Früher Morgen, zwitschernde Vögel, ein laues Lüftchen und die entfernten Klänge weiterer Trainierenden begleiteten Miaka als sie auf einen der viel genutzten Trainingsplätze trat. Einige Dummies standen herum, eine grössere freie Fläche war angelegt und ein paar vereinzelte Bäume waren auf dem Gelände gewachsen, bisher jedem Shinobi trotzend. Sie legte ihre Tasche an den nahen Zaun und warf die dünne Jacke, die die frische Morgenluft abhalten sollte, dazu. Die Tasche wurde geöffnet und ein paar sauber verpackte Schriftrollen kamen zum Vorschein. Sie grabbelte wahllos eine Hand voll heraus und setzte sich grob in die Mitte des Platzes. Ihr war zwar gesagt worden, dass die Jutsus kaum Platz brauchen würden und auch keine grössere Zerstörung anrichten können, selbst bei komplett falscher Anwendung, aber sie wollte kein Risiko eingehen ihre Hütte in die Luft zu jagen. Sie schnappte sich die erste Schriftrolle und öffnete sie. Darin fand sie eine detaillierte Erklärung zum Henge no Jutsu. Es war eines der Grundjutsus, also sollte es relativ leicht zu lernen sein, zumindest in der Theorie. Einige Chakraübungen zur Anwendung und Kontrolle hatte sie schliesslich schon hinter sich. Einige Jutsus, die sie anscheinend so oft verwendet hatte, dass sie ins Fleisch und Blut gegangen waren, waren auch wieder relativ präsent, sogar das Bäumelaufen ging wieder, sowie das Shunshin no Jutsu, das für einige blaue Flecken gesorgt hatte. Aber zurück zur Sache. Die Weisshaarige studierte die Anleitung und die Zeichen, die dazu nötig waren. Betont langsam formte sie die Zeichen und versuchte die richtige Menge an Chakra zu verwenden. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie vergessen hatte ein Objekt oder eine Person zum kopieren zu wählen. so schnell es ging, dachte sie an einen Blumentopf und kurze Zeit später war sie in dicken Rauch gehüllt. Heraus kam Etwas, das immerhin im entferntesten an einen Topf erinnerte, einen sehr verbeulten und bunten Topf. Seufzend hob sie das Henge wieder auf und schaute sich nochmals die Erklärung an. Das würde ein langer Tag werden, wenn sie ganz ohne Anweisung arbeiten musste.
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Thema: Re: Der Trainingsplatz Mi Aug 14, 2013 6:31 pm
Kommt von: Ichirakus Ramenbude
Schade das es nicht Pech regnete, der von fallenden Federn gefolgt wurde, denn das war die Strafe des Himmels, welche sich das Mädchen jetzt gewünscht hatte. Die Mission endete in einem taktischen Rückzug und das befriedigte Kagami so gar nicht. Nicht nur das sie einen Tag lang wegen des Pfeffersprays im Krankenhaus bleiben musste, um sich durchchecken zu lassen, nein! Sie hatte auch noch wunderbaren Krach mit ihrem Vater gehabt. Was konnte sie denn bitte dafür, das ihr die normalen Clankünste nicht lagen und das ihre Fähigkeiten so mickrig waren? Kaum das sie den Morgen erwacht war, hatte sich das Mädchen auch schon angezogen, nur einen Happen herunter gebracht und war dann schließlich zum Trainingsplatz aufgebrochen. Um ihre eigene Seele zu stärken, klemmte Grimms Märchenbuch unter ihrem Arm, während sich die blauhaarige hinter einen der Bäume schlich. Zu der Zeit war eigentlich nie jemand da und so wollte die Uchiha den kühlen Morgen genießen, etwas lesen und sich dann dem Training widmen. Schließlich musste sie stärker werden um ihren Bruder einmal ebenbürtig zu sein, also setze sich das junge Ding ins Feuchte Gras, schlug die Beine übereinander und lehnte sich mit den Rücken an die Rinde. Heute werde ich allen beweisen, das auch in mir eine stolze Prinzessin schlummert! Ich will endlich meinen Prinzen und gegen fiese Bösewichte kämpfen, statt mich mit verpatzen Trainings rum zu ärgern! Jawohl! Schwor sich die Kleine mit einer positiven Energie, um die sie wohl viele beneidet hätten. Kagami mochte zwar ein Tollpatsch sein, der wildromantischen Tagträumen nach hing aber sie hatte das Herz auf dem rechten Fleck. Ihr Auge senkte sich bereits auf das erste Kapitel nieder, als ein Geräusch und eine Rauchwolke ihre Aufmerksamkeit fesselten. Wie im Bann schaute die blauhaarige zu dem Ereignis herüber, bis sie einen....TOPF? Erspähte und unweigerlich zu kichern anfing, weil dieser so seltsam aussah.
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Thema: Re: Der Trainingsplatz Do Aug 15, 2013 3:30 pm
Genervt schaute die einstige Vermisste von der Schriftrolle hoch und in die Gegend. Besonders viel hatte sich in der Umgebung nicht getan, ausser dass nun ein blauhaariges Mädchen an einem der Bäume lehnte, ebenfalls über ein Schriftstück, ein ziemlich dickes Buch, gebeugt. Die Weisshaarige schenkte der Schriftrolle wieder ihre Aufmerksamkeit und versuchte sich die Schritte einzuprägen. So schwierig war es doch nicht einmal. Sich etwas vorstellen, dann Schriftzeichen und entsprechendes Chakra. Aber natürlich war die Chakramenge nicht so einfach zu dosieren, besonders wenn man praktisch nur einen Tropfen aus eine ganzen See brauchte. Die Schriftrolle wurde wieder beiseite gelegt und den Platz in der Mitte der freien Fläche eingenommen. Dieses Mal wollte sie alles richtig machen. Betont lange konzentrierte sie sich auf ihren gewünschten Gegenstand, dieses Mal eine gelbe Quietschente, bis sie das quietschende Etwas deutlich vor ihrem geistigen Auge sehen konnte. Warum eine Quietschente war ihr selbst ein Rätsel, aber man nahm, was einem das Unterbewusstsein zuspielte. Vorsichtig formte sie die Zeichen und gab dabei etwas Chakra frei. Was herauskam war wohl die Urgrossmutter alle Quietscheenten, zumindest von der Grösse her. Gute 3 Meter hoch, 3 Meter lang und anderthalb breit sah das gelbe Plastikding eher aus wie eine Verarschung eines Horrorfilms oder eine überenthusiastische Werbung für die Wc-Ente. Zumindest hatte sie jetzt garantiert alle Aufmerksamkeit auf sich und jader wusste, wie es um ihre Jutsus stand. Tief ausatmend löste sie ihre Verwandlung auf und man sah wieder eine ziemlich frustrierte Frau, mittleren Alters, die sich nachdenklich die Schläfen rieb.
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Thema: Re: Der Trainingsplatz So Sep 08, 2013 2:50 pm
Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte Kagami endlich auf zu Kichern, da ihr der Bauch von der ungewohnten Anstrengung schon richtig weh tat. Zumal die Ecke ihres Märchenbuches sich schon in ihre Oberschenkel bohrte und somit die Kleine dazu animierten, das sie sich ordentlich hin setze und das Buch beiseite legte. Ein wenig schuldbewusst schaute sie auf ihre Knie herab, da es sich eigentlich nicht gehörte, jemanden für seine Problematik mit den lieben Jutsu aus zu lachen. Sie selbst war in der ein hoffnungsloser Fall und bekam nun ein richtig schlechtes Gewissen, Es geziemte sich nicht für eine Prinzessin, so egoistisch und fies zu sein. Daher erhob sich das junge Mädchen auch, ehe sie zu heulen anfing und klemmte sich den dicken Wälzer unter den Arm, während ihr geschätzter Dreizack in der anderen Hand landete. Mit hängenden Schultern schlurfte sie zu der jungen Frau herüber, den Blick aus Scham am Boden fest getackert. Ihr Gegenüber schien sich nicht entmutigen zu lassen, denn während die blauhaarige in ihre Richtung lief, bezog die weißhaarige mitten auf dem Trainingsgelände Position. Was dann geschah, übertraf selbst die schlimmsten Alpträume Kagamis. Es ertönte ein lautes *Poff* als ein neues Jutsu gewirkt wurde und binnen Sekunden stand eine riesige und quitschgelbe Ente auf dem Platz. Diese erschreckte wiederum das Mädchen zu Tode, welches vor Angst einen Schritt zurück trat und prompt an einem Stein hängen blieb. Die Uchiha riss es von den Füßen und so landete sie unbeholfen im Gras, während der Wälzer sie etwas am Kopf traf und dann in der Wiese liegen blieb. Noch ehe jemand etwas tun konnte, rannen auch schon Sturzbäche aus Leid und Tränen von ihren Wangen, während die Kleine liebevoll Arashi, ihren Dreizack an die Brust zog, um ihn zu knuddeln. Es tut mir sooo Leid! Ich wollte diese holde Maid in Nöten keinesfalls auslachen, also bitte schickt mir nicht die Strafe des Himmels auf den Hals. Ich werde auch immer brav sein und meine Pflichten erfüllen. Schluchzte das Mädchen herzzerreißend und tastete besorgt nach ihrer Augenklappe. Diese saß noch immer perfekt und dennoch fühlte sie sich so unglaublich elendig. Die Ente war inzwischen verschwunden aber Kagamis Gesichtszüge waren noch immer ein Zeugnis stummen Grauens. Ohne es zu merken war sie mal wieder in einer ihrer Tagträume abgerutscht und stand nun Oberon gegenüber, einem erbosten Elfenkönig der das Mädchen nach strich und faden zusammen schiss. Ehrlich der Elf machte ihr mehr Angst, als es ihr Vater je gekonnt hatte.
