Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeFr Aug 31, 2012 5:00 pm

das Eingangsposting lautete :

~ Ein rustikales Lokal. Sauber, aber schlicht. Die Tischgedecke scheinen allerdings keinen durchgängigen Stil zu haben. Da liegen ausgestanzte Löffel neben mit Ornamenten verzierten Tellern und gravierten Gabeln. Man versteht, was gemeint ist? Käme jemals ein Mitglied der Oberschicht in dieses authentische Ambiente einer Räuberhöhle, er würde vielleicht ein paar Stücke Geschirr wiedererkennen...
Die Spezialitäten des Hauses lauten Schweinezunge am Spieß - manche Diebe reden zuviel - und Rattenteller. Das Kindergericht beinhaltet Maus. Kann Spurenelemente von Käse und Gift enthalten. ~

Folgende Codeworte, die den Geheimdiensten der Ninjadörfer bekannt sind, sorgen für ein Treffen mit einer Kontaktperson (wird npct von Yamanaka Epona).
Für Konohagakure: "Bitte Nudelsuppe mit Blattsalat".
Für Kirigakure: "Einmal gedünsteter Dorsch".
Für Tsukigakure: "Kalbsteak mit Bergziegenkäse, bitte".
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeDi Feb 19, 2013 5:25 pm

Es dauerte nicht lange, da kam auch ihr Partner an gehüpft und landete direkt vor ihr. Wie schon im Büro kam er schnell zur Sache indem er kurz nachfragte ob Sura alles erledigt hatte und bereit zum Aufbruch war. Mit einem Kopfnicken bestätigte sie einfach denn der Hadaka hatte schon wieder angefangen weiter zu reden. Anscheinend hatte er auf dem Weg hierher eine Art Plan zusammen geschustert denn er hatte vor jemanden Bekanntes aufzusuchen. Nun gut ihr war es nur recht wenn er seinem Leiterposten auch gerecht wurde und so war sie auch etwas erleichtert. Viel Zeit blieb ihr jedoch nicht bis ihr Partner sich schon mit einem großen Sprung davon machte. Ein wenig überrascht setzte dann auch sie an um ihm zu folgen, den Spruch, den er allerdings über seine Schulter zurück warf ließ lies die Hitozuki allerdings in der Luft kurz die eine Faust ballen. “und wieder nennt er mich Prinzesschen obwohl ich ihm doch gesagt habe wie mein Deckname ist und die Anspielung ist auch nicht so witzig.“ Die Idee mit dem unerkannten Eindringen hatte aber etwas und dachte Sura ein wenig über die ihr gegebenen Möglichkeiten nach. Weit kam sie hier jedoch nicht, denn ohne Gefahr sich an einen öffentlichen Ort in einem fremden Land zu begeben ist für sie nur durch einen Bunshin möglich. Damit dieser dann auch noch unerkannt bleibt wäre nochmal einer Maskerade notwendig. “Ok ein Wasser-Bunshin wäre da möglich und zur Überwachung der Umgebung könnte ich mein „Kakushi Metsuke“ benutzen. Außerdem solltest du vielleicht wissen, dass ich auf Aktionen in Gebieten mit niedrigerer Bepflanzung spezialisiert bin.“ Mit einem Blick zu ihrem Partner, welcher immer einen halben Meter vor ihr war, kamen Gedanken auf was er denn zu dieser Lösung beitragen könnte. “Um auf deine Frage zurück zu kommen, ich würde wahrscheinlich einen Wasser-Doppelgänger erschaffen und dessen Gesicht verhüllen. Er kann interagieren wie wenn man vor Ort ist und dürfte daher so schnell nicht erkannt werden, es sei denn die Bekannte ist an einem solchen Ort mit hochrangigen Shinobi. Dies hatte ich jetzt aber mal ausgeschlossen, da ich hoffe du willst nicht mit der Tür ins Haus fallen. Um uns auch etwas Vorwarnzeit zu geben, falls etwas Unplanmäßiges passieren sollte, habe ich kleine Spione die ich überall in der Umgebung positionieren kann.“ Einen kurzen Moment zögerte sie direkt zu fragen aber tat es dann schließlich doch. “Und was willst und kannst du für uns tun damit wir ungesehen rumspazieren können?“ Die Antwort war nicht gerade sehr originell, denn sein Vorschlag die Masken abzunehmen und ohne Erkennungszeichen umher zu laufen war nicht gerade was Sura als anonym verstand. Leider hatte sie in der Zeit bis sie in Kurairoji ankamen keinen anderen, besseren Vorschlag weshalb sie kurz vorher die Masken abnahmen und ihre Kapuzen etwas tiefer zogen damit nicht unbedingt jeder ihre Gesichter sah. So kamen sie dann auch ohne Aufmerksamkeit zu erregen beim Ziel an, einer Kneipe in einem nicht gerade vornehmen Viertel. Vor der Tür setzte Sura das „Kakushi Metsuke“ ein um in einer der Flaschen im Laden gegenüber den kleinen Hai zu erschaffen und somit die direkte Umgebung im lick behalten zu können. Direkt danach ging sie hinter ihrem Partner in die Kneipe und musste sich erst einmal kurz an die dort befindliche Dunkelheit gewöhnen. Ein kurzer Rundumblick zeigte ihr, dass noch 5 weitere Personen + dem Barmann anwesend waren. In der Hoffnung relativ normal für diese Umgebung zu wirken signalisierte sie dem Hadaka mit einer Kopfbewegung ihr zur Bar zu folgen wo sie sich auf einem der Hocker niederließ.


Suiton • Kakushi Metsuke
Rang: D
Reichweite: Fern
Chakrakosten: Gering
Voraussetzung: -/-
Beschreibung: Der Anwender muss bei diesem Jutsu innehalten und sich konzentrieren. Je nachdem wie viel Chakra er einsetzt kann er sämtliche Wasserquellen in einem Umkreis von 2 Kilometer orten. Nun kann er sich auf eine dieser Quellen konzentrieren und er erschafft somit einen winzigen Hai, bestehend aus Wasser. Dieser Hai ist gerade einmal 2 Zentimeter groß und fällt deshalb nicht auf. Dieser Hai kann sich frei in der Wasserquelle bewegen und der Anwender sieht und hört alles was auch der Hai sehen und hören würde.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeDo Feb 21, 2013 6:50 pm

Der Hadaka war wirklich gespannt was seine neue Freundin sich wohl in ihrem kleinen Kopf ausgedacht hatte, denn noch hatte sie etwas Zeit, bis sie schließlich in Yokuchi ankommen würden. Nachdem sie so einige Stunden unterwegs waren, landeten sie schließlich vor der Grenze des Landes. Der Oinin streckte sich einmal kurz und ließ dann ein leises Stöhnen zum besten geben. Nachdem er sich dann so vergewissert hat das keine Menschenseele in der näheren Umgebung war, wandte er sich wieder seiner Partnerin zu. Er stand nun ungefähr zwei Meter vor ihr und hörte sich ihre Ausführungen an und die Sachen die sie sich ausgesucht hatte. Kyoki wusste zwar nicht was sie mit diesen Spionen meinte, oder ob das vielleicht sogar ihre besondere Eigenschaft war, aber es hörte sich doch schon mal nach etwas besserem an. Allerdings hatte er noch gehofft, das sie sich eine andere Strategie vielleicht ausgedacht hatte, die auf einfach fragen wie: "Wer seit ihr?" oder "Euch hab ich hier noch nie gesehen!" eine passende Antwort parat hätten. Allerdings hatte er diese Sachen recht schnell wieder vergessen als sie ihm eine provokante Frage stellte und wissen wollte was er dafür tat das sie ungesehen überall durch kamen. Schnell sprang der Hadaka einmal in die Luft und riss sich dann theatralisch die Maske vom Gesicht. Unter eben jener Maske kam ein kranker Verstand zum Vorschein der die gute Frau jetzt ordentlich angrinste und dann sagte: "Ich werde einfach so verdammt gut aussehen wie jetzt gerade! hahahahaha" Noch während er so triumphierend am Lachen war, versiegelte er seine Oinin Maske und richtete seine Kleidung mehr so wie es auch ein normaler Bürger tragen würde. Nachdem auch Sura ihre Maske abgenommen hatte und alle anderen Gegenstände, die sie als Kirigakure Ninja identifizieren könnten, versteckt hatten, konnten sie sich endlich auf den Weg machen. So oft war der Hadaka noch nicht in Yokuchi gewesen, aber den Treffpunkt für alle "Wissenssuchenden" wusste er dann doch noch. Der Weg zu besagtem Gasthaus war nicht sonderlich lange, oder schwer zu finden. Es lag etwas abseits was ihm an sich gut gefiel, mussten sie so doch nicht gleich in die Höhle des Löwens gehen. Kurz bevor sie das Haus nun betraten, wirkte Sura ihr komisches Jutsus mit dem sie sie hoffentlich vor jedwedem Angriff warnen würde. Dann ging sie voraus und wollte gerade die Tür öffnen als der Hadaka ihr auf den Hintern schlug "Mit deinem Arsch und meinem Gesicht, werden wir alle Informationen bekommen die wir brauchen!" Vor Selbstvertrauen nur so strotzend betrat er dann mit seiner Oinin Freundin die Kneipe. Da nicht sonderlich viele Personen anwesend waren, setzte er sich mit ihr an die Bar und sagte dann die magischen Worte, die auch noch in der Schriftrolle gestanden haben. "Einmal gedünsteter Dorsch". Mal sehen wer sich darauf wohl melden würde.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeDo Feb 21, 2013 10:02 pm

Die magischen Worte, da erklangen sie, perlten fröhlich über poliertes Thekenholz. Der Wirt nahm die Bestellung mit ernstem Nicken an. Kommt sofort sprach er, schrieb einen Zettel und reichte diesen durch eine Klappe in der Wand zur Küche hindurch. Anschließend wandte er sich den beiden Neuankömmlingen wieder zu. Und was darf es zu trinken sein?

