Thema: Krankenhaus von Konoha Fr Nov 16, 2012 3:06 pm
das Eingangsposting lautete :
Das Krankenhaus von Konoha ist im östlichen Teil der Innenstadt zu finden und hat sich im Laufe der Jahre immer wieder erweitert und vergrößert. Es hat 5 unterirdische Etagen sowie nach oben hin 20 Etagen das Erdgeschoss. Die meisten Medic nin und Arzthelfer arbeiten hier oder wurden hier größtenteils ausgebildet. Es erstrahlt in einem schönen Weiß und vor dem Krankenhaus erstreckt sich ein kleiner Hof mit zwei Bäumen. Die besten Ärzte des Feuerreiches und angehende Medizinninja sind hier vertreten um dem Dorf zu helfen.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Mi Mai 18, 2016 12:43 pm
Nie im Leben hätte Hokusai Tenzou gedacht, dass es etwas auf der Welt geben würde, dass ihn wirklich schwer treffen würde. Die Tatsache, dass Mayura - die Frau die er über alles liebte - sich nicht an ihn erinnerte, riss ihn förmlich den Boden unter den Füßen weg. Er war normalerweise ein bodenständiger und zielorientierter Mann. Seine Ziele lagen immer klar vor seinen Augen und er wusste wohin es ihn führen wollte. Hätte er sich irgendwann mit Mayura nicht mehr verstanden und wären sie auseinandergegangen - was er nie in betracht zog, weil er sie wirklich vergötterte - dann wäre es etwas anderes gewesen. Eine Tatsache mit der er umgehen konnte. Der Umstand, dass sie allerdings grundlos - einfach so - nicht mehr wusste, wer er war, erschütterte ihn. All die Erinnerungen und Erfahrungen... all ihre Nähe, war einfach verschwunden. Tenzou schien zwar im ersten Moment aufzugeben, aber er würde es nur in diesem Augenblick tun. Er liebte Mayura zusehr, um sie einfach kampflos hinter sich zulassen und weiterzugehen, so als wäre dort nie etwas gewesen. Gerade wusste er jedoch nicht mehr weiter und versuchte deswegen erst einmal die Behandlung hinter sich zu bringen. Trotz seiner Widerrede, dass er keinen Monat Urlaub nahm, verordnete ihn Mayura eine Woche Urlaub. Mehr noch fügte sie hinzu, dass es eine ärztliche Anweisung war. Tenzou sah sie fast schon böse an. Schon bereit mit ihr diskutieren zu wollen! Als sie sich aber kleinlaut entschuldigte, seufzte er lautlos und fuhr sich mit den Fingern über die Stirn. Selbst diskutieren schaffte er gerade nicht. "Eine Woche - in Ordnung", bestätigte er recht widerwillig und bekam noch seine Antwort zu der Frage, ob er wiederkommen sollte. Das Zwinkern von ihr wirkte auf ihn fast schon besänftigend, aber gleichzeitig fragte er sich, wem sie hier noch zuzwinkerte. Plötzlich bekam er ein ungutes Gefühl in der Magengend. Wenn sie sich nicht an ihn erinnerte, wäre es durchaus möglich das sie jemand anderes kennenlernte. Wie sollte er dann dafür Sorgen, dass sie sich wieder an ihn erinnerte? Und vor allem aber auch an ihre Kinder. Sie brauchten eine Mutter - eine die wie Mayura war. Tenzou war als Vater mit Sicherheit schon okay - aber ihm fehlte das gewisse etwas, dass die Mädchen zum strahlen brachten. Seine Augen huschten über den Boden und er schien fiebrig darüber nachzudenken, wie seine nächste Handlung aussehen sollte. In diesem Augenblick wirkte er ein wenig verloren. Als Mayura ihn fragte, was mit seiner Frau und seinem Bruder passiert war, krampfte sich sein Herz ein kleinwenig mehr zusammen. Es war wie ein Schlag in die Magengrube. Er starrte sie an und blinzelte gemächlich. Dann atmete er tief durch und lehnte sich kurz mit seinem Gesäß an die Liege. Seine Augen richteten sich aus dem Fenster hinaus an dem kurz ein paar Vögel vorbei flogen. "Ich habe keine Ahnung, wo mein Bruder ist. Ich denke aber das es ihm gut geht", antwortete er dann zunächst, recht souverän. Obwohl er ihn lange nicht gesehen hatte, wäre es ihm schwergefallen zu hören das Shuichi es auch nicht geschafft hätte. Kurz schwieg er und richtete dann seinen Kopf wieder auf Mayura. "Und meine Frau", sprach er dann weiter, "... meine Frau ist nicht mehr hier." Er hatte versucht in ihren Blick die alte Mayura zu erkennen, aber er sah sie dort nicht. Eigentlich wollte er nicht darüber sprechen, dass sie "Tod" war. Denn das wäre schier gelogen, aber sie war auch gerade wirklich nicht mehr hier. Tenzou rieb sich über den Hinterkopf und blickte kurz an die Decke. "Sie hat vergessen wer ich bin." In dem Zusammenhang klang es einwenig so als würden die Toten wohl die Lebenden vergessen. Er konnte auch kaum Mayura direkt sagen, dass sie diejenige war, die ihn vergaß. Das wäre verrückt und sie würde ihn wohlmöglich für krank im Kopf befinden.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Fr Mai 20, 2016 7:09 am
Glücklicherweise nahm er wenigstens die eine Woche hin, die sie ihm verschrieb. Im Grunde musste er es ja auch, aber Mayura war noch nie eine Person gewesen, die sich besonders gut durchsetzten konnte, oder zumindest glaubte sie dies von sich. Sie füllte noch ein kleines Visitenkärtchen aus mit dem nächsten Besuch auf der Rückseite notiert und reichte ihm dieses. Sie bemerkte jedoch, wie der Mann weiterhin mit sich rang und wenn sie sich nicht völlig täuschte, wirkte es fast so, als ob er doch gerne reden würde. Also hatte sie sich doch durchgerungen die Frage zu stellen. Den glücklicherweise hatte sie auch noch etwas übrige Zeit, der nächste Patient würde erst in etwa einer halben Stunde hier sein. Tenzou begann zu erzählen. Er erklärte, dass er keine Ahnung hatte, wo sein Bruder war, aber er glaubte zumindest, dass es ihm gut ging. Mayura lächelte leicht und war froh dies zu hören, selbst wenn es für sie ein fremder Mensch war, so war es dennoch schön zu hören, wenn etwas gutes im Leben geschah. Immerhin passierten wirklich genug schlechte Dinge, da musste man sich über jedes kleine Bisschen freuen. Doch das wirklich Wichtige war wohl seine Frau, wie die Weisshaarige bemerkte. Den so schön die Nachricht bezüglich seines Bruders auch war, seine Frau war anscheinend tot. Oder zumindest entnahm sie dies seinen ersten Worten. Erst als er etwas hinzufügte, wurden Mayuras Augen etwas grösser und sie runzelte überrascht die Stirn. Sie war also nicht tot! Oder war das nur eine Metapher? Eine Metapher dafür, dass sie ihn vielleicht verlassen hat für einen anderen Kerl? Das sie doch tot war oder meinte er es wortwörtlich? So ganz konnte sie das nicht einschätzen, nickte jedoch mitfühlend. "Das tut mir sehr leid.", erklärte sie dann und echte Mitgefühl schwang in ihrer Stimme mit, "Das muss schwer sein, wenn ein geliebter Mensch plötzlich nicht mehr an seiner Seite ist. Ich kann das ein wenig nachvollziehen.", damit wollte sie sich auf keinem Fall auf dieselbe Stufe stellen, dennoch konnte sie den Verlust durchaus nachempfinden, "Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, was Sie mit 'Sie hat mich vergessen' meinen, aber wenn es den Tod ausschliesst, hoffe ich innig für Sie, dass sich ihre Frau ihnen eines Tages wieder zuwendet.", ein Lächeln begleitete ihre Worte, sie hatte ja keine Ahnung, dass ihre Worte ihn womöglich verletzten mochten. Mehr als einfach nur zu schweigen. Mayura sah ihm in die Augen, bevor sie auf die Visitenkarte deutete und weiterfuhr, "Ich hoffe, die Zeit passt Ihnen, die ich aufgeschriebe habe. Wenn nicht, können sie mich einfach rasch kontaktieren und wir machen eine andere Zeit aus.", womöglich mochte es ein abrupter Themenwechsel sein, tatsächlich wollte sie ihn jedoch etwas von dem traurigen Thema ablenken, den es schien diesen Mann doch sehr mitzunehmen. Das war alleine an seiner Haltung zu sehen und an seiner Gegenwart zu spüren. Es machte Mayura automatisch ebenfalls etwas traurig.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Sa Mai 21, 2016 9:51 am
Seine Worte endeten. Tenzou merkte sobald er die Tatsache ausgesprochen hatte, dass sie ihn noch viel mehr mitnahm als er dachte. Bisweilen war es nur ein Gedanke gewesen, aber jetzt schien es Hand und Fuß zu haben. Seine Lippen formten sich zu einem schmalen Strich. Das Mitgefühl von Mayura machte das nicht gerade besser oder leichter. Kurz sah er sie an mit einem Anflug von Dunkelheit in seinen Augen. Fast so als erstarb gerade ein Licht in ihm. „Ja, es ist schwer“, bestätigte er murmelnd und bemerkte, wie sie ihm erneut in die Augen sah. Jeder ihrer Worte trafen ihn, wie Schläge ins Gesicht. Man hätte ihn auch gut verprügeln können und es wäre bei weiten nicht so schmerzhaft gewesen, wie es in diesem Augenblick gerade für ihn war. Selbst als sie ihre Hoffnung ausdrückte, dass sich seine Frau ihm eines Tages hoffentlich wieder zuwandte, machte die Situation nicht besser. Eigentlich konnte hier gar nichts irgendetwas besser machen. Tenzou griff nach der Visitenkarte, drehte sie leicht und steckte sie dann mit den Medikamenten in die Hosentasche. Er konnte nicht mehr länger hier bleiben. Die bloße Anwesenheit und der Gedanke, dass Mayura sich nicht an alles erinnerte, machten ihn schier verrückt. In ihm kochte eine Mischung aus Trauer und Wut. Kurz schwieg er und wandte sich langsam zu der Tür herum. „Ich komme wieder“, sagte er und es klang fast so als hätte er ihr gerade ein Versprechen gemacht, dass er nie brechen würde. Seine Hand drückte die Klinke nach unten und er öffnete die Tür des Raumes. „Auf wiedersehen Hatake-san“, murmelte er, sah ein letztes Mal zurück und wandte sich dann herum um zu gehen. Er brauchte Zeit um darüber nachzudenken, was er als nächstes tun sollte und wie alles weitergehen würde. Es juckte ihm förmlich in den Fingern aufs Trainingsgelände zu verschwinden, um dort all seine Wut auszuleben und tatsächlich würde es vermutlich in Betracht ziehen. So geladen wie er derzeit war, wollte er niemand entgegen treten.
