Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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 Büro der Mizukage

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BeitragThema: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeDo Aug 30, 2012 2:58 pm

das Eingangsposting lautete :

Büro der Mizukage

Im Büro der Mizukage können Shinobis ihre Anliegen kund tun oder erhalten Missionen oder andere Aufgaben von der Mizukage.
Hier werden auch die Missionsbereichte wieder abgegeben und andere wichtige Entscheidungen getroffen, was das ganze Dorf betrifft.
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeSa Aug 13, 2016 2:26 pm

Yuzuriha gab ihm das Zeichen, das er mit seinen Worten weiterfahren soll, als er sagte, das er es erkären könne. Sie war gespannt, was er zu sagen hatte, immerhin wusste sie, dass es wichtig war, sich beide Seite anzuhören, sollte man eine neutrale Position einnehmen. Es war unglaublich wie oft sie in letzter Zeit genau diese neutrale Position einnehmen musste und das obwohl sie das früher so gut wie nie getan hatte. Sie hatte Anfangs etwas Hilfe von ihrem Bruder in Anspruch nehmen müssen. Goemon war derjenige gewesen, der immer Streit geschlichtet hatte, er hatte ihr auch erklärt, wie man sich am besten verhielt, wenn man zwischen zwei Fronten stand. Und nichts anderes war in diesem Moment der Fall. Sie stand zwischen der Front Shidos und der Front des anonymen Anklägers. Also hörte sie Shido aufmerksam zu und beobachtete dabei seine Bewegungen und Reaktionen. Auch diese konnten sehr aufschlussreich sein. Es mussten nicht immer Worte sein, die etwas ausdrücken konnten, genau so gut konnte dies die Körpersprache auch. Und diese offenbarte dann manchmal Dinge, die man eigentlich gar nicht preisgeben wollte.
Seine Worte klangen einleuchtend, dennoch hatte er etwas wichtiges vergessen. Sie wusste nämlich, was man ihm für eine Verhöhrmethode vorwarf und sie wusste auch, dass viele Menschen nicht immer schuldig sein müssen um da einzuknicken.
"Du bestreitest also nicht, das deine Methode ... Wie wurde es in dem Schreiben aufgeführt ...?", sie kramte kurz auf ihrem Schreibtisch und fand den Zettel, "Hier steht: Seine Methoden sind bestialisch und unmenschlich und sollten nicht weiter geduldet werden.", sie lienste kurz über den Rand des Zettels zu Shido und begutachtete kurz seine Reaktionen, bevor sie wieder ihre Augen auf das Geschriebene richtete.
"Weiter steht hier auch, dass diese anonym bleibende Person nicht die einzige wäre, die so denkt.", sie liess den Zettel wieder sinken und schaute dem Oinin direkt ins Gesicht, ihre Züge waren trotz der eher harschen Worte freundlich, "Hier wird aber nicht beschrieben, wie genau du vorgehst. Schildere mir doch bitte Mal deine Ansichten. Sind diese Vorwürfe berechtigt? Ich muss diesem Schreiben leider nachgehen. Ich weiss, das deine Quote bisher immer absolut nicht zu bemängeln war, aber bisher habe ich auch deine Vorgehensweise nie unter die Lupe genommen. Vielleicht sollte ich einmal mit dir runter in die Kellergewölbe gehen und einem Verhöhr beiwohnen?"
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeFr Aug 19, 2016 10:51 am

So wie diese Vorwürfe gegen ihn klangen musste es ganz bestimmt von einer Frau kommen. 'Bestialisch' und 'sollten nicht weiter geduldet werden'. Shido war kurz davor sein Gesicht auf seinen Fingern zu stützen und sie mit einem Blick anzuschauen, welcher kennzeichnete "Ist das dein Ernst?" Aber das ließ er erstmal in Ruhe sein, dafür war noch keine Zeit. Wenn er vielleicht eine etwas nähere Bindung zu Yuzuriha aufgebaut hatte könnte er sich so ein Verhalten überlegen. Aber jetzt galt es erstmal sie davon zu überzeugen, dass seine Methoden zwar so beschrieben sind, aber für das Dorf nötig. Wie? Gegenbeispiele.
Nachdem Yuzuriha den Rest vortrug und ihn nett anschaute faltete Shido seine Hände auf dem Tisch und rückte nochmal mit dem Stuhl etwas heran. Seine Miene war auf Yuzuriha fixiert, ansonsten neutral. Noch gab er sich keine emotionalen Blöße und blieb ruhig. Er war innerlich genervt, aber das wollte er nicht zeigen. Wenn ich mir den Kommentar erlauben darf: 'Bestialisch' und 'unmenschlich' sind subjektive Bezeichnungen. Meiner persönlichen Meinung nach halte ich mich sogar noch etwas zurück. Er lehnte sich nach diesem Kommentar etwas zurück um mehr Armfreiheit zu haben, damit er besser gestikulieren konnte. Somit - Nein, ich halte diese Vorwürfe für unberechtigt. Vorallem auch, weil diese Anschuldigungen nach meiner Schätzung von jemandem kommen, der nicht in der Verhöreinheit ist. Meine 'Kollegen' lobpreisen meine Methoden, geht um es einen schwierigen, schuldigen Angeklagten fällt mein Codename immer, wenn man überlegt wem man diese Aufgabe überlassen soll. Shido bewegte etwas die Arme, während er das vortrug. Machte einige leicht ausschweifende Gesten um seine Aussagen zu untermauern. Dabei hielt er sich noch neutral, jetzt aber sollte etwas Emotion in seine Stimme und Mimik wandern. Er lehnte sich auch wieder nach vorne, schaute Yuzuriha tief in die Augen und lächelte. Ich mache euch keinen Vorwurf, wenn ihr dies prüfen wollt, noch werde ich mich weigern. Ihr macht nur eure Arbeit und das kann ich verstehen. Ich finde es sogar teilweise sinnvoll, wenn das alte, feuchte Kellergewölbe mit eurer Anwesenheit etwas zum Strahlen gebracht wird. Immerhin lernt ihr dann, wie ich mich verhalte, wie ich denke, wie ich für das Dorf arbeite. Das wird unsere Zusammenarbeit sicherlich stärken. Nun ging Shido aber wieder kurz in den Stuhl zurück und legte die Hände auf seine Beine Ich möchte aber anmerken, dass ich es trotzdem auch für sinnlos halte. Ich erziele Ergebnisse, auf welchem Wege ist doch irrelevant, solange dabei das Dorf keinen Schaden erhält. Vorallem in Zeiten wie diesen sollte sich die Oinin Einheit nicht mit Begriffen wie bestialisch oder unmenschlich aufhalten. GErade in Zeiten wie diesen, wo der Westen an der Tür steht und verlangt uns, das stolze, unabhängige und respektvolle Dorf Kirigakure in Ketten zulegen. Das war vielleicht das erste Mal seitdem Shido den Raum betrat, dass seine Augen quasi aufleuchteten als er über Kirigakure sprach.
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeMi Aug 24, 2016 8:28 pm

Yuzuriha legte den Kopf leicht schief und hörte ihm dabei zu, wie er erklärte, das die Begriffe subjektiv waren. Womöglich war das nicht ganz falsch, dennoch musste etwas an solch einer Anschuldigung dran sein, ansonsten hätte man kein Schreiben an die Mizukage eingereicht, die sich der Sache annehmen sollte. Ganz so harmlos wie Shido sich nun also gab, konnte es nicht sein. Aufmerksam musterte sie ihn, auch seine Reaktionen konnten etwas preisgeben, etwas, das er womöglich nicht unbedingt preisgeben möchte.
Er sprach weiter. Erklärte, das seine Kollegen im Grunde nur Gutes über ihn erzählen und war sich sicher, das es niemand aus der Verhöhreinheit sein konnte. Wenn sich Yuzuriha aber nicht irrte, war die anonyme Person genau aus eben jener Einheit. Aber sie versprach, nicht zu offenbaren, wer dieses Schreiben und diese Beschwerden eingereicht hatte, also hörte sie stillschweigend weiterhin zu. Für Yuzurihas Geschmack war sich Shido ein kleines Bisschen zu selbstsicher. Es schien ihn kein Stück zu kümmern, dass sich Jemand über ihn beschwert hatte. Eigentlich sollte das Niemand einfach so auf die leichte Schulter nehmen ... Ausser natürlich die anonyme Person möchte Shido damit einfach nur eins reinwürgen. Aber das schloss Yuzuriha eigentlich aus. Zu angespannt und zu ernst war der Blick, als sie das Schreiben überreicht bekommen hatte.
Shido führte weiter aus, das es egal ist, wie er Informationen beschaffte, solange das Dorf nicht zu Schaden kam. Diesen Blickwinkel teilte Yuzuriha aber leider nicht ganz. Es störte sie nicht, das er etwas brutaler vorging, als andere, es störte sie, das er sich zu selbstsicher war. Den tatsächlich war Folter eine heikle Angelegenheit und etwas, das man nicht einfach so mal nebenbei aus Spass tat.
"Leider kann ich dir nicht in allen Punkten zustimmen.", erklärte Yuzuriha dann nach einer kurzen Überlegungsfrist. Sie musste ihre Gedanken zuerst ordnen und sich überlegen, wie sie Shido es am besten erklärte, was sie in diesem Moment darüber dachte.
"Sag' mir eines, Shido, kannst du mir zu hundert Prozent sicher gewährleisten, dass das die reine Wahrheit ist, die du unter harter Folter den 'Opfern' entlockst? Bist du dir sicher, dass sie nicht einfach nur zustimmen, damit die Schmerzen aufhören und selbst dieses Übel auf sich nehmen, nur damit du aufhörst? Ich zweifle nicht, dass du immer Geständnise ablieferst, was ja im Grunde auch gut ist, aber sollten dies' dazu führen, das unschuldige Menschen unter Zwang etwas gestehen, was sie nicht getan haben ...", sie zuckte leicht mit den Schultern, "Nun, das wäre problematisch. Siehst du jetzt, wieso ich diesen Anschuldigungen nachgehen muss? Aber vielleicht wurde in dem Schreiben ja auch einfach nur übertrieben. Ein Besuch in den Kellergewölben bei dir wird mir bestimmt aufschlussreiche Antworten liefern", sie lächelte, es war, als würden sie bei Kaffee und Kuchen über belanglose Dinge tratschen, "wie wäre es, wenn wir gleich Mal runtergehen und du mir zeigst, wie du vorgehst?"
Yuzuriha beugte sich dann leicht vor und stützte somit ihren Oberkörper leicht gegen die Tischkante. "Aber keine Sorge, der Westen kann so oft und so lauft klopfen wie er möchte, er wird Kirigakure niemals bekommen, dafür werde ich sorgen. Das Kaiserreich geht zu weit, ihm muss Einhalt geboten werden, zumindest darin sind wir uns aufjedenfall einig. Ich kann in dieser Beziehung als voll auf deine Unterstützung zählen, oder?"
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeMo Sep 19, 2016 9:02 pm

(Bitte um Verzeihung. Persönlcihe Probleme, Internet und was weiß ich nicht noch alles ._.)

