Tamashii no Utsuri
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Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 10 Icon_minitimeDo Apr 04, 2013 4:52 pm

das Eingangsposting lautete :

Zeit: Vor zirka 3 Jahren

Es war früh am Morgen als Itsuki von einem Auftrag zurück nach Tsukigakure kam. Sein Körper fühlte sich wie durch den Fleischwolf gedreht. Das Ganze war alles andere als planmäßig verlaufen. So wurde er in einem Schwertkampf verwickelt aus dem ein breiter Schnitt unterhalb seines Auges entstand, der beträchtlich blutete. Noch immer suchte er in seinem Kopf den Schuldigen für diese Auseinandersetzung, konnte aber bisweilen nur seine eigene Schwäche dort unterordnen. //Ich sollte erst einmal den Bericht abgeben, bevor ich weiter darüber nachdenke, warum es so verlief//, schoss ihn die Gedanken durch seinen schmerzenden Schädel, während sein Weg über die Dächer von Tsukigakure ging.

Relativ schnell kam der Jônin in dem Unterschlupf der Hyôrin an, wo er seinen mündlichen Bericht abgab und sich einen Moment darüber unterhielt, welche Schwierigkeiten sich über den Missionsverlauf zeigen würden. Das Wortgefecht verlief relativ ruhig ab und fand, mit der Aufforderung die Gesichtsschnitzerei im Krankenhaus zu behandeln, sein Ende. Auch wenn Suki nach diesem Einsatz lieber ins Bett verschwunden wäre, wandte er sich mit einer seufzenden Bestätigung ab.

Als Itsuki nach draußen trat ging gerade die Sonne auf und färbte den Horizont in ein blasses Blau. Ein kühler Wind kam auf und streifte sanft durch seine Haare hin durch. Kurz schloss der Jônin seine Augen und genoss diese Berührung einfach. Dann erst setzte er sich in Bewegung und wischte mit seinem Ärmel einmal über die Wangenseite, wo weiteres Blut aufgetaucht war. Die Wunde schien zu tief zu sein um sich richtig zu verschließen. Die Idee also ins Krankenhaus zu gehen, schien im nach hinein nicht unbedingt schlecht zu sein.

Erst 30 Minuten später erreichte Suki das Krankenhaus und blieb vor dem Gebäude stehen. Sein Kopf neigte sich leicht in den Nacken um es von außen – wie so oft – zu betrachten. Er kam nicht unbedingt gerne hierher, weil er einige dunkle Erinnerungen damit verband. Vor allem sah er in so einem Gemäuer das letzte Mal den Körper seiner Frau. In dem Moment wo er näher darüber nachdachte, spielten sich die Bilder wie ein Film vor seinen Augen ab. Eigentlich hatte Suki sie so tief wie möglich in sich vergraben, aber gerade schienen sie neu aufzuleben.

Mit einem Kopfschütteln verbannte er die Erinnerung zurück in die kleine Kiste tief irgendwo in seinem Gehirn und betrat das Krankenhaus. Mit ruhigen Schritten ging er auf den Anmeldebereich zu, wobei die ersten Menschen die hier ihre Nachtschicht bzw. bald schon Frühschicht anfingen, ihn ungläubig ansahen. Wahrscheinlich war sein Anblick mit dem Blut im Gesicht nicht ganz so freundlich, wie er sonst war.

Als er an dem Pult ankam, räusperte er sich hörbar für die Frau und deutete mit einem Daumen in sein Gesicht. »Könnte sich das Mal jemand ansehen?«, fragte er und lehnte einen Arm lässig an um die Frau fragend anzublicken. Diese schien zunächst irritiert, bis sie begriff was er eigentlich von ihr wollte. »Wir informieren sofort jemanden.«
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 10 Icon_minitimeSa Mai 25, 2013 9:03 pm