TBC: Noch Unbekannt
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Fr Aug 19, 2016 5:31 pm
••Firstpost••
Mehr aus Zufall hatte sie ihren Nachbarn von ihrer letzten Mission erzählt und die Tatsache erwähnt, dass sie dabei verletzt worden war. Nicht dass man Letzteres hätte übersehen können, da sie nach ihrer Heimreise ständig Bandagen um ihr rechtes Bein hatte tragen müssen. Mittlerweile war jenes aber wieder vollständig verheilt. Zumindest soweit, dass man nur noch vage vereinzelt rote Stellen erkennen konnte, die auf die zuvor dagewesene Verbrennung hindeuteten. Kurz nach ihrer Heimkehr hatte Eri sie darauf angesprochen und mehr beiläufig hatte Izumi die wenigen Details darüber ausgesprochen gehabt. Eigentlich hatte die Chuunin keine allzu große Sache daraus machen wollen, allerdings hatte die Rothaarige daraufhin direkt ihre und Shiros Hilfe angeboten. Zunächst hätte sie jene gerne ablehnen wollen, aber am Ende hätte die Taira so oder so Dinge für sie erledigt, oder sie zu Besuchen im Krankenhaus begleitet. Wie zum Beispiel heute. Es war die letzte Kontrolluntersuchung, ehe sie wohl wieder ihrem normalen Alltag hier in Konohagakure nachgehen durfte. Sofern alles in Ordnung war, versteht sich. Jedoch glaubte die Weißhaarige nicht, dass noch irgendwelche Probleme bestanden, die sie daran hinderten, ihr Training wieder aufnehmen zu können. Sie konnte wieder laufen, ohne schmerzerfüllt das Gesicht zu verziehen und das ekelhafte Brennen war auch verschwunden. Das einzige, was sie hin- und wieder plagte, war ein gewisser Juckreiz. Auch allzu eng anliegende Hosen konnte sie noch nicht wieder tragen, womit sie sich aber definitiv arrangiert hatte. Mittlerweile saß sie auf einer Liege in einem kleinen Behandlungszimmer im Krankenhaus von Konoha und wartete gemeinsam mit Eri auf die Iryounin, die sich ihr seit knapp einem Monat angenommen hatte. „Ich kann mittlerweile wieder laufen. Du hättest wirklich nicht unbedingt mitkommen müssen. Du und Shiro habt sicher auch Dinge, die ihr erledigen müsst.“, anders als sonst war ihre Stimmlage nicht gänzlich trocken und auf ihren Lippen zeichnete sich ein kleines Lächeln ab. Es war immer so in der Gegenwart der Rothaarigen oder ihrem Mitbewohner. Umi mochte die beiden Erwachsenen und empfand die Begleitung in Form von Eri als alles andere als unangenehm. Eigentlich wollte sie nur sicher gehen, dass die junge Frau wirklich nichts besseres zu tun gehabt hatte, als sie hier her zu begleiten. „Hoffentlich dauert das nicht allzu lange.“, meinte sie mit einem Blick auf die Tür, welche sich in dem Moment öffnete und den Blick auf ein eher unbekanntes Gesicht freigab. Es war nicht die Iryounin, die sich im letzten Monat ihrer Verletzung angenommen hatte. Stattdessen trat eine schwarzhaarige Frau mittleren Alters in das Behandlungszimmer und ließ die Tür lautstark ins Schloss fallen. Ihre dunklen Augen musterten zunächst Eri, ehe sie zu der Kaminishi blickte, nur um anschließend unbeeindruckt in eine Krankenakte zu sehen. „Ich soll also nur kurz über dein Bein drüber sehen und dich wieder für dienstfähig erklären? So eine Zeitverschwendung.“ Eine Falte zeichnete sich auf der Stirn der Iryounin ab, ehe sie mit einem finsteren, abschätzigen Blick auf Izumis Bein starrte, „Sieht für mich völlig normal aus. Irgendwie musst du ja auch hergekommen sein. Von mir aus hätte man dich auch schon vor zwei Wochen wieder arbeiten lassen können.“ Ohne sich wirklich vorgestellt zu haben, kritzelte sie irgendwas auf die Krankenakte, war sie auf den Tisch und wandte sich schnell wieder ab. „Damit kannst zum Missionsbüro gehen und du bist offiziell entlassen. Auf Wiedersehen.“ Die Iryounin verschwand so schnell wie sie gekommen war aus dem Behandlungszimmer. Während sie die Tür abermals lauthals ins Schloss fielen ließ murmelte sie noch etwas Unverständliches von wegen lauter Flüchtlinge und Fremde. Izumi jedenfalls war die ganze Zeit über still gewesen und wusste auch noch immer nicht so richtig was sie sagen sollte. Sie starrte lediglich auf die nun mehr geschlossene Tür. „Nette Frau.“, murmelte sie leise, ehe sie verständnislos den Kopf schüttelte.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha So Aug 28, 2016 4:02 pm
Cf: -Verschobenes Out-Play-
Der Tag hatte für Daimon eigentlich normal angefangen. Er war so früh wie möglich auf den Trainingsplatz verschwunden und ließ sogar das Frühstück ausfallen, nur um dort eine neue Technik lernen zu können. Die Idee dazu kam ihm mitten in der Nacht, sodass er wie ein Geist aus seinem Bett sprang und daraufhin durch die Wohnung tigerte auf der Suche nach einer Schriftrolle. Solche merkwürdigen Angewohnheiten hatte er zwischendurch immer wieder. Nachdem er seine Schriftrolle fand, bemerkte er jedoch sehr schnell, dass er zu müde war, um voller Tatendrang seine Idee umsetzen zu wollen. Das Hochgefühl wich seiner Müdigkeit und kurz vor vier Uhr fiel er wie ein Stein zurück ins Bett. Die Nacht blieb jedoch nicht lange ruhig. Wenige Stunden nachdem er wieder einschlief, klopfte sein Federvieh an die Fensterscheibe, um so darauf aufmerksam zu machen, dass er vergaß die Fenster zu öffnen. Da inzwischen die Sonne wieder aufging und Daimon nicht glaubte wieder einschlafen zu können, verschwand er daraufhin Richtung Trainingsplatz. Er wollte Eri nicht unnötigerweise wecken und ihr die Möglichkeit geben, dass sie schlafen konnte. Bevor er jedoch das Haus verließ, deckte er noch den Frühstückstisch und hinterließ auf einem Teller die Nachricht, dass er vor dem Mittagessen nicht da sein würde. So war es auch. Daimon hatte geschlagene vier oder fünf Stunden auf dem Trainingsplatz verbracht, um seine Idee auszuprobieren. Dabei stellte er jedoch recht schnell fest, dass es wahrlich noch an der Umsetzung haperte. Er glaubte, dass er zwischen zwei Schriftrollen eine Art „Portal“ erschaffen konnte, um so Teammitgliedern die Möglichkeit zu geben, sich einfach auf eine Schriftrolle stellen zu können um transportiert zu werden. Opfer dieses Experiments wurde ein Apfel, ein Ast, eine Heuschrecke und der Fußball eines Jungen, der daraufhin einen neuen bekommen musste. Nichts von all den Gegenständen kam wirklich heil auf der anderen Seite an. Der Apfel war nur noch ein Häufchen Mus gewesen, während der Heuschrecke der halbe Körper fehlte, weil sie kurz bevor das Transportjutsu wirkte, wegspringen wollte. Daimon war nach mehreren Stunden des Trainings zu müde, um wirklich noch weiter zu machen und schlurfte deswegen zurück nach Hause. Er hoffte eigentlich das er dort auf Eri treffen würde um ihr den Vorschlag zu unterbreiten in irgendeinem Restaurant etwas essen zu gehen. Als er jedoch zu Hause ankam, herrschte Stille. Der Frühstückstisch war nicht mehr gedeckt, dafür fand er einen Zettel mit der Information das Eri mit Izumi ins Krankenhaus ging. Er disponierte seine Idee also um und entschloss sich die zwei Frauen von dort abzuholen, um sie zum nächsten Restaurant zu entführen. Auch wenn er nur die Hälfte der Nachricht gelesen hatte und somit lediglich die Information besaß: Eri war mit Izumi im Krankenhaus. Auf dem Weg zum Krankenhaus fragte sich Daimon mehrmals, ob Eri auch den Grund auf den Zettel geschrieben hatte. Er erinnerte sich an etwas mehr Text, aber wie so oft hatte er es nur überflogen gehabt. Im Eingangsbereich des Krankenhauses klaute sich Daimon dann eine Blume, um diese – falls nötig – Izumi als gute Besserungsgeschenk zu überreichen. Wenn sie nicht krank war, bekam sie Eri. Weil… sie eben Eri war. Für Daimon wurde immer mehr ein Zwiespalt aus der derzeitigen Wohnsituation. Er mochte Eri. Er wusste nicht, wie sehr er die Frau mochte, aber er bemerkte oft ein merkwürdiges Gefühl in ihrer Gegenwart. Vor allem dann wenn sie mit anderen Männern sprach. Dennoch sagte er nichts dazu. Daimon stand inzwischen in mitten einer Eingangshalle und ließ seine Augen nach den Frauen schweifen. An der Information wollte er sich darüber erkundigen, ob Izumi hier war, aber dort durfte man ihn wohl keine Auskunft geben. Also entschloss er sich erst einmal ein paar Minuten zu warten. Wenn er länger als eine Stunde dort rumsaß ohne das er die beiden fand, würde er einfach wieder gehen.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Do Sep 01, 2016 8:55 pm
#Firstpost:.
Eri hatte ein paar freie Tage nach einer Woche mit stets langen Diensten und einigen Verhören, die ihr mehr abverlangt hatten, als sie dachte. So war sie froh über die Pause, das Ausschlafen und hatte sich über den gedeckten Frühstückstisch sehr gefreut, auch wenn sie ihn lieber mit Shiro gemeinsam geleert hätte, aber man konnte nicht alles haben. Ihr Morgen war demnach sehr ruhig und entspannt gewesen, nach dem ausgiebigen Frühstück hatte sie entspannt geduscht und sich fertig gemacht. Tatendrang hatte sie anschließend gepackt und sie kurzerhand über den Flur zu Izumi getrieben. Die erzählt von ihrem Termin im Krankenhaus. Viel mehr hatte die Weißhaarige auch garnicht gesagt, bevor die Taira bereits beschlossen hatte, die Jüngere zu begleiten. Auch wenn sie nicht mehr super krank war, so mochte wohl keiner Krankenhäuser gern alleine aufsuchen. Auch wenn die Kaminishi das niemals aussprechen würde, war Eri überzeugt davon, dass es ihr auch so ging. Deshalb schrieb die Jônin ihrem Mitbewohner eine Nachricht, um ihm zu erklären, dass sie mit Izumi unterwegs sei und ihre Nachuntersuchung mitmachen würde, um danach etwas zu essen zu besorgen. Es stand auch darauf, dass er gern zu Hause auf der Couch darauf warten könnte. Die Rothaarige war sich nach wenigen Worten sicher, dass er es nicht lesen würde. Dennoch saß sie nun mit Izumi in einem Wartezimmer, sie selbst auf einem Stuhl und die Patientin auf der Liege. Ihre roten Augen stierten die Chûnin abermals beinahe böse an. Jedenfalls so böse, wie Eri schauen konnte. "Und wenn du das noch einmal sagst, dann schuldest du mir mehr hierfür, als ein nettes Mittagessen und ein Gespräch", erklärte sie bestimmt und schnalzte leicht mit der Zunge. "Ich habe frei und hätte an deiner Stelle gern jemanden dabei. Auch wenn es nichts schlimmes ist, also keine Sorge", wirkte sie aber noch beruhigend auf Umi ein, bevor sie lächelnd mit den Schultern zuckte. Kurz darauf öffnete sich bereits die Tür, nachdem der Satz bezüglich der Dauer gefallen war. Die Unfreundlichkeit der Ärztin war wohl kaum zu übertreffen und auch wenn die Rothaarige sonst nicht auf den Mund gefallen war, blieb ihr in den zwei Minuten, die die Dame ihnen widmete, vorerst die Stimme weg. Das Gezeter und gemurmel ließ Eri verwirrt blinzeln. Wo waren sie hier hingeraten? So extrem viel Unfreundlichkeit war ihr nur selten begegnet. Ihr Blick glitt zu Izumi, die offensichtlich auch nicht wusste, was sie sagen sollte. "Was für 'ne Frechheit", gab sie leicht empört zu und schüttelte den Kopf. Sie grübelte kurz darüber, was sie tun könnte, denn in Ordnung war das alle mal nicht. Kurzerhand stand sie auf, nickte Izumi zu und griff nach der Akte der jungen Dame. "Komm!" Eri öffnete die Tür, trat in den Gang und ging der Frau in Richtung der Eingangshalle zum Empfang nach, ohne groß auf ihre Umgebung zu achten. Lediglich darauf, dass Izumi ihr gefolgt war, hatte sie geachtet, bevor sie an den Thresen trat und die Frau fixierte, die desinteressiert an einem Papierstück stand und eben so unfreundlich gewesen war. "Hey! Was fällt ihnen ein, einen Patienten so abzufertigen?! Hat ihnen keiner Benehmen beigebracht?" Unfreundlichkeit war eines der wenigen Dinge, die Eri tatsächlich auf die Palme bringen konnten. Die Dunkelhaarige blinzelte sie offensichtlich verwirrte an, während ihr die Akte auf den Tisch gepfeffert wurde. "Wollen sie gern dafür verantwortlich gemacht werden, wenn es Komplikationen gibt?", fragte sie eher rethorisch, als auf eine Antwort zu warten. "Wenn sie in einer Woche Probleme hat und gefragt wird, welcher inkompetente Schwachkopf sie als wieder diensttauglich erklärt hat, dann werde ich ihren Namen laut und deutlich sagen." Sie war zwar nicht besonders laut geworden, dennoch war dem ein oder anderen aufgefallen, was abging und so starrten doch einige Augen auf das Geschehen. "Also sie sind sich besser ziemlich sicher, dass ihre vage Einschätzung aus zwei Metern Entfernung stimmt. Ansonsten entschuldigen sie sich jetzt sofort und untersuchen sie richtig oder schicken uns einen kompetenteren Kollegen!"
