Thema: Krankenhaus von Konoha Fr Nov 16, 2012 3:06 pm
das Eingangsposting lautete :
Das Krankenhaus von Konoha ist im östlichen Teil der Innenstadt zu finden und hat sich im Laufe der Jahre immer wieder erweitert und vergrößert. Es hat 5 unterirdische Etagen sowie nach oben hin 20 Etagen das Erdgeschoss. Die meisten Medic nin und Arzthelfer arbeiten hier oder wurden hier größtenteils ausgebildet. Es erstrahlt in einem schönen Weiß und vor dem Krankenhaus erstreckt sich ein kleiner Hof mit zwei Bäumen. Die besten Ärzte des Feuerreiches und angehende Medizinninja sind hier vertreten um dem Dorf zu helfen.
Anzahl der Beiträge : 1102 Anmeldedatum : 03.04.13 Alter : 33 Ort : Nowhere
Shinobi Akte Alter: 34 Jahre Größe: 1,96 m Besonderheit: Kenjutsu-Meister
Thema: Re: Krankenhaus von Konoha So Nov 19, 2017 9:19 pm
Es war wirklich schwer für Tenzou seine einstige Ehefrau einschätzen zu können. Sein Verstand spielte ihm oft noch einen Streich, sodass er glaubte im nächsten Augenblick ‚seine‘ Mayura wieder vor sich zu haben. In diesem Moment war Tenzou nicht einmal sicher, ob sie wollte, dass er sie besuchte. Vielleicht wäre Miaka besser gewesen und nicht er – den sie mit Hokage-sama- ansprach. Eine etwas unpersönliche Ansprache, die nur sehr deutlich machte, dass sein Verstand noch immer daran festkrallte zu glauben, dass es ‚seine‘ Mayura war. Nachdem er sich entschuldigte hier zu sein, reagierte die Weißhaarige jedoch recht positiv auf ihn und meinte, dass er sich keine Sorgen machen musste. Als sie erwähnte, dass sie wohl nicht besonders elegant in der Kleidung aussah, huschte sein eines Auges kurz hinab auf die Decke. Im selben Moment zuckte es wieder nach oben als ihm bewusstwurde, was er da gerade versucht hatte. Ja – er hatte wirklich versucht ein Blick auf etwas erhaschen zu können, was sich unter der Decke befand. „Das kann ich wohl… leider nicht beurteilen, wie elegant du dadrinnen aussiehst“, erklärte er und lächelte entschuldigend in ihre Richtung. Wie so oft zeigte dieses Lächeln eine gewisse Grimmigkeit. Auch wenn dort noch viel mehr in seinem Blick gefangen war. Das verbergen einer Lüge. Die Lüge, dass er es nicht beurteilen konnte, ob sie elegant dadrinnen aussah. Er konnte es nämlich durchaus. Vor der Zeit ihres Gedächtnisverlust machte er nämlich einst Mal Späße, dass die Krankenhaushemden den Vorteil mitbrachten, dass er sie schneller entkleiden könnte. Aber diesen Witz verbot er sich gerade noch einmal zu machen. Es stand ihm nicht zu, so über sie zu sprechen.
