkte er nicht wirklich als wollte er um sie aufzureißen, sondern einfach um etwas zu reden bis die Behandlung fertig war.
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeMo Feb 10, 2014 9:56 am

Er nahm ihr Angebot bezüglich des duzens an. Darüber war sie froh, das erleichterte zumindest auch einiges. Es war anstrengend immer auf die Höflichkeitsform zurück zu greifen. Bezüglich des Kommentares, dass sie sich bereits in seinem Haus befand und dass das normalerweise nicht so schnell geschah, lächelte sie leicht, auch wenn etwas gequält wegen der nahhaltenden Schmerzen. "So?", fragte sie und legte den Kopf leicht schief, "Das geht nicht so schnell mit Frauen? Wie darf ich das verstehen?", fragte sie daraufhin und war sich nicht ganz sicher, was er ihr damit sagen wollte. Ob er ihr damit verklickern wollte, dass er schwul war? Konnte ja durchaus sein! Aber dan hätten die Auftraggeber etwas grundlegendes falsch gemacht. Sie musterte ihren Gegenüber abermals und dieses Mal eingehend. Er sah gut aus, sein Körper schien unter seiner Kleidung gut gebaut zu sein und sein Haar war etwas länger und dennoch gut gepflegt. Seine fürsorgliche Art und Weise kam bestimmt bei vielen Frauen sehr gut an. Ob er tatsächlich schwul war? Ob ihre Auftraggeber einen Fehler gemacht hatten? Seine Worte verwirrten sie etwas, aber sie liess es sich möglichst nicht ansehen.
Und dann stellte er sich mit seinem richtigen Namen vor. Riina blinzelte etwas überrascht und spielte die verduzte. "Itsuki? Aber du nanntest dich zuvor ... Nanashi?", sie machte es sich auf dem Sofa etwas bequemer und zupfte wieder an der Decke rum, damit sie nicht hochrutschen konnte, "Hat es einen bestimmten Grund, dass du dich zuerst mit falschem Namen vorstellst?", ihre Frage wirkte etwas skeptisch, dennoch nicht unfreundlich, immerhin hatte er sie auf der Strasse aufgelesen und flickte sie gerade wieder zusammen.
Bei seinen Berührungen an Rand ihrer Verletzung zuckte sie leicht zusammen und kniff ein Auge zu. Es tat nicht besonders weh, aber sie war etwas erschrocken, hatte nicht bemerkt wie er mit einem befeuchteten Tuch an ihr Bein gekommen war. Er erklärte weiter, dass die Wunde eigentlich genäht werden sollte, er das aber nicht konnte. Ja, immerhin war er kein Iryounin, dessen war sich Riina durchaus bewusst, als sie sich die Wunde selbst zugefügt hatte. Inzwischen fragte sie sich, ob das überhaupt wirklich gut war, was sie hier getan hatte. Lohnte es sich? Die Auftraggeber hatten ihr die Häfte bereits im Vorraus bezahlt und das war einiges an Gold gewesen ... Und noch einmal so viel erwartete sie, wenn sie hiermit fertig war. Ihre Augen lagen in dennen von Itsuki, sie musterten sie eingehend. Ja, Itsuki würde sie reich machen, wenn sie mit ihm fertig war.
Während sie noch in Gedanken war, war er näher gerutscht und hatte sich etwas über sie gebeugt. Erschrocken sah sie auf ihn, wie er sich über ihren Schoss beugte und ihr erklärte, dass es jetzt dann gleich ziemlich schmerzlich sein würde. Sie schluckte hart und nickte leicht. "In Ordnung.", gab sie gepresst von sich und ballte eine Hand zu einer Faust. Sie umklammerte mit der anderen die Decke und wartete darauf, bis der Schmerz sie erfassen würde. Sie hatte sich das hier ausgesucht ... Sie. Also musste sie damit jetzt auch klar kommen.
Mit seinem Oberkörper drückte er sie leicht zurück in die Rückenlehne der Couch, bevor er sie aufforderte, etwas über sich zu erzählen. Es sollte womöglich beruhigend wirken, aber Riina beruhigte das nicht im mindesten.
Itsuki drückte zuerst sanft auf die Wunde, wurde jedoch mit jeder Sekunde etwas intensiver und intensiver. Riina biss die Zähne zusammen. Der Schmerz frass sich von ihrem Bein in ihren Körper und breitete sich überall aus. Bald schon wurde er ziemlich unangenehm und sie erzitterte am ganzen Körper. Ihr Atem ging stockend, während Itsuki weiterfuhr. Sie kam nicht dazu, irgendetwas zu sagen. Wusste nicht, was sie überhaupt sagen sollte, der Schmerz nahm ihr für einige Zeit einfach die Fähigkeit, überhaupt wirklich nachdenken zu können. Riina gab gepresstes Stöhnen von sich und packte dann mit der Hand nach Itsukis Arm, die zuvor die Decke umklammert hatte. Es war eine automatische Reaktion gewesen, ohne irgendwelche anderen Absichten. Sie wollte in diesem Augenblick des Schmerzes einfach irgendetwas halten können. Ihr Bein zitterte stark, in ihr machte sich der Impuls breit, einfach aufzustehen und einen Moment hatte sie es sogar versucht. Versuchte ihren Oberkörper nach vorne zu beugen, doch Itsuki stemmte sich dagegen und hinderte sie daran. Riina legte den Kopf in den Nacken und versuchte tief durch zu atmen, aber so richtig gelingen wollte ihr das nicht.
Erst als Itsuki dann fertig war, schaffte sie es, etwas ruhiger zu atmen, doch der Schmerz flaute nicht sofort ab. Erschöpft sah sie auf ihr Bein, auf ihre Wunde und betrachtete sie kurz, bevor sie müde die Augen schloss und ihre Stirn gegen seine Schulter sinken liess. "D-Danke ... Itsuki.", murmelte sie und hatte für einen Augenblick tatsächlich alles vergessen, weshalb sie das getan hatte. Sie war einfach froh, endlich diesen Schmerz nicht mehr zu spüren, zumindest nicht mehr so intensiv.
"Du willst also etwas über mich erfahren?", sie lächelte leicht, noch immer mit geschlossenen Augen, "Ich weiss nicht, was ich erzählen soll.", ihre Stimme wirkte etwas schwach und das tat sie noch nicht einmal mit Absicht, "Ich bin einfach ... eine Frau, ich habe kein spannendes Leben. Hab' einige Probleme mit ... Sagen wir, einigen Männern gehabt, aber das ist Vergangenheit. Nun lebe ich einfach mein Leben und versuche es zu geniessen. Versuche ... meinen Eltern zu helfen.", das Letzte war eine Lüge gewesen, doch irgendwie schien sie das Bedürfnis zu haben, ihn nicht grossartig anlügen zu wollen. Was ziemlich seltsam für Riina war, aber es war einfach ... Richtig so? Unerklärlich womöglich, aber gerade war ihr das egal. Der Schmerz flaute langsam ab.
"Wie sieht es bei dir aus? Wieso hilfst du einer völlig fremden Frau wie mir?", ihr Blick glitt zu dem Wolf, "Dein Begleiter scheint mich ja nicht besonders zu mögen."
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeDi Feb 11, 2014 2:23 pm

»Ich bin etwas verklemmt, wenn es um den Umgang mit Frauen geht«, erklärte er und zwinkerte Riina daraufhin kurz zu. Er wollte offensichtlich diese Schwäche mit einer lässigen Art etwas verdecken, damit es nicht sonderlich peinlich für ihn war. Vorsichtig kümmerte er sich dabei weiterhin um ihre Verletzung, damit sie nicht allzu viele Schmerzen zu spüren bekam. Leider Gottes konnte er das Brennen nicht verhindern, dass das Desinfektionsmittel auslöste. Riina sprach jedoch mit ihm weiter und bekam offensichtlich ebenfalls mit, dass er ihr vorhin einen falschen Namen genannt hatte. Für ihn war es jedoch eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Immerhin kannte er die Frau überhaupt nicht, vorhin hatte man jedoch bereits am Tor ihn mit Itsuki angesprochen sodass eine schnelle Aufklärung her sollte. »Mein Vater hieß Nanashi«, fing er dann an und tunkte das Tuch noch einmal in das Wasser hinein um es auszuspielen. »Ich benutze den Namen ausschließlich außerhalb von Tsukigakure. Man weiß leider nie wen man trifft – aber ich hoffe du nimmst es mir nicht übel. Du kennst immerhin jetzt meinen richtigen Namen.« Kurz schenkte er der Frau ein entschuldigendes Lächeln und begann dann die eigentliche Behandlung ihrer Wunde. Sie war glücklicherweise nicht sonderlich verschmutzt, aber dennoch klebte an einer Kunai Klingel oftmals einiges an Dreck dran. Dementsprechend kam sie wohl nicht ganz drum herum. Behutsam säuberte er daraufhin ihre Wunde und spürte das sie sich sichtlich anspannte. Irgendwann lehnte sie dann ihre Stirn an seine Schulter heran und murmelte einen Dank. Seine Augen richteten sich kurz prüfend nach hinten um zu sehen ob sie möglicherweise bewusstlos werden würde, aber sie schien soweit es gehend weiterhin wach zu sein.

Nachdem er den Tupfer beiseite legte, fing sie auch wieder weiter zu sprechen an. Er konnte es ihr nicht verübeln, dass sie es nicht während der Behandlung getan hatte. Immerhin war es doch recht unangenehm gewesen. Zwar bekam er leider keine ultimative Erklärung dafür wer sie war aber immerhin schien sie einfach eine durchschnittliche Frau zu sein. »Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich Dir raten einen Bogen um Männer zu machen. Immerhin wurdest du auch von einem Verletzt, aber … «, merkte er an und blinzelte dann als er gerade wirklich im Zuge war ein Kompliment zu geben. »… es wäre sehr eintönig wenn du nur von Frauen umgeben wärst. Genauso wie ich es ziemlich trist finden würde nur von Männern umgeben zu sein.« Er hatte sich ziemlich schlecht gerettet, aber immerhin klang es jetzt nicht so als wollte er wirklich mit ihr flirten. Das konnte er nicht bringen, dafür war er auch gar nicht der Typ. Wildfremde Frauen anzumachen, hatte wenig Intelligenz und vor allem wenig Stil. Itsuki runzelte die Stirn über seine verwirrten Gedanken und legte vorsichtig eine Lage Kompressen auf ihre Wunde, bevor er einen Verband zu Hand nahm. Bei ihrer Frage sah er jedoch erst einmal etwas hoch und lächelte. »Mach Dir nichts draus. Er ist immer so. Ein ziemlich misstrauischer Gesell. Und warum ich Dir helfe? Liegt das nicht auf der Hand?« Kurz ließ er eine Pause bei seiner eher rhetorischen Frage und hob dann etwas ihr Bein an um es mit einem Druckverband zu verbinden. »Du hast Hilfe benötigt, also habe ich Dir geholfen. Es hat keinen speziellen Grund. Ich helfe grundsätzlich jeden… solange er mich nicht angreift.« Gemächlich verband er ihr Bein weiter und befestigte das ganze mit mehreren Tapestreifen. »Es wäre ziemlich fahrlässig gewesen dich so dort zurück zu lassen. Findest du nicht?« Für einen Moment sah er ihr direkt entgegen und erhob sich dann um gemächlich die Utensilien wieder weg zu räumen.