Nach einiger Zeit wurde serviert. Gedünsteter Dorsch, ganz wie bestellt. Der Fisch auf seinem Tellerchen war recht hübsch drapiert; man hatte ihn übrigens nicht wirklich zerlegt, sondern im ganzen zubereitet, also nicht geköpft und auch den Schwanz drangelassen.
Rechts der Theke gab es eine Tür; dahinter verlief ein Flur. In diesem Flur stand der Kagebunshin Epona Yamanakas, spähte durch ihr übliches Guckloch in der Holzwand. Diese Doppelgängerin hatte die schlauchende Aufgabe, sich um die Kontaktstelle in Kurairoji zu kümmern, solang das Original auf "Geschäftsreise" weilte. Um diese Berufung auch mit ganzen Kräften ausfüllen zu können, wurden weder Kosten noch Mühen gescheut; der Kagebunshin nahm beispielsweise Nahrung zu sich, um seinen eher spärlichen Chakravorrat aufrecht zu halten, und ging daher natürlich auch aufs Klo. Und das Original büßte bei der Auflösung des Kagebunshin freilich mit dezenter Migräne; doch wenn man so wie Epona alles selbst im Griff haben wollte, nahm man auch zum Himmel schreiende Kopfschmerzen gern in Kauf.
Der Kagebunshin schloss nun Fingerzeichen für ein Genjutsu.
Und das Fischlein hob sein Köpfchen, um zu singen.
"Will-kom-men heiß-en wir die Gäs-te, die Gäs-te, die Gäs-te,
will-kom-men heiß-en wir die Gä-ste aus dem fer-nen Ne-bel-raaaaaaich!"
Dabei platschte er natürlich auch mit dem Schwänzchen, derweil die bloßliegenden Gräten im Takt zuckten.
"Sollten sie sich von diesem Liedchen angesprochen fühlen, so wenden sie ihre Köpfe bitte nach rechts. Die Tür. Danke sehr. Hindurch bitte. Den Gang entlang. Links die Toiletten. Sofern sie nicht müssen, lassen sie sie dort. Dritte Tür, bitte eintreten.
Kurzes Schweigen. Vorher aufessen. Ich schmecke köstlich.
Eponas Kagebunshin beendete das Genjutsu, welches natürlich nur für den Besteller des Fisches gedacht war, und dessen Begleitung. Damit verschwand sie in ihrem Büro und harrte der Dinge, die da kommen mochten.

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Genjutsu, mit dem der Fisch singen lernte (in einer Lightversion):

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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeSo Feb 24, 2013 12:34 pm

Als Sura ihren neuen Partner kennen gelernt hatte war dieser auf dem besten Wege sich bei ihr unbeliebt zu machen. Seit dem waren der anfängliche Frust und die Wut verflogen, doch mit einem einzigen Schlag war alles wieder da, denn dieser Schlag war seine Hand auf ihrem Hintern. Eigentlich auf die bevorstehende Aufgabe fixiert benötigte sie ein paar Sekunden um richtig zu realisieren was da grad passiert und was er zu ihr gesagt hatte. Mit leichtem Augenliedzucken ging sie hinter ihrem Partner zur Bar und ersonn sich schon einen Racheplan. Als sie sich setzten und dann recht zügig das Essen kam wollte Sura erst einmal ihre persönlichen Interessen beiseitelassen und untersuchte den vor ihr liegenden Fisch optisch auf eventuelle Spuren von Giften oder anderweitiger Mittel als dieser plötzlich anfing mit ihnen beiden zu reden. Ein wenig stutzig darüber schaute sie aus ihren Augenwinkeln in der Bar umher um den Anwender dieser Technik zu erkennen. Die Hitozuki war zwar miserabel was Genjutsus anging, doch wenn ein Fisch vor ihr auf dem Teller zu reden anfing konnte auch sie erkennen um was es sich hier handelte. Da keine verdächtige Person auf den ersten Blick ausgemacht werden konnte hörte sie weiter dem Fisch zu, der ihnen die Information gab wie es weiter gehen sollte. Der letzte Rat war auch nicht schlecht und so probierte die Oinin einen Bissen und konnte nur bestätigen, dieser Fisch war wirklich gut. Ein paar Minuten und Bissen später legte sie ihr Besteck zur Seite und schaute ihren Partner von der Seite aus an. “Eigentlich hat er ja doch eine Antwort verdient“ Und so waren die Rachegedanken wieder da und während sie aufstand und ihm den Satz “Ich geh schon mal ein wenig vor und schau mich dort um.“ zuwarf wendete sie eines ihrer Familienjutsus an: Vektor Plate Der erschaffene kleine Pfeil erschien genau unter Kyoki auf dessen Stuhl und durch die angezeigte Richtung bekam dieser einen Schubs zur Seite, was ihn hoffentlich auf den Boden schicken würde. Auch wenn sie das Ergebnis nicht sehen konnte, so ging sie mit einem leichten Lächeln zur Tür und hoffte einfach, dass er den anderen Gästen eine schöne Show bieten würde. Mit einer Hand die Tür leicht aufstoßend spähte sie kurz hinein, konnte aber nichts erkennen, was gefährlich wirken konnte und trat daher in den Flur. Da niemand anderes anwesend war und ihr Partner noch nicht nachkam schaute sie auch noch kurz in der Toilette vorbei um sicher zu sein, dass sich hier niemand versteckte. Am Ende ihrer Aufklärung lehnte sie sich gegen die Wand neben der vom Fisch genannten Tür und wartete kurz auf den Hadaka um zusammen einzutreten, außerdem konnte er die Kontaktperson ja wohingegen Sura sie bisher noch nicht zu Gesicht bekommen hatte.


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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeDo Feb 28, 2013 9:52 am

Out: Entschuldigt das späte Posten, ich hatte irgendwie im Kopf das jemand noch vor mir dran ist xD

Wie genau das ganze nun ablief wusste der Hadaka selbst auch nicht so wirklich, schließlich hatte er nur die Informationen bekommen die nötig waren um Kontakt herzustellen, wie ein solcher Kontakt dann letzendes doch zu Stande kam, stand in den Sternen. In seinem Inneren war er sogar ein wenig gespannt darauf, was diese Kontaktperson so zu bieten hatte. Kurz nachdem der Fisch dann serviert wurde, wenngleich Kyoki nicht gedacht hätte das es dieses Gericht hier wirklich gibt, begann dieser mit ihnen zu sprechen. Es war doch eine raffinierte Methode um zu ihnen Kontakt aufzunehmen, ohne dabei Aufsehen zu erregen, schließlich konnten das Genjutsu nur sie selbst wahrnehmen. Dass es sich dabei um ein Genjutsu handelt, war vor allem ihm relativ schnell klar, und noch bevor der Fisch wirklich ausreden konnte, hatte der Oinin es mit einem Kai auch schon wieder beendet. Alle wichtigen Informationen jedoch hatte er erhalten. Irgendwie fühlte er sich aber auch nicht sonderlich wohl, wenn man ihn einfach in eine Illusion steckt, ohne das er selbst wusste von wem eben jene Illusion wirklich ausging. Kurz ließ er seinen Blick in die Richtung wandern, die der Fisch ihnen vorgegeben hatte und der junge Mann musste sich ein wenig selbst zurückhalten, damit er sich nicht zu sehr in seiner eigenen Ehre angekratzt fühlte, schließlich sollte er hier keine Personen ausschalten oder sonstiges, sondern schlichtweg Kontakt herstellen. Inzwischen hatte Sura ihren Fisch auch schon aufgegessen und der Hadaka zog eine Augenbraue hoch, fand er es doch schon sehr naiv von ihr einfach so etwas zu essen von dem sie nicht wusste, was der „Feind“ evtl. so hineingetan hatte. Kurz nachdem sie fertig war, stand sie von ihrem Stuhl auf und ging in die Richtung in der sie ihre Kontaktperson treffen würden, nicht aber ohne noch einen kleinen Streich zu spielen. Scheinbar hatte ihr der kleiner Klappser auf den Po nicht so gut gefallen wie das noch beim Hadaka der Fall gewesen war, also wandte sie ein kleines Jutsu an welches den Oinin schnurstracks und ohne Vorwarnung von seinem Stuhl beförderte. Allerdings konnte er sich gerade noch so halten, um nicht mitten in andere Personen zu rasen und damit die ganze Mission zu gefährden. Etwas erstaunt, aber schnell wieder bei der Sache, ignorierte er gekonnt die misstrauischen Blicke der anderen Personen hier. Wenn sie diese und evtl. zukünftige Missionen erfolgreich abschließen wollten, dann müssten sie wohl oder übel lernen besser mit einander auszukommen, oder der Hadaka tötete sie einfach und gab sie als Kollateralschaden an. Mit diesem lustigen kleinen Gedanken im Kopf, schritt er nun auch recht zügig mit einem Grinsen auf dem Gesicht in den Flur, welcher der Fisch angegeben hatte. Es gefiel ihm nicht länger der Spielball von diesen Personen hier zu sein, also aktivierte er still und heimlich sein Doujutsu um die Umgebung ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. Es gab ihm die Möglichkeit Personen und Gegenstände zielgenau zu orten, so entging ihm auch die Präsenz des Kagebunshins nicht, weshalb er sich kurzerhand vor Sura stellte und dann: “Nun kommt schon endlich hinter eurer Holzwand hervor, wir wollen nur reden.“ sagte. Gespannt darauf wie seine Kontaktperson reagieren würde, verschränkte der Oinin seine Armee, hoffentlich würden sie jetzt endlich Antworten finden.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeFr März 01, 2013 9:39 pm

