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| Büro der Mizukage | |
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Gast Gast
| Thema: Büro der Mizukage Do Aug 30, 2012 2:58 pm | |
| das Eingangsposting lautete :Büro der Mizukage
Im Büro der Mizukage können Shinobis ihre Anliegen kund tun oder erhalten Missionen oder andere Aufgaben von der Mizukage. Hier werden auch die Missionsbereichte wieder abgegeben und andere wichtige Entscheidungen getroffen, was das ganze Dorf betrifft. |
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Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Mo Aug 12, 2013 3:22 pm | |
| Während Oinin ihr wunderschönes Geschenkpaket an die Mizukage mit sich nahmen, warf Midori einen Seitenblick zu ihrem Begleiter und konnte ihm mehr als deutlich ansehen, dass er die Typen nicht mochte, was ihre Gedanken ganz kurz zu Hiroshi lenkte. Vermutlich würde er den auch so ansehen, wenn er mehr über sie beide wüsste. Schnaubend schob sie den Gedanken aber vorerst beiseite und lächelte gleichmütig, auch wenn ihr nicht danach zu Mute war. Sie wollte nicht unbedingt rüberkommen wie ein weinerliches Mädchen, das eine solche Mission nicht verkraften konnte, denn das konnte sie. Es würde ihr vielleicht ein zwei Tage Gedanken machen, aber irgendwann würde sie schon damit abschließen, dass sie eben für das Dorf nichts mehr hatten tun können. Entgegen ihrer Erwartung, dass Yuki wissen wollte, was mit dem Dorf geschehen war, sah die Rosahaarige sie beide aber nur intensiv an, bevor sie sie nach Hause schicken wollte. Mit leicht geweiteten Augen, wollte die Grünhaarige protestieren, es hinter sich bringen und morgen ihr Ruhe haben, aber stattdessen sah sie unwillkürlich an sich herab und stieß einen angewiderten Laut aus. Ja, irgendwie wollte sie duschen und schlafen. Dennoch wollte sie den Bericht nicht ewig in die Länge ziehen. Ohne ihr aber eine Möglichkeit zum Protest zu geben, nickte Samegawa und zog sie mit sich nach draußen, sodass sie weder etwas sagen noch andeuten konnte. Schmollend und schweigend tappte sie neben ihm her und musterte ihn immer wieder missmutig von de Seite. Warum hatte er nicht auch protestiert? Vielleicht war er zu müde... Vielleicht war es auch klug und sie würden jetzt nur wichtige Dinge vergessen, weil sie eben schnell nach Hause wollten. Resignierend seufzte sie leise und sah ihren von ihr erwählten Bruder an, schmiegte sich kurz demonstrativ an seinen Arm und nervte ihn damit eben ein wenig. Dachte sie zumindest. Auf seine Frage hin nickte sie nur und lächelte leicht. Er kam selten freiwillig bei ihr vorbei, meistens überfiel sie ihn daheim. Oder er kam, wenn er musste. Aber nun, seine Berührung ihrer Haare ließ sie nach Luft schnappen und bereits nach ihm ausholen, aber da war er schon weg. Das Weite suchend, brachte er ihr damit ein Lächeln aufs Gesicht.