"Was zur...?!" Chiharu erstarrte, fassungslos, war sich kaum klar darüber, was eigentlich gerade passiert war. Ihre blauvioletten Augen starrten ihr Gegenüber fassungslos an. Hatte er gerade ihre Tür halb eingeschlagen und zischte sie tatsächlich wütend an? Was erlaubte er sich denn bitte? Der Schreck war nur langsam überwunden und seine Worte rauschten gemeinsam mit ihrem Blut laut in ihren Ohren. Sie konnte sich nicht wehren, traf unsanft mit dem Rücken auf die Tür und wurde sich der Nähe nur sehr langsam bewusst. Ohnehin schien es gerade nicht von Bedeutung, dass er das aushielt. Wäre es ihr bewusst geworden, wäre sie womöglich noch wütender geworden. Stattdessen hörte sie nur, was er sagte, verstand den Sinn nur langsam. Natürlich stritt er es ab. Was sollte er auch sonst tun? Er konnte ja wohl kaum zugeben, dass er die Freundschaft zu ihr eben nicht so schätzte, wie sie ihre zu ihm. Er konnte ja nicht gleich sagen, dass das für ihn zwei verschiedene Dinge waren. Und natürlich warf er ihr wieder vor, dass er ihr stetig half und sie undankbar war. Die Kôshin verzog das Gesicht. Tat er das mit Absicht? Wollte er sie wirklich so fertig machen? "Ja danke! Es ist ja nicht so, als hätte ich nicht ständig ein scheiss schlechtes Gewissen, weil du so viel für mich tust!", knurrte sie. Und dann bezeichnete er die Nähe zu ihr auch noch als etwas, das ihn angreifbar machte. Gott wie sehr musste er sie gerade hassen? Wie sehr hasste sie die Situation gerade! Ihr rationales Denken, das sie sonst immer so kühl und neutral erscheinen ließ, obwohl die Härte vorhanden war, schien sich völlig verabschiedet zu haben. Ihre Hände ballten sich wütend zu Fäusten, ihre Kiefermuskulatur verspannte sich, während sie die Zähne aufeinander drückte und die Lippen fest zusammenpresste, um nicht völlig zusammenhangsloses Zeug zu brüllen. "Oh bitte! Wenn meine Nähe das Gift höchstselbst für dich ist, verschwinde doch einfach! Keiner zwingt dich hier zu sein!", keifte sie, stieß mit den Händen gegen seine Schultern, um ihn von sich wegzuschieben. Unsanft natürlich, aber das war ihr momentan extrem gleichgültig.

"Ich dachte du bist mein bester Freund, verstehst du?! Ich dachte wir sind beste Freunde! Ich dachte, wir sprechen über alles, was uns auf der Seele liegt. Ich dachte, ich kann mit jedem Problem zu dir kommen, weil du genauso zu mir kommen würdest!", presste sie atemlos hervor. Sie atmete schneller, ihr Puls raste und ihr war gleichzeitig zum Schreien, zum Lachen und zum Heulen zu Mute. Sie wollte einfach nur endlich raus aus dieser Situation und doch konnte sie nicht aufhören, ihm Vorwürfe zu machen, sich aufzuregen und immer weiter in ihre Wut hinein zu steigern. Dennoch bekam ihr Gesichtsausdruck etwas Verzweifeltes, etwas Hilfloses. Sie suchte in seinem Blick nach Antworten und fand keine. Chiharu ging langsam wieder näher auf Itsuki zu, ohne noch so extrem bedrohlich zu wirken, wie zuvor. "Warum kannst du das nicht? Warum darf ich deine Hilfe nicht erwidern, warum nimmst du mir die Chance dazu? Warum begräbst du dich unter deinem beschissenen Schmerz?!" Nun, mittlerweile sah sie wirklich hilflos aus, unsicher, was sie eigentlich gerade tat. Sie tat ihm Unrecht und der rationale Teil ihres Denkens wusste das. Sie hatte ihm versprochen kein Wort mehr darüber zu verlieren, sie hatte sich geschworen, es seine Entscheidung sein zu lassen, wie er lebte. Das beinhaltete genauso, dass er selbst entscheiden konnte, wie er ihre Freundschaft definieren wollte. Und dennoch machte es sie wütend. Einfach diese dämliche Reaktion, aufzuspringen und zu gehen, machte sie wütend, obwohl sie ihn nicht anders kannte. Er flüchtete, wenn er konnte. Sie schluckte, ihr Blick wurde trauriger. "Warum kannst du mir nicht einfach sagen, dass die Freundschaft dir nicht so viel bedeutet...? Bin ich dir nichtmal das wert...?", fragte sie leise, presste die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen und wandte den Blick auf den Boden, weil sie seinem kaum noch länger standhalten könnte. Ohja, sie wurde dramatisch und hasste sich dafür nur nochmehr, als sie es ohnehin schon tat. Diese Aktion war doch mehr als dumm und töricht...
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 10 Icon_minitimeSa Mai 25, 2013 10:44 pm