Eine kleine Weile passierte nichts. Stille reagierte auf die Forderung des Kiri-Nin, man möge sich doch hinter der Holzwand hervorbegeben, immerhin wolle man nur reden. Es verging jedenfalls ein kleines Dutzend schweigender Momente, ehe sich die Tür des Büros öffnete. Offenbar war der Raum halbwegs passabel gegen Schall abgedichtet; Schritte hatte man jedenfalls nicht gehört. Im Spalt zwischen Tür und Rahmen erschien ein Gesicht, nur zur Hälfte sichtbar. Schwach drang elektrisches Licht in den Flur. Die beiden Besucher wurden recht aufmerksam betrachtet, wobei natürlich insbesondere Hadakas Augen einen längeren Blickfang boten.
Epona Yamanakas Kagebunshin öffnete die Tür ein Stück weiter, der Mimik nach stellte sie sich gerade die Frage, ob man hier ein Spielchen mit ihr trieb. Sie klopfte gegen das Holz. Tür stellte sie fest, Holzwand mit Extras praktisch. Macht man auf. Und geht durch. Sagte der Fisch nicht? Die Tür schwang nun völlig auf, und die Hüterin des Büros grüßte ihre Gäste mit einer Verbeugung, ehe sie mit einer Handbewegung darum bat, einzutreten. Ich darf drum bitten? Treten sie ein, setzen sie sich. Im Flur redets sich nicht sonderlich schön.
Ihre Stimmlage verriet im Übrigen nichts davon, dass sie es als anstößig empfand, zum Öffnen an die Tür gerufen zu werden wie ein Kammerdiener. Ebenso natürlich ihre Wortwahl, abgesehen von dem kleinen Seitenhieb auf die Funktionsweise von Türen.
Nachdem die Kiri-Nin eingetreten waren und - hoffentlich - ihrer Aufforderung zum Platznehmen nachgekommen waren, ließ sich auch Epona wieder in ihrem Stuhl nieder, natürlich am anderen Ende des Schreibtischs. Schreiten wir zur Tat leitete sie mit einem geschäftsmäßigen Lächeln ein, Haben Sie eine besondere Aufgabe und benötigen gezielte Infos? Oder darf ich einfach Rapport erstatten vom neuesten Stand seit dem letzten Besuch ihres Kollegen?
Sie hielt sich nicht wirklich mit Höflichkeiten auf, was Namen anging; allerhöchstens würde sie sowieso nur Decknamen zu hören bekommen, und letztlich lag hier ja auch nichts vor, was Smalltalk oder Sonstiges erforderte. Genausowenig fragte sie nach der genauen Mission, die die Kiris verfolgten; sie wollte gar nichts hören, was sie nichts anging, mit zu großer Neugierde hatte sie schon längst so ihre Erfahrungen gemacht. Es ging hier um blanke Berichterstattung; ein einträgliches Geschäft, wie Epona Yamanaka bereits festgestellt hatte. Die Shinobi-Dörfer waren verlässliche Partner. Sie erledigte die kleinen Aufgaben, die man ihr eben so zutraute, und hielt schlicht und einfach die Ohren offen, und im Gegenzug sorgten die Dörfer dafür, dass diverse missratene Individuuen von den Straßen verschwanden.
Kurzum, Missing. Für Freie Shinobi gab es nur wenig, was Schlimmer war als ein Missing, der neu nach Yokuchi kam und glaubte, er hätte Macht, die er missbrauchen konnte, um sich einen Ruf zu schaffen. Geächtete mit genug Aggressionspotenzial, um sich mit allem und jedem anzulegen, der ihnen nicht die Fresse polierte. Eine nervenzehrende Angelegenheit für eine Diebesgilde oder sonstiges Untergrundsystem. Da war es gut, einen Draht zu den Shinobi-Dörfern zu haben; sollten die doch ihre schwarzen Schäfchen wieder einfangen. Um sich selbst mit solcherlei Geschwüren rumzuschlagen, hätte das Original dieses Kagebunshin zwar irgendwo die Kraft, doch mit Sicherheit nicht die Lust und Laune. Ihre Ressourcen konnte sie anderweitig besser gebrauchen, den Job des Jagens überließ sie den Kampfspezis.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeDo März 07, 2013 8:56 am

Out: Ich übernehme mal für meine Kollegin Smile

Es dauerte durchaus etwas länger, bis sich die Person hinter der versteckten Wand endlich dazu aufraffen konnte, sich zu bewegen und die versteckte Tür zu öffnen. Kurz hatte der Oinin überlegt ob eine Information, wie man hier genauer hätte reinkommen können, noch von dem Fisch preisgegeben wurde, und ob er das Genjutsu einfach nur zu früh hatte aufgehoben, aber letztendlich war es jetzt auch egal gewesen, schließlich würde man sie sicherlich gleich hineinbitten. Als die Tür geöffnet wurde, schritten beide vermummten Oinins in einen kleinen Raum herein, in dem bereits eine Frau auf ihn wartete. Es handelte sich bei ihr nur um einen Kagebunshin allerdings waren diese Art der Klone gut genug das man meist auch mit einem Doujutsu nicht wirklich erkennen konnte ob es sich dabei nur um einen Klon oder aber um eine echte Person handelte. Vor allem da die Augen des Oinins nicht in der Lage waren Chakra zu messen, müsste er wohl oder übel davon ausgehen das es sich bei ihrer Kontaktperson um einen echten Menschen handelt. Es wirkte auch alles so als hätte besagte Person ihren Job schon ziemlich lange gemacht, schließlich verlief das Ganze für sie in einer Art Routine ab. Na wenn das mal nicht eine wunderbare Gelegenheit für den nicht ganz so klar denkenden Kyoki war. Er nahm auf einem Stuhl vor der blonden Schönheit Platz, und positionierte sein Schwert direkt vor ihm, wobei er es in diesem Moment mehr als Stützstock missbrauchte. Was seine Oinin Kollegin währenddessen tat war ihm relativ egal, vielleicht hatte sie ja etwas aus ihrer Ausbildung gelernt und würde die Umgebung ein weniger genauer unter die Lupe nehmen. Nachdem sich der Hadaka noch einmal kurz mit seinem Spürsinn darüber aufgeklärt hat, ob hier irgendwo ein Hinterhalt auf sie wartete begann er das Gespräch mit der Kontaktperson. “Nun wenn sie schon so fragen werte Dame, sind sie noch Single?“ Kyoki sagte jetzt bewusst erst einmal nichts weiter, er wollte das Ganze nicht zu schnell als einfachen Witz enttarnen, weshalb er einen recht ernsten Ausdruck auf dem Gesicht hatte und wie bereits erwähnt eine längere Pause machte. Nachdem dann eine kleine gefühlte Ewigkeit verstrichen war platzten die erlösenden Worte aus ihm heraus. “HAHA kleiner Scherz am Rande, ich bin natürlich schon mit meiner Kollegin hier leiert, also würde für sie kein Platz mehr bestehen. Wenn sie mich jetzt aber schon so fragen, wäre ich einem Standardreport erst einmal nicht abgeneigt.“ Er wusste nicht genau was diese Frau ihm alles erzählen würde, bzw. was sie überhaupt zu erzählen hatte, weshalb es sicherlich nicht die schlechteste Wahl war, ihr erst einmal das Wort in einem gewohnten Umfeld zu überlassen. Wenn er danach noch weitere Fragen hatte, könnte er sie jederzeit stellen, denn so schnell würde sie hier wohl nicht wegkommen.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeSa März 09, 2013 12:46 pm