[Skip the time]
Er war tatsächlich angetanzt, gestriegelt und besser aussehender, als sie es tat, vermutlich deshalb, weil ihr ihr Bett seltsam kalt vorgekommen war und der Schlaf schlecht gewesen war. Doch der Missionsbericht schrieb sich nicht von allein, sodass sie eben gemeinsam herumsaßen, bis sie ihn fertig hatten und sie sich fertig machte, um Yuki nicht völlig durchgenudelt entgegen zu treten. Auf dem Weg zur Mizukage packte der Ältere es aber tatsächlich die fein säuberlich geordnete Mappe fallen zu lassen und den gesamten Bericht durcheinander zu bringen. Natürlich half sie ihm jetzt nicht dabei. Wenn er den Mist verzapfte, konnte er ihn auch in Ordnung bringen und wenn es so wie immer lief, wäre sie ohnehin mit Reden beschäftigt. Denn er wollte ja nie reden. Oder er redete Blödsinn. Nachdenklich schenkte sie ihm einen Blick von der Seite, als er nach Kyo fragte und sah Yuki fragend an. Das war... tatsächlich eine interessante Frage. Dem war ihre Doppelgängerin garnicht weiter nachgegangen, nachdem das Mädchen im Krankenhaus angekommen war. Aber sicherlich erholte sie sich noch. Die Verletzung war recht schwer gewesen, ansonsten wäre es für Midori ja kein Problem gewesen, sie einfach auf der Mission zu heilen. "Nun. Dann liegt das Berichten wohl mal wieder an mir", stellte die Grünhaarige mit einem Seitenblick aus den Augenwinkeln fest, bevor sie sich wieder der Kage zuwandte. "Wir kamen recht schnell vorran, bis im Nebelwald eine Gruppe kleiner Gauner auf uns lauerte. Im Kampf wurde Kyo zu stark verletzt, als dass ich sie heilen konnte und sie weiter bleiben konnte, sodass wir uns Verstärkung schicken ließen, die Kyo mit sich nahm. Kaguya Hiroshi unterstützte unser Team dann weiter. Der restliche Weg zum Dorf verlief dann problemlos..." Abermals sah die junge Frau zur Seite und schnaubte. Das Rascheln ging ihr beim Erzählen ein wenig auf den Zeiger. Dennoch atmete sie tief durch und riss sich zusammen. "Jedenfalls... fanden wir von dem Dorf nicht mehr viel vor außer... Gott du machst mich wahnsinnig!" Gezielt griff die Jinchûriki nach der Mappe und all den Blättern die darin lagen, um sie dem Aranami zu entwenden. "Ich mach das... erzähl du weiter", grummelte sie leise vor sich hin, wandte sich von beiden ab, um zu einem Stuhl zu gehen, die Mappe darauf abzulegen und die Blätter möglichst lautlos zu sortieren, während die anderen beiden ruhig reden sollten. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Mo Aug 12, 2013 6:26 pm | |
| Yuki hatte sich entschlossen die beiden Shinobo´s nach Hause zu schicken, zumalm die beiden wirklich erschöpft und abgekämpft aussahen und der Rest ihres Teams auch schon zu Hause sich ausruhen konnte. Zumal der Gefangene nun auf den Weg ins Gefängnis war und ighre Missionsomit beendet war. Auch wenn es den beiden nicht passte, ihrem Gesichtsausdruck zu deuten, duldete sie jetzt kein wenn und aber. Und tatsächlich hielten beide inne und folgten ihrer Anweisung, morgen wieder zu kommen. So gingen die beiden aus dem Büro und Yuki konnte beruhigt durchatmen, naja zum,indestens erst mal. Für sie hieß es jetzt ab zu Kyo, die im Krankenhaus lag und scheinbar schwer verletzt war. Yuki packte somit ihre sieben Sache und verlies endlich das Büro. Nach wenigen Minuten kam sie auch schon beim Krankenhaus an, welches nciht weit weg war von iohrem Büro, da sie sich öfters dort aufhielt. Die rosa haarige ging hinein, meldete sich an der Rezeption und erkundigte sich nach Kyo´s Zimmer. Die Frau an der Rezeption gab der Mizukage sofort die Auskunft, Yuki lief sofort zum Zimmer und lies sich noch die Krankenakte von Kyo anfordern. Im Zimmer angekommen, schlief die Zielperson. Eine Schwester kam hinzu und händigte ihr die Akte aus. Yuki laß sie sich durch und musste Midori zustimmen, sie war wirklich schwer verletzt. Zwei Frakturen, paar Prellungen und innere Blutungen. Yuki seuftzte und sah zu der schwarz haarigen, die tief und fest schlief. Sicher war sie erschöpft und durch die Narkose würde sie sicher noch ein wenig schlafen. Yuki schlug die Akte zu und gab sie der Schwester zurück. "Wenn etwas mit ihr sein sollte, egal was, setzt mich bitte sofort in Kenntnis." Sagte sie zu ihr und diese nickte nur, ohne ien Wort zu sagen. Sicher fragte sie sich, warum Yuki dies wollte, doch die Beweghintergründe konnte nur sie allein wissen... Yuki hatte ein schlechtes Gewissen, die kleine war zwar ein Chúnin, doch vielleicht hatte sie die Mission unterschätzt und sie somit in Gefahr gebracht. Wie hart die Mission ghenau war, würde sie noch von Midori und Samegawa erfahren, doch bis dahin musste sie sich ihren Gewissen stellen. Sie verlies wieder das Krankenhaus und machte sich auf den Weg nach Hause, morgen war wieder ein anstrengender Tag. Über Kyo wusste sie nun bescheid und alles andere würde sie morgen erfahren... Zu Hause angekommen ging die rosa haarige nur noch schnell unter die Dusche und dann ins Bett.