Der Streit war vorprogrammiert und wohl nicht abzuwenden. Itsuki wusste noch immer nicht, was er falsches tat, dass sie eine derartige Laune besaß. Eigentlich wollte er ihr auch nicht unter die Nase reiben, dass er viel für sie tat. »Dann solltest du ja wissen, dass du mir nicht egal bist«, knirschte er zurück und versuchte seine Stimme wieder seine ewige Ruhe einzuhauchen, aber dieser Versuch ging durch die nächste Aussage völlig nach hinten los. Der Stoß gegen seine Schultern ließ ihn tatsächlich ein paar Schritte zurück weichen. Sie hatte recht niemand zwang ihn hier zu sein, aber dennoch war es. Es gab nur einen vernünftigen Grund dafür: Chiharu war ihm nicht egal. Dennoch spitzte sich die Situation zu und es schien kaum machbar keinen Satz zu sagen, der dreimal durch den Fleischwolf gedreht wurde. Plötzlich entspannten sich seine Gesichtszüge, glätteten sich und seine Augen hefteten sich auf die Iryônin wieder. Er rieb sich mit zwei Fingern über die Stirn. »Vermutlich hast du Recht – mich zwingt niemand hier zu sein, aber dennoch bin ich es. Ich weiß auch nicht was ich mir dabei gedacht habe«, sagte er ruhig und deutlich sarkastisch, während langsam ein paar Schritte zurück ging. In diesem Zustand würde es nur schlimmer enden.

Der Jônin wandte seine Augen zu Seite und blickte zu der Tür hin. Mit einem eher müden Gesichtsausdruck schob er sich an ihr vorbei und legte die Hand auf das Holz um sie wieder ordentlich her zu richten. »Du kannst mit jedem Problem zu mir kommen«, erklärte Itsuki und streifte gemächlich über die Tür hinweg. »Verlange nur nicht von mir, dass ich das Ereignis das mich fast umgebracht hat, ständig auspacke – nur um dann festzustellen das es noch immer ein Stein an meinem Bein ist, der mich in das schwarze Wasser zieht.« Noch immer bestand bei ihm die Angst, dass er dadurch wieder zurück in das Loch stürzte. Denn je mehr sich das Thema darum drehte umso mehr fing er an darüber nachzudenken. Es kostete ihn Kraft. Als sie weiter danach bohrte, warum er nicht zu ihr kam und sich unter dem Schmerz begrub, tauchte etwas Gequältes in seinen Augen auf. Das Messer bohrte sich immer tiefer in sein Herz und ließ ihn sinnbildlich verbluten. Alte Erinnerungen von schwarzen Tagen tauchten in seinen Gedanken auf, wodurch er den Kopf schüttelte und mit der Hand über seine Stirn wischte, als wollte er etwas beseitigen. »Definiere unsere Freundschaft nicht nachdem größten Schmerz der in mir sitzt«, entgegnete er dann tonlos, während sich für einen Moment das Bild des Mannes zeigte, der er vor 7 Jahren war.

Etwas Ausdrucksloses lag in seinen Augen, sein Lächeln war ein dünner Strich geworden, während er das Gefühl hatte einfach nachgeben zu wollen. Einfach dem Gewicht auf seinen Schultern zuzulassen in die Knie zu gehen. Doch er konnte nicht. 7 Jahre versuchte er jeden Tag so zusehen als wäre er etwas Besonderes. »Ich werde dich nicht anlügen zu behaupten das mir die Freundschaft nicht viel bedeutet. Ich dachte es wäre klar gewesen, dass du wichtig für mich bist… stattdessen nimmst du Worte in den Mund die im Zusammenhang meines persönliches Schmerzens und deinem Wert unserer Freundschaft auf einer Wiege liegen«, flüsterte er und stieß inzwischen mit seinem Rücken gegen die Nachbarwand. Irritiert drehte er seinen Kopf über die Schulter und blinzelte ein paar Mal mit seinen Augen. Etwas unglaubliches schweres lag auf seiner Brust und drückte zu. Als würde er keine Luft mehr bekommen. Seine Augen huschten zu Seite und dann weiter zu einem Fenster. »Ich… wir sollten das Gespräch auf einen ruhigen Zeitpunkt verlegen«, meinte er dann rau und heiser, während er sich zur Treppe schob.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 10 Icon_minitimeSa Mai 25, 2013 11:53 pm

