[Restaurant] Homra's Jade-Palast

TBC von: Holzhaus von Itsuki Senju

Auf den Weg zur Homra’s Jade Palast unterhielten sich Riina und Suki leise. Es war inzwischen ein früher Abend und die Sonne neigte sich langsam hinter den Bergen hinab. Nachdem sie gemeinsam ein paar Worte miteinander austauschten, taute der Jônin wieder auf. Nicht das er davor ein Problem gehabt hatte mit ihr zu reden, aber die Tatsache das sie womöglich gerade ein Date hatten, schien ihn unruhig zu stimmen. Dennoch es blieb noch immer eine angenehme Unterhaltung. Itsuki benahm sich wie ein üblicher Gentleman und hielt ebenfalls die Tür des Restaurants für die Frau auf. Nachdem sie gemeinsam eintraten, bemerkte man bereits das hier einige Leute gerne zum Essen kamen. Die Tische waren mit einigen Menschen gefüllt, aber es herrschte eine sehr angenehme und ruhige Atmosphäre. Auf einer kleinen Bühne spielte leise Musik, wobei eine Frau dazu passend sang. Es gab einige Pärchen, aber auch gleichermaßen Geschäftsmänner und Kumpels. Das machte die Situation durchaus angenehmer. Vermutlich wäre der Jônin in Stress geraten, wenn hier nur Liebespärchen säßen, nachher beobachtete man seine Handlung ganz genau und lachte sich innerlich ins Fäustchen wenn er sich gerade selten dämlich anstellte. Itsuki atmete jedoch zunächst auf und trat gemächlich zu einem Mann, der den Gästen die Tische vermittelte. Inzwischen kannte man sich bereits gut, auch wenn heute etwas anders war. Zwei der Gäste, die gerade von dem Empfang sich entfernten, warfen noch einmal unruhige Blicke in seine Richtung. Er schenkte ihnen ein warmes Lächeln und wandte sich an den Mann. »Hallo… wir wollten einen Tisch. Ich hatte vorhin angerufen«, erklärte er dann und wirkte inzwischen ziemlich gelassen. Sein Gegenüber hob seine Augen und betrachtete ihn kurz nachdenklich. Natürlich kannte er den Senju. Er war immerhin schon so unglaublich lange im Dorf. Dann atmete er tief durch. Gerüchte kamen ihm zu Ohren. »Nun… ja ich weiß, Itsuki. Ich habe noch einmal mit meinem Chef darüber gesprochen. Hör zu… es ist noch nicht allzu lange her. Wir sind uns nicht sicher ob deine Anwesenheit möglicherweise unsere Gäste verschreckt. Nicht das ich davon ausgehe, aber du verstehst was ich meine oder? Du weißt was man über frisch versiegelte sagt. Sie sind wie Zeitbomben.« Itsuki atmete ruhig durch die Nase, er wirkte nicht verärgert und warf noch einmal einen Blick durch die Gäste. Ein paar Blicke hatten sich tatsächlich auf sie geheftet. Er seufzte, ergriff die Hand von Riina und drückte sie. »Wir suchen uns etwas anderes… ihr solltet euch bewusst sein, dass ich keine Gefahr darstelle«, erwähnte er und wollte Riina bereits wieder mit sich ziehen. Natürlich wollte er keine Show hier abziehen. Die Leute waren auch so schon ständig davon überzeugt das er jetzt ausrastete. Da brauchte er nicht noch den beleidigenden spielen.