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Fr Okt 21, 2016 1:16 am
Out: Soooorry für's lange Warten. Geht jetzt wieder schneller. o: @Will: du kannst uns jetzt btw bemerkt haben.
So richtig wusste Izumi nicht, wie sie eigentlich wirklich reagieren sollte. Einerseits war sie nur wegen dem Wisch hier, der wohl unterzeichnet in ihrer Krankenakte liegen musste, andererseits war sie seitdem sie in Konoha war noch nie so…fremdenfeindlich behandelt worden und hielt es irgendwo für eine bodenlose Frechheit. Ausdruckslos sah sie von der Akte zur der gerade eben in Schloss gefallenen Tür und wog innerlich ab, ob es sich wirklich lohnte, sich wegen der unfreundlichen Behandlung zu beschweren. Eigentlich war sie jemand, der die eigene Meinung auch gern mal kund gab, andererseits wählte sie auch gerne den Weg mit dem geringsten Widerstand, was in dem Falle wohl der zum Missionsbüro gewesen wäre. Diese Entscheidung wurde ihr jedoch von ihrer Rothaarigen Begleitung abgenommen, die wohl ähnlich verblüfft und empört über das seltsame Verhalten der Iryounin war. Nickend stand die Kaminishi auf und folgte Eri auf dem Fuße. So ganz wusste sie jedoch ehrlich gesagt nicht, was sie da gleich erwarten würde. Noch nie zuvor hatte sie die Taira in irgendeiner Weise wütend erlebt und war in dem Moment tatsächlich ein wenig beeindruckt. Gleichermaßen war es ihr wohl auch ein Stückweit peinlich. Sie schrak kurz hoch, als auf die harschen Worte auch noch ein lauter Knall folgte, welcher von der niedergepfefferten Akte herrührte. Beobachtend glitten ihre blauen Augen herüber zu der angesprochenen Iryounin, ehe sie aus dem Augenwinkel einige neugierige und fragende Blicke spürte, die deutlich auf die stattfindende Situation gerichtet waren. „Inkompetenter Schwachkopf?“, offenbar hatte die freundliche Dame ihre Stimme wiedergefunden, wenngleich sie ein wenig irritiert wirkte und sich darum bemühte eher besonnen und leise zu sprechen. Verstohlen sah sie sich um, während Eri weiter redete. Eine Kollegin, die ebenfalls am Empfang saß sah eindringlich zu der Situation herüber und schenkte der unfreundlichen Iryounin einen mahnenden Blick, woraufhin diese leise seufzte. „Es tut mir leid, dass sie meine Aussage eben offenbar falsch aufgefasst haben.“, ein aufgezwungenes Lächeln folgte, ehe sie die Akte abermals in die Hand nahm und um den Tresen auf Izumi und Eri zu ging, „Wenn Sie mir bitte einmal folgen würden.“ Irgendwo wirkte ihr Verhalten ein klein wenig trotzig und tatsächlich sah man ihr in gewisser Weise an, dass sie weder die Entschuldigung, noch die Einladung in das Behandlungszimmer wirklich ernst meinte. „Da hab ja selbst ich mehr Interesse an meinem Job als sie…“, schoss es Izumi durch den Kopf, ehe sie mit verschränkten Armen hinter der Iryounin her ging. Wahrscheinlich würde sich nun auch nicht groß irgendwas anderes herausstellen, als dass sie wieder Dienstfähig war. Jedoch wandte sie sich ihm Gehen kurz Eri zu und murmelte ein leises „Danke.“.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Sa Okt 29, 2016 9:47 pm
Die Minuten verstrichen in denen Daimon einfach auf der Stelle stand, eine Blume in der Hand hielt die leicht abknickte und seinen Blick umherschweifen ließ. Er entdeckte die zwei Frauen nicht und setzte sich deswegen langsam in den Wartebereich der Eingangshalle. Immer wieder sah er sich hoffnungsvoll um, wirkte fast schon etwas verloren auf seinem Platz und ärgerte sich natürlich darüber, dass er nicht auf die Idee kam den Zettel mitzunehmen. Beim nächsten Mal würde er sich die Zeit nehmen und die Information richtig studieren, um so zu wissen was Eri von ihm wollte. Als er eine Zeit lange einfach auf der Stelle saß, dachte er bereits darüber nach einfach zu gehen. Vermutlich würde er die beiden Mädels zu Hause antreffen, sich unterhaltend und witzelnd. Es war fast so als hätte er die Stimme von Eri bereits im Ohr, wie sie zu ihm sah, ihn anlächelte und anschrie. Warum schreit sie mich an?, schoß es durch seinen Kopf. Daimon hob seinen Blick. Er betrachtete die Umgebung und versuchte zu erkennen, woher die Stimme der rothaarigen kam. So aufgebracht hatte er sie eigentlich selten zu Gesicht bekommen. Erst als sie erneut ansetzte zu sprechen, entdeckte Daimon er sie endlich an der Empfangstheke. Neben ihr stand Izumi, die eher wortlos wirkte als sich großartig an dem Streit beteiligte. Was Eri wohl so sauer werden ließ? Bewaffnet mit dem Geschenk für Izumi lief der Mann langsam auf die beiden zu. "Hallo, Izumi", murmelte er als Begrüßung zunächst zu der jüngeren und stellte sich direkt neben sie. Er reichte ihr die Blume und lächelte. "Damit es Dir bald wieder gut geht", flüsterte er weiter, wohl darauf bedacht das er Eri in ihrer Unterhaltung nicht stören wollte. Im selben Augenblick liefen die zwei jedoch wieder an ihm vorbei und er lächelte auch zu Eri rüber. "ich habe deinen Zettel gelesen und dachte ich komme hier her", sagte er und lief dann rasch den beiden hinterher. Auf dem Weg zum Behandlungsraum wurde er jedoch immer langsamer und blieb schlussendlich vor der Tür stehen. "Äh, ich warte hier im Gang auf Euch!"
[Out: Sorry das es so kurz ist XD Schwer in die Situation sich rein zu finden XD]
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Sa Okt 29, 2016 11:24 pm
Eris Augen waren selten hart, aber im Moment hätte sie der Dame vor sich genauso gut ein großes Loch in die Seelenspiegel brennen können. Wie konnte man nur so verdammt unverschämt und unfreundlich zugleich sein? Scheinbar schien die Iryônin aber zu begreifen, dass sie im Fall der Fälle die Verliererin hier wäre und zwang sich sehr offensichtlich zu aufgesetzt freundlichem Verhalten. Na immerhin gibt sie sich fast Mühe, freundlich zu sein, dachte die Rothaarige bei sich und beobachtete die Dame stets weiter, während sie an ihr vorbeiging und Izumi zum Folgen aufforderte. Gemeinsam mit der Kaminishi tingelte sie also der Unfreundlichkeit in Persona hinterher und währenddessen fiel ihr dann doch die Anwesenheit von Shiro auf. Blinzelnd bemerkte sie den Schwarzhaarigen plötzlich neben sich, der erzählte, er hätte den Zettel gelesen. Etwas perplex blieb sie mit ihm stehen. Izumis Dankeschön lenkte sie ab und ließ sie die Jüngere ansehen. Ein sanftes Lächeln zog sich über ihre Lippen. "Bin gleich da", entgegnete sie. Im selben Atemzug drehte sie sich wieder dem Asamura zu und sah ihn schief an. "Hab' doch geschrieben wir besorgen später 'was zu essen und kommen dann nach Hause. Du hättest da warten können", erklärte sie etwas zaghaft, bevor sie seufzte und mit den Schultern zuckte. Mit dem Daumen zeigte sie über die Schulter. "Wird nicht lang dauern, aber ich würd' gern aufpassen, dass die Dame diesmal nicht nachlässig arbeitet... 'tschuldige..." Mit den Worten verschwand sie auch schon zu Izumi und der trotzigen Iryônin in den Raum und schloss die Tür. Einen Augenblick blieb sie mit dem Rücken an der Tür stehen und atmete tief durch. Sie war nicht ganz darauf gefasst gewesen, dass Shiro hier auftauchte. Kopfschüttelnd konzentrierte sie sich wieder aufs böse gucken, auch wenn das eher nicht ihre Paradedisziplin war. So beobachtete sie die - zwar nur wenige Minuten andauernde, aber intensive - Untersuchung vom Bein der Jüngeren. Die Iryônin fand nichts anderes, als zuvor, aber Eri hatte einige Minuten Zeit, mit verschränkten Armen dazustehen und nachzudenken. Die Lippen schürzend gab sie sich diesmal mit der Arbeit zufrieden und zwang sich letztendlich zu einem Lächeln. "Vielen Dank für die letztendlich doch freundliche Untersuchung", bemerkte sie etwas spitz, als die Iryônin diesmal das Zimmer verließ und sah dann zu der Weißhaarigen, die auf der Liege saß. "Tut mir leid, dass ich sie so öffentlich angepflaumt habe... Fand das Verhalten unterirdisch", entschuldigte sie sich und lächelte schief, mit einem Kopfnicken auf die Blume deutend, die die Kaminishi in der Hand trug. "Hab doch gesagt, er liest den Zettel niemals durch", murmelte sie Kopfschüttelnd und wartete darauf, dass die Andere rausgehen würde, während sie die Tür anstarrte und quasi mit Blicken hindurchbrannte.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha So Okt 30, 2016 2:38 am
Zunächst hatte Izumi ihren schwarzhaarigen Nachbar gar nicht wirklich bemerkt. War sie doch zu…- wie sollte sie sagen - entgeistert von Eris plötzlichem Verhalten gewesen. Erst als er sich im Gehen neben sie stellte und sie offen ansprach, realisierte die Weißhaarige seine Präsenz. Er hielt ihr eine Blume hin und wünschte ihr mehr oder weniger gute Besserung, was sie abermals verwirrt blinzeln ließ. Eigentlich war sie so gut wie gesund. Dienstfähig eben. Es fehlte nur noch der dämliche Wisch, von der noch dämlicheren Iryounin. Für den Bruchteil einer Sekunde musterte sie das Mitbringsel Shiros, ehe sie es mit einem zaghaften Lächeln entgegennahm. „Das ist sehr aufmerksam, vielen Dank.“, murmelte sie leise. Sie verschwieg einfach mal den Teil, dass ihr Bein mittlerweile komplett verheilt war und dass dies eigentlich lediglich eine Routineuntersuchung war. Nun gut; wirklich routiniert war hier gar nichts. Die Taira hatte energisch Izumis Rechte eingefordert und ganz nebenbei bekam sie Aufmerksamkeit in Form einer Blume. Eine äußert Hübsche, wie die Kaminishi im Übrigen fand. Hätte sie in dem Moment über ihre Schulter geschaut, wäre ihr wohl die Vase aufgefallen, welche in einem der Fenster stand und haargenau die gleichen Blumen aufwies. Stattdessen ging sie bereits einige Schritte vor und folgte der freundlichen Dame, mit den grandios guten Augen abermals in das zuvor verlassene Behandlungszimmer, ehe sie sich einer Handbewegung folgend noch einmal auf die Liege setzte. Tatsächlich schien diesmal wesentlich mehr Enthusiasmus für ihre nunmehr verheilte Brandverletzung zu bestehen, wenngleich die ganze Situation auch relativ schnell wieder aufgelöst werden konnte. „Mhm. Ist wirklich alles in Ordnung. Die Papiere sind bereits unterzeichnet. Du darfst nun wieder deinen Dienst verrichten. Ich wünsche noch einen schönen Tag.“, so wirklich angetan schien sie nicht zu sein von Eris Worten, jedoch beließ sie es dabei, nickte der Rothaarigen noch einmal mit aufeinander gepressten Lippen zu, ehe sie diesmal weitaus bedeckter den Raum verließ. Die Tür fiel nur leise ins Schloss, ehe Izumi selbst auf ihre - heute zum zweiten Mal - für Dienstfähig bezeichneten Beine kam. Noch immer hielt sie die Blume in der Hand, die sie kurz betrachtete. „Hat er wirklich nicht.“, ein leises Kichern kam von ihrer Seite, „Aber es war sehr aufmerksam von ihm. Hätte nicht gedacht, dass er herkommt, geschweige denn ein Mitbringsel dabei hat.“ Kurz stockte sie „Ich hab allerdings auch nicht mit einer unfreundlichen Iryounin gerechnet. Womöglich hält der Tag noch mehr Überraschungen für mich bereit.“ Bevor sie das Zimmer verließ, nahm sie sich die Dienstbescheinigung von dem Klemmbrett herunter und folgte kurz darauf Eri erneut auf den Gang, wo noch immer der Asamura stand. „Deine Blume hat geholfen.“, sie schmunzelte etwas und drehte sie sanft zwischen ihren Fingern. Liebevoll buffte sie ihm anschließend mit dem Ellenbogen in die Seite, „Ging ziemlich schnell mit dem Gesund werden. Ich hab nun also Zeit für Dinge außerhalb dieses Krankenhauses. Was sind eure restlichen Pläne für den heutigen Tag?“
