Im Büro der Mizukage können Shinobis ihre Anliegen kund tun oder erhalten Missionen oder andere Aufgaben von der Mizukage. Hier werden auch die Missionsbereichte wieder abgegeben und andere wichtige Entscheidungen getroffen, was das ganze Dorf betrifft.
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Thema: Re: Büro der Mizukage Mi Jun 18, 2014 9:30 pm
Als sich nur noch der Oinin mit Kibou im Raum befand, atmete dieser einmal mehr tief ein und aus. Dabei streckte er seine Hände nach vorne, so als würde er versuchen sich zu entspannen. Der Oinin hatte seinen Blick richtig gedeutet und so würde Kibou nun vortragen, was ihn natürlich beschäftigte: "Ihr scheint deutlich mehr von diesem Fall zu wissen als ich." man hörrte deulich, auch wenn sein Gesicht dies nun einmal nicht hergab, wie besorgt er klang. Das auftretten der Teshima, war einfach besorgnis erregend. Diese Larve die da sprach, Kibou traute diesem Konstrukt nicht, er verstand nicht wie das funktionierte und auch nicht, ob die Larve am Ende überhaupt in der Lage war dem Wirt zu helfen oder selbigen zu stopen. Womöglich war es gar anders herum, das die Larve jederzeit den Geist des Wirtes übermannen konnte. Das wäre ein sehr beunruhigender Gedanke. Wenn er hörte, das sich ein Verhör von Leuten die dafür ausgebildet wurden, Informationen zu erlangen, sich derart schwer gestaltete, musste er vom schlimmsten ausgehen. Selbiges versuchte er nun in Worte zu fassen: "Ich muss gestehen dieses, ich nenne es mal Lebensmodel, ist mir gänzlich neu. Von diesem Clan habe ich zuvor nie gehört und das obwohl ich in Kirigakure gelebt habe." das war eigentlich ein Armutszeugnis, dennoch war es ehrlich: "Deswegen frage ich mich einiges, aber ich möchte von euch nur eine ehrliche Einschätzung, sofern ihr das könnt. Ist das eine Situation die dem Dorf gefährlich werden kann?" damit meinte er nicht einfach nur den Clan sondern diese form von unterschiedlichen Geistern innerhalb eines Körpers: "Ich frage mich ob man diesen Clan überhaupt richtig beurteilen kann? Die Larve und der Wirt scheinen gänzlich unterschiedliche Dinge denken und tun zu können. Was sicherlich Vorteile haben kann, doch aktuell sehe ich eine große Gefahr für uns alle. Wenn eine form von Hass um sich greift, könnte es das ganze Dorf in den Abgrund ziehen." dabei war so vieles was dieser Moment an Zündstoff barg. Die Geschichte auch andere Dörfer zeigte das solche Momente am Ende auch ausgrenzung und Diskriminierung zur folge haben konnten. All dies geschah vielleicht schon, dem entgegen zu wirken, begann es einmal, war fast unmöglich. Doch genau darum ging es hier, in Böser Geist sah in jedem dieses Clanes den Prototypen eines Schläfers, die Larve konnte Informationen sammeln und etwas Böses planen ohne das der Wirt jemals etwas an die Oberfläche lies? Wäre das möglich, allein der Gedanke daran. Das sie hass fühlte konnte man ihnen nicht einmal übel nehmen. Also fragte er es direkt heraus: "Denkt ihr, wir müssen befürchten, das das Dorf oder der Clan der Teshima die Hand gegeneinander erheben?" am Ende wollte er nicht die Oinin auf die eigenen Leute ansetzen müssen, auch weil er das Leben an sich über alles schätzte, doch manchmal gab es diesen Punkt, wo man nur noch eines tun konnte um mehr zu bewahren als es zu verlieren galt.
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Thema: Re: Büro der Mizukage Do Jun 19, 2014 6:17 pm
Die Tür war verschlossen, sie unter sich, auch wenn Miko noch außen stand und dort Wache halten würde, bis andere Befehle kamen. Naruaki wechselte nochmals mit dem Blick von Bürotür zu seinem Vorgesetzten, ehe er die Arme verschränkte und ein wenig nachdenklich wirkte. Dass Kibou meinte, er wisse mehr über die Dinge als er selbst, wunderte ihn nicht. In seinem Gesicht lag für einen Moment der Ausdruck, dass es wohl eher einer rhetorischen Frage glich, wenn er nun nach den Gründen gefragt hätte. Er war ein frisch ins Amt getretener Mizukage, hatte selbst diverse private und öffentliche Angelegenheiten und zuvor auch ein Leben gepflegt, dass sich wohl auf andere Dinge fixierte als die Kenntnis über dorfinterne Dinge. Naruaki war schon etwas länger Oinin-Captain als Kibou Mizukage, was jetzt nichts heißen sollte, allerdings hatte er einfach schon einige Erfahrungen und vor allem Wissen gesammelt. Letztlich war es aber gerade bei dieser Sache nicht verwunderlich. Kibou gab zu, dass er den Clan nicht wirklich verstand und es ihm schien, als wäre er binnen weniger Tage plötzlich auf die Bildfläche getreten. Naruaki kommentierte: "Chiyokos Familie lebt seit sechs Jahren in Kirigakure. Zuvor lebte sie im Feuerreich. Abgesehen davon pflegten sie einen sehr in sich gekehrten Lebensstil. Niemand durfte das Clanviertel ungesehen betreten, und wenn, dann nur mit einer Begleitung durch ein Familienmitglied. Nach außen drang so gut wie nichts über die Teshima und es kursierten lediglich Gerüchte über ihre Lebensweise. Deswegen kommen sie Euch plötzlich wie vom Himmel geschmissen vor." Dann wollte der Kage eine Einschätzung von Naruaki, was den Clan und die Untersuchungen gegenüber dem Dorf anging. Er runzelte die Stirn, da er noch nicht so weit gedacht hatte. Einerseits wollte er dem Clan kein unnötiges böses Potential unterstellen, andererseits war die Kommission für den Schutz verantwortlich. Es handelte sich nicht ausschließlich um Verbrecher. Egal welcher Gesinnung sie waren. Dann noch die Sache mit der Larve. Das Kekkei Genkai des Clans. Soweit Naruaki es wusste, trug jeder direkt im Clan Geborene das Erbe und lebte von Geburt bis Tod mit einem Symbionten, der eine Art eigene Persönlichkeit besaß. Er fand diese Vorstellung etwas abstrus, allerdings war er damit wohl nicht alleine. Die Larven, ihre Wirte, der Clan - auf der anderen Seite die Shinobi, Zivilisten, ein Dorf mit Kage in einem Land fernab der Küsten des Festlandes. Ob es zu so etwas kommen könnte? Naruaki wirkte bewegt. "Wenn ich als Beispiel von meinem eigenen Clan sprechen darf, in der innige Bande und gegenseitiger Schutz sowie Patriotismus zur Tradition gehören, schätze ich, fehlt dem Teshima-Clan etwas. Er ist ... konservativ, introvertiert und reduziert Fremde auf ihre Reaktionen ihnen gegenüber. Einerseits haben sie Angst, dass sie nicht akzeptiert werden, andererseits wollen sie sich abschotten, damit sie nicht verletzt werden können. Ein Teufelskreis, der gerade am kochen ist." Naruaki schritt kurz zurück, legte sich eine Hand an die Stirn, schloss die Augen und überlegte weiter. Es kreiste momentan einiges in seinem Kopf. "Ich denke nicht, dass vom Clan selbst eine Gefahr ausgeht. Wir haben die Auflage, dass er in Kirigakure zu bleiben hat. Dem kommen die Mitglieder ungefragt nach. Wir haben zwar Anhänger der konservativen Partei, doch an sich sind sie damit beschäftigt ihre Wunden zu lecken. Andere trauern sehr. Ich schätze, dass gefährliches Potential lediglich von Personen wie Chiyoko ausgeht, die sich auf sich selbst fixieren und stark sein wollen, damit sie nicht angreifbar sind. Es gibt ein paar Einzelpersonen mit dieser Mentalität, aber der Clan wird nicht seine Hand gegen Kirigakure erheben. Einige von ihnen werden lediglich versuchen für ihre Partei die Rechte zu ergreifen, wenn Ihr versteht. Die Konservativen könnten eine ähnliche Struktur wie vor dem Tod Takaras wollen, die nonkonservative Seite strebt dagegen. Mit Politik kommen wir eher weiter als mit Sorgen über Katastrophen. Sollte aber etwas Schlimmes passieren, geht es nur von Einzelpersonen aus, die ihrem Schmerz unterliegen."
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Thema: Re: Büro der Mizukage Sa Jun 21, 2014 12:14 pm
Der Oinin vor ihm, schilderte seine Gedanken und erklärte auch wie es kam, das dieser Clan sich so sehr von den anderen Unterschied. Das ein Clan sich mehr um sich selbst kümmerte und auch die eigenarten bewahren wollte, war eines. Das sie Leute nur in Begleitung in ihre Clanviertel liessen, nun das mochte auch etwas sein, das sie als wichtig empfanden. Kibou missfiel all diese Geheimtuherei. Doch das war etwas das aus vielerlei Dingen hervortrat. Als jemand der nie einem Clan angehörte, keinerlei geheime Familien oder Clantechniken besaß, sah er das vermutlich auch einfach ganz anders. Er nickte als, signalisierte das er verstand was man ihm erzählte. Seine Hände falltete er vor seinem Gesicht, während er sich nach vorne lehnte und dann sagte: "Hoffen wir, das ihr recht behaltet. Wir haben nicht die Ressourcen einen Bürgerkrieg zu stopen. Das Dorf ist in einer denkbar schweren Situation." er zog eine Akte herbei und legte sie auf den Tisch, deutete darauf. Diese Akte war es die, ihm die Ältesten gegeben hatten. Sie war kaum zwei Seiten dick. Er tippte darauf und sagte dann: "Genau das ist der Grund wieso hier alles aus dem Ruder läuft. Das ist alles was ich zu meiner Einführung an Informationen erhalten habe. Die Kagin verschwand ohne ersichtlichen Grund. Es soll Jashinisten geben, eine Clanmission, mit der vermutlich der Teshima Clan gemeint war und und und. Alles nur angedeutet, die Leute wissen nicht was um sie herum geschieht und ich habe gerade erst begonnen mir ein Bild zu machen." er schaute den Oinin an, sein Blick wie immer freundlich, auch wenn er ebsorgt klang: "Jeder von euch, ist heute wichtiger den je. Ich muss auf euch bauen, obwohl ihr mich kaum kennt. Das Dorf muss wieder zusammen stehen, wir müssen wieder werden was wir einst waren, ein stolzes Dorf, jeder Tote ist dabei einer zu viel. Das mag euch jetzt komisch vorkommen, aber es wurde zuviel Blut vergossen, selbst das von Takara war ein Leben zuviel das geopfert wurde. All die Mission die ausgeführt wurden, endeten soweit ich das beurteilen kann damit, das Leute starben. Das muss sich ändern. Das bewusstsein der Shinobi muss sich verändern. Wer bucht schon noch ein Shinobi Dorf dessen Referenz darin besteht das Leute sterben, wenn sie ausgesandt werden? Die wirklich guten Missionen sind die, bei denen Menschen am Leben bleiben... auch die gut bezahlten im übrigen." er lies sich zurück in den Stuhl fallen und lachte kurz: "Haha, entschuldigt. Ich rede hier und ihr habt einen Job zu tun..." er wunk ab als wäre er einer dieser Alten Männer die eben immer am reden waren, von früher. "Also, wenn ihr noch etwas zu tun habt, Bitte, ich werde euch nicht weiter aufhalten. Danke für eure offenheit." der Mann vor ihm war, jemand auf den er scheinbar bauen konnte, auch in Zukunft, das war gut zu wissen.