Der einzige Grund, warum Shido sich so selbstsicher war, weil ihn andere Meinungen nicht wirklich kümmerten, solange andere mit seiner Arbeit zufrieden waren. Solange seine Verhörquote hoch war, seine Ergebnisse sich nicht als falsch herausstellten und er immer alles pingeligst genau nachprüfte, sah Shido einfach keinen Grund auf das Geschwätz von Leuten zu hören, die noch nie einen wirklichen Schmerzensschrei, wie Shido ihn erzeugen konnte gehört hatten. So auch hier fand Shido das alles eigentlich total bescheuert. Dennoch, Yuzuriha brachte einen guten Grund und Shido musste sich eingestehen, dass Sie Recht hatte. War er davor noch felsenfest davon überzeugt, dass das Ganze Zeitverschwendung war, musste er nun einsehen, dass Yuzuriha absolut keine Ahnung hatte, ob das was er recherchierte passte. Shido war ein Mensch, der ging immer hin, prüfte alle Aussagen aufs Genauste, trickste mit den Gedanken der Leute herum und kam sogut wie immer der Wahrheit auf die Sprünge. Aber Yuzuriha war neu, woher sollte sie wissen ob Shido wirklcih so ein gottgleicher Verhörer war, wie er angab? In dem Punkte musste er ihr also zustimmen. Shido lächelte leicht und faltete siene Hände auf den Tisch, bevor er sich vorlehnte. Ihr habt Recht, bitte verzeiht, dass ich dies nicht bedacht habe. Ich bemühe mich immer eine möglichst fehlerfreie Genauigkeit zu ermöglichen, aber ich kann 100% nie garantieren. Ich bemühe mich, jede Aussage zu recherchieren, sie abzugleichen, andere Methoaden anzuwenden um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Er blickte gespielt ernst drein und zuckte mit den Schultern Ihr habt Recht, es wäre schlecht wenn Unschuldige mit reingezogen werden, deswegen bin ich da auch sehr vorsichtig. Gerne öffne ich euch mein Gewölbe und weihe euch in die Geheimnisse meiner... "Kunst" ein. Nach diesen Worten stand Shido aus dem Stuhl auf, stellte sich daneben und schob ihn wieder rein. Als Yuzuriha das Kaiserreich erwähnte, schwieg Shido kurz. Im nächsten Moment öffnete sich in seiner Miene ein leicht bösartiges Lächeln. Bis dass der Tod mich von dieser Pflicht erllöst, werden alle meine Nadeln euch zu Füßen liegen. Langsam bewegte sich Shido zur Tür, öffnete sie und wartete auf die Mizukage, bevor dann schnellen SChrittes sich aufmachte in sein Kellergewölbe.

OW: Shido's Folterkammer
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeSo Okt 09, 2016 2:10 pm

Yuzuriha beobachtete ihn dabei, als er erklärte, das er natürlich alle Geständnisse überprüfte um so möglichst keine Unschuldigen anzuklagen. Zu hundert Prozent konnte er das jedoch nicht garantieren und Yuzuriha hätte ihn auch für einen Lügner gehalten, hätte er das gesagt. Sie legte den Kopf leicht schief, eine Geste, die sich angewöhnt hatte, wenn sie Jemandem konzentriert zuhörte.
"Verstehe.", sagte sie dann knapp und nickte leicht. Sie lehnte sich nun leicht zurück und versuchte all die Informationen zu ordnen, die sie nun erhalten hatte. Dennoch konnte Shido ihr natürlich alles hier schön reden und gleichzeitig unten all das Lügen strafen, was er ihr eben erzählt hatte. Es konnte nicht von Nichts kommen, dass man Beschwerde über ihn einreichte, dahinter musste also etwas stecken. Entweder, er ging also wirklich zu extrem vor oder aber die anonyme Person übertrieb es ... Und zwar masslos. Vielleicht eine Fehde zwischen den beiden? Ihre Augen huschten über den kleinen Mann, bevor sie aufstand und noch einmal nickte. "Gut, dann gehen wir sofort runter.", sie deutete zur Tür und wollte ihn damit anweisen, das er vorgehen solle. Sie würde sofort nachgehen.

tbc: Shido nach
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeSo Dez 11, 2016 10:00 pm

cf: Shidos Folterkammer

Zusammen mit Shin war sie den ganzen Gebäudetrakt wieder hinauf gegangen. Hatte das Labyrinth verlassen und wieder die für sie gewohnte Umgebung betreten. Sie fühlte sich hier eigentlich ganz wohl und das obwohl sie noch nicht allzu lange Kage war. Sie hatte sich hier schnell eingelebt. Sie mochte den weiten Blick aus ihrem Bürofenster, starrte gerne einach aus dem Fenster und beobachtete das Treiben auf den Strassen unter ihr. Oder aber sie sah in den Himmel und studierte die Wolken, je nach dem worauf sie gerade mehr Lust verspürte.
Im Büro angekommen setzte sie sich auf ihren äusserst bequemen Bürostuhl und atmete tief durch. Sie war sich nicht sicher, was sie von Shido halten sollte, irgendwie war er ehrlich und aufrichtig, so schien es zumindest und er war kooperativ, aber es gefiel ihr nicht, das er gerne folterte und ihr gefiel es auch nicht, das gegen ihn Beschwerden eingegangen waren. Sowas musste man ernst nehmen, vor allem wen er Spass an derlei Dingen aufbrachte. Sie lehnte sich für einen Moment weit nach hinten, tief in ihren Sessel und liess sich gehen. Seid sie Kage war konnte sie das nicht mehr immer und überall tun, auch wenn sie mit Sicherheit noch viel zu oft mit ungewöhlichem Verhalten auffiel, gab sie sich Mühe, nicht mehr allzu aussergewöhnlich zu sein ... Meistens zumindest. Aber es war nun Mal ihre Art, nicht normal zu sein und wenn nur Shin in der Nähe war, konnte sie es sich sowieso leisten.
Sie seufzte tief und verschränkte die Arme vor der Brust, nach dem sie sich wieder normal hingesetzt hatte.
Ihre Augen suchten den Blickkontakt zu Shin. "Was hälst du von der Sache?", fragte sie dann ernst. Was Shin dachte war ihr sehr wichtig. Er war zwar ihre Leibwache aber für sie war er auch ein guter Berater in so vielerlei Situationen. Sie konnte auf ihn bauen und ihm vertrauen und dafür war sie ihm dankbar, nun noch viel, viel mehr als früher ... Nun wo Vertrauen besonders wichtig war.
"Ich bin mir unsicher, ehrlich gesagt. Er wirkt ehrlich, aber er kann sich mit Sicherheit auch gut verstellen.", fuhr Yuzuriha fort und kramte in ihren Sachen nach seiner Akte. Nach dem sie sie gefunden hatte, breitete sie sie offen au ihre Tisch aus und studierte diese. Auch seine Lebensgeschichte war etwas ... Skuril.
"Hmm ... Was also tun? Wem soll ich glauben ...?"
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeMi Dez 21, 2016 12:40 am

Es dauerte eine Weile von der Folterkammer des weißhaarigen Oinin wieder in das Büro der Mizukagin zu gelangen. Allgemein war das Gebäude der Oinin recht weitläufig und die Folterkammern aus Gründen der Lärmunterdrückung nicht unbedingt an der Oberfläche gebaut, weswegen man eine Weile unterwegs war um überhaupt wieder nach draußen zu gelangen und wenn man dann auch noch zurück in die Residenz der Kagin wollte, war man eine Weile unterwegs. Diesen Weg verbrachten sie jedoch schweigend, was sicherlich auch der Diskretion geschuldet war, die sie als Mizukagin und er als ihr Berater, dem Oinin um den es ging schuldig waren. Hinzu kam, dass es wohl auch eine Frage der Sicherheit war nicht in der Öffentlichkeit über interne Angelegenheiten der Spezialeinheit zu sprechen und da Shin ohnehin nicht ständig am reden war, machte ihm das auch nichts aus.
Ganz im Gegensatz zu Koko, der nachdem er den Raum mit den vielen Nadeln endlich verlassen, sichtlich aufgekratzt war. Zusätzlich schien ihm das Schweigen sehr wohl etwas auszumachen und so hüpfte er erst von einer Schulter bei Shin zur anderen und begann dann, wann immer sich die Möglichkeit ergab zwischen ihm und Yuzuriha hin- und herzuklettern. Dabei knabberte er dann und wann an Haaren und Ohren, bis Shin ihn am Nacken packte und kurzer Hand in der Gürteltasche verstaute, um ihn ruhig zu stellen. Daraufhin ließ der Lemur die Ohren hängen und als Shin in einige Meter weiter wieder auf seine Schulter ließ, hüpfte er zwar schnell wieder auf die Schulter der Mizukagin, blieb dann jedoch auch dort sitzen.