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Thema: Re: Der Trainingsplatz Mo Sep 09, 2013 6:56 pm
Unbemerkt hatte sich das Mädchen genähert und als Miaka ihre Enten-Aktion durchzog, erschreckte sie sich so stark, dass sie hinfiel. Der Weisshaarigen fiel es allerdings erst auf, als sie ihre Stimme wahrnahm, die anscheinend zu irgendetwas betete und dieses Etwas anflehte nicht die Strafe des Himmels, was das auch immer sein sollte, auf sie herabregnen lassen solle. Sie trat nahe an das Mädchen heran und betrachtete die Kleine neugierig. Sie hatte schöne, violette Haare und eine Augenklappe über dem einen Auge, ein Unfall? Stil? Eine auszugleichende Sehschwäche? Es wäre wohl unhöflich direkt danach zu fragen, ausserdem kannte sie das Mädchen wohl nicht, wobei sie jedoch schon neugierig war, was sie veranlasst hatte so nahe an sie heranzutreten. Das Geschöpf starrte sie mit unverdecktem Horror an, was sie ihr auch nicht verdenken konnte, da sie sich vor Sekunden in die monströseste Gummiente der Weltgeschichte verwandelt hatte. "Hab keine Angst, bist du verletzt?", fragte sie mit ruhiger Stimme und einer Handbewegung, die zeigte, dass sie unbewaffnet war. Das musste in der Shinobiwelt zwar nicht viel heissen, aber vielleicht hatte es ja einen beruhigenden Effekt auf das verwirrte Wesen vor ihren Füssen. Ihr Buch war etwas Abseits gelandet, also griff die Weisshaarige danach, um es ihr zurückzugeben. Grimms Märchenbuch? Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Kenne ich das Buch vielleicht? Ich schätze, das ist eine weitere Frage, mit der ich später Mayura belästigen muss. Wortlos streckte sie ihre Arme aus, so dass das Buch direkt vor dem Gesicht des noch namenlosen Mädchens war, aber nicht so, dass sie es ihr glatt ins Gesicht gedonnert hätte, hätte sie ihren Kopf bewegt. "Du hast meine kleine, eher unrühmliche Vorstellung gesehen, oder? Wenn du niemande sagst, dass ich mich in eine riesige Gummiente verwandelt habe, sage ich niemandem, dass du hingefallen bist, Deal?" Sie plädierte dabei auf den hoffentlich vorhandenen Stolz des Mädchens. Wenn Tenzou das erfahren würde, dann würde sie das bis an ihr Lebensende zu hören bekommen.
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Thema: Re: Der Trainingsplatz Mo Sep 16, 2013 5:03 pm
Kagami bemerkte nicht gleich, das sich die hübsche Frau ihr näherte, sie war zu sehr damit beschäftigt, sich mit dem Ärmel ihrer Jacke die Krokodilstränen aus dem Gesicht zu wischen. Irgendwie schaffte sie es unter schniefen und schluchzen auch, bis die Kleine ein Taschentuch hervor kramte und sich die Nase putzte. Da erst fiel ihr Blick auf ein paar Füße, welche umweit von ihr gehalten hatte. Das Mädchen schluckte und schaute dann vorsichtig hoch, einfach weil es unhöflich gewesen wäre, bei einer Frage auf den Boden zu starren. Kagami schüttelte etwas den Kopf. Nein ich denke nicht. Sie war nicht verletzt aber Dank der bösen Märchenbuch Attacke, schmerzte ihr Kopf etwas. Na wenigstens klang ihr Gegenüber besorgt und irgenwie mochte die blauhaarige deren sanfte Stimme. Scheu wurde ein wenig der Kopf gehoben und die Uchiha blickte in zwei herrliche violette Augen, welche sie glatt von den Socken haute. Wow du hast aber schöne Augen. Sie sehen aus wie Amethyste. Nuschelte Kagami etwas, ehe sie ihr Buch entgegen nahm und es an sich drückte. Danke sehr. Zum Glück ist dem Buch nichts passiert. Das Mädchen brachte ein scheues Lächeln zu stande, das vor Erleichterung nur so strotze. Den Wälzer kurz beiseite gelegt, spitze sie die Ohren, als die Fremde wieder zu sprechen begann. Der Frau schien es etwas peinlich zu sein, dass sie deren Training beowachtet hatte und scheinbar war ihrem Gegenüber es auch etwas peinlich, das eine monströse Gummiente dabei raus gekommen war. Kagami jedoch zuckte nur die Schultern und hielt der weißhaarigen ihren kleinen Finger hin. Keine Sorge ich werde niemals etwas verraten. Schließlich müssen Prinzessinnen und Königinnen zusammen halten. Jawohl! Du weißt doch wie man ein Versprechen besiegelt oder? Ein erwartungsvoller und doch freundlicher Blick traf die Fremde. Ohne recht zu wissen wie, fühlte sich Kagami gerade wirklich wie eine Prinzessin, die ein Geheimnis zu bewahren hatte. Tja und das machte die Kleine ungemein stolz.
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Thema: Re: Der Trainingsplatz Di Sep 17, 2013 4:12 pm
Das Mädchen hatte sich nach einigen dicken Tränen und dem Gebrauch eines Taschentuches beruhigt und ihr Buch entgegengenommen. Dabei nuschelte sie, dass sie Miakas Augen sehr schön fand. Die gelobte grinste und antwortete aufgeheitert: "Du hast aber auch eine schöne Farbe, auch hübsch violett" Nun schien das Mädchen ihre Angst vollständig abgelegt zu haben und nahm ihr Buch erleichtert entgegen. Als Miaka ihr den Deal vorschlug, zuckte die Lilahaarige nur mit den Schultern und streckte ihr den kleinen Finger hin. Erst schaute die Weisshaarige etwas verwirrt auf die Handbewegung, aber dann dämmerte es ihr, was ihre junge Gesprächspartnerin wollte. Sie hatte so einige Kinder im Dorf Mayumi gesehen, wie sie so ihre Versprechen besiegelten. Wobei ihr nur etwas schleierhaft war, seit wann sie denn unter Prinzessinnen und Königinnen einzustufen war. An ihr war ziemlich nichts adliges, von der Kleidung bis hin zum Auftreten nicht. Aber sie wollte die Kleine nicht beleidigen oder traurig machen, also hänkte sie ihren kleinen Finger in den kleineren kleinen Finger des Mädchens ein. "Damit ist es dein Versprechen und darf nicht gebrochen werden!", bestärkte sie die Aktion mit Worten. Dann setzte sie sich neben das Mädchen. "Wie heisst du eigentlich? Mein Name ist Miaka", stellte sie sich vor. Vielleicht konnte ihr ja dieses Mädchen dabei helfen das Verwandlungsjutsu in den Griff zu bekommen, und vielleicht die ganzen anderen Jutsus ebenfalls? Immerhin war es ja nicht so, dass sie diese von ganz neu auf lernen musste, immerhin ein Teil war schon da. Aber sie hatte keinen Schimmer über bestimmte kleinere Tricks oder die Chakramenge, wie bei der Gummiente ersichtlich wurde. Sollte sie sie fragen? Sie hatte sie vorher schon nicht ausgelacht, als sie sich in den Unfall verwandelt hatte und sogar das Versprechen gegeben niemandem davon zu erzählen, warum sollte sie auch bei weiteren Fehlversuchen lachen? Wobei der Versuch wohl doch ziemlich komisch war und sicherlich noch weitere folgen würden, besonders mit der Fantasie und momentan nicht vorhandenem Vorstellungsvermögen der Ex-Anbu. "Sag Mal, hättest du Lust mir bei den Jutsus hier zu helfen?", fragte sie schliesslich vorsichtig. Schaden konnte es ja nicht.
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Thema: Re: Der Trainingsplatz Sa Sep 21, 2013 6:58 pm
Die junge Frau gab das Kompliment postwendend zurück und sorgte dafür, dass Kagami etwas rot im Gesicht anlief. Man sagte ihr selten etwas nettes und von Komplimenten konnte sie nur träumen. Deswegen grinste die Kleine auch breit und wuschelte sich verlegen durchs Haar. Vielen Dank. Ich hab die Augen meines großen Bruders aber das hat immer keinen gekümmert. Kagami seufzte leise aber machte sonst keine weiteren Anstalten in Hinsicht eines Gespräches. Sie zog es vor ihr Gegenüber zu beowachten, denn noch immer stand die Sache mit dem Versprechen im Raum. Die weißhaarige schien einen Moment verdutzt zu sein aber schließlich spürte sie einen warmen Finger um den ihren. Es mochte zwar nur eine belanglose Geste sein aber dem jungen Mädchen bedeutete es sehr viel. Für sie war es sehr wichtig, das Geheimnis einer Person zu wahren, auch wenn sie diese noch nicht kannte. Daher antwortete sie auch fröhlich: Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen. Die junge Frau setze sich neben sie aber auf die Frage hin, wie ihr Name sei, schoss die blauhaarige auf die Beine. Die Uchiha brachte eine kleine Verbeugung zustande und nuschelte dann ihren Namen. Ich heiße Uchiha Kagami. Es freut mich dich kennen zu lernen, Miaka san. Hilfe gings noch peinlicher? Am liebsten hätte Kagami über ihren Familiennamen geschrieben aber gute Umgangsformen forderten nun mal den ganzen Nahmen. Während also die Kleine mit den Zähnen knirschte, kam ihr spontan in den Sinn, dass sie Miaka noch nie im Dorf gesehen hatte. Jedenfalls in der letzen Zeit und dennoch erinnerte sie der Name an etwas. Doch bevor Kagami die heiße Spur verfolgen konnte, unterbrach Miaka ihren Denkprozess. Die weißhaarige fragte vorsichtig, ob das Mädel ihr beim Training der Jutsu helfen wolle. Binnen Sekunden erstarrte jene blauhaarige zur Salzsäule und schenkte ihrer neu gewonnen Bekanntschaft einen Blick, als wäre der Tod persönlich hinter ihr her. Es tut mir Leid aber ich bin absolut unfähig im Ninjutsu. Selbst die einfachen Akademiejutsu haben bei mir eine verschwindend geringe Chance auf lange Haltbarkeit. Vor den Augen der weißhaarigen verwandelte sich die Uchiha binnen Sekunden in ein Häufchen Elend.
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Thema: Re: Der Trainingsplatz Mo Okt 07, 2013 5:19 pm
(Out: Sorry, dass es so lange gedauert hat, hatte einiges um die Ohren ><)
Das kleine Lob kam auf erfreute Ohren und das Mädchen grinste zufrieden. Allerdings war dennoch etwas Traurigkeit aus ihrem Kommentar über ihren Bruder zu hören. Dann seufzte sie. "Ich finde, jeder Mensch hat etwas Besonderes. Man muss die Dinge nicht gross mit Anderem vergleichen. Deine Augen sind so hübsch, wie sie sind, egal ob noch jemand die gleiche Augenfarbe hat oder nicht", erklärte Miaka ihre Ansicht der Dinge. Vielleicht munterte dies das Mädchen ja ein bisschen auf, selbst wenn sie über die Ähnlichkeiten zwischen ihr und ihrem Bruder nachdachte. Aber immerhin schien sie den Schwur richtig hinbekommen zu haben, denn sie sprach die Worte, die Miaka von den Dorfkindern so oft gehört hatte. Als Miaka sich vorstellte, schoss das Mädchen aber hoch und verbeugte sich. Erst dachte die Weisshaarige, dass sie sie erschreckt haben könnte, aber wies den Gedanken dann beiseite. Wahrscheinlich versuchte sie nur höflich zu sein. Ihr Name war kaum zu hören, aber zum Glück hatte Miaka gute Ohren und verstand den Namen dennoch. "Miaka reicht, und du musst dich auch nicht Verbeugen undsoweiter. Ich tu es schliesslich auch nicht. Es sei denn du bestehst darauf, aber dann werde ich das auch tun", fügte sie mit einem zwinkern hinzu. Miaka war kein Freund von Förmlichkeiten, sie konnte zwar entsprechend spielen, wenn es verlangt war, aber wenn sie es vermeiden konnte, liess sie es auch bleiben. Auf Miakas Frage, ob sie ihr beim Training helfen könne, wirkte Kagami wie versteinert, regelrecht geschockt. Sie sah aus, als hätte sie einen Dämonen gesehen. Zum Glück machte sie auch sogleich den Mund auf, und erklärte ihre doch etwas übertriebene Reaktion. Anscheinend war sie genauso schlecht in den Jutsus wie sie es momentan war. "Wäre das nicht eine geeignete Gelegenheit sie zusammen zu üben? Die Erklärungen hätte ich sogar hier", antwortete sie mit einem Wink auf die Schriftrollen. "Aber irgendetwas klappt nicht ganz so richtig. Natürlich möchte ich nicht aufdringlich sein. Wenn du lieber woanders wärst, dann kannst du natürlich auch gehen. Dan trainiere ich alleine weiter. Irgendwann finde ich den dreh schon raus."