Die Wut in Chiharu ballte sich in Form eines wahnsinnigen Kribbelns durch ihre Adern schließlich in ihrer Magengegend und irgendwie wurde ihr speiübel von der ganzen Situation. Immer mehr überkam sie die Sehnsucht danach, einfach zu flüchten, ob nun in ihre Wohnung oder irgendwo anders hin, war ihr dabei völlig gleichgültig. Sie wollte einfach nur weg, sich nicht mehr mit dem Stuss auseinandersetzen, den sie redete und wollte endlich ihre rationale Gehirnhälfte wieder, denn die hatte die letzte halbe Stunde offenbar ihre Funktionen komplett eingestellt. Oder sie streikte. Aber warum? Was war nur los, dass sie sich so sehr von ihren Gefühlen mitreißen ließ und garnicht zuließ, dass die Stimme in ihrem Hinterkopf sie zur Vernunft brachte? Unwillkürlich hielt sie sich reflexartig die Ohren zu und kniff die Augen zusammen. Sie wollte weder hören noch sehen, was Itsuki tat, denn es würde sie nur unweigerlich zur Vernunft bringen, schneller, als sie wollte. Er hatte Recht. Er war hier eben weil sie ihm etwas bedeutete, genau deshalb und aus keinem geringeren Grund. Und anstatt froh darüber zu sein, dass sich jemand um sie sorgte und für sie da war, kam sie nur dazu, daran herum zu meckern, dass er sie nicht genügend schätzen würde. Sie fühlte sich auch noch unterbewertet. Der größe Scheiss, der ihren Gedanken je in den Sinn gekommen war!
Sein Eingeständnis über die Ereignisse, über die er nie sprach und weshalb sie ihn eben angeklagt hatte, dass sie ihn damals beinahe umgebracht hatten, brachten die Iryônin unwillkürlich wirder zu ihrem Gespräch im Krankenhaus. Er hatte sich damals das Leben nehmen wollen und sie sprach ihn immer wieder darauf an. Aber... das war nicht ihre Schuld! Er musste einfach irgendwann damit klar kommen, so wie jeder andere Mensch das auch musste! Er musste aufwachen und sehen, was er sich selbst antat! Das was er tat, war doch kein Leben. Die Blonde bemerkte kaum, wie sie sich immer mehr hineinsteigerte, sich in sein Leben einzumischen, in Punkten, die sie eigentlich garnichts angingen. Sie bemerkte nicht wirklich, dass sie unfair wurde, extrem unfair und ihm die Möglichkeit nahm, selbst zu entscheiden, wann er darüber reden wollte und wann nicht.

"Werd' endlich erwachsen und leb' damit! Es ist kein Weltuntergang! Es ist nur eine Tote!", rief sie wütend, das Gesicht noch immer verzogen und erstarrte plötzlich für einige Augenblicke. Die Zeit schien kurz still zu stehen, bevor sie reflexartig die Hände vor den Mund schlug und die Augen erschrocken aufriss. Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Wie... wie dumm war sie eigentlich? Chiharus Hirn schien seine Funktion wieder anzunehmen, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, nur eben einen Augenblick zu spät. Sie hatte mehr gesagt, als sie wollte. Weit mehr, als sie eigentlich sollte. Sie hatte seinen größten Schmerz dermaßen herabgesetzt und auch wenn ihre Worte rational gesehen vielleicht nicht so falsch gewesen wären, waren sie es doch auf extreme Art und Weise. Eine Art und Weise, die ihm gegenüber sehr respektlos war. Sie schüttelte einem Impuls folgend den Kopf, streckte eine Hand nach dem Senju aus, der völlig geknickt und geschlagen schien, der zurück stolperte, gegen die Wand und dann die wenigen Stufen vor der Haustür herunter. "Nein... nein, nein, nein, nein, nein... Itsuki, ich... das habe ich so nicht gemeint!", stöhnte sie, während ihre Stimme rau, belegt und eher wie ein Flüstern klang, als wirklich etwas Gesagtes. "Ich bin so dumm, es tut mir leid... bitte... Geh nicht...", flehte sie, ging auf den Größeren zu, versuchte ihn sachte zu berühren und hielt doch im letzten Moment inne. Womöglich... wollte er das jetzt nicht mehr? Ihre Augen schienen ebenso zu leiden wie seine, auch wenn seine körperliche Verfassung weniger gut schien. Immerhin war er bereits im Gehen begriffen. "Bitte, es tut mir so, SO leid!", flehte sie abermals nachdrücklich.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 10 Icon_minitimeSo Mai 26, 2013 12:25 am