Ohne eine solche Frage würde ja auch was fehlen. Epona würde sich andernfalls auch schwer gedeckelt vorkommen - so wie bei der letzten Gelegenheit vor einigen Tagen, als der Konoha-Nin hier hineingeschneit war und sich so absolut unterkühlt gegeben hatte, als hocke sie vor ihm wie eine faulige Tomate. Idiot. Der absolut ernste Tonfall, mit dem nach ihrem Beziehungsstatus gehakt wurde, brachte sie trotzdem zum Blinzeln. So konnte die obligatorische, gefühlte Ewigkeit in Schweigen vergehen, ehe der Oi-Nin die Frage als Witz enttarnte.
Epona lachte kurz, es entfleuchte ihr ein Schade und ein längerer Blick zu der schweigsamen Frau, dem Herzblatt von Herr Schwarzauge, ohne sie direkt anzusprechen. Welch ein Glück sie hat. Sprachlos vor Freude, scheint mir, aber wer wäre das nicht. Die Doppelgängerin würde es nicht stören, was auch immer die Kiri-Kunoichi tat. Es konnte nicht merkwürdiger sein als der Blinde aus Takigakure, der seine Umgebung mittels Echolot erfasste und daher pfeifend durch ihr Büro geschlichen war. Ein Knallfrosch, vom Diebesnachwuchs zwei Stockwerke über ihnen gezündet, hatte selten so eskalierende Wirkung entfaltet.
Gut, Standart erwiderte sie schließlich die Anordnung des Kiri-Nin und holte einige Unterlagen aus einem Seitenfach des Schreibtischs. Zunächst eine kleine Enttäuschung, fürchte ich... diejenigen, die Sie ganz speziell suchen, haben sich nicht blicken lassen. Weder der hier... noch der hier... oder der hier... Dabei enthüllte sie die Steckbriefe, die ihr offenbar durch den letzten Besucher aus Kirigakure zugeschoben wurden. Viel mehr als ein kurzer Anriss der markantesten und auffälligsten Fähigkeiten war es nicht, zuzüglich einer Beschreibung des Aussehens. Es war eindeutig, dass dieser Kontakt nicht gerade Einsicht in Staatsgeheimnisse erhielt; und welches vernünftige Shinobi-Dorf täte das auch genehmigen. Was die Oi-Nin sehen konnten, waren die Porträts beispielsweise von Keiji Kanzaki, Akio Yuudai oder auch Minari Mitarashi. Letzterer wurde zwar nicht amtlich gesucht, um ihn dem Schoß des Dorfes zurückzuführen wie die anderen Typen, doch Kirigakure wußte wohl gern, was der werte Söldner gerade trieb. Und jemanden wie Epona darauf anzusetzen, kostete so gut wie nichts.
Haben sich nicht wirklich blicken lassen erklärte Epona sachlich. Keine Auffälligkeiten, die sie hier nennenswert berühmt gemacht hätten. Es zieht wohl ein Kerl, zugehängt wie ein Kleiderständer, irgendwo durch die Wallachei, doch an dem sind wir noch dran... sobald er uns wieder über den Weg läuft, wird versucht, ein Foto von ihm zu organisieren...
Epona verschloss die Akte wieder, um sie gegen eine Andere auszutauschen.
Was anderes. Vielleicht erfolgsversprechender. Spielen wir "Kennst du den...?". Sie legte eine kleine Sammlung von Fotos vor den Oi-Nin auf den Tisch. Sie habens mit mir noch nicht gespielt, daher hier die Regeln: Diese Fotos zeigen Fremde, die in der letzten Zeit hier und dort auffällig wurden. Zeigen Sie doch bitte mal auf die Pferdchen, die ihrem Stall entwichen sein könnten.
Eins der Bilder zeigte aus einer relativ unvorteilhaften Perspektive Daitachi Takatebi, in der Tat ein Missing-Nin und Bruder von Goemon Takatebi, einem hervorragenden Marionettenspieler aus Kirigakure.

Out: Wahl für die Oi-Nin. Erkennt den Missing auf dem Foto, und er ist der NPC-Gegner für die weiterlaufende Mission. Falls nicht gewünscht, dass ich Gegner nebenplaye, sondern ihr möchtet es selbst, erkennt einfach einen anderen Missing eurer Wahl auf dem Foto. Falls überhaupt kein Interesse an NPC-Gegnern, erkennt einfach keinen Kandidaten und der Standart-Report wäre damit abgehakt.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeDo März 14, 2013 7:37 pm

Nachdem sie von einer Person hereingebeten wurden welche wohl die Kontaktperson zu sein schien landete diese auch direkt beim Thema dieses Treffens. Hinter ihrem Tisch sitzend bot sie an direkt mit der Erstattung ihres Berichtes zu beginnen, worauf der Hadaka auch direkt einstieg, jedoch anders wie es Sura erwartet hatte. Das dieser eine nicht ganz so förmliche Art an sich hatte und man so etwas eigentlich hätte erwarten müssen, dafür war sie noch nicht lange genug mit ihm unterwegs. Zum Glück löste dieser dann aber seinen „lustigen“ Scherz auf jedoch führte er dies nahtlos in den nächsten über. “Wie bitte? Was redet der für Zeug, das hilft überhaupt nicht!“ leise schluckend und einen kurzen scharfen Blick zuwerfend machte die Hitozuki keine weitere Bemerkung hinsichtlich ihrer angeblichen Verbindung und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Das ihr Partner direkt den Standardreport anforderte war da hilfreich, da ihr gegenüber dadurch anderweitig beschäftigt war. Die weiteren Bemerkungen welche dann noch von ihr an sie gerichtet wurden tat Sura dann hoffentlich mit gutem Schauspielerischem Geschick und einem Lächeln ab. “Oh mein Gott jetzt hält sie mich bestimmt für jemanden der sich die Rangordnung nach oben schläft, das wirst du mir noch büßen.“ Der folgende Report war dann leider doch sehr spärlich denn es gab keine wesentlichen Neuigkeiten und auch die gezeigten Fotos waren von keiner gesuchten Person. Mit einem leichten Seufzer war für die Kunoichi klar, dass es hier keine wertvollen Informationen geben würde und schüttelte leicht den Kopf. “Leider ist keine der abgelichteten Personen unser Ziel. Danke trotzdem für ihre Zeit und einen schönen Tag noch.“ Ein Kopfnicken in Richtung Kyoki sollte diesem signalisieren, dass sie vorhatte zu gehen. “ach und noch was, der Fisch war wirklich köstlich, gute Wahl. “ Mit diesem Satz stand Sura auf und wandte sich wieder dem Ausgang zu. Ohne weitere Aktionen trat sie aus der Tür in das Gast Haus ein und auch wieder aus diesem auf die Straße wo sie auch direkt ihr gewirktes Jutsu auflöste, würde sie dieses jetzt doch nicht mehr brauchen. In Richtung ihres Partners gerichtet schlug sie vor sich direkt wieder auf den Rückweg zu machen, vorausgesetzt er hatte nicht noch weitere Kontaktpersonen welche sie aufsuchen könnten.

Tbc: Kirigakure
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeSo Jun 09, 2013 12:27 am