Streng genommen konnte sie sich nicht beschweren. Ringo Sarutobi war ein artiges, demütiges Mädchen gewesen, als man sie vor den einberufenen Rat gesetzt hatte. Aufrichtig und niedergeschlagen hatte sie ihre Fahnenflucht als einen ihrer größten Fehler eingestanden und gelobt, nie wieder eine solche Schande für ihr Dorf abzugeben. Bereitwillig hatte sie über ihr vierjähriges Leben als Missing berichtet, nützliche Infos verraten, wo sie konnte. Ihren einstigen Rang konnte sie dadurch nicht retten; der Dienstgrad als Chuu-Nin wurde ihr ohne viel Federlesen aberkannt, und sie fand sich als Ge-Nin wieder. Dazu wurde ihr eine Gehaltsbremse aufgedrückt ebenso wie eine horrende Rechnung: Das zerstörte Treppenhaus und das verwüstete Nachbargebäude des Hospitals in Hikyuden. Glücklicherweise ihr einziger Zusammenstoß mit Konohas. Sonst hätten sie wohl noch weitere Schulden eingeholt. Einquartiert wurde sie abends im Sicherheitstrakt, morgens zum Dienst wieder rausgelassen. Abends wieder zurückerwartet. Auf Zelle hatte sie einen Block zum Niederschreiben ihres Wissens. Das war Dienst-Arrest. Nach Hause hatte sie sich seitdem nicht gewagt.
Nun war sie allmählich dabei, ihren kleinen Schuldenberg abzustottern. Und ergriff wirklich jede Mission, die sich bot. Diese hier war spannend, und es war auch eine der ersten Missionen, die sie sich gegrapscht hatte: Bereits zwei Tage nach der Rückkehr von Hikyuden hatte sie dem Marionettenmeister Takatebi dabei geholfen, Puppenkörperteile aus diversen Keramiken herzustellen. Und diese Körperteile aus Porzellan, Ton, Glas, Steingut und Steinzeug befanden sich nun hier: Auf einem langen Tisch, mitten auf dem Trainingsplatz. Hier würde Ringo zusammen mit einem Kameraden austesten, welche Möglichkeiten darin stecken mochten, eine Marionette aus solchen Werkstoffen zu verwenden. In diesem Moment jedenfalls befasste sich Ringo damit, auf dem Tisch zu sitzen, mit den Beinen zu wackeln und einen Unterarm aus Glas zu betrachten. Sie hatte schon in Glashütten gearbeitet; dieses Material war schön anzusehen. Aber wie nützlich sollte das sein? Zumal es nichtmals ein massiver Klotz war, sondern innen hohl. Dafür natürlich mit einer schönen, geschwungenen Form, wie es geblasenes Glas so an sich hatte. Ringo zuckte mit den schmalen Schultern und blies oben in die Öffnung, sodass ein Pfeifton entstand.
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Thema: Re: Der Trainingsplatz Do Jul 03, 2014 4:36 pm
Nach der Mission in der Hauptstadt hatte Noru für seine Verhältnisse eine ziemlich lange Erholungszeit. Es war zwar nur eine Woche, aber für Noru waren schon drei Tage eine ziemlich lange Erholungsphase. Noru war eben so ein Mensch, der halt nicht still sitzen konnte. Dazu gehörte es eben auch, dass er am liebsten die ganze Zeit arbeiten würde oder eben Missionen erledigen würde. Eben eine kleine Art Workoholic. Die Woche Freizeit hatte er hauptsächlich im Krankenhaus verbracht und hier und dort etwas ausgeholfen, beziehungsweise gearbeitet. Wenn er die ganze Zeit nur Zuhause hocken würde, würde die Zeit für ihn nie vergehen und so würden sich die sieben Tage nur langsam dahinschleppen. Er hatte natürlich schon gehofft zwischendurch eine Mission zu bekommen, aber gleich nach seiner erfolgreich beendeten Mission hatte er sich keine wirkliche Hoffnung gemacht. Erst nach einer Woche durfte er sich über eine Mission freuen. Zwar ‚nur’ eine D-Rang Mission aber besser als noch eine Woche faul rumzuliegen und Freizeit zu haben. Er war so gesehen freudestrahlend auf dem Weg zu seinem ‚Arbeitsplatz’ beziehungsweise dem Treffpunkt. Er wusste nicht so direkt, mit wem er zusammenarbeiten sollte. Er wusste, dass er einen Partner hatte, aber nicht wen. Hätte er schon anfangs gewusst, dass Ringo seine Teampartnerin war, dann hätte er sich wahrscheinlich noch mehr auf die Mission gefreut. Immerhin hatte er, was das Thema ‚Zusammenarbeit mit Ringo’ anging bisher gute Erfahrungen gemacht. War zwar nur einmal, dass sie zusammen gearbeitet hatten, aber das reichte ja schon in Norus Augen. Schon neugierig, mit wem er diese kleinere Mission bestreiten durfte, betrat er den Trainingsplatz und sah sich neugierig um. Was ihm sofort ins Auge fiel, war der lange Tisch, welcher mitten auf dem Trainingsplatz stand. Auf diesem lagen so einige ‚Utensilien’ beziehungsweise Körperteile aus verschiedenen Materialien. Aber auch das sah Noru erst später. Das, was ihm direkt nach dem langen Tisch auf dem Trainingsplatz, auffiel war die Person die bereits da war. Ringo-san! Hallo lange nicht gesehen!, rief der junge Uchiha freudig und beschleunigte seine Schritte bis er neben Ringo zum Stehen kam. Wie geht’s dir?, fragte er sofort interessiert. Ein bisschen plaudern konnten sie doch sicherlich. Schlimm war es nicht. Zumindest nicht in Norus Augen. Schließlich hatten sie doch Zeit und keinerlei Zeitdruck
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Thema: Re: Der Trainingsplatz So Jul 06, 2014 10:56 am
Ringo hörte auf, mit dem Glaskörperteil zu spielen. Sie war nicht mehr allein auf dem Platz, und selbst wenn es nur ein zufälliger Trainingswilliger und nicht ihr Kamerad für diesen Dienst gewesen wär, hätte sie es weggelegt. Sie wollte schließlich nicht kindisch oder unreif erscheinen. Als sie erkannte, wer da herbeispazierte, wurden ihre Augen ein klein wenig größer, die Lider hoben sich etwas aus ihrer schläfrig-gelangweilten Position. Morgen grüßte sie im Gegensatz zu dem Uchiha verhältnismäßig einsilbig. Wies mir geht? wiederholte sie dann, wie es irgendwie zu ihrer Angewohnheit geworden war. Sie erkaufte sich unbewusst auf diese Art Zeit, um sich eine gute Antwort zu überlegen. Selbst, wenn sie nichtmals vorhatte, zu lügen. Trotzdem witschte ihr sekundenbruchteilkurz der Gedanke durch den Kopf, sie sollte Noru anschwindeln und sich die Peinlichkeit der Degradierung ersparen. Wohin auch immer das führen sollte. Daher ließ sies Lügen bleiben. Tja. Bin wieder daheim. Und jetzt Ge-Nin. Es dauerte ein wenig, aber dann konnte ein guter Beobachter doch so etwas wie jugendliche Freude über das Wiedersehen erkennen. Ringo glitt vom Tisch, den Hauch eines Lächelns im Mundwinkel. Wie schön, dass man mir dich zuteilte stellte sie geschäftsmäßig fest, Immerhin bist du ja auch einer der Wenigen, die mein Partner sein dürfen, nicht? Wenngleich sie heute wohl eher kein Drei-Tomoe-Sharingan brauchen würden... Ringo ging den Tisch ab und zeigte auf die Puppen-Körperteile. Schau orderte sie, Die Sachen hier hab ich gemacht. Blitzte da doch so ein klein wenig der Wunsch nach Angeberei auf?