Erst als sie im Büro angekommen waren, begannen sie eine Unterhaltung über das was unten in der Folterkammer geschehen war: Ich glaube nicht, dass eine Beschwerde aus der Oinin-Einheit von irgendwem aus Spaß verfasst wird, es ist aber nun mal auch so, dass es keine wirklichen Regeln gibt, was die Grenzen beim Foltern angeht und meistens hängt es sehr davon ab, wer gerade Captain und Mizukage ist. Häufig eher vom Captain, daher ist es schwer zu sagen ab wann das was getan wird falsch ist. Shin machte eine kurze Pause, während er überlegte. Es war schwer ein Urteil darüber zu fällen, wie andere arbeiteten, aber er fuhr dennoch fort es zumindest zu versuchen: Fakt ist, dass Shido Ergebnisse liefert, in der Regel bekommt er was er will, was letztendlich das wichtigste an seiner Arbeit ist. Andererseits finde ich seine Einstellung bedenklich. Wieder machte er eine kurze Pause und überlegte kurz, wie er das am besten ausdrücken konnte, da es letztlich eine recht persönliche Meinung war und er wusste durchaus, dass es nicht wenige Oinin gab, die das anders sahen: Meiner Meinung nach ist der Job des Oinin etwas, dass keinen Spaß macht. Wir tun Dinge, die notwendig sind, die getan werden müssen, aber das macht die Folter oder die Ermordung eines Menschen nicht zu etwas Gutem und schon gar nicht zu etwas, dass Spaß machen sollte. Wenn das zum Standard wird, steuern wir auf eine zweite Zeit des Bloodmist zu. Shin sprach nicht häufig darüber, wie er das Dasein als Oinin betrachtete, zum einen natürlich, weil es schlicht und einfach nicht viele Menschen gab mit denen er sprechen durfte, aber auch, weil seine Einstellung sicherlich keine war, durch die man stolzer auf seinen Job war, aber genau das war es auch, was Shin wichtig war. Man war nicht stolz ein Oinin zu sein, man war nicht stolz zu töten, Schmerzen zuzufügen oder jemandem so lange Leid zuzufügen bis er seine dunkelsten Geheimnisse preisgab. Man tut so etwas, weil es wichtig war, weil man die Waffe für das Dorf war, die Dinge tat, die notwendig, aber dreckig waren. Letztendlich war man derjenige, der die Sachen tat, die nicht offen getan werden sollten.
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeSo Jan 15, 2017 11:35 am

Nach dem Yuzuriha und Shin in ihrem Büro angekommen waren, begann die Unterhaltung und ja, Yuzuriha war froh das sie Shin an ihrer Seite hatte, mit dem sie sich über solche Dinge offen unterhalten konnte. Sie wusste, dass sie ihm vertrauen konnte und er seine ehrliche Meinung sagen würde, egal ob ihr diese nun gefallen würde oder nicht.
Sie faltete ihre Hände im Schoss zusammen und hörte ihm aufmerksam zu. Er hatte recht, im Grunde war das Wichtigste, das er Ergebnisse lieferte, aber auch der Schwarzhaarigen gefiel die Einstellung nicht, das Shido Gefallen daran hat, andere Menschen leiden zu lassen. Das konnte eine Motivation dafür sein, schneller zu diesem Mittel zu greifen, als es andere tun würden und das fand Yuzuriha bedenklich. Was also sollte sie tun? Womöglich ihn einfach besser im Augen behalten aber ansonsten weiter nichts unternehmen, bis sie etwas Handfestes hatte? Nur mit dem Schreiben jener Person und ohne handfeste Beweise waren Yuzuriha im Grunde die Hände gebunden.
Und als Shin dann erklärte, dass sie auf eine zweite Zeit des Blutnebels zusteuern würden, sollte das Spass haben am Foltern zum Standart werden, lief es ihr eiskalt den Rücken runter. Wenn es unter ihrer Führung tatsächlich soweit kommen würde, würde sie sich das niemals verzeihen können, den auch wenn Yuzuriha mit Sicherheit nicht die friedliebendste Person war, so wollte sie doch um jeden Preis verhindern, dass sich die Fehler der Vergangenheit wiederholen würden.
Nachdenklich - und wohl sichtlich tief in Gedanken in diesem Moment - strich sie sich eine Haarsträhen aus dem Gesicht und hatte den Blick gen Fenster gerichtet, das rechts von ihr lag. Für einige Augenblicke war es, als würde sie einfach nicht darauf eingehen, was Shin gesagt hatte, als hätte sie ihm nicht zugehört, tatsächlich aber ging sie seine Worte innerlich noch einmal durch und stellte sich vor, das eine zweite Zeit des Blutnebels anbrechen würde.
Sie schluckte hart. Dann sah sie wieder zu Shin, ein entschlossener Ausdruck im Gesicht.
"Ich werde es niemals zulassen das sich ein zweiter Blutnebel durchsetzen wird. Niemals. Den du hast Recht, derzeit könnte es durchaus sein, dass sich einige Leute dazu entschliessen, diesen Weg als gut anzusehen, weil das Kaiserreich ebenfalls sehr ... nennen wir es konsequent vorgeht und vor fast Nichts halt macht. Dein Argument ist also nicht von der Hand zu weisen.", sie schloss die Augen und lehnte den Kopf an die Rückenlehne des Kagesessels, der nebenbei erwähnt unglaublich bequem war.
"Vielleicht sollte ich ihn überwachen lassen, was hälst du davon? Ich bin mir nur nicht sicher, ob er als Oinin das sofort bemerken würde. Wäre doch möglich, oder? Aber wenn ich ihn von einem anderen Oinin überwachen lasse ...? Hach Shin ...", und auf einmal lächelte sie, auch wenn es nicht besonders freudig wirkte, "Mir war nicht bewusst, das man sich als Kage mit solchen Dingen auseinandersetzten muss. Ich weiss, ich hätte es wissen müssen, aber man denkt nicht an alles ... Und an solch eine Situation habe ich tatsächlich nicht gedacht.", wieder schwenkte ihr Blick gen Fenster. Aber sie hatte immerhin Shin an ihrer Seite, das bedeutete ihr viel.
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeDo Feb 02, 2017 12:51 am

Yuzuriha schien die Aussicht, die Shin andeutete absolut nicht zu gefallen, der Bloodmist war etwas, was sie sicherlich beide nicht herbeisehnten, dennoch war es, zumindest Shins Ansicht nach, nicht gänzlich ausgeschlossen, dass, wie Yuzuriha schon sagte, gerade mit dem Kaiserreich vor der Tür einige Shinobi eine härtere Gangart forderten. Es würde in solchen Situationen immer Stimmen geben, die fordern würden, dass man mit einem solchen Gegner genauso umgehen sollte, wie er es tat, aber das war nicht nur ein gefährlicher Trugschluss, sondern auch schlicht und einfach falsch: Das ist nun aber ein wirklich sehr freundlicher Ausdruck für das was das Kaiserreich tut. Sicherlich wusste man in Kirigakure, oder besser gesagt allgemein außerhalb des Reiches, nicht jedes Detail über das Vorgehen des Kaisers und seiner Getreuen, aber das was Shin gehört hatte, hatte im ausgereicht um die Drahtzieher die dahinter steckten mit einer ähnlichen Inbrunst zu hassen wie Verräter an seinem eigenen Dorf. Sicherlich einige argumentierten, dass es ja nur Konoha war und man schon stark genug sei, oder eher durch die Inseln gut genug geschützt und somit wohl nicht unter die Herrschaft dieses Reiches fallen würde, aber nicht einmal Konoha Shinobi hatten eine Demütigung verdient, wie der Kaiser sie mit ihnen betrieb. Dennoch war all das immer noch kein Grund selber auf ähnliche Weise vorzugehen.

Selbst wenn du daran gedacht hättest, wäre das wohl kaum ein Grund gewesen nicht Mizukage zu werden oder? Außerdem hätte dann jemand anderes damit fertig werden müssen, der vermutlich wesentlich schlechtere Entscheidungen getroffen hätte als du. Es waren sicherlich nicht die warmen Worte, die man für gewöhnlich von einem Freund erwartete, aber Shin war nun wirklich kein Mensch der mit überschwänglichem Lob um sich warf, da war das, was er gesagt hatte, schon ein klares Bekenntnis dazu, dass er darauf vertraute, dass Yuzuriha schon alles richtig machen würde. Eine Einstellung, die Koko offensichtlich auch teilte und von der Schulter aus der Mizukagin eine Umarmung zuteilwerden ließ und ihr dabei mit einer Hand über das Haar strich.