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Thema: Re: Büro der Mizukage Sa Jun 21, 2014 9:54 pm
Dass der Kage das Wort Krieg in den Mund nahm, ließ Naruaki die Augenbrauen zusammenziehen. Hier in Kirigakure? Durch eine Familie, die einen befristeten Wohnvertrag hatte, ehe sie weiterzog und keine Spuren hinterließ? Er hielt es nicht für absurd, aber sehr unwahrscheinlich. Allerdings schwang auch die simple Angst mit, dass wieder ein Schicksal drohte wie vor ungefähr 200 Jahren. Dass sich eine Gruppe gegen die andere verschwörte, das Leben zerstörte und für mehr Hass als jemals zuvor sorgte. Generell war es aber ein Kreislauf, den man nie durchbrechen konnte. Leid gab es immer. Man konnte nur ewig kämpfen. Nun sah der Oinin-Captain allerdings eine Akte, die Kibou hervorbrachte. Sie war schmal, als wäre in dem Ordner selbst gar nichts enthalten. Nur die weiße Spitze eines Blattes verriet, dass doch mehr drinnen war als nichts. Es gab durchaus Bedrohungen, einfache Missionen und Berichte, aber in letzter Zeit war es wirklich dürftig gewesen. Natürlich war nicht nur der ständige Kage-Wechsel an allem schuld, doch er trug wesentlich dazu bei, dass unter den Ninjas weniger Einigkeit herrschte und das Dorf weniger gut verwaltet wurde. Naruaki verstand, was Kibou sagte. Dann die Toten. Durch diese Vorfälle waren viele Clanmitglieder gestorben und auch einige Zivilisten verletzt worden. Es war nie eine schöne Sache, wenn der Friedhof neu bestückt werden musste. "Ihr habt Recht, Mizukage-sama. Der Schutz des Lebens ist eine der wichtigsten Tugenden, die die Shinobi leider vernachlässigen. Vor allem die Mentalität leidet seit die vorletzte Mizukage getötet wurde und die letzte ihren Posten einfach aufgab. Ich muss gestehen, dass diese Amtszeiten für mich eher eine Zeit der Selbstsucht und Introvertierheit darstellten. Ich versuche bereits mit einer gewissen Offenheit den Oinin-Lehrlingen beizubringen, dass wir nicht mehr in der Zeit des Blutnebels leben und auch mehr sind als bloße Jagdeinheiten. Einige akzeptieren dies, andere haben das Gemüt ihrer Eltern, die noch anders über die Dorfelite denken." Naruaki verneigte sich kurz und entspannte dann seine Gesichtszüge wieder. Er war zufrieden, dass Kibou seine Gesinnung teilte. Dass er diese Menschlichkeit besaß und nicht wie Chiyoko dachte, dass solch ein Glauben an das Gute naiv war. Sonst wären sie alle nur selbstsüchtig und das Dorf bräche zusammen. Der Mond würde sich erneut rot färben. "Danke für Eure Zeit. Die Angelegenheiten um die Kommission wären soweit besprochen und Ihr habt nun Zeit, um den Ordner zu studieren. Ich habe soweit nichts mehr. Und werde mich wieder meinen Aufgaben widmen. Auf Wiedersehen." Mit einem ehrlichen Lächeln nickte Naruaki dem etwas jüngeren Mann zu, wendete sich Richtung Tür und verschwand durch diese. Auf dem Flur dirigierte er Miko mit ihm zu kommen, sodass beide zusammen das Gebäude verlassen konnten. Der Shizuma erklärte ihr nur kurz, dass ihre Wächteraufgabe für diesen Tag erledigt sei und sie dann nach Hause könne. Er selbst grübelte vor sich hin. Vieles war passiert, er kam nicht zur Ruhe. Und es wartete noch so viel.
tbc: Nordtor
Zuletzt von Naruaki Shizuma am Di Jul 15, 2014 7:33 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Büro der Mizukage Mo Jun 23, 2014 11:48 pm
Brave Schülerin die sie war, hatte Ida nicht ihr Ohr ans die Tür gepresst und gelauscht, sondern war ins Empfangszimmer gegangen und hatte sich dort auf dem Besucherstuhl niedergelassen. Es war später Abend, aber Yuki, die Empfangsdame des Mizukage, war noch da und machte Schreibtischarbeit. Ida hatte ihr ein freundliches Lächeln geschenkt und sich dann still verhalten. Artiges Mädchen. Aber die Zeit verging, und Nichts tat sich. Yuki war aufgestanden und hatte angefangen, Schriftrollen hin und her zu tragen. Und was sollte sie hier untätig rumsitzen wie ein Stück faules Gemüse? Also war die Chuunin ebenfalls aufgestanden und hatte der jungen Frau beim Tragen geholfen. Es war schon eine merkwürdige Eigenart von Kagebüros, dass aus irgendeinem Grund immer Stapel von Schriftrollen herumstanden, die von einem Punkt zum anderen gebracht werden mussten. Selbst wenn die Nacht über niemand da gewesen war: Am nächsten Morgen waren sie wieder da, und den ganzen Tag über hatten die Hilfskräfte so viel damit zu tun, Schriftrollen durch die Gegend zu schleppen, dass sie zu Nichts anderem kamen. Manchmal hatte Ida gar den Verdacht, dass die Rollen leer waren und sie sie nur von einem Punkt zum anderen trugen, um sie am nächsten Tag wieder auf ihren alten Platz zurückstellen zu können. Heimlich nahm sie sich vor, die Tage zu zählen. Wenn die Stapel an geraden Tagen immer in der einen, an ungeraden Tagen in der anderen Ecke standen, würde Ida ihre Antwort haben. Schließlich war die Arbeit getan, und Yuki verabschiedete sich müde und ging nach Hause. Draußen war es längst dunkel, aber aus dem Büro des Mizukage erklangen noch immer Stimmen. Gedämpft und unverständlich gemacht zwar von der schweren Holztür, aber es war ein stetes Plätschern, ein Wechsel von hellen und dunklen Klängen. Dann, kurz darauf, ging die Tür auf und zu, und heraus kam die junge Frau die offenbar eine Menge mitgemacht hatte. Ida hatte ihr freundlich zugenickt, aber die Chuunin schien es nicht zu bemerken. Schließlich war sie wieder allein. Das Stimmengesumm war immer noch da, aber leiser jetzt, sonorer und dumpfer. Die hohe Frauenstimme fehlte. Unschlüssig, was sie tun sollte, beschloss Ida die Bibliothek aufzusuchen. Die Kageresidenz hatte eine kleine Schriftsammlung, und als Schülerin des Kage hatte Ida Zugang dazu. Das Anwesen war weitgehend verlassen, aber die Türen darin nicht abgeschlossen. Und so stöberte Ida einen Moment, ehe sie fand was sie suchte: Eine kleine, unscheinbare Schriftrolle, leicht vergilbt und staubig, aber ansonsten in gutem Zustand. die Frau hinterließ einen Zettel mit der Notiz, dass sie die Schriftrolle entnommen hatte, und machte sich wieder auf ins Empfangszimmer.
Trainingspost #0 - Einleitung Dort entrollte sie das Schriftstück. Suchend fuhren ihre Augen über die Oberfläche. Hier waren Jagdtechniken beschrieben. Fallenstellung. Fährtenlesen. Und dann, schließlich, der gesuchte Eintrag. Die Rolle fast bis zum Ende augerollt, stand dort ein kleiner, unscheinbarer Textblock, von dem Ida vermutete dass sie die erste seit einer ganzen Generation war die ihn wieder ans Tageslicht gebracht hatte:
Fukorou - Die Wachsame Eule Rang: D Typ: Tai/Körperhaltung Chakrakosten: Keine Beschreibung: Diese Technik erfordert schlicht eiserne Selbstbeherrschung. Der Anwender verharrt in einer hockenden Stellung, ohne ein einziges Glied zu bewegen. Kein Kopfzucken, kein Niesen, sogar das Blinzeln wird abgestellt. Der Nutzer kann auf diese Weise tagelang regungslos an einer Stelle verharren. Nach einiger Zeit akzeptieren selbst Tiere ihn als Teil ihrer Umgebung und bewegen sich frei in seiner Nähe, als wäre er nicht da. Begrenzt wird die Nutzungsdauer nur durch die Vitalfunktionen des Shinobi: Spätestens nach drei Tagen muss auch der kräftigste Mann etwas trinken. Die lange Wartezeit ohne Nahrung und Wasser wird jedoch schon vorher an seinen Kräften zehren. Aus nachvollziehbaren Gründen ist Fukoru nicht für den Kampf geeignet. Es ist vielmehr Grundlage vieler Spionage- oder Jagdtechniken, für die der Anwender völlig regungslos auf seinem Posten verharren muss.
Dahinter folgten Trainingsanweisungen. Interessiert besah Ida sich die Ausführungen. Eine hochinteressante Technik. Es ging darum unbemerkt zu bleiben - bei völliger Regungslosigkeit. Genau das, wonach sie gesucht hatte. Denn das Schwertkämpferevent hatte ihr klargemacht, dass sie an ihrer Selbstbeherrschung arbeiten musste. Gleich morgen früh würde sie anfangen, diese Übungen - Trainingspost #0 Ende
Danke für Eure Zeit. Die Angelegenheiten um die Kommission wären soweit besprochen und Ihr habt nun Zeit, um den Ordner zu studieren. Ich habe soweit nichts mehr. Und werde mich wieder meinen Aufgaben widmen. Auf Wiedersehen. Oh. Der Besuch machte sich von dannen! Respektvoll nickte Ida den Oinin zu, als sie das Anwesen durch das Besucherzimmer verließen. Anschließend betrat sie wieder das Büro ihres Senseis. Der saß hinter seinem Schreibtisch, müde zwar, aber offenbar guter Dinge. Ida nickte auch ihm zu und setzte sich wieder in den Besucherstuhl davor. Es war ein langer Abend, aber Kibou hatte etwas von einem neuen Team gesagt. Höflich wartete die junge Frau, bis ihr Sensei das Wort an sie richtete.
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Thema: Re: Büro der Mizukage Do Jul 17, 2014 10:17 am
Der Mizukage nickte und schob über seinen Schreibtisch eine Akte zu Ida. Er wartete bis selbige sie aufhob und fügte dann an: "Das werden deine neuen Teammitglieder. Sofern du möchtest darfst du mal einen Blick darauf werfen." in der Akte stand nun nichts so wichtiges, das es nicht auch diesen Raum hätte verlassen dürfen. Also bestärkte er Ida mit einem nicken, das sie ruhig gehen konnte. Er sagte dann noch: "Das wird deine erste Aufgabe sein meine Liebe, rekrutiere dein Team... aber sei vorsichtig, sie sind aktuell auf einer Mission nicht das sich da jemand auf den Schlips getretten fühlt." dann senkte er seinen Kopf und atmte tief durch, als er den Stappel von Akten beäugte welchen er durcharbeiten musste. Vor wenigen Moment war ja nun auch eines dieser Riesigen Akten Pakete hin zu gekommen, das so wie fast alles hier aus einer Zeit stammte, in der er ganz friedlich seinem Job als Jounin nachgegangen war. Das hinter den Fassaden sich bereits neues übel zusammen braute konnte er kaum ahnen. Er wollte einfach hoffen, das es nicht so war und er vorerst seine Ruhe hatte. Wenigstens konnte er die Teambildung Ida überlassen, er glaubt daran, das sie fähig genug war sich klug aus der Affäre zu ziehen sollte dies nötig sein. "Na dann..." schnaubte er und griff sich die erste Akte.
(sorry gerade nichts weltbewegendes -.-)
tbc pfad zur küste
Zuletzt von Ichimaru Kibou am Mi Sep 24, 2014 8:16 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Büro der Mizukage Di Jul 22, 2014 9:44 pm
Also dann. Ihre erste Mission als Schülerin des Mizukage. Und sofort war Ida auf sich allein gestellt. Offenbar legte ihr Sensei Vertrauen in sie. Und die junge Frau war fest entschlossen, dem gerecht zu werden. Jawohl, Mizukage-Sama. Gute Nacht. Mit einer respekvollen Verneigung verabschiedete sie sich, die Trainignsschriftrolle in ihrer Tasche. Gleich morgen früh würde sie aufstehen, pünktlich vor Sonnenaufgang wie immer. Aber jetzt hieß es erst mal ab ins Bett. Es war späte Nacht, viel Schlaf würde sie ohnehin nicht mehr abbekommen.
Thema: Re: Büro der Mizukage Di Aug 09, 2016 12:03 am
RPG Einstieg.