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Thema: Re: Der Trainingsplatz Mo Jul 07, 2014 5:56 am
Dezent schmollend verzog der Uchiha den Mund. Ach Mensch. Wieso wiederholst du meine Frage? Du bist doch nicht schwerhörig!, grummelte Noru ungeduldig. Er dachte nicht darüber nach, was das Nachgefrage bei Ringo für einen Sinn hatte. Aber eh er sich darüber noch länger aufregen oder sich Gedanken machen konnte, antwortete Ringo ihm auf seine Frage. Leicht lächelnd nickte er. Ich find es toll, dass du wieder Zuhause bist, sagte er ehrlich und breit grinsend. Noru schätzte Ringo eigentlich sehr. Zumal sie einer der Menschen ist, mit denen Noru gut klar kam. Natürlich war er da froh, dass Ringo wieder in Konoha war und auch, dass er jetzt mit ihr auf ‚Mission’ war. Auch wenn die Mission für ihn eher so was war wie ein kleiner Zeitvertreib. Sein Blick hing kurzzeitig an Ringo, als er sie kurz lächeln sah. Ja, nicht? Ich freue mich auch, dass wir jetzt zusammen arbeiten, lächelte er, blinzelte bei Ringos nächsten Worten ein klein wenig baff und überrascht. Verlegen kratzte er sich am Kopf und lachte etwas peinlich berührt. Wirklich? Ach zu gütig. Dabei bin ich für das, was uns hier erwartet eher ein Anfänger. Nicht so, wie auf der letzen Mission... Obwohl...da bin ich auch ein paar Mal auf die Nase gefallen... Also mach dich schon mal für diese Mission auf peinliche Aktionen meinerseits gefasst., warnte Noru die Blondine. Er wusste nicht ganz was er zu erwarten hatte. Klar wusste er, was er hier zutun hatte aber jede Mission konnte immer eine Überraschung sein. Selbst eine einfache Mission konnte einen überraschen. Aber ich bin wirklich froh dein Teampartner auch für diese Mission sein zu dürfen. Wenn das so weitergeht, kennst du mich besser als meine Familie..., grinste er breit und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Das war reiner Spaß. Immerhin gab es nur selten Situationen, wo Noru wirklich ernst war. Doch sie kamen mehr oder minder schnell zum Thema der Mission. Ringo zeigte auf den Tisch, auf dem viele Puppenteile lagen. Wow…, staunte der Uchiha und besah sich die Puppenteile interessiert. Ich finde das wahnsinnig interessant. Also Shinobi, die mit Puppen kämpfen, meinte der Uchiha und blickte Ringo wenig später mit großen Augen an. Was? Hast du? Wie cool!, grinste Noru und sah wieder auf den Tisch
Gast Gast
Thema: Re: Der Trainingsplatz Mi Jul 09, 2014 10:59 am
... Ob ich schwerhörig bin? Halb im Scherz, halb wiederholte Ringo dies im Ernst. Nein, hast recht. Ich höre sehr gut. Vor allem ihn. Noru war nicht zu überhören. Sicherlich konnte man mit seiner Hilfe ein wunderbares Hintergrundrauschen erzeugen, einfach indem man ihm befahl, zu flüstern. Und ihm dann eine gute Frage vorsetzte. Das erschuf garantiert eine gute Störquelle gegen Abhörattacken. Noru redete nach wie vor gern und viel. Und hatte ein beneidenswert sonniges Gemüt. Ringo war da von schwermütigerer Bauweise, und bei der Erwähnung des Wortes "Familie" wurde sie ganz leicht nachdenklich. Denn ihre eigene Familie stand ihr noch bevor. Besucht hatte sie keiner ihrer näheren Verwandtschaft, lediglich einige Clanmitglieder. Gesprochen hatten sie kaum. Dank deren Besuchen wußte sie immerhin, dass ihr Vater zum Oberhaupt des Clans ernannt worden war, schon vor Jahren. Was sie nicht alles verpasst hatte. Den größten Triumph ihres von Stolz und Ehre getriebenen Alten Herrn. Selbst wenn er ihr das Desertieren verzeihen sollte - was überraschend wäre - würde er ihr dies ewig nachtragen. Die Sarutobi ließ Noru plaudern. Nahm beiläufig wieder ein Marionettenteil in die Hand und nickte. Hakte sich erst wieder ins Gespräch ein, als der Uchiha sie lobte - wann auch sonst? Wie üblich tat sie dabei, als hielte sie ihre Fähigkeiten für ganz selbstverständlich. Während ich fort war, habe ich oft im Handwerk gearbeitet erklärte sie, In Yokuchi gibt es gute Rohstoffe. Viele Glashütten, in einer Stadt sogar ein ganzes Gewerbeviertel voller Keramik und Glas. Das waren schöne Monate gewesen. Viel Hitze, viel Feuer, viel Zeug zum Bearbeiten und Indenbrennofenschieben. Naja. Zur Sache. Du findest Marionetten cool? Ich finde sie gruselig stellte Ringo dann fest. Möchtest du wissen, warum? Während dieser Frage entfaltete sich ein regelrecht beängstigender Gesichtsausdruck; genausogut hätte sie fragen können "Soll ich dir eine Horror-Geschichte erzählen?" Sie tats umgehend. Einmal, da war ich nachts unterwegs. Rund um Daichimura, da gibts massig Bauernhöfe und so weiter, und da verschwanden Leute. Und was wars? Marionetten, ganz viele. Möchtest du wissen, wie sie aussahen? Sie rückte Noru dicht auf die Pelle, ließ ihre Hände eine Art Maul formen und machte dabei die Finger zu Reißzähnen, womit sie vor dem Gesicht ihres Kameraden herumkrebste. Die waren einfach wie so ne Art Vogelscheuche, ganz simpel aufgebaut. Aber ihre Köpfe, die bestanden aus kaum mehr als einem großen, großen Maul. Zum Schnappen! Sie schnappte nach seiner Nase. Und weißt du, was sie dann taten? Dann saugten sie das Chakra aus. Eeeklig waren die. Gruselig, ne? Und das alles erzählte sie wahrlich todernst... wobeis ja auch genau so gewesen war.
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Thema: Re: Der Trainingsplatz Mi Jul 09, 2014 11:24 pm
Hätte Noru jetzt Ringo total ernst genommen und hätte er überraschenderweise mal keine gute Laune gehabt, dann hätte er sich wahrscheinlich dezent geärgert gefühlt. Dann hätte er wohl sein nicht so freundliches und extrem launisches Gemüt gezeigt. Seine Augenbraue begann schon leicht zu zucken und dass war wirklich kein gutes Zeichen. Aber eh er etwas sagen konnte, entschärfte sie die Situation schon, indem sie ihm zustimmte. Na Gott sei Dank. Wäre peinlich, wenn du noch mit so jungen Jahren schon schwerhörig wärst wie eine neunzigjährige Oma…, grummelte Noru kleinlaut eh er kurz seufzte und wieder vor sich hin lächelte. Wie er es eben am besten konnte. Letztendlich quasselte Noru der Sarutobi wortwirklich ein Ohr ab. Er quatsche viel aber da Ringo sich nicht negativ dazu äußerte, sah Noru auch kein Problem darin weiterzureden. Jeder durfte doch wohl so viel quatschen wie er wollte, nicht? Vielleicht tat er das wohl etwas mehr als Andere, aber das gehörte zu seiner Art. Er konnte einfach nicht mal zwanzig Minuten still sein oderAndere anschweigen, wenn er mit denen zusammenarbeiten musste beziehungsweise auch durfte. Als Noru sich dann endlich mal eine Verschnaufpause gönnte, erhob Ringo das Wort und klinkte sich somit in Norus kurzzeitiges Selbstgespräch ein. Interessiert hörte er ihr zu und nickte einige Male interessiert. Noru war generell ein Mensch, der zwar ungeduldig war, aber wenn es darum ging etwas über Andere herauszufinden, dann konnte er da nicht genug Zeit hinein investieren. Er hatte es schon ein paar Mal erlebt, dass er durch die Vergangenheit eines Menschen oder dergleichen, sich viel leichter in dessen Lage versetzen konnte. Zumal ihn die ganzen unterschiedlichen Lebensgeschichten total interessieren. Außerdem war es genauso interessant zu erfahren, was Andere auch noch anderweitig für Fertigkeiten hatten. So wie Ringo eben ihre Tätigkeit in diesem Handwerk. Er kommentierte ihre Worte nicht. Erst als sie ihn zu den Marionetten ansprach, erhob er wieder die Stimme. Ich find die Anwendungsmöglichkeiten und die Flexibilität der Techniken von Marionetten interessant. Wie man mit denen Kämpfen kann und so. Ich finde manche Marionetten sehen echt unheimlich aus. Und haben vielleicht auch ziemlich unheimliche Angriffe und Techniken…, gab Noru zu und musterte Ringo fragend, als diese begann ihre Ansichten zu Marionetten Preis zu geben. Hätte er gewusst, was auf ihn zukam, hätte er das Thema wahrscheinlich abgewimmelt. Aber er ahnte nichts schlimmes, also hörte er Ringos ‚Geschichte‘ fast schon vorfreudig zu. Was letztendlich aber ziemlich unheimlich war. Schon bei der Einführung ihrer Geschichte musste Noru schlucken. Alleine schon Ringos Gesichtsausdruck war etwas angsteinflößend. Bei der Frage wollte Noru eigentlich schon widersprechen und ablehnen, ob er wissen wollte, wie die Marionetten aussahen. Aber Ringo wartete gar nicht auf eine Antwort. Sie begann schon mit ihren Händen zu gestikulieren, indem sie ihre Hände so lielt, als wären sie eines dieser Mäuler, die Ringo meinte. Er schreckte mit seinem Kopf etwas zurück, denn er wollte sicher gehen, dass Ringo ihm nicht wirklich noch die Nase mit ihren Händen ‚abbiss‘.Uhhh… Mein Interesse an den Marionetten hat jetzt den Platz getauscht mit Angst/Respekt vor den Marionetten…, meinte der Uchiha kleinlaut und schüttelte sich. Ja… Also da wird einem dezent anders…
Gast Gast
Thema: Re: Der Trainingsplatz Sa Jul 12, 2014 5:28 pm
"Also da wird einem dezent anders…" Noru wich vor Ringos Schnapphänden zurück. Das wollte sie ihm auch geraten haben. Ja, ne? zischte sie eindringlich und machte noch zwei Schnapper in die leere Luft, ehe sie die Hände sinken ließ. Aber mir nicht. Ich hab Sägemehl aus ihnen gemacht führte sie die Gruselgeschichte ganz beiläufig klingend zu einem Ende. Einem gelogenen Ende. Letztendlich wars Maya Kurayami, welche die unheimlichen Marionetten zu Kleinholz zerhackt und ordentlich aufgestapelt hatte. Aber sie, Ringo, hatte mitgeholfen. Zumindest in all der Zeit, da sie sich nicht wie eine verängstigte Katze fauchend an die Zimmerdecke gehängt hatte. Was solls. Vergangenheit säuselte Ringo, und es klang der unverdiente Stolz durch dieses "Was solls" wie triefender Honig durch eine Papiertüte. Wenden wir uns dem Hier und Jetzt zu, ne? Sie holte eine Schriftrolle von der Größe und Dicke eines Bleistiftes hervor, öffnete sie einige Zentimeter weit und las die Anweisung. Zunächst werden wir eine Marionette bauen stellte sie fest, Und da keiner von uns ein Kugutsuka ist, werden wir uns mit Seil behelfen anstelle von Chakrafäden. Hmmm... Die frischgebackene Ge-Nin öffnete die Rolle noch weiter, und ein Tobidogou kam zum Vorschein. Daraus hervor sprang ihr eine ganze Armvoll Seil. Huh! Ah, genau... hier. Sie übergab die Last an Noru. Holte ein Kunai hervor. Schonmal einen Hampelmann gebaut? Oder einen Trainings-Dummy? Ungefähr so läuft das ab. Wir schneiden Stücke von diesem Strick, und dann fädeln wir einige Körperteile so zusammen, dass wir am Ende einen Marionettenkörper haben. Ein vorfreudiges Leuchten trat in ihre meergrauen Augen. Den wir dann beackern können. Stark, was?