Shin ließ sich davon jedoch nicht dabei stören noch etwas hinzuzufügen: Ein anderer Oinin würde nur funktionieren, wenn sie ihre Missionen gemeinsam erledigen und du beide anweist ihre Folter Aufträge gemeinsam auszuführen und das wäre schon etwas unüblich. Auch jemand, der ständig bei ihm reinplatzt würde vermutlich Aufsehen erregen. Shin überlegte einen Moment, einen Folterer bei seiner Arbeit zu überwachen war nicht unbedingt das leichteste, da diese Oinin zumeist alleine arbeiteten, es sei denn: Hast du einen Chuunin, oder Jounin, dem du bedingungslos vertraust, der sich gut verstellen kann und der für eine Oinin-Ausbildung in Frage kommt? Es wäre zwar nicht unbedingt förderlich für das allgemeine Verhältnis, wenn ein Schüler seinen Lehrer beschattet, aber es wäre eine Möglichkeit mehr zu erfahren. Einen Schüler müsste Shido bei seiner Arbeit bei sich haben um ihm Dinge beizubringen und auch sonst gäbe es wohl kaum jemanden, der so viel Zeit mit ihm verbringen könnte ohne Aufsehen zu erregen. Die Frage ist nur, ob es jemanden gibt der wirklich gut genug darin ist einen Oinin zu täuschen. Sicherlich keine simple Idee, die Shin vorschlug, aber so ziemlich die einzige, die ihm einfiel, die überhaupt klappen könnte, kaum ein anderer hatte so guten Zugang zu einem Oinin wie sein Schüler, nicht einmal Squad Leader, die Folterer zumeist ohnehin nicht hatten, oder selbst der Oinin Captain konnten einem Mitglied der Spezialeinheit so gut auf die Finger gucken.
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeDi Feb 21, 2017 12:08 pm

Yuzuriha wiegte leicht den Kopf. Irgendwie machten Shins Worte sie leicht verlegen, auch wenn sie sich nicht ganz sicher war, ob sie der Wahrheit entsprachen. Mit Sicherheit gab es noch andere Menschen in Kirigakure, die gute Entscheidungen treffen und ob ihre Entscheidungen immer so gut waren und in Zukunft sein werden ... Darüber lässt sich mit Sicherheit streiten. Aber die Schwarzhaarige war noch nie der Typ Mensch gewesen, der sein eigenes Selbstbewusstsein in Grund und Boden stampfte. Sie wusste, was sie konnte und was sie von sich selbst verlangen konnte. Sie wusste, dass sie sich niemals zur Wahl der Mizukage gestellt hatte, wäre sie nicht selbst davon überzeugt gewesen, dass sie ihre Arbeit gut machen würde, nur war es in manchen Situationen eben nicht immer einfach. Und genau deswegen war sie froh, Shin an ihrer Seite zu haben. Es schien, als hätte er immer die richtigen Worte parat.
Sie nickte also leicht. "Ich bin mir sicher, du hättest auch keinen schlechten Mizukage abgegeben.", sie lächelte ihn an, ein Lächeln, das nur Wenige zu Gesicht bekamen, freundlich und warm.
"Aber du hast recht. Ich hätte mich nicht selbst zur Wahl stellen lassen, wäre ich nicht von mir überzeugt gewesen zum damaligen Zeitpunkt. Ich bin mir immer noch sicher, etwas als Mizukage bewirken zu können. Das richtige bewirken zu können und auch wenn mit Sicherheit einige von mir erwarten würden, dass ich einen zweiten Blutnebel gutheissen würde, so werde ich diesen um jeden Preis verhindern."
Sie wusste, wie man im Dorf über sie sprach, hinter vorgehaltener Hand. Ihre seltsame Art anderen - vor allem fremden - Menschen gegenüber kannte mit Sicherheit jeder in Kirigakure und auch das Gerücht das sie mit ihrem Zwillingsbruder den ehemaligen Besitzer des Nuibari umgebracht hätte, nur um in dessen Besitz zu gelangen. Es existierten natürlich keine Beweisen, weshalb es nur Gerüchte blieben, aber die Geschichte machte dennoch die Runde und Yuzuriha hatte das Gefühl, sie wurde von Mal zu Mal mit mehr ausgeschmückt.
Ja, manche hielten sie für kalt und nicht unbedingt geeignet als Mizukage, wer sie aber kannte, wusste, dass ihr das Wohl Kirigakures sehr am Herzen lag.
Als Koko sie dann umarmte und über ihr Haar strich, blinzelte Yuzuriha für einen Moment überrascht, griff dann nach dem kleinen Ärmchen des Äffchens und hielt es fest.
"Bring meine Frisur nicht durcheinander, mein Süsser, ja?", sagte sie zuckersüss und doch bestimmt. Sie mochte das kleine Kerlchen, aber manchmal - ab und an - war es dann doch etwas zu aufdringlich.

Und dann schlug Shin etwas vor, was Yuzuriha für einen Moment in tiefe Gedanken sinken liess. Shido einen Schüler zuzuteilen, der aber eigentlich ihr zu berichten hatte, wie sein Lehrer beim Foltern vorging, war eine brilliante Idee. Doch dummerweise fiel ihr auf die Schnelle kein Mensch ein, der diesbezüglich in Frage käme. Das war wohl einer ihrer klaren Nachteile, durch ihre Art hatte sie nicht besonders viele Freunde gewonnen. Bisher hatte sie diese auch nicht unbedingt gebraucht, aber seid sie im Amt der Mizukage war, fiel ihr immer wieder auf, wie wertvoll das Vertrauen zu einer Person war.
Sie lehnte sich zurück nickte langsam.
"Gute Idee, Shin.", sagte sie dann und kraulte Koko gedankenabwesend am Hals, "Dummerweise kommt mir keine Person in den Sinn.", das war nicht ganz richtig. Sie hatte da den ein oder anderen im Kopf, aber niemand, den sie wirklich gut kannte.
"Hättest du Jemanden, der diese Aufgabe übernehmen könnte? Wem du vertraust, dem vertraue auch ich.", sollte diese Idee nicht funktionieren, musste sie über etwas anderes nachdenken.
"Was würdest du davon halten, wenn ich ihm einen hohen Rang geben würde. Einen sehr hohen Rang und ihn somit mehr oder weniger an mich binde? So, dass es gerechtfertig wäre, wenn man ständig bei ihm ... hereinplatzen würde, wie du es so schön nennst.", sie machte eine kurze Pause, "Ich bin mir aber nicht sicher, ob das nicht vielleicht auch grosse Risiken birgt, deren ich mir noch nicht bewusst bin."
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeMi März 08, 2017 11:42 am

Auf Yuzurihas Worte hin, musste Shin schmunzeln. Zwar war es ein äußerst schmeichelhafter Gedanke, aber er war dann doch anderer Meinung: Ich fürchte nicht, dass ich mich besonders gut gemacht hätte. Ich glaube ich bin besser darin mich im Hintergrund zu halten, außerdem wer will schon einen Kaguya als Mizukage? Wenn auch wahr, so klang selbst beim letzten Satz keine Schwermut in Shins Stimme mit. Shin war mit Sicherheit nicht unglücklich über die Rolle der Kaguya, es war bereits Anstrengung genug gewesen, sie wieder ins Dorf zu integrieren und ein Kaguya als Mizukage würde nur weitere Gegner auf den Plan rufen, egal wie gut er war. Letztendlich war es einigen schon ein Dorn im Auge, dass ein Kaguya auch nur den geringsten Einfluss auf die Mizukage hatte, aber Shin hatte beschlossen damit zu leben, er glaubte an Yuzuriha und ihre Worte bestätigten ihn darin: Ich hoffe du wirst nicht allzu bald tatsächlich etwas unternehmen können. Es gibt derzeit genug Baustellen, ein interner Krieg könnte jetzt eine Katastrophe sein..
Tatsächlich schaffte es dann Koko durch seine üblichen Spielchen sie ein wenig vom Thema abzulenken und auch wenn Yuzuriha ihn ein wenig rügte, schien er nicht unbedingt bedrückt. Brav kringelte er sich auf der Schulter der Mizukage zusammen und blickte sie entschuldigend an, bevor er die Augen schloss und wenige Sekunden später leicht zu schnarchen begann. So langsam schien sich die Aufregung aus der Folterkammer vollständig gelegt zu haben und der kleine Lemur war scheinbar etwas erschöpft. Dennoch war aus seinem Schnarchen auch ein kleines Geräusch ähnlich einem Schnurren

Auch wenn es möglicherweise eine gute Idee gewesen wäre Shido einen Schüler zuzuteilen, so krankte die Idee doch an einer entscheidenden Komponente. Yuzuriha kannte niemanden, der für diese Aufgabe in Frage kam und auch Shin fiel so spontan niemand ein, der sich eignen würde. Die meisten Menschen, die er kannte waren selber Oinin und somit wohl kaum als neue Schüler geeignet: Ich fürchte ich weiß auch niemanden, der dafür in Frage käme, immerhin müsste es jemand sein, der nicht irgendwann auf die Idee kommt Shido etwas zu erzählen. Es ist sein Job Informationen zu beschaffen, vermutlich wäre es eine gewaltige Aufgabe etwas vor ihm zu verheimlichen. Shin runzelte nachdenklich die Stirn und überlegete, ob ihm noch etwas weiteres einfiel, doch Yuzuriha kam ihm zuvor mit einem Vorschlag, der den Oinin einen Moment stutzen ließ. Das klingt…, Shin musste kurz darüber nachdenken, er war sich nicht sicher, ob er das für gut hielt oder nicht, aber es war keine schlechte Idee: …äußerst riskant. Ich meine es könnte funktionieren, aber es wäre ein gewaltiges Risiko. Du hast ihn zwar in deiner Nähe, aber du gibst ihm auch eine ganze Menge Macht. Shin machte erst den Mund auf und wollte noch etwas sagen, ging dann aber erst einmal ein paar Schritte auf und ab, bevor er fortfuhr. Die Sekunden brauchte er um sich zu überlegen, was er am besten sagte, wie er es sagte und vor allem, wie genau er eigentlich dazu stand. Es war ein äußerst riskanter Schritt und doch war die Idee irgendwie auch gut: Es birgt mit Sicherheit eine ganze Menge Risiken und ich glaube auch nicht, dass wir alle abschätzen können, die Frage ist, ob es das Risiko wert ist. Er würde die komplette Oinineinheit kontrollieren, die wahrscheinlich größte militärische Macht in Kirigakure, als Ausgleich dafür könntest du ihn jederzeit kontrollieren. Die andere Frage ist, wenn es bereits Beschwerden über ihn gibt, ob es nicht unter Umständen zu Problemen innerhalb der Einheit führt, wenn jemand dem nicht alle Vertrauen der Captain ist.
Während Shin weiter nachdenklich bis nervös im Büro herumlief, machte er erneut eine kurze Pause, bevor er fortfuhr: Ich glaube es ist relativ schwer das zu erklären, aber innerhalb der Oinin Einheit ist es wichtiger als irgendwo sonst, dass du deinen Kollegen absolut Vertrauen kannst und noch viel wichtiger ist, dass du deinem Squadleader und die Squadleader dem Captain bedingungslos vertrauen. Außerdem musst du dem Captain vertrauen. Er kriegt die Aufträge von dir, er wählt die Truppen aus, die losgeschickt werden. Du musst darauf vertrauen, dass er die richtigen auswählt und der Squadleader muss dem Captain vertrauen, dass er der Richtige ist. Als Oinin weißt du nicht immer was hinter dem steckt was du tust, du musst in der Lage sein bedingungslos einen Befehl auszuführen und das kannst du nur, wenn du dem Captain vertraust. Als Mizukage bestimmst du den Captain, aber du gibst der Einheit nicht vor ob sie ihn mag. Ich glaube, dass Shido in der Lage ist die Einheit zu führen, die Frage ist, ob sich jeder von ihm führen lassen will und wie er damit umgeht, wenn es Leute gibt, die ihm nicht bedingungslos folgen.
Vermutlich war das nicht unbedingt eine hilfreiche Aussage bei der Entscheidungsfindung, aber Shin war nicht der Mensch, der sich herausnehmen würde für die ganze Einheit zu sprechen. Letztendlich musste die Mizukagin entscheiden und da er selbst viel zu sehr Teil der Oinin war, würde er sich kein Urteil anmaßen. Andererseits würde sie wohl auch niemanden finden, den alle mochten. Fraglich war nur, ob sie jemanden finden würde, der in der Lage war die Einheit zu kontrollieren, wenn es Widerstand gab.
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeSa Apr 01, 2017 11:22 am

