Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeSa Dez 22, 2012 1:37 am

das Eingangsposting lautete :

Trainingsplatz 1 - Seite 5 Fog-on-the-field

Dieses Übungsareal ist ein sehr großes, wo mehrere Trainingsplätze, die von Shinobis gut besucht werden, ineinander greifen und nur durch markante Eigenschaften mitunter abtrennbar sind, wie etwa einzelne Bäume, Büsche, Felsen oder einzelne Erdgräben, die aus Kämpfen resultieren. In der Dämmerung ist das Areal oft mit Nebel bedeckt und bietet einen mystischen Anblick, wie man ihn von Kirigakure gewohnt ist - die Stadt mit dem Nebel. Eingerahmt wird das Kampffeld von einer dichten Baumreihe. Es selbst besteht aus einer weiten leicht angehobenen Fläche mit teils hohen Gräsern und einzelnen Sträuchern. Viel Platz zum Verstecken gibt es nicht, wenn man kein Doton-Nutzer ist oder tarnende Genjutsus drauf hat.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeMo Nov 24, 2014 10:51 pm

Falk war kampfbereit. So richtig. In neue Gefilde vorzustoßen und ienen Kampfstil mitzuerleben, den er nicht kannte war immer etwas das ihn aufheizte und ihm gefiel. So war er bereit diesen Stil abzuwehren, sie aus ihrem Tempo zu bringen und den Stil zu verstehen um ihr dabei zu helfen ihn zu trainieren. Doch als sie sagte das der Stil nur mit Chakra funktionierte begann Falk zu seufzten und rollte mit den Augen. Er lockerte seine Kampfhaltung und murrte nur Erster Minuspunkt. Ein Stil der nur mit Chakra anwendbar ist hat gleich einen gravierenden Nachteil wenn dir irgendwie die Möglichkeit genommen wird Chakra einzusetzen, du keines mehr hast oder eben dein Schwert nichtmehr in deiner Hand ist. Kenjutsuka müssen immer damit rechnen das sie entwaffnet werden um sie zu schwächen. Deswegen hat man immer eine Zweitwaffe in der Hinterhand und einen Stil der am besten ohne Chakra funktioniert. Falk drehte sich um und kramte in seiner Tasche herum. Hatte er grade ein chakraleitendes Übungsschwert zur Hand? Gabs das überhaupt? Von sowas hatte er ehrlich gesagt noch nie wirklich gehört weswegen er brummelnd zu ihr blickte, während er da in der Hocke saß und den Kopf zu ihr drehte. Das ist jetzt blöd. Ich hab kein chakraleitendes Übungsschwert. Naja, dann pack eben das Schwert aus mit dem zu den Stil eben machen kannst. Gehen wir eben gleich auf die Barrikaden. Und wenn er sagte wir gehen gleich auf die Barrikaden, dann geht man eben gleich auf die Barrikaden. Falk zog das Kentaro aus seiner Scheide und stellte sich noch einmal in die Angriffshaltung und blickte zu Chiyoko. Die weiße Klinge schimmerte leicht im Licht und Falk war bereit auf ihre Angriffe zu reagieren. Selbe Regeln, ich kontere nur und wehre ab.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeDi Nov 25, 2014 4:44 pm

Gerade die Berührung war das eigentliche Stichwort des Stils, der an sich zwar schwach sein mochte, aber für Chiyoko in ihren ungeübten Verhältnissen genügte. Wovon lebte der Schwertkampf, wenn nicht von dem hohen Geräusch des Aufpralls von Metall? Ansonsten wäre es ja bloßes Gefuchtel in der Luft oder der Gegner starb erbärmlich schnell. Kurz verschränkte sie die Arme und hörte Falk mit hochgezogener Augenbraue zu. Das Übungsschwert war für den Stil nutzlos. Dafür zog er nun gleich sein Rapier, was sie erstaunt mit den Augen verfolgte. Selbe Haltung, selbe Einladung. Er wirkte fast schon niedlich mit dieser schmalen, feinen Klinge, die auf Grazie statt Kraft setzte. Nach einem wortlosen Seufzen kramte Chiyoko die einzige Schriftrolle heraus, die sie heute mit wenigen Utensilien mit sich führte, worin aber immer das Schwert verborgen lag. Mit einer Hand rollte sie das Papier einen halben Meter nach unten, sodass es in der Luft hin und her wog. Dann folgte ein Fingerzeichen zum Entsiegeln und ein ebenso schneller Griff in die Luft mit der dazugehörigen Hand um zu fangen, was im Inbegriff war zur Erde zu fallen. Sie ging es und tat die Rolle wieder weg. Dafür wirkte sie in ihren Augen im Vergleich zu Falk nun wie ein schnaubender Ochse. Chiyoko führte ein massiges Breitschwert, das auch nicht so kurz wie ein Gehstock war. Für die geübten Augen eines Meisters war wohl von Anfang an ersichtlich, dass sie sich dieses Schwert selbst auferlegt hatte, um sich etwas zu beweisen, das nicht ganz zu ihr passte. Die Klinge war schwer, zweischneidig und brauchte Muskelkraft, um geführt zu werden, an letzterer mangelte es der etwas schmaleren Dame allerdings, um es sorglos wie ein Zabuza hin und her schwingen zu können. So spannten sich die Schultern gehörig, als sie den Griff ihres Schwertes mit beiden Händen umfasste. Man müsste ihr wohl mehrfach erzählen, dass es auf Dauer die falsche Waffe war, doch dass sie sich anstrengen musste, um sie führen zu können, war für die Teshima ein Gleichnis für Stärke und Machtetablierung. So wie Falk präzise zu sein und viel eher ausweichen zu können, empfand sie durch die jüngsten Ereignisse als schwach, weil man so keine riesigen Wunden reißen würde. Nun ging Chiyoko ebenfalls in Angriffshaltung und zeigte mit der Schwertspitze in Falks Richtung. Ihr Blick wurde kühl und konzentriert, während ihr Zopf sich am Hinterkopf leicht bewegte. Ohne großen Schrei oder besondere Worte holte sie Luft und sprintete von der Stelle aus los auf den Rothaarigen, wobei sie das Breitschwert in einem schrägen Bogen nach unten riss. Entweder stand nun ein Amateur vor ihr, den sie dann sogar verletzte, oder er hatte ihr was entgegenzusetzen und die Schwerter berührten sich. Nur in dem Fall würde es nicht zu einem Staredown kommen, sondern Chiyoko jagte dann den ersten Chakra-Impuls durch ihr Schwert, um Falks Rapier abprallen zu lassen und seine Bewegungsfolge zu stören.

Stil:
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeDi Nov 25, 2014 10:12 pm

Wirklich? Ein Breitschwert? War das ihr Ernst? Falk war grade sehr verwundert aber nicht im positiven Sinne. Erwartet hatte er ein Langschwert oder ein ordinäres Katana. Aber ein Breitschwert? Bei ihrem zierlichen Körper? Was war das bitte für ein Kampfstil der mit einem Breitschwert so funktionierte? Auf jeden Fall keiner der Falk großartig Schaden machen könnte. Denn einem Breitschwert geschwungen von ihr konnte er noch im Schlaf ausweichen. Denn er merkte das sie sich extrem schwer damit tat mit dieser Waffe zu hantieren. Das ließ Falk tief und innig seufzen, als er die Blondhaarige erblickte. Nahm er das Ernst? Nein. Ihre Bereitschaft? Ja. Nur an ihrer Umsetzung zweifelte er, jedoch ließ er sie einfach mal machen. Mal schauen was dieser Kampfstil, Ao Suji so drauf hatte. Und so begann es. Chiyoko griff das Schwert und stürmte auf Falk zu. Ohne großen Kampfschrei, jedoch empfand er ihre Haltung als unterdurchschnittlich.
Falk war nicht so dumm es zu einem Staredown kommen zu lassen. Im absoluten Idealfall würde Chiyoko ihn mit dieser dämlichen Waffe niemals treffen und Falk müsste nichtmal ansatzweise ans Parrieren denken. Denn er konnte ihre Bewegungen absolut klar und perfekt wahrnehmen und hatte kein Problem damit ihrem Schlag auszuweichen. Falk war nicht so dumm, eine so große Waffe Head-On zu nehmen. Denn selbst wenn sie nicht genügend Körperkraft aufbringen konnte um die Waffe effektiv runterzudrücken, würde das alleinige Gewicht dafür sorgen das Falk in eine Bedrängnis kam, denn dieser hatte zu seinem Leidwesen auch nicht grade die höchsten körperlichen Kräfte zu verzeichnen. Deswegen war das folgende Manöver sehr einfach nachzuvollziehen und Falk hatte keine Probleme, da Chiyoko ihm ein breites Spektrum gab.
Falk wollte sie allerdings gleich ins kalte Wasser werfen, wie er gesagt hatte. Und das würde er nun tun. Ohne viele Worte zu verlieren stürmte er ebenfalls auf Chiyoko hinzu und bereite seinen Konternagriff vor - der so simpel war das es schon fast beleidigend wurde. Falk wich dem Angriff mit einem leichten Tapser zur Seite aus. Kein großer Schritt, er musste nur einmal zur Seite ausweichen. Und damit war Chiyoko komplett offen für einen Konter. Und Falk war bereit ihr zu zeigen das es ein Fehler war. Sie konnte in seine Augen blicken und diese Augen zeigte keine Freundlichkeit. Die weiße Klinge leuchtete kurz im Licht auf, bevor sie in Chiyokos Richtung flog. Und im nächsten Moment war Falk schon hinter ihr. Seine Klinge zeigte von ihr weg, hatte er sie getroffen? Ja. Die Spitze seiner Klinge hatte ein kleines bisschen Blut. Und Chiyoko eine ganz kleine Schnittwunde am Hals. Falk drehte sich zu ihr um und sprach, mit strenger Miene. In einem echten Kampf wärst du jetzt tot. Ich hätte dienen Hals durchstochen und du wärst sofort an deinem eigenen Blut erstickt. Vergiss das Breitschwert, mit dem erreichen wir nichts. Fang. Falk entsiegelte aus einer Schriftrolle ein Katana. Ein chakraleitendes! Hatte er doch noch was von zuhause mitgenommen. Probieren wirs damit. Von deinem Stil hab ich noch nichts gesehen. Falk sprach entspannt, ging aber gleich wieder in seine Kampfhaltung. Nächster Tanz.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeDo Nov 27, 2014 9:49 pm