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Mo Nov 07, 2016 1:24 pm
Daimon öffnete den Mund, um Eri gegenüber zu erwähnen, dass er trotzdem vorbei kommen wollte, um so noch seine Ehre als Mann zu retten. Immerhin würde es nachher nur heißen, dass er den Zettel nicht gelesen habe. Die Rothaarige verschwand jedoch derartig schnell wieder nach drinnen, dass er nichts weiter erwidern konnte. Die Stille zog durch den Gang. Ein leichter Luftzug streifte über einen Nacken und er bekam kurz eine Gänsehaut. Vielleicht hätte er doch den Zettel ordentlich lesen müssen? Daimon seufzte leise, versenkte seine Hände tief in den Taschen und blieb vor der Tür stehen, während er auf die zwei Frauen wartete. Es dauerte eigentlich nicht lange dort drinnen. Für den Schwarzhaarigen verging die Zeit hier draußen nur viel langsamer. Er fühlte sich fast so als müsste er über eine Stunde warten, aber eigentlich waren es nur 20 Minuten. Als die Tür aufging, stieß sich Daimon wie von einer Terantel gestochen von der Wand ab. Erwartungsvoll sah er von der Rothaarigen zu der Weißhaarigen. Fast so als würden sie jetzt verkünden, dass Izumis Bein abgenommen werden musste. Er schien jedoch gänzlich was falsch verstanden zu haben. Dafür, dass sein Kopfkino die Weißhaarige derartig krank zeichnete, wirkte sie ziemlich lebendig. Seine Augen hefteten sich auf die Blume hinab, die er für Izumi mitgebracht hatte. Ihm wurde erst bei der Erwähnung, dass die Blume etwas brachte, bewusst, dass seine Einschätzung zu ihrem Gesundheitszustand vollkommen falsch war. Als er zusätzlich einen leichten Stoß mit dem Ellbogen abbekam, verzog er lächelnd das Gesicht. „Ups“, murmelte er und rieb sich passend zu dieser Aussage über den Hinterkopf. Es war ihm fast schon etwas unangenehm, wie sehr er die Informationen von Eri fehl interpretierte. Blöderweise passierte ihn das recht oft, weil er Zettel grundsätzlich nur überflog. Vor allem, wenn sie viele Information enthielten. „Ich hoffe sie gefällt Dir trotzdem“, murmelte er und blickte langsam zu der Rothaarigen rüber, die noch immer etwas durch den Wind(?) wirkte. Daimon wusste nicht genau, warum sie ihn so anblickte, aber vielleicht ärgerte sie sich etwas darüber, dass er ihren Zettel nicht las? Um die Stimmung etwas zu besänftigen – falls sie jemals angespannt wäre – stellte sich Daimon vor den zwei Frauen. Da Izumi gesund war, konnten sie heute einiges tun. „Ich schlage vor… das ich Gentleman Like Euch zwei bezaubernden Ladies zum Essen einlade und dann können wir noch immer weitersehen was wir tun. Oder?“ Da er selbst nichts mehr vor hatte und vom Training halb verhungerte, kam ihn ein Essen nur gelegen!
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Di Nov 08, 2016 1:45 pm
Eri sah Izumi an und lächelte schief. Ja, es war schon nett vom ihm, herzukommen und ihr eine Blume mitzubringen. Auch wenn er das vermutlich getan hatte, weil er etwas weitaus Schlimmeres vermutete, als das, was letztendlich mit dem Bein los war. Und über die Iryônin brauchten sie wohl kaum zu reden, die war wohl die seltsamste Überraschung überhaupt gewesen. Seufzend ließ sie ihre Arme wieder herunterhängen und folgte der Kaminishi aus dem Zimmer, nachdem sie ihre Bescheiningung an sich genommen hatte und wieder zu Shiro ging. Die Rothaarige beobachtete seine Reaktion und fühlte sich wieder mal darin bestätigt, dass es recht sinnlos war, ihm Nachrichten zu hinterlassen. Er würde sie ja ohnehin nicht lesen. Beinahe, als interessierte es ihn eben garnicht. Kurz schürzte sie über diesen Gedanken die Lippen, verwarf ihn aber wieder. Sie war nicht der Typ, der jemandem bösen Willen unterstellte. So lauschte sie lediglich der Konversation der beiden, obgleich sie wohl genauso angesprochen war, die der Asamura selbst. Letzendlich, als beide sie ansahen, blinzelte sie leicht und zuckte mit den Schultern. "Nun, wenn wir schon alle hier sind, können wir auch Essen gehen, anstatt es zu besorgen und mit nach Hause zu nehmen. Irgendwelche Vorlieben?", antwortete sie schließlich. Während sie auf eine Antwort dazu wartete, nagte sie leicht an ihrer Unterlippe und sah hin und wieder den Gang entlang. "Mir ist alles recht, solang es nicht schonwieder Ramen sind. Hatte ich in letzter Zeit zu oft", murmelte sie leicht abwesend, während sie ihren Gedanken nachhing. Auch wenn da eigentlich nicht so viel war, in ihrem Kopf herrschte im Moment gern mal gähnende Leere. Letztendlich zwang sie sich auch deshalb wieder auf das Geschehen und lächelte sanft. Immerhin war man sie für gewöhnlich mit einem Lächeln gewohnt und mit ihrem sorglosen Gemüt. Manchmal war das im Moment eben nur etwas abwesend. "Wir können ja auf dem Weg nach draußen überlegen, wohin wir gehen wollen?" Mit diesen Worten - und ohne direkt auf eine Antwort zu warten, ergriff sie auch die Initiative und lief vor den anderen her in Richtung des Eingangsbereiches, durch den sie das Krankenhaus wieder verlassen würden. Manch einer starrte die Rothaarige noch an, weiter irritiert von ihrem Auftritt zuvor. Die Meisten schienen sich dafür aber nicht mehr groß zu interessieren, sodass sie die wenigen Blicke ignorierte. Besonders den der unfreundlichen Iryônin, die ihnen von der Rezeption aus ein falsches Lächeln zuwarf. Wie kann man so missgünstig sein...
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Mo Nov 14, 2016 1:58 am
Izumi hielt es lediglich für eine Kleinigkeit, dass der Schwarzhaarige nicht direkt zu wissen schien, dass sie längst wieder auf den Beinen und die Verletzung mittlerweile verheilt war. Sie zuckte daher entspannt mit den Schultern und lächelte wissend. Ob er nun den Zettel gelesen hatte, oder nicht spielte für die Weißhaarige im Endeffekt keine Rolle. Letztendlich hatte sie auch keine große Geschichte aus ihrer Verletzung machen wollen und so hatte sie jene auch nur zwischen Tür und Angel erwähnt gehabt. Vermutlich war die Taira einfach ein wenig aufmerksamer und empfindsamer, was sowas anbelangte. Zusätzlich besaß sie ganz offensichtlich mehr Muße, geschriebene Zettel bis zum Ende durchzulesen, ehe sie sich Hals über Kopf in Krankenhäuser aufmachte. Belustigt schüttelte Umi leicht den Kopf, um gleichzeitig jene Gedanken abzutun. Der Asamura wusste sein Missgeschick ja offenbar wieder gut zu machen, in dem er enthusiastisch vorschlug, sie zum Essen einzuladen. „Blumen, Essenseinladungen. Wäre ich zehn Jahre älter, würde ich mich ja fast geschmeichelt fühlen. Aber sehr gerne.“ Schmunzelnd wanderten ihre blauen Augen herüber zu Eri, die aber bei Weitem nachdenklicher wirkte als sonst und nicht sofort antwortete. Letztendlich starrten sie zwei Augenpaare mehr oder minder erwartungsvoll an. „Wie wär’s mit Fisch? In der Nähe liegt eine kleine Sushibar.“, schlug sie vor, während die Gruppe langsam gemeinsam Richtung Ausgang schlenderte. Ähnlich wie die Rothaarige würdigte Izumi der seltsamen Iryounin keines weiteren Blickes. Aus zweierlei Gründen. Einerseits, weil die Situation immerhin zu einem guten Ende gekommen war, andererseits, weil sie innerlich nicht wirklich wusste, wie sie damit umgehen sollte. Effektiv hatte die Chuunin bisher noch nicht allzu viele Gedanken daran verschwendet, was die gebürtigen Konohanin überhaupt dazu sagten, dass plötzlich etliche ehemalige Feinde offiziell zu diesem Dorf gehörten. Es war irgendwo außenpolitisch ein sehr ereignisreiches Jahr gewesen, wenngleich sie selbst von all den Veränderungen gar nicht so viel mitbekam. Außer vielleicht ihre zwei außergewöhnlichen Nachbarn, die in einer Art Wohngemeinschaft zusammen wohnten und aktuell nicht ganz so harmonisch zusammen wirkten wie sonst. Allerdings vermochte dieser Eindruck auch täuschen. Jedenfalls schenkte sie Shiro einen prüfenden Seitenblick, ehe sie hinter Eri das Krankenhaus verließ.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Sa März 11, 2017 9:13 pm
CF: Trainingsplatz Sumikago
Mai kam mit der jungen Frau namens Hyuuga Kotone im Krankenhaus endlich an, nachdem sie sich beruhigt hatte und Mai hatte sie tragen lassen. Immerhin wollte diese der jungen Frau nicht noch mehr Gewalt antun, als sie es eh schon tat, bzw. was sie eh schon hinter sich hatte. Sie wollte ja nicht, dass die gute Kotone gleich umkippte und dann wegen Mai in die Notaufnahme kam, oder sollte dies vielleicht doch ihr bestreben sein? Nun ja, vielleicht doch, immerhin konnte sie so die Nähe der jungen Frau genießen, denn auch wenn sie nur ein Kage Bunshin war, sie konnte dennoch fühlen und die Erinnerungen würden an Mai übergehen, wenn dieser Bunshin hier aufgelöst werden würde. Sie hoffte es war nicht so bald, immerhin wollte sie der Weißhaarigen und Rotäugigen nahe sein. Sie lächelte diese leicht an. Beruhigt?, fragte sie die Andere sanft lächelnd. Es hatte sie irgendwie gerührt, als sie die Worte der jungen Frau hörte, wie sie Kazumi entgegen warf, was Mai ihr offenbart hatte. Irgendwie war es ein Geheimnis, oder doch keins? Sie wusste es nicht mehr genau, denn sie konnte ihre Bindung zu Kazumi manchmal extrem schlecht einordnen. Sie wollte der Anderen nahe sein, wieder Mutter und Tochter sein, doch aktuell ging es nicht und damit musste die Feuergöttin leben. Sie wollte es nicht, doch sie konnte es nicht ändern. Und eben diese Dinge waren es, die dann immer dazu führten, dass sie schlechte Laune bekam und gerne mal Dinge kaputt machte.