Gast Gast
Thema: Re: Der Trainingsplatz Mo Jul 14, 2014 7:50 pm
Er fühlte sich gerade wie ein kleines Kind, das Angst vor Gruselgeschichten hat. Oder Angst vor einer blonden Frau, die mit ihren Händen irgendein Maul imitierte. Peinlich peinlich. Ringo beendete die Geschichte scheinbar ganz beiläufig. Fragend legte Noru den Kopf schief und nickte leicht. Tatsächlich? Verstehe. Die Geschichte könnte man kleinen Kindern erzählen... die würden sich vielleicht auch noch darüber gruseln..., grübelte der Uchiha. Er hatte nicht wirklich das Problem, dass eine Gruselgeschichte in irgendeiner Art und Weise von Nöten war. Aber es war mal ein netter Nebeneinfall. Vielleicht könnte er die Geschichte auch mal den Kindern seines Bruders erzählen. Auch wenn möglicherweise dann Norus Lebenserwartung nicht mal mehr ansatzweise so hoch wäre wie zuvor. Wer weiß schon, wie ein Bruder darauf reagieren würde? Und so genau wollte er das dann doch nicht erfahren. Aber länger konnte er sich darüber keine Gedanken machen. Ringo beendete das Thema und wandte nun ihre und Norus Aufmerksamkeit auf ein wesentlich wichtigeres Thema. Der Mission. Zumindest deren Vorbereitung. Um die Missionsaufgabe zu erfüllen, machten sie erst mal eine Marionette. Noru hatte im ersten Moment gar nicht begriffen, was sie wollte beziehungsweise er war etwas überfordert. Marionetten waren alles andere als sein Fachgebiet und er war froh, wenn er den Angriffen eines Marionettenspielers ausweichen konnte. Eine Marionette zu bauen, dass konnte er sich nicht vorstellen. Dafür war er bestimmt viel zu hyperaktiv und zu ungeduldig. Während sie so erklärte, was die Beiden vor hatten, stand Noru etwas dumm da. Er wusste sich gerade nicht einzubringen. Erst als Ringo die ersten Vorbereitungen traf, wurde Noru gebraucht. Er durfte das lange Seil halten, das Ringo heraufbeschworen hatte. Mein letzter Trainingsdummy? Den letzten den ich gebaut habe, da war ich neun Jahre alt. Das liegt schon n paar Jährchen zurück... So fünfzehn Jahre..., grübelte der Uchiha kurz, eh er Ringo wieder aufmerksam beobachtete. a stark auf jeden Fall… Aber es wird sicher nicht ganz einfach... bestimmt auch ein bisschen anstrengend
Out: Sry dass es so lange gedauert hat D:
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Thema: Re: Der Trainingsplatz Mi Jul 16, 2014 10:18 am
Ringo nahm das eine Ende des Seiles, welches als Bündel in Norus Armen lag, und zog ein wenig daran. Mit neun Jahren den letzten Dummy gebaut sprach sie, während sie nebenbei das Kunai hob und damit das Seil entlang fuhr. Sie überlegte, wieviel Stricklänge sie brauchen würde. Hui. Dann bist du gerade aber deutlich weniger nützlich als bei der letzten Mission. Kleiner, verbaler Tritt in die Eier? Die Sarutobi tat jedenfalls unschuldig und wiegelte Norus "Schwäche", die eigentlich nicht der Rede wert war und nur von ihr selbst aufgeplustert wurde, herunter. Ja, so war sie. Hob zuerst kleine Schwächen des Andern in die Höhe und gab sich anschließend zuvorkommend, indem sie dies nicht zu krumm nahm. Was, du kannst nicht einbeinig auf der Spitze eines Bambusrohrs balancieren und dabei Jo-Jo spielen? Maaacht nichts, das verzeihe ich dir, sieh mich an mit meiner Gönnerhaftigkeit... Macht nichts sagte sie auch jetzt. Ich zeig dir, wies geht. Und schnitt ein Stück Seil ab. Sie hielt es Noru vors Gesicht. Schau, das ist unser Puppenfaden. Wir nehmen ein Körperteil... dieses hier. Sie wählte ein Stück aus, das wie ein Unterarm geformt war. Und dieses. Dazu wählte sie ein anderes Stück, das einen Oberarm darstellte. Sie drehte es so, dass Noru etwas Besonderes sehen konnte: Die Körperteile besaßen Löcher oben und unten. Man konnte also ein Seil hindurchfädeln. Ringo tat es, machte einen Knoten, damit der Unterarm nicht einfach wieder runter rutschte. Dann zog sie das andere Ende durch den Oberarm, als würde sie Perlen auf einem Band aufreihen. So, schon haben wir einen Arm. Der kommt später an einen der Rümpfe. Fangen wir aber erstmal mit dem Bauen an. Schnapp dir einfach die Körperteile, die aussehen wie Teile von Armen oder Beinen und fädel sie zusammen. Kannst die Materialien ruhig mischen. Sie legte den Arm beiseite. Nahm sich nun einen Fuß, einen Unterschenkel und ein Knie und fädelte diese drei Dinge zu einem Bein zusammen. Während dieses Tuns griff sie ein anderes Thema auf; immerhin war die Arbeit nicht so kompliziert, dass sie volle Aufmerksamkeit erforderte. Mal ne blöde Frage begann sie, Ist dir diese Art von Mission nicht zu... klein? Ich meine, du als Uchiha und so weiter... Sie betonte das Wort "Uchiha" so, als wäre es eine Art Ehrentitel.
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Out: Oh, bist doch schnell genug ^^
Gast Gast
Thema: Re: Der Trainingsplatz Mi Jul 16, 2014 12:59 pm
Empört verzog Noru seinen Mund zu einer Schnute. Also bitte, ja? Das war n ziemlich gemeiner Tritt unter die Gürtellinie! Wenns danach ginge, dass ich immer Dummys gebaut hätte, dann wäre ich noch heute Genin. Mithilfe von meinen Waffen, hätte ich meine Dummys ständig nur zersäbelt. Da wäre ich die meiste Zeit nur daran gewesen meine Dummys zusammen zu flicken als wirklich zu trainieren. Außerdem kann ich lernfähig sein, wenn ich will, grummelte der Uchiha zum Schluss noch und verschränkte die Arme vor der Brust. So wie Ringo zu ihm sprach, nahm er ihr die Worte nicht übel. Er sah es eher als eine etwas andere Konversation. Grummelnd drehte er den Kopf zur Seite und würdigte Ringo fünf Sekunden lang keines Blickes mehr. Pah! Unterschätz mich nicht! Vielleicht überrasch ich dich, dass ich doch nicht ‚deutlich weniger nützlich‘ bin., sprach er zuversichtlich und breit grinsend. Die Tatsache würde wahrscheinlich dann nicht nur Ringo überraschen, sondern auch ihn selbst. Denn ehrlich gesagt, hatte er keine Ahnung mehr, wie er damals die Dummys gebastelt hatte. Klar war es nicht furchtbar schrecklich, dass er keine Dummys mehr machen konnte, aber Noru war eben der Typ, der aus einer Mücke gerne ein Elefanten machte. So war es eben auch der Fall. Selbst wenn Ringo ihn nur anstachelte, er ging natürlich sofort darauf ein und reagierte dementsprechend aufgekratzt. Aber letztendlich meldete sich Ringo wieder zu Wort und beendete diese kleine Diskussion mit Noru, die von dem Blonden doch etwas hochgeschraubt wurde. Yay~ Du bist zu großzügig, meinte er und steckte Ringo frech, spaßeshalber die Zunge raus. Als es dann zum interessanten Teil kam, nämlich das Basteln der Körperteile, war Norus komplette Aufmerksamkeit am richtigen Platz. Er sah ihr aufmerksam zu und nickte immer wieder leicht wenn sie etwas sagte. Einfach als Zeichen, dass er ihr zuhörte. Danach ging es richtig an die Arbeit. Erst mal schnappte sich Noru ein Seil und schnitt es mit einem Kunai auf die richtige Länge. Und danach ging es schon los mit dem Puppenbasteln. Noru sah sich die verschiedenen Puppenteile an, während er grübelte, ob er zuerst ein Bein oder einen Arm machen wollte. Letztendlich entschied er sich für ein Bein. Das nächste Thema, was ihm im Kopf herum schwirrte war dann aber auch die Frage, aus welchem Stoff er sein Bein bauen wollte. Keramik, Glas, beides gemischt oder komplett ein anderer Stoff. Er entschied sich einfach für Keramik und Glas gemischt. So nahm er sich ein Keramikknie und ein Glasober- und Unterschenkel. Die drei Sachen verband er dann mit dem Seil. Er war so bei der Sache, dass er erst ein paar Sekunden brauchte, um zu realisieren, dass Ringo ihn was gefragt hatte. Fragend drehte er den Kopf zu der Blonden und für ein paar Sekunden verengten sich seine Augen verärgert zu Schlitzen. Bevor ich deine Frage beantworte, möchte ich eine Gegenfrage stellen… Ist Uchiha irgendein Rang, der bedeutet, dass ich solche Arbeiten nicht machen muss? Uchiha ist nur ein dummer Name mit irgendeiner dummen, nervigen Augenkunst. Ich bin ein ganz normaler Chunin. Ich bin nichts Besseres als du, nur weil ich in einen mächtigen Clan hineingeboren wurde. Das gleiche könnte ich dich doch auch fragen. Als eine Sarutobi…? Sein Blick wandte sich von seiner Arbeit ab und wanderte zu der Genin. Was meine Fähigkeit als Uchiha-Sprössling angeht, ist eher bescheiden. Ich habe keine Lust meinen Clan widerzuspiegeln. Mein Hauptaufgabe ist es als Iryonin zu heilen. Und nicht die mächtigste Stufe des Sharingans zu aktivieren. So sah er das schon seit Jahren. Er wollte nicht unbedingt so werden wie sein Bruder. Sonst hatten sie ja überhaupt keine Verbindung mehr zum Clan. So hatte Kohei wenigstens über seinen jüngeren Bruder eine leichte, dünne Verbindung zum Clan.