Sie fragte sich natürlich, was ihn an dem Schwert störte. Für sie war es die perfekte Waffe, um einen dominanten Schutz um sich herum aufzubauen ohne gleich in die Fänge des nächsten Idioten zu geraten. Dass sie dabei nur blauäugig die Attribute der Klinge auf sich angepasst hatte, war ein Kapitel, das sie noch nicht gelesen hatte. Kraft war allein, was zählte, egal ob man sie aufbringen konnte, um sie mit der des Schwertes aufwiegen zu können. Dieser Übermut zeigte sich recht deutlich im nächsten Moment, in dem ihre Waffe Falk nicht einmal ein Haar abschnitt. Er wich simpel aus und manövrierte sich und seinen Gehstock so, dass Chiyoko kaum einen Augenblick später das scharfe Brennen eines Schnitts am Hals verspürte. Sie blieb holpernd stehen, das Schwert knallte fast lautlos mit der Spitze in die Erde und blieb liegen, während sie mit der freien Hand ihren Hals berührte. Ein rotes Rinnsal bedeckte ihre Finger, während Falk offenbarte, was im echten Kampf nun passiert wäre. Aus dem Augenwinkel beobachtete sie wie er ein wesentliches leichteres und präziseres Katana hervorzauberte. Die frische Wunde an ihrem Hals begann sich allerdings durch ihr Kekkei Genkai schon wieder zu schließen, sodass, als Chiyoko sich umdrehte, nur noch ein geröteter Strich übrig war. Für sie war das normal, aber eventuell fiel es ja dennoch auf. Die Blonde wischte sich die Hand ab und fing das Katana mit der Hand, die das Breitschwert überraschend achtlos im Rasen liegen gelassen hatte. Es folgte eine kurze Musterung, dann seufzte sie. Ein so holpriger Start war alles andere als beeindruckend, für keine der beiden Seiten. Selbst als Schüler hätte die erste Stunde besser anfangen können. "Solche Schwerter finde ich viel zu leicht und schwach. Deswegen ja das Breitschwert. Aber wie du meinst." Als sie es allerdings in der Hand wog, ein paar Schwünge trocken tat und sich ihr Blick neugierig klärte, wurde ihr doch klar, dass dieses Schwert auch seine Vorzüge haben durfte. Doch sie würde sich nun nicht selbst relativieren, es galt die Praxis zu prüfen. Also ging Chiyokos auf ein neues in Kampfhaltung, hielt das Katana mit beiden Händen am Griff vor sich und lief von der Stelle aus auf Falk zu. Bei ihrem Breitschwert war sie langsamer und auch ihre Arme fühlten sich bleierner an, das merkte sie sofort. Als sie bei dem Rothaarigen ankam, war sie selbst überrascht, dass ihr erster Hieb ihm gefühlte hundert Mal näher kam als der Schwung mit dem Breitschwert. Ihm blieb kein Freiraum mehr um auszuweichen, Chiyokos gehörte, wenn sie nichts behinderte, auch nicht zu den langsamen Shinobi dieser Welt, aber in die neue Situation musste sie sich rein fuchsen. Zunächst konzentrierte sie gar kein Chakra, da ihre Ohren das erste Geräusch vom Aufprall des Metalls verarbeiten mussten. Falk hatte dieses Ma ihren Hieb in einer Bewegung gekontert, sodass sie mit dem Katana zur Seite gewankt war. Sofort drehte sie sich um und beobachtete ihn kurz, doch sie sollte zeigen, was Ao suji bedeutete, es kam kein Angriff. Also zirkulierte das Chakra nun in gewissen Bahnen und sie hielt sich nun gefasster für das Training bereit. Wieder ein Sprint und Chiyoko hatte dieses Mal ein festes Auge auf Falk und sein Rapier. Es waren nicht einmal drei Sekunden, doch in diesem Moment klirrten die Schwerter mindestens vier Mal aufeinander und jedes Mal erzeugte die Kunoichi größere Chakra-Impulse, die ihr Katana beim Aufprall mit der Gegnerwaffe abgabg. Jedes Mal wurde sie aus ihrer Angriffsbahn gelenkt und erforderte extra Stabilisierung, wobei diese feinen Momente für Falk noch keine große Bedrohung waren. Chiyoko schlug auch nicht aus vollster Kraft zu, sodass ihm die Waffe noch keineswegs aus der Hand flog. Er sollte aber merken, dass es durchaus reell war, dass auch bessere Kenjutsuka durch die bloße Waffenberührung in ihrem Parieren gestört wurden und so ihre Verteidigung erheblich geschwächt werden sollte. Chiyoko blieb letztlich mit gezücktem Katana vor Falk stehen und sah ihn ernst an, mit der leisen Erwartung, dass er jetzt nicht dachte, dass dieser Stil komplett irrwitzig sei.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeFr Nov 28, 2014 12:41 am

Schon seltsam das an ihrem Hals. Als guter Schwertkämpfer fallen Falk natürlcih solche kleinen Details schon auf, das plötzlich die Wunde an ihrem Hals so gut verheilte, das wunderte ihn. Er zog eine Augenbraue hoch und schaute etwas seltsam auf ihren hals. Aber lange hatte er dazu keine Zeit, denn Chiyoko war bereits am Reden. Was Falk seufzen ließ. Die Aussage empfand er mehr kindisch als nützlich und rieb sich die Augen. Mit einem "schwachen" Schwert hätte ich dir grade den Hals durchstechen können. Es ist nicht immer alles Gold das glänzt.
Der Schlagabtausch dauerte nicht sehr lange und Falk konnte langsam aber sicher bemerken worauf dieser Stil abzielte. Den Gegner mit Chakraimpulsen aus dem Konzept bringen und ihn dann zu treffen. Jedoch erkannte Falk während dem ganzen Kämpfen gleich 2 großartige Schwachstellen und die würde er gleich noch erklären, aber erst kämpfte er weiter mit Chiyoko. Immer wieder wurde seine Parrierfolge leicht aus dem konzept gebracht, aber nichts das ihn wirklich betraf. Jedoch zeigte Chiyoko gut darin wie dieser Kampfstil funktionierte. Und so schlecht fand Falk das auch gar nicht. Die Schwachstellen aber waren zu gravierend, damit er diesem Kampfstil grünes Licht geben konnte. Nach der Schlagfolge blieb er stehen und schaute sie an. Nette Idee. Die eigentlich flüssigen Bewegungen des Kenjutsuka mit leichtem Druck aus dem Konzept zu bringen und so einen Angriff zu machen. Nicht schlecht. Jedoch hat dieser Stil zwei gravierende Nachteile, welche ich dir zeigen werden. Sofort ging es los. Falk verschwendete keine Zeit. Er rannte auf Chiyoko zu mit einer unfassbaren Geschwindigkeit. Hatte er sich zuerst noch etwas zurückgehalten flitzte er nun zu ihr und stand schon vor ihr bevor sie es realisieren konnte. Und dann kamen die Angriffe. Falk bombadierte die junge Frau mit einem wahren Regen aus Schwerthieben, die allerdings alle immer nur auf ihre Waffe abgezielt waren, nie wirklich auf sie. Damit wollte er ihren Stil provozieren, er wollte ihr zeigen was dadurch passierte. Denn durch den ständigen Angriffsfluss war Chiyoko ständig in der Defensive und konnte den Stil nicht anwenden. Sie konnte leichten Druck aussenden, ja. Aber das brachte alles nichts, wenn man selber keine Kraft dahinter hatte den Gegner wegzudrücken oder eben das Schwert. Und dann zeigte ihr Falk die zweite große Schwachstelle. Er täuschte einen sehr einfachen Schlag vor, den Chiyoko mit Sicherheit nicht ungekontert ließ. Und das wollte er auch. Er griff die Waffe diesmal mit Beiden Händen, hielt sie quer nach rechts von sich ab. Als die Waffe auf Chiyokos traf, nutzte er genau diesen Druck aus. Sein Standbein war locker, das linke Bein allerdings war fest. Dies hatte den Sinn das Falk sich von dem Druck aus gleiten ließ. Und da war es schon. Falk drehte sich ein einziges Mal durch den Druck, sein rechtes Bein zog er im Halbkreis über den Boden, während die Klinge von Chiyokos rechter Seite aus ankam. Falk hielt ihr die Klinge an den Hals und drückte die weiße Spitze leicht unter ihr Kinn. Damit hob er ihren Kopf hoch. Mit der freien Hand packte er das Handgelenk ihres Schwertarms. Hast du die zwei Nachteile bemerkt? fragte er vorsichtig. Dann ließ er sie los und auch seine Klinge von ihr. Während der ganzen Zeit war sein Blick sehr kalt. Es hatte quasi etwas, das er kein Problem damit hätte sie jetzt einfach umzubringen. 1. Dein Stil hat keine defensiven Manöver. Jeder gute Schwertkämpfer wird den Druck einfach mit seinem eigenen Körpergewicht wegstecken und weiter angreifen. Da du dann nicht genügend Power aufbringst dem Druck etwas mehr Wums zu geben wird das auch so bleiben. Falk steckte seinen Rapier wieder ein und zog seinen Hut wieder auf. Er ließ Chiyoko etwas nachdenken, dann nannte er den zweiten Nachteil. 2. Jemand der so flink ist wie ich, kann den Druck für sich selbst nutzen. Dein Stil ist zumindest in diesem Stadium viel zu simpel. Er ist leicht auszukontern und man kann ihn gegen dich verwenden. Allerdings muss das ncihts schlechtes sein. Falk fuhr fort, kam zu ihr. Regulierung ist bei diesem Stil wahrscheinlich sehr wichtig. Oder ihn auch mal gar nicht einsetzen. Nutze in diesem Fall deine dir gegebene Beweglichkeit. Kommt es zu einem Kräftemessen von euch und dein Gegner ist klar im Vorteil und er weiß wie dein Stil funktioniert, lasse deine Energie fallen und deinen Körper auch. Somit kommt er aus dem Konzept und du kannst einen Angriff starten. Du könntest auch darüber nachdenken ob du mit dem Chakra das Schwert deines Gegners an deines bindest, womit du seine Bewegungen leicht steuern kannst. Falk grübelte. Überlegte. Der Stil hatte doch etwas das es wert war gelehrt zu werden. Und Chiyoko war es allemal. Neben deinem Stil sind mir ein paar Dinge aufgefallen. Geh mal in Kampfhaltung, ich will dir zeigen was.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeMo Dez 08, 2014 12:19 pm

Es war zumindest keine Geringschätzung, die Falk diesem Stil entgegenbrachte, doch Chiyoko merkte schon innerhalb des nächsten Augenblick, dass ihr Vater sie wahrscheinlich nicht perfekt unterrichtet hatte. Das Prinzip war 'nett', doch sobald sie das aus Falks Mund hörte, zweifelte sie prompt daran so gut zu sein wie sie es vorher von sich geglaubt hatte. Zwei gravierende Nachteile. Erst das Theater um das Breitschwert, nun folgte eine malträtierende Schwertkampffolge, der sie kaum etwas mit Ao suji oder ihren bloßen Fähigkeiten entgegensetzen konnte. Es war ein Kunstwerk überhaupt das Katana zu umklammern und die Wacht der Schläge auszuhalten, die förmlich wie ein Platzregen gegen ihre Klinge prasselten. Dabei biss sie schon den Kiefer zusammen und keuchte am Ende sogar, als der Schwertshinobi von ihr ab lies und ihr Gesicht mit der Spitze seines Rapiers in eine Richtung führte. Sie musste sich einen Moment beruhigen, bevor sie ihr Katana schließlich sinken ließ, seufzte, sich umdrehte und dem Profi zuhörte. Spartanisch hielt sie Schlüsselwörter, die er sagte, gedanklich fest. Defensive, Kraft, Beweglichkeit, Offensichtlichkeiten. Mit leicht zusammen gekniffenen Augen beobachtete sie ihn und war schließlich sogar erleichtert, dass Falk die Blonde nicht weiter mit Fehlern und Schwächen konfrontierte, sondern Kompensierungen und Erweiterungen im Kopf hatte. Zu experimentieren oder sich so zu verbessern, dass sie nicht so angreifbar war, erschien ihr ganz gut. Zu einem Lehrer gehörte es nicht nur dem Schüler zu zeigen, woran er arbeiten musste. Er wusste wohl, was er tat. "Alles klar, soweit verstanden", bestätigte Chiyoko halbwegs sicher das, was Falk von sich gegeben hatte. Sie holte Luft und ging dann wieder in Kampfstellung. Was nun kommen sollte, wusste sie nicht, aber war irgendwie neugierig zu erfahren, was es war. Vielleicht ihre Kraft, die für das Breitschwert nicht ausreichte? Aber das würde ja jetzt nicht zu tragen kommen, da sie für das Katana doch eigentlich ausreichte.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeDi Dez 09, 2014 9:21 am

Gut, du lernst schnell. Spartanischer Standartsatz, den jeder Lehrer brachte wenn der Schüler sagte das er etwas verstehen würde. Aber ob Chiyoko wirklcih schnell lernte, das wusste er noch nicht, das würde er erstmal schauen. Aber zumindest, so als Anfangssatz war das doch mal ganz gut. Dann kam Falk näher, schaute sie an. Musterte sie. Weniger ihre schönen Rundungen, als mehr die Haltung mit der sie kämpfte. Noch ein paar kleine Risse in der Materie, aber eine gute Grundhaltung. Deine Grundhaltung ist gut, wenig freie Lücken. Jedoch ist das noch zu wenig. Vorallem weil du deine Haltung, deiner Waffe anpassen musst. Er kam ihr jetzt näher und begann mit den Verbesserungen. Zuerst drückte er mit dem Finger leicht gegen ihren Rücken, sodass dieser gestreckt wurde. Gestreckter Rücken, du musst dich nicht bücken mit einem Katana. Dann zu den Füßen, die schob er mit seinem Fuß leicht zusammen, sodass sie näher beieinander waren. Aufrecht stehen, kein Grund die Beine so auseinander zu haben. Von einem Taijutsuka könntest du somit ganz leicht zu Fall und entwaffnet werden. Zuletzt trat er direkt vor sie und schaute sie an. Einen Finger legte er leicht auf die Spitze des Katanas und ließ es langsam aber sicher nach oben fahren. Katana senkrechter halten. Bietet mehr Abwehrmöglichkeit, mit weniger Raum für kontern. Aber letzteres ist für Bewegliche und schnelle Shinobi nicht notwendig. Das bedeutet, je höher du dein Katana hälst, desto besser kannst du deinen Körper verteidigen. Je weiter du es von dir weghälst, desto besser kannst du einen Angreifer stoppen, aber für letzteres brauchst du Kraft, was du nicht hast. Dann ging er ein paar Schritte zurück und betrachtete sie erneut. Viel, viel Besser. Gut, diese Haltung einprägen und merken. Die muss komplett und perfekt sitzen wenn du ein Katana hast. Wenn ich nachts bei dir vorbeischaue, dich aufwecke und sage "Haltung!" musst du aus dem Bett flitzen und diese Haltung sofort und perfekt einnehmen können, klar? Nimm dir 1-2 Minuten um das zu verinnerlichen, dann üben wir mal deine Beweglichkeit.