Yuzurihas Augen wurden schmaler, als Shin erklärte, dass ihn mit Sicherheit niemand gerne als Mizukage sehen würde, alleine weil er aus dem Clan der Kaguyas stammte. Sie sah zur Seite und nickte leicht. Für einen Moment war es, als ob sie sich nicht mit Shin unterhalten würde, sondern mit einer Person neben ihr, die ihr so eben etwas erklärt hätte, nur war da Niemand ausser ihnen beiden. Die Schwarzhaarige sah wieder zu Shin und schüttelte dann den Kopf. "Die Abstammung sollte nie ein Ausschliessungsgrund sein. Dieser Meinung sind wir hier alle.", und damit liess sie offen, wen sie mit 'allen' meinte. Yuzuriha hatte ihre seltsamen Angewohnheiten aus ihrer Kindheit zwar mehr oder weniger abgelegt, aber manchmal gab es Momente, in denen sie sich dennoch seltsam verhält und man den Eindruckt bekommt, dass sie mit einer imaginären Person reden würde. Es waren nur flüchtige, kurze Momente, Reliktstücke aus ihrer Vergangenheit, die sie nicht zu tilgen vermochte, aber sie waren da und ab und an brachen sie durch die nüchterne Fassade der Mizukage. Wie jetzt. Meist waren es diese Momente, in denen sie sich gehen lassen konnte, gerade wenn nur Shin in ihrer Nähe war. Ob er sich bereits damit abgefunden hatte? Das konnte Yuzuriha nicht sagen, aber mit Sicherheit war es nicht ganz neu für ihn, immerhin kannten sie sich schon etwas länger. Auch ihre Stimmungsschwankungen waren ihm mit Sicherheit nicht neu. So konnte sie im einen Augenblick wie ein verspieltes Mädchen wirken und im nächsten Augenblick die kaltherzige Mizukage sein. Es waren Dinge, die nicht jeder mitbekam, vor allem vor fremden Personen wusste Yuzuriha ihre Macken durchaus zu verbergen.
"Ich bin dennoch der Meinung, dass du ein guter Mizukage geworden wärst, ganz egal was andere behaupten. Du kannst immerhin nichts dafür, was dein Clan getan hat und du hast bisher alles getan, damit dieser Schandfleck getilgt wird. Irgendwann ist es einfach Zeit, diese Taten nicht immer in den Vordergrund zu rücken. Wer das jetzt noch tut, tut es nur, um es als billige Ausrede zu benutzen, nicht mehr und nicht weniger.", sie hielt für einen Moment inne, sie hatte wieder ihre kühle und gefasste Art angenommen, "Ich sage damit nicht, dass man vergessen sollte, was geschehen ist, aber viele Menschen laufen Gefahr, in der Vergangenheit festzusitzen, deswegen denken auch viele so, wie du es geschildert hast.", zumindest war sie der festen Überzeugung bezüglich dieser Situation. "Aber ja, du hast natürlich recht. Ein interner Krieg wäre zu jedem Zeitpunkt ungünstig, aber gerade jetzt besonders. Dann könnten wir dem Kaiserreich direkt eine Einladung schicken mit den Worten 'Nun sind wir bereit erobert zu werden. Wir warten auf eure Unterdrückung. Mit freundlichen Grüssen, Kirigakure' ", sie verdrehte die Augen ob ihrer eigenen Worte und seufzte leicht. Nicht, weil es Schwachsinn war, was sie gesagt hatte, sondern weil es der Wahrheit entsprach und das Ganze damit schon fast lächerlich wirkte. Glücklicherweise hatten sie es in der Hand, derlei Situationen zu verhindern, noch waren die Anzeichen für einen Bürgerkrieg nicht wirklich da, sie waren nur sehr flüchtig, man durfte jedoch nichts ausschliessen, deswegen führten sie diese Diskussion überhaupt.

Koko reagierte sofort auf ihre Worte, liess von ihren Haaren ab und legte sich dann auf ihrer Schulter stattdessen schlafen. Yuzuriha lächelte leicht und streichelte das Tierchen sanft mit zwei Fingern, bevor sie sich wieder Shin zu wandte und seinen Worten lauschte.
Bezüglich ihres eigenen Vorschlags reagierte Shin zweigeteilt. Er sah es wie sie, es war riskant, konnte funktionieren, konnte gleichermassen aber auch absolut schief laufen. Er machte den Mund auf, wollte noch etwas sagen, überlegte es sich dann jedoch anders und ging stattdessen ein paar Schritte auf und ab. Auf Yuzuriha wirkte er etwas nervös. War das bloss Einbildung oder wühlte in ihr Vorschlag so auf?
Seine darauffolgenden Worte waren durchaus schlüssig, nur liessen sie mehr Fragen offen, als sie beantworteten. Vertrauen ist in ihrem Beruf grundsätzlich wichtig, in der Oinin-Einheit aber wohl noch um einiges mehr, weil da so gut wie ein Befehlt hinterfragt wird. Zumindest soweit sie das wusste. Da sie selbst nie der Oinin-Einheit angehörte und auch noch nicht allzu lange Kage war, konnte sie das nur an bisherigen Erfahrungen und durch das Wissen anderer abschätzen. Sie nickte also leicht und fing an, mit einem Stift auf ihrem Schreibtisch zu spielen. Immer wieder liess sie die Schreibspitze ein- und ausfahren, was jedes Mal ein leises 'klick'-Geräusch machte.
"Ich weiss, was du meinst.", fuhr sie dann fort und nickte leicht, "Ich glaube, wir so-", doch weiter kam sie nicht, den in diesem Moment klopfte es an ihrer Tür.
"Mizukage-sama?", das war ihre Sekretärin. Yuzuriha sah für einen Moment wortlos zu Shin und sie schien zu überlegen, ob sie einfach nichts antworten sollte, bevor sie dann "komm rein.", rief. Ihr Blick an Shin bedeutete, dass er einen Moment warten sollte, bevor sie weiterreden konnten.

Die Sekretärin trat ein, in der Hand einen unverschlossenen Brief. Sie lief an Shin vorbei zum Schreibtisch der Mizukage und legte ihr den Umschlag hin. "Der wurde eben abgegeben von einem Mann. Er sagte mir, er sei sehr wichtig. Als ich nach seinem Namen fragte, sagte er mir, ich solle Euch nur ausirchten, dass ein gewisser Mumei ihn zukommen liess. Er selbst sei von ihm geschickt worden."
Das Blut in Yuzurihas Adern gefror, als sie diesen Namen hörte. Ihre Kehle wurde staubtrocken und ihr Blick starr vor Schreck. Nur für einen Moment, dann fasste sie sich und sagte strenger als beabsichtigt: "Geh' und bring mir sofort diesen Mann her, der dir diesen Brief gegeben hat! Sofort!", harsch hatte sie ihre Sekretärin angefahren, welche sich erschrocken umwandte, für einen Moment in Shins Gesicht blickte und dann eilig aus dem Raum ging, ein "Jawohl" murmelnd und die Tür hinter sich schliessend.
Yuzuriha war aus Reflex von ihrem Stuhl aufgesprungen, hatte ihre Hände auf ihrem Schreibtisch abgestützt und blickte der Sekretärin nach, als würde sie sie umbringen wollen, bevor sie ihre Augen schloss, tief durchatmete und sich zur Ruhe zwang. Die Erwähnung Mumeis hatte in ihr einen Damm brechen lassen. Woher kannte er diesen Namen? Sie hatte ihm diesen Namen gegeben, damals, nach dem er sie enführt hatte. Aber sie hatte ihn nur wenigen Leuten gegenüber erwähnt. Ihre Brüder wussten davon und Shin. Ob sie den Namen ihren Eltern gegenüber erwähnt hatte, wusste sie noch nicht einmal. Wie um alles in der Welt konnte dieser Mistkerl von dem Namen wissen, den sie ihm damals aus ihrer Wut heraus gegeben hatte?
Mit zitternden Fingern griff sie nach dem Brief ...
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeDi Apr 04, 2017 11:30 pm

Shin schmunzelte ein wenig, als Yuzuriha sich zur Seite drehte und ihm nach einer kurzen Unterbrechung mitteilte, dass die Abstammung für den Posten des Mizukage keine Rolle spielen sollte. Natürlich stimmte er ihr in diesem Punkt in allen Belangen zu, aber das änderte nichts an der Situation mit der sie klarkommen mussten, wie sie auch kurze Zeit später ausführte. Kirigakure war mit Sicherheit noch nie ein einfaches Pflaster gewesen und während sie von der Öffentlichkeit zumeist als die „Bösen“ wahrgenommen wurden, so war es in Anbetracht der Methoden des Kaiserreichs nun endlich eine Chance diesen Ruf loszuwerden: Ich denke wir sollten in dieser Situation einfach die Augen offen halten und hoffen, dass niemand hier auf Blöde Gedanken kommt, bisher scheint es ja noch ruhig zu sein und ein paar Leute mit komischer Meinung hat es schon immer gegeben. Er zuckte mit den Schultern, zur Zeit konnten sie ohnehin nichts tun, einfach nur auf den Verdacht hin das etwas passieren konnte plötzlich verschieden Personen festnehmen oder ähnliches würden sicherlich nicht zur Entspannung beitragen und im Allgemeinen gab es bisher auch keine Hinweise, dass das meiste mehr als Gerede war. Solange sich der Führungsstab und ganz besonders Yuzuriha als Mizukage stark präsentierten würden den Worten hoffentlich keine Taten folgen. Reden würden die Menschen und solange sie das in Kneipen nach dem ein oder anderen Sake taten war das noch nichts besorgniserregendes. Wenn das Gerede in den Kneipen verstummte und im Geheimen stattfand, erst dann wurde es gefährlich, aber zumindest Shin glaubte nicht, dass es bisher so weit gekommen war.