cf: Itsukis Holzhaus

Es war endlich soweit. Riina war schon sehr gespannt darauf, wie der Abend mit Itsuki werden würde. Tatsächlich war sie schon lange nicht mehr im Ausgang gewesen, erst recht nicht mit einem Mann. Ihre letzte Beziehung war immerhin mit einer Frau gewesen. Riina fragte sich, was Itsuki wohl von ihr denken mochte, würde er wissen, dass ihr das Geschlecht ihres Partners relativ egal war. Wahrscheinlich würde er sie für verrückt halten. Viele Menschen konnten das nicht wirklich nachempfinden oder verstehen. Sie schätzte zwar Itsuki nicht so ein, dass er sie dann gleich zum Teufel jagen würde, aber mit Sicherheit würde er das nicht besonders toll finden. Ihr Blick war während dem Weg zum Restaurant immer wieder zu dem Mann geschwenkt, sie hatte ihn von der Seite her gemustert und sich gefragt wie ernst ihm diese Sache auch war, die er zuvor bei ihm Zuhause erwähnt hatte. Das bezüglich, es wäre mehr als nur ein freundschaftliches Essen. Sollte sie sich wirklich wieder auf eine Beziehung einlassen? Meinte es Itsuki ernst mit ihr? Oder war es nur eine vorübergehende Phase? Riina war an dem Punkt angelangt, an dem sie über kurze, kurzlebige Beziehungen drüber hinweg war. Wenn dann wollte sie etwas standhaftes, etwas richtiges, das sie eine gewisse Sicherheit geben kann. Aber konnte das Itsuki für sie sein? Und ausserdem ... Egal wie nett er war, egal wie charmant, er war und blieb ein Shinobi und Shinobi waren damals für den Tod ihrer Eltern verantwortlich. Wollte sie wirklich mit einem solchen Mann zusammen kommmen? Ihr war bewusst, dass selbst nicht für deren Tod verantwortlich war, dennoch war er selbst auch ein Shinobi und ja, Riina war da womöglich etwas versteift und engstiernig, aber so war sie eben. Sie sah wieder nach vorne und erkannte wie das Restaurant in Sichtweite kam. Vielleicht sollte sie sich darüber Gedanken machen, sollte es tatsächlich weitergehen mit ihnen, jetzt erstmal wollte sie einfach nur den Abend geniessen.
Drinnen angekommmen fragten sie dann nach ihrem Tisch, doch anders als erwartet wurden sie ziemlich unfreundlich empfangen. Als der Mann erwähnte, dass Itsuki derzeit eher unbeliebt hier war und er ihnen womöglich die Kunden verjagte, sah sich Riina in dem Restaurant um und erkannte tatsächlich, wie viele der Leute sie anblickten. Ihre grünen Augen fixierten vor allem eine Frau, die Itsuki ziemlich direkt asntarrte und fast schon angeekelt die Nase rümpfte. Riinas Augen zuckten kurz, als sie Itsukis Worte hörte, wie er sagte, sie würden gehen. Er nahm sie am Arm und wollte tatsächlich einfach gehen. Einfach so! "Itsuki, willst du mich verarschen? Lässt du das einfach mit dir machen?", fragte sie dann leise, so dass nur er es hören konnte. Sie blieb einfach stehen und machte ihren Arm wieder frei, bevor sie sich vor den Mann stellte, der die Plätze verteilte. Sie stemmte die Hände in die Hüften und baute sich vor ihm auf. "Wir wollen jetzt unseren Platz. Wir haben reserviert und sind extra hierher gekommen. Ich hab mir extra dafür neue Sachen gekauft, wenn Sie mir jetzt also sagen wollen, Itsuki darf hier nicht essen, weil er sich für ... Das Dorf ... Für alle hier aufgeopfert hat und sich diesen Bijuu in sich versiegeln liess, werde ich echt wütend. Und glauben Sie mir, dann werden sie sich vor mir fürchten müssen und nicht mehr vor dem Bijuu in Itsuki, der derzeit sowieso n'Scheiss machen kann, weil er versiegelt ist. Ja richtig, er ist versiegelt, das ist ja auch Sinn der Sache, nicht wahr? Ist nicht so, dass ich wirklich viel davon verstehe, aber zumindest weiss ich, dass sich hier gerade alle völlig zu unrecht in die Hosen machen, wenn sie das Restaurant verlassen, nur weil sie Angst wittern, die noch Meilenweit weg ist.", sie fixierte den Mann vor ihr mit ihren grünen, funkelnden Augen. Kurz liess sie ihren Blick im Restaurant umherschweifen, einige sahen sofort weg und wichen ihrem Blick aus. Als sie wieder zu dem Mann sah, kniff sie bedrohlich ihre Augen etwas zusammen und könnten Blicke töten, wäre er nun nicht mehr hier, "Und glauben Sie ja nicht, ich mache leere Drohungen, dafür bin ich mir zu schade. Was ist nun, kriegen wir unseren Tisch, den wir extra für heute reserviert haben, oder wollen sie lieber noch ein paar mehr Gäste verlieren? Glauben sie mir, sie werden alle hier sitzen bleiben, weil sie genau so gut wissen wie ich, dass von Itsuki erst dann eine wirklich Gefahr ausgeht, wenn man er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte ...", zumindest so in etwa musste es sein bei den Jinchuurikis. Sie war sich nicht bei allem sicher, was sie hier gerade von sich gegeben hatte, aber war davon überzeugt, das ihre Worte etwas ausrichten würden.