In diesem Augenblick stand ihm jedoch zu sich zu bedanken. Denn Mayura hatte sehr gute Arbeit vollrichtet gehabt. Ohne ihren Angriff wäre er vermutlich Chakra-Futter geworden. Als Mayura erwähnte, dass sie sich nutzlos fühlte durch ihr dummes Sharingan, blickte er kurz in ihre Augen. Ein ernster Blick zeichnete sich auf seiner Mimik ab. „So dumm ist es nicht. Immerhin hast du es…“, fing er an zu sprechen und wollte gerade heranfügen, dass sie es als Erinnerung von einem guten Freund bekam, verstummte aber im selben Moment, weil er sich sicher war, dass sie ihm das noch nicht wieder erzählte. „… äh. Irgendwie habe ich vergessen was ich sagen wollte“, log Tenzou dann und rieb sich gespielt verlegen den Hinterkopf. „Vermutlich, weil ich schon so lange hier sitze.“ Wieder einmal stank die Unterhaltung nach Lügengeschichten. Nicht von Mayuras Seite aus, sondern von seiner Seite aus. Er hasste sich dafür schrecklich, gehörte er doch normalerweise zu den Männern die gerade heraus immer die Wahrheit sagten, ohne auf die Verluste zu achten. Glücklicherweise kamen sie nun auf ihre Schwester zu sprechen und Ringo. Der Themawechsel war wichtig gewesen, ansonsten wäre Tenzou wieder soweit gewesen seinen Kopf gegen eine Wand zu hämmern und sich zu fragen, wie zum alles in der Welt er damals Mayura mit auf die Mission genommen hatte, bei einer Angelegenheit, die nur Shuichi und ihn betrafen. Er war weich geworden, weil er sich übermächtig fühlte. Unbesiegbar. Tenzou atmete leise durch die Nase und legte seine Hände flach auf seinen Oberschenkeln ab. Seine Füße berührten dabei den Boden. „Miaka geht es von uns allen wohl am besten. Ringo muss sich noch etwas ausruhen. Sie hat allerdings schnell die Flucht ergriffen. Ich glaube Krankenhäusern gehören nicht zu ihren Spezialitäten“, antwortete er auf ihre Frage und lächelte schwach. „Ich selbst habe noch etwas Knieschmerzen. Nichts, was mich umhaut“, erklärte er und rieb sich dabei das rechte Knie in dem ihm leider Gottes ein paar Bänder gerissen waren. Der Sprung in seine Kniekehlen war wirklich schmerzhaft gewesen. Glücklicherweise hatte er genug Muskeln, die sein Knie stützten.