»Ich hab im Übrigen auch Schmerzmittel da, falls du es benötigst, aber du solltest womöglich vorher erstmal etwas Essen.« Kurz verschwand er wieder aus dem Raum und schien sich im Bad kurz die Hände zu waschen, ehe er wieder kam. »Wegen deiner Hose… ich könnte mich darum kümmern, dass sie geflickt wird. Oder du machst es selbst… je nachdem.« Nachdenklich rieb er sich über seine Stirn und blieb dann seitlich an der Couch stehen um sich kurz umzusehen. »Brauchst du noch etwas? Es wäre eigentlich ratsam, wenn du dich etwas ausruhst… damit die Wunde sich schließen kann. Möchtest du hier bleiben oder in ein Hotel? Beides möglich, auch wenn ich dich zum Hotel wohl tragen müsste.« Die letzten Worte gingen in einem Murmeln unter.
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeMi Feb 12, 2014 7:27 pm

Sie musste über seine Worte schmunzeln als er erklärte, dass er leider etwas verklemmt war. Er versuchte es möglichst lässig rüber zu bringen, tatsächlich kam es aber genau so rüber, wie er es versucht hatte zu verhindern. Natürlich war es etwas peinlich, aber womöglich konnte sie das auch zu ihrem Vorteil ausnutzen. Aufjedenfall musste sie bei ihm nicht Angst haben, dass er unanständige Dinge mit ihr tat, ohne ihr Einverständnis. Sie musste sich ihm als nicht anbieten um etwas zu bekommen, sie hoffte einfach, sie würde es auch mit ihrer 'netten' Art bekommmen. Der aufgesetzten, netten Art natürlich.
"Oooh achso!", sagte sie dann und wirkte etwas überrascht und ertappt. Sie war leicht rot geworden, "Ich habe ... Egal, vergiss es.", sie winkte mit der Hand ab, wollte nicht aussprechen, was sie eigentlich gedacht hatte. Danach erklärte er noch das Missverständnis wegen seines Namens und sie nickte nur leicht, bevor die Behandlung dann anfing. Danach hatte sie etwas von sich erzählt und Itsuki meinte daraufhin, ein Bogen um die Männer zu machen wären womöglich eine Idee, aber das würde mit der Zeit ziemlich langweilig und eintönig werden. "Hmm, womöglich? Aber du hast recht, das würde vielleicht etwas langweilig werden. Aber die Zeit ist vorbei, hoffe ich doch. Das mich ein Mann heute angegriffen hat deute ich jetzt nicht als Omen, das sich die Zeit von damals wiederholen würde.", sie lächelte leicht, es wirkte müde und etwas ausgelaugt, immerhin hatte sie gerade ziemliche Schmerzen aushalten müssen. Kein Wunder wirkte sie da etwas mitgenommen? Sie lehnte sich mit dem Rücken zurück und seufzte leise, während Itsuki ihre Frage beantwortete. All die Worte waren nicht die eines Menschen, der von Grundauf böse war. Sie fragte sich wirklich langsam, ob ihre Auftraggeber ihr falsche Informationen gegeben haben? Itsuki war entweder ein verdammt guter Schauspieler oder aber er war der netteste Mensch, dem sie je begegnet war. Sie blinzelte ihn an, als sie sich bewusst wurde, worüber sie nachdachte. Er war nur ein Auftrag! Als mehr sollte sie ihn erst gar nicht ansehen. Innerhalb der nächsten Tage würde sie das abhacken und danach würde sie ihn nie mehr wiedersehen ... Weil er dann tot wäre.
Als er dann fragte, ob es nicht ziemlich fahrlässig gewesen wäre sie dort zu lassen, nickte sie langsam. Es war auch ziemlich fahrlässig einfach fremde Menschen mit zu sich nachhause zu nehmen, aber das behielt sie lieber für sich.
Das Thema wechselte zu ihrer Hose und sie sah sofort wieder an ihre nackten Beine. Nur der wichtigste Teil war gerade notdürftig mit der Decke zugedeckt, weil sie sich dummerweise etwas weit obem am Oberschenkel verletzt hatte. Sie lächelte leicht über diesen wirklich lustigen Zufall, bevor sie dann zu Itsuki sah. "Ich habe Ersatzkleidung dabei.", erklärte sie dann und deutete auf ihre Tasche, die sie weggelegt hatte, als Itsuki sie aufs Sofa bugsiert hatte, "Also keine Sorge, du musst dich nicht an deinen Nähkünsten versuchen ... Oder bist du etwa ein guter Näher?", sie schenkte ihm ein hinreissendes Lächeln, bevor sie es sich auf dem Sofa etwas bequemer machte, "Und danke, kein Schmerzmittel, ich halt' das schon irgendwie aus ... Etwas zu Essen wäre aber eigentlich ganz nett ... Also wenn es nicht zu viele Umstände macht, natürlich!", Riina wirkte etwas unentschlossen bei diesen Worten, sie wollte den Eindruck vermitteln, dass es ihr nicht recht war, sie aber ziemlich hungrig war. Innerlich rebellierte es in ihr, sich so arschkriecherisch zu verhalten. Wenn sie daran dachte, was Itsuki alles getan hatte, wurde ihr fast übel. All die Morde ...
Und dann kam die Frage der Fragen, auf die sie gewartet hatte. "Ich ... Wäre es möglich ... Bei dir zu bleiben? Wenn ich hier ins Krankenhaus gehe, lassen die mich ewig nicht mehr weg. Und ich kann mir höchstens einen Tag Ruhe gönnen. Morgen sollte ich dringend zum Schmied und möglichst bald aufbrechen.", erklärte sie und sah dann etwas betrübt zu Boden, "Tut mir leid, dass ich dir so viele Umstände mache, das ist mir wirklich nicht recht ...", und dann erhellte sich ihre Mine plötzlich, sie griff in ihre Tasche und zog einen Geldbeutel hervor, "Warte, ich bezahle dich! Wieviel kostet ein Hotel etwa? Inklusive Essen? Ich möchte dir etwas für deine Hilfe geben!", das ich mir, wenn du tot bist, zurückholen werde!
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeDo Feb 13, 2014 12:32 am

Riina hatte also Ersatzkleidung bei, sodass er seine Nähkünste zumindest nicht offenbaren musste. Er war eigentlich gar nicht so schlecht da drinnen. Beeindruckend gut sogar – was wohl auch unweigerlich daran lag, dass er keine Frau im Hause hatte. Natürlich wäre es klischeehaft zu sagen, Frauen nähen nur gut – aber war es nicht so? Die meiste Zeit kümmerten sich Frauen um solche Kleinigkeiten – Männer machten eben andere Dinge. Ein leises, warmes Lachen kam von ihm, ehe er den Kopf schüttelte. »Weißt du, wenn man keine Frau hat, muss man ziemlich viel alleine machen«, erklärte er und verschränkte die Arme vor der Brust um in ihre Richtung zu sehen. Ein freundlicher Ausdruck zeichnete sich dort ab. Noch während er sich eigentlich darüber freute nicht alleine zu sein, entdeckte er den Zettel auf dem Couchtisch. Erst sehr viel später fiel ihm ein, dass er eigentlich nicht alleine sein durfte. Eine Falte schob sich auf seine Stirn als er die feine Handschrift von Natsuki entdeckte, der ihm einen Zettel geschrieben hatte. Er hob ihn auf und betrachtete ihn kurz eingehend. Der Bengel war wohl auf einer Mission. Wenigstens machte er sich damit nützlich! Feinsäuberlich legte er zunächst das Papierstück beiseite und wandte seine Aufmerksamkeit auf Riina zurück, die gerade erklärte das sie kein Schmerzmittel brauchte, aber Essen bevorzugen würde. Ein knappes Nicken kam von Suki. Eigentlich hatte er überhaupt nichts hier… vielleicht hatte Natsuki etwas eingekauft? Sein Blick wanderte zu der offenen Küche.

»Es kostet dich nichts. Ich werde kurz einkaufen gehen und etwas vom Schnellimbiss besorgen. Bleib solange hier und ruh dich einfach aus. Das Badezimmer befindet sich im Übrigen dort drüben«, lässig deutete er etwas zu Seite und schenkte dann Riina noch einmal ein herzliches Lächeln. Gleich danach umrundete er das Sofa und kniete sich zu Kokoro, der noch immer zu dösen schien. Leise sprach er dem Wolf zu, dass er nett sein sollte zu ihrem Besuch – gleichermaßen wusste er aber auch das er aufpassen würde das nichts entwendet wurde. Nachdem Itsuki ihm noch einmal über den Kopf streifte, erkundigte er sich bei Riina was sie zu Essen wollte und verschwand dann für zirka eine Stunde – länger als geplant, aber keinesfalls unüblich. Sein Weg ging wie so oft quer durch Tsukigakure in das kleine Geschäft  in dem er sonst immer einkaufen ging. Natürlich traf er Leute die er kannte und half einer älteren Frau noch dabei den Einkauf nach Hause zu tragen. Von ihr bekam er eine Blume geschenkt, die er so gut es ging versuchte zu verstauen. Danach ging er weiter zu dem Schnellimbiss um das gemeinsame Essen zu holen. Die Zeit die er wartete vertrieb sich Suki damit eine Unterhaltung mit dem Chef des Ladens zu führen. Als er das Lokal verließ, schlenderte er gemächlich weiter nach Hause. Auch diesmal versuchte er sich nicht sonderlich zu beeilen und ließ sich alle Zeit der Welt. Seine Gedanken schweiften für Sekunden ab. Bisweilen hatte er es noch nicht geschafft darüber nachzudenken, wie es hier in Tsukigakure für ihn weiter gehen sollte – aber ihm war auch nicht klar das die Situation inzwischen völlig anders hier aussah.

Inzwischen erreichte Itsuki wieder sein Haus, dessen Wohnungstür er nicht verschlossen hatte. Immerhin war jemand dort, zumal die Schlösser sich als äußerst unpraktisch für Fremde Personen raus stellten. Dementsprechend war auch für Natsuki die Hintertür umgebaut worden, der Junge musste halt immer dort rein mit einem Schlüssel. Nachdem Suki die Tür hinter sich schloss, blickte er sich kurz nach Riina um. Egal ob er sie entdeckte oder nicht, sein Weg ging zunächst in die Küche weiter um dort das Essen, sowie den Einkauf abzustellen.
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeDo Feb 13, 2014 8:44 pm

Riina schwieg plötzlich und sah ihn lange an. Seine Worte, dass er keine Frau hatte und deswegen vieles alleine machen musste, wirkten irgendwie traurig. Womöglich nicht mit Absicht, aber irgendwie schien es, als steckte mehr dahinter. Sie richtete sich auf dem Sofa etwas auf und zupfte an der Decke rum, bis sie wieder richtig lag, während sie ihren Gegenüber weiterhin betrachtete. Was sollte sie sagen? Was wären nun passende Worte in dieser Situation? Riina war keine besonders besaitete Person in Sache Emotionen. Sie hatte natürlich welche, ansonsten wäre ihr das in der Vergangenheit nicht so schwer gefallen, doch sie hatte schon früh gelernt diese zu unterdrücken. Ob er traurig war, das er alleine war? Keine Frau an seiner Seite hatte? Sie kam auch ohne Mann ziemlich gut zu recht ... Auch ohne eine Frau! Sie brauchte niemanden, alleine war sie bisher am weitesten gekommen.
Sie sagte einfach nichts. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte ... Ihr fielen tatsächlich keine passenden Worte ein. Erst als Itsuki sich dann aufrichtete und erklärte, dass er einkaufen ging, blinzelte sie und schien aus ihrer Starre erwacht zu sein. Die Schmerzen mussten sie etwas betäubt haben. Sie fühlte sich nämlich noch immer etwas komisch und müde. Ihr Kopf schien sich noch nicht richtig konzentrieren zu können, es fiel ihr nämlich schwer, nachzudenken.
"In Ordnung ...", murmelte sie dann und sah ihm nach, wie er aus der Türe trat und ihr etwas zu Essen holte. Sie war überrascht, wie schnell er Vertrauen in sie fasste. Er liess sie bereits jetzt alleine in seinem Haus? Ihr kam die Idee, dass sie sich etwas umsehen konnte, wenn er nicht hier war und dann fiel ihr Blick auf den Wolf. Mit aufmerksamen Augen starrte er in ihre Richtung, die Ohren aufgerichtet. Er wartete nur darauf, dass sie einen Fehler begann. Riina kniff die Augen leicht zusammen und angelte nach ihrer Tasche. Daraus kramte sie eine enganliegende, blaue Hose und streifte sich diese geschwind über. Sie verzog leicht das Gesicht, als sie an ihrer Verletzung angelangt war. Womöglich war sich selbst zu verletzt doch nicht unbedingt die beste Idee. Auf nächstes Mal sollte sie sich womöglich etwas besseres einfallen lassen.
Sie seufzte leise und liess sich zurück ins Sofa fallen. Eigentlich würde sie sich nun umsehen, aber der Wolf machte es unmöglich, dass sie sich ungestört umsehen konnte. Ihr blieb also nur die Möglichkeit auf Itsuki zu warten und die Informationen aus ihm heraus zu locken.
Und während sie auf ihn wartete - es dauerte verdammt lange - legte sie sich einfach auf den Sofa. Eigentlich hatte sie nicht vorgehabt zu schlafen, tatsächlich fielen ihr aber die Augen immer häufiger zu, bis sie dann in einen leichten Schlaf hinüberglitt.
Wie lange mochte er weg gewesen sein? Liess er sie mit Absicht so lange warten? Riina ging über in eine bizarre Traumwelt, in der sie ebenfalls diesen Auftrag erledigte, nur auf eine völlig andere Art und Weise. Dort hielt sie ihm sofort ihr Schwert an die Kehle und drohte ihm ihn aufzuschlitzen, wenn er ihr nicht sofort die Wahrheit erzählte. Itsuki lächelte in ihrem Traum bloss und nach dem nächsten Lidschlag war ihr Schwert auf einmal verschwunden. Itsuki hatte sich ihr zugewandt und ihren Hals ergriffen. Zuerst zart strich er über ihre Haut, während sie nach seinen Handgelenken greifen wollte, jedoch zu schwach dafür war um auch nur eine Hand anzuheben. Plötzlich schlossen sich dann seine Finger um ihre Kehle und er drückte zu.
Riina erwachte keuchend, als Itsuki das Haus betrat mit den Einkäufen und dem Essen in der Hand. Kerzengerade sass sie auf dem Sofa, ihre grünen Augen vor Schreck geweitet. Es war verstörend direkt dem Menschen in die Augen zu blicken, von dem man im Traum um ein Haar getötet wurde.
"Itsuki ...", murmelte sie leise und sah ihm nach, wie er in die Küche ging, "Wie lange ... Warst du weg? Ich bin eingeschlafen.", sie rieb sich über die Stirn hinweg und stöhnte leise. Die Schmerzen waren noch nicht weg, noch immer tat ihr Bein weh. Ob sich womöglich etwas entzündet hatte?
"Lebst du hier ganz alleine? Du erwähntest ja, du hast keine Frau ...", sie lächelte leicht, "In demfalle also nicht schwul, einfach noch nicht das Glück gehabt, der Richtigen zu begegnen?", sie drückte es natürlich als Scherz aus, wusste jedoch nicht so recht, wie Itsuki zu mancherlei Humor eingestellt war. Ob er Witze dieser Art ab und an auch mochte? Riina konnte sich diese Worte jedoch nicht verkneifen, sie hatte sie nur noch etwas netter verpackt.
Hinter der Rückenlehne der Couch starrte sie hervor und betrachtete den Mann in der Küche, der ihr Essen geholt hatte. Das hatte es ja schon lange nicht mehr gegeben! Ein Mann der ihr Essen holte. Innerlich lächelte sie leicht, daran könnte man sich glatt gewöhnen ... Aber nur fast!
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeDo Feb 13, 2014 10:47 pm