Halb verregnet, wolkig, es wehte ein kühler Wind durch die Straßen und es war mal wieder feucht wie in einer Untergrundgrotte die direkt am Meer angrenzte. Also ein wunderschöner Tag in Kirigakure. Und Shido freute sich, dass er heute diesen Tag genießen konnte. Naja, zumindest nicht bevor er diesem einen Gefangen noch den Senbon in das Schlüsselbein gerammt hatte. Dort war ein Nervenknotenpunkt, der extreme Schmerzen verursachte. Der Gefangene schrie laut auf, Shido grinste als er ein Klopfen an der Tür hörte. Genervt meinte er nur Herein. Wehe es ist nichts wichtiges, sonst hängst du als nächstes hier. Glücklicherweise hatte der Oinin etwas wichtiges für Shido. Der Weißhaarige in seiner Arbeitskleidung nahm einen Brief entgegen, der wohl von der Mizukage ausging. Shido verzog das Gesicht. Eine Vorladung? Heute? Das war wirklich dringend. Gabs denn irgendwelche Probleme, bei dem Shidos Expertise gebraucht wurde? Hoffentlich, denn dann hätte er mal wieder etwas anderes zu tun, als nur auf einem Gefangen herumzustochern. Er nahm den Brief schulterzuckend an, befahl dem Oinin den Gefangen wieder in die Zellen zu bringen und machte sich dann auf umziehen und dann zum Kagebüro. In der Oinin Ausrüstung wollte er ihr nicht begegnen, immerhin war das seiner Meinung nach sehr unhöflich. Also zog er sich seine üblichen Sachen an und trabte gemütlich zum Kagebüro. Sein Anblick war zwar für manche Leute relativ verstörend, aber hey man hatte hier schon teilweise Bijuu erblickt, von daher war jemand wie Shido nun wirklich nichtmehr zu seltsam. Am Kagebüro angekommen, lief er langsam zur Anmeldefläche. Er sagte er habe heute einen Termin bei der Mizukage und wurde damit auch prompt vorbeigelassen. Langsam ging er die Stufen nach oben, bis er oben vor dem Büro ankam. Er atmete einmal tief ein und wieder aus, bevor er genau 3 mal an die Tür klopfte. Natürlich wartete er auf die weibliche Stimme, die ihn mit einem "Herein" den Einlass gewährte. Der kleingewachsene Oinin öffnete langsam die Tür, erblickte die schöne Schwarzhaarige und sprach sofort eine Lobpreisung an. Ich wünsche einen wunderschönen guten Tag, ehrenwerte Mizukage-sama. Yuki Shido, euer treuer Diener und Oinin Squadleader steht zu Diensten. Was dürfen ich und meine Künste heute für euch erledigen? Er trat herein und lächelte. Relativ lieb sogar. Glückwunsch zur Ernennung übrigens. Eine weibliche Führungskraft hat diesem Dorf gefehlt, es ist eine erfrischende Abwechslung in dem Regime der Männer und eure Schönheit erhellt das trübe Kirigakure jeden Tag aufs Neue.
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Thema: Re: Büro der Mizukage Do Aug 11, 2016 8:44 pm
cf:Eisdiele zur glänzenden Schneeflocke
Der Ausflug in die Eisdiele war leider nicht ganz so lange gewesen, wie Yuzuriha es gerne gehabt hätte. Sie hatte die Zeit falsch eingeschätzt, hatte viel zu lange für den Weg gebraucht und sich letzendlich zu viel Eis bestellt als das sie das alles in der kurzen Zeitspanne hätte bewältigen können, den als Mizukage hatte man oftmals nur sehr begrenzte Freizeit. Das hatte Yuzuriha leider schon am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Ja, sie hatte sich das eine oder andere tatsächlich anders vorgestellt, aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie diesen Herausforderungen nicht gewachsen wäre. Und so hatte sie es gerade noch rechtzeitig in ihr Büro geschafft. Fünf Minuten bevor es an ihrer Tür klopfte. Dies musste Yuki Shido sein, der Verhöhrspezialist aus der Oinin-Einheit, über den Beschwerden eingereicht wurde bezüglich seiner ... Verhöhrmethoden. Und genau deswegen war er nun hier. Yuzuriha kannte Shido, immerhin leben sie nicht erst im selben Dorf seid sie Mizukage wurde, tatsächlich hatten sie davor jedoch nie gross Kontakt. Sie wusste ja auch bis vor Kurzem nicht einmal, das er der Spezialeinheit angehörte. Es war durchaus interessant zu erfahren, wer da alles drinsteckte und wer nicht. Das war einer dieser Vorteile wenn man den Posten des Kage inne hatte, man entdeckte das ein oder andere Geheimnis.
Und nun sass sie da, in ihrem grossen Sessel, dessen Rückenlehne sogar bis zu ihrem Kopf reichte. Ja, für diesen Sessel alleine hatte sich die Beförderung zur Mizukage bereits gelohnt. Diesen einen Sessel würde sie niemals wieder hergeben wollen. Seid sie das erste Mal darauf Platz genommen hatte wusste sie, dass sie ihn liebte. Ein Klopfen durchbrach unvermittelt die Stille und Yuzuriha bat denjenigen herein, der geklopft hatte. Es war Shido, wie erwartet. Und er war so aalglatt wie eigentlich immer, seid sie nun mehr mit ihm zutun hatte. Anfangs dachte sie, er wäre wirklich so vornehm und überaus gepflogen, wie er sich gab, tatsächlich steckte jedoch mehr dahinter, immerhin war sie nicht dumm. Yuzuriha wusste, das Shido diese Maske aufsetzte um einen guten Eindruck zu vermitteln. Sie lehnte sich etwas nach vorne und liess die zuckersüssen Komplimente Shidos über sich ergehen. Stützte ihr Kinn auf ihre Hände und lächelte ihn an. Sie war sich nicht sicher, ob Shido diese Komplimente auch wirklich genau so ernst meinte, wie er sie rüberbrachte, dennoch war es natürlich nicht unangenehm sie zu hören zu bekommen. Yuzuriha hatte auch schon das Gegenteilt erlebt. Hatte bereits mitbekommen, das man sie als Mizukage überhaupt nicht schätzt, deswegen waren Shidos Worte - ob nun ernst gemeint oder nicht ganz so ernst gemeint - nichts Unangenehmes. "Hallo Shido. Es freut mich ebenfalls dich zu sehen.", antwortete Yuzuriha. Tatsache ist, Shido hatte Ergebnisse erzielt und er konnte durchaus etwas, immerhin wäre er ansonsten nicht zu einem Oinin Squadleader ernannt worden, aber sie konnte die Beschwerden über ihn auch nicht einfach ignorieren. "Und danke. Ich versuche den Ansprüchen gerecht zu werden.", erwiderte sie im Plauderton, fuhr jedoch dann in einem ernsteren Tonfalls weiter, "Tatsächlich habe ich heute keine Aufgabe für dich, ich wollte viel mehr über etwas reden mit dir. Mir wurde eine Beschwerde über dich eingereicht, derjenige möchte allerdings anonym bleiben. Die Person erwähnte, dass du ... Spezielle Vorgehensweisen hast, was das Verhöhren eines Gefangenen angeht. Stimmt das? Man sagte mir, du weichst etwas von den üblichen Methoden ab. Kannst du mir dies bestätigen?", als Mizukage musste sie natürlich neutral in dieser Sache bleiben, weswegen sie ihm dies nicht direkt vorwarf, sondern das Bisherige nur infrage stellte. Sie hob leicht eine Augenbraue und wies dann auf einen Stuhl direkt vor dem Bütotisch. "Ach, übrigens, setzt dich ruhig. Du musst nicht stehen.", vorher bitterernst, nun wieder unendlich freundlich wirkend sprang sie von einem Extrem ins Andere ... Wie es eben typisch für ihren Charakter war.
Zuletzt von Kiobashi Yuzuriha am Fr Aug 12, 2016 7:36 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Büro der Mizukage Do Aug 11, 2016 10:49 pm
Aktuell meinte Shido seine Worte noch ernst. Sie war eine schöne Frau und aktuell erfüllte sie die Anforderungen als Mizukage, zumindest in Shido's augen. Gut, das war echt nicht viel. Einfach nicht vom Kaiserreich unterbuttern lassen war schon genug, der Rest war ihm realtiv egal, solange es die Traditionen von Kirigakure nicht beeinträchtigte. Auf die Aussprache von Yuzuriha zum Thema Ansprüche lächelte Shido und sagte freundlich Diese erfüllt ihr mit großem Erfolg bevor er sich auf den Stuhl neben sich setzte. Er musste zuvor den Stuhl etwas umstellen, dass die Größe verändert wurde, denn sonst hätte er womöglich noch über den Tisch linsen müssen um in Yuzuriha's Gesicht erblicken zu können. So hatte er den Sitz etwas auf Augenhöhe eingestellt, damit zumindest etwas Kontakt bestand. Dann kamen die Worte bei denen Shido etwas den Mund verzog, aber noch eine neutrale Miene behielt. Jemand hatte sich über seine Methoden beschwert? Tetsuya. Makoto? Oder vielleicht doch diese Oinin Lehrling... wie war ihr Name... Rika? Naja, darüber hätte Shido mehr als genug Zeit nachzudenken. Er war ein Meister des Verhörs, mit etwas Tricksen wäre es vielleicht sogar möglich rauszubekommen, wer ihn da verraten hatte. Aber dafür war es jetzt nicht die Zeit. Shido hörte ihr aufmerksam zu. 'Von den üblichen Methoden abweichen'. Shido hätte in diesem Moment unglaublich gerne einfach nur die Augen gerollt und wäre am liebsten rausgegangen. Für so einen Schwachsinn eine Vorladung? Innerlich war Shido ein bisschen genervt. Aber gut. Sie war gerade eben erst Mizukage geworden und er musste schon die vorherigen Kage an seine Vorgehensweise gewöhnen. Nichts, was er nicht schon hunderte Male vorher getan hat. Und man muss seine Obrigkeiten ja nicht ständig unter Druck setzen, wenn man sie noch mag, oder? Das stimmt. Ich benutze andere Vorgehensweisen als die üblichen. Wenn ihr es mir erlaubt, so werde ich erklären warum. Shido sprach alles mit einer ruhigen Neutralität aus. Kein Streit, kein Protest, gar nichts. Er wollte auch nicht sofort ein Gegenargument vorbringen, sondern erst ruhig darauf warten, dass Yuzuriha ihn erklären ließ. Das war immer ein großer Pluspunkt. Nach ihrer Antwort begann er. Die Frage, die man sich stellen muss ist: Ab wann ist die Vorgehensweise schlecht? Und diese Frage beantworte ich ganz simpel damit: "Wenn sie keine guten Ergebnisse erzielt". Meine Methode mag zwar etwas rauer sein, dafür liefere ich immer gute Ergebnisse. Meine Verhörquote liegt weit über dem Durchschnittsbereich, wenn ich mir die folgenden Worte erlauben darf, bei mir hat noch jeder ausgepackt, der dem Dorf schaden wollte. Shido lehnte sich leicht nach vorne und wartete nun auf ihre Antwort. Ob er sich noch weiter verteidigen sollte oder nicht. Er erwartete mit ruhigem Blick ihre Antwort. Wobei, ruhig? Rote Augen waren immer etwas gruselig. Zumindest ließ Sie sich davon nicht einschüchtern. Ein Grund, warum Shido ihr Respekt zollte. Und ihre Neutralität. Das war auch sehr nett.
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Thema: Re: Büro der Mizukage Sa Aug 13, 2016 2:26 pm
Yuzuriha gab ihm das Zeichen, das er mit seinen Worten weiterfahren soll, als er sagte, das er es erkären könne. Sie war gespannt, was er zu sagen hatte, immerhin wusste sie, dass es wichtig war, sich beide Seite anzuhören, sollte man eine neutrale Position einnehmen. Es war unglaublich wie oft sie in letzter Zeit genau diese neutrale Position einnehmen musste und das obwohl sie das früher so gut wie nie getan hatte. Sie hatte Anfangs etwas Hilfe von ihrem Bruder in Anspruch nehmen müssen. Goemon war derjenige gewesen, der immer Streit geschlichtet hatte, er hatte ihr auch erklärt, wie man sich am besten verhielt, wenn man zwischen zwei Fronten stand. Und nichts anderes war in diesem Moment der Fall. Sie stand zwischen der Front Shidos und der Front des anonymen Anklägers. Also hörte sie Shido aufmerksam zu und beobachtete dabei seine Bewegungen und Reaktionen. Auch diese konnten sehr aufschlussreich sein. Es mussten nicht immer Worte sein, die etwas ausdrücken konnten, genau so gut konnte dies die Körpersprache auch. Und diese offenbarte dann manchmal Dinge, die man eigentlich gar nicht preisgeben wollte. Seine Worte klangen einleuchtend, dennoch hatte er etwas wichtiges vergessen. Sie wusste nämlich, was man ihm für eine Verhöhrmethode vorwarf und sie wusste auch, dass viele Menschen nicht immer schuldig sein müssen um da einzuknicken. "Du bestreitest also nicht, das deine Methode ... Wie wurde es in dem Schreiben aufgeführt ...?", sie kramte kurz auf ihrem Schreibtisch und fand den Zettel, "Hier steht: Seine Methoden sind bestialisch und unmenschlich und sollten nicht weiter geduldet werden.", sie lienste kurz über den Rand des Zettels zu Shido und begutachtete kurz seine Reaktionen, bevor sie wieder ihre Augen auf das Geschriebene richtete. "Weiter steht hier auch, dass diese anonym bleibende Person nicht die einzige wäre, die so denkt.", sie liess den Zettel wieder sinken und schaute dem Oinin direkt ins Gesicht, ihre Züge waren trotz der eher harschen Worte freundlich, "Hier wird aber nicht beschrieben, wie genau du vorgehst. Schildere mir doch bitte Mal deine Ansichten. Sind diese Vorwürfe berechtigt? Ich muss diesem Schreiben leider nachgehen. Ich weiss, das deine Quote bisher immer absolut nicht zu bemängeln war, aber bisher habe ich auch deine Vorgehensweise nie unter die Lupe genommen. Vielleicht sollte ich einmal mit dir runter in die Kellergewölbe gehen und einem Verhöhr beiwohnen?"