Mayura schien jedoch generell nicht ganz zu wissen, wie die Mission wirklich ausgegangen war. In diesem Augenblick wurde ihm bewusst, dass sie von etwas sprach, dass nicht der Auslöser der Mission war. Tenzous Lippen wurden schmaler und er blickte kurz hinab auf sein Knie, dass in der Position etwas schmerzte. Sie sprach von ihren Träumen. Von Gestalten, die sie Mami nannten. Ihre Worte bohrten sich wie ein Messer in sein Herz hinein. In die Narben, die einst verheilt und vernarbt schien. Tenzou hatte sich gut einreden können, dass er über die Sache längst hinweg war, solange er nicht darüber sprach. Aber zu wissen, dass Mayura – Gestalten sah – die sie Mami nannten. Durch seinen Kopf huschten die Gesichter ihrer gemeinsamen Kinder. Wie er mit ihnen auf der Couch saß und sie nach ihrer ‚Mami‘ fragten. Er hörte seine eigene Stimme deutlich im Kopf. Seine Erklärungen, das er ihnen irgendwann erzählte was passiert war und das ihre ‚Mami‘ dennoch auf sie aufpassen würde, selbst wenn sie nicht da waren. Tenzou hatte für Sekunden das Gefühl, dass ihm die Atmung schwerer fiel. Hatte er die Luft angehalten? Er rutsche leicht von dem Bett hinab und ging zu dem Fenster. „Bisschen Stickig hier drin“, presste er hervor und öffnete eines der Fenster. Sein Hals fühlte sich nach wie vor wie in einem Schraubstock, während es ihm sogar die Tränen in die Augen trieb zu wissen, dass ihre Kinder niemals sie so nennen würden – weil sie sich nicht an sie erinnerte. Tenzou schaffte es durch seine Fensteraktion gut zu verbergen, dass er bedrückt war. Vor Mayura gelang es ihm nicht mehr ganz so gut, hart wie ein Stein zu bleiben. „Ein Zeichen dafür, dass du bald Kinder bekommst?“, wiederholte er dann und bekam es gerade so hin ein bisschen ‚Witz‘ in die Sache zu bekommen. „Ich wusste nicht, dass du wieder eine Beziehung hast? Oder glaubst du das du Schwanger bist?“ Tenzou sah kurz hinaus, blinzelte ein paar und bekam es sogar hin, dass er wieder normal wirkte als er sich zu ihr herumdrehte. „Vielleicht sind diese Erinnerungsfetzen eine Nachwirkung des Komas. Ich habe schon oft gehört, dass Menschen im Koma Dinge trotzdem miterleben. Es könnten die Eindrücke sein, die du miterlebt hast.“ Er setzte sich humpelnd wieder auf das Bett zurück und rieb sich kurz über das schmerzende Knie. „Kinder in Träumen können auch ein Zeichen für eine Art von Neuanfang sein. Hast du noch andere Träume? Vielleicht ergeben sie zusammen einen Sinn? Machst du dir derzeit viele Gedanken über etwas?“ Der eine Teil von Tenzou wollte es nicht wissen. Der andere Teil von ihm wollte wissen, was sie dachte. Was sie vor allem über sie beide dachte. Warum auch immer ihm das wichtig war.