Beginn des Sen Shinda Tsubame Trainings

Falk wollte jetzt endlich das Konzept durchbringen, das er schon von Anfang an vorhatte mal zu tun. Seine Kunai gefährlicher machen und den Gegner komplett einsperren. Und dafür war das Sen Shinda Tsubame perfekt - so würde er diese Technik nennen. Falk nahm ein einzelnes Kunai und betrachtete es, überlegte damit. Was könnte er da spezielles machen damit das Jutsu richtig hinhaute? Er jonglierte das Kunai ein bisschen in seiner Hand umher um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen. Chiyoko in der Zeit war fertig, Falk schaute zu ihr. Ausdruckslos und nachdenklich. Mach mal ein bisschen alleine, bekomm ein gutes Gefühl mit dem Katana. Da hinten stehen Trainingspuppen. Ich muss mir noch was ausdenken meinte er abwesend, während er weiter auf das Kunai starrte und überlegte. Ganz random leitete er einfach mal Doton Chakra in das Kunai und schaute was passierte. Es wurde etwas härter, aber schwerer nicht wirklich. Es bildete sich etwas, ein kleines bisschen Dreck und Schmutz um das Kunai aber das war so wenig, das es keinen Unterschied machte. Doch halt.. Erde? Viel, Viel Erde? Das könnte doch eine lustige Idee werden. Und das wollte Falk mal weiterverfolgen. Er sammelte Doton Chakra in dem Kunai, vieles davon. Versuchte Erde zu produzieren, die das Kunai umschloss und festhielt. Gelang ihm nach 2 Versuchen dann doch und sein Kunai war wirklich schwerer - nur komplett in Erde gewickelt. So könnte er einen Erdklumpen auf den Gegner werfen, doch wollte er sowas wirklich? Nein, es musste auch anders gehen.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeSo Dez 14, 2014 4:19 pm

Es war schön und genug unterrichtet zu werden, hier und da Tipps zu kriegen und auch aktiv verbessert zu werden, aber dieser eine Stupser an Chiyokos Rücken gefiel einer dritten Partei überhaupt nicht. Jolinar zuckte im Inneren bei der Berührung und fluchte für Außenstehende unhörbar, was dem Schwertshinobi einfiel so unsittlich auf ihre Augenhöhe ihre Wirtin anzufassen ohne überhaupt zu wissen, was sich einige Zentimeter vor der Wirbelsäule verbarg. Chiyoko selbst versuchte es zu ignorieren, ihr war in diesem Moment wichtiger, dass sie die Details verinnerlichte, die Falk ihr gerade vermitteln wollte. Es blieb ein gewisser Druck am Rücken, der verhinderte, dass sie ihn allzu sehr krümmte, ihre Schultern nahm sie als äußerste rote Grenze zum Öffnen der Füße und hielt ihre Waffe auf einer Linie mit ihrem Kopf, was mit dem Breitschwert auf Dauer unmöglich gewesen wäre. Auch wenn es nur Kleinigkeiten waren, schien sie sich gerade irgendwie gefestiger vorzukommen und fühlte sich agiler. Letztlich nickte sie Falk nach seinen Verbesserungen zu. "Alles klar, danke. Mach' ich mal." Chiyoko ging einige Schritte mit ernstem Gesicht zurück und übte seichte Bewegungen mit dem Katana, mit beiden Händen, mit einer Hand, drehte und krümmte sich, um zu simulieren, das sie von irgendwoher angegriffen wurde, und nahm dann wieder die Haltung ein, die Falk ihr gezeigt hatte. Auf pure Metallmasse zu setzen, war ein Fehler gewesen, das wurde ihr mit jedem Moment klarer, in dem sie mit Leichtigkeit das Katana zu führen wusste. Was Falk derweil trieb, blieb außerhalb von Chiyokos Aufmerksamkeit. Sie vollführte simple Trockenübungen, während sie nebenbei sogar eine unhörbare Unterhaltung führen konnte. Bist du dir sicher, dass du mit so einem dünnen Schwert deine größte Schwachstelle schützen kannst? Ich habe lange genug auf Distanz gekämpft, um dich zu schonen. Sha're geht es auch gut, obwohl Katsura Nintaijutsuka ist. Mach dir keine Sorgen. Unser Terumii wird wissen, was er tut, denn selbst ohne dich müsste ich verhindern können, getroffen zu werden. Solange er nicht auf die Idee kommt dich am Bauch verbessern zu wollen... Dann spucke ich ihm wirklich irgendwas ins Gesicht.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeSo Dez 14, 2014 8:25 pm

Dritte Parteien sind allgemein etwas langweilig wenn man versucht Zweisamkeit zu fördern. Auch wenn ich mir als Autor persönlich die Anwesenheit von Sai wünschen würde, der als dritte Partei hier bestimmt recht gut reinpassen würde und dafür sorgt, das das alles hier nochmal ganz ahrt aus dem Ruder läuft, ist es definitiv sad to hear, das es ein Multi ist. Mit sich selbst posten ist langweilig, macht das nciht Kinder. Zurück zum Thema, es ging um Zweisamkeit und dritte Parteien. Nun, Falk war sich nicht bewusst das es eine dritte Partei gab, er kannte sie ja nicht wirklich. Und selbst wenn, das hätte ihn nicht davon abgehalten ihr trotzdem in den Rücken zu pieksen, immerhin galt es der Verbesserung der Schwertkünste und das Parasiten-Viech oder wie auch immer es zu nenenn war, half da nicht. Für Falk war es also nutzlos und wenn es dauernd einem reinreden würde, nur eine Behinderung. Gut, das Falk das nicht wusste! Das würde sowieso nur zu Komplikationen führen, da Jolinar anscheinend genauso ein hitziges Gemüt hatte wie Chiyoko oder eben Falk. Und er wüsste nicht wie er sich gegenüber solchen Wesen am besten benehmen könnte. Würde sie wahrscheinlcih wie ienen Genin behandeln.
Falk machte nciht viel anderes als herumsitzen und über sein Kunai zu grübeln. Schauen wie es am besten funktionieren würde. Es musste doch möglich sein, das zu ändern. Das die Schärfe des Kunais beibehalten blieb. Vielleicht weniger Erde? Einfach mal testen. Er leitete weniger Chakra hinein und umschloss nur den Griff. Er warf das Kunai Ein, Zweimal in der Hand herum, das war aber zu leicht. Er brauchte Gewicht damit diese Technik gut reinhauen würde. Vielleicht, die Erde kompremieren? Das war doch mal eine nette Idee. So sammelte Falk also Doton Chakra in dem Kunai und versuchte es dieses Mal in die Öse zu kompremieren. Da bei seiner Technik die Öse sowieso unwichtig war, konnte man die mit Steinen befüllen. Das ging nach ein paar wenigen Versuchen auch ganz gut hin, die Erde kompremierte sich gut. Vorallem war alles relativ unauffällig. Falk versuchte es mal, er warf das Kunai in die Luft, während es von selbst auf den Boden fiel. Es machte schon einen relativ guten Wums und das war immerhin das wichtigste an dieser Technik. Das die Kunai viele waren und Wums machen konnten.
Falk drehte sich zu Chiyoko hin, die junge Frau trainierte fließig. Sehr gut, aber jetzt war es leider Zeit für richtiges Training. Zeit zu spielen. Chiyoko, komm her, es geht in die nächste Runde. Kurz wartete er, bis sie ankam, währenddessen holte er schon ein paar Kunai raus, die er an einem dicken Faden befestigt an seinem linken Arm runterhängen ließ. Kampfhaltung verinnerlicht? Gut. Das testen wir jetzt. Ich werde dich mit den Kunais bewerfen und du musst ausweichen. Du musst allerdings immer so ausweichen, das dein Körper viele Bewegungen dabei macht. Ein Rückwärtssalto, eine Rolle nach vorne, vollkommen egal. Hauptsache ist, dein Körper bewegt sich dabei sehr viel. Nach jedem Ausweichmanöver musst du dann nämlich wieder in die Kampfhaltung übergehen, hast du das verstanden? Das lehrt dich in Extremsituationen die Haltung immer gut zu bewahren. Wenn du getroffen wirst, sieh das als Strafe dafür an, das du nicht gut genug ausgewichen bist. Wenn du stirbst, tja, ich begrab dich in unserem Garten. Neben dem Zaun. Bei der letzten Aussage musste er grinsen, dann ging er allerdings ein paar Schritte mit seinen Kunai zurück und jonglierte das Erste in der Hand herum. REchte Hand. Bereit? Und los. Das erste Kunai wurde geworfen. Es kam, es flog. Falk warf es leicht und kontrolliert, aber linear und mit gefährlichem Ziel. Würde es treffen, würde Jolinar das am Magen gar nicht so klasse finden - da zielte er nämlich hin. Aber es flog so kontrolliert, das man dem ganz einfach ausweichen konnte, oder?
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeMo Dez 29, 2014 2:33 pm

Während Falk erläuterte, was nun als nächstes zu tun wäre, beäugte Chiyoko skeptisch die Apparatur in seinen Händen. Im ersten Moment erinnerte es sie irgendwie an eine Art Schlachtinstrument. Kleine Keile, die sich ins Fleisch des Tieres bohrten, um es dann als Gesamtgefüge festzuhalten und zum Schlachter zu ziehen. Ob der Gedanke für den simplen Aufbau der Waffe zu übertrieben war, war nicht wirklich von Bedeutung. Die Blonde schüttelte einfach kurz den Kopf, um das Bild darin loszuwerden. Widerwärtig, so krank konnte ja niemand sein außer Yashamaru selbst. Den Plan, den Falk nun verfolgte, gefiel ihr dafür viel eher. Denn was kam ihr mehr entgegen als ein Training, bei dem man sich bewegen musste? Sie hatte jahrelang Tanztraining absolviert, war gelenkig, flink und sah Dinge frühzeitig kommen, wenn sie sich mal nicht so naiv ablenken ließ wie früher. Also Sinne geschärft und dann konnte das kleine Bühnenbild erbracht werden. Als ihr Trainer fragte, ob sie bereit war, nickte sie nur kurz, verengte mit einem Lächeln die Augen und konnte die Höhe des Seils bereits abschätzen. Sich da zu bewegen war ein erhöhter Reiz, denn es war so ziemlich die höchste Priorität eines Teshima seinen Torso vor Schaden zu bewahren. Mit einem simplen Sprung schräg in die Luft wich Chiyoko Falks Angriff aus, kam einige Meter weiter zum Stehen und wusste selbst, dass sie in diesem Manöver sogar noch genug Zeit für weiteres Handeln gehabt hätte. Kaum war sie allerdings im Gras aufgekommen, blieb die Kunaikette alles andere als einfach auf der Stelle liegen, wo sie Chiyoko hätte erwischen sollen. Sie schnellte wieder in ihre Richtung, was der Anfang eines Attackenintervalls war, den sie hinter sich bringen musste ohne geschnitten zu werden. Die Würfe wurden weniger linear, das Tempo erhöhte sich weiter und weiter, bald kamen die Kunai von gefühlt allen Seiten und man musste sich verrenken, um auszuweichen. Allerdings stellte das keine Probleme für die Blonde dar. Sie sprang, sie beugte sich, drehte sich, rollte herum, wer es wagte die Bewegungen als Gezappel zu bezeichnen, wusste nicht die Schönheit eines ordentlichen Tanzes zu würdigen, denn wie sie Gliedmaßen einsetzte, um immer wieder die Positionen zu wechseln, wirkte eigentlich wie selbstverständlich. Als hätte sie nie etwas anderes getan. Irgendwann war dann der Intervall vorbei, Chiyoko auch etwas aus der Puste, aber unversehrt. Sie atmete hin und her, doch grinste Falk an. "Und? Damit kann man doch was anfangen oder?"
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeMo Jan 19, 2015 10:03 pm