cf: Wald der Stille

Nach einem weiteren Fußmarsch und kurz vor Mitternacht erreichte die Kobayashi schließlich ein kleines rustikales Gasthaus, welches hoffentlich auch kleine Gästezimmer anbot. Vorsichtig betrat die Schwarzhaarige das Gasthaus und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Guten Abend werte Dame begann sie ihr Gespräch mit einer jungen Dame, welche zur Zeit Schicht zu haben schien. Ich wollte mich gerne erkundigen, ob Sie wohl für eine Reisende mit dem Bedürfnis nach Schlaf wohl ein kleines Gästezimmer haben? Reika hatte den freundlichsten Ton gewählt, über welchen sie verfügte. Wirklich vertrauenserweckend dürfte sie wohl nicht aussehen, doch das dürfte bei der momentanen Wetterlage wohl keiner der hier eintreffenden Gäste, denn draußen vor der Tür ging ein großer Regenschauer nieder. Und so waren sowohl die Kleidung als auch die Haare der Kobayashi vollkommen durchnässt. Doch sie schien bei ihrer Bitte um ein Zimmer Glück zu haben, denn die junge Dame nickte freundlich und bat Reika, ihr nach oben ins erste Stockerk zu folgen. Dort ging es einen sperrlich beleuchteten Gang entlang bis ans Ende des Flurs auf dessen linken Seite sich das gesuchte Gästezimmer befand. Die Dame drückte ihr den Zimmerschlüssel in die Hand und wünschte der Schwarzhaarigen eine gute Nacht. Reika bedankte sich höflich, wünschte ebenfalls eine gute Nacht, begab sich in das Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab. Mit ihrem Rücken lehnte sie gegen die Holztür, atmete erst einmal tief durch und sank dann immer noch an die Tür gelehnt an dieser herunter, bis sie schließlich auf dem Boden saß. Dort blieb sie für eine Weile erst einmal sitzen. Sie hatte es zum Glück geschafft, für diese Nacht eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Bei dem Wetter, welches außerhalb dieses Hauses tobte, war es wirklich kein Vergnügen, sich dort draußen aufzuhalten und dort auch noch die Nacht verbringen zu müssen. Und auch wenn Reika schon beinahe drei Jahre diese Art zu leben und zu reisen pflegte, so war sie dies doch immer noch nicht ganz gewohnt und sehnte sich manchmal sogar wieder nach einem normalen, geregelten Leben. Doch bevor sie zu sehr ins Nachdenken über ihre Vergangenheit und Gegenwart geriet, erhob sie sich ein wenig schwerfällig vom Boden und begab sich ins Bad, um sich dort ihrer nassen Kleidung zu entledigen und ihre Haare zu trocknen. Nach einer guten halben Stunde kam sie aus dem Bad zurück, geduscht, mit trockenen Haaren und in einen Bademantel, welcher den Gästen des Gasthauses zur Verfügung gestellt wurde, gehüllt. Schließlich legte sie sich auf das Bett und schlief für einige Stunden ein. Diesen Schlaf hatte sie wirklich nötig, war sie schließlich schon seit beinahe zwei Tagen ununterbrochen auf den Beinen.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeDi Jun 11, 2013 9:00 pm

Da gingen sie hin, die beiden Kiris. Zu schade, auch diesmal hatte Epona zwei Dorf-Ninja ohne hilfreiche Erkenntnisse vor die Tür setzen müssen... Oder besser, ihr Kagebunshin hatte es tun müssen. Die wahre Epona riss sich schließlich gerade anderswo im Lande die Beine aus im Dienste der Unterwelt. Dieser Kagebunshin hatte es aber auch nicht leicht - und deswegen rauchte er sogar, was nicht einmal das Original tat. An sich machte er einiges durch: Er benötigte in regelmäßigen Abständen seine Essenspause, um seinen Chakrakreislauf am Rennen zu halten. Und hatte nichts als Büroarbeit vor sich! Es gab Tage, da fühlte sich der Kagebunshin Eponas wahrlich nicht wie ein Mensch, sondern mehr wie ein... egal.
Das Chakrakonstukt in Gestalt einer blonden Kunoichi erhob sich vom Stuhl, marschierte aus ihrem Kabuff und nach vorn, in den Schankraum. Dort ließ sie sich an der Theke nieder und zündete sich sofort eine altbackene Pfeife an.
Der Wirt schaute sie schräg an, wie immer. Erwähnte jedoch nicht das allgemeine Rauchverbot, welches seit Neuestem in den Kneipen hatte Einzug gehalten. Schande, sowas. Die Attentatsgesuche für den verantwortlichen Staatsmann stapelten sich bereits.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeDi Jun 18, 2013 2:37 pm

Mittlerweile war der nächste Morgen angebrochen und die Kobayashi hatte ihren dringend benötigten Schlaf endlich bekommen. Nun wurde sie durch die Sonnenstrahlen des neuen Tages geweckt und begann den Morgen damit, noch einmal ausgiebig duschen zu gehen. Anschließend schlüpfte sie in ihren roten Umhang, und begab sich hinunter, um dort eventuell ein Frühstück bzw. ein frühes Mittagessen zu sich zu nehmen. Sie schien Glück zu haben und so saß sie ein paar Minuten später mit einer Schale Reis an einem der alten Holztische und genoss ihre erste warme Mahlzeit seit langem. Und doch wusste sie gleichzeitig auch, dass es vorerst für einige Zeit auch die letzte anständige Mahlzeit sein würde - es sei denn sie würde einen Platz finden, an dem sie nicht gesucht würde oder nicht dauernd Misstrauen erwecken würde.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeSa Jun 22, 2013 12:34 pm

Out: Sorry fürs Warten -.-°

IN:

Jaja, ein schöner Morgen... die Ratten krähten es von den Dachstühlen, als die ersten Sonnenstrahlen auf Kurairoji fielen. Zuallererst natürlich wurden die wohlhabenderen Bereiche mit wohliger Wärme beschienen; das Geschäftsviertel, die Wohngebiete der Adligen und Neureichen, wo die Stadtwache zu erhöhter Präsenz bestochen wurde... etwas später war aber natürlich auch das Diebesviertel, offiziell nur ein noch halbwegs ansehnlicher Grenzbereich vor dem Elendsviertel der Armen und Verwahrlosten, dran mit dem Sonnenbad.
Eponas Kagebunshin inhalierte tief den Pfeifenrauch. Allmählich fühlte sie sich doch wirklich unwohl... sie bestand schon viel zu lang.Es wurde mit der Zeit immer lästiger, den künstlichen Chakrakreislauf am Leben zu erhalten. Entsprechend war ihre Laune nicht gerade die Beste. Mürrisch bestellte sie ihr morgendliches Rührei mit Speck.
Während sie wartete, musterte sie kurz den Gastraum - er war leer, von einer jungen Frau abgesehen, welche am vorigen Abend hier eingecheckt hatte. Kurzentschlossen erhob sich Eponas Kagebunshin, marschierte stracks hin zu deren Tisch und ließ sich ihr gegenüber nieder. Guten Morgen. Ein Gast, der früh aufsteht, wie ungewöhnlich. Ihr seid auf Urlaub hier in unserer schönen Stadt?
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeMo Jun 24, 2013 12:01 pm

out: wenn, dann müsste ich mich eher entschuldigen ;-)

IN:

Während die Kobayashi noch immer speiste, kam eine Person plötzlich in ihre Richtung und nahm schließlich total unerwartet an deren Tisch platz. Reika erhob ihren Blick und sah die Person gegenüber an. Es war eine blonde, junge Frau, welche kaum dass sie sich niedergelassen hatte auch schon ihre Stimme erhob. Guten Morgen. Ein Gast, der früh aufsteht, wie ungewöhnlich. Ihr seid auf Urlaub hier in unserer schönen Stadt? kam es aus ihrem Mund und die Kobayashi brauchte einen kurzen Moment, um sich zu sammeln und eine entsprechende Antwort auf eben diese Frage zu finden. Ich bin stets eine Frühaufsteherin. Wenn man zu spät aufsteht, hat man nichts mehr vom Tag und vor allem nicht vom Frühstück sprach die Schwarzhaarige und versuchte schon zu Anfang das Gespräch ein wenig aufzulockern und kein Misstrauen zu erwecken. Ja, genau....ich mache Urlaub und dachte ich finde in diesem Hause hier wonach ich suche....ein kuschliges Bett, eine warme Mahlzeit und ein freundliches Personal, welches jeden Gast freundlich empfängt. Damit hatte die Kobayashi ihre Antwort beendet und hoffte, dass ihre Antwort die beachsichtige Wirkung nicht verfehlte.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeSa Jun 29, 2013 12:43 pm

Out: Wechseln wir uns ab damit... irgendwie spinnt bei mir die Anzeige für neue Posts... -.-°

IN:

Eponas Kagebunshin verfiel bei Reikas Worten natürlich umgehend in gut gelaunte Geschäftsmäßigkeit. Oh, wunderbar. Da seid Ihr hier wirklich genau richtig versprach sie beflissen. Wir kennen keine Ungezieferprobleme, warme Mahlzeiten werdet ihr zum Mittag kennen lernen, und das Personal... nun ja. Sie vollführte eine lockere Handbewegung. Wenn es Wünsche zu erfüllen gibt, einfach ansprechen. Mit einem Grinsen, das einer in Sahne gefallenen Katze gut stehen würde, lehnte sich Epona ein wenig vor, um mit gedämpfter Stimme zu verraten: Und, ich will nicht angeben, aber wir sind sogar diebessicher. Ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Pensionen... und auch den meisten Hotels. Und das zu wirklich guten Preisen. Gut, nicht wahr?
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeDo Jul 04, 2013 11:49 am

Out: guter Plan....hatte die Woche viel um die Ohren Sad

IN:

Mit ihren Worten schien die Kobayashi wohl die richtige Wahl getroffen zu haben, denn ihr Gegenüber begann gleich daraufhin beinahe ohne Unterlass zu sprechen und dieses Gasthaus in den höchsten Tönen zu loben und zu preisen. Wenn die Schwarzhaarige bestimmte Wünsche haben sollte, solle sie sich laut der blonden Dame ihr Gegenüber nur an das Personal wenden und dieses würde dem sofort nachkommen. Reika legte bei diesen Worten ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. Anschließend kam die Dame der Kobayashi ein wenig näher und sprach mit gedämpfter Stimme davon, dass dieses Gasthaus im Gegensatz zu vielen anderen Hotels und Pensionen sogar diebessicher sei. Reika stockte für einen kurzen Moment der Atem, denn sie glaubte, einen bestimmten Ton in der Stimme der Blonden vernommen zu haben. Hatte sie sich etwa doch durch ihre Worte verraten und ihr Gegenüber wusste, dass Reika auf der Flucht war? Die Kobayashi versuchte die Ruhe zu bewahren und nickte schließlich nur zustimmend auf die abschließende Frage der blonden Dame, deren Namen sie bisher noch nicht in Erfahrung gebracht hatte.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeSo Jul 07, 2013 9:41 am

Eponas Kagebunshin lehnte sich ein wenig zurück, nach wie vor völlig entspannt. Yuu? Kaffee bitte.
Der angesprochene Wirt kam der Aufforderung sogleich nach; vor der blonden Kunoichi landete ein relativ beeindruckend großer Pott dampfenden, schwarzen Zeugs. Der Kagebunshin langte gut gelaunt danach, nahm einen Schluck. Verzog ein wenig das Gesicht, denn in ihren Eingeweiden rumorte es - unhörbar für andere natürlich - sogleich unangenehm.
Auweia dachte sie. Wenn heißer Kaffe schon als "direkter Treffer" zählt. Langsam läuft mir die Zeit ab. Dieses vertraute Gefühl kurz vor der Auflösung. Allmählich sollte der Ersatz besser ankommen! Sie bestand bereits so lang, dass dem Original ein dezenter Kopfschmerz schon sicher war. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich allerdings alsbald wieder auf Reika.
Und wo kommt Ihr her? fragte sie beiläufig, weiterhin im Plauderton.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeSo Jul 07, 2013 12:45 pm

Und wo kommt Ihr her? fragte die blonde Dame schließlich. Genau diese Frage war es, welche Reika nicht hören, welche sie eigentlich vermeiden wollte. Was sollte sie nun darauf antworten? Wenn sie bei der Wahrheit bleiben würde, wäre sie schneller aufgeflogen, als ihr lieb war. Doch welche Lüge würde ihr auf die Schnelle einfallen, ohne dass sie sich weiter verdächtig machen würde? Im Kopf der Kobayashi rannten die Gedanken regelrecht im Kreis, es schien unmöglich, einen von ihnen zu fassen. Ist dies denn von solch großer Bedeutung? Wenn ich mein Herz sprechen lasse, so vermag es sich nicht auf einen Ort festzulegen....mein Herz und meine Seele ist überall zu Hause sprach die Schwarzhaarige schließlich und nahm sich ebenfalls ein wenig von dem soeben servierten Kaffee und versuchte somit, ein wenig von dieser ihr ungeliebten Frage abzulenken.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeDi Jul 09, 2013 12:12 pm

Eponas Kagebunshin blinzelte überrascht. Oho, ein Freigeist stellte sie fest und lächelte leicht. In der ganzen Welt zuhause, was? Nun ja, auch eine Einstellung. Wäre mir persönlich zu anstrengend.
Die gesamte Körperhaltung der Kunoichi verriet: Geheimniskrämerei und ausweichende Antworten waren ihr weder neu, noch störte es sie groß. Wer seine kleinen, schmutzigen Juwelchen verstecken mochte, der sollte dies ruhig tun. Auch wenn hier in Yokuchi kein Shinobi-Dorf vorhanden war, welches Reika hätte jagen können. Ab und an suchten Dorf-Shinobi hier nach ihren ausgerissenen Schäfchen. Und ab und an wurden diese Missing sogar von Epona verraten und verkauft. Allerdings nur, wenn die besagten Typen ihr lästig wurden und glaubten, ein paar aus dem Ärmel geschüttelte Blitzchen und Feuerstöße würden sie großartig beeindrucken.

In diesem Moment kehrte eine weitere Person ein: Es war Ko Chado, frisch angeheuert durch Epona Yamanaka, das Original. Sie schaute sich suchend um, erblickte den Kagebunshin und trat forsch auf sie zu. Jo! Blondie!
Eine paradoxe Situation: Das Original hatte die Sache eingefädelt, der Kagebunshin hingegen wußte von nichts, und so kam die Ballistikerin, Berlagerungstechnikerin und Kugutsuka in die Situation, sich gleich zweifach bei ihrer neuen Dienstherrin vorstellen zu dürfen. Ah? machte der Kagebunshin, schaute scheel auf. Womit kann ich... dienen?
Lesen. Ko stieß ihr förmlich einen Brief entgegen, sodass sie fast rücklings vom Stuhl gefallen wäre - was katastrophale Folgen gehabt hätte.
Epona überflog das Geschriebene. Es war vom Original. Eine knappe Anweisung, versehen mit diversen Zeichensetzungsfehlern und krummer Rechtschreibung, wie Epona selbst sie nur absichtlich hinterlassen konnte. Ein Beweis für Echtheit in diesem Falle - hätte man sie zum Aufsetzen eines Schreibens gezwungen, sie hätte akkurat richtig geschrieben.
Aha... okay murmelte der Kagebunshin. Tja, nun gut. Dann hab ch wohl wieder Arbeit vor mir. Sie schwang sich vom Stuhl, nickte Reika noch einmal zu. Verzeiht, ich muss euch allein lassen. Die Arbeit ruft. Gehabt euch wohl, genießt euren Urlaub hier sprach sie noch, dann verließ sie den Schankraum.
Außer Sicht, wieder im eigenen Büro, löste sie sich auf. Endlich frei. Und irgendwo anders bekam Epona das Original Migräne.

Ko jedoch blieb. Sie setzte sich gelassen auf den Platz der Blondine, nahm sogar deren Kaffeetasse und roch daran. Oha. Eine edle Sorte, das hab ich in der Nase verkündete sie und grinste Reika schief an. Hallo erstmal... kennen wir uns nicht?
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeDo Mai 21, 2015 6:23 pm

CF: Konoha – Kagegebäude


Jinpei war beim Hokage gewesen, hatte klar gemacht was er wollte und war von Daizen dann nach Yokuchi geschickt worden. Dies aber nicht bevor Jinpei einer extra ausgesandten Geierstaffel – was wörtlich gemeint ist – zu Uchiha Kôheis Leiche geführt hatte. Sie war dort gewesen, wie er es behauptet hatte. Hoffentlich ein Grund für den Hokage den Einäugigen positiv im Hinterkopf zu behalten.
Nun war er in Yokuchi angelangt. Ohne Hab und Gut – hungrig und müde. Aber es half nichts. Er musste weiter machen. Vor ihm lag das von Kato Daizen beschriebene Gasthaus zum Tafelsilber. Gemächlich öffnete er die Tür. Es empfing ihn hier ein rustikales Lokal. Tische waren mit unterschiedlichem Geschirr bedeckt, sodass es etwas krude aussah, aber auf den ersten Blick wirkte es sauber. Schlicht, aber Sauber. Es gefiel ihm sogar halbwegs. Aber vorerst konnte er sich nicht erlauben sich hier aus zu ruhen. Er musste diese Akane sprechen, von der Daizen gesprochen hatte.
Müde schlurfte er fast schon an den Tresen, wo ein Herr einer klischeehaften Tätigkeit nachging. Gläser reinigen. “Was darf’s sein?“, erkundigte er sich. Jinpei sah ihn an. “Ich muss Akane sprechen.“, kam er direkt auf den Punkt. Die Reaktion des Wirts konnte er nicht deuten – dafür war er zu erschöpft. Was man bloß von ihm denken musste – Es war nicht seine Zeit. Er brauchte Erholung, er brauchte Sicherheit und er brauchte etwas zu Essen, sowie ein Bad. Doch ohne Geld war das nicht realisierbar. Er war in der Bredouille und bisher hatte ihn sein Stolz davon abgehalten zu stehlen oder einen weiteren Mord zu begehen, um an Hab und Gut zu gelangen.
Jinpei nahm auf einem der Barhocker Platz und wartete einfach, bis man nach ihm verlangte. Die Ellbogen stützte er auf der Bar ab, faltete seine Hände und bettete sein Kinn darauf. Sogar sein Auge schloss er, um ein wenig Ruhe zu finden. Mehr als ihn um zu rempeln, konnte man hier eh nicht. Er hatte ja nichts.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeDo Mai 21, 2015 8:13 pm