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
Anzahl der Beiträge : 935 Anmeldedatum : 05.10.12 Alter : 34
Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Mo Nov 20, 2017 6:06 pm
Mayura war verwirrt ... Doch nicht so sehr verwirrt das sie nicht Tenzous durchaus merkwürdiges Verhalten bemerkt hatte. Er stockte ab und an und irgendwie wirkte er immer Mal wieder etwas unsicher in ihrer Nähe. Das war ihr in letzter Zeit häufiger aufgefallen, sie hatte es aber als Zufall abgetan. Doch vielleicht steckte doch mehr dahinter? Sie entschied sich, es vorerst nicht anzusprechen sondern weiter seinen Worten zu lauschen. Er erklärte, dass es allen soweit gut ging, vor allem aber Miaka schien am besten davon gekommen zu sein. Er selbst hatte noch etwas Knieschmerzen. "Soll ich mir dein Knie anschauen wenn es mir selbst etwas besser geht?", fragte sie dann vorsichtig. Sie hatte darüber nachgedacht ihm anzubieten es sofort zu untersuchen aber irgendwie fühlte sie sich noch immer viel zu müde und zu matt um sich um einen Patienten zu kümmern. Als sie ihm dann von ihren Traum und den zwei kindlichen Gestalten erzählte, wurde sein Verhalten noch merkwürdiger. Mayura legte den Kopf leicht schief als sich Tenzou von ihr abwandte und zum Fenster ging. "Nein, es ist überhaupt nicht stickig hier drin. Fast schon etwas kalt.", erklärte sie mit leicht verwirrter Stimme. Tatsächlich war es in den Krankenhauszimmern nie richtig warm, was es eigentlich sein sollte. Das nannte man Strom sparen, Mayura nannte es einfach nur geizig sein. Einige Momente vergingen und dann wandte sich der Hokage wieder zu ihr, nun mit einem etwas gefassterem Gesichtsausdruck. Er erklärte, dass diese Traumfetzen vielleicht auch etwas zu bedeuten hatten. Sie nickte leicht. "Denke ich auch.", erklärte sie dann, "und ja. Diese zwei kindlichen Gestalten sind mir heute das erste Mal im Traum erschienen. Sonst war da meistens ... Hmm, keine richtige Person, mehr ein Gefühl dass da ein Mann ist der mir zuschreit, ich solle verschwinden. Er sagt es aber nicht so, als ob er mich loswerden wollen würde sondern mehr, als ob ich ansonsten in Gefahr wäre.", sie liess ihren Blick nach unten auf ihre bedeckten Beine gleiten. Mit der Hand strich sich einige Falten glatt. Leise seufzte sie und versuchte sich an die Traumfetzen zu erinnern. Es war schwierig. Meistens verschwanden sie grösstenteils wieder im Nebel ihres Verstandes. "Da ist noch so ein Gefühl. Ein Gefühl von mir selbst. Ich möchte nicht gehen, möchte nicht weg von dieser Stimme. Von diesem Mann.", sie presste kurz ihre Lippen zusammen, bevor sie entschuldigend Tenzou zulächelte, "tut mir leid. Ich wollte dir nicht einen Psychologen machen. Ich sollte vermutlich Mal einen aufsuchen bezüglich meiner seltsamen Träumen.", das wäre wohl das Beste und sie sollte aufhören andere Leute damit zu belästigen. Miaka reagierte schon fast allergisch wenn sie davon anfing, weswegen sie es aufgegeben hatte, die Träume ihrer Schwester zu erzählen. Sie musste eindeutig auf andere Gedanken kommen! Ihr Blick streifte kurz über den Körper Tenzous. Er war hier. Aber waurm eigentlich? Hatte er sich Sorgen gemacht? Sie lächelte. "Bist du hier, weil du dir Sorgen um mich gemacht hast?", fragte sie dann. Träume hin oder her. Wem auch immer diese seltsame Stimme gehörte, es war nicht weiter wichtig. Im Moment zählte nur das Hier und Jetzt und im Moment war sie mit Tenzou alleine im Zimmer. Vielleicht ein Wink des Schicksals dass sie ihn endlich Mal fragen sollte, ob er mit ihr ausgehen würde ...?