Der Jônin versuchte mit Riina wieder nach draußen zu treten. Er war einfach zu friedlich und verständnisvoll, dass er gerade ein Fass wegen so einer Geschichte aufmachen wollte. Die Frau schien jedoch irgendwie etwas anderes im Sinn zu haben und fragte ihn ob er das einfach so mit sich machen ließ. Vermutlich hätte er einfach ehrlich heraus gesagt, dass er es durchaus in Betracht zog. Es lohnte sich einfach nicht hier eine Diskussion loszureißen, wenn ein Großteil bereits jetzt misstrauisch in seine Richtung sah. Natürlich mochte er diese Blicke nicht, aber er konnte auch schlechte etwas dagegen tun. Dennoch überraschte es ihn fast, was Riina von sich gab. Ihm war es fast sogar ein wenig peinlich, dass sie ihn so sehr in Schutz nahm. Was warf das für ein Bild auf ihn? Er sah an der blonden Frau vorbei und beobachtet die Gesichter der anderen. Ein paar nuschelten miteinander und schienen sich etwas über das Szenarium aufzuregen. Andere wiederum versuchten akribisch das Ganze treiben zu ignorieren. Itsuki ergriff die Hand seiner Begleitung und umschloss sie fest. »Riina«, murmelte er beruhigend in ihre Richtung, schaffte es jedoch nicht das sie ihre volle Aufmerksamkeit auf ihn richtete. Stattdessen bekam der Restaurantangestellte noch einmal einen tödlichen Blick zu geworfen, der ihm vermutlich eiskalt den Rücken entlang lief. Der Angestellte räusperte sich als die Frau wieder verstummte. »Entschuldigen Sie, Miss, aber wir sind so gut wie ausgebucht. Wir haben keinen Tisch derzeit mehr frei«, erklärte er dann souverän und schien dieses „ausgebucht“ nur als Ausrede zu benutzen um die beiden los zu werden. »Es liegt bei uns zu entscheiden wer hier Gast sein darf und ein frisch versiegelter Bijuu gehört da nicht zu. Kommen Sie wieder, wenn es ein paar Wochen ruhig bleibt. Ansonsten sind wir uns der Gefahr durchaus bewusst, die er mit sich bringt.« Diesmal sah der Angestellte böse zu Riina und warf dann auch einen vorwerfenden Blick Itsuki zu. Dieser lächelte nur entschuldigend und zerrte die Frau am Arm mit. »Schon gut, Riina… wir suchen uns etwas anderes… komm.« Er ließ sie diesmal nicht los und zerrte sie ohne Gnade mit. Man konnte diesmal zumindest mitbekommen, dass er durchaus aber körperliche Kraft besaß! Mitkommen würde sie... denn er hatte längst einen anderen Plan für diesen Abend.

TBC: Gipfel des Mondoku

Natürlich gefiel es Itsuki nicht besonders, was sie hier tat. In diesem Bereich musste er wohl noch viel lernen. Sich sowas einfach gefallen zu lassen und sich rumschubsen zu lassen war absolut nicht Riinas Ding. Sie hasste es sogar und konnte es auch nicht ausstehen, wenn man es nur indirekt mit ihr machte. Der Kellner jedoch sprach weiter und blieb weiterhin stur was seine Prinzipien anging. "Wieso ... Um alles in der Welt haben sie uns dann einen Tisch reservieren lassen?", um ein Haar hätte sie ihm noch eine Beleidigung an den Kopf geworfen, doch da konnte sie sich gerade noch so stoppen. Der böse Blick des Mannes störte sie kein Stück. Gedanklich überlegte sie sogar schon, ob sie ihn in der Nacht besuchen sollte um ihm zu zeigen, was wirklich böse bedeutete. Sie hielt seinen Blick stand und kniff ihre Augen leicht zusammen. Wenn sie es wollte, konnte Riina wirklich sehr, sehr böse dreinblicken. Sie schnaubte verächtlich, als Itsuki ihren Arm ergriff und sie mit rauszog. Er schien seine ganze Kraft einzusetzten, wogegen sich Riina letzendlich nicht mehr wehrte. Es war Schlussendlich Itsukis Entscheidung, ob er sowas mit sich machen lassen wollte. Wenn er so ein Feigling sein wollte ...!
Draussen strich sie sich mit ihren Fingern durch ihre Haare und schüttelte ihren Kopf etwas. "Du hättest nicht einfach kleinbei geben sollen.", sagte sie und ordnete ihre Haare wieder etwas. Riina wirkte in diesem Augenblick ziemlich wild und unberechenbar. Ja, auch das war eine Seite an ihr, die vor allem in solchen Augenblicken zutage kam. "Sie haben nicht das Recht, dir zuerst einen Tisch zuzusprechen und ihn dir dann wieder abzuschwatzen, sobald du im Restaurant bist. Wenn du dir von allen so auf der Nase rumtanzen lässt, wird das irgendwann Folgen haben." und sie wusste, wovon sie sprach! Nur kannte sie Itsuki womöglich in diesem Punkt noch nicht genug gut, das er einfach viel zu nett war, um sich gegen sowas zu wehren, und viel weniger ein Feigling war. Für Riina sah es jedoch derzeit noch genau danach aus, aber das war sie sich gewohnt. Sie war schon immer diejenige gewesen, die sich vieles traute und das tat, wovor andere eindeutig zurückgeschreckt waren. An Mut fehlte es der Blondine nicht, manchmal jedoch etwas an dem nötigen Durchblick.
Itsuki schlug daraufhin vor, sich irgendwo etwas zu Essen zu kaufen und dann einen schönen Platz zu suchen und das Essen im Freien zu geniessen. Riina hatte die Augenbrauen gehoben und fand diesen Vorschlag seltsam. Hatte er nun das Gefühl, das die Leute in jedem Restaurant etwa so reagieren würden? Dennoch nickte sie nur, versuchte sich zu beruhigen und lächelte leicht. "In Ordnung, dann so. Auch wenn ich es nicht gut finde, dass du dich so rumschubsen lässt. Aber machen wir es für's erste so, wie du gesagt hast. Im Freien zu Essen hat immerhin auch etwas ...", sie zwinkerte ihm kurz zu, bevor sie gemeinsam ihrem Plan nachgingen. Zuerst was einkaufen und dann ein nettes Plätzchen suchen.

tbc: wird nachgereicht