Falk war durchaus angetan. Diesmal sogar wirklich von Chiyoko's Körper aber in einer anderen Form als die meisten annehmen würden. Denn Falk fand ihre Ausweichmöglichkeiten definitiv gut. Sie konnte sich sehr gut und sehr flink bewegen, wich allen seinen Angriffen aus. Auch als Falk etwas gefährlichere Tricks einbaute und mehrere auf einmal warf, Chiyoko wich allem mit Bravour aus. Das sie dabei auch immer wieder in ihre Ausgangshaltung sprang, war etwas das zwar noch ganz leichte Verbesserungen brauchte, trotzdem aber schonmal ein sehr guter Start war. Falk nickte der ausgepusteten und leicht erschöpften Chiyoko zu und meinte Durchaus. Das ist nichts, wo du noch viel Übung brauchst. Da du verinnerlicht hast, wie die Kampfhaltung funktioniert, werden wir jetzt üben diese Haltung mit so wenig Aufwand wie nur möglich zu erzielen. Falk kramte aus seiner Tasche eine Flasche Wasser und warf sie ihr zu. Du bekommst 5 Minuten Pause. Danach machen wir weiter. Und dann machen wir für heute erst einmal Schluss, würde ich sagen. Falk drehte sich von ihr weg und nahm seine mit Erde gefüllten Kunai wieder zur Hand. Chiyoko war durchaus jemand der Potenzial aufwies und ob sie im Kenjutsu wirklich bestehen würde, das würde man später sehen können. Jetzt galt es aber erstmal für Falk seine Techniken zu verbessern. Es war nun wichtig das er in der Lage war, diese Mini-Erde mehreren Kunai gleichzeitig zu verpassen. Dafür legte er zuerst einmla 10 Kunai nebeneinander und setzte sich vor diese. Der Reihe nach, fing er nun an durch Berührung Chakra in die Ösen zu leiten, wodurch scih die Erdklümpchen bilden würden. Es dauerte eine ganze Weile bis er es schaffte flüssig alle Ösen mit Erde zu füllen. Dabei verwendete er auch sehr viel Chakra, da er sich mit dem Verbrauch auch noch nicht ganz sicher war. Nun saß er allerdings mit 10 Kunai da, deren Ösen mit Erde gefüllt waren. Falk drückte die Erde bei allen 10 Kunai wieder mit dem Zeigefinger heraus und versuchte es noch einmal. Diesmal probierte er allerdings weniger Chakra, dafür grob. Er huschte mit den Händen ganz schnell von den einzelnen Kunai hin und her und sendete nur einen leichten Doton Impuls in die Kunai. Dies half auch nicht viel, da nun einige gar keins hatte, anderen hatten zu wenig und allgemein sah es häßlich aus. Die perfekte Mischung war wichtig. Deswegen benutzte Falk seine Chakrakontrolle um für so wenig Berührung und Zeit soviel Chakra wie möglich zu kompremieren. Nach einigen Versuchen hatte er schon etwas ganz gut hinbekommen, aber es sah trotzdem nicht gut aus. Anyway, die fünf Minuten waren um und Chiyoko hatte sich bestimmt schon erholt.
Falk stand auf, ließ die Kunai dort liegen. Mit Chiyoko ging er nun etwas weiter ins Trainingsfeld, hier hatten sie sehr viel Platz. Falk schaute sie ernst an und holte einen einzigen Shuriken aus seiner Tasche, den er hochhielt. Also, jetzt lernst du deine Kampfhaltung mit so wenig Aufwand wie möglich zu bewahren. Ich werde jetzt um dich herumrennen und dabei immer diesen einzigen Shuriken auf dich werfen. Die Flugbahnen, die Richtung aus der der Angriff kommt, die Stärke all das wird jetzt variieren. Deine Aufgabe ist nun, mit so wenig Aufwand wie möglich die Haltung einzunehmen und meinen Angriffen auszuweichen. Bereit? Einige Leute würden glauben, Falk beliebe zu scherzen. Um jemandn herumrennen und mit nur einem einzigen Shuriken angreifen? Doch, das war möglich. Für Falk Terumii. Und dieser begann, nachdem Chiyoko den Angriffen zustimmte. Falk fing an scih zu bewegen. Er rannten einen relativ großen Kreis um Chiyoko, schnell genug um ihn nurnoch schmenenhaft zu erkennen, aber langsam genug um ihn überhaupt ohne große Mühe zu erkennen. Und da flog der Shuriken auch gleich von Chiyokos linker Seite her. Würde sie dem Angriff ausweichen, würde Falk den Shuriken im Rennen wieder auffangen und erneut werfen. Und so hin und her ging das auch noch eine ganze Weile. Dieser einzige Shuriken flog verdammt oft hin und her. Chiyoko hingegen bewegte sich trotzdem fabelhaft und konnte die Stellung immer wieder richtig einnehmen. Auch wenn sie ab und an durch den Shuriken gestreift wurde, konnte sie sich größtenteils trotzdem bewahren. Nach einer Weile des Springens und des Trainierens, stoppte Falk und kam wieder zum Stehen. Chiyoko keuchte, Falk atmete etwas schwer. Aber viel aus der Puste brachte es ihn trotzdem nicht. Der Rothaarige stand auf und steckten den Shuriken wieder ein, genauso wie all sein anderes Zeugs. Dann blickte er zu Chiyoko und sagte mit einer strengen, dennoch ermutigenden Stimme Du hast dich erstaunlich gut geschlagen. Für heute machen wir Schluss. Bis zum nächsten Training, das ich spontan arrangieren werde wirst du in Kiri herumstreifen und drei Katzen fangen. Bring sie zu dir, zähme sie und behalt sie als Haustiere. Das wäre alles. Mach's gut. Und im nächsten Moment lief Falk langsam in die untergehende Abendsonne, die das Rot nur so über den Himmel verteilte. Er brauchte jetzt erstmal was Süßes. Und einen Tee.


OW: Gasthaus schleichender Tod
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeSa März 21, 2015 1:06 pm

cf: Furutsu Ninja

Zusammen mit Mumon absolvierte Naruaki den Weg bis zum altbekannten Trainingsplatz, der sich durch eine weite Wiese umrahnt von Bäumen auszeichnete, oft mit Nebel überzogen. So war es heute nicht, da nur wenige Wolken am Abendhimmel hingen und sogar ein wenig für romantische Stimmung gesorgt hätten. Orangene bis rötliche Farben genossen viele Pärchen, doch hier handelte es sich ja um zwei Duellanten und nicht um ein Paar sondersgleichen. Als sie gemeinsam das Gras der Wiese unter den Fersen platt drückten, wehte Naruakis blauer Mantel leicht nach hinten und er sah stur nach vorne, während er sprach. "Ich habe dich also geködert, Mumon? Die Sache, mit der ich dich vertraut machen möchte, ist zumindest von großer Wichtigkeit. Ja, es macht Sinn." Ein leichtes Lächeln flog über sein Gesicht hinweg, wobei er die Schleife in seinem Haar neu und auch fester damit, die Haare im Training nicht störten. "Vielleicht formuliere ich die Einladung zum Duell ein wenig um. Ich möchte dich ausreizen, sehen, was du zu bieten hast, damit ich es für die Sache kalkulieren kann, die ich für dich habe. Also wirf deine Messer mit Bedacht. Du bist nicht umsonst Teil eines sonderabkommandierten Trupps." Er lächelte anerkennend in Mumons Richtung und hoffte, dass er seine Messer wirklich flink und so einsetzte, dass er damit mehr anstellte als in Naruakis Schatten herumzufuchteln. Nach ein paar Sekunden standen sie mitten auf dem Trainingsplatz. Naruaki zog seinen Mantel aus, legte ihn gepflegt zusammen und verstaute ihn in einer Schriftrolle, die er dabei hatte. "Fangen wir einfach an, in Ordnung? Wir steigern uns jedes Mal, wenn der jeweils andere einen K.O.-Treffer hätte setzen können. Beispielsweise, wenn du mich im Nahkampf so weit hast, das du mich direkt im Brustkorb treffen könntest. Dann brechen wir ab und beginnen erneut mit härteren Techniken." Naruaki verneigte sich mit einer Hand am Brustkorb vor Mumon und nickte dann nochmal als Startsignal. Er formte mit einem immer noch Herz erwärmenden Lächeln Fingerzeichen und flüsterte: "Kirigakure no Jutsu." Seine Heimat zeichnete sich durch diesen Nebel aus, also konnte davon ruhig ein bisschen her. Und schließlich erschwerte es die Bedingungen und Mumon musste viel genauer auf seine Umgebung achten. Somit zogen die dicken, siechenden Schwaden auf. Während dessen formte Naruaki weitere Zeichen und versank gemütlich im Erdboden, sodass weder eine Bewegung noch ein Geräusch von ihm sein Vorhaben verraten konnten sich Mumon zu nähern. Aber es sollte selbstverständlich für ihn sein, dass Naruaki sich jetzt irgendwie nähern wollte, denn ansonsten würde sich das alles wie Kaugummi in die Länge ziehen. Somit bewegte der Weißhaarige sich mit einer begonnenen, aber noch nicht vollständig ausgeführten Technik innerhalb der Erde auf Mumon zu. Sogar im moderaten Tempo, weil er schauen wollte, was sein Untergebener bis dahin alles machte.

Jutsu:
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeDi März 24, 2015 5:06 pm

cf: Furutsu Ninja

Er baute langsam ab. Stein für Stein trug Mumon die Mauer ab.
Große Wichtigkeit, dachte der Kiobashi, derweil er seinem Vorgesetzten folgte, So, so.
Stein um Stein wurde die Mauer kleiner. Die Grenze.
Na denn, erwiderte er beiläufig. Betrachtete das überraschend schöne Wetter auf dem Trainingsplatz, das Gras und die Büsche und die Bäume. Ausreizen willst du mich?
"Vielleicht formuliere ich die Einladung zum Duell ein wenig um. Ich möchte dich ausreizen, sehen, was du zu bieten hast, damit ich es für die Sache kalkulieren kann, die ich für dich habe. Also wirf deine Messer mit Bedacht. Du bist nicht umsonst Teil eines sonderabkommandierten Trupps."
Du und ich in schlichtem Duell, entgegnete der schwarz Gewandete trocken, würde ohnehin nur wenig Erkenntnis bringen. Kunai gegen Ninjutsu, da weiß jeder, was dabei rauskommt. Diese Worte enthielten nur steinharte Ehrlichkeit. Mumon deutete dabei nichtmals an, dass er seine Messerarbeit den Elementkünsten Naruakis gegenüber für überlegen hielt. Dem war nicht so, und jeder wußte das.
"Fangen wir einfach an, in Ordnung? Wir steigern uns jedes Mal, wenn der jeweils andere einen K.O.-Treffer hätte setzen können. Beispielsweise, wenn du mich im Nahkampf so weit hast, das du mich direkt im Brustkorb treffen könntest. Dann brechen wir ab und beginnen erneut mit härteren Techniken."
Tue du dies, antwortete Mumon sachlich und verneigte sich gleichfalls. Ich für meinen Teil habe schließlich nur eine einzige Gangart.
Damit zog Nebel auf.
Da liegt das Land mal nicht im Nebel, und schon greift einer auf diese altmodische Taktik zurück, dachte Mumon gelassen und beobachtete, wie die Dunstschwaden sich tummelten. Wie das Wetter es auch versucht, nie macht es was richtig.
Die Sicht wurde schlecht, der Augenkontakt zu Naruaki riss ab. Und die Mauer fiel völlig. Die Mauer, die Mumons bequeme Körperhaltung festgehalten hatte und nun hinfort ließ. Was zurück blieb, war nackter Jagdtrieb. Die ganze Haltung des Shinobi veränderte sich abrupt, als habe es in ihm wirklich eine Art von Kette oder Gurt gegeben, die nun gelöst worden war. Plötzlich spannte er seine gesamte Muskulatur auf gänzlich andere Weise an.
Wer den Nebel ruft, beschwört die Geister.
Er wurde zum Geist. Im Inneren seiner Chakraschmiede nahm Mumon körperliche und geistige Energiebrocken und schlug sie zusammen wie Flintstein und Stahl - es ertönte das scharfe, kreischende Schrillen, nur "hörbar" für Sensor-Nin.
Dann löschte Mumon seine Präsenz völlig, verschwand auf Spürsinn-Ebene restlos von der Bildfläche wie das Sonnenlicht. Tat einen Sprung, glitt förmlich durch die Schwaden, landete weich auf den Grasbüscheln, die sich unter seinen Sohlen senkten, niederdrückten und wieder aufrichteten. Er wechselte die Position, kauerte sich nieder, Hände an seinen Waffen. Schaute in den Nebel, lauschte in die Stille, starrte und lauschte wie jahrelang. Wo andere Chakrakontrolle und Fingerzeichen geübt hatten, hatte Mumon seine Sinne geschärft.
Er hatte nur einen Gang. Den legte er jetzt ein.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeSo März 29, 2015 2:23 pm