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Thema: Re: Büro der Mizukage Fr Aug 19, 2016 10:51 am
So wie diese Vorwürfe gegen ihn klangen musste es ganz bestimmt von einer Frau kommen. 'Bestialisch' und 'sollten nicht weiter geduldet werden'. Shido war kurz davor sein Gesicht auf seinen Fingern zu stützen und sie mit einem Blick anzuschauen, welcher kennzeichnete "Ist das dein Ernst?" Aber das ließ er erstmal in Ruhe sein, dafür war noch keine Zeit. Wenn er vielleicht eine etwas nähere Bindung zu Yuzuriha aufgebaut hatte könnte er sich so ein Verhalten überlegen. Aber jetzt galt es erstmal sie davon zu überzeugen, dass seine Methoden zwar so beschrieben sind, aber für das Dorf nötig. Wie? Gegenbeispiele. Nachdem Yuzuriha den Rest vortrug und ihn nett anschaute faltete Shido seine Hände auf dem Tisch und rückte nochmal mit dem Stuhl etwas heran. Seine Miene war auf Yuzuriha fixiert, ansonsten neutral. Noch gab er sich keine emotionalen Blöße und blieb ruhig. Er war innerlich genervt, aber das wollte er nicht zeigen. Wenn ich mir den Kommentar erlauben darf: 'Bestialisch' und 'unmenschlich' sind subjektive Bezeichnungen. Meiner persönlichen Meinung nach halte ich mich sogar noch etwas zurück. Er lehnte sich nach diesem Kommentar etwas zurück um mehr Armfreiheit zu haben, damit er besser gestikulieren konnte. Somit - Nein, ich halte diese Vorwürfe für unberechtigt. Vorallem auch, weil diese Anschuldigungen nach meiner Schätzung von jemandem kommen, der nicht in der Verhöreinheit ist. Meine 'Kollegen' lobpreisen meine Methoden, geht um es einen schwierigen, schuldigen Angeklagten fällt mein Codename immer, wenn man überlegt wem man diese Aufgabe überlassen soll. Shido bewegte etwas die Arme, während er das vortrug. Machte einige leicht ausschweifende Gesten um seine Aussagen zu untermauern. Dabei hielt er sich noch neutral, jetzt aber sollte etwas Emotion in seine Stimme und Mimik wandern. Er lehnte sich auch wieder nach vorne, schaute Yuzuriha tief in die Augen und lächelte. Ich mache euch keinen Vorwurf, wenn ihr dies prüfen wollt, noch werde ich mich weigern. Ihr macht nur eure Arbeit und das kann ich verstehen. Ich finde es sogar teilweise sinnvoll, wenn das alte, feuchte Kellergewölbe mit eurer Anwesenheit etwas zum Strahlen gebracht wird. Immerhin lernt ihr dann, wie ich mich verhalte, wie ich denke, wie ich für das Dorf arbeite. Das wird unsere Zusammenarbeit sicherlich stärken. Nun ging Shido aber wieder kurz in den Stuhl zurück und legte die Hände auf seine Beine Ich möchte aber anmerken, dass ich es trotzdem auch für sinnlos halte. Ich erziele Ergebnisse, auf welchem Wege ist doch irrelevant, solange dabei das Dorf keinen Schaden erhält. Vorallem in Zeiten wie diesen sollte sich die Oinin Einheit nicht mit Begriffen wie bestialisch oder unmenschlich aufhalten. GErade in Zeiten wie diesen, wo der Westen an der Tür steht und verlangt uns, das stolze, unabhängige und respektvolle Dorf Kirigakure in Ketten zulegen. Das war vielleicht das erste Mal seitdem Shido den Raum betrat, dass seine Augen quasi aufleuchteten als er über Kirigakure sprach.
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Thema: Re: Büro der Mizukage Mi Aug 24, 2016 8:28 pm
Yuzuriha legte den Kopf leicht schief und hörte ihm dabei zu, wie er erklärte, das die Begriffe subjektiv waren. Womöglich war das nicht ganz falsch, dennoch musste etwas an solch einer Anschuldigung dran sein, ansonsten hätte man kein Schreiben an die Mizukage eingereicht, die sich der Sache annehmen sollte. Ganz so harmlos wie Shido sich nun also gab, konnte es nicht sein. Aufmerksam musterte sie ihn, auch seine Reaktionen konnten etwas preisgeben, etwas, das er womöglich nicht unbedingt preisgeben möchte. Er sprach weiter. Erklärte, das seine Kollegen im Grunde nur Gutes über ihn erzählen und war sich sicher, das es niemand aus der Verhöhreinheit sein konnte. Wenn sich Yuzuriha aber nicht irrte, war die anonyme Person genau aus eben jener Einheit. Aber sie versprach, nicht zu offenbaren, wer dieses Schreiben und diese Beschwerden eingereicht hatte, also hörte sie stillschweigend weiterhin zu. Für Yuzurihas Geschmack war sich Shido ein kleines Bisschen zu selbstsicher. Es schien ihn kein Stück zu kümmern, dass sich Jemand über ihn beschwert hatte. Eigentlich sollte das Niemand einfach so auf die leichte Schulter nehmen ... Ausser natürlich die anonyme Person möchte Shido damit einfach nur eins reinwürgen. Aber das schloss Yuzuriha eigentlich aus. Zu angespannt und zu ernst war der Blick, als sie das Schreiben überreicht bekommen hatte. Shido führte weiter aus, das es egal ist, wie er Informationen beschaffte, solange das Dorf nicht zu Schaden kam. Diesen Blickwinkel teilte Yuzuriha aber leider nicht ganz. Es störte sie nicht, das er etwas brutaler vorging, als andere, es störte sie, das er sich zu selbstsicher war. Den tatsächlich war Folter eine heikle Angelegenheit und etwas, das man nicht einfach so mal nebenbei aus Spass tat. "Leider kann ich dir nicht in allen Punkten zustimmen.", erklärte Yuzuriha dann nach einer kurzen Überlegungsfrist. Sie musste ihre Gedanken zuerst ordnen und sich überlegen, wie sie Shido es am besten erklärte, was sie in diesem Moment darüber dachte. "Sag' mir eines, Shido, kannst du mir zu hundert Prozent sicher gewährleisten, dass das die reine Wahrheit ist, die du unter harter Folter den 'Opfern' entlockst? Bist du dir sicher, dass sie nicht einfach nur zustimmen, damit die Schmerzen aufhören und selbst dieses Übel auf sich nehmen, nur damit du aufhörst? Ich zweifle nicht, dass du immer Geständnise ablieferst, was ja im Grunde auch gut ist, aber sollten dies' dazu führen, das unschuldige Menschen unter Zwang etwas gestehen, was sie nicht getan haben ...", sie zuckte leicht mit den Schultern, "Nun, das wäre problematisch. Siehst du jetzt, wieso ich diesen Anschuldigungen nachgehen muss? Aber vielleicht wurde in dem Schreiben ja auch einfach nur übertrieben. Ein Besuch in den Kellergewölben bei dir wird mir bestimmt aufschlussreiche Antworten liefern", sie lächelte, es war, als würden sie bei Kaffee und Kuchen über belanglose Dinge tratschen, "wie wäre es, wenn wir gleich Mal runtergehen und du mir zeigst, wie du vorgehst?" Yuzuriha beugte sich dann leicht vor und stützte somit ihren Oberkörper leicht gegen die Tischkante. "Aber keine Sorge, der Westen kann so oft und so lauft klopfen wie er möchte, er wird Kirigakure niemals bekommen, dafür werde ich sorgen. Das Kaiserreich geht zu weit, ihm muss Einhalt geboten werden, zumindest darin sind wir uns aufjedenfall einig. Ich kann in dieser Beziehung als voll auf deine Unterstützung zählen, oder?"
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Thema: Re: Büro der Mizukage Mo Sep 19, 2016 9:02 pm
(Bitte um Verzeihung. Persönlcihe Probleme, Internet und was weiß ich nicht noch alles ._.)
Der einzige Grund, warum Shido sich so selbstsicher war, weil ihn andere Meinungen nicht wirklich kümmerten, solange andere mit seiner Arbeit zufrieden waren. Solange seine Verhörquote hoch war, seine Ergebnisse sich nicht als falsch herausstellten und er immer alles pingeligst genau nachprüfte, sah Shido einfach keinen Grund auf das Geschwätz von Leuten zu hören, die noch nie einen wirklichen Schmerzensschrei, wie Shido ihn erzeugen konnte gehört hatten. So auch hier fand Shido das alles eigentlich total bescheuert. Dennoch, Yuzuriha brachte einen guten Grund und Shido musste sich eingestehen, dass Sie Recht hatte. War er davor noch felsenfest davon überzeugt, dass das Ganze Zeitverschwendung war, musste er nun einsehen, dass Yuzuriha absolut keine Ahnung hatte, ob das was er recherchierte passte. Shido war ein Mensch, der ging immer hin, prüfte alle Aussagen aufs Genauste, trickste mit den Gedanken der Leute herum und kam sogut wie immer der Wahrheit auf die Sprünge. Aber Yuzuriha war neu, woher sollte sie wissen ob Shido wirklcih so ein gottgleicher Verhörer war, wie er angab? In dem Punkte musste er ihr also zustimmen. Shido lächelte leicht und faltete siene Hände auf den Tisch, bevor er sich vorlehnte. Ihr habt Recht, bitte verzeiht, dass ich dies nicht bedacht habe. Ich bemühe mich immer eine möglichst fehlerfreie Genauigkeit zu ermöglichen, aber ich kann 100% nie garantieren. Ich bemühe mich, jede Aussage zu recherchieren, sie abzugleichen, andere Methoaden anzuwenden um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Er blickte gespielt ernst drein und zuckte mit den Schultern Ihr habt Recht, es wäre schlecht wenn Unschuldige mit reingezogen werden, deswegen bin ich da auch sehr vorsichtig. Gerne öffne ich euch mein Gewölbe und weihe euch in die Geheimnisse meiner... "Kunst" ein. Nach diesen Worten stand Shido aus dem Stuhl auf, stellte sich daneben und schob ihn wieder rein. Als Yuzuriha das Kaiserreich erwähnte, schwieg Shido kurz. Im nächsten Moment öffnete sich in seiner Miene ein leicht bösartiges Lächeln. Bis dass der Tod mich von dieser Pflicht erllöst, werden alle meine Nadeln euch zu Füßen liegen. Langsam bewegte sich Shido zur Tür, öffnete sie und wartete auf die Mizukage, bevor dann schnellen SChrittes sich aufmachte in sein Kellergewölbe.