Schnell schüttelte sie den Kopf und lief zu einer der Schwestern der Notaufnahme und übergab dann Kotone, welche in den Untersuchungsraum gebracht wurde und dort behandelt wurde. Es war nichts schlimmes, Quetschungen, hier und da eine Prellung und eine gebrochene Rippe hatte sie. Nicht schön anzufühlen, aber nicht tödlich. Der Maiklon wartete derweil und lief im Wartebereich nervös auf und ab. Sie kaute an ihrem Daumen und überlegte, was sie falsch gemacht hatte.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Sa März 11, 2017 11:06 pm
"Traurig... dass ich mich gegen einen Kagebunshin nicht durchsetzen kann..." jammerte die Hyuuga leise als Mai fragte, ob sie sich beruhigt hatte. Sie hatte natürlich in aller Manier wieder versucht sich nicht helfen zu lassen, aber Mai konnte wahnsinnig überzeugend sein. Und sie war auch leider nicht in der besten Verfassung um sich zu wehren. Ihr war schlecht, ein wenig schwindlig und sie hatte ein kleines Stechen im Bauch. Sie wollte sich gar nicht ausmalen wie weh es tun musste, wenn sie die vollen Schmerzen spüren könnte - vor allem wenn diese stark genug waren, dass sie sie als Stechen wahrnahm. "...ich will auf keinen Fall über Nacht bleiben... ich hasse Krankenhäuser..." meckerte sie und wollte Mai damit wohl sagen, dass diese sie nach der Behandlung auf jeden Fall nach Hause bringen musste. Aber erst einmal musste sie durch die Behandlung durch. Und als sie beim Krankenhaus ankamen wartete vor den Türen auch schon Kurama. "Isei-san wartet drinnen mit einem Arzt." erklärte der Vogel, der aus hygienischen Gründen nicht in das Krankenhaus durfte und deshalb warten musste. Und Kotone nickte einfach nur.
Umso näher sie dem Krankenhaus kam umso nervöser wurde Kotone. Das ganze ging so weit, dass sie sich kurz vor den Türen wieder versuchte selbstständig zu machen. "Ich will da nicht rein!" schimpfte sie, doch hatte selbstverständlich keine Kraft sich von Mai zu befreien und musste wohl oder übel aufgeben. Der Hyuuga stiegen die Tränen in die Augen. "Du bist zwar nur ein Kagebunshin... aber bitte warte auf mich... ich hab Angst..." murmelte sie leise vor sich her, denn sie gab nicht gerne zu, dass sie vor irgendetwas Angst hatte. Schwäche zeigen gehörte nicht zu ihren liebsten Aktivitäten.
Als sie dann das Krankenhaus betraten und Mai die Hyuuga an die Ärzte übergab, wurde Kotone still. Kein Schluchzen, kein Jammern. Als wäre sie wieder verstummt. Sie wurde in einen Raum gebracht wo ein Arzt und ein Mann, den sie als ihren Onkel wieder erkannte auf sie warteten. "Kurama hat mich geholt. Wie gehts dir?" fragte er besorgt während er gleichzeitig seine Nichte unter die Lupe nahm. Kotone öffnete den Mund und wollte mit ihm sprechen, doch sie hielt inne und zeigte stattdessen nur diverse Fingerzeichen. Der Onkel konnte diese wohl verstehen und nickte besorgt. "Ich kümmere mich um deine Chakraleitung... die Ärzte machen den Rest..." Mit diesen Worten legte er blau leuchtende Hand auf Kotones Bauch, welche dabei nur voller Schmerz das Gesicht verzerrte. Sie war dabei aber wohl stark genug bei Willen um nicht los zu schreien.
Für die Restliche Behandlung wurde Kotone unter Narkose gestellt. Und als sie aufwachte waren ein paar Stunden vergangen. Es dauerte eine Weile bis sich ihre Augen an die Dunkelheit in dem Raum gewöhnten in dem sie aufgewacht war. Sie kannte dieses Zimmer. Es war ein spezielles Zimmer speziell für angehörige des Hyuuga Clans. Sozusagen ein VIP Zimmer. Sie war schon öfter hier. Und wie schon die unzähligen Male davor, schreckte sie sofort auf und fiel aus dem Bett. Sie war noch wackelig auf den Beinen. Wohl wegen der Narkose. Diese war mal wieder früher abgeklungen als es bei anderen Menschen der Fall war. Kotones schneller Stoffwechsel hatte die Narkosemittel bereits eine Stunde zu Früh abgebaut, deshalb war sie auch dementsprechend eine Stunde zu Früh wieder auf den Beinen. Was schon immer der Grund war warum niemand anwesend war, wenn sie wach wurde.
Die Hyuuga stolperte zu Tür. Der Raum erdrückte sie. Sie hatte es hier noch nie ausgehalten. Sie riss die Tür auf und starrte in den Gang hinaus. Da stand sie nun und als das Licht des Ganges sie fast blendete merkte sie auch, dass sie nichts anhatte. Sie war lediglich in eine OP-Schürze und einige Bandagen gekleidet. Sie dachte darüber gar nicht wirklich lange nach, sondern sah schon in die Nähe des nächsten Ausganges. "Lass uns gehen... ich will hier raus..." sage sie leise zum Mai-Bunshin.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha So März 19, 2017 10:23 am
Mai blickte zu der jungen Dame nur herab, als sie nun sagte, dass sie sich selbst gegen einen Kagebunshin nicht wehren konnte und diese Mai, die nun die junge Frau trug konnte sich ein mildes Lachen nicht verkneifen. Sie wollte sie nicht auslachen, oder dergleichen, doch sie wollte ihr hier und jetzt zeigen, wie viel sie ihr bedeutete, weshalb sie die Prinzessin auch auf Händen trug. Sie wollte ihr so viele Dinge sagen, doch so viele Dinge hatten auch Zeit und eben jene war es, die nun einmal relativ war. Für Mai war es manchmal so, als würde die Zeit rasen, und dann wieder gab es die Momente, die eine Ewigkeit währten, wo die Zeit nicht voranschritt. Ich bin was Besonderes, das solltest du doch mittlerweile wissen., sagte sie schlicht hin. Einen besseren Konter fiel ihr auf Anhieb nicht ein und er war sicher sehr schwer zu kontern, oder auszuhebeln, nämlich gar nicht, immerhin war es ja so, dass Mai von sich selbst doch ein wenig überzeugt war.
Auf der anderen Seite jedoch war Mai jemand, der auch sich selber zurücknahm, ihr Ego hinten anstellte und sich dem unterordnete, was größer war als sie selber, sei es nun eine Mission, oder gewisse herrschaftliche Gefüge. Sie hatte sich mittlerweile seit ihrem Verschwinden einen respektablen Rang wieder erarbeitet und würde diesen auch sicher nicht so schnell hergeben, sie würde sich um diesen kümmern und ihre Aufgaben ernst nehmen, die man ihr übertrug, doch jetzt nickte sie zunächst, denn sie wollte der jungen Frau das Gefühl geben, dass sie hier war und auch hier sein würde, was sie vor hatte. Sie wollte ihr beistehen, so lange sie konnte und sie hoffte, dass Kotone nichts Unüberlegtes tun würde. Sie seufzte innerlich, doch würde sie, und wie sie würde. Sie würde sich im Krankenhaus aufhalten und würde warten, auf das Erwachen der jungen Frau und sie hoffte, dass es nicht zu lange dauern würde. Klar, ich werde da sein., sagte sie nun und übergab schließlich den Ärzten die verletzte junge Frau und wartete im Ausgangsbereich. Wie lange, wusste sie nicht, aber sie hatte sich mit Kurama kurz geschlossen, denn sie wusste, dass Kotone Unsinn machen würde und bat daher darum, dass der gefiederte Begleiter seiner Herrin Kleidung holen sollte und diese in einem Beutel dann mitbringen sollte. Und so wartete sie mit dem Beutel in der Hand und wartete ab, wann Kotone kommen würde und tatsächlich, sie kam nach einiger Zeit angestiefelt und Mai schüttelte nur leicht amüsiert den Kopf. Wie sollte man solch ein Verhalten nur bewerten? Sie grinste innerlich, denn sie hielt im Krankenhaus auch nicht viel, immerhin war Mai jemand, der ein Krankenhaus eher nutzte um zu besuchen, anstatt selber besucht zu werden. Aber zunächst ziehst du dich um., sagte sie und hielt ihr den Beutel entgegen. Mai wirkte ernst und es war spannend zu sehen, wie die Hyuuga reagieren würde, immerhin war es fraglich welche der beiden Möglichkeiten sie begehen würde und von diesen Wegen spreizten sich auch wieder 1000 weitere Wege ab. Sie deutete auf ein Zimmer hinter sich. Das ist leer und ja ich habe mich strategisch günstig positioniert., sagte sie nun ehrlich und grinste leicht. Sie wollte scheinbar Kotone nicht groß von ihrem Vorhaben abhalten.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Mo März 20, 2017 9:34 pm
Die Hyuuga stand perplex da und sah zu dem Beutel den Mai ihr hinhielt. Sie nahm ihn skeptisch an sich und warf einen Blick hinein. Es waren Klamotten von ihr selbst, das konnte sie sehen. Wer hatte die Kleidung vorbeigebracht? Oder hatte Mai sie eventuell geholt? Wusste sie denn, wo Kotone wohnte? Letzteres wohl eher nicht. Sonst wäre Mai jetzt nicht hier. Beim Eintritt in die Wohnung hätte sie der Schlag getroffen bei dem Chaos den die Hyuuga daheim hatte. Zumindest ging Kotone davon aus dass ein Kagebunshin den Schock nicht überstanden hätte. Sie warf einen genaueren Blick in die Tasche und sah dann zu Mai, welche ernst wirkte. "Und wenn ich nicht will?" fragte sie provokant. Vielleicht waren ihr die Medikamente und Schmerzmittel zu Kopf gestiegen, aber irgendwie wollte sie sehen wie weit sie es ausreizen konnte. "Vielleicht gefällt mir ja die Brise" meinte sie genauso reizvoll, wobei sie zugeben musste dass sie sich nie daran gewöhnen könnte keine Unterwäsche zu tragen so wie jetzt. Kotones rote Augen sahen den Kagebunshin von Mai eindringlich an.