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
Anzahl der Beiträge : 1102 Anmeldedatum : 03.04.13 Alter : 33 Ort : Nowhere
Shinobi Akte Alter: 34 Jahre Größe: 1,96 m Besonderheit: Kenjutsu-Meister
Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Mi Nov 22, 2017 10:06 pm
Für einen winzigen Augenblick starrte Tenzou die Weißhaarige einfach an. Dann ließ er seine Augen auf sein Knie wandern und fuhr mit der Hand langsam dort hinweg. Ihm wurde bewusst, dass Mayura schon immer auf ihn aufpasste. Selbst nach dem Training war sie stets um sein Wohlbefinden besorgt. Den kleinsten Kratzer hatte sie immer für ihn versorgt gehabt. Mit seinen Fingern streifte er kurz über seine Wange hinweg auf dem eine kleine, helle Narbe zu sehen war. Das war genau jene, die Mayura behandelt hatte nachdem er sich in der Küche herumtrieb und sie ihn mit einem Messer angriff. „Wenn es Dir wieder besser geht, sehr gerne…“, antwortete Tenzou dann auf die Frage, ob sie sich sein Knie mal anschauen sollte. Lange blieb er dann nicht mehr auf dem Bett sitzen. Die Unterhaltung über die Träume von Mayura ging ihm merkwürdig nahe. Vielleicht weil er all diese Erinnerungen und Gedanken nie wirklich aussprach. Er hatte sie typischerweise einfach in sich rein gefressen und sich eingeredet, dass er damit klarkam. Doch da war eine leise Stimme in seinem Kopf. Die ihm jeden Tag, wenn er seine Kinder sah, sagte, dass er damit nie im Leben klarkommen würde. Je älter sie wurden, umso mehr nahmen sie Züge von Mayura an. Die Unterhaltung über die Kinder, die im Traum von der Weißhaarigen auftauchten, bewirkte das er sich augenblicklich erhob. Sein Weg führte ihn geradewegs zu dem Fenster. Er machte es auf. Immerhin behauptete er das in diesem kühlen Raum dicke Luft herrschte. Als Mayura erwähnte, dass es hier kein bisschen stickig war, schloss er langsam das Fenster wieder. „Hm, ja. Ich will nicht, dass du krank wirst. Dann lass ich das Fenster besser zu“, erklärte er langsam und mit rauer Stimme. Er ging langsam wieder zurück, setzte sich auf das Bett und fing ein Gespräch darüber an, was ihr Traum bedeuten könnte. Es fiel ihm schwer zu Lügen und eine These an den Haaren herbei zu ziehen, um ihr weiß zu machen, dass ein solcher Traum wirklich normal war. Diese Kinder, die sie dort sah, waren vermutlich ein Hinweis auf ihre gemeinsamen Töchter. Daran gab es kein Zweifel. Tenzou blickte ihr wieder entgegen. Sein grünes Auge wirkte etwas heller als sonst, vermutlich wegen dem kurzen Anflug von Schwermut. Dieser Anflug wurde auch nicht besser als er hörte, was für Träume sie nachts auch weiter plagten. Vielleicht wurde das Siegel schwächer? Tatsächlich dachte Tenzou darüber nach, ob er es kontrollieren sollte. Zwar war er kein Experte in Siegelkunst, aber er konnte bis auf ein gewissen Grad damit umgehen. Ob er es verstärken sollte? Allein der Gedanke führte dazu, dass ihm etwas flau im Magen wurde. Sein Blick wanderte nachdenklich hinab auf seine Hände, während Mayura erklärte, dass sie nicht weg von dieser Stimme gehen wollte. Seine Hände verkrampften sich leicht. „Vielleicht, will die Person auch nicht, dass du verschwindest“, stellte er dann langsam fest und blickte weiterhin seine Hände an. „Vielleicht, will er dich auch vor einer Gefahr bewahren, weil du ihm wichtig bist.“ Seine eignen Worte klangen in seinem Ohr nach. Ihm wurde klar, was er gerade gesagt hatte. Sein Blick zuckte nach oben und er blickte für einen Moment die Weißhaarige an. Dann setzte er rasch eine verlegene Mimik auf und lächelte verzogen. „Oh. Also ich meine damit natürlich platonisch gesprochen. Es könnte dein Unterbewusstsein sein, dass dich vor einer auftretenden Gefahr warnt. Vielleicht etwas das du nicht loslassen kannst, dass dir wichtig ist, obwohl du weißt das es dich kaputt macht.