Gast Gast
Thema: Re: Der Trainingsplatz Fr Jul 18, 2014 4:28 pm
Dieser Kerl war doch einfach nur wie ein Punching-Ball... oder wie eins von diesen birnenförmigen Stehaufmännchen, die man in der Akademie beim Taijutsu-Training den Schülern vorsetzte. Diese kugeligen Dinger, die man boxte und die dann wegen ihres tiefen Schwerpunktes sofort wieder hochkamen. So ähnlich erschien es Ringo, Noru Uchiha mit spitzen Worten zu penetrieren: Er stand einfach wieder auf, und selbst wenn er sich gegen diese Behandlung wehrte, geschah das nicht mit einem Gegenangriff - wenn man das Zurückfedern des birnenförmigen Dingchens als Gegenangriff bezeichnen wollte - sondern einfach... mit einem spaßigen Abklatschen oder so. Diese und noch ein paar Dinge mehr gingen Ringo Sarutobi durch den Kopf, als sich Noru zunächst gegen ihre Stichelei verteidigte und dann grinsend erklärte, dass er sie vielleicht überraschen würd. Nicht zu vergessen. Er lobte sie für ihre Großzügigkeit. Ringo blinzelte Noru mehr oder minder verwirrt an; glücklicherweise hielt sie sowieso die meiste Zeit eine verschlossene Miene aufrecht, sodass der Uchiha nicht zuviel von den Gedankengängen der Kunoichi mitbekam. Hatte sie diese Gedankenpfade auch schon in Hikyuden beschritten? Irgendwas war da; seine Art war ein Aushebeln der Böswilligkeiten anderer. Ringo kam sich vor wie in einem dieser selten schrägen Schlammgruben-Kämpfe, wie sie überall im Untergrund gern geführt wurden. Damals hatte sie sich mit diesem weiblichen Schlangenstil-Mönch geprügelt, und das andere Mädchen hatte sie frustriert mit dem ständigen Ausweichen - obwohl sie selbst mit dem Federstil nicht besser gewesen wär, hätte das andere Weib wenigstens mal was gemacht, dem man ausweichen konnte... Irgendwie ging ihr die Erinnerung an diese Episode gerade flöten, hatte sie letztendlich einfach nur ausgepowert und übermüdet im Schlamm gelegen und dadurch verloren? Warum war da überhaupt überall Schlamm gewesen? War sie selbst auf diese dämliche Idee gekommen oder hatte irgendwer anders was damit zu tun gehabt? Hölle, sie hatte sowieso ein Blackout übers Einschreiben... Ringo wußte nicht, dass das eben so war, wenn man von einem Shintenshin besessen war. Egal. Punkt war: Noru irritierte sie mit seinem Gegrinse und Gescherze, wenn er eigentlich beleidigt sein müsste. Wie ein unerschöpflicher Springquell an positiver Energie kam er ihr vor. Konnte diesen Kerl nichts aufregen oder verärgern? Nicht, dass Ringo es drauf anlegte - eigentlich wollte sie sowieso nicht, dass man ihr widersprach oder sich wehrte. Bei Typen, die sich mit einem Machtwort gegen ihre Stichelei verteidigten, hörte sie umso schneller damit auf. Aber dieses unkonventionelle Verhalten wars schon wieder, was sie interessierte. Es nagte an ihr, wie weit man bei Noru gehen mochte... ... und umso überraschte war sie, als sie scheinbar einen Nerv traf. So überrascht war sie, dass sie doch glatt das Köpfchen ein ganz kleines Stückchen einzog, als sich Norus Augen ärgerlich verengten. Ein wenig, als versuche man, ein Gurkenglas zu öffnen. Dazu sollte man ja auch leicht auf den Boden des Glases klopfen. Irgendwann hämmerte man wie verrückt mit dem Glas auf eine Tischplatte und war dann überrascht, wenn einem die ganze Ladung entgegen eruptierte. Im übertragenen Sinne war Ringo also voller Gurkenwasser. Einige Momente lang war sie überrascht von der Gegenfrage, in der einen Hand einen Porzellan-Unteram, in der anderen Hand ein Stück Seil. ... Sarutobi ist nicht das Gleiche erwiderte sie. Wieder, um Zeit zu gewinnen. Das ist wie... birnenförmige Äpfel und apfelförmige Bienen - äh, Birnen. Äh. Sie blinzelte und winkte ab. Ah! Egal! Bau noch ein Bein! Sie verknotete den Unterarm so eifrig mit einem gläsernen Unterarm, dass es unmöglich schien, sie auf das gerade Passierte anzusprechen. Einige Momente lang. Dann obsiegte Neugierde. Noch ne doofe Frage. Ringo schaute von ihrer Arbeit auf. Was meinst du mit "mächtigster Stufe" des Sharingan? Und warum sollte sich das mit deiner Iryo-Nummer beißen? So zumindest hatte es geklungen... als schließe das eine das andere aus...
Gast Gast
Thema: Re: Der Trainingsplatz Fr Jul 18, 2014 7:53 pm
Kaum hatte Noru so angefressen auf Ringos letzte Frage reagiert, schon bekam er schon wieder ein schlechtes Gewissen. Ringo konnte doch nicht wissen, was er von dem Clan hielt, beziehungsweise, wie sehr es ihn anpisste, wenn man ihn als irgendeine ‚Gottheit‘ ansah, nur weil er ein so dämlicher Uchiha-Sprössling war. Die Ansichten hatten ihn schon bei seinem Vater gestört. Gott sei Dank hatte sein Bruder dessen Leben beendet. Natürlich nicht, wegen einer Lappalie. Sondern Verrat war der Grund seines Todes. Aber vermissen tat er seinen Vater nicht. Er hing als kleines Kind eher immer an seiner Mutter. Wäre sie getötet worden, hätte er seinem Bruder wohl nicht die Treue schwören können. Als sein Vater starb, war er gerade fünfzehn Jahre alt gewesen. Also so und so war er in einer schwierigen und anstrengenden Phase gewesen. Da hatte eher Sorgen, was seine Arbeit und seine Karriere anging. Da hatte er den Tod beziehungsweise den Mord an seinem Vater immer schön hinten angestellt und verdrängt. Aus seinem Bruder hatte er irgendwann auch mal herausgenervt, weswegen dieser ihren gemeinsamen Vater tötete. Aber das war auch nur um seine Ahnungslosigkeit und Neugier zu stillen. Am Ende war es ihm herzlich egal, dass sein Vater ermordet wurde. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn war eh nie das Beste und generell angespannt. Wenn er sich so spontan mit seinem Vater verglich, konnte er ehrlich gesagt, keinerlei Ähnlichkeiten feststellen. Sein Vater war, so wie er ihn noch kannte, ein dämlicher Kerl, der nur für Recht und Ordnung lebte. Er kannte, in Norus Augen, keinen Spaß, war von Natur aus zu dämlich um zu Lachen oder um sich zu freuen. Daiki war immer nur ein dummer Spießer von Polizist. Mehr nicht. Je länger über den Alten nachdachte, umso mehr kochte in ihm die Wut auf. Wegen Daiki und dessen Tod, konnte er seinen Bruder gar nicht mehr als Bruder sehen, so wie er es als kleines Kind getan hatte. Zumal Kohei auch von diesem dämlichen Clan, ja selbst seiner Mutter, verstoßen wurde. Und er durfte sich als ‚letztes‘ Kind von Daiki noch sagen lassen, dass sein Bruder ein grausamer Mörder war. Natürlich noch als er fünfzehn war. Der Grund schien seiner Familie herzlich egal gewesen zu sein. Aber umso mehr hasste er es, als ‚letztes‘ Kind bezeichnet zu werden. Nur, weil sein dummer Clan Daikis ältesten Sohn verstoßen hatte, hieß es doch noch lange nicht, dass Kohei dadurch Tod war. Knurrend griff er sich an die Stirn und schüttelte den Kopf. Bloß nicht aufregen. Ringo konnte nichts dafür, also musste er ihr gegenüber auch nicht patzig werden. Ahh~ Entschuldige… Kurzschlussreaktion, nuschelte Noru leise und atmete ein paar Mal durch. Tjaaa, scheinbar hast du meine reizbare und überempfindliche Schwachstelle gefunden., grinste er auf einmal wieder, auch wenn sein Lächeln etwas aufgesetzt war. Natürlich ließ ihn die Sache mit dem ganzen Clan nicht kalt, aber wenn er weiter so eine Fresse, plus Laune, schieben würde, dann würde die Mission wirklich keinen Spaß mehr machen. Und dabei hatte es eigentlich ganz lustig angefangen. Und diese Sticheleien von Ringo mochte Noru. Klar war Letztere etwas tief unter der Gürtellinie gewesen, aber was machte das denn? Er konnte mit Spaß und Witz reagieren und kontra geben. Das war das Schöne an der Sache. Aber was den UChiha-Clan anging, da fand er selten eine Möglichkeit daraus einen Spaß zu machen. Ich hoffe ich habe dich mit meinem plötzlichen Stimmungswandel und mit meinem Ton nicht verschreckt. Oder zu dreist angemacht. Wenn doch, dann tuts mir schrecklich leid… Generell bin ich ja handzahm., versicherte er jetzt und grinste wieder typisch die Blondine an. Um sich kurz etwas abzulenken und diese unschöne Situation zu verdrängen schnappte sich Noru wieder eines der Teile und begann sich zu dem Knie einen Oberschenkel zu suchen. Warum ist Sarutobi bitteschön nicht das Gleiche? Der Sarutobi-Clan ist in meinen Augen tausendmal bedeutender und besonderer als der Uchiha Clan. Immerhin wurde Konoha von zwei Sarutobis angeführt. Und nicht von einem Uchiha. , meinte er noch etwas knurrig, blickte dann aber Ringo doof an, als sie mit ihrem Vergleich kam. Äh… Was haben der Sarutobi-Clan und der Uchiha-Clan mit irgendwelchen Äpfeln und Birnen zutun? Beide sind mächtige Clans. Das reicht doch. Ich könnte dich auch fragen, ob du dir nicht zu wertvoll für die Arbeit bist, wenn ich wirklich dämlich wäre…Ich meine, die Mission wurde uns zugetragen. Und selbst wenn ich die Mission hassen würde, würde ich versuchen es mit Spaß zu nehmen und Spaß zu haben. Hier muss ich mich aber nicht anstrengen. Es macht Spaß, weil du mein Bastelkumpel bist. Echt! Ich könnte mir nicht vorstellen hier mit meinem Bruder zu hocken. Und auch nicht mit irgendeinem anderen, nervenden Konohanin. Das er manchmal auch ziemlich nervig war, übersah er da gerne mal. Kurz herrschte zwischen Beiden Stille. Aber eben nur kurz. Ringo erhob wieder ihre Stimme um wieder eine Frage zu stellen. Und alleine schon ihre Worte: ‚noch eine doofe Frage‘, ließen den Uchiha zu der Sarutobi schielen. Und das sah nicht gerade freundlich aus. Seine Augen verengten sich kurzzeitig. Noch so eine Frage und dann wäre ihm wohl niucht mehr zu helfen. Aber zum Glück ging seine Befürchtung nicht in Erfüllung. Während Ringo ihn ansah und ihre Frage stellte, erwiderte Noru kurz den Blick, eh er auf sein unfertiges Bein sah. Ach, ich rede nicht gerne darüber. Aber gut… Die mächtigste Form des Sharingans ist ja das Mangekyou Sharingan. Und das bekommt man eben nur, wenn man jemanden, der Einem am liegt, tötet. Meinen Bruder oder meine Mutter zu töten ist sowieso das erste Tabu für mich. Und zweitens, passiert es, dass man immer blinder wird, je öfter man Techniken des Mangekyou Sharingans aktiviert. Und wie will ich ein guter Iryonin werden, wenn ich blind bin? Außerdem brauch ich das Sharingan nicht, um stark zu sein. Ich hab das Sharingan soweit entwickelt wie ich wollte. Jetzt ist meine Iryonin-Karriere an der Reihe, grinste Noru breit und vervollständigte sein zweites, gebasteltes Bein, indem er einen Unterschenkel an das Knie und einen Fuß an den Unterschenkel band.