"Na gut. Wenn es mir hilft hier schneller rauszukommen tu ich es eben!" meckerte sie dann nach einiger Zeit der Stille. Gegen Mai kam selbst Kotones Sturkopf einfach nicht an, weswegen sie aufgeben musste. Sie verschwand in dem Zimmer und zog sich um. Es dauerte eine Weile und Kotone kam schließlich wieder aus dem leeren Zimmer heraus. Sie war gekleidet in eine leichte Hose und einem T-Shirt, wobei man an dem Shirt sofort erkannte, dass sie obenrum keine Unterwäsche anhatte. Doch sie war schon mal nicht mehr nackt, also konnte man das als Pluspunkt werten. "Können wir jetzt... Moment mal... " meinte sie nun und kratzte sich überlegend an der Wange. Sie konnte nicht mit Mai nach Hause gehen. Dass sie ein Kagebunshin war, war nicht das Problem. Es war zwar sicher merkwürdig, aber mit einem Doppelgänger konnte man sicherlich auch was anstellen. Es war viel mehr die Unordnung die bei ihr zu Hause herrschte. Sie konnte Mai das nicht sehen lassen. Das würde sicherlich ihr Erscheinungsbild beeinflussen. "Wenn ich es mir Recht überlege finde ich schon alleine nach Hause." erklärte sie und machte eine verabschiedende Verbeugung - zumindest so weit ihr Rippenbruch eine Zulies. "Ich denke wir sehen uns dann morgen?" meinte sie fraglich, wobei sie hoffte, dass Mai sie alleine gehen lassen würde. Das ganze war zwar, so wie sie Mai kannte, unwahrscheinlich aber man durfte ja noch hoffen. Der Abschied war nur irgendwie komisch. Wie verabschiedete man sich von einem Kagebunshin von der Person in die man verknallt war? Sie konnte der Bunshinmai unmöglich einen Abschiedskuss mitgeben. Wenn sie Recht überlegte hätte sie sich das wohl nicht einmal bei der echten Mai getraut. Sie wurde bei dem Gedanken leicht Rot im Gesicht. "Ähm... ich geh dann mal..." murmelte sie beschämt, drehte sich um und began langsam ihre Schritte zu setzen. Umso mehr sie darüber nachdachte umso mehr schossen ihr die unanständigsten Gedanken in den Kopf und umso röter wurde sie letztlich. Was war nur mit ihr los? Sie war doch sonst nicht so. Das mussten die Medikamente sein. Genau! Die Medikamente...
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Di März 21, 2017 2:33 pm
Mai blickte die junge Frau an, und blieb standhaft. Mai hatte einen sehr starken Sturkopf und sie würde ihn auch sicher gegen Kotone einsetzen, wenn es sein musste, sie wollte nicht, dass diese junge Dame sich verkühlte, eine Eierstockverkühlung konnte dazu führen, dass vielleicht Kotone sich nicht mehr als Frau fühlte, denn im schlimmsten Fall konnte es sein, dass man ihr ihre Eierstöcke entnehmen musste. Jedoch war sich Mai sicher, dass sie vernünftig reagieren würde, dass Kotone einsah, was sie meinte. Umziehen., sagte sie lediglich und auch wenn dies nur ein Bunshin war, so hieß es ja nicht, dass er nicht auch Mai war, oder nicht? Immerhin war dies hier eine Kopie von Mai, geformt aus Chakra und aktuell hatte auch sie Fleisch und Blut in sich, würde aber bei einer zu starken Verletzung zerplatzen und zu einer Rauchwolke werden, sie wartete nun bis sich die Weißhaarige umgezogen hatte. Sie lehnte an eine Wand und schloss die Augen, als sie neben sich ein Geräusch hörte. Sie blickte auf und dann zur Seite und erblickte Kotone. Sanft lächelte sie, doch dann begann Kotone wirr zu reden und Mai schüttelte nur leicht amüsiert den Kopf. Was sollte sie nur davon halten? keine Sorge, ich werde dich nach Hause bringen, scheinbar bist du nicht ganz zurechnungsfähig und wenn du noch einmal Widerworte gibst, dann werde ich dich bis zu dir nach Hause tragen. Kurama wird mir sicher den Weg zeigen und ich bin mir sicher, dass du das nicht möchtest, oder?, fragte sie nun und grinste leicht fies, ehe sie dann neben Kotone herging. Sie würde jeden Protest ignorieren. Es ist wichtig, dass du dich ausruhst und deinem Körper vor allem Ruhe gönnst. Ich werde dir bei dir daheim etwas nettes kochen, damit du erstmal wieder Energie tanken kannst. Dein Körper braucht sie und das dringend, immerhin hast du einen harten Kampf hinter dir und nach dem du gegessen hast wird sich hingelegt. Deine Wunden müssen ja nicht unbedingt wieder aufgehen, wenn du schon aus dem Krankenhaus türmst., sagte sie und man konnte in ihrer Stimme hören, dass ein gewisses Maß an Sorge mitschwang. Sie wollte nicht, dass die junge Frau sich übernahm und von daher bot sie sich ihr entsprechend an. Ob sie damit zu weit ging? Immerhin dachte Mai nicht wirklich zweideutig, sie dachte nicht daran, dass vielleicht gerade das Kopfkino, welches in Kotone ablief deutlich in eine gewisse Richtung ging und in dieser Richtung hatte der Bunshin und auch Kotone sicher nichts mehr an und waren in einem ... Nahkampf verstrickt. Immerhin würde viel Schweiß fließen.
Mai lief leicht summend neben ihr her und schien gute Laune zu haben. Sie war auch guter Dinge, denn sie wollte Kotones Zuhause sehen. Sie hoffte, dass sie nicht unbedingt gleich überfallen wurde von irgendwelchen Hyuuga oder dergleichen, aber dafür war Mai ja da. Sie würde Kotone verteidigen und mit dem Byakugan konnte man nicht unbedingt sehen, ob Mai nun ein Bunshin war oder die Echte, immerhin strahlten Beide eine Menge Chakra aus. Sie war sich sicher, dass Kotone nun sicher war und, dass sie sicher daheim ankommen würde, um sich dann mit hoher Wahrscheinlichkeit in ihr Bett zu kuscheln und zu schlafen und zu ruhen, sich von Mai bekochen zu lassen, wenn es sein muss, würde Mai ihr auch noch Lebensmittel organisieren. Ob sich das Geld mit verdoppelt hatte?
OW: Kotones Wohnung, (du darfst zuerst nachdem du hier gepostet hast )
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Di März 21, 2017 8:39 pm
Wie zu erwarten war, kam die junge Hyuuga nicht gegen die Fudo an. Auch wenn die Mai nur ein Kagebunshin war hatte sie dennoch die Willenstärke und das Durchsetzungsvermögen des Originals. Verärgert darüber, dass sie sich widerwillig helfen lassen musste, seufzte Kotone nur noch und leistete keine Widerrede. Es war mit gebrochenen Rippen sowieso schon schwer genug ruhig zu Atmen, da musste sie sich nicht auch noch mit einer ehemaligen Kagin anlegen.
"Ich muss dich warnen... ich bin keine gute Hausfrau..." warnte sie Mai vor, wobei sie nicht mehr dazu sagte. Mai konnte dies also so interpretieren wie sie mochte. Kotone hatte dabei aber eher im Sinn, dass es bei ihr nicht gerade vor Ordnung strotzte. Sie beherrschte in dieser Hinsicht vielleicht das Chaos, was aber nicht heißen sollte, dass es kein Chaos gab. Sie konnte damit leben, aber andere?
Sie marschierte voran aus dem Krankenhaus raus, wo auch schon Kurama wartete. Dieser flatterte langsam neben seiner Herrin her. "Gehts dir gut?" fragte er besorgt, was Kotone aber nur mit einem Nicken bejahte. Kotone schwieg den ganzen Weg über. Schließlich war sie daran gewohnt nichts zu sagen. Außerdem war sie damit beschäftigt nach einer Möglichkeit zu suchen den Doppelgänger von Mai abzuschütteln. Was sie sich natürlich überhaupt nicht anmerken lies. Und so schlenderten sie langsam bis in das Wohnviertel der Hyuuga.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha Sa Okt 28, 2017 6:24 pm
Cf: (Folgt nach Mayuras Post im Wald) Die Mission war zu Ende und das Ergebnis war schlechter als kalkuliert. Ringo war schwerverletzt gewesen und Mayura nicht bei Bewusstsein. Tenzou schlug sich selbst mit einer Knieverletzung herum. Einzig und alleine Miaka schien es am besten zu gehen. Sie hatte einen Bericht auf dem Weg nach Konoha bekommen. Danach waren sie gemeinsam ins Krankenhaus gegangen und wurden jeder behandelt.
Nachdem Tenzou seine Verletzungen behandeln ließ, war er daraufhin zu seinen Eltern aufgebrochen. Den Weg dorthin überwand er nur sehr langsam. Trotz der Behandlung fühlte sich sein Knie noch immer leicht lädiert an. Ein Verband stützte das ganze ordentlich, sodass er einigermaßen gut laufen konnte. Nachdem er bei seinen Eltern ankam, konnte er sich duschen und frische Kleidung anziehen. Natürlich warteten dort auch die zwei weißhaarigen Mädchen, die sofort in freudiges Quietschen ausbrachen als sie das Gesicht ihres Vaters erkannten. Obwohl er schnell wieder ins Krankenhaus wollte, um nach Mayura und vielleicht auch Ringo zusehen, wusste er, dass es falsch wäre die beiden einfach zurückzulassen. Bevor er also ging, aß er mit der Familie noch Abendbrot und brachte die Mädchen ins Bett. Bei einer Gute-Nacht-Geschichte wäre er fast selbst eingeschlafen, konnte aber gerade noch verhindern das ihm die Augen zu fielen. Er quälte sich vorsichtig aus dem Bett heraus, deckte die beiden zu und betrachtete noch kurz das Bild der friedlichen Gesichter. Es erinnerte ihn an die Zeit als Mayura noch bei ihnen war. Seine Lippen pressten sich aufeinander. Tenzou beugte sich jeweils über die Stirn von Miya und Mira um ihnen beiden ein Kuss aufzudrücken. Dann verließ er das Zimmer und sprach mit seinen Eltern darüber, dass er nach Mayura sehen wollte. Die beiden warfen sich einen kurzen Blick zu, der eindeutig sagte, dass sie sich fragten, ob er noch immer nicht über sie hinweg war. Seit Monaten versuchten sie ihn dazu zu animieren Frauen zu treffen. Seit Monaten scheiterte es daran, dass Tenzou nie über ein paar Dates weiterging. Es fiel ihm schwer Händchen zu halten, die Frau zu küssen oder gar mehr von ihr zu wollen. Der bloße Gedanke stieß ihn bereits ab. Allerdings konnte er das nur sehr schwer kommunizieren. In seinem Kopf klang es kitschig zu sagen, dass Mayura die erste und einzige Frau war mit der er öffentlich Händchen hielt und sich küsste. Das hatte seine Zeit gedauert.