.:Skip the time:.
Die Nacht war wie immer viel zu kurz, doch kam die Mizukage ganz gut aus dem Bett und warn schon in der Früh unterwegs in ihr Büro. Heute stand wieder viel auf den Plan, weswegen sie eher da sein wollte. Zumal kamen noch Midori und Samegawa, für die sie sich viel Zeit nehmen wollte und da musste sie eben gut vorarbeiten. Bevor sie in ihr Büro ging, holte sie bei einem Bäcker zwei mal Kaffee und lief dann in ihr Büro. Einen Kaffee hatte sie für sich mitgebracht und den anderen stellte sie ihrer "Sekretärin" Hitomi hin. Anschließend ging sie in ihr Zimmer, schloss hinter sich die Tür und setzte sich in ihren Stuhl. Dort holte sie erst einmal tief Luft und nahm sich den ersten Stapel zum Abarbeiten. So viel Papierkram war iun letzter Zeit liegen geblieben, da sie sich immer um was anderes kümmern musste und nie Zeit und um ehrlich zu sein auch keine Lust hatte, doch heute packte sie der Ehrgeiz. Zettel nach Zettel ging bei ihr über den Tisch und Hitomi ging ihr Tatkräftig zu Hand. So sehr die beiden arbeiten, so schnell verging auch die Zeit und plötzlich klopfte es an ihrer Tür und Samegawa und Midori standen vor ihr. Etwas überrascht sah sie die beiden an, doch fasste sie sich schnell wieder. "Ohayou, schön das ihr beiden da seit, ihr sehr schon viel besser aus als gestern." Sagte sie zu den beiden und fing an ihgren Schreibtisch etwas zu ordnen. "Ich hoffe ihr habt euch etwas erholen können." Fragte sie die beiden und als sie dann soweit war, sah sie die beiden an und wartete auf ihre Antworten. Allerdings... als sie Samegawa sah, zog sie ihre Augenbrauen hoch und griff sich an den Kopf. Anscheinend ging es ihm noch nicht so gut, denn er hatte anscheinend mit dem Papier in seiner Hand zu kämpfen. Sie hoffte nur, dass dies nicht der Bericht war, den sie bekommen sollte... Doch dann stellte der blau haarige eine Frage zu Kyo. Yuki seufzte und sah zu ihm. "Enishi-san geht es den Umständen entsprechend ganz gut. Sie hatte zwei Frakturen, Prellungen und innere Blutungen, die Ärzte konnten ihr aber helfen und so warten wir nur noch drauf, dass sie aufwacht." Antwortete sie ihm und sah dann zu Midori und überlies Samegawa weiter seinen Papierkrieg. Midori kam auch sofort zum Punkt und erklärte wie es mit Kyo Enishi passiert ist. Yuki nickte zum Verständnis und schlürfte kurz an ihrem Kaffee, den sie die ganze Zeit vergessen hatte zu trinken. Doch als Midori zum Dorf kam unterbrach sie und riss genervt dem blau haarigen Mann die Zettel aus den Händen und überlies ihm ab da an das Reden. Yuki mischte sich nicht weiter an und sah einfach Samegawa an, der ja nun weiter erzählen sollte und war ganz gespannt. Ein weiterer schlürfer folgte und ihre Augen blinzelten ihn an. Midori hatte sich somit nun den Papierkram unter den Nagel gerissen und sortierte weiter. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Mo Aug 12, 2013 10:15 pm | |
| Die hellen Kullern des Aranami weiteten sich kurz, als man ihm seine Arbeit förmlich aus den Händen riss und er kurz einige Sekunden brauchte um wirklich zu realisieren was geschehen war. Midori hatte ihm doch tatsächlich die Mappe entwendet und sich kurzerhand zu einem Stuhl weiter abseits gesellt um selbst seine verhunzte Ordnung wiederherzustellen. „Klar kannst du das ordnen. Kein Problem, Midori, hier hast du die Mappe, hab‘ ich gern gemacht.