OW: Shido's Folterkammer
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Thema: Re: Büro der Mizukage So Okt 09, 2016 2:10 pm
Yuzuriha beobachtete ihn dabei, als er erklärte, das er natürlich alle Geständnisse überprüfte um so möglichst keine Unschuldigen anzuklagen. Zu hundert Prozent konnte er das jedoch nicht garantieren und Yuzuriha hätte ihn auch für einen Lügner gehalten, hätte er das gesagt. Sie legte den Kopf leicht schief, eine Geste, die sich angewöhnt hatte, wenn sie Jemandem konzentriert zuhörte. "Verstehe.", sagte sie dann knapp und nickte leicht. Sie lehnte sich nun leicht zurück und versuchte all die Informationen zu ordnen, die sie nun erhalten hatte. Dennoch konnte Shido ihr natürlich alles hier schön reden und gleichzeitig unten all das Lügen strafen, was er ihr eben erzählt hatte. Es konnte nicht von Nichts kommen, dass man Beschwerde über ihn einreichte, dahinter musste also etwas stecken. Entweder, er ging also wirklich zu extrem vor oder aber die anonyme Person übertrieb es ... Und zwar masslos. Vielleicht eine Fehde zwischen den beiden? Ihre Augen huschten über den kleinen Mann, bevor sie aufstand und noch einmal nickte. "Gut, dann gehen wir sofort runter.", sie deutete zur Tür und wollte ihn damit anweisen, das er vorgehen solle. Sie würde sofort nachgehen.
tbc:Shido nach
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Thema: Re: Büro der Mizukage So Dez 11, 2016 10:00 pm
cf:Shidos Folterkammer
Zusammen mit Shin war sie den ganzen Gebäudetrakt wieder hinauf gegangen. Hatte das Labyrinth verlassen und wieder die für sie gewohnte Umgebung betreten. Sie fühlte sich hier eigentlich ganz wohl und das obwohl sie noch nicht allzu lange Kage war. Sie hatte sich hier schnell eingelebt. Sie mochte den weiten Blick aus ihrem Bürofenster, starrte gerne einach aus dem Fenster und beobachtete das Treiben auf den Strassen unter ihr. Oder aber sie sah in den Himmel und studierte die Wolken, je nach dem worauf sie gerade mehr Lust verspürte. Im Büro angekommen setzte sie sich auf ihren äusserst bequemen Bürostuhl und atmete tief durch. Sie war sich nicht sicher, was sie von Shido halten sollte, irgendwie war er ehrlich und aufrichtig, so schien es zumindest und er war kooperativ, aber es gefiel ihr nicht, das er gerne folterte und ihr gefiel es auch nicht, das gegen ihn Beschwerden eingegangen waren. Sowas musste man ernst nehmen, vor allem wen er Spass an derlei Dingen aufbrachte. Sie lehnte sich für einen Moment weit nach hinten, tief in ihren Sessel und liess sich gehen. Seid sie Kage war konnte sie das nicht mehr immer und überall tun, auch wenn sie mit Sicherheit noch viel zu oft mit ungewöhlichem Verhalten auffiel, gab sie sich Mühe, nicht mehr allzu aussergewöhnlich zu sein ... Meistens zumindest. Aber es war nun Mal ihre Art, nicht normal zu sein und wenn nur Shin in der Nähe war, konnte sie es sich sowieso leisten. Sie seufzte tief und verschränkte die Arme vor der Brust, nach dem sie sich wieder normal hingesetzt hatte. Ihre Augen suchten den Blickkontakt zu Shin. "Was hälst du von der Sache?", fragte sie dann ernst. Was Shin dachte war ihr sehr wichtig. Er war zwar ihre Leibwache aber für sie war er auch ein guter Berater in so vielerlei Situationen. Sie konnte auf ihn bauen und ihm vertrauen und dafür war sie ihm dankbar, nun noch viel, viel mehr als früher ... Nun wo Vertrauen besonders wichtig war. "Ich bin mir unsicher, ehrlich gesagt. Er wirkt ehrlich, aber er kann sich mit Sicherheit auch gut verstellen.", fuhr Yuzuriha fort und kramte in ihren Sachen nach seiner Akte. Nach dem sie sie gefunden hatte, breitete sie sie offen au ihre Tisch aus und studierte diese. Auch seine Lebensgeschichte war etwas ... Skuril. "Hmm ... Was also tun? Wem soll ich glauben ...?"
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Thema: Re: Büro der Mizukage Mi Dez 21, 2016 12:40 am
Es dauerte eine Weile von der Folterkammer des weißhaarigen Oinin wieder in das Büro der Mizukagin zu gelangen. Allgemein war das Gebäude der Oinin recht weitläufig und die Folterkammern aus Gründen der Lärmunterdrückung nicht unbedingt an der Oberfläche gebaut, weswegen man eine Weile unterwegs war um überhaupt wieder nach draußen zu gelangen und wenn man dann auch noch zurück in die Residenz der Kagin wollte, war man eine Weile unterwegs. Diesen Weg verbrachten sie jedoch schweigend, was sicherlich auch der Diskretion geschuldet war, die sie als Mizukagin und er als ihr Berater, dem Oinin um den es ging schuldig waren. Hinzu kam, dass es wohl auch eine Frage der Sicherheit war nicht in der Öffentlichkeit über interne Angelegenheiten der Spezialeinheit zu sprechen und da Shin ohnehin nicht ständig am reden war, machte ihm das auch nichts aus. Ganz im Gegensatz zu Koko, der nachdem er den Raum mit den vielen Nadeln endlich verlassen, sichtlich aufgekratzt war. Zusätzlich schien ihm das Schweigen sehr wohl etwas auszumachen und so hüpfte er erst von einer Schulter bei Shin zur anderen und begann dann, wann immer sich die Möglichkeit ergab zwischen ihm und Yuzuriha hin- und herzuklettern. Dabei knabberte er dann und wann an Haaren und Ohren, bis Shin ihn am Nacken packte und kurzer Hand in der Gürteltasche verstaute, um ihn ruhig zu stellen. Daraufhin ließ der Lemur die Ohren hängen und als Shin in einige Meter weiter wieder auf seine Schulter ließ, hüpfte er zwar schnell wieder auf die Schulter der Mizukagin, blieb dann jedoch auch dort sitzen.
Erst als sie im Büro angekommen waren, begannen sie eine Unterhaltung über das was unten in der Folterkammer geschehen war: Ich glaube nicht, dass eine Beschwerde aus der Oinin-Einheit von irgendwem aus Spaß verfasst wird, es ist aber nun mal auch so, dass es keine wirklichen Regeln gibt, was die Grenzen beim Foltern angeht und meistens hängt es sehr davon ab, wer gerade Captain und Mizukage ist. Häufig eher vom Captain, daher ist es schwer zu sagen ab wann das was getan wird falsch ist. Shin machte eine kurze Pause, während er überlegte. Es war schwer ein Urteil darüber zu fällen, wie andere arbeiteten, aber er fuhr dennoch fort es zumindest zu versuchen: Fakt ist, dass Shido Ergebnisse liefert, in der Regel bekommt er was er will, was letztendlich das wichtigste an seiner Arbeit ist. Andererseits finde ich seine Einstellung bedenklich. Wieder machte er eine kurze Pause und überlegte kurz, wie er das am besten ausdrücken konnte, da es letztlich eine recht persönliche Meinung war und er wusste durchaus, dass es nicht wenige Oinin gab, die das anders sahen: Meiner Meinung nach ist der Job des Oinin etwas, dass keinen Spaß macht. Wir tun Dinge, die notwendig sind, die getan werden müssen, aber das macht die Folter oder die Ermordung eines Menschen nicht zu etwas Gutem und schon gar nicht zu etwas, dass Spaß machen sollte. Wenn das zum Standard wird, steuern wir auf eine zweite Zeit des Bloodmist zu. Shin sprach nicht häufig darüber, wie er das Dasein als Oinin betrachtete, zum einen natürlich, weil es schlicht und einfach nicht viele Menschen gab mit denen er sprechen durfte, aber auch, weil seine Einstellung sicherlich keine war, durch die man stolzer auf seinen Job war, aber genau das war es auch, was Shin wichtig war. Man war nicht stolz ein Oinin zu sein, man war nicht stolz zu töten, Schmerzen zuzufügen oder jemandem so lange Leid zuzufügen bis er seine dunkelsten Geheimnisse preisgab. Man tut so etwas, weil es wichtig war, weil man die Waffe für das Dorf war, die Dinge tat, die notwendig, aber dreckig waren. Letztendlich war man derjenige, der die Sachen tat, die nicht offen getan werden sollten.
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Thema: Re: Büro der Mizukage So Jan 15, 2017 11:35 am
Nach dem Yuzuriha und Shin in ihrem Büro angekommen waren, begann die Unterhaltung und ja, Yuzuriha war froh das sie Shin an ihrer Seite hatte, mit dem sie sich über solche Dinge offen unterhalten konnte. Sie wusste, dass sie ihm vertrauen konnte und er seine ehrliche Meinung sagen würde, egal ob ihr diese nun gefallen würde oder nicht. Sie faltete ihre Hände im Schoss zusammen und hörte ihm aufmerksam zu. Er hatte recht, im Grunde war das Wichtigste, das er Ergebnisse lieferte, aber auch der Schwarzhaarigen gefiel die Einstellung nicht, das Shido Gefallen daran hat, andere Menschen leiden zu lassen. Das konnte eine Motivation dafür sein, schneller zu diesem Mittel zu greifen, als es andere tun würden und das fand Yuzuriha bedenklich. Was also sollte sie tun? Womöglich ihn einfach besser im Augen behalten aber ansonsten weiter nichts unternehmen, bis sie etwas Handfestes hatte? Nur mit dem Schreiben jener Person und ohne handfeste Beweise waren Yuzuriha im Grunde die Hände gebunden. Und als Shin dann erklärte, dass sie auf eine zweite Zeit des Blutnebels zusteuern würden, sollte das Spass haben am Foltern zum Standart werden, lief es ihr eiskalt den Rücken runter. Wenn es unter ihrer Führung tatsächlich soweit kommen würde, würde sie sich das niemals verzeihen können, den auch wenn Yuzuriha mit Sicherheit nicht die friedliebendste Person war, so wollte sie doch um jeden Preis verhindern, dass sich die Fehler der Vergangenheit wiederholen würden. Nachdenklich - und wohl sichtlich tief in Gedanken in diesem Moment - strich sie sich eine Haarsträhen aus dem Gesicht und hatte den Blick gen Fenster gerichtet, das rechts von ihr lag. Für einige Augenblicke war es, als würde sie einfach nicht darauf eingehen, was Shin gesagt hatte, als hätte sie ihm nicht zugehört, tatsächlich aber ging sie seine Worte innerlich noch einmal durch und stellte sich vor, das eine zweite Zeit des Blutnebels anbrechen würde. Sie schluckte hart. Dann sah sie wieder zu Shin, ein entschlossener Ausdruck im Gesicht. "Ich werde es niemals zulassen das sich ein zweiter Blutnebel durchsetzen wird. Niemals. Den du hast Recht, derzeit könnte es durchaus sein, dass sich einige Leute dazu entschliessen, diesen Weg als gut anzusehen, weil das Kaiserreich ebenfalls sehr ... nennen wir es konsequent vorgeht und vor fast Nichts halt macht. Dein Argument ist also nicht von der Hand zu weisen.", sie schloss die Augen und lehnte den Kopf an die Rückenlehne des Kagesessels, der nebenbei erwähnt unglaublich bequem war. "Vielleicht sollte ich ihn überwachen lassen, was hälst du davon? Ich bin mir nur nicht sicher, ob er als Oinin das sofort bemerken würde. Wäre doch möglich, oder? Aber wenn ich ihn von einem anderen Oinin überwachen lasse ...? Hach Shin ...", und auf einmal lächelte sie, auch wenn es nicht besonders freudig wirkte, "Mir war nicht bewusst, das man sich als Kage mit solchen Dingen auseinandersetzten muss. Ich weiss, ich hätte es wissen müssen, aber man denkt nicht an alles ... Und an solch eine Situation habe ich tatsächlich nicht gedacht.", wieder schwenkte ihr Blick gen Fenster. Aber sie hatte immerhin Shin an ihrer Seite, das bedeutete ihr viel.
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Thema: Re: Büro der Mizukage Do Feb 02, 2017 12:51 am
Yuzuriha schien die Aussicht, die Shin andeutete absolut nicht zu gefallen, der Bloodmist war etwas, was sie sicherlich beide nicht herbeisehnten, dennoch war es, zumindest Shins Ansicht nach, nicht gänzlich ausgeschlossen, dass, wie Yuzuriha schon sagte, gerade mit dem Kaiserreich vor der Tür einige Shinobi eine härtere Gangart forderten. Es würde in solchen Situationen immer Stimmen geben, die fordern würden, dass man mit einem solchen Gegner genauso umgehen sollte, wie er es tat, aber das war nicht nur ein gefährlicher Trugschluss, sondern auch schlicht und einfach falsch: Das ist nun aber ein wirklich sehr freundlicher Ausdruck für das was das Kaiserreich tut. Sicherlich wusste man in Kirigakure, oder besser gesagt allgemein außerhalb des Reiches, nicht jedes Detail über das Vorgehen des Kaisers und seiner Getreuen, aber das was Shin gehört hatte, hatte im ausgereicht um die Drahtzieher die dahinter steckten mit einer ähnlichen Inbrunst zu hassen wie Verräter an seinem eigenen Dorf. Sicherlich einige argumentierten, dass es ja nur Konoha war und man schon stark genug sei, oder eher durch die Inseln gut genug geschützt und somit wohl nicht unter die Herrschaft dieses Reiches fallen würde, aber nicht einmal Konoha Shinobi hatten eine Demütigung verdient, wie der Kaiser sie mit ihnen betrieb. Dennoch war all das immer noch kein Grund selber auf ähnliche Weise vorzugehen.