Tenzou verließ das Haus der Hokusai. Auf dem Weg zum Krankenhaus ging er noch im Büro vorbei und holte sich ein paar seiner Akten, die wichtig waren. Er musste seine Zeit irgendwie Todschlagen. An der Rezeption angekommen, legte er den Papierhaufen ab und blickte einer pummligen Frau entgegen. „Wissen Sie wo Hatake Mayura liegt?“, fragte er, ohne die Frau nur ansatzweise zu begrüßen. Sie blickte auf und musterte Tenzou kurz. Natürlich wusste sie, wen sie da vor sich zu stehen hatte. „Nur verwandte dürfen derzeit zu ihr“, antwortete sie mit spitzer Stimme. Der Blick von Tenzou wurde finster. Fast so als wollte er über die Theke hechten und die Frau kräftig durchschütteln. Er beugte sich vor, ganz langsam. Es wirkte bedrohlich. „Sie ist meine Ehefrau“, zischte er leise in ihre Richtung. Die pummlige Frau wirkte überrascht und starrte ihn kurz verwirrt an. Offensichtlich hatte sie nicht gewusst, dass der Hokage verheiratet war. „Ich wusste nicht, dass Sie verheiratet sind“, brachte die pummelige Frau nur schwer hervor und beugte sich bereits vor um die Zimmernummer von Mayura zu suchen. Tenzou tippelte mit seinem Fingern genervt auf dem Aktenhaufen herum. „Ja, dass weiß sie auch nicht.“ „Zimmer Nr. 105“, kaum hatte sie ihre Worte ausgesprochen, runzelte sie die Stirn über seine Aussage. Sie öffnete den Mund, um ihm zu sagen, dass er dann nicht zu ihr könnte, aber in dem Moment wandte er sich herum. Tenzou klemmte sich die Akten unter die Schultern und humpelte los zum Zimmer 105.
Zimmer 105 lag ganz am Ende eines Ganges im ersten Stock des Krankenhauses. Tenzou war bereits so oft hier gewesen, dass er sich ohne große Hilfe auskannte. Als er vor der Zimmertür ankam, dachte er darüber nach, ob er anklopfen sollte oder nicht. Er hatte sich lange nicht mehr verunsichert gefühlt als in diesem Augenblick. Selbst als er dem Feind gegenüberstand, fühlte er sich nicht derartig… verletzlich. Ein Gefühl, dass ihm sagte das es nicht angemessen war sich einfach in das Zimmer von Mayura zu setzen. Augenscheinlich war es doch nur von seiner Seite aus die Tat eines Mannes, der ein Blick auf seine Ehefrau warf. Für die Weißhaarige musste das völlig merkwürdig rüberkommen. Tenzou sah sich auf dem Gang nach einer Bank um. Vielleicht wartete er wohl besser hier draußen? Nachdem er keine Bank oder gar ein Stuhl fand, schob er den Gedanken wieder beiseite. Er hob seine Faust zur Tür um anzuklopfen. Zaghaft und leise. Dann lauschte er in das Innere. Niemand antwortete. Ob sie schlief? Leise die Luft ausstoßend, schob er dann langsam die Tür auf und blickte vorsichtig in den Raum hinein. Zimmer 105 war einer der wenigen Zimmer mit nur zwei Betten. Das andere war leer. Sein eines, sehende Auge erfasste Mayura im Bett. Ihre Hände lagen flach neben ihrem Körper und ihre weißen Haare zerflossen auf dem Kissen. Aufgrund ihrer sehr hellen Haut wirkte sie in diesem Augenblick wie jemand, der gestorben war. Tenzou schob sich leise in den Raum, schloss die Tür und blieb kurz stehen. Wieder fragte er sich, wo er sich hinsetzen sollte. Auf den Rand des Bettes? Mit einem Stuhl neben das Bett? Er entschloss sich seine Akten leise auf dem Tisch, der am Fenster stand, abzulegen. Dann setzte er sich auf den Stuhl, legte sein noch schmerzendes Knie auf den anderen Stuhl und blickte zu Mayura rüber. Sie musste noch immer schlafen oder war sie bewusstlos? Eine sehr lange Zeit starrte er sie einfach nur an bis er merkte, wie verrückt das eigentlich wirken musste. Er holte aus seiner Seitentasche eine kleine Verpackung hervor in der eine Lesebrille war. Man sah ihn nicht oft damit. Selbst auf einer Mission setzte er sie sich nicht auf. Dafür war er viel zu Eitel. Dann schob er sie auf seine Nase und fing an die ersten Akten zu lesen. Auch wenn er vielleicht nicht lange dabei bleiben würde und womöglich einschlief.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha So Okt 29, 2017 10:07 am
cf:Die Laubwälder Hi no Kunis
Dicker, bleierner Nebel liess ihr Sichtfeld auf nur wenige Meter schrumpfen. Sie erkannte nichts, nur diesen grauen Nebel. Wo war sie? Ihre Schritte hallten wieder, als wäre sie in einer riesigen Halle, doch sie hatte nicht das Gefühl, in einem Gebäude zu sein. Sie konnte es nicht mit Gewissheit sagen, doch ihr Verstand sagte ihr, dass sie weder in einem Gebäude noch draussen war. Nichts von beidem. Was sie nur umso mehr verwirrte. Ihre Gedanken rasten, sie konnte keinen greifen, sie flogen einfach an ihr vorbei, ohne dass sie sie wirklich begreifen konnte. Mayuras Augen zuckten von links nach rechts, in der Hoffnung, etwas zu erkennen. Doch da war nichts, was sie hätte erkennen können. "Hilfe! Ist da Jemand? Bitte ...!", rief sie mit lauter Stimme, doch nur ihr Echo antwortete ihr, "Bitte. Irgendjemand.", fügte sie dann mit leiser, verzweifelter Stimme hinzu. Ihre Hände hatte sie vor ihre Brust gedrückt. Sie fühlte sich unsicher. War sie in Gefahr? "Mama?", hörte sie plötzlich eine Kinderstimme, doch kein Gesicht, dem sie die Stimme hätte zuordnen können. Und wieso nannte sie die Stimme Mama? "Mama. Komm zu uns zurück!", die Worte klangen unbeholfen ausgesprochen, so als könnte das Kind noch gar nicht richtig sprechen und gleichzeitig war der Satz absolut klar und verständlich. Mayura verstand nicht, wie das funktionieren konnte. Und wieso nannte das Kind sie Mama?! In der Ferne erkannte sie eine kleine Gestalt, zumindest den schemen einer Gestalt. War das das Kind, das mit ihr sprach? Zu dem Schemen gesellte sich ein zweiter, gleichgrosser Schatten. "Wir warten auf dich, ja? Aber du musst dich etwas mehr beeilen.", und dann waren die Schatten weg. "Wartet!", rief sie aus leibeskräften und stürzte nach vorne in den bleiernen Nebel.
Mayura blinzelte. Sie sass aufrecht im Bett, die Hand nach vorne gestreckt, den Körper leicht nach vorne gebeugt. Ihr Blick ruhte auf ihrer eigenen Hand, als hätte sie mit ihr nach etwas greifen wollen. Ja ... Sie hatte die kleinen Schatten aufhalten wollen zu gehen. Hatte sie fragen wollen, warum sie sie Mama nannten. Mayura hatte doch gar keine Kinder. Erst im zweiten Moment bemerkte sie, wie schnell und hart ihr Herz hinter ihrer Brust pumpte. Adrenalin durchströmte ihren Körper, weshalb sie in diesem Moment hellwach war. Einige weisse Strähnen waren ihr ins Gesicht gefallen, welche sie nun mit der ausgestreckten Hand zur Seite schob. Was mochte dieser Traum zu bedeuten haben? Und was hatten all die anderen seltsamen Träume und Tagträume zu bedeuten? Sie ergaben irgendwie keinen Sinn, auch schien es nicht so, als ob sie irgendwie miteinander verbunden wären. Manchmal hatte sie das Gefühl, festgehalten zu werden während sie wusste, sie musste unbedingt nach vorne stürmen. Dann wiederum hörte sie immer wieder Tenzou der sich von ihr mit trauriger Stimme verabschiedet und schreit, irgendjemand solle sie von hier wegbringen. Und nun gesellte sich dieser Traum mit den Kindern dazu. Das ergab einfach keinen Sinn. Mayura kniff die Augen zusammen. Ihr Kopf schmerzte. Sie legte ihre flache Hand über ihr Gesicht und versuchte die Träume aus ihrem Kopf zu kriegen. Je mehr sie darüber nachdachte, desto schlechter fühlte sie sich. Aber wieso? Ihr wurde nur nebenbei bewusst, dass sie sich im Krankenhaus von Konoha befinden musste. Ihre Teamkameraden hatten sie wohl nach der Mission hierher gebracht. Sie wusste noch, wie sie ihren Gegner mit ihrem Raikiri durchbohrt hatte, alles, was danach passiert war, hatte es nicht mehr wirklich in ihren Verstand geschafft. War sie sofort ohnmächtig geworden oder hatte sie noch etwas gesagt? Selbst daran, das Ringo zu ihr gekommen war und sie sie angelächelt hatte, wusste sie nicht mehr. Das ihr Verstand jedoch noch viel mehr solcher Lücken aufwies, konnte sie in diesem Moment ja noch nicht einmal ahnen! Sie stöhnte leise und presste die Lippen aufeinander. Der Chakraverlust hatte sie bettlägrig gemacht. Dieser Zustand würde wohl auch noch einige Tage andauern.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha So Okt 29, 2017 2:18 pm
Langsam senkte Tenzou seine Akte um wenige Zentimeter. Über den Rand hinweg starrten zwei müde Augen vorsichtig zu dem Bett von Mayura, die in einer aufrechten Position dasaß. Ihre Hand war gerade ausgestreckt. Er unterließ es in die Richtung zu sehen in die sie derzeit blickte und verhielt sich erst einmal ruhig. Ob sie vielleicht nur träumte und gleich wieder weiterschlafen würde? In diesem Augenblick war es wirklich schwer für ihn nicht nachzufragen, was im Kopf von Mayura derzeit ablief. Ringo hatte ihm informiert, dass die Weißhaarige sich etwas seltsam auf der Mission verhielt. Wie gut war das Siegel, dass ihre Erinnerungen verschlossen hielt und was war, wenn es brach? Würde sie verrückt werden, genauso wie ihre Mutter? Tenzou sorgte sich sehr darum, dass die Erinnerungen sie zu sehr verändern würden. Er könnte sich nicht verzeihen, wenn sie ihre Charakterstärke der Menschlichkeit verlor. Ein Grund, warum er sich davor hütete dieses Siegel zu lösen. Die Auswirkung wäre nicht absehbar gewesen. So sehr ihn der Gedanke quälte sie verloren zu haben. Nachdem Mayura nach wie vor im Bett saß und sich über die Stirn strich, schloss Tenzou lautlos seine Akte. Er legte seine Lesebrille auf dieser ab und räusperte sich leise. „Kopfschmerzen?“, fragte er und versuchte etwas ruhiger zu sprechen. Er wollte sie nicht erschrecken, auch wenn er befürchtete, dass er das nicht verhindern konnte. Er drückte sich langsam auf die Beine hoch und humpelte leicht zu dem Nachtschrank neben ihrem Bett. Dort angekommen betrachtete er die Auswahl zwischen Sprudelwasser und stillen Wasser. Wie selbstverständlich griff er nach dem richtigen Wasser, dass Mayura lieber mochte. In ein Glas goss er ihr etwas ein und reichte es ihr, bevor er sich selbst auf dem freien Bett niederließ. Hauptsächlich, weil er so den Drang unterdrücken konnte sich direkt an die Seite von ihr zu setzen. „Tut mir Leid, dass ich hier einfach so gewartet habe“, er deutete mit dem Daumen in die Ecke mit den Akten. „Ich habe mir So… .“ Ihm wurde bewusst, dass er gerade gestehen wollte, dass er sich sorgen um sie machte, wodurch er seinen Satz rasch abänderte: „…gar Arbeit mitgebracht.“ Er runzelte die Stirn leicht, wodurch er um einiges grimmiger wirkte. Tenzou räusperte sich wieder leise und blickte dann durch den Raum. Es fiel ihm manchmal schwer Worte Mayura gegenüber zu finden. Normalerweise wusste er, wie er mit ihr umgehen würde, wenn sie krank war oder verletzt, aber in diesem Augenblick war er sich nicht sicher, wie sich ein guter Freund verhalten würde.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha So Nov 12, 2017 4:45 pm