In gewisser Weise würde wohl auch die Oinin Einheit einen Einfluss auf die Situation haben, um die es nun immerhin schon eine ganze Weile ging. Die richtigen Personen an den richtigen Stellen in dieser Einheit und sie war eines der mächtigsten Instrumente der Mizukage, andererseits die falsche Person und nun ja...Militärputsch war vielleicht der falsche Ausdruck, aber man sollte den Einfluss der Einheit niemals unterschätzen. Letztendlich waren sie auf den jeweiligen Kage bzw. die Kagin eingeschworen, aber nicht selten gab es Mitglieder, die sich nur solange auf diese Rolle verstanden, wie der Kage auch ihrer Meinung nach Gutes für das Dorf tat. Nicht grundsätzlich eine schlechte Einstellung, aber eine gefährliche, die es auch dem Captain manchmal nicht leichter machte die Einheit zu führen. So langsam bekam Shin von dem Thema und den ganzen Gedanken die damit zusammen hingen Kopfschmerzen. Er war kein Freund von Politik, Menschen sagten nicht was sie meinten, sprachen hinter dem Rücken, schmiedeten Intrigen und lächelten die ganze Zeit und am Ende machten sie doch nicht das was man erwartete, das war wirklich ein Elend und ein ganz gewaltiger Zirkus. Dennoch beschäftigte er sich damit und würde das wohl auch weiter tun um die Frau zu unterstützen, die derzeit kaum eine andere Wahl hatte als sich mitten auf das Parkett des politischen Tanzes zu begeben und manchmal war die unverhohlene Drohung durch einen Leibwächter und Berater, der strenggenommen keine politische Macht besaß auch ein ganz probates Mittel, zumal wenn es sich dabei um ein Schreckgespenst wie einen Kaguya handelte. So war die Angst vor und die Abneigung gegen seinen Clan doch manchmal ganz nützlich. Gerade als Yuzuriha jedoch das Thema fortführen wollte, klopfte es an der Tür und der Kaguya konnte nicht umhin ein gewisses Gefühl der Erleichterung zu verspüren, dass er zumindest einige Momente Zeit hatte den Knoten den das Ganze in seinem Gehirn hinterließ wieder zu entwirren. Zumindest in diesem Moment ahnte er noch nicht was als nächstes kam und das dies noch einen viel größeren Knoten hinterlassen würde.

Auch als er die Sekretären mit dem Umschlag sah, die an ihm vorbei lief, ahnte er noch nichts böses, es war wohl kaum als ungewöhnlich zu bezeichnen, dass eine Sekretärin der Kagin einen Brief brachte, doch noch während sie ihre Worte sprach, lief es auch Shin kalt den Rücken runter. Sie hatten lange nicht mehr darüber gesprochen, dennoch erinnerte sich der Kaguya lebhaft an diesen Namen und die Dinge die Yuzu ihm über den Mann erzählt hatte, der sich dahinter versteckte. Ob er tatsächlich hier war? Sofort versuchte er durch das Gebäude irgendetwas ungewöhnliches zu erfassen, doch wie schon so oft zuvor, wenn er versucht hatte vom Büro aus seine Fühler über den Raum hinaus auszustrecken war der Wust an Geräuschen eher verwirrend als hilfreich. Dennoch gab er nicht sofort auf, sondern versuchte sich auf Geräusche zu konzentrieren, die zu Mumei, oder dessen Boten passen könnte, musste sich dann aber doch eingestehen, dass hier einfach zu viel war. Zu viele Geräusche, die ihn ablenkten und selbst wenn er sie hätte auseinander halten können, wäre davon wohl kaum eines wirklich nützlich gewesen, daher beendete er seine Suche und wandte sich an Yuzuriha: Meinst du er ist wirklich hier, oder hat er wieder jemanden geschickt, der möglicherweise überhaupt keine Idee hat, was er da gerade tut? Shin erinnerte sich noch an den Mann, der ihnen nach einer gemeinsamen Mission aufgelauert und sich dann als vollkommen nutzlos herausgestellt hatte. Mumei schien diese Spiele zu lieben, aber irgendwann würde er einen Fehler machen, auch dessen war sich Shin sicher. Ewig konnte er sich nicht vor allen verstecken, obwohl Shin zugeben musste, dass er offensichtlich gut war. Zwar hatte er eine Jagdausbildung, aber bisher war es ihm nie gelungen den Mann aufzuspüren. Egal wie oft es eine Spur gegeben hatte, sie war immer im Sande verlaufen. Er knirschte unmerklich mit den Zähnen, blieb aber ansonsten äußerlich ruhig, während alle Sinne aufs äußerste gespannt waren und er lauschte, was im Vorzimmer vor sich ging. Vermutlich würde Yuzu aufgebracht genug sein, da wäre es nicht hilfreich, wenn er jetzt auch noch die Ruhe verlor. Daher blieb er erst einmal in Lauschstellung und wartete, ob Yuzuriha irgendetwas unternahm, ihm etwas befahl, oder ob die Sekretären vielleicht sogar mit dem Boten hereinkam, obwohl Shin davon ausging, dass er, wenn er nicht geflohen war, wieder nur eine Marionette war, die ihnen in keinster Weise helfen konnte und nur wieder etwas liefern würde, was kurze Zeit später im Sande verlief.
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeSo Apr 09, 2017 6:40 pm

Yuzuriha hatte für einen Moment alles um sich herum ausgeblendet, auch die Tatsache, das Shin gerade bei ihr im Büro war. Als er dann die Stimme erhob, erstarrte sie mitten in der Bewegung, als sie nach dem Brief griff. Für einen Moment verharrte sie, als wäre sie eine Statue aus Stein geschlagen, bevor ihr Kopf abrupt hochzuckte und sie mit starrem Blick direkt in Shins Gesicht blickte.
"Such' ihn! Du kannst das doch, Shin, such ihn. Diesen Kerl, der diesen Brief gebracht hat. Bitte, such ihn, Shin!", klang ihre Stimme zu Anfang herrisch und befehlerisch, so war ihre Tonlage von Wort zu Wort flehender geworden. In ihr tobte ein Sturm, der genau in diesem Augenblick ausgebrochen war, als sie den Namen 'Mumei' gehört hatte ... Und sie wusste nicht, wie sie ihn bändigen konnte. Die Schwarzhaarige biss sich auf die Unterlippe und griff dann nach dem Brief. Hastig faltete sie das Papier auf, schloss jedoch die Augen in der Hoffnung, dass das alles nur ein böser Traum war, den sie gerade hatte.
Doch der Brief verschwand nicht, genau wie auch die Worte, die in schwarzer Tinte auf weissem Hintergrund prangten. Yuzurihas Augen überflog den Brief, der in einer wunderschönen, feinen Schrift verfasst wurde. Wüsste man es nicht besser, könnte man fast denken, dass das ein Liebesbrief eines Mannes war, zumindest der erste Teil des Briefes. Doch las man zwischen den Zeilen erkannte man, dass all die schönen Worte und die schöne Schrift nur dem Auge schmeicheln sollte. Wer eingeweiht war, erkannte die wahren Worte dahinter.

'Liebste Yuzuriha,
viel zu lange ist es her, seid wir uns von Angesicht zu Angesicht gegenüber standen. Viel zu lange ist es her, seid ich deine seidig schwarzen Haare zwischen meinen Fingern spürte und deine vollen Lippen betrachten konnte.
Ich weiss, nun da du Mizukage bist, hast du sehr viel zutun und kaum Zeit für anderes, dennoch möchte ich dich darum bitten, dir Zeit für mich zu nehmen. Immerhin bin ich ein alter Freund von dir, nicht wahr? Wir kennen uns nun schon so lange. Und obwohl wir uns genau so lange nicht mehr gesehen haben, habe ich immer an dich gedacht.
Du hast mir viel genommen, Yuzuriha, aber du hast mir auch viel gegeben. Manchmal verspüre ich das Bedürfnis, dich einfach nur in die Arme zu schliessen und manchmal würde ich dir dabei am liebsten ein Messer in den Rücken rammen. Aber glaube mir, meine Gefühle für dich sind aufrichtig.

Es ist an der Zeit, dass wir uns sehen. Das wir uns spüren und fühlen können. Es ist an der Zeit, dass du erkennst, dass du meinem Blick niemals entgehen kannst, das ich immer in deiner Nähe bin, egal wie sehr du versuchst, mich zu verdrängen. Mein Mal, du hast es nicht geschafft es zu entfernen, nicht wahr? Es ist genau so gut erhalten, wie damals, als ich es dir mit viel Mühe eingebrannt habe. Ein Kunstwerk ist auf deiner Haut entstanden und wurde für die Ewigkeit geschaffen. Du wurdest für die Ewigkeit geschaffen.
Komm an den Ort, an dem alles begonnen hat. Aber anders als du denkst, soll an diesem Ort nicht alles enden, nein meine Liebe, an diesem Ort soll alles von neuem beginnen.