Kurz blickte Itsuki über seine Schulter hinweg um zu Riina zu sehen. Er musterte ihre verschlafene Miene und lächelte etwas über ihren Gesichtsausdruck. »Ich bin mir im übrigen nicht sicher, wie lange ich weg war. Möglicherweise eine Stunde oder mehr«, erklärte er und holte nebenbei ein paar Teller aus dem Schrank um das mitgebrachte Essen dort rauf zu machen. Immerhin sollte sie aus keiner Plastikschale essen. Nach einem kleinen Moment des Schweigens sah er wieder über die Schulter zu ihr. »Du hast geschlafen oder? Ich zeig Dir später dein Bett dann kannst du dich ausruhen. Am besten machst du heute nicht mehr all zu viel und ruhst dich aus.« Etwas umständlich verteilte er jeweils die Portionen auf dem Teller und legte bei Riinas Essen zwei schlichte Stäbchen dazu. Wie immer würde er später seine eignen aus der Jackeninnentasche zaubern. Irgendwie hatte er den Tick nie abgelegt. Als Riina dann fragte ob er hier alleine wohnte, zuckte ein Muskel in seinem Gesicht kurz. Sie sah es nicht, dass er für einen Moment doch einen Anflug von Gedankenlosigkeit hatte. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er auch lieber mit Rin zusammen gelebt, aber das konnte er nicht und damit musste er inzwischen Leben. Seine Gesichtsmimik änderte sich wieder in einen freundlichen Ton, bevor er sich mit den Teller zu Riina herum drehte. Erst jetzt fiel ihm auf, dass ihr Name fast gleich wie der von Rin klang. Das war irgendwie ein recht dämlicher Zufall. Ob er es gut hieß, wusste er nicht – es war immerhin ihr Name. Man konnte sich im Leben nicht aussuchen wie man hieß. Gemächlich trat er mit dem Essen an den Couchtisch und stellte dort beide Teller ab. »Hier bitte… «, sagte er zunächst und setzte sich dann in den Sessel hinein. Immerhin wollte er die Frau auch nicht bedrängen. Aus den Taschen zauberte er zwei Essstäbchen und stellte seinen eignen Teller auf die Knie ab.

»Wie kommst du darauf ich wäre schwul?«, fragte er dann zunächst in einem doch eher freundlichen Tonfall, auch wenn er nicht wusste wieso sie darauf kam. Immerhin hatte er sich nie so verhalten als wäre er schwul, obwohl auch schon Saphir anfing ihn anzubaggern und er es sehr viel später erst mitbekam. Für ihn war es eigentlich recht absurd daran zu denken, dass er etwas mit einem Mann anfangen sollte. Kopfschüttelnd sah er dann aber wieder zu Riina, legte die Essstäbchen ab und lächelte, auch wenn man deutlich sehen konnte das in seinen Augen etwas anderes lag. »Ich wohne hier nicht ganz so alleine. Natsuki scheint jedoch derzeit nicht da zu sein. Er sollte eigentlich auf das Haus aufpassen«, erklärte er zunächst und sah dann nach unten auf sein Essen hinab. »Und... ich hatte eine Frau. Sie ist aber schon längst nicht mehr am Leben. Ich vermute ich könnte erwähnen, dass sie die richtige war, aber das würde sie nicht lebendig machen.« Mit den Stäbchen angelte er sich eine Nudel aus der Suppe und aß etwas davon. »Damit verweigere ich mir selbst außerdem eine andere Frau an meiner Seite zu erlauben. Ich hab nicht vor mein ganzes Leben alleine zu bleiben.« Kurz dachte er darüber nach wie er es überhaupt anstellen sollte jemanden zu finden der an seiner Seite bleiben würde. »Was ist mit Dir? Ich meine… ohne aufdringlich zu klingen, aber du siehst ziemlich gut aus. Ich wüsste nicht welcher Mann sich die Chance entgehen lassen würde um deine Hand anzuhalten.«
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeSa Feb 15, 2014 6:29 pm

Sie strich sich über die Stirn und lächelte leicht. "Ja, ich bin einfach eingeschlafen, irgendwie scheint mich diese Reise und der Angriff erschöpft zu haben.", und das entsprach absolut der Wahrheit. Sie machte es sich auf dem Sofa noch etwas bequemer und beobachtete Itsuki dabei, wie er das Essen in zwei Teller aufteilte. Er wirkte sehr fürsorglich und freundlich. Riina konnte sich nicht vorstellen, dass er ein böser Mann war. Ein böser Mann wie ihr Stiefbruder es war ... Und hierbei lag die Betonung auf war, denn nun war er seit mehreren Jahren tot und das war auch gut so. Für alle Parteien, selbst für seine Eltern, auch wenn diese todtraurig über ihren Verlust ihres Sohnes waren. Daraufhin wurde sie von ihren Stiefeltern einfach verscheucht, sie war in ihrem Daheim seit jener Zeit nicht mehr willkommen. Und nun sass sie hier und erledigte ihren nächsten Auftrag. Sie musste etwas über Tsukigakure in Erfahrung bringen und den Kerl danach töten. So lautete die Aufgabe und Riina war gewillt es so auszuführen, immerhin hatte sie bereits eine Anzahlung bekommen. Das hier war alles nur ein Spiel und sie musste einfach weiterhin das hilflose Mädchen spielen, die meisten Männer mochten das, mit Sicherheit auch Itsuki. Sie musste sein Vertrauen gewinnen und schon hatte sie einen weiteren grossen Auftrag mit positivem Ergebnis abgeschlossen. Sie lächelte innerlich. Sie musste sich nur etwas in Geduld üben, denn so schnell fasste er mit Sicherheit nicht Vertrauen. Ein paar Tage sollten es schon sein.
Während sie also darüber nachdachte, war Itsuki mit den Tellern hergekommen und hatte einen vor ihr auf den Couchtisch abgestellt. Sie bedankte sich freundlich und staunte dann nicht schlecht, als er einfach Holzstäbchen aus der Tasche zauberte. "Du trägst deine Stäbchen immer mit dir rum?", fragte sie, denn immerhin durfte sie Grundlegend nicht wissen, dass er das Mokuton besass. Er wusste nicht, dass sie viel mehr über ihn wusste, als er zu denken schien.
Sie richtete sich wieder auf dem Sofa auf und machte es sich bequem. Zog ihre Beine etwas an und setzte sich in den Schneidersitz, so dass sie angenehm die Schüssel nehmen konnte und die Stäbchen. "Riecht sehr lecker.", erklärte sie dann und begann damit zu essen, während Itsuki ihr eine Frage stellte. Sie verharrte daraufhin, das Essen bereits halb im Mund starrte sie zu ihm auf, bevor sie leicht grinste. Sie schluckte die Nudeln runter, bevor sie kurz entschuldigend den Kopf neigte. "Das war eigentlich nicht ganz ernst gemeint, aber tatsächlich haben mich die Worte vorhin irritiert ... Du meintest, bei Frauen ginge das nicht so schnell das sie in dein Haus kämen ... Oder so. Du erinnerst dich? Ich wusste nicht ...", sie stoppte kurz und bemerkte dass sie sich gerade in etwas reinredete, das irgendwie seltsam klang. Daraufhin lächelte sie entschuldigend und machte mit der Hand eine wegwerfende Bewegung, "Egal, vergiss es. Es war ein schlechter Scherz. Aber selbst wenn du schwul wärst, wäre das nicht schlimm. Gibt sicher Leute, die das nicht tolerieren mögen, aber ich habe damit kein Problem.", erklärte sie lächelnd und behielt es für sich, dass sie selbst auch schon eine Beziehung mit einer Frau hatte. Sie wäre wohl eine der Letzten der sowas als schlecht betiteln würde, genug andere Leute gab es jedoch, die das nicht besonders toll fanden.
Dann fuhr Itsuki fort, erwähnte einen Namen der wohl zu einem anderen Mann gehörte, welcher derzeit nicht hier war. Riina nickte leicht als Zeichen, dass sie ihm zuhörte und ass weiterhin ihre Nudeln auf, die tatsächlich sehr lecker schmeckten. Daraufhin erzählte er ihr, dass er tatsächlich verheiratet gewesen war. Während er davon sprach, dass sie wohl die eine, die Richtige war, wirkte er irgendwie ... Traurig? Er starrte auf sein Essen, womöglich bildete sich Riina das auch nur ein, aber tatsächlich würde es sie nicht wundern, wenn ihn der Gedanke noch immer schmerzte. "Das tut mir leid ...", murmelte sie dann selbst etwas betroffen weil sie ihn im Grunde dazu gebracht hatte, ihn daran zu denken. Als er dann erklärte, dass er nicht sein Leben lang weiterhin alleine bleiben wollte, nickte sie leicht. "Das ist verständlich, das will wohl keiner wirklich ...", auch sie nicht, eigentlich ... Tatsächlich hatte sie sich jedoch mit dem Gedanken abgefunden, sich nie mehr gross Jemandem anzuvertrauen. Erst recht keinen Männern mehr, das was sie erlebt hatte, reichte ihr schon.
Mit ihren Stäbchen schob sie sich gerade weitere Nudeln in den Mund, als er nun seinerseits eine Frage stellte und darin ein verstecktes Kompliment mitlieferte. Riina verschluckte sich kurz und hustete. Sie liess die Schüssel etwas sinken und kniff die Augen zusammen, während sie sich kurz auf die Brust klopfte, bevor sie sich langsam wieder gefangen hatte. "Entschuldige ... Ich ... Das war unhöflich.", sie schenkte ihm ein nettes, entschuldigendes Lächeln, "Das ist wirklich sehr nett von dir, es so auszudürcken, aber ich denke bisher ist mir einfach noch nicht der Richtige begegnet. Ausserdem weiss ich noch nicht einmal, ob ich überhaupt jemals heiraten möchte ... Ist eine schöne Sache, aber es ist so ... Endgültig. Und bisher hatten sich alle Männer im späteren Verlauf der Zeit als Mistkerle herausgestellt.", kurz zog sie es in Erwägung ihm von ihrem Stiefbruder zu erzählen, sie sah dann aber augenrollend zur Seite und unterliess es. Sowas sollte sie lieber für sich behalten, immerhin könnte man sie damit in Verbindung bringen. Dann zuckte sie leicht mit den Schultern und sah wieder zu Itsuki. Ob er mit diesem Kompliment, mit diesen Worten etwas bezwecken wollte? Sie sah ihn kurz msuternd an, bevor sie wieder nach der Schüssel griff und weiter ass. "Oder würdest du es mir anraten zu heiraten? Hätte man da irgendwelche Vorteile?", sie lächelte leicht, es war natürlich nicht wirklich ernst gemeinte Worte, sie wirkten eher etwas neckend. Riina dachte in diesem Moment nicht darüber nach, ob ihn das auch irgendwie verletzen konnte, erst als sie noch einmal darüber nachdachte fiel es ihr auf ... Ihre Augen weiteten sich leicht, als sie es erkannte und sie hob eine Hand, "Oh übrigens ... Wenn ich irgendetwas sage, dass dich verletzt oder so, dann stauch mich zusammen. Ich bin manchmal etwas taktlos. Aber ...", sie stellte die fast leere Schüssel vor sich auf den Tisch und kuschelte sich unter die Decke, "Wie lange warst du denn verheiratet? Ich kann mir vorstellen, dass es sehr schön ist mit jemandem verheiratet zu sein, den man wirklich liebt und der sich am Schluss nicht als Fehler entpuppt.", sie stoppte kurz, ob sie das Fragen konnte ...? "Wann ist denn deine Frau gestorben?"
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeSo Feb 16, 2014 8:25 pm