“ Er zuckte leicht die Schultern. „Aber ich bin auch kein Psychologe… vielleicht erzähl ich Dir auch gerade Mist“, meinte er rasch. Zugegeben war er kein Psychologe, aber aufgrund seiner Verhörmethodik hatte er viele solcher Bücher gelesen und Mayura sogar damals versucht mit der Phobie zu helfen. Es gab nur einen entscheidende Zwickmühle an der Geschichte. Egal welche psychologischen Erkenntnisse er aus dieser Situation ziehen würde oder herbeizauberte. Sie wären alle gelogen gewesen. Er wusste ganz genau, was diese Träume bedeuteten und er glaubte auch ganz genau zu wissen, wer diese Person dort war. Sein Blick wich ihren wieder aus. Gerade fiel es ihm wirklich schwer zu Lügen und gleichzeitig sie ansehen zu müssen. „Wenn du darüber sprechen möchtest, weißt du ja wo du mich findest.“ Vielleicht war es etwas eigennützig, so etwas zu sagen? Immerhin schien sie ihn in ihren Träumen zu sehen? Der Gedanke ließ Hoffnung aufkeimen, aber gleichzeitig spürte er dieses flaue Gefühl im Magen. Was war, wenn sie verrückt wurde? Für einen Moment herrschte Stille in dem Raum. Dann fragte Mayura plötzlich, ob er hier war, wie er sich Sorgen gemacht hatte. Überrascht hob er den Kopf und blickte sie an. Dann zeigte er das erste Mal heute Abend ein ehrliches Lächeln. Eine typische Grimmigkeit schob sich auf seine Lippen und für einen winzigen Moment wirkte er ganz normal: „Ich mache mir immer Sorgen um dich.“ Das stimmte sogar. „Immerhin bist du der tollpatschigste Mensch den ich kenne.“ Sein Lächeln wandelte sich in wahre Sanftmütigkeit herum. „Aber ja, ich habe mir Sorgen gemacht um dich“, erklärte er dann, auch wenn der Ausdruck in seinem Gesicht, der gerade aufgetaucht war, langsam wieder starb. „Als ich gesehen habe, wie dein Arm in dem Mann steckte und du dich nicht mehr bewegt hast, dachte ich für ein paar Minuten, dass du es vielleicht auch nicht geschafft hast.“ Es war wirklich so gewesen, dass ihn dieses Bild ein ziemlichen Schlag gegeben hatte. „Ich meine… das wäre wirklich…“, die Stimme von Tenzou verstummte und er räusperte sich leise.In solchen Zugeständnissen war er noch nie gut gewesen. „Ich bin froh, dass es dir besser geht.“
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
Anzahl der Beiträge : 935 Anmeldedatum : 05.10.12 Alter : 34
Thema: Re: Krankenhaus von Konoha So Nov 26, 2017 11:21 am
Mayura hörte ihm aufmerksam zu und liess ihn ausreden. Er erklärte zuerst, was ihre seltsamen Träume zu bedeuten hatten, aber das interessierte sie eher weniger. Viel wichtiger war ihr, was danach kam. Er machte sich Sorgen um sie. Er hatte Angst gehabt, dass sie es vielleicht nicht geschafft hätte, als sie ihren letzten Schlag gegen diesen Samurai ausgeführt hatte und er war einfach nur froh, das es ihr nun besser ging. Mayura kam nicht umhin leicht zu lächeln. Ihre Wangen wurden leicht rot. Ihr wurde bewusst, dass das das Zeichen war, auf das sie gewartet hatte. Tenzou hätte all das nicht gesagt, hätte nicht hier darauf gewartet, bis sie aufgewacht ist, hätte er nicht auch ien gewisses Interesse an ihr. Das stimmte sie glücklich. Mayuras Finger krallten sich in die Decke und während sich Tenzou mit nostalgischen Gedanken rumschlug und um seine Beherrschung kämpfte, hatte Mayura etwas völlig anderes im Kopf. Sie war von einem Glücksgefühl erfüllt, weil sie nun langsam den Mut bekam, ihn nach etwas zu fragen, was sie ihn schon sehr lange fragen wollte. Als er dann das Amt des Hokage angenommen hatte, erschien ihr diese eine Frage noch weiter in die Ferne gerückt zu sein. Immerhin war er nun die höchste Person im Dorf, das erforderte schon ein gewisses Mass an Selbstvertrauen um diesem Mann genau diese Frage zu stellen wenn man sich nicht einmal sicher war, ob das Interesse auf Gegenseitigkeit beruhte. Doch nun hatte sie die Gewissheit, dass es genau das war. Sie schluckte hart, konnte vor lauter Aufregung gar nicht bemerken, dass