Gast Gast
Thema: Re: Der Trainingsplatz So Jul 20, 2014 10:20 am
Ringo schüttelte sich ganz leicht, offenkundig peinlich berührt. Noch ein klein wenig mehr, und sie hätte hysterisch mit den Armen gewedelt, und rot vor Scham wegen ihres missglückten Vergleichs war sie auch schon. Ich sag doch, es ist egal rief sie aus, Äpfel und Birnen, das ist halt so... so... solche Sachen sagt man, damit mans nicht weiter erklären muss! Oh ja, sie hatte sich in eine Sackgasse manövriert, und diese Tatsache ließ ihre Gesichtszüge vor Peinlichkeit entgleisen. Und fast... und fast... hätte sie die ultimative Karte "Rede nicht so mit mir, ich bin ein Mädchen, du musst höflich zu mir sein und darfst mich nicht mit deinen Fragen in den Schwitzkasten nehmen" gezogen. Aber nur fast. Sie schüttelte stattdessen eifrig den Kopf. Egal. Ich will darüber nicht mehr reden. Punkt. So war Ringo halt. Rationale Gegenargumente hatten auf ihr eine ähnliche Wirkung wie Bannspruch-Papiere auf böse Geister. Zumindest kriegte sie sich rasch wieder ein; allein, um das Thema möglichst rasch wieder wechseln zu können. Dass sie Norus "Bastelkumpel" war, empfand sie natürlich schon als Ehre; sie wußte selbst, dass sein Verhalten einer ehemaligen Missing-Nin gegenüber nicht selbstverständlich war. Es entsprach eben nur nicht ihrem introvertierten Wesen, sich offen darüber zu freuen. Sie nahm es einfach nur hin und verbarg ihr Lächeln, indem sie den Blick konzentriert auf die Arbeit zurücksenkte.
Das Mangekyou klang wie etwas Gewagtes, Risikoreiches. Ringo lauschte den groben Infos mit Interesse; sie hatte spannende Dinge darüber gehört, und als Noru das Thema der mächtigsten Sharingan-Stufe angeschnitten hatte, war sie aufmerksam geworden. Vielleicht gabs ja weitere, spannende Dinge? Stattdessen aber spendierte der Uchiha vorrangig die Dinge, die das Mangekyou in nicht wirklich begehrenswertem Lichte stehen ließen. Das Töten von nahestehenden Angehörigen, die voranschreitende Blindheit... Nun ja, es legte wohl Norus Natur mehr als offen. Auch Ringo kapierte dies. Ein juckendes Gefühl zwischen ihren Schulterblättern. Sie widerstand der Versuchung, sich dort zu kratzen. Noru war eine edelmütigere, freundlichere Seele als sie selbst, das war sicher. Das Juin war sicherlich nicht mit dem Mangekyou vergleichbar... irgendwie aber haftete dem Fluchmal etwas an, das so nicht richtig war. Noru hätte es unter Garantie ausgeschlagen. Bauen wir unseren ersten Dummy entschied Ringo einfach und seufzte. Sie verspürte schon wieder Neid und bereute es, sich nie als Iryo-Nin versucht zu haben.
Letztendlich hatten sie also ihren Dummy. Der Puppen-Rumpf war innen hohl und besaß gleichfalls wie die Körperteile Löcher, wo Gliedmaßen sitzen sollten. Somit konnte man auch hier die Stricke durchschieben, dann von unten in den Torso kriechen und einen Knoten knüpfen, sodass das Seil nicht wieder entkommen konnte. So entstand eine Marionette, oder zumindest ein lebensgroßer Hampelmann, ganz aus Glas, Porzellan und Steingut. Letztendlich hängten sie ihre Konstruktion an den Ast eines Baumes, sodass die Marionette aufrecht "stehend" in der Luft hing. Ringo klopft sich die Hände ab, während sie ihr gemeinsames Werk betrachtete. Einige Stücke sind ziemlich gewichtig stellte sie fest. Es sieht interessant aus, aber... was hälts aus? Sie schaute zu Noru. Lass uns langsam anfangen. Versuchen wirs doch mit einem Spiel. Ich befehle dir eine Angriffstaktik, und danach befiehlst du mir eine. Pass auf. Schwungvoll zeigte sie auf den Dummy. Würg den mal mit deinen Schlangendingern!
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Out: Winziger Timeskip drin, weniger als fünf Minuten ^^
Gast Gast
Thema: Re: Der Trainingsplatz So Jul 20, 2014 12:56 pm
Noru war wirklich ein Idiot. Er legte den Kopf fragenmd schief, während Ringo versuchte sich aus der Situation zu retten, in die Noru ihn geritten hatte. Scheinbar war es für sie überraschend gewesen, dass Noru ihren Vergleich mit den Birnen und Äpfel nicht verstand. Naja, denken war nicht so ganz seine Stärke. Er war eben eher naiv und spontan. Er grübelte nie gerne und schon gar nicht über irgendwelche Hintergedanken oder ‚Geheimbedeutungen‘, die man vielleicht ansprechen wollte, ohne es direkt anschneiden zu müssen. Kurzum, Noru verstand Ringos Vergleich nicht und brauchte sie sofort in eine peinliche Situation. Bemerken tat er davon aber kaum etwas. Ihn wunderte es nur, dass die Sarutobi rot wurde. Oje…Ringo, du bist so rot im Gesicht. Ich hoffe du bekommst kein Fieber…, überlegte Noru besorgt und musterte die Blondine auch so. Das ihr das Alles peinlich war, auf die Idee kam er nicht. Aber Ringo schmetterte eine weitere Diskussion über das Thema ab, was Noru nicht so ganz gefiel. Er konnte es nicht haben, wenn Themen beziehungsweise Fragen offen standen, welche dann unbearbeitet blieben. Ahhh! Das kannst du mir nicht antun Ringo! Wenn du mir das jetzt nicht erklärst, wurmt mich das die ganze Zeit. Und am Ende werde ich dumm sterben. Das kannst du nicht verantworten! Ringooooo!, jammerte er kindisch und humpelte unruhig von einem Bein aufs Andere. Du musst es mir erklären! Biiiitteeee~, jammerte nur noch mehr. War er jetzt eigentlich Chunin oder ein zu groß geratenes Baby? Es wäre verständlich, wenn Ringo die Frage laut stellen würde. Zumindest wäre Noru dann wieder zurück auf den Boden der Tatsachen geknallt…Mit dem Gesicht voraus. Aber er versuchte sich wieder einzukriegen. Deswegen sah er ein paar Augenblicke auf seine kleinen Puppenteile und seufzte leise. Darf ich dich jetzt was fragen?, fragte er jetzt wieder relativ gefasst und mit etwas ernsterer Miene. Daizen-sama hat dich doch wieder in Konoha integriert, richtig? Hast du schon ein Team? Oder darfst du noch keines haben?, fragte er jetzt interessiert und auch neugierig. Komisch war Ringo aber schon auf einmal. Zumindest kam es dem Uchiha so vor. Das war gleich nachdem er von dem Sharingan geredet hatte. Hoffentlich hatte er da nicht irgendwas falsches oder verletzendes gesagt? Ähm… Ich… Das Mangekyou Sharingan ist schon eine Klasse für sich… Ich bin dem gegenüber nur so negativ eingestellt. Es hat sicherlich auch so seine Stärken…, versuchte er sich so aus der scheinbaren ‚Das Mangekyou Sharingan ist eh nur negativ‘-Meinung heraus zu retten. Ringo war eher die Person, die wusste was zu tun war, zumindest kam es dem Uchiha so vor. Sie gab Kommandos und Befehle, die gar nicht wie solche klangen. Aus Ringos Mund hörten sie sich in Norus Ohren wie Vorschläge an. Vielleicht kam Noru auch deswegen so gut mit ihr klar. Er war eher jemand, der sich Ratschläge von Anderen einholte und nach deren Meinungen fragte, anstatt einen auf Chef zu machen und Befehle zu erteilen. Besorgt legte Noru den Kopf zur Seite und musterte die Sarutobi leicht. Hey Hey Ringo? Alles okay? Du seufzt so? Du weißt, ich bin vielleicht nicht der beste Menschenversteher, aber ich bin ein guter Beobachter und vor allem auch Zuhörer! Du kannst mir nicht sagen, dass bei dir alles in Ordnung ist. Zumal du auch in den letzten Tagen eine ganze Menge durch gemacht haben musst. Wenn du irgendeinen Kummer hast, sags mir ruhig… Wenns wegen deiner Familie ist oder wegen deiner Integration in Konoha..., sprach er lächelnd und grinste die Sarutobi breit an. Auch wenn man es mir nicht ansieht, ich bin ein ‚Arzt‘ und Ärzte sagt man immer ein gewisses Vertrauensverhältnis zu. Also wenn du was hast, dann kannst du mir ruhig alles sagen. Ich werds niemandem verraten und wenn ich gefoltert werden würde. Und wenns was Privates ist, dann schweige ich darüber. Er redete eindeutig zu viel und direkt auf den Punkt kam er wahrscheinlich auch nicht. Aber wenn er Ringo so direkt vor den Kopf knallen würde: ‚Sag mir, was los ist, ich helf dir‘, wie sah das denn dann in Ringos Augen aus? Bestimmt eher als eine dumme Anmache. Aber damit hatte das gar nichts zutun. Er wusste ja, dass Ringo wieder in Konoha war und so als ehemaliger Missing war das im eigenen Dorf bestimmt nicht so einfach.