In tiefster Zuneigung,
Mumei
'

Yuzuriha las den Brief drei Mal. Lies ihre Augen über die schrecklich wunderschöne Handschrift gleiten und verspürte dabei immer tiefere Abneigung gegenüber diesem Mann. Sie hätte nicht gedacht, dass sie ihn noch mehr verabscheuen könnte ...
"Wo alles begann ...", murmelte sie vor sich hin und griff währenddessen mit der freien Hand an ihren Bauch. Durch den dünnen Stoff konnte man ihre Haut und ihren Bauchnabel erkennen. Und auch das Mal, von dem Mumei im Brief sprach. Die unauslöschlichen Fuuin, die fast ihren gesamten Körper bedeckten und dessen Bedeutung sie in all den Jahren nicht entschlüsslen konnte. Genau so wenig konnte sie sie entfernen, obwohl sie sich genau deswegen auf das Gebiet spezialisiert hatte. Alles, was sie wusste, war die Tatsache, dass es das Fuuin so nicht gab. Ein alter Lehrmeister hatte ihr gesagt, dass es ein sehr begabter Mensch erschaffen haben musste, da er noch nie so etwas komplexes gesehen hätte. Es hatte Yuzuriha wütend gemacht, diese Worte zu hören, sie hatte ihrem Lehrmeister damals ein Messer an den Hals gesetzt und ihm gedrohnt, nie wieder über die Fuuin an ihrem Körper zu sprechen.
"Wo alles begann ...", murmelte sie erneut. Ihr Herz raste und sie blinzelte nervös. Sah von einer Richtung in die andere.
"Ich muss dahin, sofort!", mit diesen Worten liess sie den Brief auf den Tisch gleiten, umrundete diesen und war im Begriff, aus dem Büro zu stürmen.
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeMi Apr 26, 2017 12:55 am

Yuzuriha schien der Brief noch wesentlich heftiger mitzunehmen und wer sollte es ihr verdenken bei dem was dahinter stand. Dennoch würde sie überstürztes Handeln hier nicht weiter bringen. Sie konnte natürlich nicht wissen, dass er sich bereits auf die Suche gemacht hatte, aber mitten in einem Dorf war es selbst für ihn schwierig jemanden zu finden, von dem er nicht einmal genau wusste, wie er aussah, oder wonach er suchen musste: Ich fürchte, dass wird nicht so einfach, wie du dir das vorstellst. Shin sprach ruhig, zum einen in der Hoffnung die Situation etwas zu entspannen, aber auch um Yuzuriha ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Solange er nicht ganz sicher war, dass er die Person hatte, die sie suchten, würde er einen Teufel tun die Mizukage jetzt allein zu lassen. So sehr er sie auch für fähig hielt, in diesem Moment zweifelte er ein klein wenig daran, dass sie gewisse Entscheidungen überdenken würde und es war durchaus möglich, dass ihr Peiniger es nur darauf anlegte ihn wegzulocken um sie alleine zu stellen. Zwar konnte man wohl davon sprechen, dass auch er diesen Mann hasste, aber er war wesentlich weniger involviert und somit vermutlich viel eher in der Lage einen kühlen Kopf zu bewahren.

So folgte er also dieses eine mal einem Befehl seiner Vorgesetzten nicht, wobei hier auch immer noch mit hinein spielte, dass er nicht einmal gewusst hätte wie. Selbstverständlich hatte er sich zur Tür begeben um zu sehen, ob noch jemand draußen war, aber da dort niemand war und es ansonsten im Gewirr des Gebäudes nahezu unmöglich sein würde eine x-beliebige Person auszumachen, blieb ihnen nur herauszufinden, ob der Brief irgendeine hilfreiche Information enthielt. Dabei blieb er jedoch weiterhin wachsam und ließ auch von Zeit zu Zeit seinen Chakrasinn über die umliegenden Räume streifen, ob er irgendwelche Auffälligkeiten bemerkte, aber dieser Gefallen wurde ihm nicht getan. So blieb ihm also nichts anderes übrig als einfach mehr oder wenig wie angewurzelt im Raum stehen zu bleiben, zu warten bis Yuzuriha gelesen hatte und darauf zu achten, dass nicht irgendeine böse Überraschung durch Türen oder Fenster kam.

Offensichtlich war es aber nicht das worauf es Mumei abgesehen hatte. Das was Yuzuriha murmelte, bevor sie den Brief auf den Tisch gleiten ließ und los lief, schien zumindest ein wenig eine Erklärung zu sein, wo es hinging. Shin seufzte. Für einen winzigen Moment erwägte er sie aufzuhalten, aber das würde wohl nicht viel bringen. Außerdem war es vielleicht eine Spur und auch wenn es unter Umständen ein Stück weit arrogant war, so glaubte Shin doch, dass er wohl mit Mumei klar kommen würde. Zumal Yuzuriha ja auch da war und sie waren immerhin beide Swordnin, ganz zu schweigen davon, dass sich Mumei gerade mit der Mizukage von Kirigakure angelegt hatte. Mit wenigen schnellen Schritten, schnappte er sich den Brief vom Schreibtisch und beeilte sich dann Yuzuriha zu folgen. Er wusste nicht genau wo sie hinwollte, aber er würde sie nicht aus den Augen lassen. Auch, weil es seine Pflicht war die Frau zu beschützen, die da vor ihm her lief, aber auch, weil er wusste, dass es jetzt äußerst unklug sein würde sie alleine losziehen zu lassen: Pass auf Yuzu, wenn er dich dort hinlocken will, dann könnte er sonst was vorbereitet haben, wir sollten unbedingt wachsam sein. Er wusste nicht, ob Yuzuriha ihm überhaupt zuhörte und notfalls würde er in jedem Tempo hinter ihr bleiben, aber er hoffte, dass sie zumindest ein kleines bisschen Zurückhaltung übte.
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeDo Mai 04, 2017 10:01 am

Shin hielt sie nicht davon ab, aus dem Büro zu eilen. Nein, vielmehr eilte er ihr einfach nach und erklärte, dass sie vorsichtig sein sollten. Yuzurihas Gedanken kreisten in diesem Moment nur um eines: Sie wollte diesen Kerl zwischen die Finger bekommen und ihn zerquetschen. Metaphorisch gesprochen natürlich, den tatsächlich war sie nicht so stark, als dass sie etwas tun könnte.
Sie presste die Lippen aufeinander und eilte durch den Gang. Shins Worte hatte sie natürlich gehört, im ersten Moment jedoch einfach in den Wind geschlagen. Erst als sie ganz unten am Gebäude angekommen war, dachte sie darüber nach, was sie eben im Begriff war zutun. Sie stoppte abrupt und sollte Shin direkt hinter ihr sein, dürfte er kaum Gelegenheit gehabt haben, um rechtzeit stehen bleiben zu können.
Sie wandte sich zu dem Weisshaarigen um und sah ihn für einen Moment stillschweigend eindringlich an. Sie blickte ihm direkt in die Augen. Es war, als würde sie nach einer Antwort auf eine unausgesprochene Frage in seinen Augen suchen.
"Du glaubst, er stellt mir eine Falle?", eigentlich eine rein rhetorische Frage, den genau das glaubte sie auch, nun da sie intensiv darüber nachdachte, "Aber wenn ich nicht hingehe, wird er mir entwischen. Ich suche schon fast mein ganzes Leben nach ihm und wusste nie, wo er war oder wer er ist. Das Einzige, was ich jemals herausgefunden habe, war, wer sein Lehrmeister war.", sie ballte die Hände zu Fäusten. In ihren Erinnerungen kehrte die Nacht zurück, in der sie zusammen mit Mumon diesen Lehrmeister aufsuchte und dafür sorgte, dass dieser nie wieder Mumei helfen konnte, egal in welchen Belangen. Aber sie hatte sich danach oft über sich selbst geärgert, den sie hatte es zu schnell getan. War zu ungestüm gewesen und hatte sich von ihren Gefühlen leiten lassen. Der Lehrmeister war die einzige Verbindung zu Mumei gewesen und diesen hatte sie aus kaltem Zorn getötet, ohne dass sie ihn davor irgendetwas gefragt hatte. Ihr war in diesem Moment nur wichtig gewesen, dass dieser alte Mann wusste, warum er starb und dass sie ihm sein Schwert abnehmen würde. Das Schwert, das ursprünglich für Mumei vorherbestimmt war, den er hätte es von seinem Lehrmeister übernehmen sollen.

Yuzurihas Hände entspannten sich wieder und sie sah von Shin zur Tür, bewegte sich jedoch weiterhin nicht.
"Du kommst mit? Wir müssen dafür etwas aus dem Dorf raus, in den Wald.", erklärte sie nun nüchtern und bar jeglicher Gefühle in diesem Moment, "Es ist ein Marsch von etwa einer Stunde, also nicht allzu weit. Ich werde Kirigakure also nicht lange verlassen müssen.", und das war auch gut so, als Kage sollte sie grundsätzlich nicht zu viele Unternehmungen ausserhalb vom Dorf unternehmen, aber diese Sache war ihr zu wichtig, als dass sie einfach darauf hätte verzichten können, egal ob sie  nun die Mizukage war oder nicht.
Sie griff nach Shins Handgelenk und sah ihm erneut in die Augen. "Begleitest du mich bitte?", in diesem Moment war es, als hätte das kleine unschuldige Mädchen gesprochen, das damals entführt wurde und sich nur wünschte, gerettet zu werden.
Doch dieser Moment hielt nicht lange, nur bis sie nicht mehr alleine waren. Den sie standen im Eingang des Kagegebäudes, da war man grundsätzlich nie lange alleine. Zur Tür trat eine kleine Gruppe Angesteller und schaute die zwei mit überraschten Gesichtsausdrücken an, bevor sie offensichtlich weg blickten, Shin und Yuzuriha beim Vorübergehen grüssten und sich dann eilig aus dem Staub machten. Es war, als hätten sie etwas gesehen, was sie nicht hätten sehen dürfen.
Yuzurihas kindliche Seite verschwand wieder von ihrem Antlitz. Für eine Sekunde hielt sie noch Shins Handgelenk, bevor sie sich umdrehte un die Tür öffnete. "Es ist Zeit, diesem Mistkerl zu zeigen, was passiert, wenn man sich mit mir anlegt ..."