Selbst wenn du daran gedacht hättest, wäre das wohl kaum ein Grund gewesen nicht Mizukage zu werden oder? Außerdem hätte dann jemand anderes damit fertig werden müssen, der vermutlich wesentlich schlechtere Entscheidungen getroffen hätte als du. Es waren sicherlich nicht die warmen Worte, die man für gewöhnlich von einem Freund erwartete, aber Shin war nun wirklich kein Mensch der mit überschwänglichem Lob um sich warf, da war das, was er gesagt hatte, schon ein klares Bekenntnis dazu, dass er darauf vertraute, dass Yuzuriha schon alles richtig machen würde. Eine Einstellung, die Koko offensichtlich auch teilte und von der Schulter aus der Mizukagin eine Umarmung zuteilwerden ließ und ihr dabei mit einer Hand über das Haar strich.
Shin ließ sich davon jedoch nicht dabei stören noch etwas hinzuzufügen: Ein anderer Oinin würde nur funktionieren, wenn sie ihre Missionen gemeinsam erledigen und du beide anweist ihre Folter Aufträge gemeinsam auszuführen und das wäre schon etwas unüblich. Auch jemand, der ständig bei ihm reinplatzt würde vermutlich Aufsehen erregen. Shin überlegte einen Moment, einen Folterer bei seiner Arbeit zu überwachen war nicht unbedingt das leichteste, da diese Oinin zumeist alleine arbeiteten, es sei denn: Hast du einen Chuunin, oder Jounin, dem du bedingungslos vertraust, der sich gut verstellen kann und der für eine Oinin-Ausbildung in Frage kommt? Es wäre zwar nicht unbedingt förderlich für das allgemeine Verhältnis, wenn ein Schüler seinen Lehrer beschattet, aber es wäre eine Möglichkeit mehr zu erfahren. Einen Schüler müsste Shido bei seiner Arbeit bei sich haben um ihm Dinge beizubringen und auch sonst gäbe es wohl kaum jemanden, der so viel Zeit mit ihm verbringen könnte ohne Aufsehen zu erregen. Die Frage ist nur, ob es jemanden gibt der wirklich gut genug darin ist einen Oinin zu täuschen. Sicherlich keine simple Idee, die Shin vorschlug, aber so ziemlich die einzige, die ihm einfiel, die überhaupt klappen könnte, kaum ein anderer hatte so guten Zugang zu einem Oinin wie sein Schüler, nicht einmal Squad Leader, die Folterer zumeist ohnehin nicht hatten, oder selbst der Oinin Captain konnten einem Mitglied der Spezialeinheit so gut auf die Finger gucken.
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Thema: Re: Büro der Mizukage Di Feb 21, 2017 12:08 pm
Yuzuriha wiegte leicht den Kopf. Irgendwie machten Shins Worte sie leicht verlegen, auch wenn sie sich nicht ganz sicher war, ob sie der Wahrheit entsprachen. Mit Sicherheit gab es noch andere Menschen in Kirigakure, die gute Entscheidungen treffen und ob ihre Entscheidungen immer so gut waren und in Zukunft sein werden ... Darüber lässt sich mit Sicherheit streiten. Aber die Schwarzhaarige war noch nie der Typ Mensch gewesen, der sein eigenes Selbstbewusstsein in Grund und Boden stampfte. Sie wusste, was sie konnte und was sie von sich selbst verlangen konnte. Sie wusste, dass sie sich niemals zur Wahl der Mizukage gestellt hatte, wäre sie nicht selbst davon überzeugt gewesen, dass sie ihre Arbeit gut machen würde, nur war es in manchen Situationen eben nicht immer einfach. Und genau deswegen war sie froh, Shin an ihrer Seite zu haben. Es schien, als hätte er immer die richtigen Worte parat. Sie nickte also leicht. "Ich bin mir sicher, du hättest auch keinen schlechten Mizukage abgegeben.", sie lächelte ihn an, ein Lächeln, das nur Wenige zu Gesicht bekamen, freundlich und warm. "Aber du hast recht. Ich hätte mich nicht selbst zur Wahl stellen lassen, wäre ich nicht von mir überzeugt gewesen zum damaligen Zeitpunkt. Ich bin mir immer noch sicher, etwas als Mizukage bewirken zu können. Das richtige bewirken zu können und auch wenn mit Sicherheit einige von mir erwarten würden, dass ich einen zweiten Blutnebel gutheissen würde, so werde ich diesen um jeden Preis verhindern." Sie wusste, wie man im Dorf über sie sprach, hinter vorgehaltener Hand. Ihre seltsame Art anderen - vor allem fremden - Menschen gegenüber kannte mit Sicherheit jeder in Kirigakure und auch das Gerücht das sie mit ihrem Zwillingsbruder den ehemaligen Besitzer des Nuibari umgebracht hätte, nur um in dessen Besitz zu gelangen. Es existierten natürlich keine Beweisen, weshalb es nur Gerüchte blieben, aber die Geschichte machte dennoch die Runde und Yuzuriha hatte das Gefühl, sie wurde von Mal zu Mal mit mehr ausgeschmückt. Ja, manche hielten sie für kalt und nicht unbedingt geeignet als Mizukage, wer sie aber kannte, wusste, dass ihr das Wohl Kirigakures sehr am Herzen lag. Als Koko sie dann umarmte und über ihr Haar strich, blinzelte Yuzuriha für einen Moment überrascht, griff dann nach dem kleinen Ärmchen des Äffchens und hielt es fest. "Bring meine Frisur nicht durcheinander, mein Süsser, ja?", sagte sie zuckersüss und doch bestimmt. Sie mochte das kleine Kerlchen, aber manchmal - ab und an - war es dann doch etwas zu aufdringlich.
Und dann schlug Shin etwas vor, was Yuzuriha für einen Moment in tiefe Gedanken sinken liess. Shido einen Schüler zuzuteilen, der aber eigentlich ihr zu berichten hatte, wie sein Lehrer beim Foltern vorging, war eine brilliante Idee. Doch dummerweise fiel ihr auf die Schnelle kein Mensch ein, der diesbezüglich in Frage käme. Das war wohl einer ihrer klaren Nachteile, durch ihre Art hatte sie nicht besonders viele Freunde gewonnen. Bisher hatte sie diese auch nicht unbedingt gebraucht, aber seid sie im Amt der Mizukage war, fiel ihr immer wieder auf, wie wertvoll das Vertrauen zu einer Person war. Sie lehnte sich zurück nickte langsam. "Gute Idee, Shin.", sagte sie dann und kraulte Koko gedankenabwesend am Hals, "Dummerweise kommt mir keine Person in den Sinn.", das war nicht ganz richtig. Sie hatte da den ein oder anderen im Kopf, aber niemand, den sie wirklich gut kannte. "Hättest du Jemanden, der diese Aufgabe übernehmen könnte? Wem du vertraust, dem vertraue auch ich.", sollte diese Idee nicht funktionieren, musste sie über etwas anderes nachdenken. "Was würdest du davon halten, wenn ich ihm einen hohen Rang geben würde. Einen sehr hohen Rang und ihn somit mehr oder weniger an mich binde? So, dass es gerechtfertig wäre, wenn man ständig bei ihm ... hereinplatzen würde, wie du es so schön nennst.", sie machte eine kurze Pause, "Ich bin mir aber nicht sicher, ob das nicht vielleicht auch grosse Risiken birgt, deren ich mir noch nicht bewusst bin."
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Thema: Re: Büro der Mizukage Mi März 08, 2017 11:42 am
Auf Yuzurihas Worte hin, musste Shin schmunzeln. Zwar war es ein äußerst schmeichelhafter Gedanke, aber er war dann doch anderer Meinung: Ich fürchte nicht, dass ich mich besonders gut gemacht hätte. Ich glaube ich bin besser darin mich im Hintergrund zu halten, außerdem wer will schon einen Kaguya als Mizukage? Wenn auch wahr, so klang selbst beim letzten Satz keine Schwermut in Shins Stimme mit. Shin war mit Sicherheit nicht unglücklich über die Rolle der Kaguya, es war bereits Anstrengung genug gewesen, sie wieder ins Dorf zu integrieren und ein Kaguya als Mizukage würde nur weitere Gegner auf den Plan rufen, egal wie gut er war. Letztendlich war es einigen schon ein Dorn im Auge, dass ein Kaguya auch nur den geringsten Einfluss auf die Mizukage hatte, aber Shin hatte beschlossen damit zu leben, er glaubte an Yuzuriha und ihre Worte bestätigten ihn darin: Ich hoffe du wirst nicht allzu bald tatsächlich etwas unternehmen können. Es gibt derzeit genug Baustellen, ein interner Krieg könnte jetzt eine Katastrophe sein.. Tatsächlich schaffte es dann Koko durch seine üblichen Spielchen sie ein wenig vom Thema abzulenken und auch wenn Yuzuriha ihn ein wenig rügte, schien er nicht unbedingt bedrückt. Brav kringelte er sich auf der Schulter der Mizukage zusammen und blickte sie entschuldigend an, bevor er die Augen schloss und wenige Sekunden später leicht zu schnarchen begann. So langsam schien sich die Aufregung aus der Folterkammer vollständig gelegt zu haben und der kleine Lemur war scheinbar etwas erschöpft. Dennoch war aus seinem Schnarchen auch ein kleines Geräusch ähnlich einem Schnurren
Auch wenn es möglicherweise eine gute Idee gewesen wäre Shido einen Schüler zuzuteilen, so krankte die Idee doch an einer entscheidenden Komponente. Yuzuriha kannte niemanden, der für diese Aufgabe in Frage kam und auch Shin fiel so spontan niemand ein, der sich eignen würde. Die meisten Menschen, die er kannte waren selber Oinin und somit wohl kaum als neue Schüler geeignet: Ich fürchte ich weiß auch niemanden, der dafür in Frage käme, immerhin müsste es jemand sein, der nicht irgendwann auf die Idee kommt Shido etwas zu erzählen. Es ist sein Job Informationen zu beschaffen, vermutlich wäre es eine gewaltige Aufgabe etwas vor ihm zu verheimlichen. Shin runzelte nachdenklich die Stirn und überlegete, ob ihm noch etwas weiteres einfiel, doch Yuzuriha kam ihm zuvor mit einem Vorschlag, der den Oinin einen Moment stutzen ließ. Das klingt…, Shin musste kurz darüber nachdenken, er war sich nicht sicher, ob er das für gut hielt oder nicht, aber es war keine schlechte Idee: …äußerst riskant. Ich meine es könnte funktionieren, aber es wäre ein gewaltiges Risiko. Du hast ihn zwar in deiner Nähe, aber du gibst ihm auch eine ganze Menge Macht. Shin machte erst den Mund auf und wollte noch etwas sagen, ging dann aber erst einmal ein paar Schritte auf und ab, bevor er fortfuhr. Die Sekunden brauchte er um sich zu überlegen, was er am besten sagte, wie er es sagte und vor allem, wie genau er eigentlich dazu stand. Es war ein äußerst riskanter Schritt und doch war die Idee irgendwie auch gut: Es birgt mit Sicherheit eine ganze Menge Risiken und ich glaube auch nicht, dass wir alle abschätzen können, die Frage ist, ob es das Risiko wert ist. Er würde die komplette Oinineinheit kontrollieren, die wahrscheinlich größte militärische Macht in Kirigakure, als Ausgleich dafür könntest du ihn jederzeit kontrollieren. Die andere Frage ist, wenn es bereits Beschwerden über ihn gibt, ob es nicht unter Umständen zu Problemen innerhalb der Einheit führt, wenn jemand dem nicht alle Vertrauen der Captain ist. Während Shin weiter nachdenklich bis nervös im Büro herumlief, machte er erneut eine kurze Pause, bevor er fortfuhr: Ich glaube es ist relativ schwer das zu erklären, aber innerhalb der Oinin Einheit ist es wichtiger als irgendwo sonst, dass du deinen Kollegen absolut Vertrauen kannst und noch viel wichtiger ist, dass du deinem Squadleader und die Squadleader dem Captain bedingungslos vertrauen. Außerdem musst du dem Captain vertrauen. Er kriegt die Aufträge von dir, er wählt die Truppen aus, die losgeschickt werden. Du musst darauf vertrauen, dass er die richtigen auswählt und der Squadleader muss dem Captain vertrauen, dass er der Richtige ist. Als Oinin weißt du nicht immer was hinter dem steckt was du tust, du musst in der Lage sein bedingungslos einen Befehl auszuführen und das kannst du nur, wenn du dem Captain vertraust. Als Mizukage bestimmst du den Captain, aber du gibst der Einheit nicht vor ob sie ihn mag. Ich glaube, dass Shido in der Lage ist die Einheit zu führen, die Frage ist, ob sich jeder von ihm führen lassen will und wie er damit umgeht, wenn es Leute gibt, die ihm nicht bedingungslos folgen. Vermutlich war das nicht unbedingt eine hilfreiche Aussage bei der Entscheidungsfindung, aber Shin war nicht der Mensch, der sich herausnehmen würde für die ganze Einheit zu sprechen. Letztendlich musste die Mizukagin entscheiden und da er selbst viel zu sehr Teil der Oinin war, würde er sich kein Urteil anmaßen. Andererseits würde sie wohl auch niemanden finden, den alle mochten. Fraglich war nur, ob sie jemanden finden würde, der in der Lage war die Einheit zu kontrollieren, wenn es Widerstand gab.