“, war seine barsche Antwort darauf die an dem Rücken der Grünhaarigen förmlich abprallte, während seine Hände theatralisch in der Luft eine übergebende Bewegung machten um den dunklen Sarkasmus in seiner Stimme noch zu unterstreichen. Sie hätte auch einfach sagen können, dass sie ihm lieber das Reden überlassen wollte wenngleich er sich bei solchen Berichten meist nicht wirklich gut schlug. Samegawa warf einen letzten missbilligenden Blick auf den Rücken der Jinchûriki, ehe er sich mit den Handflächen auf die Hose schlug und jene in den Taschen des Kleidungsstücks verschwinden ließ. „Wir fanden von dem Dorf nicht mehr als Schutt.“, seine nicht mehr ganz so freundliche Miene wurde anschließend wieder der Rosahaarigen angeheftet, „Schutt, Asche und ne ganze Menge Leichen.“ Auf seiner Stirn bildete sich erneut eine Falte nur wurde diese nicht von Tüfteleien über Papierstapel ausgelöst, sondern war diesmal ein Anzeichen seiner offensichtlich mangelnden Begeisterung für die Tat, welche an den Bewohnern Suichimuras ausgeübt wurde. Außerdem zeugte seine Stimme nicht unbedingt von Glücklichkeit. Stattdessen war sie tief, rau und man würde wohl schnell merken, was er von der Misere hielt. „Anfangs hatten wir mit einer großen Gruppe an Gegnern gerechnet.“, erklärte er weiter recht grimmig, „Das Dorf war jedenfalls überschwemmt mit Blut und Leichen - selbst von Kindern.“ Die Erinnerungen daran waren nicht besonders schön und erneut musste er schlucken, diese Wut auf den kleinen Kerl unterdrücken, „Nach ner kurzen Sucherei ham wa den Bengel auch gefunden.“ So als läge das Bündel von Gestern noch immer auf dem Boden, nickte er mit seinem Kopf in die Richtung wo gestern noch der heutige Gefangene gelegen hatte, „Stellte sich heraus dass der Kleine dafür verantwortlich war…für die Tode mein ich.“, ein Räuspern folgte, als er kurz zurück zu Midori blickte, die jedoch offensichtlich nichts erwiderte, also zog er eine Hand aus der dafür vorgesehenen Hosentasche und fuhr sich einmal abwesend durch die Haare. Gott, er war wahrlich nicht gut hier drin. „Folgte ne Verfolgungsjagt die wir irgendwann vereiteln konnten. Ham ihn eingekesselt. Allerdings lief er mit voller Wucht gegen Samehada und…nun eigentlich hätte er wohl tot sein müssen oder irgendwelche Anzeichen von Schmerz zeigen. War jedoch nicht so. Dann wurd ihm ein Knochen durch die Lunge gejagt. Hat den Bastard offenbar aber auch nicht umgebracht…Is aber noch mal näher im äh…“, er deutete mit dem Daumen auf Midori, „in unserem Bericht verzeichnet.“ Anschließend folgte eine kurze Pause in der er sich verstohlen im Büro umsah und fieberhaft überlegte, ob er was vergessen hatte. „Man sollte die Leichenberge vielleicht aufräumen.“, murmelte er noch als abschließende Note für seinen großartigen Bericht. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Di Aug 13, 2013 3:05 pm | |
| Midori war vollauf damit beschäftigt, den Haushalt, den der Mann hinter ihr verzapft hatte, wieder in Ordnung zu bringen und ignorierte demnach eiskalt, was er ihr an den Kopf klatschen wollte. Ohnehin hatte sie keine Lust hier vor der Mizukage herum zu zicken und einen auf kindisch zu machen. Das hatte sie im Moment allgemein eher weniger. Ihr war das Lachen auf der Mission vorerst gründlich vergangen. Die Lippen schürzend konzentrierte sie sich also darauf, die Blätter wieder in die richtige Reihenfolge zu bringen, damit der Bericht auch einen Sinn machte und keine Ansammlung von Ereignissen war, die man ersteinmal ordnen musste. Dummerweise schnitt sie sich dabei am Papier, was womöglich wenig professionell schien, aber sie war mit den Gedanken allgemein nicht ganz bei sich. Zischend murmelte sie vor sich hin, schickte kurz eine winzige Menge Heilchakra in ihren Finger, damit sich der Übeltäter sofort wieder verschloss