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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeSo Mai 14, 2017 1:53 am

Man sollte meinen, dass Shin wissen könnte, dass Yuzuriha unter Umständen noch einmal stoppen und sich besinnen würde, aber, selbst wenn er es wusste, oder ahnte, schien er trotzdem in keinster Weise darauf vorbereitet, dass eben genau das passierte. Nur mit letzter Not konnte er verhindern, dass er die Mizukagin umrannte. Er stützte sich kurz leicht auf ihre Schulter und drehte sich gewissermaßen um Yuzuriha herum, wobei er einen kurzen Moment auf einem Bein hüpfen musste um das Gleichgewicht zu halten. Sobald ihm das gelungen war, sah er Yuzuriha an und wartete ab, bis sie tatsächlich etwas sagte. Selbstverständlich stellt er uns eine Falle, aber gerade deswegen sollten wir hingehen. Der Kaguya ließ tatsächlich ein Grinsen sehen, als er die Mizukage anblickte: Wir sollten die Falle auslösen und ihm dann zeigen, dass es vollkommen egal ist was er aufbietet. Er hat sich mit zwei Swordnin angelegt und er wird schon sehr bald verstehen, was das bedeutet. Shin war bewusst, dass es vielleicht ein klein wenig wahnsinnig klang, aber letztendlich war es doch die Wahrheit. Mumei musste entweder sehr wahnsinnig, sehr dumm, oder so stark sein, dass er sich problemlos mit zwei der stärksten Ninja des Dorfes anlegen konnte. Oder aber und das würde wohl auch unter sehr dumm fallen, er ging davon aus, dass er nur auf Yuzuriha treffen würde. Nicht, dass Shin davon ausging, dass sie nicht auch alleine eine Chance hatte zu gewinnen, aber einen einzelnen zu überwinden, auch wenn er unter Umständen stärker war, war immer noch wesentlich einfacher, als es gleich mit zweien aufzunehmen.

Auf ihre Frage, ob er mitkommen würde, nickte er erst einmal nur und blickte dann etwas überrascht, als Yuzuriha seine Handgelenk nahm. Sofort wurde sein Blick jedoch wieder weicher und mit einer sanften Bewegung schloss er auch seine Finger um ihre Handgelenke, nur ganz kurz, ein leichter Druck und dann ließ er sie wieder los. Von außen kaum sichtbar, aber ausreichend um zu zeigen, dass er bei ihr bleiben würde: Natürlich begleite ich dich. Er machte eine kleine Pause und sprach dann leise genug weiter, dass niemand im Raum ihn würde verstehen können: Aber versprich mir, dass du zumindest bis wir Mumei gefunden haben auf mich hörst. Ich weiß du bist die Mizukage und meine Vorgesetzte, aber du hast keine Erfahrungen als Jagdninja und es ist immerhin meine Aufgabe auf dich aufzupassen und ich habe eigentlich keine Lust einen neuen Mizukage zu beschützen. Er zwinkerte ihr zu und grüßte die beiden Vorbeigehenden, ohne sich irgendetwas anmerken zu lassen. Der kurze Blick den er ihnen zuwarf, machte allerdings deutlich, dass sie nichts gesehen hatten, was es wert war es irgendwem zu erzählen.

Shin grinste, als sich bei Yuzuriha Entschlossenheit breit machte. Auch, wenn es mit Sicherheit nicht der optimale Moment dafür war, war es immerhin ein Anfang. Sie hatten eine Spur und Yuzuriha schien entschlossen zu sein alles zu tun um diese Chance zu ergreifen: Gehen wir! Es wird Zeit Mumei zum Gejagten zu machen. Er wirkte nicht direkt fröhlich und es machte auch nicht gerade den Eindruck, dass er sich freuen würde, aber Shin war zufrieden. Es war eine Möglichkeit sich erneut einen jener Shinobi zu schnappen, die das Dorf verraten hatten. Es war sein Job. Genau so wie es sein Job war Yuzuriha zu beschützen. Dennoch war es dieses mal auch anders, näher an ihm. Mit diesem Gedanken folgte er der Mizukage in den Wald, in dem sie vermutlich eine Falle erwarten würde. Immer mit geschärften Sinnen und auf der Suche nach irgendeinem  Anzeichen einer Falle oder von Mumei selbst.

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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeFr Feb 09, 2018 9:30 am

Cf: Chiisai Hoēru

Reuemut, Scham. Ein Gefühl, dass den Hals von Daimon trocken werden ließ und langsam zuschnürrte. Trotz der kühlen Luft in Kirigakure glaubte er, dass sie ihm auf die Lungen drückte. Begleitet wurde Daimon von seinem Bruder Mumon. Sie hatten einen kurzen Abstecher gemacht zu Daimons Wohnung und auch zu Mumon seiner, wo sie sich umzogen und frisch machten. Daimon hatte sich mit einer alten Zahnbürste den schalen Geschmack aus dem Mund gebürstet. Es fühlte sich mehr wie eine Metallbürste an mit der er versuchte sein schlechtesgewissen weg zu kratzen. Je näher er der Kageresidenz kam, umso schrecklicher fühlte er sich. Ihm war etwas kalt und er hatte höllische Kopfschmerzen. Unter seinen Augen waren dunkle Ringe. Er hatte gefühlte 2 Stunden geschlafen, bevor ihn der Wein zu Magen schlug und er gefühlt, die ganze Fahrt nur noch über der Reling hing, um sich sein Verhalten durch den Kopf gehen zu lassen. Inzwischen steckte in seinem Mundwinkel eine Zigarette und er hatte seine Hände tief in einen Kapuzenpullover vergraben. Er sprach kein Wort. Auf Frage antwortete er nur mit Brummen. Vor der Kageresidenz angekommen warf er seine Zigarette zu Boden und trat sie aus. Dann betrat er mit Mumon das Gebäude.

Das Gefühl der Schuld schnürrte den Hals von Daimon immer fester zu. Für einen kleinen Augenblick dachte er an Eri. Was sie wohl denken würde, wenn er nicht mehr nach Hause kam? Vermutlich war sie froh darüber, dass er nicht mehr da sein würde. Nachdem sie ihn nach dem Kuss abgewiesen hatte, schwiegen sie dieses Thema Tod. Als wäre es nie passiert. Vielleicht war es das auch nicht. Er war nicht Asamura Shiro. Er war Kiobashi Daimon. Diese ganze Geschichte war eine Lüge. Der Kirigakureshinobi blieb vor der Tür stehen der Mizukage und starrte die Tür an als würde ihn der Henker dahinter erwarten. Seine Hand zitterte leicht als er sie an die Tür hob und dort heran klopfte. Sogar seine Knie fühlten sich weich an. Gleich würde er seiner Schwester ins Gesicht sehen an der Seite seines Bruders. Und nur wieder fühlte er sich als Außenseiter. Seine Schwester war die Mizukage, sein einer Bruder ein großer Mann und der andere ein Schwertshinobi. Was war er? Ein Spion, der seinen Auftrag verfehlte. Ein Spion, der verschwunden war. Ein Spion der sich drückte. Vielleicht sollte er das Shinobidasein einfach ablegen? In so etwas war er schon seit kleines Kind schlecht gewesen. Als jüngster wurde er immer mit den anderen verglichen und er war in nichts gut genug gewesen. Daimon konnte in diesem Augenblick nicht Mumon ansehen und auch glaubte er nicht, dass er seiner Schwester entgegen blicken konnte. Er atmete schwer durch die Nase und wartete auf eine Antwort vom inneren.
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BeitragThema: Re: Büro der Mizukage   Büro der Mizukage - Seite 8 Icon_minitimeSa März 03, 2018 1:31 pm

Cf: Chiisai Hoēru

Sein Bruder schien einen Kater zu haben. Nicht ungewöhnlich nach der Sauferei von letztens, doch Mumon fragte sich, ob der Alkohol wirklich alles war, was Daimon auf den Schultern lastete.
Der ältere Kiobashi war nach dem kurzen Aufschlag daheim wieder ganz in Schwarz gehüllt. Die Kleidung umlagerte ihn wie das Federkleid einen Raben.
Sorgen machte er sich keine. Nun, noch nicht. Noch wußte er ja auch nicht, wie hoch er Daimon und seine offenbar schief gelaufene Mission einschätzen musste. Was er durchmachte in diesem Moment, womöglich zwiegespalten in seiner Loyalität? Das wäre schlecht, sehr schlecht.
Es gibt Momente, in denen es keinen Spaß macht, ein Oinin zu sein. Mumon sagte sich, dass er den Job übernehmen würde, wenn es gelten sollte, Daimon zu beschatten. Solche Dinge wollte er im besten Falle keinem anderen überlassen.
Er witterte Angst. Er sah sie im Zittern der hand, hörte sie im schweren Durchatmen.
Gelassenheit, sprach er nüchtern und gemächlich, Auf der anderen Seite dieser Tür ist nur die Mizukage, niemand sonst.
Als das Signal zum Eintreten kam, marschierte er forsch hinein, salutierte geschäftsmäßig und trat dann einen Schritt beiseite. Nein, er machte natürlich nicht Platz, um einer potenziellen Explosion zu entgehen.
Vermelde Rückkehr von der Insel Chiisai Hoeru. Vermutlich wußte Yuzuriha bereits Bescheid. Doch Meldung war Meldung. Der Auftrag dort musste bis auf Weiteres verschoben werden. Unvorhergesehene Begegnung und Einsammlung eines Informanten. Das zumindest ging relativ reibungslos.
Er würde noch einen Bericht schreiben. Sobald er sich wieder in der Nähe von Tinte aufhalten konnte, ohne sich vor Ekel zu schütteln.
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