Tenzou im Moment mit seinen inneren Gefühlen kämpfte. "Tenzou ... Ich ...", sie sah ihm nicht in die Augen sondern hatte ihren Blick auf die schneeweisse Decke gerichtet. Wie sollte sie diese Frage stellen? Es durfte nicht falsch rüber kommen. "W- Würdest du vielleicht mit mir zu Abend essen?", es war raus!, "a-also ich meine, wenn es mir besser geht. Ich meine ...", sie brach erneut ab und benetzte mit ihrer Zunge ihre Lippen. Wieso konnte sie nur noch stammelnde Sätze von sich geben und sich als Idioten hinstellen? Das war irgendwie peinlich. Mayura legte die rechte Hand vor ihr Gesicht und seufzte leise. "Tut mir leid, ich mach mich gerade lächerlich, nicht wahr?", sie lächelte gequält, dann sah sie zu ihm auf, "Ich meine, du hast sicher sehr viel zutun und vielleicht auch gar keine Zeit für solche ... Dinge? Das würde ich natürlich verstehen ... Aber ich dachte, ich ... frage trotzdem Mal.", tja, es war genau so dümmlich rüber gekommen, wie sie es gedacht hatte und eigentlich nicht geplant hatte. Aber das war eben ihre Eigenart. Sie war noch nie gut darin gewesen, Jemanden um eine Verabredung zu bitten.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
Anzahl der Beiträge : 1102 Anmeldedatum : 03.04.13 Alter : 33 Ort : Nowhere
Shinobi Akte Alter: 34 Jahre Größe: 1,96 m Besonderheit: Kenjutsu-Meister
Thema: Re: Krankenhaus von Konoha So Nov 26, 2017 4:44 pm
Die Worte von Tenzou endeten und eine kurze Stille legte sich über den Raum. Im Krankenhaus konnte man durchaus von totenstille sprechen. Er faltete seine Hände ineinander und hob den Blick als Mayura zu sprechen anfing. Eine tiefe Falte schob sich auf seine Stirn als sie ein paar Worte zu stammeln begann. Sofort schnürte sich seine Brust zu. Vielleicht wollte Mayura, dass er jetzt gehen sollte? Das was sie ihm sagen wollte, schien ihr zumindest unangenehm zu sein. Denn ihre Augen waren auf ihre Decke gerichtet. Es schien so schlimm zu sein, dass sie ihn nicht direkt ansehen konnte. Tenzou öffnete den Mund, um sie zu beruhigen. Allerdings schloss er ihn wieder, damit sie in aller Ruhe weitersprechen konnte. Seine Lippen waren fest aufeinandergepresst. Als Mayura ihn jedoch fragte, ob er mit ihr zu Abend essen wollte, weitete sich sein Blick leicht. Er starrte sie überrascht an. Die Weißhaarige wollte wirklich mit ihm essen gehen? In diesem Moment war sein inneres Zwiegespalten. Zum einen hätte er gerne sofort Ja gesagt, aber zum anderen war dort das Gefühl, dass er der Untergang für Mayura sein würde. Wegen ihm war sie derzeit in der Situation sich an nichts erinnern zu dürfen. Tenzou atmete leise durch die Nase und rieb sich den Hinterkopf. Dann stand er langsam auf und humpelte zu dem Bett von Mayura. Er setzte sich langsam auf das Fußende, sodass noch genug Platz für Freiraum wäre. „Ich habe Zeit“, antwortete er und lächelte etwas. In diesem Moment fragte er sich jedoch, wo sie am besten Essen gehen konnten. Es gab einige Lokale, die sie noch von früher kannte, wo sie gemeinsam aßen als Paar. „Wie wäre es… wenn ich für uns Koche und du zu mir kommst?“, fragte er dann langsam. „Ich möchte natürlich nicht deine Einladung ausschlagen zu Abend mit dir zu essen.“ Er brauchte eine Ausrede! „Aber als Hokage… hat man nicht besonders viel Privatsphäre. Jeder hat ein Blick auf dich und das was du tust.“ Tenzou sah in ihre Richtung wieder. „Nur, wenn du magst. Wenn dir ein öffentliches Etablissement lieber ist… und keine Wohnung, wo man bei jedem Tritt über Kinderspielzeug stolperten könnte... ist das in Ordnung.“ Er versuchte zu lächeln. Tatsächlich war der Gedanke unglaublich merkwürdig mit ihr ein Essen zu haben. Ein Teil von ihm wollte ablehnen. Aus Angst. Der andere Teil wollte aber nach wie vor, dass sie bei ihm blieb. Das war der besitzergreifende Teil von Tenzou. Er konnte es nicht ertragen Mayura teilen zu müssen.