Aber trotz allem bastelten sie auf Ringos nett gesprochenen Befehl den ersten Dummy fertig. Das Vieh sah zwar nicht aus wie ein Kunstwerk aber für die eigentlichen Dinge, die sie vor hatten, würde es wohl reichen. Mit etwas gemischtem Blick, besah er sich die Puppe die am Schluss an einem Baum hängend vor sich hin hing. Während Ringo sprach, blickte Noru erst ein paar Sekunden zu der Marionette bis er seine Aufmerksamkeit komplett Ringo schenkte. Er blinzelte etwas, bis er ein, für ihn kleines Problem erkannte. Er sollte Ringo was befehlen? Oh weia, das konnte ja heiter werden. Oh je, was verlangst du von mir? Ich soll dir nen Angriff auch befehlen? Oh je, grinste er verlegen und kratzte sich peinlich berührt am Hinterkopf. Aber eh er sich überlegen musste, was Ringo für einen Angriff starten sollte, konnte er sich auf seinen Befehl konzentrieren. Aber kaum endete Ringos Befehl, blickte Noru sie komisch an. Schlangenhände… Hände Ringo… Keine Dinger, meinte er noch schnell mit hängendem Kopf und seufzte kurz einmal schniefend, eh er sich auf seinen Angriff konzentrierte. Er streckte seine rechte Hand aus und im nächsten Moment schoss ein kleiner Schwall von Schlangen aus seinem Ärmel. Diese schnellten mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit vor, eh sie sich um den Dummy legten. Soll ich die Stärke meiner Schlangen langsam aufbauen, damit wir sehen, wie viel die Marionette aushält?, fragte er interessiert und sah Ringo dabei aber nicht an.
angewandte Technik:
Senei Jashu („Im Schatten versteckte Schlangenhand“) Rang: C Art: Ninjutsu | Hidden Chakrakosten:gering - mäßig Element:-- Typ: Offensiv/Unterstützung Voraussetzung: Schlangenkuchiyose Beschreibung: Das Sen'ei Jashu ist eine der ersten Techniken eines Schlangennutzers. Hierbei streckt der Anwender die Arme aus und lässt einen Schwall Schlangen aus seinem Ärmel schießen, die den Gegner fesseln, beißen und würgen. Das besondere Plus dieses Jutsu ist die Möglichkeit der Variationen. Während die einen dieses Jutsu nutzen und Schlangen aus ihren Ärmeln schießen, können andere mithilfe dieser Technik auch Schlangen aus ihrem Mund schießen. Es ist sogar möglich, diese Schlangen als Seile zu benutzen
Gast Gast
Thema: Re: Der Trainingsplatz Di Jul 22, 2014 1:54 pm
Nein, machte sie, Nein, wiegelte sie ab, Nein, bin ich nicht, flocht sie auch mal ein, Frag deinen Bruder, so lautete ihr letztes Ass im Ärmel. Ringo wehrte sich nämlich standhaft gegen Norus Fragerei rund um Äpfel und Birnen, wendig und bisskräftig wie ein Wiesel oder Frettchen oder sonst eins dieser süß anzusehenden Tierchen, die sich in Tasmanische Teufel verwandeln, wenn man sie am Nackenfell packen will. Eifrigst darauf bedacht, das Thema einem Fettbrand gleich zu ersticken, warf sie eine ganze Wolldecke von Neins auf Norus Fragerei.
Eine Frage aber wurde nicht direkt mit der Wolldecke der Neins niedergeprügelt. Schließlich ging das Gespräch der Beiden auch wieder in ernsteres Fahrwasser, in dessen Verlauf Ringo aufhörte, im Chibi-Zeichenstil armerudernd durch die Gegend zu rollen. Zunächst knöpfte sie sich Norus weitere Worte über das Mangekyou vor. Ob es Stärken hat, ist egal erwiderte sie fast schon streng, solang du dafür deine engsten Angehörigen töten musst. Und wenn du es hast, erblindest du auch noch stückweise? Das ist nichts, dessen Stärken man wissen muss. Sie zeigte mit kleinem Finger und Zeigefinger auf Norus Augen. Wenn ich in diesen Augen jemals Mangekyou-Sharingan sehe stellte sie fest, werde ich also wohl wissen, dass du kein Netter mehr bist. Das wäre... schade. Schulterzucken. Senken der Finger. Wohlgemerkt. Besonders aufmerksamen Zuhörern mochte aufgefallen sein, dass Ringo am Mangekyou nicht das Töten der Angehörigen als das Schlimmste empfand, sondern das Erblinden. Vielleicht hatte sie es nur zufällig so ausgedrückt und meinte es gar nicht so... Und nein, ich habe kein Team wechselte sie das Thema, Und war auch noch nicht bei meinem Clan oder sonstwo. Die, die vorbeikamen, haben mir schon gereicht. Die Rötungen an der Wange, wo die Backpfeifen sie getroffen hatten, waren mittlerweile immerhin rasch wieder verschwunden. Bin halt zum Abend noch im Arrest, wann immer die Arbeit vorbei ist. Ich glaube, die Vorgesetzten wissen auch noch nicht so recht, was sie mit mir anfangen sollen. Von daher. Nochmaliges Seufzen. Nein danke. Es ist nichts. Übersehe es, sofern du meinst, irgendwas wäre. Abwinken.
Dann hängten sie den Dummy auf. Leicht schwang das Ding im frischen Lüftchen, und nachdem Noru sich einmal mehr mit leichter Aufregung über Ringos Wortwahl geäußert hatte, dafür aber nichts bekam außer einen Blick, der soviel aussagen mochte wie "Ich verstehe, was du sagst, aber nicht, was du meinst", wickelten sich auch schon die Schlangen um ihn. Ja erwiderte die Sarutobi kurzangebunden und holte eine Stoppuhr hervor. Und wenn du kannst, dann sag mir, ab welcher Kraft etwa Holz brechen könnte. Oder Knochen. Falls du da Erfahrung hast. Dem Steingut schätzte sie gute Chancen ein. Von dem Glas hielt sie eher nichts, und was das Porzellan und die Keramik anging, erwähnte sie besser nicht, dass das wohl vor allem von ihrer eigenen Handwerkskunst abhing. Fiel die sache schlecht aus, würde Noru sonst noch denken, Ringo könnte plötzlich doch nicht so toll mit Töpfermasse umgehen.
Gast Gast
Thema: Re: Der Trainingsplatz Di Jul 22, 2014 4:53 pm
So oft, wie Ringo schon ‚Nein‘ wiederholte, musste der Uchiha fast vermuten, dass sie in einer Art Dauerschleife festhing und nur noch nein sagen konnte. Beinah hätte er sich wirklich noch den Spaß gemacht und gefragt: ‚Sag mal Ringo? Nerv ich?...Jetzt?...Jetzt? Komm schon, jetzt nerv ich aber oder? Nein? Gut dann mach ich weiter, bis du auch mal was anderes als Nein sagen kannst‘. Und da hätte er sie bestimmt breit und frech angegrinst. Eventuell hätte er vielleicht auch eine geklatscht bekommen. Das war aber nur Theorie. So genau kannte er Ringo dann doch nicht. Sie konnte sicherlich auch mal austicken und ausfallend werden. So wie er kurz zuvor. Aber während Ringo immer wieder Norus Bitten verneinte, brachte sie ihn einmal total aus dem Konzept. Huuuuh??? Wieso sollte Kohei denn das wissen??, fragte er ungläubig und sah Ringo dezent verwirrt an. Es dauerte einige Momente, bis er etwas realisierte. Du willst mir das echt nicht erklären? Wie grausam!, schmollte Noru jetzt und blickte die Sarutobi beleidigt an. Und ja jetzt war er aber so richtig bockig. Ihm wuchsen schon fast kleine Teufelshörner. Er hörte erst wieder richtig auf zu bocken, als Noru mal etwas anderes als Nein sagte. Sondern freundlich gesagt, stauchte sie ihn in seinen Augen gut gemeint zusammen. Zumindest kam es ihm so vor. Auf jeden Fall unterstützte und bestätigte sie Norus eigentliche Meinung zu der speziellen Form des Sharingans. Doch ihre Worte brachten ihn noch mehr zum Nachdenken, als er gedacht hatte. Etwas geschockt weiteten sich die Augen des Blonden und starrten fast nur auf Ringos Finger, die auf seine Augen zeigten. Er war wohl wirklich kurz starr vor Schreck. M-Meinst du das ernst? Entschuldige… Dann kennst du noch nicht alle meine Seiten., sagte er anfangs etwas schüchtern, doch im nächsten Moment grinste er sie falsch an. Ich kann auch so manchmal nicht wirklich als…‘nett‘ bezeichnet werden… Ich fürchte ich bin eventuell auch ein klein wenig…hinterhältig… Glaubst du’s mir?, fragte er weiter und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Wenn er nur daran dachte, wie ausgewechselt er sein konnte, wenn er auf bestimmten Anbu-Missionen war, dann hatte er schon vor sich selbst Angst. Aber ich bin froh, dass du mir zustimmst, was das Sharingan angeht., lächelte er jetzt wieder zuversichtlich und zufrieden. Du hast noch kein Team? Son Zufall… Ich auch nicht hehe. Zumindest nicht, dass ich wüsste. Wär das nicht n witziger Zufall, wenn wir irgendwann in ein Team gesteckt werden würden?, kicherte er total. Er fänd das schon genial mit Ringo in ein Team gesteckt zu werden. Immerhin hatten die Beiden ja schon ein paar Techniken des jeweils Anderen erfahren, beziehungsweise eventuell Stärken und Schwächen. Doch hatte er noch eben gegrinst, verschwand dieses sofort wieder, als sie kurz auf den Sarutobi-Clan zu sprechen kamen. Was haben sie gemacht?, fragte er sofort ernst und sah Ringo auch dementsprechend an. Er ahnte zwar, dass sie nicht drüber reden wollte, aber er wollte ihr wenigstens zeigen, dass er sich für ihr Wohl, beziehungsweise Unwohlsein interessierte. Sie sollte bloß nicht auf die dumme Idee kommen, dass sie hier nur geduldet wurde. Aber er wand nach einigen Sekunden des ernsten Guckens den Blick leicht betrübt den Blick zur Seite. Ach je… Ich fürchte, ich hatte doch recht. Die mächtigen, historischen Clans sind über die Jahrhunderte einfach nur oberflächlich geworden., seufzte Noru betrübt. Brauchte man denn noch Beispiele? Sein Bruder wurde vom Clan verstoßen, weil er seinen Vater getötet hat. Nach dem Grund fragt ja niemand. Scheiß drauf, dass sein Bruder das Dorf schützen wollte. Er hatte ja nur nen dummen Vater getötet. Und Ringo? Ihre Geschichte kannte er nicht, aber er freute sich, dass sie wieder in Konoha war. Warum freute sich dann nicht mal ihr Clan? Er verstand das einfach nicht. Aber zum Glück bekamen sie schnell Ablenkung. Jetzt waren sie so weit, dass sie den gebastelten Dummy ein paar Belastungstest an den Kopf knallen zu können. Und er durfte glücklicherweise anfangen. Seine Schlangenhände legten sich brav um den Dummy. Zuerst ohne Druck. Alles klar…, sagte er und begann langsam einen Druck auf die Marionette aufzubauen. Eine Weile schwieg er, bis er seine Stimme erhob. Jetzt wäre ein Luftballon geplatzt…, sagte er gleichgültig, als wäre das gefragt gewesen. Wieder herrschte einige Augenblicke schweigen, während sich der Uchiha angestrengt auf die Marionette und seine Technik konzentrierte. ..jetzt…bei der Kraft könnten eventuell Katanas oder deren Klingen gebrochen werden… Wieder herrschte etwas Stille. Und jetzt hätten, laut meinen Erlebnissen, Knochen brechen können. Woher er das wusste? Ganz einfach. Er sagte nur: Training mit einem Kagebunshin und danach Selbstbehandlung. Warum? Knochenbruch am Oberschenkel...haha Eigentor! Und jetzt müsste ich nur vermuten… Ich glaube jetzt hätte Holz bersten können. Zumindest so, was meine Erfahrung sagt.