Itsuki schwieg zunächst eine Weile und ging auch nicht weiter auf die eher unwichtigen Gesprächszweige ein. Er dachte darüber nach wie sein Leben wohl weiter gegangen wäre, wenn Rin damals nicht auf dem Einsatz das Leben ließe. Vermutlich hätte er inzwischen Kinder gehabt – aber das spielte keine große Rolle mehr. Itsuki wusste inzwischen das sie das Leben für jemand anderes gab um ihr Team zu beschützen. Das Mädchen welche dadurch überlebte, hatte er eine Zeitlang immer gehasst. Ihre Dummheit führte dazu, dass immerhin seine Frau starb. Für einen Moment schien der Jônin weit weg zu sein, bevor er aus der starre erwachte und einen Blick Riina entgegen warf. Sie schien sich verschluckt zu haben und klopfte sich leicht auf die Brust. Sorgenvoll runzelte er die Stirn. »Alles in Ordnung?«, fragte er in einem ruhigen Ton und schob sich langsam den nächsten Happen Essen in den Mund. Beachtlich langsam kaute er den Bissen und schluckte ihn dann runter. »Heiraten ist eine Art Akt seiner Frau zu zeigen, dass man sich für Ewigkeiten an sie binden würde. Natürlich ist ein Ring am Finger nicht das Zeichen von Liebe. Immerhin hat man dieses Gefühl auch ohne das Stück Metall. Ich habe meinen Ehering jedoch stets mit Stolz getragen«, erklärte er und zog unter seinem T-Shirt eine Kette hervor die einen goldenen Ring zeigte. »Ob du schlussendlich heiratest, ist deine Entscheidung. Ich würde es vermutlich noch einmal tun… einfach weil es ein Akt ist der viel aussagt.« Nachdenklich schob er sich erneut einen Bissen in den Mund, bevor er mitbekam das er vorhin auf die eine Frage der Frau nicht eingegangen war. Überrascht blinzelte Suki und deutete mit den Stäbchen auf sie.

»Im Übrigen, ja ich trage meine Stäbchen immer mit mir«, antwortete er wirklich verspätet und schenkte ihr noch einmal ein freundliches Lächeln. »Entschuldige – ich bin etwas müde von meiner Reise. Ich war etwas länger unterwegs.« Mit dem Handrücken ging er über seine Augen hinweg und blickte wieder die ihm eigentlich fremde Frau an. Sie kuschelte sich tiefer unter die Decke und schien etwas mehr über seine Ehe wissen zu wollen. Kurz musste er tatsächlich nachrechnen, wie lange er mit ihr verheiratet gewesen war. »Ich war 8 Jahre mit ihr verheiratet und 16 Jahre zusammen. Wir waren zusammen auf der Akademie und kamen ins selbe Team. Irgendwie hielt das zwischen uns ziemlich lange. Mit 16 Jahren kam ich mit ihr zusammen und machte ihr dann mit etwa… hmm 24 einen Heiratsantrag.« Seine Stirn legte sich in tiefe Falten. »Vor zirka 8 Jahren ist sie dann auf einem Einsatz gestorben. Damit erübrigt sich auch die Aussage von mir, warum es selten passiert das Frauen bei mir zu Hause sind. Ich habe danach keine Beziehung mehr geführt – aber es ist ein Fehler.« Mit den Stäbchen deutete er noch einmal auf Riina. »Das solltest du auch wissen. Es ist gut seinen Eltern zu helfen, aber eine Frau zu küssen ist viel besser.« Ein breites Lächeln zeigte sich, weil er sich davon überzeugt hatte. Als seine Augen auf ihr Teller wieder runter glitten, bemerkte das er fast leer war. Tendenziell aßen Frauen immer weniger als Männer. »Möchtest du dein Bett sehen? Ich will dich nicht dazu drängen, aber ich will dir auch nicht unnötig Geschichten von mir erzählen.« Wenig später tauchte auch Kokoro an seiner Seite auf und wollte offensichtlich etwas Essen haben.

Itsuki lächelte auch seinem Wolf zu, stellte seinen Teller seitlich neben sich. Dann richtete er sich auf und stellte sich gemächlich vor die Couch um zu Riina runter zu sehen. »Kannst du Laufen? Möchtest du noch etwas Essen? Etwas trinken? Irgendetwas?« Er reichte ihr beide Hände und lächelte etwas – wie immer freundlich.
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeMo Feb 17, 2014 9:52 pm

Interessiert lauschte sie seinen Ausführungen bezüglich der Gründe weshalb er geheiratet hatte. Riina war noch nicht wirkklich überzeugt, sie hielt seit einem bestimmten Vorfall nicht viel vom heiraten. Sie wusste einfach, wie schnell eine Beziehung zu Bruch gehen konnte. Eine Lüge, ein Missverstädnis. So schnell war all das geschehen und oftmals schien man dann eher geneigt zu sein, nicht zu glauben was der Gegenüber einem für Gründe nennt. Riina wusste nur noch zugut wie sie abgewiesen wurde, nach dem ihr damaliger Lebensgefährte erfahren hatte, dass sie ihren Stiefbruder umgebracht hatte. Sie hatte ihm die Geschichte erklärt, hatte alles erzählt gehabt. Alles, was er ihr angetan hatte und was er den Unschuldigen angetan hatte, aber es war sie gewesen, die als Monstrum angesehen wurde. Nicht er ... Sondern sie. Schlussendlich war sie zu dem Entschluss gekommen, dass sie all das nicht brauchte. Beziehungen waren vergänglich, sie verwelkten wie die Blumen im Herbst und starben sobald die Kälte kamen.
Sie beobachtete wie Itsuki einen Ring herausnahm und ihn ihr zeigte. Riina beugte sich etwas vor und begutachteten diesen eingehend, bevor sie sich wieder zurück lehnte und sich dann durch die Haare fuhr. Tatsächlich wirkte seine Ausführung einer Ehe ganz nett, aber das waren bloss die schönen Seite davon, er hatte in dieser Beziehung wohl einfach Glück gehabt. Viel zu wenig Leute hatten in solchen Dingen Glück, das hatte sie in den Jahren mitbekommen. Sie nickte deshalb einfach bezüglich der Worte und starrte dann auf den Tisch runter. Ihre Gedanken schweiften kurz ab, zurück in die Vergangenheit, als sie noch glücklich war mit ihrem damaligen Liebsten, auch wenn ihr Stiefbruder immer noch nervende Dinge getan hatte, so war das doch die schönste Zeit, die sie jemals gehabt hatte. Riina seufzte leise und setzte ein Lächeln auf, das eindeutig nostalgisch wirkte. Es war weder aufgesetzt noch gewollt. Sie blickte zu Itsuki auf und sah ihm direkt in die Augen während er sich gerade einen Happen Essen in den Mund schob. Und dann deutete er mit den Stäbchen auf sie und wirkte kurz überrascht. Er beantwortete ihre Frage bezüglich der Stäbchen, was sie bereits wieder vergessen hatte, dass sie es überhaupt gefragt hatte. Das liess sie kurz auflachen. "Oh, in Ordnung, das ist praktisch.", erklärte sie dann und raffte die Decke etwas zusammen um sich weiter darin einzukuscheln, "Das ist kein Problem, Itsuki. Ich bin auch müde ... So müde das ich vergessen hatte, dass ich dir die Frage bezüglich der Stäbchen überhaupt gestellt habe ... hmm, die Schmerzen tragen ihren Teil womöglich auch dazu bei.", ihr Blick glitt kurz auf ihre zugedeckten Beine, bevor sie ihren Kopf auf die Rückenlehne legte.
Itsuki begann dann zu erzählen, wie lange er mit seiner Frau verheiratet gewesen war und auch wann sie gestorben war. Es erschien ihr etwas traurig in Anbetracht dessen, dass es ein unnatürliches Ende der Liebesbeziehung war. Vor allem aber wenn man daran dachte, wie lange sie glücklich gewesen waren. Ob man sich nach so etwas jemals wieder auf eine Beziehung einlassen wollte? Mit Sicherheit hatte man gewisse Ängste, die man mit in die Beziehung nahm, gewisse Ansprüche. Mit Sicherheit würde man auch vieles vergleichen mit den damaligen Zeiten. Die Erbin von Itsukis toter Frau hatte kein leichtes Los, soviel stand fest. Innerlich wünschte sie dieser Frau - wer auch immer es sein mochte, sie würde es mit Sicherheit niemals erfahren - viel Glück.
Itsuki schloss seine Ausführung ab, in dem er ihr erklärte, dass es nicht gut wäre, sich auf keine weitere Beziehung einzulassen ... Und das eine Frau zu küssen viel besser war, als den Eltern zu helfen. Daraufhin brach Riina kurz in Gelächter aus, hatte er damit wohl ziemlich ins Schwarze getroffen, obwohl er mit Sicherheit nicht wissen konnte, dass sie durchaus auch schon eine Frau geküsst hatte. Sie beruhigte sich jedoch schnell wieder und entschuldigte sich eingehend. Bezüglich seiner Frage blinzelte sie kurz, bevor sie dann langsam nickte. "Du langweilst mich nicht ... Aber ich fürchte, müde bin ich tatsächlich.", und kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, stand Itsuki vor ihr und reichte ihr beide Hände. Anstatt auf seine Frage zu antworten, ob sie gehen konnte, griff sie nach seinen Händen und kam mit seiner Hilfe auf die Füsse. Dann liess sie ihn los und versuchte selbst zu gehen, jedoch bereits beim zweiten Schritt war klar, dass das nicht klappen würde. Ihr Bein brach ein, sie stürzte nach vorne und landete plump in Itsukis Armen ... Sollte er sie denn auffangen, ansonsten würde sie sich umständlich an ihm festklammern und sich selbst davor bewahren, Bekanntschaft mit dem Fussboden zu machen. Sie räusperte sich leise und unterdrückte das schmerzhafte Stöhnen, bevor sie mit gequältem Blick zu ihm aufsah. "Ich fürchte, ich hab mich etwas überschätzt ...", erklärte Riina, "übrigens ... Meintest du das wortwörtlich? Dass es besser wäre, eine Frau zu küssen?", sie dachte darüber nach, ihm die Wahrheit zu sagen, aber womöglich wäre es besser, ihn um den Finger zu wickeln, weshalb sie sich aalglatt zu einer Lüge durchrang, "Männer sind mir eigentlich doch etwas lieber.", während dieser Worte hatte ihre Stimme einen Unterton angenommen, die nicht wirklich zu deuten war und doch wirkten ihre Worte nicht einfach nur so, als würde sie ihn anmachen wollen ...
"Aber ... Dürfte ich dich noch einmal um etwas bitten? Tut mir wirklich leid, dass ich dir so viele Umstände mache, aber es wäre wirklich sehr freundlich, wenn du mir helfen könntest ... beim gehen."
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeMo Feb 17, 2014 11:16 pm

Auch wenn Itsuki nicht ganz glauben konnte, dass Riina nicht von ihm gelangweilt, versuchte er ihr etwas Freundlichkeit weiterhin entgegen zu bringen. Immerhin hatte sie einen ziemlich schlechten Tag gehabt und konnte durchaus ein wenig Aufmunterung gebrauchen. Mit seiner Hilfe kam sie auf die Beine und versuchte ein paar unbeholfene Schritte zu tun. Es wirkte fast wie bei einem Kleinkind, das anfing zu laufen. Itsuki beobachtete sie für einen Moment sehr wachsam und ging sogar ein paar Schritte mit, immerhin wollte er nicht das sie möglicherweise stürzte. Gerade als er glaubte sie könnte alleine laufen, schien sie es jedoch nicht zu können. Ihr Bein knickte weg und Suki griff blitzartig nach der Frau um sie aufzufangen. Er hatte dabei seine Hände in den Stoff ihres Shirts verkrampft und hielt sie somit relativ auf gut auf den Beinen. »Alles in Ordnung?«, fragte er und wirkte leicht angespannter als davor. Immerhin hatte er sich noch nicht komplett daran gewöhnt eine Frau ungezwungen einfach so zu berühren. Für ihn war es wirklich noch immer befremdlich, dennoch gab er sich Mühe nicht irgendwie verhalten zu wirken. Vorsichtig legte er ihren Arm um seine Schultern und schlang seinen um ihren Rücken herum. »Ich werde dich ins Bett bringen – auch wenn du es vielleicht nicht willst«, erklärte er ihr und nahm sie dann bemerkenswert rasch auf den Arm. Genau in diesem Augenblick wiederholte sie seine Worte. Itsuki hätte sie daraufhin fast wieder fallen gelassen als sie nachhakte ob er es wortwörtlich meinte, dass es besser wäre eine Frau zu küssen. Gleich daraufhin erklärte sie dann, dass ihr Männer lieber wären.