Naruaki fokussierte sich auf die Stelle und vernachlässigte über alle Eigenschaften seines Untergebenen nachzudenken. Er wollte ihn austesten und übersah dabei absichtlich, dass er eigentlich besser hätte agieren können, weil er Mumon auswendig kannte. Dennoch war da das kleine Manko, dass er vergessen hatte, was diesen Mann auszeichnete. Warum er ein Attentäter der Einheit war, weil er selbst für solche Sensoren wie Naruaki eine wahre Nadel im Heuhaufen war. Man konnte ihn nicht orten, und wer es versuchte, der bekam schmerzhafte Wahrnehmungen. So unterließ der Oinin Captain es zunächst sich auf diesen Sinn zu verlassen und vollendete sein Doton-Jutsu an der Stelle, wo er Mumon das letzte Mal gesehen hatte. Doch als er mit den Händen aus der Erde hervor brach, was für bröckelnde, gedämpfte Geräusche sorgte, war da nichts zum Greifen. Er hatte schon erwartet, dass das Kerlchen sich bewegen würde. Es wäre dumm gewesen da zu bleiben, wo man zuletzt ersichtlich gewesen war. So kletterte Naruaki komplett aus der Erde hervor und fand sich alleine im Nebel wieder. Natürlich konnte er nichts erkennen. Jetzt aktivierte er seinen Sensorensinn für ein relativ kleines Umfeld, um herauszufinden, ob Mumon in diesem Moment extra Chakra schmiedete. Der vertraute Tinitus ausgelöst durch den Kiobashi-Virus meldete sich sofort, als er auch nur versuchte Mumon aufzuspüren. Sofort unterließ er es wieder. Also musste Naruaki den Herren irgendwie aus der Reserve locken. Mit einem angenehmen Lächeln, dass er endlich einmal wieder strategisch nachdenken durfte ohne sofort im nächsten Augenblick erschlagen zu werden, sprang er leichtfüßig rückwärts und ging dann in die Hocke. Er formte entspannt Fingerzeichen und legte eine Hand wie beim Kuchiyose no Jutsu auf den Boden. Ein wenig Gras wurde nach unten gedrückt, während Naruaki sein Chakra in Raiton umwandelte. Es floss förmlich aus ihm heraus und verteilte sich in Form eines symmetrischen Spinnennetzes um Naruaki herum auf der Erde. Man konnte die Netze nicht sehen, doch wenn Mumon einen falschen Schritt machte, bekäme er einen elektrischen Schlag. Und Naruaki wusste, wo er war. Einige Sekunden später war das Jutsu komplett und wurde aufrecht erhalten. Naruaki nutzte die Stille, um mithilfe seines Chakras den Radius des Netzes spielerisch zu vergrößern und zu verkleinern. Wenn Mumon irgendwo seine Füße hatte, musste ein Teil des Netzes sie früher oder später berühren und er konnte sich über einen Stromschlag freuen.

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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeMi Apr 01, 2015 5:30 pm

Was jetzt? Himmel und Hölle spielen?
Nein, das war nicht zum Lachen, womit Mumon da nun konfrontiert wurde. Doch andererseits hatte er auch nie erwartet, dass auf diesem Platz irgendwas zum Lachen sein würde. Er kämpfte, wie man so schön sagte, auf der kurzen Bahn. Reagierte lieber, anstatt zu agieren. Seine Möglichkeiten waren begrenzt. Er könnte theoretisch einen ganzen Berg von Kunai, Shuriken und Senbon vom Himmel hageln lassen und anschließend einen eisernen Sturm kreuz und quer über den Platz hetzen, mit den Druckwellen von Kibakufuda Querschläger und Murmelschüsse mit den Wurfmessern vornehmend. Doch diese Taktik war für Mumon höchstens während der Chuu-Nin-Zeit noch akzeptabel gewesen. Heutzutage sah er diese Taktik einfach nur noch als hochchaotisch und ressourcenverschlingend.
Außerdem würde dieser wüste Zug den Shizuma womöglich dazu überreden, das Kirigakure no jutsu aufzugeben ud offensiver vorzugehen. Das wollte der Kiobashi ungern; derzeit nützte ihm der Nebel vermutlich sogar mehr als Naruaki.
Irgendwann aber würde sein Chef dennoch aktiver werden. Also hieß es handeln, solang es noch ging.
Mumons Adleraugen hatten das feine Glimmen von Raiton-Bindfäden wahrgenommen. Elektrische Spinnweben schoben sich in rhythmischen Zuckungen übers Gras wie Wellen, die bei Flut übers Watt leckten. Und Stück für Stück näher kamen. Der Kiobashi wich einen Schritt zurück, als sich die äußerste Linie des Ninjutsu seinen Zehen zu sehr näherte.
Chance.
Für einen konsequent am Limit kämpfenden Kerl wie Mumon war so ziemlich alles eine Chance. Im leichten Schritt eines wahren Attentäters lief er links herum am ausfächernden Raiton-Netz entlang. Peilte die Lage, schätzte den Standpunkt der Mitte. Nahm dann Anlauf. Beschleunigte. Raste geradewegs aufs Netz zu.
Das wird wehtun. Und zwar ihm selbst.
Vor dem Netz sprang er ab. Flog - oder glitt - ein gutes Stück weit durch die Luft. Landete - und traf natürlich nicht ein freies Käsekästchen, sondern setzte den Fuß sauber auf einen Bindfaden.
Jau! - Keine Sache,das war zu erwarten... das macht es nicht schmerzfreier!
Derartig die Lage gepeilt, stieß er seinen anderen Fuß direkt neben dem ersten Fuß zu Boden; nun war er nah genug, den Schemen seines Gegners im Nebel zu erblicken. Der zweite Sprung war höchst ungelenk, denn der Stromstoß forderte seinen Tribut. Dennoch flog Mumon recht zielgenau auf seinen Chef zu in dem festen Vorsatz, ihn einfach mit einem Schulterstoß zu rammen. Oder einem Kopfstoß? Es war nicht so, als könnte er gerade sonderlich viel dabei mitbestimmen! Er hatte sich schließlich einfach selbst zum Geschoss gemacht.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeFr Apr 03, 2015 11:29 am

Amigumo funktioniert bestens, wenn man wusste, dass der Gegner auf Bodenhaftung setzte und im näheren Umkreis blieb. Anders sähe das natürlich bei solchen Personen aus, die mit Raum-Zeit-Techniken arbeiteten oder irgendwelche Schwebetechniken besaßen. Da konnte Raiton kaum etwas auslösen, wenn beispielsweise jemand auf einer rotierenden Luftkugel hockte. Doch in diesem Fall gab es den erhofften Stromschlag und Naruaki richtete seinen Blick, nachdem er die Augen geöffnet hatte, sofort in die Richtung des Netzteils, das reagiert hatte. Im selben Augenblick bekam er mit wie genau aus der Richtung etwas auf ihn zugeflogen kam, da der Schwung den Nebel aufwirbelte und ein Schatten immer dichter wurde. Mumon setzte sich selbst ein, eine nette Idee, wenn man um Naruakis Schwäche im Nahkampf wusste. Er konzentrierte sich stets darauf, dass den Gefäßen, die er von seinen Ahnen am Leib trug, nichts passierte. So nutzte er seine gute Reaktionsgeschwindigkeit, brach sein Raiton-Jutsu mühelos ab und ließ sich nach hinten fallen, damit Mumon haarscharf an ihm vorbei rauschen konnte. Im selben Moment packte Naruaki dabei etwas unelegant den Oberarm des Oinin, nutzte seinen Schwung, um mit ihm in einem Halbkreis zu wirbeln und dann zu Boden zu pressen. Der Druck war nicht sonderlich stark, weil Naruaki auch kein Muskelpaket war, doch es reichte, um den Schwarzhaarigen zu Boden zu befördern und zu fixieren. Anschließend winkelte er den Arm an, den er nicht zum Festhalten nutzte, und ließ dort Raiton aufleuchten, doch hatte nicht vor Mumon diese Blitzfaust ins Gesicht zu geben. Vielmehr ließ er ihn dann mit einem Lächeln los, stand selbst auf und zog ihm mit der Hand an seinem Gelenk hoch, die vorher das Raiton aufgezeigt hatte als K.O.-Schlag. Die erste Runde ging somit an Naruaki, was dieser allerdings in keinster Weise hervorhob. Er klopfte Mumon auf die Schulter, was bei seiner Größe nicht sonderlich schwer war. "Ein interessantes Manöver. Hätte keiner von uns gezögert, hätte der jeweils andere bei Kontakt einen schweren Treffer setzen können. Du hättest mich nur mit einem Kunai verwunden müssen." Dann nickte er, pattete den Kleineren fast schon liebevoll auf den Rücken und verschränkte die Arme. "Spielen wir jetzt die härtere Runde. Danach möchte ich dich mit anderen Stilen konfrontieren, doch du wirst dann nicht mit mir kämpfen, sondern mit jeweils einem meiner Ahnen. Ist das in Ordnung?" Je nach Antwort richtete der Shizuma sich ganz nach dem Kiobashi, doch einen Moment später sprang er auch schon zurück in den Nebel und wollte nun die höheren Kaliber austesten. Er formte somit Fingerzeichen, hielt in die Richtung, wo er Mumon stehen gelassen hatte, und sog beträchtlich an seinem Chakra-Pol. "Suishuu Gorugon." Man hörte augenblicklich wie eine kleine Flutwelle sich über den Rasen ergoss und mit erhöhter Geschwindigkeit auf den anderen zuhielt. An der Spitze bildete sich eine Wasserschlange, die dann nach dem Gegner Naruakis schnappen und jagen sollte.

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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeSa Apr 04, 2015 3:33 pm

Mit einem schnaufenden Geräusch, das seiner Lunge entwich, landete Mumon unsanft am Boden. Kniff die Augen ein wenig zu und schaute in das grelle Leuchten des Raiton, welches Naruakis Faust wie einen Handschuh ummantelte. Alles in allem wirkte er jedoch nicht besorgt oder gar bestürzt. Seine Miene drückte eher tiefste Gelassenheit aus.
Und darum ist der Chef der Chef, sprach er fromm in der Tonlage eines Gläubigen, der seinen Mitgläubigen erklärte, warum ein Blitz einschlug, wo er nunmal einschlug. Es war halt so.
Naruaki half ihm Aufstehen und teilte kurz Anerkennung mit. Der kurzgeratene Kiobashi zuckte mit den Achseln. Raiton ist schon ziemlich herb für mich, entgegnete er platt. Er hätte wohl ein Kunai zücken können, doch hätte er Naruaki damit wirklich erwischt, selbst wenn ers aus dem Weiß einer zornheißen Flamme heraus gewollt hätte? Wenn man durch Elektroschocks gelähmt wurde, war jegliche Bewegung mehr Glücksspiel als wirkliches Können. Egal. Nächste Runde.
Die letzte Runde mit Naruaki, danach käme ein Ahne dran. Uffza. In Mumons Augen trat Interesse. Ein Randori - also ein Übungsduell - mit einem Altvorderen. Das hatte man selten.
Ich bin gespannt, erwiderte Mumon nickend. Und gleich darauf gings wieder los - Der Chef sprang rückwärts in den Nebel zurück, und vor preschte Wasser! Wie eine Flutwelle aus einem Dammbruch, und vorneweg wand und windete sich das Wasser zu der groben Form eines Schlangenmonsters! Klassisches Ninjutsu eben, nicht? Der Oi-Nin ohne Maske spannte die Muskeln an; dem ersten Anprall entging er durch einen weiten Sprung zur Seite und einige schnelle Wegroller. Als die Wasserschlange herumfuhr und über ihm aufragte, kam er auf die Füße zurück, Kunai zückend.
Jetzt gehts los.
Er griff zu Ma to, einer Art Staubkriecher-Attacke, raste in extrem geduckter Haltung vorwärts und schnellte hoch, harscharf am Kopf der Schlange vorbei, sie dabei mit den Kunai schlitzend.
Ein Tätscheln für das Schlängli. Auch wenns eh nutzlos war. Mit Chakra unter den Füßen glitschte Mumon über den wässrigen Körper des Monsters, sprang ab, landete, rannte weiter.
Diesmal suchte er aktiv. Kam die Schlange ihm nach? Wenn ja, würde er ihr auf ähnliche Weise weiterhin entgehen und sie förmlich mit sich locken. Um letztlich Naruaki zu finden und zwischen sich und die Schlange zu manövrieren.
Brachte das was? Im Zweifelsfalle würde Naruaki vermutlich das Jutsu auflösen können. Hatte Mumon dann trotzdem gewonnen?
Er würde es drauf ankommen lassen. Wirbelte durch den Nebel auf der Suche nach einem Schemen im Nebel. Adleraugen durchbohrten die Schwaden. Und fanden ihn! Jetzt! Er brach links aus; das Schlangenmaul fuhr hinter ihm nieder und fraß Erde. Der Oi-Nin schoss in geringer Entfernung an Naruaki vorbei durch den Nebel und brachte den Vorgesetzten zwischen sich und seine eigene Flutwelle.