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Thema: Re: Büro der Mizukage Sa Apr 01, 2017 11:22 am
Yuzurihas Augen wurden schmaler, als Shin erklärte, dass ihn mit Sicherheit niemand gerne als Mizukage sehen würde, alleine weil er aus dem Clan der Kaguyas stammte. Sie sah zur Seite und nickte leicht. Für einen Moment war es, als ob sie sich nicht mit Shin unterhalten würde, sondern mit einer Person neben ihr, die ihr so eben etwas erklärt hätte, nur war da Niemand ausser ihnen beiden. Die Schwarzhaarige sah wieder zu Shin und schüttelte dann den Kopf. "Die Abstammung sollte nie ein Ausschliessungsgrund sein. Dieser Meinung sind wir hier alle.", und damit liess sie offen, wen sie mit 'allen' meinte. Yuzuriha hatte ihre seltsamen Angewohnheiten aus ihrer Kindheit zwar mehr oder weniger abgelegt, aber manchmal gab es Momente, in denen sie sich dennoch seltsam verhält und man den Eindruckt bekommt, dass sie mit einer imaginären Person reden würde. Es waren nur flüchtige, kurze Momente, Reliktstücke aus ihrer Vergangenheit, die sie nicht zu tilgen vermochte, aber sie waren da und ab und an brachen sie durch die nüchterne Fassade der Mizukage. Wie jetzt. Meist waren es diese Momente, in denen sie sich gehen lassen konnte, gerade wenn nur Shin in ihrer Nähe war. Ob er sich bereits damit abgefunden hatte? Das konnte Yuzuriha nicht sagen, aber mit Sicherheit war es nicht ganz neu für ihn, immerhin kannten sie sich schon etwas länger. Auch ihre Stimmungsschwankungen waren ihm mit Sicherheit nicht neu. So konnte sie im einen Augenblick wie ein verspieltes Mädchen wirken und im nächsten Augenblick die kaltherzige Mizukage sein. Es waren Dinge, die nicht jeder mitbekam, vor allem vor fremden Personen wusste Yuzuriha ihre Macken durchaus zu verbergen. "Ich bin dennoch der Meinung, dass du ein guter Mizukage geworden wärst, ganz egal was andere behaupten. Du kannst immerhin nichts dafür, was dein Clan getan hat und du hast bisher alles getan, damit dieser Schandfleck getilgt wird. Irgendwann ist es einfach Zeit, diese Taten nicht immer in den Vordergrund zu rücken. Wer das jetzt noch tut, tut es nur, um es als billige Ausrede zu benutzen, nicht mehr und nicht weniger.", sie hielt für einen Moment inne, sie hatte wieder ihre kühle und gefasste Art angenommen, "Ich sage damit nicht, dass man vergessen sollte, was geschehen ist, aber viele Menschen laufen Gefahr, in der Vergangenheit festzusitzen, deswegen denken auch viele so, wie du es geschildert hast.", zumindest war sie der festen Überzeugung bezüglich dieser Situation. "Aber ja, du hast natürlich recht. Ein interner Krieg wäre zu jedem Zeitpunkt ungünstig, aber gerade jetzt besonders. Dann könnten wir dem Kaiserreich direkt eine Einladung schicken mit den Worten 'Nun sind wir bereit erobert zu werden. Wir warten auf eure Unterdrückung. Mit freundlichen Grüssen, Kirigakure' ", sie verdrehte die Augen ob ihrer eigenen Worte und seufzte leicht. Nicht, weil es Schwachsinn war, was sie gesagt hatte, sondern weil es der Wahrheit entsprach und das Ganze damit schon fast lächerlich wirkte. Glücklicherweise hatten sie es in der Hand, derlei Situationen zu verhindern, noch waren die Anzeichen für einen Bürgerkrieg nicht wirklich da, sie waren nur sehr flüchtig, man durfte jedoch nichts ausschliessen, deswegen führten sie diese Diskussion überhaupt.
Koko reagierte sofort auf ihre Worte, liess von ihren Haaren ab und legte sich dann auf ihrer Schulter stattdessen schlafen. Yuzuriha lächelte leicht und streichelte das Tierchen sanft mit zwei Fingern, bevor sie sich wieder Shin zu wandte und seinen Worten lauschte. Bezüglich ihres eigenen Vorschlags reagierte Shin zweigeteilt. Er sah es wie sie, es war riskant, konnte funktionieren, konnte gleichermassen aber auch absolut schief laufen. Er machte den Mund auf, wollte noch etwas sagen, überlegte es sich dann jedoch anders und ging stattdessen ein paar Schritte auf und ab. Auf Yuzuriha wirkte er etwas nervös. War das bloss Einbildung oder wühlte in ihr Vorschlag so auf? Seine darauffolgenden Worte waren durchaus schlüssig, nur liessen sie mehr Fragen offen, als sie beantworteten. Vertrauen ist in ihrem Beruf grundsätzlich wichtig, in der Oinin-Einheit aber wohl noch um einiges mehr, weil da so gut wie ein Befehlt hinterfragt wird. Zumindest soweit sie das wusste. Da sie selbst nie der Oinin-Einheit angehörte und auch noch nicht allzu lange Kage war, konnte sie das nur an bisherigen Erfahrungen und durch das Wissen anderer abschätzen. Sie nickte also leicht und fing an, mit einem Stift auf ihrem Schreibtisch zu spielen. Immer wieder liess sie die Schreibspitze ein- und ausfahren, was jedes Mal ein leises 'klick'-Geräusch machte. "Ich weiss, was du meinst.", fuhr sie dann fort und nickte leicht, "Ich glaube, wir so-", doch weiter kam sie nicht, den in diesem Moment klopfte es an ihrer Tür. "Mizukage-sama?", das war ihre Sekretärin. Yuzuriha sah für einen Moment wortlos zu Shin und sie schien zu überlegen, ob sie einfach nichts antworten sollte, bevor sie dann "komm rein.", rief. Ihr Blick an Shin bedeutete, dass er einen Moment warten sollte, bevor sie weiterreden konnten.
Die Sekretärin trat ein, in der Hand einen unverschlossenen Brief. Sie lief an Shin vorbei zum Schreibtisch der Mizukage und legte ihr den Umschlag hin. "Der wurde eben abgegeben von einem Mann. Er sagte mir, er sei sehr wichtig. Als ich nach seinem Namen fragte, sagte er mir, ich solle Euch nur ausirchten, dass ein gewisser Mumei ihn zukommen liess. Er selbst sei von ihm geschickt worden." Das Blut in Yuzurihas Adern gefror, als sie diesen Namen hörte. Ihre Kehle wurde staubtrocken und ihr Blick starr vor Schreck. Nur für einen Moment, dann fasste sie sich und sagte strenger als beabsichtigt: "Geh' und bring mir sofort diesen Mann her, der dir diesen Brief gegeben hat! Sofort!", harsch hatte sie ihre Sekretärin angefahren, welche sich erschrocken umwandte, für einen Moment in Shins Gesicht blickte und dann eilig aus dem Raum ging, ein "Jawohl" murmelnd und die Tür hinter sich schliessend. Yuzuriha war aus Reflex von ihrem Stuhl aufgesprungen, hatte ihre Hände auf ihrem Schreibtisch abgestützt und blickte der Sekretärin nach, als würde sie sie umbringen wollen, bevor sie ihre Augen schloss, tief durchatmete und sich zur Ruhe zwang. Die Erwähnung Mumeis hatte in ihr einen Damm brechen lassen. Woher kannte er diesen Namen? Sie hatte ihm diesen Namen gegeben, damals, nach dem er sie enführt hatte. Aber sie hatte ihn nur wenigen Leuten gegenüber erwähnt. Ihre Brüder wussten davon und Shin. Ob sie den Namen ihren Eltern gegenüber erwähnt hatte, wusste sie noch nicht einmal. Wie um alles in der Welt konnte dieser Mistkerl von dem Namen wissen, den sie ihm damals aus ihrer Wut heraus gegeben hatte? Mit zitternden Fingern griff sie nach dem Brief ...
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Thema: Re: Büro der Mizukage Di Apr 04, 2017 11:30 pm
Shin schmunzelte ein wenig, als Yuzuriha sich zur Seite drehte und ihm nach einer kurzen Unterbrechung mitteilte, dass die Abstammung für den Posten des Mizukage keine Rolle spielen sollte. Natürlich stimmte er ihr in diesem Punkt in allen Belangen zu, aber das änderte nichts an der Situation mit der sie klarkommen mussten, wie sie auch kurze Zeit später ausführte. Kirigakure war mit Sicherheit noch nie ein einfaches Pflaster gewesen und während sie von der Öffentlichkeit zumeist als die „Bösen“ wahrgenommen wurden, so war es in Anbetracht der Methoden des Kaiserreichs nun endlich eine Chance diesen Ruf loszuwerden: Ich denke wir sollten in dieser Situation einfach die Augen offen halten und hoffen, dass niemand hier auf Blöde Gedanken kommt, bisher scheint es ja noch ruhig zu sein und ein paar Leute mit komischer Meinung hat es schon immer gegeben. Er zuckte mit den Schultern, zur Zeit konnten sie ohnehin nichts tun, einfach nur auf den Verdacht hin das etwas passieren konnte plötzlich verschieden Personen festnehmen oder ähnliches würden sicherlich nicht zur Entspannung beitragen und im Allgemeinen gab es bisher auch keine Hinweise, dass das meiste mehr als Gerede war. Solange sich der Führungsstab und ganz besonders Yuzuriha als Mizukage stark präsentierten würden den Worten hoffentlich keine Taten folgen. Reden würden die Menschen und solange sie das in Kneipen nach dem ein oder anderen Sake taten war das noch nichts besorgniserregendes. Wenn das Gerede in den Kneipen verstummte und im Geheimen stattfand, erst dann wurde es gefährlich, aber zumindest Shin glaubte nicht, dass es bisher so weit gekommen war.
In gewisser Weise würde wohl auch die Oinin Einheit einen Einfluss auf die Situation haben, um die es nun immerhin schon eine ganze Weile ging. Die richtigen Personen an den richtigen Stellen in dieser Einheit und sie war eines der mächtigsten Instrumente der Mizukage, andererseits die falsche Person und nun ja...Militärputsch war vielleicht der falsche Ausdruck, aber man sollte den Einfluss der Einheit niemals unterschätzen. Letztendlich waren sie auf den jeweiligen Kage bzw. die Kagin eingeschworen, aber nicht selten gab es Mitglieder, die sich nur solange auf diese Rolle verstanden, wie der Kage auch ihrer Meinung nach Gutes für das Dorf tat. Nicht grundsätzlich eine schlechte Einstellung, aber eine gefährliche, die es auch dem Captain manchmal nicht leichter machte die Einheit zu führen. So langsam bekam Shin von dem Thema und den ganzen Gedanken die damit zusammen hingen Kopfschmerzen. Er war kein Freund von Politik, Menschen sagten nicht was sie meinten, sprachen hinter dem Rücken, schmiedeten Intrigen und lächelten die ganze Zeit und am Ende machten sie doch nicht das was man erwartete, das war wirklich ein Elend und ein ganz gewaltiger Zirkus. Dennoch beschäftigte er sich damit und würde das wohl auch weiter tun um die Frau zu unterstützen, die derzeit kaum eine andere Wahl hatte als sich mitten auf das Parkett des politischen Tanzes zu begeben und manchmal war die unverhohlene Drohung durch einen Leibwächter und Berater, der strenggenommen keine politische Macht besaß auch ein ganz probates Mittel, zumal wenn es sich dabei um ein Schreckgespenst wie einen Kaguya handelte. So war die Angst vor und die Abneigung gegen seinen Clan doch manchmal ganz nützlich. Gerade als Yuzuriha jedoch das Thema fortführen wollte, klopfte es an der Tür und der Kaguya konnte nicht umhin ein gewisses Gefühl der Erleichterung zu verspüren, dass er zumindest einige Momente Zeit hatte den Knoten den das Ganze in seinem Gehirn hinterließ wieder zu entwirren. Zumindest in diesem Moment ahnte er noch nicht was als nächstes kam und das dies noch einen viel größeren Knoten hinterlassen würde.