Seine Augen zuckten kurz in ihr Gesicht, bevor er sich räuspernd in Richtung Schlafzimmer ging. »Ich meinte es wortwörtlich und ich kann nachvollziehen das du Männer lieber magst. Du bist immerhin eine Frau«, bemerkte er und schien auf die Anspielung nicht sonderlich gut zu reagieren. Er wirkte zumindest nicht so als würde er gerade wirklich langsam um den Finger gewickelt zu werden. Bei ihm war es aber auch nicht sonderlich einfach. Jeder normale Single Mann hätte vermutlich jetzt einen heißen Flirt angefangen, aber Itsuki hingegen empfand es als unhöflich und absurd. Sie war eine wildfremde Frau mit der er nicht einfach so flirten konnte. Sie war hier weil er ihr half und nicht um sie rumzukriegen. Itsuki erreichte sein Schlafzimmer und machte das Licht in dem Raum an. Ein großes Fenster war direkt am schmalen Bett. Es war beachtlich aufgeräumt und ordentlich. Holzfiguren standen zierlich auf der Anrichte seiner Kommode neben einem Bild, die eine Frau zeigte. Eine schwarze Holzrose stand direkt neben dem Bett in einem Glas. Hinzu kam weiteres schwarzes Holz, dass sich unnatürlich in der Wand eingelassen befand und direkt im Boden verschwand. Itsuki würde immer behaupten das es Kunst war, eigentlich war es ein Tsuki-Holz-Netzwerk zu Testzwecken. Im gesamten Haus konnte man solche Stellen entdecken. Legte er dort eine Hand hin, so spürte er die Bewegung überall auf seinem Gelände. Jedoch war zunächst wichtig das Riina einen Schlafplatz bekam. Behutsam setzte er die Frau auf seinem Bett ab und holte aus einer Holztruhe eine weiche Wolldecke hervor. Er reichte ihr jene und verschwand für einen Moment aus dem Raum um auch ihren Rucksack neben das Bett zu stellen. »Du kannst die Tür leider nicht abschließen, aber ich hoffe du kannst hier gut schlafen. Wenn du etwas brauchst, ruf mich einfach. Ich versuche dann zu reagieren«, erklärte er und lächelte ihr noch einmal freundlich zu. »Benötigst du noch irgendetwas? Ansonsten lass ich dich jetzt in Ruhe und werde auch ins Bett gehen. Beweg dich ruhig frei im Haus herum, aber sei wegen deines Beines vorsichtig – in Ordnung?«
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeSa Feb 22, 2014 6:10 pm

Freundlicherweise half Itsuki ihr dann. Er nahm sie sogar wieder auf den Arm, was Riina absolut unangenehm war. Sie klammerte sich jedoch an seinen Hals, weil sie so überrascht davon war, wie schnell er sie wieder auf seinen Armen hatte. Sie sah ihn etwas überrascht an und lächelte dann leicht. Es wirkte etwas zurückhaltend, sie sollte immerhin noch immer die Schüchterne spielen, auch wenn Riina langsam das Gefühl hatte, dass sie allmählich aus ihrer Rolle fiel. Manchmal war sie eindeutig zu direkt gewesen!
Ohne gross weitere Diskussionen brachte er sie dann in ein Schlafzimmer. Dass es sein eigenes war, wusste Riina bis dato nicht. Hätte sie es gewusst, hätte sie protestiert. Sie nahm an, es wäre ein Gästezimmer, weshalb sie die Einrichtung bewunderte. Es überraschte sie, dass er ein so hübsches Zimmer für seine Gäste hatte ... Oder war das womöglich Teil seines Planes? Immerhin soll er ja ein skrupelloser Mann sein! Riina blickte in sein Gesicht. Wirklich wie jene Beschreibung wirkte er jedoch nicht. Hatte er bisher noch keine einzige Sekunde gewirkt. Langsam fragte sie sich, ob dieser Dilettant von einem Ex-Kumonin überhaupt die Wahrheit gesprochen hatte. Umso schwerer lag das Geld nun in ihrem Beutel, das sie bereits als Anzahlung gekriegt hatte. Erledigen musste sie das Ganze jetzt, sie musste der Beschreibung einfach vertrauen, dann würde sie keine Probleme haben, diesen Itsuki um die Ecke zu bringen.
Er setzte sie sanft auf dem Bett ab und reichte ihr eine Wolldecke, bevor er kurz aus dem Zimmer verschwand. Riina raffte die Decke auf ihrem Schoss zusammen und sah sich noch einmal genauer im Raum um. Sie blickte auch über ihre Schulter und erhaschte einen Blick auf das Bild einer Frau. Ob es wohl seine Ehefrau gewesen war? Während Riina noch das Bild betrachtete, kam Itsuki bereits wieder zurück und legte ihr ihre Reisetasche neben das Bett. die Blonde bedankte sich mit freundlicher Stimme und schwang dann ihre Beine aufs Bett. Die Aktion kostete sie jedoch einige Schmerzen, sie hatte nämlich etwas zu viel Schwung genommen. Sie verzog das Gesicht, gab jedoch keinen Laut von sich.
Dann erklärte Itsuki ihr noch, dass sie sich ruhig wie Zuhause fühlen konnte und er springen würde, wenn sie etwas brauchte. Und sie sollte wegen ihres Beines vorsichtig sein. Er wirkte tatsächlich ziemlich fürsorglich, das war sich Riina nicht gewohnt. Sie sah ihn deshalb etwas verstört an. So viel Mitgefühl und Hilfsbereitschaft auf einem Haufen hatte sie fürwahr noch nie gesehen. Dann lächelte sie jedoch und schüttelte leicht den Kopf. "Ich werde aufpassen, danke. Und keine Sorge, ich werde dich nicht mitten in der Nacht wachrufen, immerhin bist du so freundlich und nimmst mich hier bei dir auf, obwohl du mich noch nicht einmal kennst. Ich möchte dir so wenig wie möglich weitere Umstände bereiten.", sie hielt kurz inne und blickte ihm in die Augen, "Wenn es etwas gibt, womit ich mich revanchieren kann, bitte sag' es mir. Es gibt wirklich nicht viele so hilfsbereite Menschen wie dich. Ein anderer Kerl hätte mich entweder einfach auf der Strasse verrecken lassen oder aber hätte mich mit haufenweise Hintergedanken mitnachhause geschleppt.", ob das wohl zu direkt war? Riina zuckte innerlich die Schultern. Wenn schon, sie durfte nur ihre Freundlichkeit nicht bröckeln lassen. Sie musste weiterhin freundlich sein, dann war das mit der Direktheit auch nicht ganz so ein schlimmes Problem.
"Schlaf du schön, Itsuki. Und danke für alles. Bis morgen ...", sagte sie dann, bevor er das Zimmer verliess und die Türe hinter sich schloss. Riina blickte sich noch eine Weile im Zimmer um, bevor sie sich dann zurück legte und die Decke anstierte. Sie fragte sich, ob es richtig war, was sie hier tat, aber für Fragen hatte sie eigentlich keine Befugnisse mehr ... Tatsächlich hatte sich Riina jedoch immer ihre eigenen Regeln gemacht.
Und während sie darüber nachdachte, schlief sie irgendwann einfach ein.

Ihr Schlaf war ziemlich traumlos geblieben, dennoch wachte sie plötzlich auf einmal auf, als hätte ein Wecker geklingelt. Tatsächlich war es jedoch noch mitten in der Nacht. Nur das fahle Licht des Mondes sickerte durch die Fensterscheibe und tauchte den Raum in ein dunkles Zwielicht. Riina richtete sich langsam im Bett auf und spürte, wie ihr Bein pochte. Sie rieb sich mit der flachen Hand über das Gesicht und seufzte leise. "Nächstes Mal muss ich solche Aufträge gründlicher durchdenken. So ein Mist tu' ich mir nicht noch einmal an. Ich sollte mehr dafür verlangen.", murmelte sie und spielte damit natürlich auf ihre Schmerzen an.
Da sie auf die Toilette musste, quälte sie sich trotz Schmerzen aus dem Bett. Es fiel ihr schwer, zu laufen, die Wunde schmerzte mehr als davor, sie fühlte sich wackelig auf den Beinen an und ihr war unangenehm warm und doch fror sie. Seltsamerweise kam die Kälte aus ihrem Inneren, was sie im ersten Moment verwirrte. Lange dachte sie jedoch nicht mehr darüber nach.
Den Weg ins Badezimmer fand sie nicht auf anhieb. Zuerst landete sie in der Küche. Leise fluchend machte sie diesem Ärger Luft, bevor sie dann endlich die richtige Tür zum Bad fand.
Nach dem sie sich erleichtert hatte, taumelte sie wieder aus dem Bad heraus und kniff die Augen zusammen. Es war dunkel. Viel zu dunkel! Nach dem sie das Licht im Bad angemacht hatte, hatten sich ihre Augen nicht mehr an die Dunkelheit im Rest des Hauses gewöhnt. Riina tastete sich blindlings irgendwohin und spürte dann irgendwann das Sofa. Sie musste sich also im Wohnzimmer befinden. Leise ächzte sie vor Schmerz und wurde sich bewusst, dass sie es in ihrem Zustand nicht mehr bis ins Bett schaffte. Sie umrundete alo mühselig das Sofa und setzte sich drauf. Ohne zu wissen, dass da bereits wer war ...
Gleich nach dem sie mit ihrem Hintern auf den Schoss des Manes gesetzt hatte, wurde ihr bewusst, dass das hier nicht einfach nur die Couch war, die sie spürte. Sofort schreckte sie wieder auf. "Oh mein ...!", gab sie von sich und war schneller wieder auf den Beinen, als sie ihren Namen sagen konnte. Das jedoch hatte zur Folge, dass der Schmerz wie glühendes Eisen durch ihr Bein fuhr. Ihr Bein knickte dadurch sofort ein und sie kam rumpelnd mit ihrem ganzen Körper neben dem Sofa auf den Boden auf.
"Aua ...", murmelte sie und lag vor lauter Schmerzen betäubt auf dem Holzboden liegen. Das war eine ziemlich peinliche Aktion gewesen. Ihr kam in den Sinn, dass sie womöglich schnell wieder ins Zimmer huschen sollte, bevor Itsuki ganz wach war und begriff, was sie hier gerade geleistet hatte ... Dummerweise hatte sie weder die Motivation dafür, noch die Kraft. Langsam aber sicher ging Riina dieses Schauspielerin auf den Geist. Sie hatte sich schon den ganzen Abend zuvor verstellen müssen, deshalb war es ihr noch zusätzlich unangenehm, dass sie jetzt hier neben Itsuki auf dem Boden lag und ... Moment, wieso schlief über überhaupt hier auf dem Sofa?!
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeSo Feb 23, 2014 11:13 pm

Nachdem er Riina in seinem Zimmer zurückgelassen hatte, schloss er die Tür hinter sich und blickte sich kurz in seinem Wohnbereich um. Es war ein merkwürdiges Gefühl wieder zu Hause zu sein nach einer solangen Zeit. Itsuki ließ seine Augen seitlich auf den Wolf gehen, der ihn wachsam beobachtete. "An was denkst du?", fragte ihn Kokoro und richtete seinen Kopf langsam vom Boden auf. Mit einem Schulterzucken ging der Jônin gemächlich durch den Raum und betrat die Küche um das Geschirr dort abzuwaschen. "Eigentlich nichts bestimmtes", antwortete er und fing an erst einmal alles sauber zu machen, wobei er immer wieder seinen Blick zur der Schlafzimmertür richtete hinter der die fremde Frau schlafen sollte. Er hoffte inständig, dass er sie nicht weckte. Normalerweise ließ er auch das Geschirr bis zum nächsten Tag stehen, aber wenn Besuch hier war, musste er etwas mehr dagegen tun. "Du solltest etwas aufpassen, wenn du fremde in dein Haus lässt. Die Frau ist merkwürdig", nahm der Wolf nach einer Weile die Unterhaltung erneut auf. Itsuki drehte kurz seinen Blick auf ihn drauf und runzelte seine Stirn. "Sie ist nur eine Frau die Hilfe braucht", erwiderte er und losch das Licht in der Küche, ehe er gemächlich zu dem Sofa ging. Langsam zog er sich seinen Pullover über den Kopf und legte ihn dann über die Lehne hinweg.