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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeDi Apr 07, 2015 11:29 am

Es schien zunächst ein einfaches Fang mich doch zu werden. Mumon war schneller, als man manchmal unter seiner Vermummung erkennen konnte, sodass die Schlange ihm zwar nahe kam, aber dann mit Attacken konfrontiert wurde. Ein Schlitzen, das in einer zweiseitigen Fontäne endete. Dieser Mumon reichte dem Gegner wohl für ein weiteres Manöver, wo Naruaki die Schlange regenerierte, dann lenkte er sie so, dass sie zuschnappte, doch man hörte die Erde aufbrechen und das Wühlen als wäre die Schlange zum Schrat geworden. Naruaki hatte ein stolzes Lächeln im Gesicht, als er Mumon dann weiter verfolgte. Seine Ideen gefielen im sehr gut und es war immer sehr bedeutsam, wenn man einen Partner hatte, der auch ohne Jutsus gut zu agieren wusste. Mumon war mehr als der Klassiker, der zur Seite sprang oder sich eingrub, wenn ein Ninjutsu auf ihn zukam. Im nächsten Augenblick flitzte allerdings besagter Mann an ihm vorbei, so schnell, dass er es zwar kommen sah, aber in das Dilemma kam sich nicht einmal innerhalb von zwei Sekunden für eine Handlung zu entscheiden. Mumon oder er selbst? Mit einem kleinen Seufzer löste Naruaki das Fingerzeichen, sprang nach links weg und die Schlange fiel in einem immer langsam werdenderen Strom aus Wellen in sich zusammen. Naruaki stand neben der Wasserlache, die Mumon nicht getroffen hatte. Er rief in den Nebel: "Und darum ist Mumon ein Kiobashi! Jeder etwas besonderes!" Nach dem Kompliment folgten Fingerzeichen. Der Weißhaarige scoutete ein gewisses Areal ab in die Richtung bis zum Rand der Nebelwolke, wo Mumon sich befinden musste. "Hijutsu: Sensatsu Suishō." Die Schlange, die nun keine mehr war, hatte weitaus mehr Wasser hinterlassen, als die Technik brauchte, was für umso mehr Suiton-Senbon sorgte, die nun nicht hörbar in die Luft aufstiegen und sich formten. In einem Moment der Stille wartete Naruaki noch, ob Mumon vielleicht etwas sagte - und dann bewegte er seine rechte Hand wie bei einem Befehl loszustürmen und die eintausend Senbon schnitten durch den Nebel mit der rasender Geschwindigkeit. Diesem Nadelregen konnte man zwar abwehren, aber aber mit genügend Übung und einem schnellen Handgelenk. Und der Chef wollte sein Versprechen der härteren Runde einlösen. Während Mumon für einige Sekunden mit den Senbon beschäftigt war, sog der 41-Jährige wieder etwas Chakra ab, um es für weitere Techniken einzusetzen. "Yomi Numa." Abseits seines eigenen Flecks, auf dem Naruaki stand, wandelte er die Erde um sich herum langsam, aber stetig in schlickigen Schlamm um. Durch die Vegetation konnte man das gar nicht erkennen, doch die Gräser bogen sich immer schiefer und gaben schließlich braune Grütze preis, die immer tiefer nach unten ging. Auf eine mittlere Fläche, die Nebelwolke abdeckend, wollte Naruaki so Mumon mit dem Rücken an die Wand stellen. Wenn er sich daraus helfen konnte, was mit Springen nicht mal eben so getan wäre, hatte er die reine Ninjutsu-Probe bestanden.

Jutsus:
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeDo Apr 09, 2015 11:41 am

Etwas Besonderes.
Auch Mumon war etwas Besonderes. Dazu war er geworden, als die Tür der Ninjutsu für ihn zufiel. Stattdessen zwängte er sich in die Nischen, die ihm noch offen standen. Es hätte ein ganz gewaltiger Taijusuka aus ihm werden können - wie es sie häufig genug gab. Wer kein Talent im Ninjutsu hatte, verdrosch eben Holz und Steine, stemmte Gewichte, machte sich zu einem Muskelberg und versetzte Berge ganz ohne Fingerzeichen.
Als müsse ein Shinobi Zerstörungskraft, die er ohne Ninjutsu nicht erlangt, mit seinen bloßen Händen kompensieren.
Auch Mumon war nicht untrainiert, doch wendiger. Aus ihm hätte ein wahrer Kraftzwerg werden können, doch stattdessen hatte er andere Dinge geschult. Seine Augen etwa. Hatte in kreischend grelle Farben gestarrt, bis ihm die Tränen übers Gesicht liefen und er den restlichen Tag überall nur Regenbögen sah. Hatte ganze Tage damit verbracht, die Rinde eines Baumes anzustarren und die zahllosen Feinheiten der Rinde zu betrachten. Im Nebel und im Hagel, im Schnee und im grellen Sonnenschein beobachtete er die Welt um sich herum, ohne Blinzeln.
Es war seine ganz eigene Augenkraft.
Etwas kam. Zischend. Sirrend. Der Oi-Nin spürte das Prickeln auf der Haut, das Prickeln von Adrenalin, das durch seinen Blutkreislauf pumpte. Je mehr, umso ruhiger wurde er. Hob die Hände. Leere Hände. Offene Hände. Ausgestreckte Finger. Dem. Entgegen. Was. Kam.
Ruhe im Sturm.
Dann kams.
In Mumons ganz eigener Sicht auf die Welt explodierte alles in Strahlen aus Rot und Gelb. Sein Instinkt und sein Training hatten ihm eine Sicht auf die Welt beschert, so detailliert und vielschichtig, dass es ihn selbst manchmal kalt überlief.
Er sah Rot und Gelb. Wie Linien, die auf ihn zukamen. Sie gingen von den Geschossen aus, die auf ihn zuhielten; imaginäre Verlängerungen der Flugbahnen. So viele schöne, gerade Linien. Und doch... Soviele.
Mumon fiel in den Fluß. Das Maximum erreichen mit einem Minimum an Kräften. Das war Glück. Das war Zuschnappen. Er griff zu, mit Daumen und Zeigefinger. Umschloss das Senbon. Schob es wenige Zentimeter zur Seite, als rückte er eine kleine Miniatur auf einem überfüllten Regel ein winziges Stückchen nach links, damit alles etwas schöner aussah.
Die Flugkurve des Senbon ging nun an seinem Ohr vorbei. Das war okay. Damit war er zufrieden. Die Hand ging weiter. Schubbte ein weiteres Geschoss nach unten, ein Drittes nach oben, ein Viertes und Fünftes dem Zweiten und Dritten hinterher. Nummer Sechs fing er, Nummer Sieben empfing er, als es ihm in die Schulter schlug. Nummer Sechs warf er mit rechts, Nummer Acht fing er mit links, wich gleitenden Schrittes zurück. Entkommen ging nicht. Zeit erkaufen aber ging. Sechs und Acht parierten Neun und Zehn, die auf Elf und Zwölf klackerten, die Dreizehn und Vierzehn und Fünfzehn und Sechszehn um jeweils drei Handbreit nach rechts und links verschoben. Linke Hand schnappte Vierzehn und Fünfzehn, rechte Hand griff Dreizehn und Sechszehn, dann sagten Dreizehn und Vierzehn und Fünfzehn und Sechszehn Siebzehn und Achtzehn und Neunzehn und Zwanzig Hallo, als sie klackernd gegeneinander schlugen, trudelten und gegeneinander stießen.
Imaginäre Flugbahnen waren für Mumon rot, solang sie auf seine vitalen Punkte zielten. Gelb, wenn es allgemein um seinen Körper, aber um unwichtige Stellen, ging.
Sein Spiel erzeugte eine Lasershow aus rot und gelb. Wenn auch nur in seinem eigenen Kopf.
Für manche Menschen war dieses Ninjutsu eine Welle. Für Mumon wars eine Mauer. Eine Mauer, deren Steine er verschob wie beim Jenga, fangend und schubsend und abgleiten lassend und hinnehmend. Er wehrte nicht alle ab.
Aber dafür ziemlich viele.
Klick. Klick. Klicklick. Klickklick. Klicklickliclicklicklicklicklicklicklicklicklick...

...klick.
Stille. Zart juckender Schmerz, wie vertraut...
Senbon in seinen Armen, in seinen Beinen, in Brust und Bauch. Doch letztlich stand er noch. Schüttelte sich wie ein Hund, dass seine schützenden Stoffschichten schlackerten und die Senbon fort flogen. Da und dort, wo der Beschuss bis zur Haut gegangen war, blutete er. Doch nirgendwo war auch nur ein vitaler Punkt getroffen worden.
... Puh... Es entwich ihm ein einzelner Seufzer. Ich lebe noch, stellte er lakonisch fest, laut genug für seinen Chef, dass er es hören konnte. Aber damit hatte Chef ja eh gerechnet. Soll ich jetzt wieder auf dich losgehen, Chef?
Klang er irgendwie... unternehmungslustiger als vorher?
Wie um dies zu unterstreichen, tat er einen Schritt vorwärts.
Quapsch. Ein saugendes Geräusch, eine Art Quaken. Quapschen. Die Erde war schwer wie Lehm. Was ist das denn jetzt. Mumon schaute zu Boden. Die Suiton-Senbon haben den Boden aufgeweicht... Nein. Das ist zuviel Schlamm dafür...
Es war das dritte Element des Chefs.
Mumon tat einen zweiten Seufzer. Zwang er ihn also doch dazu, Ninjutsu anzuwenden. Nun gut, er musste sich nichtmals dafür beißen. Seine Hände fuhren in die gegenüberliegenden Ärmel, Finger streiften über vorhandene Punktierungswunden und nahmen das Blut auf. Es folgten Fingerzeichen.
Kuchiyose.

Aus dem Nebel ertönte das Schreien von Krähen. Dann flogen Shuriken! Wild durchsiebten einzelne Salven von fünf bis sieben Wurfsternen die Gegend, und der Punkt, von dem sie geworfen wurden, schien stetig zu steigen!
Dann sank er jedoch wieder. Und stieg wieder? Und sank wieder. Und kam näher.
Ob fertig oder nicht!
Mumon platzte in der Nähe Naruakis aus dem Nebel hervor; er war gesprungen, in weiten Sätzen und leichtfüßiger, als es jeder Mensch gekonnt hätte, denn zwei Tengu hatten seine Klamotten zum Einen dicht am Ktagen und zum Anderen am Gürtel gepackt und hievten ihn nun durch die Luft!
Ich komme!
Aufkommen, abstoßen auf butterweichem Boden, doch der Schlamm kam nicht zum Zufassen. Zu gering war das Gewicht, welches der Shinobi beim erneuten Abstoßen auf den Boden übertrug; der Matsch war klebrig, doch halten konnte er ihn nicht.
Mumon warf eine weitere Ladung an Shuriken. Weiter weiter weiter! Hoch hoch hoch! Die Tengu strengten sich nun noch mehr an; fast schon elegant stieg der Oi-Nin zum Himmel auf, stieß nach oben hin sogar aus der Nebelwolke heraus. Umkreisen, los!
Die Tengu taten wie geheißen und zogen Schleifen über dem Platz.
Mumon dagegen stellte das Werfen von Shuriken vorerst ein und beobachtete nur. Ich brauche mehr Trümpfe, stellte er recht trocken fest. Dies hier war schließlich wirklich das Maximum, und im Prinzip brauchte er es allein, um sich im Spiel zu halten.