First Post

Es war ein Gräul gewesen den Weg bis hierhin zu schaffen. Nichts hatte sie gefunden, rein gar nichts! Auf ihrem Weg war ihr niemand begegnet, was oft so gewesen war, oder eben seltsame Gestalten. Die Chûnin hatte ihren Rucksack tage hinter sich her gezogen. Natürlich hatte sie an Geld mitgenommen, was sie gefunden hatte, aber es würde nicht ewig reichen und laufen konnte sie nicht mehr, vielmehr hatte sie keine Lust mehr. Gewaschen hatte sie sich in Bächen und See, aber etwas warmes würde sie langsam wieder vorziehen. Nunja vielmehr wollte sie aufhören die Nacht auf Bäumen zu verbringen. Die Nächte waren kühler geworden und die Wipfel hatte immer stärke hin und her gewogt. So lief sich nicht schlafen, nicht einmal wenn man Bäume noch so sehr liebte. Ihre Schritte hatten sie in ein Dorf geführt. Wo sie war konnte sie nicht sagen und irgendwie war es ihr egal. Ihr ziel war es etwas zu lernen, dass ihr weiter half, zu wachsen und Ahri zurück zu holen. Der dunkel Mantel umhüllte sie gut, würde sie jedoch über Nacht nicht in den Gassen schützen. Es war Zeit eine Pause zu machen, sich hinzusetzen und zu denken. Worüber sie grübeln würde war ihr noch nicht klar, aber drinnen ging meist alles besser. Ihre Beine steuerten ein Gashaus an und als sie die Tür aufdrückte war es ziemlich verlassen. Hinter der Theke stand ein Kellner, was er tat konnte sie nicht erkennen. Davor saß ein Typ, vom aussehen her halb am sterben und schien zu – ja zu was? Aber was scherte es sie? Sie suchte sich einen Tisch in der Ecke und starrte genau auf die beiden Personen, aber es passierte nichts. Würde sie Midori bedrängt, hatte diese keinerlei Probleme aus dem Fenster zu springen und zu rennen. Die Tasche schlug mit einem deutlichen Geräusch auf den Boden und kurz darauf folgte das kratzen eines Stuhles, ehe Midori sich auf ihm nieder lies. Ihre Finger fuhren über den Tisch, als suchte sie Staub, aber da war keiner. Mieses Lokal, nicht einmal die Teller an einem Tisch gehörten zusammen. Ihre Finger nahmen ein Messer in die Hand. Es war in Ordnung, wirkte irgendwie sauber. Ob sie den Kerl damit vom Stuhl scheuchen konnte? Viel würde sie dazu wohl nicht beitragen müssen, aber sie wollte ja keine Aufmerksamkeit erregen. Stadt dessen zog sie ihre Tasche auf die Knie und öffnete sie. Ich muss schauen wie lange ich damit noch zurecht kommen. Vielleicht solle ich mir morgen mehr Proviant kaufen. Das ganze Dorf kommt mir nicht besonders schön vor. Allgemein gibt es hier kaum etwas schönes. Naja erst einmal essen um innerlich nicht zu erfrieren. Mit allem Mut den sie hatte blickte sie noch einmal zum Tresen herüber und rief Eine Suppe bitte, egal welche Hauptsache warm. Solange sie es wagte sah sie herüber, bekam so etwas wie ein Nicken als Antwort und stieß die Luft wieder aus, welche sie angehalten hatte. In ihrer Ecke fühle sie sich klein und sicher, niemand der sie aus dem Hinterhalt packen würde. Ob man sie suchen würde? Aber wer sollte das schon tun? Ihre Familie war tot, sie war eine Chûnin. Mit einem neuen Namen wäre ich wohl besser dran, erst einmal keine Holzjutsu nutzen, wäre ein sichere Anfang. Mhm ich hoffe ich finde niemanden der zufällig aus Konoha kommt und hier herum läuft. Aber wer kennt mich schon – niemand. Ihr blick war wieder auf die beiden Männer gerichtet, hoffentlich konnte man die Suppe genießen.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeSa Mai 23, 2015 6:42 pm

Der Wirt sah Jinpei kurz an – schien kurz zu zögern. “In Ordnung…“, sprach er und stellte Jinpei ein Glas hin und goss etwas Wasser hinein. Oh, wie großzügig…, dachte Jinpei. Dennoch bedankte er sich mit einer Handbewegung und nahm das Glas in die Hand. Der Wirt ging kurz weg und Jinpei sah sich um. Eine junge Frau – vielleicht auch nur ein Mädchen – war ins Lokal gekommen und hatte sich etwas bestellt. Der Wirt kam von Hinten zurück mit einer dampfenden Suppe in der Hand und ging auf das Mädchen zu. “Empfehlung vom Koch.“, sprach er und setzte die Suppe vor ihr ab. Eine einfache Nudelsuppe – nichts Besonderes an sich. Dafür aber hoch gepriesen. Jinpei schnaubte einmal leise, sodass es der Wirt nicht hören konnte. Letzterer ging auf Jinpei zu, legte die Hand auf seine Schulter. Es fuhr wie ein Alarmschuss durch Jinpei hindurch und er wandte sich herum – und riss sich zusammen nicht aus zu teilen. Leicht erschrocken wich der Wirt einen Schritt zurück. “Akane-san wird noch etwas brauchen. Kann ich euch während dessen etwas bringen?“, erkundigte er sich. Jinpei sah zu der Suppe, die vor Midori stand und kaute kurz auf seiner Unterlippe herum. Dann schüttelte er den Kopf. “Nein, ich verzichte … danke.“, erwiderte er und stand auf, um sich an den Tisch neben der Türkishaarigen zu setzen. Er zog aus der Innenseite seines Haori ein paar Kräuter, die er auf dem Weg gefunden hatte und sah es an. Davon hatte er sich die letzten Tage ernährt … nicht besonders appetitlich oder als Sattmacher bekannt – dennoch hatte es ihn über Wasser gehalten.

Kurz überlegte er und kaute erneut auf seiner Unterlippe. Sich direkt neben das Mädchen mit der Suppe zu setzen war nicht seine beste Idee gewesen. Der Duft stieg ihm in die Nase. Das Kraut schob er zurück und lies sich etwas im Stuhl zusammensacken, ergriff sein Glas und trank einen Schluck daraus. Der Wirt hatte sich wieder seiner Theke und einem Glas gewidmet – war es nicht sogar das gleiche Glas von zuvor? Auf jeden Fall schien es wirklich noch ein paar Momente zu dauern, bis diese Akane auftauchen würde. Ohne seinen Kopf zu wenden oder seinen Blick vom Glas zu erheben, sprach er die junge Frau an. “Kommst‘ aus der Gegend?“ Ganz offensichtlich schien sie es nicht zu sein. Vielleicht war sie auch eine Weile lang gereist oder so. Aber für die Gegend hier war sie viel zu gut in Schuss. Keine Mangelernährung war zu sehen oder großartige Verschmutzung. Zumindest hatte er bei dem kurzen Blick von Eben nichts bemerkt. Überhaupt würde es ihm nicht auffallen, so kaputt wie er war.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeSo Mai 24, 2015 4:38 pm