"Ja, richtig. Merkwürdig ist aber dennoch, dass die Umgebung nur nach ihr gerochen hat. Auch in der Nähe des Kunai", säuselte sein Begleiter und erhob sich von seinem Platz um um das Sofa zu schleichen. Ein Seufzen kam von Itsuki, während er den Kopf über die Schulter drehte und kurz einen Blick zum Wolf warf. "Und wenn sie ein Dieb ist... verbluten lassen kann ich sie auch nicht. Du machst Dir wirklich viel zu viele Gedanken darüber." Nachdem Suki auch seine Hose auszog, griff er sich eine Wolldecke und lehnte sich auf dem Sofa zurück. Gemächlich verschränkte er die Arme hinter seinem Kopf und beobachtete wie sich Kokoro wieder an seinen Platz legte. "Ich werde sie fressen, wenn sie sich merkwürdig verhält", bemerkte der tierrische Begleiter und rollte sich dann zusammen. Itsuki hob die Augenbraue an und schüttelte dann den Kopf. "Sie ist morgen eh nicht mehr hier." Mit einem weiteren Schulterzucken rutschte der Mann tiefer unter seine Decke und schloss seine Augen.

Eigentlich schlief er relativ schnell für seine Verhältnisse ein. Zumindest war er auch ziemlich erschöpft gewesen. Leider Gottes konnte er jedoch nicht lange die Nacht genießen. Aus einen unbegreiflichen Grund spürte er einen kurzen Druck auf seiner Hüfte. Zuerst sogar verbunden damit das er ein kurzen Schmerz im Schritt spürte, weil er weiß Gott etwas sich einklemmte. Reflexartig zuckte er zusammen und öffnete recht verschlafen seine Augen. Zuerst erblickte er nur eine flaue Dunkelheit um ihn herum, bevor ihn bewusst wurde das er gerade eine Stimme direkt neben sich gehört hatte. Schwerfällig richtete er sich auf und blickte dann seitlich neben sich. Verwundert blinzelte er ein paar Mal und beugte sich dann nach hinten um das Licht an der Couch an zu machen. Nachdem die Umgebung in Helligkeit getaucht wurde, sah er einem verdutzten Gesicht entgegen. Verwirrt über den Anblick der sich hier bot, starrte er für Sekunden einfach nur Riina an, die dort lag. Zuerst dachte er an einen Traum bis er sich darüber näher bewusst wurde. Er blinzelte einmal, zweimal... und auch ein drittes Mal bevor er sich aufrichtete. "Ist alles in Ordnung? Was.. ist passiert?", fragte er und wurde sich bewusst, wo sie sich gerade wirklich hingesetzt hatte. Verlegen über die Situation rieb er sich über den Hinterkopf. "Brauchst du Hilfe beim aufstehen? Ich... bin mir gerade nicht sicher was genau passiert ist", bemerkte er dann und erhob sich von seinem Platz. In Boxershorts und T-Shirt bekleidet umrundete er die Frau und reichte ihr daraufhin eine Hand.
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeMo Feb 24, 2014 5:34 pm

Eine dümmere Situation hätte sie wahrlich nicht herbeiführen können. Sie fragte sich in diesem Moment jedoch noch immer, was um alles in der Welt Itsuki hier auf der Couch tat und wieso er nicht in seinem Bett lag. Sie blinzelte und blieb einfach liegen. Der Schmerz brach über sie hernieder und sie liess es einfach zu, liess sich darin treiben. Was brachte es dagegen anzukämpfen? Nichts. Sie würde sich auch vor dieser Peinlichkeit nicht mehr schützen können, also würde sie es über sich ergehen lassen. Itsuki stand auf, nur in Boxershorts und Oberteil bekleidet stand er dann da und fragte, ob alles in Ordnung war. Sah sie denn so aus, als ob alles in Ordnung wäre? Sie hatte grausame Kopfschmerzen und ihr Bein tat noch mehr weh, als zuvor. Diese Idee, sich selbst zu verletzten, war wahrlich eine der dümmsten gewesen, die sie je hatte. Er fragte, ob sie Hilfe brauchte und gab auch zu, dass er sich nicht sicher war, was eben passiert war. Sie lächelte leicht, trotz des Schmerzes. Die Situation war aber auch zu komisch. "Ich wollte eigentlich etwas Fernseh schauen und habe nicht damit gerechnet, dass du da liegst.", erklärte sie dann und versuchte witzig zu klingen, "Warum schläfst du auf der Couch und nicht in deinem Bett, Itsuki?", fragte sie dann und versuchte sich langsam etwas aufzurichten. Sie sah dann, wie er sie umrundete und ihr die Hand reichte. Dankend nahm sie diese an und hievte sich daran hoch um sich danach auf das Sofa fallen lassen zu können. Leise stöhnte sie und schloss die Augen. Ihr Bein schmerzte unglaublich. Sie hielt eine Hand an ihren Oberschenkel und presste die Lippen zusammen. Sie wollte nicht weiter rumjammern!
Dann öffnete sie wieder die Augen. Seltsamerweise hatte sie eben das Gefühl gehabt, Itsuki doppelt zu sehen! Aber das konnte nicht sein. "Aber es ist alles in Ordnung. Ich bin zu Fuss noch nicht so gut unterwegs. Ich war auf der Toilette und hab' es wohl nicht mehr zurück ins Zimmer geschafft. Wollte mich hier hinsetzten und hab leider erst viel zu spät bemerkt, dass du da lagst. Tut mir leid, das ich dich aufgeweckt habe ...", erklärte sie und versuchte zuerst noch etwas von ihrer Schauspielerkunst beizumischen, doch schnell gab sie das auf und redete dann eher nüchtern. Die Verletzung musste tiefer gewesen sein, als sie es beabsichtigt hatte. Dumm gelaufen!
"Das war keine Absicht, also ... Moment ...", und dann ging ihr ein Licht auf. Das Bild auf dem Nachttisch war tatsächlich seine verstorbene Frau und er lag nicht in seinem Bett, weil sie in seinem Bett gelegen hatte. Er hatte gar kein Gästezimmer! Sie sah ihn überrascht an, als hätte er ihr eben offenbart, sie sähe aus, als hätte sie drei Augen.
"Ich hab in deinem Bett geschlafen, oder? Du hast gar kein Gästezimmer ...?"
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeMo Feb 24, 2014 10:17 pm

Die Augen von Itsuki richteten sich bei den Wort "Fernseher" direkt durch den Raum hindurch. Hatte er seit neusten eine Flimmerkiste? Mit einem leisen Räuspern kratzte er sich verlegen am Hinterkopf und lächelte der Frau freundlich entgegen. "Dann hättest du lange suchen müssen. Ich habe leider keinen Fernseher hier", erklärte er und klang dabei fast als wollte er sich für diese Begebenheit entschuldigen. Immerhin war es wirklich unüblich, dass ein Mensch sich von solchen Elektrogeräten distanzierte. Das modernste was man bei ihm wohl finden würde waren die Gerätschaften in der Küche, ansonsten mochte er den Rest nicht sonderlich gern. Dennoch stand es gerade nicht zu Debatte, mehr war es wichtig ob sie sich bei diesem heiklen Sturz etwas getan hatte. Dementsprechend ging er auch nicht auf ihre Worte ein warum er hier schlief. Denn eigentlich hatte er überhaupt gar kein Gästezimmer. Für Natsuki war der Dachboden frei geräumt worden und Besucher mussten eben sehen wo sie schliefen. Es war eben nur ein sehr übersichtliches Haus in dem er lebte - gerade für eine Person. Nachdem Riina auf der Couch saß, verschränkte Itsuki nachdenklich die Arme vor der Brust und betrachtete die Frau kurz sehr eingehend. Sie wirkte beim näheren hinsehen sehr blass und krank. Möglicherweise auch weil es mitten in der Nacht war, aber generell schien irgendetwas mit ihr nicht zu stimmen.

Kopfschüttelnd winkte er dann erneut ab als sie erneut auf das Bett zu sprechen kamen. "Ja, richtig. Aber die Couch ist nicht so sehr unbequem wie du vielleicht denkst", erklärte er und ging gemächlich in Richtung Küche um von dort ein Glas Wasser zu holen. "Es ist nur selbstverständlich das du in meinem Bett schläfst und generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass Personen es eher machen, wenn ich nicht erwähne das ich kein Gästezimmer direkt habe." Er ließ in ein Glas etwas Wasser ein und wandte sich dann der Frau wieder zu. "Du bist verletzt, ein Gast und eine Frau. Vor allem letztres bedeutet, dass du mehr Privatsphäre benötigst als ein Mann." Vorsichtig stellte er das Wasserglas auf einen kleinen Tisch ab und deutete darauf, dass sie davon trinken sollte ehe er sich gemächlich neben sie setzte. "Du wirkst etwas angeschlagen? Ist wirklich alles in Ordnung? Vorhin warst du nicht so blass wie gerade oder ire ich mich da?" Sorgenvoll streiften seine Augen den Verband an ihrem Bein, ob er etwas übersehen hatte?
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeDi Feb 25, 2014 7:35 pm

Bei den Worten, dass er keinen Fernseher hier hätte, lächelte Riina schief. Das war ihr bereits aufgefallen, eigentlich hatte sie das nur erwähnt, um etwas witzig zu klingen. Anscheinend hatte Itsuki den Wink mit dem Zaunpfahl jedoch nicht wirklich erkannt. Egal! Es gab Wichtigeres ... Zum Beispiel die Tatsache, dass es ihr gerade ziemlich mies ging. Schlechter als am Abend. Wie spät war es jetzt eigentlich? Bestimmt mitten in der Nacht oder ziemlich früh morgens. War es womöglich so gegen vier Uhr früh?
Dann lauschte sie seinen Erklärungen bezüglich dem Bett und folgte mit ihrem Blick seinen Bewegungen. Er ging kurz in die Küche und holte ein Glas Wasser, das er kurze Zeit später ihr hinhielt. Dann schüttelte Riina jedoch langsam den Kopf und schloss kurz die Augen. Natürlich war es besser, wenn er davon nichts sagte, weil niemand so egoistisch war, und einem das Bett einfach wegschnappte. Okay gut, unter Umständen würden dies einige sogar tun, aber Riina nicht. Sie war zwar teilweise arrogant, aber nicht so unmenschlich und vor allem hatte sie Anstand. Manche wollen es ihr zwar nicht zugestehen, aber sie wusste sehr wohl sich zu benehmen! Auch wenn sie es manchmal mit Absicht einfach ausser Acht liess, weil es doch anstrengend war, immer auf Regeln und derlei Dinge zu achten. Sie beugte sich vor, es war ein anstrengender Kräfteakt. Es verstörte sie, dass sie sich so seltsam schwach fühlte. Ihre Finger umschlossen das Glas, bevor sie sich an Itsuki wandte und ihm ein müdes Lächeln schenkte. "Wenn du den Leuten nichts erzählst, gehen sie davon aus, dass das ein Gästezimmer ist und haben kein schlechtse Gewissen dabei. Von aussen sieht das Haus zumindest recht gross aus, ein Gästezimmer wäre also gar nicht so verkehrt. Hätte ich gewusst, dass das dein persönliches Bett ist, hätte ich auf die Couch bestanden.", gleich nach ihren Worten nahm seinen kräftigen Schluck wasser und stellte das Glas zurück auf den Tisch, bevor sie dann seine fürsorglichen Worte vernahm. Leicht zuckte sie mit den Schultern und seufzte. "Ich weiss es nicht. Ich denke schon, ich fühle mich nur etewas sehr ... Müde und kraftlos. Und mir war eben viel zu heiss ... und jetzt friere ich seltsamerweise ...", sie suchte nach einer Decke, fand eine neben sich liegend und griff danach. Schnell hatte sie sich diese um die Schultern geschlungen und legte ihre Beine auf die Couch. "Übrigens werde ich nun hier schlafen. Nun wo ich weiss, dass das dein Bett ist, wäre es mir nicht recht. Ich bestehe übrigens darauf. Wie du sagtest, so unbequem ist die Couch nicht. Ausserdem schulde ich dir schon genug, immerhin hast du mich mit zu dir Nachhause genommen und mir geholfen. Ab morgen werde ich dich hoffentlich nicht weiter belasten müssen.", erklärte sie und fragte sich, ob sie diesen Auftrag nicht einfach abbrechen sollte. Womöglich wäre es besser? Aber das Geld ... Riina seufzte leise und hatte sich in Gedanken ausgemacht, dass sie in diesem Falle zu Plan B greifen würde. Fast schon etwas entschuldigend sah sie zu Itsuki, wüsste er, was sie in diesem Augenblick dachte, er würde sie nicht in seinem Bett, ja noch nicht einmal in seinem Haus schlafen lassen!
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeDi Feb 25, 2014 8:38 pm