Auch als er die Sekretären mit dem Umschlag sah, die an ihm vorbei lief, ahnte er noch nichts böses, es war wohl kaum als ungewöhnlich zu bezeichnen, dass eine Sekretärin der Kagin einen Brief brachte, doch noch während sie ihre Worte sprach, lief es auch Shin kalt den Rücken runter. Sie hatten lange nicht mehr darüber gesprochen, dennoch erinnerte sich der Kaguya lebhaft an diesen Namen und die Dinge die Yuzu ihm über den Mann erzählt hatte, der sich dahinter versteckte. Ob er tatsächlich hier war? Sofort versuchte er durch das Gebäude irgendetwas ungewöhnliches zu erfassen, doch wie schon so oft zuvor, wenn er versucht hatte vom Büro aus seine Fühler über den Raum hinaus auszustrecken war der Wust an Geräuschen eher verwirrend als hilfreich. Dennoch gab er nicht sofort auf, sondern versuchte sich auf Geräusche zu konzentrieren, die zu Mumei, oder dessen Boten passen könnte, musste sich dann aber doch eingestehen, dass hier einfach zu viel war. Zu viele Geräusche, die ihn ablenkten und selbst wenn er sie hätte auseinander halten können, wäre davon wohl kaum eines wirklich nützlich gewesen, daher beendete er seine Suche und wandte sich an Yuzuriha: Meinst du er ist wirklich hier, oder hat er wieder jemanden geschickt, der möglicherweise überhaupt keine Idee hat, was er da gerade tut? Shin erinnerte sich noch an den Mann, der ihnen nach einer gemeinsamen Mission aufgelauert und sich dann als vollkommen nutzlos herausgestellt hatte. Mumei schien diese Spiele zu lieben, aber irgendwann würde er einen Fehler machen, auch dessen war sich Shin sicher. Ewig konnte er sich nicht vor allen verstecken, obwohl Shin zugeben musste, dass er offensichtlich gut war. Zwar hatte er eine Jagdausbildung, aber bisher war es ihm nie gelungen den Mann aufzuspüren. Egal wie oft es eine Spur gegeben hatte, sie war immer im Sande verlaufen. Er knirschte unmerklich mit den Zähnen, blieb aber ansonsten äußerlich ruhig, während alle Sinne aufs äußerste gespannt waren und er lauschte, was im Vorzimmer vor sich ging. Vermutlich würde Yuzu aufgebracht genug sein, da wäre es nicht hilfreich, wenn er jetzt auch noch die Ruhe verlor. Daher blieb er erst einmal in Lauschstellung und wartete, ob Yuzuriha irgendetwas unternahm, ihm etwas befahl, oder ob die Sekretären vielleicht sogar mit dem Boten hereinkam, obwohl Shin davon ausging, dass er, wenn er nicht geflohen war, wieder nur eine Marionette war, die ihnen in keinster Weise helfen konnte und nur wieder etwas liefern würde, was kurze Zeit später im Sande verlief.
Kiobashi Yuzuriha ●•· Twilight ❈ Princess ·•●
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Thema: Re: Büro der Mizukage So Apr 09, 2017 6:40 pm
Yuzuriha hatte für einen Moment alles um sich herum ausgeblendet, auch die Tatsache, das Shin gerade bei ihr im Büro war. Als er dann die Stimme erhob, erstarrte sie mitten in der Bewegung, als sie nach dem Brief griff. Für einen Moment verharrte sie, als wäre sie eine Statue aus Stein geschlagen, bevor ihr Kopf abrupt hochzuckte und sie mit starrem Blick direkt in Shins Gesicht blickte. "Such' ihn! Du kannst das doch, Shin, such ihn. Diesen Kerl, der diesen Brief gebracht hat. Bitte, such ihn, Shin!", klang ihre Stimme zu Anfang herrisch und befehlerisch, so war ihre Tonlage von Wort zu Wort flehender geworden. In ihr tobte ein Sturm, der genau in diesem Augenblick ausgebrochen war, als sie den Namen 'Mumei' gehört hatte ... Und sie wusste nicht, wie sie ihn bändigen konnte. Die Schwarzhaarige biss sich auf die Unterlippe und griff dann nach dem Brief. Hastig faltete sie das Papier auf, schloss jedoch die Augen in der Hoffnung, dass das alles nur ein böser Traum war, den sie gerade hatte. Doch der Brief verschwand nicht, genau wie auch die Worte, die in schwarzer Tinte auf weissem Hintergrund prangten. Yuzurihas Augen überflog den Brief, der in einer wunderschönen, feinen Schrift verfasst wurde. Wüsste man es nicht besser, könnte man fast denken, dass das ein Liebesbrief eines Mannes war, zumindest der erste Teil des Briefes. Doch las man zwischen den Zeilen erkannte man, dass all die schönen Worte und die schöne Schrift nur dem Auge schmeicheln sollte. Wer eingeweiht war, erkannte die wahren Worte dahinter.
'Liebste Yuzuriha, viel zu lange ist es her, seid wir uns von Angesicht zu Angesicht gegenüber standen. Viel zu lange ist es her, seid ich deine seidig schwarzen Haare zwischen meinen Fingern spürte und deine vollen Lippen betrachten konnte. Ich weiss, nun da du Mizukage bist, hast du sehr viel zutun und kaum Zeit für anderes, dennoch möchte ich dich darum bitten, dir Zeit für mich zu nehmen. Immerhin bin ich ein alter Freund von dir, nicht wahr? Wir kennen uns nun schon so lange. Und obwohl wir uns genau so lange nicht mehr gesehen haben, habe ich immer an dich gedacht. Du hast mir viel genommen, Yuzuriha, aber du hast mir auch viel gegeben. Manchmal verspüre ich das Bedürfnis, dich einfach nur in die Arme zu schliessen und manchmal würde ich dir dabei am liebsten ein Messer in den Rücken rammen. Aber glaube mir, meine Gefühle für dich sind aufrichtig.
Es ist an der Zeit, dass wir uns sehen. Das wir uns spüren und fühlen können. Es ist an der Zeit, dass du erkennst, dass du meinem Blick niemals entgehen kannst, das ich immer in deiner Nähe bin, egal wie sehr du versuchst, mich zu verdrängen. Mein Mal, du hast es nicht geschafft es zu entfernen, nicht wahr? Es ist genau so gut erhalten, wie damals, als ich es dir mit viel Mühe eingebrannt habe. Ein Kunstwerk ist auf deiner Haut entstanden und wurde für die Ewigkeit geschaffen. Du wurdest für die Ewigkeit geschaffen. Komm an den Ort, an dem alles begonnen hat. Aber anders als du denkst, soll an diesem Ort nicht alles enden, nein meine Liebe, an diesem Ort soll alles von neuem beginnen.
In tiefster Zuneigung, Mumei'
Yuzuriha las den Brief drei Mal. Lies ihre Augen über die schrecklich wunderschöne Handschrift gleiten und verspürte dabei immer tiefere Abneigung gegenüber diesem Mann. Sie hätte nicht gedacht, dass sie ihn noch mehr verabscheuen könnte ... "Wo alles begann ...", murmelte sie vor sich hin und griff währenddessen mit der freien Hand an ihren Bauch. Durch den dünnen Stoff konnte man ihre Haut und ihren Bauchnabel erkennen. Und auch das Mal, von dem Mumei im Brief sprach. Die unauslöschlichen Fuuin, die fast ihren gesamten Körper bedeckten und dessen Bedeutung sie in all den Jahren nicht entschlüsslen konnte. Genau so wenig konnte sie sie entfernen, obwohl sie sich genau deswegen auf das Gebiet spezialisiert hatte. Alles, was sie wusste, war die Tatsache, dass es das Fuuin so nicht gab. Ein alter Lehrmeister hatte ihr gesagt, dass es ein sehr begabter Mensch erschaffen haben musste, da er noch nie so etwas komplexes gesehen hätte. Es hatte Yuzuriha wütend gemacht, diese Worte zu hören, sie hatte ihrem Lehrmeister damals ein Messer an den Hals gesetzt und ihm gedrohnt, nie wieder über die Fuuin an ihrem Körper zu sprechen. "Wo alles begann ...", murmelte sie erneut. Ihr Herz raste und sie blinzelte nervös. Sah von einer Richtung in die andere. "Ich muss dahin, sofort!", mit diesen Worten liess sie den Brief auf den Tisch gleiten, umrundete diesen und war im Begriff, aus dem Büro zu stürmen.
Kaguya Shin Mistborn Guardian
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Thema: Re: Büro der Mizukage Mi Apr 26, 2017 12:55 am
Yuzuriha schien der Brief noch wesentlich heftiger mitzunehmen und wer sollte es ihr verdenken bei dem was dahinter stand. Dennoch würde sie überstürztes Handeln hier nicht weiter bringen. Sie konnte natürlich nicht wissen, dass er sich bereits auf die Suche gemacht hatte, aber mitten in einem Dorf war es selbst für ihn schwierig jemanden zu finden, von dem er nicht einmal genau wusste, wie er aussah, oder wonach er suchen musste: Ich fürchte, dass wird nicht so einfach, wie du dir das vorstellst. Shin sprach ruhig, zum einen in der Hoffnung die Situation etwas zu entspannen, aber auch um Yuzuriha ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Solange er nicht ganz sicher war, dass er die Person hatte, die sie suchten, würde er einen Teufel tun die Mizukage jetzt allein zu lassen. So sehr er sie auch für fähig hielt, in diesem Moment zweifelte er ein klein wenig daran, dass sie gewisse Entscheidungen überdenken würde und es war durchaus möglich, dass ihr Peiniger es nur darauf anlegte ihn wegzulocken um sie alleine zu stellen. Zwar konnte man wohl davon sprechen, dass auch er diesen Mann hasste, aber er war wesentlich weniger involviert und somit vermutlich viel eher in der Lage einen kühlen Kopf zu bewahren.
So folgte er also dieses eine mal einem Befehl seiner Vorgesetzten nicht, wobei hier auch immer noch mit hinein spielte, dass er nicht einmal gewusst hätte wie. Selbstverständlich hatte er sich zur Tür begeben um zu sehen, ob noch jemand draußen war, aber da dort niemand war und es ansonsten im Gewirr des Gebäudes nahezu unmöglich sein würde eine x-beliebige Person auszumachen, blieb ihnen nur herauszufinden, ob der Brief irgendeine hilfreiche Information enthielt. Dabei blieb er jedoch weiterhin wachsam und ließ auch von Zeit zu Zeit seinen Chakrasinn über die umliegenden Räume streifen, ob er irgendwelche Auffälligkeiten bemerkte, aber dieser Gefallen wurde ihm nicht getan. So blieb ihm also nichts anderes übrig als einfach mehr oder wenig wie angewurzelt im Raum stehen zu bleiben, zu warten bis Yuzuriha gelesen hatte und darauf zu achten, dass nicht irgendeine böse Überraschung durch Türen oder Fenster kam.
Offensichtlich war es aber nicht das worauf es Mumei abgesehen hatte. Das was Yuzuriha murmelte, bevor sie den Brief auf den Tisch gleiten ließ und los lief, schien zumindest ein wenig eine Erklärung zu sein, wo es hinging. Shin seufzte. Für einen winzigen Moment erwägte er sie aufzuhalten, aber das würde wohl nicht viel bringen. Außerdem war es vielleicht eine Spur und auch wenn es unter Umständen ein Stück weit arrogant war, so glaubte Shin doch, dass er wohl mit Mumei klar kommen würde. Zumal Yuzuriha ja auch da war und sie waren immerhin beide Swordnin, ganz zu schweigen davon, dass sich Mumei gerade mit der Mizukage von Kirigakure angelegt hatte. Mit wenigen schnellen Schritten, schnappte er sich den Brief vom Schreibtisch und beeilte sich dann Yuzuriha zu folgen. Er wusste nicht genau wo sie hinwollte, aber er würde sie nicht aus den Augen lassen. Auch, weil es seine Pflicht war die Frau zu beschützen, die da vor ihm her lief, aber auch, weil er wusste, dass es jetzt äußerst unklug sein würde sie alleine losziehen zu lassen: Pass auf Yuzu, wenn er dich dort hinlocken will, dann könnte er sonst was vorbereitet haben, wir sollten unbedingt wachsam sein. Er wusste nicht, ob Yuzuriha ihm überhaupt zuhörte und notfalls würde er in jedem Tempo hinter ihr bleiben, aber er hoffte, dass sie zumindest ein kleines bisschen Zurückhaltung übte.