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
Anzahl der Beiträge : 935 Anmeldedatum : 05.10.12 Alter : 34
Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Di Nov 28, 2017 7:10 am
"Oh ...", machte sie und presste die Lippen aufeinander. Natürlich verstand sie, weshalb er lieber nicht in der Öffentlichkeit mit ihr essen gehen wollte, auf der anderen Seite fragte sie sich, ob er sich für sie schämte, dass er sich nicht mit ihr sehen lassen wollte. Ausserdem war die Vorstellung, bei der ersten Verabredung seine Kinder um sich zu haben, irgendwie seltsam. Mayura kratzte sich an der Wange, nickte aber langsam. Was hätte sie auch sagen sollen. Nein, ich möchte lieber an die Öffentlichkeit damit auch ja jeder sehen kann, dass ich mit dem Hokage ausgehe? Nein, das konnte sie unmöglich sagen und ausserdem war es ja auch nicht der Grund, weshalb sie das wollte. Als sie sich bewusst wurde, dass sie sich ihre Finger vollkommen in der Decke verkrampft hatte, zwang sie sich, diese langsam los zu lassen und strich sie mit der flachen Hand glatt. Sie brauchte eine gute Antwort, bloss ein Nicken war irgendwie schwach. "N- Natürlich können wir auch zu dir Nachhause.", erklärte sie dann. Sie hätte ihn ja unglaublich gerne zu sich eingeladen, da waren wenigstens keine Kinder die stören konnten, aber da sie nicht kochen konnte, war das irgendwie auch nicht das Richtige. Und etwas bestellen war absolut unromantisch. Sie zuckte leicht mit den Schultern. Eigenetlich hätte sie ihm gerne gesagt, was sie von dieserm Vorschlag hielt. Er war ja nicht schlecht, nur für die erste Verabredung irgendwie nicht ganz das, was sie sich vorgestellt hatte. Aber sie konnte keine wirklich gutes Argument finden, um es auszuhebeln. Sie alle waren bloss egoistisch. Dann sah sie ihm in die Augen und lächelte leicht. "Okay, ehm ... Dann melde ich mich Mal bei dir, sobald es mir besser geht, okay? Ich meine damit wir eine Zeit und ein Datum vereinbaren können ...", vielleicht fiel ihr ja bis dahin irgendeine gute Idee ein, wie sie die Verabredung doch noch an einen anderen Ort verlagern konnte. Etwas Zeit blieb ihr ja. Gut hatte sie sich auf der Mission so schwer verausgabt!
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
Anzahl der Beiträge : 1102 Anmeldedatum : 03.04.13 Alter : 33 Ort : Nowhere
Shinobi Akte Alter: 34 Jahre Größe: 1,96 m Besonderheit: Kenjutsu-Meister
Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Mi Nov 29, 2017 8:26 pm
Begeisterung klang irgendwie anders. Tenzou hatte erwartet, dass Mayura sich gerne von ihm bekochen ließ und es vielleicht sogar positiv aufnahm. Allerdings wirkte sie mehr als verunsichert. Vielleicht wollte sie nur ein normales Essen haben und keines, dass derartig privat wirkte? Vielleicht ging es ihr viel zu schnell? Tenzou starrte Mayura für einen Moment an und räusperte sich dann leise. Er war sich derzeit nicht sicher, was sie dachte. Sein Blick wanderte kurz auf die Decke hinab, die sie nach wie vor fest umschlossen hielt und dann weiter zu dem Fenster. Seine Gedanken schwirrten schon wieder herum. In der Gegenwart der Weißhaarigen taten sie das ziemlich oft. Als sie wieder zu sprechen anfing, blickte er dann zu ihr wieder rüber. Das eine Auge von ihm lag hinter einer Augenklappe. Das andere war nach wie vor grün. Als sie lächelte, setzte auch er ein Lächeln auf. „Ja, ich sollte dich jetzt wohl auch Mal in Ruhe lassen. Sonst werden wir uns wohl nie sehen“, witzelte er leicht und stand dann von dem Bett auf. Kurz fuhr ein Schmerz dabei durch sein Knie, weil er zu schnell hochgesprungen war. Er verzog das Gesicht und versuchte dann leicht humpelnd seine Akten zu holen. „Ruh dich noch gut aus“, meinte er dann und sammelte alles zusammen. Er blieb wenig später am Bettrand von ihr stehen und sah in ihre Richtung. „Wir sehen uns dann… .“ Glücklicherweise hatte er seine Akten in der Hand, sodass er sich nicht die Gedanken darum machen musste, ob er sie jetzt umarmen sollten oder nicht. Tenzou wandte sich herum und humpelte zu Tür. Ein letzter Blick über die Schulter wurde geworfen, bevor er den Raum verließ. Dabei musste er den Kopf deutlich einziehen, weil er Sorge hatte mit dem Kopf sich im Türrahmen zu stoßen. Die Tür schloss er dann leise hinter sich und blieb kurz draußen stehen. Die Unterhaltung mit Mayura war angenehm... aber auch irgendwie hinterließ sie auf seinem Gesicht einen dunklen Schatten. Trübe Augen, grimmige Gesichtszüge. Ein paar Fältchen mehr an den Augenrändern. Er humpelte davon.