Erst war es eine Art ungläubiges starren, einen Herzschlag später brutale Gewissheit. Er kam zu ihr, einfach so ohne auch nur zu fragen ob es ich recht war. Hätte sie Gesellschaft gesucht wäre sie zu ihm gekommen, oder nicht? Aber in dieser Gegend schienen seltsame Gestalt normal zu sein. Nach ihrer Karte war sie weit von Konoha entfernt, so weit, dass sie nicht sicher wusste wer hier irgendetwas zu sagen hatte oder ob es da jemanden gab. Wenn man ihr den Herrscher dieses Landes vor die Nase gesetzt hätte würde sie es nicht sehen. Aber so zerlumpt wie dieser Kerl war, konnte er nur ein armer Irrer sein. Mit Pech war er ein trockener Alkoholiker und würde sie anfallen, sobald sie den Laden verließ.  Was sollte sie tun, gute Miene zum bösen Spiel? Es schien genauso zu laufen. Der Barmann hatte ihr die Empfehlung des Hauses gebracht, eine klare Brühe die sie sich selbst hätte kochen können, wenn sie denn eine Ahnung gehabt hätte, wie gefährlich es hier im Wald war, oder eben nicht. Danke, war alles was sie zu der Bedienung sagte, eher sie den Kerl anstarrte der nun ihre neue Gesellschaft war. Schmallippig und misstrauisch musterte sie ihn, hielt die Luft an als er etwas hervor zog. Gestrüpp, oder nicht? Ohne ein Wort zu sagen nahm sie den ersten Löffel ihrer Suppe und musste feststellen, dass man sie essenkonnte. Kein Luxus, dafür warm und mit einer Ladung  von Nudeln,  hier und da eine Andeutung von Gemüse. Ob sie von hier war? Offensichtlich nicht oder? Wer lief mit einem bepackten Rucksack durch sein eigenes Dorf? Vielleicht war er nur verwirrt? Was wollt ihr? Die Suppe? raunte sie ihn unfreundlich an. Sollte er doch weiter auf seinem Kraut herum – ja genau das war es. Man konnte dieses Zeug was er in den Händen hielt essen, wenn auch nicht besonders lange. Satt machte es nicht wirklich und der Geschmack war noch schlechter als der ihrer Suppe. Natürlich wollte er ihr Essen. Wenn er dieses Zeug in sich hinein stopfte musste er kurz vor dem Tod sein und ein Glas Wasser machte die Sache nicht besser. Ein weiteres Mal aß sie etwas von ihrer Suppe und kaute die weichen Nudeln so lange wie es nur möglich war. Wenn ihr ihn nicht fragt habt ihr kein Geld, wieso denkt ihr das ihr bei mir etwas bekommt? fragte sie ihn weiter mit einem bösen Blick. Für ihr Alter war sie frech und unfreundlich, aber das war etwas, dass sie wohl nie wieder ablegen würde. Ihr könnt euch Glücklich schätzen nicht ausversehen falsches Kraut gekaut zu haben, das hätte euch umbringen können, setzte sie nach und blickte ihn schmal aus ihren türkisen Augen an. Er wirkte so dürr und dreckig, dass sie daneben unglaublich Steril wirkte. Wahrscheinlich wollte er nicht in einem Bach baden, vielen Leuten war dies zuwider. Bei ihr war es nicht so, zum Glück. Leider kamen ihr genau in solchen Momenten die Worte ihrer Schwester in den Sinn. Sei nicht immer so unfreundlich Midori, er hat dir doch gar nichts getan. Doch belästigt hat er mich, konterte sie die imaginäre Belehrung ihrer Schwester. Trotzdem war es passiert und sie konnte nicht mehr so gemein sein. Sie ließ ihre Essen in Ruhe und starrte ihn an. Sollte er doch etwas zu seiner Verteidigung sagen, vielleicht, wenn ihm ein guter Grund einfiel, dann würde sie ihm etwas abgeben, oder etwas Proviant mit ihm teilen. Ahri machte sie zu einem besseren Menschen, ohne wirklich da zu sein. Es war zum verrückt werden wie sehr sie ihren Zwilling geliebt hatte, wenn auch erst sehr sehr spät. Aber das würde sie nicht davon abhalten Konsequent zu sein und wenn sie an jeden der ihr ärmlich über den Weg lief essen verteilen würde, dann konnte sie ihre Reise wohl gleich sein lassen. Was würde er wohl zu sagen haben, welche herzzerreißende Geschichte hatte er sich in seinem Kopf zurecht gesponnen?
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeSo Mai 24, 2015 8:17 pm

Feindseligkeit schwappte ihm entgegen, dabei saß er nur am Nachbartisch. Nichts Böses hatte er im Sinn gehabt und wollte sich nur etwas die Zeit vertreiben. Nun, sollte dem so sein. Er war zu erschöpft, um sich richtig zu streiten. “Behaltet Eure Suppe …“, sprach er und sah von seinem Glas auf und sah sie direkt an. “Niemals werde ich betteln.“, sprach er und sein Gesicht rötete sich leicht. Doch das alleine schon war zu viel. Er war einfach zu sehr geschwächt. Kurz schloss er die Augen und atmete ruhig durch, um seinen Kreislauf wieder einzufangen. Sie löffelte ein wenig ihre Suppe und er fing sich wieder. Doch bevor er das Wort ergreifen konnte, kam sie wieder zum Wort. Dreist war diese Göre – äußerst dreist. Ernsthaft hielt sie ihm vor, er würde betteln – um Geld. Um Essen. Er rümpfte die Nase. Als sie dann auch noch meinte, dass er bei dem falschen Kraut umkommen konnte, riss sein Geduldsfaden.

“Mädchen – werdet nicht dreist und glaubt, dass ich dumm bin. Ich habe bereits die Pflanzen unserer Länder studiert, da habt ihr nicht einmal an die Akademie gedacht!“, knurrte er und sah sie leicht errötet an. Er zog die Pflanze erneut aus seinem Haori und legte sie auf den Tisch. “Das hier ist Meisterwurz. Muss ich euch aufzeigen, was man damit anstellt?“, sprach er und schüttelte dann den Kopf leicht, beugte sich nach Vorne und hielt sich den Kopf. Der kurze Blutrausch in seinem Schädel machte ihm zu schaffen. Langsam und tief atmete er erneut ein und aus.

Dann setzte er das Gespräch neu an. “Kommt Ihr aus der Gegend?“, erkundigte er sich erneut. Er brauchte jemanden, der ihm helfen konnte. Klar wollte er nicht betteln, aber ganz ohne Hilfe würde er sich weder hier noch sonst wo zurecht finden. Wenn sie sich hier auskannte, könnte sie ihm vielleicht auch einen kleinen Job zeigen, den er ausüben konnte, um ein paar müde Kröten zu verdienen und sich langsam wieder auf den Damm zu bringen.

“Warum frage ich eigentlich. Ihr seht viel zu sauber aus, um von hier zu sein … wenn Ihr hier nur auf Durchreise seid – alles gut. Wollt Ihr untertauchen, dann solltet Ihr Euch ein wenig der Gegend anpassen.“, sprach er und sah sie aus seinem Augenwinkel an. Er ahnte nicht direkt, dass sie wirklich nicht erkannt werden wollte, so wie er wohl auch, aber eine Reaktion könnte man vielleicht trotzdem erhaschen.
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BeitragThema: Re: [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber"   [Diebesviertel] Gasthaus "Zum Tafelsilber" - Seite 2 Icon_minitimeMo Mai 25, 2015 9:36 pm

Die wenigen Tage hatte sie wohl böser gemacht als sie eigentlich war, oder war es nur die Angst? Es musste letzteres sein, was würde in Mädchen sonst dazu veranlassen so unfreundlich zu sein? Wer war sie schon in dieser Stadt? Nicht viel mehr als er, auch wenn sie dabei besser aussah. Irgendwie begann sie ihn einfach nur böse anzusehen, starrte schon fast und irgendwann wurde ihr Blick dabei leer. Die Suppe schmeckte ihr, aber irgendwie ging es ihr hier nicht gut, aber wie sollte es ihr auch gut gehen? Sie war alleine, jung und wusste nicht wohin um etwas zu lernen. Die Bemerkung mit dem Kraut stieß im wohl sauer auf, auf jeden Fall fuhr er sie an, er würde länger lernen als sie. Wohl war, aber es kümmerte sie nicht. Ihr Blick mustere das Kraut, ja wo er es sagte, da kam es ihr bekannt vor. Hilft bei Zahnschmerzen, antworte sie ungerührt und versuchte sich weiter zu erinnern. Irgendein Gegengift, erinnerte sie sich schwach weiter, murmelte es schon fast. Ihr Kopf arbeitete seit einigen tagen einmal wieder. Pflanzen waren meist einfach nur um sie anzusehen, aber jetzt musste sie ihm beweisen, dass sie nicht so dumm war, wie er es glaubte. ch glaub es gibt Leute die Käse raus machen, bin mir aber nicht mehr sicher, murmelte sie weiter, bis ihr Kopf nichts mehr zu sagen hatte. Ihr fiel nicht mehr ein, aber es war immerhin mehr als gar nichts. Als sie ihn wieder klar ansah, schien er nicht besonders gesund. Eine leichte Röte im Gesicht. Hat er Kopfschmerzen, oder ist er einfach nur erschöpft. Vielleicht sogar ausgehungert? Irgendwo in ihr kam nun doch der Heiler durch, wenn auch nur ein wenig. Sie hatte sich dazu aufgerafft etwas zu tun, weiter zu lernen und leben zu retten, nunja eigentlich nur das ihrer Schwester. Irgendwie schien er sich aber nicht weiter beirren zu lassen und fragte sie wieder ob sie von hier kam. Stur war er ja schon irgendwie. Kann man so sagen, meinte sie nur und sah ihn wieder kurz an. Was erwartete er? Eine Lebensgeschichte? Sie aß wieder etwas von ihrer Suppe, auch wenn seine zerstörte Gestalt ihr langsam ein wenig nahe rückte. Diese dumme Ausbildung hatte sie angreifbar für solche Dinge gemacht. Wenn er nicht nur so ewig viele seltsames zeug von sich geben würde. Wollt ihr etwa untertauchen, fragte sie anstatt ihm zu antworten. Ich weiß einfach wie man sich sauber hält und bin nicht so anfällig für Dreck, erklärte sie nun etwas friedlicher. Dann umgriff sie den Rest ihrer Nudelsuppe und stellte sie ihm hin. Wir beide wissen, dass ihr von dem Kraut nicht lange überlebt. Mehr fiel ihr nicht ein, als sie sich wieder auf ihren Stuhl fallen ließ. Jetzt sah sie ihn stumm an, beobachtete ihn wie sie es oft tat. Was hatte sie nur dazu gebracht in diesem Laden Rast zu machen? Immerhin war ihr jetzt ein wenig wärmer als noch zuvor. Einen mehr oder minder gute tat hatte sie auch vollbracht, wenn er denn etwas von der Suppe essen würde. Andernfalls hätte sie es immerhin versucht, wenn auch dann nicht mit Erfolg.
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