Das Gesicht der Frau wirkte merkwürdig kränklich. Itsuki konnte nicht sagen woran genau das lag, aber es besorgte ihn deutlich. Vielleicht lag es an der Uhrzeit oder aber Riina war von natur aus eine blasse Gestalt. Dennoch entschloss sich der Jônin zunächst nicht darauf einzugehen, dass sie wirklich bestand auf der Couch zu schlafen. Er zuckte mit einer kurzen lässigen Bewegung die Schultern. "Du bist verletzt und mein Gast. Heißt es nicht mein Haus - meine Regeln?", stellte er fest und beobachtete sie plötzlich recht wachsam. Man konnte deutlich sehen, dass seine Augen über ihren Körper gingen auf der Suche nach Anzeichen dafür das etwas nicht stimmte. Dennoch war er nicht unbedingt medizinisch wirklich auf der Höhe um soetwas gleich erkennen zu können. Gemächlich - fast zögerlich trat er auf sie zu und beugte sich dann leicht vor um ihr in die Augen zu sehen. Der glasige Blick fiel ihm aus der Nähe sofort auf. Eine Falte schob sich auf seine Stirn wodurch man wusste, dass er skeptisch wirkte. Dann streifte er mit seinen Fingern ein paar verirrte Haarsträhnen von ihrer Stirn und legte seine Hand flach dort drauf. Deutlich vernahm er sofort wärme. Relativ rasch berührte er daraufhin ihre Wange und richtete sich dann gleich in eine aufrechte Position. "Du fühlst dich ziemlich warm an. Geht es Dir nicht gut?", fragte er dann und betrachtete kurz eingehend ihr Gesicht. Sorgenvoll verschränkte er die Arme vor der Brust und schien offensichtlich nicht vorher hier weg zu gehen bis er raus gefunden hatte, was mit ihr los war.
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeMi Feb 26, 2014 8:54 pm

Riina hob die Augenbrauen und wirkte auf einmal etwas beleidigt. Sie wurde hier gerade tatsächlich indirekt gezwungen im Bett eines Mannes zu schlafen, weil sie verletzt war ... Und das ohne den Kerl selbst! Sowas hatte sie auch noch nie erlebt. Daraufhin lächelte sie leicht, es wirkte jedoch etwas gequält, immerhin ging es ihr noch immer nicht besonders gut. Kurz wischte sie sich mit der flachen Hand direkt übers Gesicht und schüttelte den Kopf, so als wäre es sinnlos mit ihm darüber zu diskutieren ... Als ob sie mit einem sturen, kleinen Kind sprechen würde. Generell hatte sie aber auch weder den Nerv noch die Kraft sich auf eine grosse Auseinandersetzung einzulassen. Seltsam ... Sonst war sie immer eine Draufgängerin gewesen und hatte sich eigentlich von nichts und niemandem etwas vorschreiben lassen. Das musste eindeutig an dieser verdammten Verletzung liegen!
Sie seufzte tief und lehnte sich nach hinten. Kuschelte sich etwas weiter unter die Decke und doch wurde ihr nicht wirklich warm. Es schien, als würde die Kälte aus dem Inneren ihres Körpers kommen.
Riina hatte deswegen auch nicht sofort mitbekommen, wie Itsuki auf sie zugetreten war. Etwas erstaunt schaute sie nach oben zu Itsuki und sah ihn an. Er betrachtete sie nur, schien sie zu mustern. Was versuchte er in ihrem Gesicht zu lesen? Wie es ihr ging? Womöglich war das im Augenblick gar nicht mal so schwer. Sie raffte die Decke noch etwas mehr zusammen und biss sich auf die Unterlippe. Irgendwie war es seltsam, dass er sie so musterte ... Aber ob das letzendlich positiv oder negativ war, konnte sie im Moment nicht wirklich differenzieren, das Kopfweh schien sie etwas Banane im Kopf werden zu lassen. Sie blinzelte, als er einige Haarsträhnen aus der Stirn wischte und fragte sich in dem Augenblick, was er vor hatte, bis sie sich bewusst wurde, was er daraufhin tat. Er legte seine Hand auf ihre Stirn, nur kurz verharrte er dort, bevor er sie dann auf ihre Wange legte. Sanft schmiegte sich seine Hand auf ihre glühende Haut. Es fühlte sich gut an, musste sich Riina eingestehen. Schon lange hatte sie niemand mehr so fürsorglich berührt und behandelt. Sie war sich das von anderen Menschen nicht gewohnt. War mehr darauf gefasst gewesen, dass er sie so schnell wie möglich wieder los haben wollte. Doch stattdessen standen sie hier, mitten in der Nacht und er merkte an, dass sie ziemlich heiss war, wortwörtlich. Er musterte sie daraufhin skeptisch und blieb mit der vor der Brust verschränkten Armen vor ihr stehen. Etwas irritiert legte sie die Stirn in Falten. "Ich .... Warm? Aber mir ist eiskalt. Ich ....", sie legte sich selbst die Hand auf die Stirn, "Oh nein ... Oh bitte nicht ...", murmelte sie dann als ihr bewusst wurde, was es sein konnte. Ihr war eiskalt und doch glühte ihre Haut. Eigentlich konnte das nur eines bedeuten. "Ich hab auch passend Kopfschmerzen dazu. Es ist wohl Fieber. Ausgelöst durch die Wunde ... womöglich. Ich weiss es nicht. Vielleicht hat sie sich entzündet?", sie wischte die Decke zur Seite und streifte sich ihre Hose runter, ungeachtet das Itsuki ihr zusah. Im Grunde könnte er auch einfach in ein Schwimmbad sehen, um eine Frau in einem Slip zu sehen. Gut, das nannte man dann nicht Slip, dennoch war beides ziemlich ähnlich. In diesem Augeblick hatte sie aber auch grössere Sorgen, als Itsukis Verklemmtheit. Sie machte damit die Wunde und den darüber gebundenen Verband frei und wollte sich dran machen, das Ding wieder weg zu reissen, um die Wunde zu begutachten.
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeMi Feb 26, 2014 9:33 pm

Fieber. Itsuki hatte sofort, als er seine Hand auf die Stirn von Riina schob, gemerkt das sie eine ziemlich warme Haut besaß. Möglicherweise schien sich ihre Wunde entzündet zu haben oder aber sie wurde krank? Beides durchaus eine Option gewesen. Der Jônin machte sich kurz Vorwürfe, dass er sich dazu überreden ließ sie mit zu sich nach Hause zu nehmen. Im Krankenhaus wäre ihr dieser Umstand mit Sicherheit nicht passiert, weil man ihre Wunde sofort geheilt hätte. Seufzend fuhr er sich über seine Stirn hinweg und dachte kurz darüber nach, wie er ihr am besten Helfen konnte. Um diese Uhrzeit ins Krankenhaus zu gehen, war mit Sicherheit eine Qual. Itsuki spürte die Nebenwirkungen seiner Reise noch immer. Seine Beine, sein Nacken und auch seine Arme fühlten sich schleppend schwer an. Er war sehr lange gelaufen, hatte wenig geschlafen und schien nun relativ müde zu sein. Dementsprechend starrend beobachtete er kurz wie Riina ihre Hose runter zog bis ihm bewusst wurde was sie eigentlich gerade tat. Ein leises Räuspern kam von ihm, während er zunächst rasch weg blickte und sich am Hinterkopf kratzte. Dann erst wurde ihm bewusst, dass sie versuchte den Verband weg zu ziehen. Vielleicht sollte er ihr dabei lieber helfen und sich die Wunde näher ansehen. Wunderbare Situation - könnte wie immer nicht besser laufen, schoss es dem Jônin durch den Kopf, der das Gefühl hatte das irgendwer auf der Welt was gegen ihm haben musste. Denn jedesmal zogen sich Frauen fast freiwillig vor ihm aus ohne das er es wollte!

Mit einem niedergeschlagenen Seufzen kniete er sich dann neben die Couch, schob die Hände von Riina bestimmt beiseite und löste den Verband von ihrem Bein. Als er die Wunde aufdeckte, wurde ihm sofort bewusst warum sie Fieber hatte. Sie hatte sich entzündet. Itsuki atmete tief durch und fuhr sich dann kurz durch seine Haare hindurch. "Es tut mir Leid, ich hätte dich wohl zuerst ins Krankenhaus bringen sollen. Meine Versorgungskünste in Sachen Medizin sind nicht die besten", entschuldigte er sich für das Dilemma und erhob sich dann gemächlich. "Das muss sich ein Arzt ansehen... ich glaube nur, dass wir im Krankenhaus um diese Uhrzeit einiges an Wartezeit mitbringen müssen. Wir sind in Tsukigakure etwas unterbesetzt was das Personal angeht", erklärte er fachmännisch und stutzte kurz selbst als er darüber nachdachte ob sich in den letzten Monaten etwas verändert hatte. Möglicherweise waren sie gar nicht mehr unterbesetzt? Jedoch wo sollten in sechs Monaten ein paar Iryônin her kommen? Itsuki schüttelte den Kopf. Es war egal! Hierbei ging es um etwas völlig anderes. Der Blick von Riina sagte zumindest ebenfalls, dass sie nicht ins Krankenhaus wollte. Vielleicht war sie der Typ Mensch der davor Angst hatte? "Ich werde einen Freund von mir holen. Er ist Iryônin und hat hoffentlich heute keinen Dienst", bot er dann freundlich an und ging bereits in Richtung Tür los. Ein Angebot das er auf jedenfall sofort umsetzte. Wenn eine Infektion sich ausbreitete würde sich Riina irgendwann in Lebensgefahr befinden. Mit einfachen auspühlen der Wunde schafte er es sicher nicht zu beseitigen!

Itsuki wandte sich herum, nickte dabei Kokoro noch zu und verschwand aus der Tür. Mit zügigen Schritten ging er draußen über den Weg hinweg und steuerte auf ein Haus zu, dass sich nur drei Türen weiter befand. Natürlich brauchte es etwas Zeit, weil sie nicht eng aneinander gereiht standen, dennoch würde es nicht Stunden dauern. Als er an die Tür des dunklen Hauses klopfte, herrschte totenstille dahinter. Erst nach mehreren Minuten hörte man ein heftiges Poltern, gefolgt von fluchenden Geräuschen und einer Katze die kreischte. Itsuki hob die Augenbraue und trat gemächlich einen Schritt von der Tür zurück. Genau jene öffnete sich langsam und ein verschlafener Mann starrte nach draußen. Er trug einen Schlafanzug auf dem mehrere rote Kreuze abgezeichnet waren. Damit sah er fast wie ein wandelner Verbandskasten auf. Auf seiner Nasenspitze ruhte eine Brille über dessen Ränder er den Senju kurz abwägig musterte. "Itsuki", sagte er dann überrascht und gähnte leise auf. Mit einer Hand kratzte er sich am Rücken und versuchte etwas freundlich zu wirken. Immerhin stand hier nicht irgendwer vor seiner Tür, sondern ein alter Freund. In einem kurzen Gespräch erklärte Suki die Umstände seines Erscheines. Schon damals als er ein paar Probleme hatte, war der Arzt immer zu Stelle gewesen. Ein durchaus angenehmer Gesell.