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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeFr Apr 10, 2015 1:02 pm

Mumon eroberte die Lüfte, so wie Naruaki das vernahm von seinem kleinen Fleck in der Mitte des Matschsumpfes. Der Nebel lichtete sich auch allmählich. Die Sonne brach zwar nicht durch, doch die Sichtweite wurde wieder größer und Naruaki entdeckte dort keinen Schatten, wo er seinen Gegner hatte rufen hören. Es gab keine Möglichkeit zu entkommen außer über die Luft oder durch eine Raum-Zeit-Technik. Letzteres beherrschte der Ninja laut seinen Kenntnissen nicht, also hatte er sich wohl anders geholfen. Er richtete somit seine Nasenspitze in den Himmel und suchte dort nach Aktivität, was allerdings kam, schoss mit dem ersten Shuriken nur einige Zentimeter an seiner Nase vorbei, weil er es schaffte sich wegzuwenden. Dann kam allerdings dieser Regen von Shuriken auf ihn herunter, wobei es vielmehr verschiedene Wellen waren. Er drehte nun also den Spieß um, traktierte Naruaki begrenzt durch seine eigene Technik und hatte damit sogar recht gute Karten. Schnell formte dieser Fingerzeichen, wich immer wieder ein paar Shuriken aus, doch biss auch die Zähne zusammen, als ihn ein paar an den Armen, Beinen und der Hüfte trafen. "Doryuu Heki!" Am Saum seines Flecken Erdes erwuchs schlagartig eine feste Mauer, die er gleichsam mit ihrer Spitze etwas nach innen bog, damit sie keine allzu offene Decke hatte. Dann atmete Naruaki im Schatten der Erde aus und zog sich widerwillig die Shuriken aus dem Körper. Ein finaler Treffer war das allerdings nicht. Dafür benötigte Mumon mehr. Gerade als der Weißhaarigen den letzten Shuriken aus seinem Unterarm zog, merkte er irgendwo, dass Ninjutsu reichlich Chakra brauchten. Ob sein Ahne dann noch viel Reservoir haben würde, war fraglich. Sie hatten es ohnehin nicht, doch Itsuma beispielsweise hätte herbe Probleme mit dem, was sein Nachfahre ihm gerade übrig ließ. Doch für ein Manöver brauchte Naruaki noch Chakra. "Kage Bunshin no Jutsu." Er erschruf drei Doppelgänger von sich selbst, die sich mit ihm Rücken an Rücken quetschten. Dabei hörten sie immer noch das Prallen der Shuriken auf die Erdmauer und anschließend kleine Platschgeräusche, weil sie im Sumpf landeten und darin versanken. Schließlich kehrte eine Stille ein, die zum Gegenschlag einlud. Der originale Naruaki ließ die Erdmauer mit einem Fingerzeichen wieder zurück wachsen, nutzte sie sogar, um den Flecken ein wenig zu erweitern, auf dem sie alle standen, sodass sie sich nicht aneinander pressen mussten. Dann wurde kurz die Masse an Waffen betrachtet, die hier runter geregnet war, bis die Kage Bunshin gleichzeitig Zeichen schlossen und nach oben sahen. Langsam war der Nebel so weit gewichen, dass man Mumons Schatten mit irgendwelchen Vergrößerungen ab und an im Himmel erkennen konnte, bis er in einem dickeren Teil der Wolke wieder verschwunden war. Vier Mal wurde gleichzeitig "Denkô Noroshi!" gerufen. Vier Naruakis jagten den Kiobashi nun vom Boden aus mit den Raiton-Strahlen wie mit Lasern. Gleichzeitig schossen sie vier Stück in verschiedene Richtungen in den Himmel, doch immer im selben Umkreis. Und wenn sie nicht trafen, dann schossen sie kurz darauf weiter, nur versetzt, wieder vier Strahlen.

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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeMo Apr 13, 2015 11:08 am

Große Güte, fluchte Mumon milde, im Zentrum eines kleinen Blitzgewitters. Wie ich diese Art von Tests hasse. Leider änderte dies freilich wenig an der Sache. Da musste man durch, und der Chef allein wars ja auch nicht, der ihn mit dieser Art von Prüfung quälte. Eine Art von Standart wars geworden, auf Mumon zu schießen. Schon viele Senseis und Trainings-Kameraden hatten beschlossen, dass dem Kiobashi im Nahkampf nicht mehr viel beizubringen war, also hatte man sich aufs Tontaubenschießen verlegt. Und genau so fühlte sich der Oi-Nin nun auch wieder.
Ein Blitz, einer von Vieren, fegte haarscharf an ihm vorbei - einer der Tengu verschwand einen Herzschlag früher, andernfalls wäre er vom Blitz gezappt worden. Sofort bekam Mumons Flug Schlagseite. Ey! Mist!
Ooooooooh, Problem Problem Problem!, krächzte und keuchte der verbliebene Tengu. Ein tüchtiger Absacker erfolgte.
Mumon warf erneut seine abartige Chakraschmiede an, schloss erneut die Fingerzeichen und beschwor weitere Tengu herbei, um sich wieder zu fangen. Eine Belohnung für den, der bis zum Schluss hier durchhält!, rief er, Aufsteigen!
Blitz im Osten, Süden, Westen, Norden. Wie Lichtsäulen, die rasch verblassten und bloß grelle Abbilder auf der Netzhaut hinterließen. Und dann wieder! Kamen sie, waren sie schon da - ohne den Schützen sehen zu können, gab es kaum Möglichkeit, irgendwas vorwegzunehmen.
Ab in die dichteren Ecken des Nebels. Es hilft nichts anderes. Sollte er nun doch in großem Stil feuern, Stahl und Eisen hageln lassen? Eigentlich war ihm das zu plump.
Wieder vierfacher Donnerschlag - ein Blitz kam ihm gewaltig nahe, und erneut verschwand ein Tengu, wobei diesmal keiner, weder Träger noch Getragener, so recht sagen konnten, ob aus Feigheit oder wegen eines Treffers.
Am Boden der Matsch, in der Luft die Blitze. Vor mir der Abgrund, hinter mir die Wölfe.
Gegen Abgründe konnte man nicht kämpfen. Also auf die Wölfe. Sturzflug. Abwärts gings. Abwärts! Und verflucht schnell! Die Tengu stellten das Fliegen fast völlig ein, es war mehr Fallen als alles andere. Blitze eruptierten durch den Nebel hindurch. Mumon machte anhand ihres Weges ihre Herkunft aus und zog Kunai. Erfasste das Aufglimmen von Raiton, ruckte aus einer Laune heraus nach links - die Folge war eine Fassrolle, was gerade so vor einem direkten Treffer rettete. Zwei Tengu waren allerdings nicht nervenstark genug und verpufften heim - es blieb nur einer!
Nebel! Dann Boden! Hoch!
NJARGH!
Aus dem Sturzflug in die Steigung zurück; nun waren sie kaum zwei Meter über dem Boden. Und Mumon schoss die vier Kunai ab, ehe er klatschend im Matsch aufsetzte, denn sein verbliebener Tengu konnte ihn allein ohnehin nicht mehr hochwuchten.
Uffza. Mumon seufzte nochmals vernehmlich, derweil der Tengu sich auf seiner Schulter niederließ. Soweit ists, wie weit dein ergebener Diener gehen kann, ehrenwerter Chef, rief er, gleichmütig und gelassen seine Schwäche eingestehend. Der Nebel raubte ihm die Sicht, der Schlamm die Beweglichkeit, das Raiton den Himmel. In einem echten Kampf hätte er sich nun davongemacht und auf eine bessere Gelegenheit zum Zuschlagen gewartet. Ninjutsuka zu assassinieren war eben auch ein schweres Unterfangen, und ein Mann wie Mumon brauchte seinen Heimvorteil.
Und selbst den konnten ihm Ninjutsuka noch gründlich nehmen, wie man nun sah.
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeSo Apr 19, 2015 12:53 pm

Naruaki beobachtete mit jedem Blitz wie er ein Schritt weiter zum Sieg für sein Punktekonto kam. Doch es ging hier gar nicht um Sieg oder Niederlage. Selbst wenn Mumon in die Lage geriet, wo man ihn hätte ausschalten können, war ein Duell etwas entschieden anderes als ein Kampf zusammen mit einem Team. Hätten Naruaki und Mumon gemeinsam gegen jemanden alleine agiert, dann hätten sie ihn höchstwahrscheinlich binnen weniger Minuten fixiert und kampfunfähig gemacht. Oinin bauten nicht darauf auf, dass sie enorm starke Einzelkämpfer waren, so dachte er sich zumindest die Ausbildungen der Generationen, die nun unter seinem Namen stattfanden. Ein Team war immer der Schlüssel zum Erfolg, um sich gegenseitig zu ergänzen. Niemand konnte alles beherrschen. Außer man war so eine kranke Seele wie die, mit der Naruaki Mumon noch vertraut machen wollte.
Nun merkte er aber in erster Linie wie das Blitzgefeuer an seinem Chakra zehrte. Es erreichte ein recht niedriges Niveau, dass noch gerade so für das Jutsu zum Tausch mit einem Ahnen reichen würde. Dieser hätte wiederum nur eine seichte Lache an Energie zu verfügen, die eigentlich für nichts mehr reichte außer sich auf den Beinen zu halten und über Wasser zu laufen. Nachdem die Tengu mit Mumon zu Boden gegangen waren, wovon nur noch einer übrig war, verpuffte wie durch einen Zähler ein Bunshin nach dem anderen von Naruaki. Er stand alleine da, beugte sich mit den Händen an den Hüften nach hinten und atmete tief ein und aus. Er war nicht überanstrengt, aber durchaus gefordert. Nur auf Chakra-Basis alleine zu kämpfen war schnell eine zehrende Angelegenheit, die im Extremfall mit dem Tod endete. Während seiner Atemsequenz hörte er Mumon dann rufen. Mit einem Lächeln aus dem Augenwinkel entgegnete der Captain: "Du hast dich großartig geschlagen, Mumon! Zwar kein Preis trotz Fleiß, aber dennoch großartig." Im nächsten Augenblick seufzte Naruaki, während Mumon vielleicht gemütlich in seinem Schlamm versank. Der Nebel hatte sich mittlerweile auch soweit gelichtet, dass zwar noch merkliche Luftfeuchtigkeit herrschte, aber man konnte nun das ganze Ausmaß eines bis zur Hälfte verschwemmten Trainingsplatzes erkennen. Es wurden die letzten Chakra intensiven Zeichen geformt, wobei Naruaki eine feine Kette aus seiner Weste hervor holte. "Tamashî no kôkan no Jutsu", flüsterte er, woraufhin die Augen geschlossen wurden und eine weißblau leuchtende Kugel aus seinem Mund trat. Diese flog zu der Kette und berührte sie in einem goldenen Silhouettenglühen. Kurz war der Körper des Shizumas wie in Trance, dann blinzelte er und tat intuitiv die Kette wieder in seine Kleidung. Es kamen weitere Fingerzeichen, doch nur für eine Technik, die die nun eingetauschte Seele aus Prinzip vollzog. Es gab ein Puff-Geräusch und aus Naruaki wurde eine kurvenreiche, schwarzhaarige Frau mit einem lila dunklen Gewand sowie verführerischem Make Up. Ein kokettes Grinsen schmückte das zarte Gesicht, das Mumon musterte. "Eingekuscheltes Frischfleisch wie ich sehe, mein Liebster", sprach Uzuki Shizuma zu ihrem Nachfahren. Er ist ein Oinin, sein Name ist Mumon. Wir sind in einem Übungskampf und er hat nun zwei Runden gegen mich als Ninjutsuka absolviert. Du sollst ihn jetzt als Taijutsuka herausfordern. Chakra hast du keines mehr für irgendwelche Techniken, gomen. "Ach, das ist kein Problem, solange er uns nicht verletzt." Uzuki zückte das Tantô-Messer, welches Naruaki gehörte, wickelte ein Drahtseil darum und nahm es dann schwingend in die Hand. Es sollte wie ein Haken funktionieren. Nun richtete sie sich das erste Mal an den Kiobashi. "Hey Süßer!" Bei seinem Anblick bekam sie wieder einmal Lust zu erfahren, was aus Kirigakure und den neuen Generationen geworden war. So fast ewiges Leben hatte doch etwas, solange man nicht im Nirvana verschwand. "Mein Name ist Shizuma Uzuki! Wir haben jetzt ein Date!" Dann flog auch schon das Messer mit der mittellangen Klinge durch die Luft. Das Seil war lang genug, um in einem einsamen Baum, der am Rande des Sumpfes stand, zu landen. Es bohrte sich nicht tief rein, doch reichte, um das Seil zu spannen. "Sei ein Gentleman und fang mich!" Sie nahm kurz Anlauf, sprang ab und flog direkt durch die Luft auf Mumons Kopf. Er war der einzige Punkt auf halber Distanz, um aus dem Sumpf zu entkommen. Ihr Fuß landete auf seinem Schädel, dann drückte sie sich gleich nochmal ab und ihn weiter in den Schlamm, woraufhin sie nochmal so weiter springen konnte. Aber kurz vor der künstlichen Küste kam sie auch auf einem rutschigen Teil auf, musste eine Angriffshaltung einnehmen, um nicht ihre Kleidung zu besudeln und zog am Drahtseil, um sich auf festen Untergrund zu ziehen. Gerade wo ihr Fuß dort aufsetzte, flutschte das Tantô wieder aus dem Baum. Dann drehte sie sich gleich um, schleuderte es wie ein Lasso und warf Mumon das Messer vor die Hände in den Schlamm, damit sie ihn zu sich ziehen konnte. "Packen und festhalten, Mumon!" Und dann wollte sie ihn an Land ziehen. Bevor sie gemeinsam los legten.