Die Zeit stand still. Obwohl Itsuki gerade im in Begriff war einfach gehen zu wollen, blieb er plötzlich wie angewurzelt stehen. Die Worte von Chiharu fraßen sich in sein Gehirn und drangen bis tief in seine Seele. Es war wie Säure, die seine Gedanken verätzten und seinen Körper komplett einhüllte. Seine Fäuste ballten sich fest zusammen, während ein leichtes Beben ihn erfasste. Selbst der Schmerz in der rechten Fingerknöcheln, die noch eben die Tür von der Iryônin demolierten, war kaum mehr spürbar. In seinem Gehirn breitete sich plötzlich eine schwarze – kalte leere aus. Die Dunkelheit zeigte ihm nur diesen einen Satz. Werd – endlich – erwachsen – und – leb – damit – es – ist – kein – Weltuntergang – es – ist – nur – eine – Tote. Alles bewegte sich nur noch recht langsam um ihn rum, sodass ihm selbst nicht einmal wirklich auffiel, dass die Stimme der Frau sich verändert hatte. Sie entschuldigte sich, aber das kam nur unglaublich schwer in seinen Kopf an. Wie konnte man den tot derartig herunter stufen und für so gewöhnlich betrachten? Wie konnte man Rin darauf runterstufen, dass es nur eine von vielen war? Niemand sprach so über seine Frau.

Irgendetwas erwachte in ihm und bewegte sein nächstes Handeln. Rasch drehte er sich um, bemerkte die ausgestreckte Hand und schlug sie weg, bevor er sie mit einer Hand an der Schulter packte. Recht unsanft drückte er sie gegen die Wandseite und bewegte sein Gesicht so dicht vor ihres, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. »Spreche nie wieder in meiner Gegenwart so über meine Frau«, flüsterte er bedrohlich leise und verengte seine Augen zu engen schlitzen. Ihm packte der Drang seiner Aussage noch mehr Nachdruck zu verleihen, aber in ihren Blick lag etwas Schmerzvolles. Erneut traf seine Faust dicht neben ihrem Kopf in das Holz, während er angestrengt einatmete um sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. »Niemand spricht so über einen Toten«, murmelte er weiter und trat von ihr zurück. Er wandte sich mit schweren Schritten herum und fokussierte sein Chakra in den Füßen. Was sollte er zum Abschluss sagen? Was drückte seinen Schmerz gerade aus? »Ich – brauche – Zeit«, zischte er dann und sprang auf das Dach des Hauses hoch um von dort aus in eine andere Richtung zu verschwinden.
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BeitragThema: Re: [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus   [Vergangenheit Tsukigakure]Krankenhaus - Seite 10 Icon_minitimeSo Mai 26, 2013 2:07 am

Nun, es war ja wohl kaum anders zu erwarten gewesen. Wie sollte Itsuki schon reagieren, wenn man seinen schlimmsten Schmerz in einem sehr üblen Maße herabwürdigte und gleichzeitig irgendwo auch seine Frau zutiefst beleidigte? Allgemein war das weder taktvoll noch klug gewesen und hätte Chiharu in dem Moment auch nur den Bruchteil einer Sekunde darüber nachgedacht, hätte sie es nicht gesagt. Aber so war das eben, wenn sie impulsiv handelte und ihr Hirn mal wieder auf Durchgang stellte. Und dabei tat sie es eigentlich nie! Niemals! Sie wusste genau, dass das nur schlimme, sehr schlimme und traurige Situationen produzierte. Und genau das hatte sie gerade getan und konnte mit jeder Faser ihres Körpers verstehen, warum er so aufgebracht war, warum er so hart reagierte. Gott sie konnte seinen Schmerz ja beinahe greifen! Dennoch starrte sie ihn gebannt an, die Augen aufgerissen und unsicher, wie weit er mit seiner Wut gehen würde. Im Grund genommen würde es sie nicht wundern, wenn er zuschlug. Er hatte allen Grund und jedes Recht der Welt dazu. Sie zuckte zusammen, als sie seinen Gesichtausdruck wahrnahm, als er ihre Hand wegschulg und sie an der Schulter packte. Als sie unsanft gegen die Hauswand prallte. Die Iryônin war versucht, den Kopf einzuziehen, als er ihr so nahe kam und sie sich beinahe berührten. Aber sie konnte nicht, konnte sich nicht bewegen, in keine Richtung. Nichtmal ihre Lippen wollten ihr gehorchen, waren leicht geöffnet, um ihren unruhigen Atem auszustoßen. Seine Worte brannten sich wie Feuer in ihr Hirn, ließen sie zittern und auch sein Blick, der sich in ihre Augen bohrte, machte das Ganze nicht besser. Als sie gerade den Mut fand, etwas zu sagen, fehlte seine Faust sie kaum. Gerade noch hatte sie gedacht, er würde sie verstehen, jetzt demolierte er zum zweiten Mal die Tür, schlimmer noch als zuvor. Die Blonde schluckte, gab es auf, noch irgendetwas sagen zu wollen, hatte reflexartig die Augen zusammengekniffen und hoffte nurnoch, dass er sie irgendwann gehen lassen würde.