Was mochte dieser Traum nur zu bedueten haben? Wieso waren da zwei kindliche Gestalten gewesen, die sie 'Mama' nannten? Sollte das eine Art Zukunftsvision sein? Eine Vision die ihr sagte, dass sie bald Mutter werden würde? Die Weisshaarige wusste es nicht, konnte es sich aber nicht vorstellen, dass sie nun plötzlich von irgendwelchen Visionen heimgesucht wurde, immerhin war das sonst noch nie passiert. Ausserdem glaubte sie nicht an solche Dinge! ... Eigentlich. Die Weisshaarige seufzte leise. Als sie dann eine Stimme vernahm, die ihr durchaus bekannt vorkam, zuckte sie erschocken zusammen und blickte zu Tenzou. "D- Du hier?", sagte wortkarg und sah ihn verwirrt an. Wieso, weshalb ... Warum? Und vor allem wie lange sass er schon da? Und wie lange war sie ohnmächtig? Sie konnte sich noch an die Mission erinnern, aber irgendwie wollte ihr nicht mehr so richtig einfallen, wie sie endete. Sie legte die Stirn in Falten, nickte jedoch leicht. "Das auch, ja.", sagte sie dann auf die Frage hin, ob sie Kopfschmerzen hätte, "aber ich hab irgendwie auch komische Sachen geträumt.", sie hielt kurz inne und liess ihn ausreden. Er erklärte, dass er sich Arbeit mitgebracht hatte. Aber wieso sass der Hokage bei ihr im Zimmer, wenn er doch eigentlich in seinem Büro sein musste? Ihre Augen weiteten sich. Hatte sie etwa irgendetwas Falsch gemacht und nun erwartete sie eine Strafe?! "I-Ich ... Tenzou?", sie schluckte, "Ich meine, Hokage-sama!", verbesserte sie sich schnell, "Warum bist du hier? Ich meine ... Habe ich irgendetwas falsch gemacht? Hast du deshalb darauf gewartet, bis ich aufwache?", wenn ja, was hatte sie den getan ...? Irgendetwas während der letzten Mission? Sie konnte sich einfach nicht an den Schluss erinnern! Hatte sie den Kerl am Ende getötet? Lag es vielleicht daran? Oder hatte sie versagt? Sie griff nach dem Saum der Decke und zog den weichen, weissen Stoff bis vor ihre Brust hoch. Angst davor, weshalb Tenzou vermutlich hier sein könnte. Etwas anderes konnte sie sich beim besten Willen nicht erklären! Oder ... War er vielleicht hier, weil er sich Sorgen um eine Freundin machte? Immerhin war er trotz seines Amtes doch irgendwie ein Freund, oder? Sie blinzelte, nun noch verwirrter. Ihre Kopfschmerzen machte ihr zu schaffen. Sie kniff einen Moment die Augen zusammen, als die Schmerzen auf einmal um ein vielfaches schlimmer wurden. Wie Wellen brachen die Schmerzen über sie herein, peinigten sie für einige Sekunden, bis hin zu einigen Minuten und ebbten dann wieder ab. "Wie lange liege ich schon hier im Krankenhaus ...?" fragte sie dann mit tonloser Stimme.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha So Nov 12, 2017 9:20 pm
Die Überraschung oder Verwirrung in der Stimme von Mayura traf Tenzou unerwartet hart. Noch immer versuchte sein Gehirn die alte Mayura in dieser Frau zu erkennen und erwartete jedes Mal, dass sie sich wie früher benehmen würde. Zum Glück war er inzwischen solche Reaktionen gewöhnt und reagierte nicht mehr ganz so gekränkt darauf. Sie erklärte, dass sie offensichtlich nicht nur Kopfschmerzen besaß sondern auch Sachen träumte. Wovon ihre Träume wohl handelten? Tenzou versuchte ihr zuerst einmal ein Glas Wasser zu reichen. Allerdings nahm Mayura dieses nicht an, sondern zog nur ihre Decke bis vor ihre Brust, dabei stotterte ein paar Worte zusammen und sprach ihn sogar mit Hokaga-sama an. Direkt der nächste Pfeil rammte sich in sein Herz und ein weiterer folgte als sie fragte, ob sie etwas falsch machte. Der Blick des Mannes wurde dunkler. Seine Augen wirkten plötzlich um einiges älter, auch wenn sein Gesicht plötzlich keine Gefühlsregung mehr zeigte. Mit dem Glas Wasser setzte er sich auf das Bett gegenüber und blickte leicht zu Seite. Immerhin hielt sie nach wie vor die Decke bis über die Brust gezogen. Sie trug vermutlich eines dieser dünnen Krankenhaushemden. Er trank einen Schluck von dem Wasser und konzentrierte sich darauf nicht sie anzusehen. „Es tut mir Leid, falls es Dir unangenehm ist, dass ich hier bin… in dieser Situation. Ich meine… wegen… der Kleidung... ich denke Miaka bringt Dir was anderes zum anziehen mit.“ Beinahe hätte er selbst angeboten ihr etwas zu holen. Irgendetwas was sie gerne anzog. Selbst das wusste er. Tenzous Augen richteten sich in das Glas hinein und er erinnerte sich daran, wie Mayura mit ihm Mal shoppen war. Sie hatte sich ein Kleid angezogen und ihn gefragt, ob ihr das stand. Die Erinnerung ließ ihn nur leicht Lächeln, aber kaum war er wieder in der Realität, wurde ihm klar, dass das Vergangenheit war. Seine Frau war längst gestorben. „Du kannst mich weiterhin Tenzou nennen. Ich mag es eigentlich nicht, wenn ihr mich ständig Hokage-sama nennt“, erklärte er dann und klang dabei relativ tonlos. „Ich wollte mich einfach vergewissern, dass es Dir gut geht. Du hast einen sehr guten Kampf gemeistert und vielen Menschen das Leben damit gerettet… vermutlich nicht nur Ringos sondern auch meins.“ Er sah kurz zu ihr, nur knapp, weil er vermeiden wollte sie in der Situation – in der sie so leicht bekleidet war – anzustarren. „Danke dafür.“ Eigentlich war er nicht deswegen hier gewesen, sondern weil er sehen wollte das Mayura wieder aufwachte. Es war ihm wichtig zu wissen, dass es ihr gut ging. Vielleicht klang es auch ein wenig… merkwürdig, aber eine sehr lange Zeit hatte er sogar auf dem Dach von Mayura gelegen und versucht zu hören, ob sie im Haus war. Manchmal hörte er sie fluchen. Vor allem wenn sie zu spät kam, aber manchmal hörte er einfach gar nichts. Irgendwann war er dann nicht mehr zu ihrem Haus gegangen. Irgendwann war er nicht mal mehr zu dem Familiengrab gegangen. Das Familiengrab auf dem eine Zeitlang der Name seiner Eltern stand und wo inzwischen der seines Vaters raus gekratzt wurde. Nun stand dort nur noch der Name von seiner Mutter, von der er nicht einmal mehr ein Bild hatte. Sein Vater, der für all das verantwortlich war das Mayura nichts mehr wusste. „Du warst etwa 2 Tage bewusstlos. Denke ich… der Weg von dem Missionsgebiet bis hier dauerte etwas länger.“ Tenzou trank das Wasserglas leer und stellte es auf die Anrichte ab. „Brauchst du irgendetwas besonderes? Soll ich Miaka holen? Vielleicht willst du mit jemand reden… du wirktest ziemlich verwirrt nach dem Aufwachen.“ Er hätte sofort ihr das Angebot unterbreitet selbst zuzuhören, aber derzeit war die Mauer zwischen ihnen beiden undurchsichtiger denn je. Tenzou wusste nicht, was sie von ihm hielt oder wie sie zu ihm stand. Tatsächlich plagte ihn auch etwas die Angst, dass er der Grund sein würde, dass sie irgendwann den Verstand verlor.
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Thema: Re: Krankenhaus von Konoha So Nov 19, 2017 1:18 am
Mayura blickte zu Tenzou auf, der sich inzwischen auf das gegenüberliegende Bett gesetzt hatte und legte die Stirn in Falten, als er sich entschuldigte. Wofür? Im nächsten Augenblick lieferte er ihr auch den Grund. "Was ...?", sie sah kurz an sich runter. Es war richtig, die Krankenhauskleidung war alles andere als schön oder elegant, aber sie war nicht blickdurchlässig oder freizügig. Sie schämte sich nicht. Sie hatte die Decke aus reinem Reflex bis zu ihrer Brust hochgezogen, so wie es Kinder taten, die einen Albtraum hatten und sich irrationalen Schutz von der Decke erhofften. Nein, die Decke sollte nicht ihren Körper bedecken, weil sie fürchtete, Tenzou könnte etwas sehen, das er nicht sehen sollte. Das zauberte ihr dann doch ein schmales Lächeln ins Gesicht und sie schüttelte sachte den Kopf. "Ist in Ordnung. Ich kenne die Krankenhauskleidung, keine Sorge. Ich sehe wohl mit Sicherheit nicht besonders elegant darin aus, aber das muss ich ja auch nicht.", sie legte den Kopf leicht schief, "denke ich zumindest ...", oder sollte sie doch? Auf einmal wurde sie doch leicht unsicher. Fand er sie unattraktiv und würde jetzt das Interesse an ihr verlieren ...? Ihr Blick wanderte zur schneeweissen Decke zurück, die ihren Körper bedeckte. Vielleicht war es also doch ganz gut so. Während sie weiterhin die Decke anstarrte, sprach Tenzou weiter. Er erklärte, dass er es nicht mochte, mit Hokage-sama angesprochen zu werden und er dankte ihr für ihren Einsatz während der Mission, da sie viele Leben gerettet hätte. Unter anderem Ringo und seines. "Dafür ist kein Dank nötig, Tenzou.", sagte sie dann, "ich habe nur meine Aufgabe erfüllt aber ich bin froh, dass ich mich gut angestellt habe.", nun blickte sie wieder zu ihm, "ich hatte schon Angst, nutzlos zu sein weil ich doch mein Chakra immer so schnell aufgebraucht habe wenn ich dieses dumme Sharingan verwende.", sie deutete bei diesen Worten auf ihr linkes Auge. Natürlich war das Sharingan nicht dumm, es war immerhin ihr letztes Andenken an ihren einstig besten Freund, aber manchmal war es eben wirklich ein Fluch und kein Segen. Er fragte erneut, ob er Miaka holen sollte und einen Moment dachte sie nach, bevor sie dann verneinte. "Ist schon in Ordnung, das ist nicht nötig. Ich bin mir sicher, sie hat viel zutun. Ich hoffe, sie hat die Mission etwas besser überstanden als ich?", eine kurze Pause trat ein, "Wie geht es den dir und Ringo? Ich kann mich gar nicht mehr richtig daran erinnern, wie das alles ausging. Kann mich nur noch erinnern, wie ich gegen diesen möchtegern Samurai gekämpft habe und das ich ihn mit meinem Raikiri durchbohren wollte.", bei diesen Worten holte sie ihre rechte Hand unter der Decke hervor und blickte diese an als ob sie die knisternden Blitze selbst jetzt noch sehen könnte, "ich glaube, ich habe es auch getan, oder? Ich bin mir aber nicht sicher, meine Gedanken sin dso vernebelt ...", sie seufzte leise und machte einen gequälten Gesichtsausdruck, "wie so viele Gedanken und Erinnerungen. Das ist seltsam, nicht wahr? Seid ich aus diesem Koma erwacht bin, habe ich lauter Fetzen von Erinnerungen die ich nicht zuordnen kann. Oder diesen Traum von eben. Da waren Gestalten die mich 'Mami' nannten.", sie sah zu Tenzou, "will mir der Traum damit sagen, dass ich vielleicht bald Kinder bekommen oder sowas?"