Nachdem sich sein alter Freund Ito also umzog, seiner Frau bescheid sagte das er ging, verschwand er aus dem Haus und begleitete den Senju nach Hause. Ito hatte eine Zigratte im Mundwinkel, Pantoffeln an und das Hemd nur zur Hälfte in die Hose gesteckt als er nach drinnen trat. Man sah deutlich wie müde er wirkte als er sich der Couch näherte. "Ito - mein Name. Itsuki erzählte mir mir etwas von einer Bein verletzung", erklärte er und ließ sich auf dem Couchtisch nieder um die Beine ansehen zu können. Itsuki platzierte sich derzeit am Kofpende von Riina und tätschelte ihr plötzlich die Schulter, so als würde sie gerade die Nachricht bekommen sie müsste gleich sterben.
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeMi Feb 26, 2014 10:57 pm

Riina hatte nicht bemerkt, wie Itsuki plötzlich - und mit Schrecken? - mitbekam, dass sie sich ihre Hose ausgezogen hatte. Normalerweise tat sie dies auch nicht und erst recht nicht vor fremden Männern, aber die Not machte erfrinderisch ... Wobei das nicht ganz passend war, aber es war eine Notsituation. Irgendwie traf das also doch zu! Sie achtete also nicht auf Itsuki und wollte sich einfach den Verband abmachen. Doch weit kam sie nicht, den der Ältere schob ihre Hände bestimmt aber vorsichtig zur Seite und half ihr dabei, das Stück Stoff wieder von ihrer Wunde zu entfernen. Und was darunter zum Vorschein kam, liess die Blonde scharf die Luft einatmen. Es sah nicht gut aus. Selbst für nicht kundige Augen war das kein besonders guter Anblick. Sie kannte sich im medizinischen Bereich weiss Gott nicht besonders gut aus, doch dass das eine Entzündung war, war ihr sofort klar.
Auch Itsuki schien das klar zu sein. Er fuhr sich etwas frustriert womöglich durch die Haare und entschuldigte sich dafür, dass er sie nicht gleich ins Krankenhaus gebracht hatte. Sie winkte lasch mit der Hand ab und schüttelte den Kopf. "Das ist nicht dein Verschulden, ich wollte ja nicht.", murmelte sie und behielt es einfach mal für sich, dass sie ja immerhin so dumm war und sich jene Wunde sogar selbst zugefügt hatte! Inzwischen schämte sie sich langsam für diese Tat. Zum guten Glück musste sie das niemandem erzählen. Das würde sie schön für sich behalten! Kurz spürte sie, wie sie sich wieder elend schwach und müde fühlte. Das Fieber wurde von Minute zu Minute stärker, womöglich war sie noch in der Beginn-Phase und spürte die heftigen Auswirkungen erst nach und nach. Ihre Augen suchten die von Itsuki, als er gerade erklärte, dass er einen Freund holen könne. Dass sie nicht ins Krankenhaus sollten um diese Uhrzeit, wegen Wartezeiten, hatte sie erst gar nicht mitbekommen. Sie nickte nur und lehnte sich wieder zurück in die Couch. Ihre Lider schlossen sich von alleine, sie waren schwer wie Blei und obwohl sie da sass mit geschlossenen Augen und es um sie herum still war, konnte sie nicht einschlafen. Hämmernd pochten die Kopfschmerzen immer wieder gegen ihre Schädeldecke und liessen sie ab und an sogar leicht zusammenzucken.
Wie viel Zeit mochte vergangen sein, als Itsuki mit seinem Artzfreund zurückgekehrt war? Sie öffente etwas schwerfällig die Augen, als der Mann sich ihr als Ito vorstellte. "Hallo ...", murmelte sie nur unfreundlich und musterte ihn kurz, bevor sie die tätschelnden Hände von Itsuki auf ihren Schultern wahrnahm. Sie sah auf jene Hände und bemerkte, wie sie dieses Gefühl mochte. Es lag womöglich nicht daran, wer es tat, sondern dass es überhaupt jemand tat ... Dass sich jemand um sie sorgte. Sie würde es niemals direkt zugeben, dass ihr diese Nähe fehlte, aber innerlich fühlte sie einen bittersüssen Schmerz, denn sie hatte bereits beschlossen, Itsuki sobald wie möglich zu töten.
Sie rief sich in Erinnerung, das dieser Ito sie etwas gefragt hatte. Kurz suchte sie ihre Erinnerung wieder zusammen, bevor sie auf ihr Bein deutete. "Ja ... Ich wurde verletzt, heute am späten Nachmittag. Itsuki hat mich ... aufgelesen und ... Hierher gebracht. Netterweise. Ich dachte, es wäre ... nicht so schlimm. Zuvor hat es sich ...", sie seufzte und zuckte etwas hilflos mit den Schultern, "Es muss sich entzündet haben auf dem Weg hierher.", murmelte sie, "anders ... anders kann ich es mir nicht erklären. Itsuki hat mich danach gleich versorgt.", und eigentlich zweifelte sie nicht daran, dass er seine Sache gut gemacht hatte. Riina liess ihren Hinterkopf auf die Couchkante sinken und sah dann von hinten her zu Itsuki herauf. Er erschien in diesem Winkel gross und mächtig. Er überragte sie ... Oder war das nur das Fieber, das ihr nun langsam Dinge in den Kopf flüsterte? Sinnlose und banale Dinge, die plötzlich interessant wurden?
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeDo Feb 27, 2014 7:55 pm

Der geschulte Arzt beobachtete seine Patienten kurz und bemerkte bereits dort eine eher abwesende Haltung. Möglicherweise ausgelöst von Fieber. Vermutlich musste er die Wunde noch einmal separat Heilen, obwohl er sich ernsthaft fragte warum sie mit der Verletzung nicht ins Krankenhaus gegangen war. »Gibt es einen Grund, warum Sie damit nicht ins Krankenhaus gehen? Tendenziell wäre es besser für sie gewesen.« Bei den Worten traf auch Itsuki ein vorwurfsvoller Blick, dem er ihm eigentlich ziemlich oft schenkte wenn er glaubte das jemand seine Gesundheit gefährdete. Ito erhob sich jedoch zunächst und verschwand in der Küche um sich dort gründlich die Hände zu waschen, immerhin mussten sie steril sein für eine Behandlung. »Er ist immer so, nimm es ihm nicht böse – okay?«, säuerte Itsuki leise zu Riina und hatte inzwischen seine Finger einfach an ihrer Schulter zum ruhen gebracht. Er war etwas hilflos gerade, weil er nicht wusste, wie er ihr helfen konnte. Dementsprechend zeigte er mit dieser kleinen Gestik, dass er für sie da war. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Ito dann wieder und setzte sich zurück an ihren Fußende. Die Ärmel fachmännisch nach oben gekrempelt. »Es könnte in den ersten Minuten etwas wehtun, aber dann sollte der Schmerz aufhören. Ich werde die Wunde mit Chakra reinigen, etwas schließen und ihn dann ein Antibiotika spritzen. Dann warten wir und ich komme morgen früh nochmal vorbei um die Wunde erneut zu versorgen. Wenn ich sie jetzt komplett schließe, könnte es sein das Bakterien dabei sind, die möglicherweise dann innerhalb des Gewebes Entzündungen verursachen«, erklärte er und rieb gemächlich seine Hände aneinander. Vorsichtig legte er sie daraufhin an ihr Bein heran und projektierte dabei ein heißes Chakra das bis tief in die Wunde drang. Grünlich leuchtend und vor allem recht unangenehm.

Itsuki verzog seufzend sein Gesicht zu einer Grimasse und setzte sich langsam auf die Kante des Couchtisches um einen Blick zu Riina zu werfen. »Wäre wohl besser, wenn du noch etwas hier bleiben würdest – nicht wahr? Ich könnte auch dem Schmied bescheid geben, dass er mit der Lieferung noch etwas wartet oder ich lass es hier her bringen. Je nachdem«, erklärte er dann freundlich und lächelte ihr beruhigend zu. Eine Sache konnte er zumindest – jemand anderes etwas Sicherheit vermitteln. »Um den Rest musst du dir keine Sorgen machen. Ich kümmere mich darum, dass du etwas versorgt wirst. Mit Essen oder was du benötigst. Ich weiß das ist normalerweise nicht nötig, aber irgendwer muss es machen – immerhin kann man schlecht erwarten, dass man dich jetzt irgendwo abschied nur weil es Dir schlecht geht.« Kurz tätschelte er wieder ihre Schulter und zwinkerte dann sanft in ihre Richtung, bevor er den Blick zu Ito wandte, der sich konzentriert darum kümmerte die Beinverletzung zu behandeln.
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BeitragThema: Re: Holzhaus von Itsuki Senju   Holzhaus von Itsuki Senju Icon_minitimeFr März 07, 2014 11:33 am

Etwas überrascht von der Direktheit - und das er anscheinend auch Itsuki die Schuld gab - blinzelte Riia und kniff die Augen leicht zusammen. Gerade wollte sie antworten und zwar nicht gerade freundlich, als der Arzt aufstand und in die Küche verstand. Mit geöffnetem Mund blickte sie ihm nach und hörte dann Itsukis Worte, die sie womöglich beruhigen sollten. Sie war gewillt, es zu verneinen, nickte dann jedoch weil sie einfach derzeit keine grosse Lust hatte, sich darüber aufzuregen. Ihr war nicht besonders gut. Sie fühlte sich schwach und irgendwie erbärmlich müde und doch konnte sie nicht einschlafen. Das musste das Fieber sein. Sie hatte sich also tatsächlich etwas eingefangen. Diese dumme Wunde hatte sich entzündet.
Zuvor hatte si enoch gedacht, dass es schön war, das Jemand hier bei ihr war und zu ihr stand. Jemand ihre Schultern hielt und ihr Mut machte und bereits jetzt ging es ihr auf die Nerven, weil sie sich ziemlich jämmerlich und dumm vorkam. Hätte sie diesen dummen Auftrag nicht, für den sie sich so verstellen muss, hätte sie Itsuki gesagt, er solle die Finger von ihr lassen. Es lag nicht daran, weil es sie störte, dass er sie anfasste, sondern viel mehr daran, dass sie Angst hatte, in den Augen der anderen als Schwach und jämmerlich zu wirken. Das wollte sie auf keinen Fall, sowas konnte sie sich nicht leisten! Sie hatte sich immerhin eigenhändig einen gewissen Ruf im Untergrund aufgebaut und diesen wollte sie sich wahren. Aber ob das wirklich möglich war in ihrem Zustand? Zweifelhaft!
Der Arzt kam zurück und setzte sich ans Fussende. Er betrachtete die Wunde und erklärte dann einige Dinge. Was er tun würde und was für Komplikationen auftauchen könnten. Riina machte eine wegwerfende Handbwegung und rollte mit den Augen. "Tun sie, was sie für richtig halten. Ich möchte nur nicht ins Krankenhaus, ich ...", sie stoppte, seufzte tief und sah dann zur Seite. Sie verstand sogut wie nichts von Medizin und solange sie nicht ins Krankenhaus gebracht wurde, würde sie es stillschweigend über sich ergehen lassen.
Der Arzt begann mit der Behandlung und Riina ertrug es. Sie atmete jedoch relativ flach, ihr war anzusehen, dass es ihr nicht gut geht. Sie spürte das Kribbeln. Ihr Bein zuckte leicht und sie stöhnte leise. Sie hatte nicht bemerkt, wie Itsuki sich auf den Couchtisch setzte und von ihren Schultern abgelassen hatte. Erst als Itsuki anfing zu reden, öffnete sie langsam ihre Augen und erblickte den Mann. Wann hatte er sich dorthin begeben? Sie kniff die Augen leicht zusammen, so als würde sie von der Sonne geblendet werden und versuchte konzentriert zuzuhören. Er würde sich also um sie kümmern? Einfach so, ohne Gegenleistung? Und auch das mit dem Schmied hatte sie am Rande mitbekommen, aber sie war nicht Imstande, darauf zu antworten. Was hätte sie sagen sollen? Eigentlich war da gar keine Bestellung, die man abholen könnte.
Langsam nickte sie und legte dann müde ihren Kopf auf die Couchlehne hinter ihrem Rücken. "Das kann ... Ich doch nicht annehmen. Ich sollte dich zumindest dafür bezahlen. Du ... Kennst mich ja noch nicht einmal wirklich. Wieso bist du so nett, Itsuki?", sie lächelte leicht. Tatsächlich war es eher ein bitteres Lächeln, weil sie sich nun langsam nicht mehr sicher war, was sie nun tun sollte. Generell jedoch wollte sie jetzt lieber nicht mehr daran denken, dass sie diesen Mann umbringen musste. Zuerst würde sie wieder gesund werden wollen. Solange würde sie diese Gedanken einfach beiseite schieben. Der Auftraggeber kann ruhig auch noch etwas warten. Sie atmete tief durch und sah dann auf ihr Bein herab, welches der Arzt derzeit noch mit dem minzgrünen Heilchakra behandelte.
"Ich hab dir ... Damit wohl mehr Arbeit eingebrockt als du erwartest hast, hm?", erklärte sie dann und ihr Blick schweifte zu dem Wolf, "Vielleicht hättest du doch auf deinen tierischen Freund hören und mich dort liegen lassen sollen.", ja, tatsächlich fühlte sie sich schuldig. Ihre Worte waren mehr ironisch gemeint, durch dieses elende Gefühl wirkte es jedoch eher jämmerlich und hilfesuchend. Sie schloss ihre Augen wieder, einige blonden Haarsträhnen fielen ihr wahllos und wirr ins Gesicht und sie wirkte für einen Moment, als wäre sie eingeschlafen.
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