Der Ältere trat von ihr weg, wandte sich ab, während ihr gesamter Körper augenblicklich zitterte wie Espenlaub. Sie fühlte sich geschlagen und dabei war sie selbst schuld an der ganzen Situation. Seine letzten Worte verhallten, er verschwandt und die junge Frau sackte kraftlos an der Wand zusammen, versuchte ihren Körper unter Kontrolle zu bekommen und konnte sich doch nur fahrig über das Gesicht streichen, in die Haare fahren. Ihre Augen starrten noch immer fassungslos in die Dunkelheit, während sie feucht wurden. Was hatte sie getan? Was hatte sie ihm angetan? Er war ihr bester Freund! Sie schluckte. War. Das war wohl genau die richtige Bezeichnung. Zitternd und zweifend saß sie da, zusammengesunken, den Rücken an der rauen Fassade vermutlich aufgekratzt, selbst durch den Stoff. Ihre Gedanken überschlugen sich Mal um Mal, während sie fieberhaft versuchte, herauszufinden, was passiert war, warum sie das getan hatte und vor allem, ob sie es überhaupt in irgendeiner Weise wieder würde gerade biegen können. Sie bezweifelte es. Dieser Ausdruck in seinen Augen hatte etwas... Endgültiges gehabt. Sie schalt sich, ohrfeigte sich innerlich selbst, wog ihren Körper leicht vor und zurück, völlig in Gedanken versunken und sich selbst immer wieder dafür anklagend, dass sie dem Senju das angetan hatte. Es mochten nur Worte gewesen sein, aber sie saßen tiefer als jede physische Verletzung, die sie ihm hätte beibringen können.

Nach einer Weile, in der sie so zusammengesunken in der Dunkelheit saß, hörte sie ein seltsames Geräusch, runzelte die Stirn, versuchte, sich darauf zu konzentrieren, bis sie begriff, dass es ihr eigenes Schluchzen war. Sie griff an ihre Wange, spürte die feuchten Bahnen, die die Tränen zogen und blinzelte verwirrt. Die ganze Zeit über hatte sie so verschwommen in die Dunkelheit gestarrt... und jetzt brannten ihre Augen wie Feuer. Schwerfällig sah die Kunoichi sich um, sah alles und bekam von ihrer Umwelt doch nichts mit. Sie drückte sich an der Wand nach oben, auf die unsicheren Beine, hangelte sich an der Wand entlang zur Tür und hob ihren Schlüssel auf, steckte ihn ins Schloss, schluckte leicht. Ihr kam das Gefühl wieder in den Sinn... sie griff an ihr eigenes Handgelenk, betrachtete es, bevor sie aufschloss und sich hineindrängte. Drinnen ließ sie den Schlüssel in die Schüssel fallen, in der er immer auf der Kommode lag, taumelte zum Sofa und ließ sich kraftlos darauf fallen. Gott sie würde keinen Schritt mehr machen können. Immer wieder fragte sie sich, warum sie das getan hatte. Irgendwann hatte ihr Körper weder zum Zittern, noch zum Weinen mehr Kraft. Ihre Gedanken versanken in dunklen, wilden, erschöpften Träumen, die sie lieber nicht geträumt hätte, während sie sich jede Minute stöhnend auf der Couch wand.
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