Jutsu:
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeFr Mai 01, 2015 11:39 am

Hach ja. Da war man schon so leicht und handlich von Statur her und sackte doch im Matsch ein. Vielleicht lags ja an Kudamori, dem Tengu, der sich keuchend auf seiner Schulter niederließ und dadurch nicht gerade hilfreich war. Mumons Gleichmut behielt zwar die Oberhand, doch im tiefsten Inneren ordnete der Kiobashi dieses sumpfige Doton-Ding als neue Nummer Zwei in seine ganz persönliche Hit-Liste nervigster Künste ein.
Platz Eins belegte freilich das Jutsu des Tausches.
Der Chef lobte. Naja. Mumon selbst war nicht zufrieden. Naja, großartig... Doch was sollte es - irgendwie hatte er sich durch das metaphorische Minenfeld der Ninjutsu gewieselt, und dafür allein konnte er irgendeinem Gott schon eine Kerze anzünden, bei Gelegenheit. Was trieb sein Chef derweil? Naruaki hatte ein Kettchen hervorgeholt und schien seinerseits bereits zu beten. Etwas wie ein Glühwürmchen entfleuchte seinem Munde.
Das alltägliche Wunder der Seelenwanderung, tjaja.
Oh, Glitzer, zwitscherte der Tengu auf seiner Schulter, der diese Fähigkeit bislang noch nicht beobachten durfte. Meinte er Naruakis Seele oder die Kette? Was is des?
Hexenwerk, entgegnete Mumon trocken.
Dann erfolgte Henge. Mit durchschlagender Wirkung, denn beim sich nun bietenden Anblick schlug Kudamori heftig mit den Flügeln. Oh! Oh! Oh! Sieh doch! Sieh doch!
Ich seh das, ja. Der Kiobashi reagierte weitaus gelassener auf die kurvenreiche Schönheit, zu der sein Chef gerade geworden war. Er hatte mit viel Schlimmerem gerechnet. Die Ahnin Naruakis hätte schließlich auch als alte Vettel aufkreuzen können; an körperlichen Fähigkeiten veränderte das Henge ja so oder so nichts.
Oh, sie sagt, wir hätten ein Date!
Das meint sie metaphorisch.
Das mit dem Fangen meinte sie leider auch metaphorisch. Mumon sah der holden Dame, welche ein Messer und ein Drahtseil als Schwunghilfe gebrauchte, mit einem gelinden Schrecken entgegen. Insbesondere ihrer Fußsohle. Ihr Aufschlag drückte ihn bis zu den Schultern in den Sumpf, und derweil sie weiterhüpfte, stöhnte Mumon mit einem rasch röter werdenden Fußabdruck im Gesicht. Und was tat die untreue Krähe von Kuchi? Flatterte der Kunoichi nach und kreiste schließlich um sie, unverfroren auf das Tal ihres Ausschnittes starrend. Zugegeben, das taten letztlich alle Tengu; im Duell mit Maya Kurayami waren Kudamori und Konsorten auch keine Hilfe gewesen.
"Packen und festhalten, Mumon!"
Jopp. Mit einigem Winden und Wenden befreite der Kiobashi seine Arme, packte das herbei geflogene Rettungsseil. Anschließend ließ er sich rausziehen und machte sich, wieder auf festem Boden, mithilfe eines Kunai daran, die Matsch-Schicht von sich zu schneiden. Als häute sich eine Schlange. Es fühlte sich an, als säbele er mehrere Pfund an Erde von sich.
Als das Zusatzgewicht endlich unten war, seufzte er erleichtert und verbeugte sich in Richtung seiner nächsten Gegnerin.
Habt Dank, sprach er und kam gleich zu Potte, Welche Art von Test wird mich nun erwarten?
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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeSa Mai 09, 2015 11:24 am

Irgendwie war es für Uzuki ungewohnt, dass ein Flattervieh ihr auf die Brüste glotzte. Aus dem Augenwinkel hatte sie den Tengu beobachtet, war aber nicht weiter auf ihn eingegangen, als Mumon sich dann endlich vom Schlamm befreit hatte. Spielerisch legte die Schwarzhaarige die Hände an die wohlgeformten Hüften und musterte den Kiobashi-Nachfahre. Wenn sie nur wüsste, welcher seiner Großväter in ihrer Generation gelebt hatte, dann hätte sie ihn sicherlich persönlich gekannt. Ein Grinsen breitete sich aus. Die Frage war zudem auch amüsant. Auch wenn Naruaki das hier als Übungskampf betitelte und Mumon als Test, war es für Uzuki ein Date. Eine Verabredung, um zu schauen wie gut man miteinander auskam. Deswegen legte sie auch einen gekünstelten verführerischen Ton ans Tageslicht. Dieser war aber eigentlich zu offensichtlich, sodass auch Mumon nur komisch gucken durfte. "Es ist kein Test, Schätzchen. Wir werden in Erfahrung bringen, ob wir eine gemeinsame Zukunft haben." Dann setzte sie sich in Bewegung, doch es war nichts auffälliges. Uzuki trat an Mumon heran und stolzierte wie ein Schwan um ihn herum, dabei fuhr sie mit einem Zeigefinger über die Schulter und den Nacken zur anderen Schulter. "Du wirst die Eleganz meiner Beine bewundern können und die Schönheit von Fußballen. Stramme Oberschenkel und Waden wie ... Brechstangen." Uzuki legte beide Unterarme wie ein schläfriger Nara in seiner Akademiezeit mit seinem Schultisch auf die linke Schulter des Oinin, sah ihn an und lächelte verschmitzt. "Wir werden Chakra einsetzen, das man nicht in Form von Naruakis Ninjutsu kennt. Das hier wird ein Date auf der Basis unserer Körper." Danach nahm sie wieder Abstand, streckte sich einmal und beugte ihre Arme mehrfach, um sich in Form zu bringen. Verschwende seine Zeit bitte nicht mit Säuseleien, Uzuki-sama. Er soll gegen eine gute Taijutsuka agieren und nicht mit dir flirten. "Ey, Mumon!" Sie stand mit dem Rücken zu ihm und machte noch ein paar Dehnübungen, für alle anderen wäre das wohl ein Augenschmauß gewesen. "Dein Chef hat mir gerade gesagt, dass nicht mit mir flirten sollst." Dreh mir nicht die Worte- "Also konzentriere dich auf deine Reflexe und deine Reaktion. Du wirst mir in die Augen schauen!" Nun wurde die Stimme lauter, hoch erfreut und glich einem Ruf zur Eröffnung des Kampfes. Uzuki drehte sich auf einem Absatz und aus dem Stand auf Mumon zu, sodass sie schräg von oben direkt auf ihn zuflog. Ihr Ziel war ein Treffer mit der Fußsohle wie zuvor im Gesicht. Erst da fiel ihr auf, dass man einen Abdruck sah. Wie schick! Doch dieser Tritt hatte deutlich mehr Kraft und konnte nicht einfach mit der klassischen passiven Schutzhaltung abgewehrt werden mit den Unterarmen über dem Kopf, das würde Mumon nämlich seine Arme brechen. Ein Gôashi-Tritt war nicht vergleichbar mit dem Tritt einer normalen wütenden Frau. Und Uzuki war ja noch gut drauf. Das war noch ein erheblicher Unterschied. Sollte Mumon ihr irgendwie ausweichen, dass plante sie ihre Eleganz zu nutzen sich hinter ihn zu befördern und ihn aus seiner stabilen Haltung zu reißen. Dieser Trick war gemein und schmerzhaft, doch entschied die Kämpfe schnell für eine Seite.

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BeitragThema: Re: Trainingsplatz 1   Trainingsplatz 1 - Seite 5 Icon_minitimeSa Mai 09, 2015 4:29 pm

Eine gemeinsame Zukunft? Mumon machte große Augen.
"Du wirst die Eleganz meiner Beine bewundern können und die Schönheit von Fußballen. Stramme Oberschenkel und Waden wie ... Brechstangen."
Unter diesen Versprechungen, bemerkte Mumon ausgesprochen gelassen, hoffe ich, dass ich nach diesem Test überhaupt noch eine Zukunft habe. Die Ahnin seines Chefs gebrauchte ausgesprochen... signalhafte Worte. Sicherlich, Flirten ging in der alten Zeit, in der sie aufgewachsen war, bestimmt ein wenig anders als heute. Doch der Kiobashi konnte sich irgendwie nicht vorstellen, dass die Erwähnung von "Waden wie Brechstangen" damals eine andere Wirkung erzielt hatte als heute. Ganz allgemein hatte sich der Oi-Nin jedenfalls im Griff; er ließ der Kunoichi ihren Freiraum, wie eine Katze um ihn herum zu schwarwenzeln, wenn sie es denn gern wollte. Hilfreich war da ganz eindeutig das Wissen, dass dieser Körper letzten Endes immer noch nur der Chef in einem Henge war.
"Wir werden Chakra einsetzen, das man nicht in Form von Naruakis Ninjutsu kennt. Das hier wird ein Date auf der Basis unserer Körper."
Ihr habt eine bestechende Rhetorik. Gegen seinen Willen spürte Mumon Erleichterung, als Uzuki wieder auf Abstand ging. Er zuckte jedoch leicht zusammen, als die Frau plötzlich etwas... na, lauter wurde. "Ey, Mumon!" Dieser Ruf schreckte ihn förmlich auf - ja, er rechnete gerade mit dem Schlimmsten. "Dein Chef hat mir gerade gesagt, dass nicht mit mir flirten sollst." Ich darf ihre Rhetorik also nicht bestechend nennen? "Also konzentriere dich auf deine Reflexe und deine Reaktion. Du wirst mir in die Augen schauen!"
Da mein Leben mir lieb ist, werde ich das wohl tun. Der Kiobashi langte an seinen Gürtel, an ein Tobidogou-Siegel. Na, dann los. Diesmal würde er sich besser schlagen. Viel besser! Jenseits fliegender Blitze und maulaufreißender Wasserschlangen und schlammiger Sumpflöcher gab es schließlich noch einen Platz für einen schlichten Kerl wie ihn! Waffenkampf. Nahkampf. Das Duell Zeh an Zeh, wies der Meister so gern ausdrückte. Das ist es, worin ich gut bin.
Das war es, worin offenbar auch Uzuki gut war - ihr Angriff kam geschmeidig, auf dem Absatz herumwirbelnd und in die Höhe aufsteigend, um schräg auf ihn herabzustoßen.
Mumon befreite seine Waffe - kein Kunai, kein Shuriken, kein Schwert und kein Messer. Uzukis Fuß schoss auf sein Gesicht zu, doch etwas kam ihrer sicherlich äußerst attraktiven, gleichfalls jedoch schmerzhaften Sohle in den Weg. Es war kein zum Block gehobener Arm. Es war eine Kette. Eine Kette aus Eisen. Mumon parierte den Tritt mit der Kette seiner Kusarigama, wendete gleichsam Koho chugaeri an. Dies bedeutete, dass er sich bereits rückwärts abstieß, als seine Gegnerin zutrat - er nutzte ihre Kraft wie eine Strömung. Anstatt sich mannhaft mit ihr zu messen und dabei womöglich schmerzhaft zu zerbrechen, federte er rückwärts weg, übers Gras schliddernd und schlingernd. Rechts und links flatterte zum Einen die Sense, zum Anderen das Bleigewicht. Und als Mumon wieder zum Halten kam, brachte er beide Enden seiner Kette zum Wirbeln.
Das ist nicht optimal, dachte er bei sich, Sie bewegt sich ziemlich sauber und setzt ihre Kräfte gut ein. Mein jetziger Stand hinsichtlich der Kettensichel ist noch nicht so weit. Dennoch warf er die Kusarigama nicht beiseite - seine körperlichen Fähigkeiten konnten die technischen Mängel möglicherweise ausgleichen.
Auf gehts! Er ließ die Kusarigama schwirren und sirren - Sichel und Bleikugel bildeten ein chaotisch wirkendes Tohuwabohu um den Kiobashi herum, wie einen schützenden Schild. Allerdings nur kurz. Mitten aus diesem Chaos heraus schickte Mumon mit einer abrupten Schleuderbewegung des Handgelenks das Bleigewicht, welches in einer überraschend geradlinigen Weise auf die Brust seiner Gegnerin zuraste.
Fangen wir damit an!

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