und widmete sich dann ihrer Aufgabe. Natürlich hörte sie nebenbei dem Blauhaarigen zu und passte brav auf, dass er nichts vergaß. Auch wenn sein Stil zu berichten ein wenig daran erinnerte, wie Genin es gern taten, meckerte sie nicht an ihm herum, denn er war nie der große Redner gewesen. Abgesehen davon, wenn es darum ging, sich mit Hiroshi zu messen oder mit seiner Schwertkunst anzugeben. Der Gedanke an den Kaguya ließ sie kurz inne halten. Sie sollte bei ihm vorbeisehen, ob alles in Ordnung war... Seit gestern am späten Abend hatte sie ihn nicht gesehen, was im Grunde genommen nicht lange gewesen war, aber es nagte an ihr, dass sie ihn auf der Mission behandeln musste, wie früher. Bevor sie... nunja. Seufzend ordnete sie die letzten Blätter, brachte sie wieder in Reih und Glied, schloss die Mappe ordentlich und richtete sich auf. Ihr Blick fiel auf Samegawa, der gerade eine wenig hilfreiche Anweisung zum Schluss gab und sie dadurch kurz schnaubend ließ. Ohne sich auffordern zu lassen, legte die Grünhaarige den Bericht vor ihrer Vorgesetzten ab und ging wieder ein paar Schritte zurück. Nachdenklich sah sie sich um. Sie wüsste nicht, was sie noch berichten sollte, was man nicht nachlesen könnte und sie würde irgendwie gern Zerstreuung suchen. Alles war besser, als an diese Mission zu denken. "Schätze, er hat nichts vergessen, was zu wichtig war. Ich habe den Kerl geheilt, weil ich nicht einschätzen konnte, wie stark sein... Jutsu oder was auch immer es war wirkt und wir keinen Zeugen gehabt hätten, wäre er gestorben. Der Rest war... wie Samegawa gesagt hat." Mit deutlichem Unbehagen, weiter darüber zu reden, rieb sie sich die Oberarme und sah zwischen den beiden anderen Anwesenden hin und her, um abzuschätzen, ob sie wohl noch lange hier bleiben mussten. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Mo Aug 19, 2013 11:40 am | |
| Nach kurzen hin und her der beiden Shinobis vor ihr, kamen sie zum Schluss, Midori sortierte und Samegawa redete, ja redete, sonderlich förmlich war es zwar nicht, doch konnte Yuki damit leben, sie war eben kein Kage der sonderlich auf alles achtet, so lange alles klappte und zu ihrer Zufriedenheit funktionierte, sollte er doch so reden. Yuki hörte ihm jedenfalls weiter aufmerksam zu und nickte ab und an zum Verständnis. Man merkte es ihm sofort an, dass die Mission ihm wirklich zu schaffen machte und sorgte sich sorgar etwas um den blau haarigen, doch lies sie es sich nicht anmerken. Kurz fiel ihr Blick zu Midori, die nur nachdenklich aussah, aber nicht sonderlich geschädigt, im Gegensatz zu Samegawa... Vielleicht hätte sie andere Leute hinschicken sollen, welche, die sich solcher Anblicke gewöhnt sind, doch anderer Seite konnte die Frau ihn verstehen, sie würde sicher auch nicht einfach so tun können, als sei nichts gewesen. Der Anblick eines Toten ist schon nicht sonderlich toll und wenn es dann auch noch ein ganzer Haufen ist, wo auch Kinder mit unter sind, kann Yuki die Reaktionsweise von ihm gut verstehen. Midori war sicher auch noch nicht über den Anblick hinweg, doch zeigte sie es nicht so. Yuki würde sie und die anderen, die auf der Mission waren erst einmal etwas Ruhe gönnen und sie nur auf Mission schicken, wenn es nicht anders ging. Nachdem Yuki alles gehört hatte und Midori ihr den Bericht gegeben hatte, sah sie beide an und sagte: "Ich danke euch und ich verspreche euch, dass der Mörder seine gerechte Strafe bekommen wird. Zudem werde ich ein anderes Team losschicken, um die Toten zu begraben. Ihr müsst nicht noch mal dort hin." Yuki erhob sich von ihren Stuhl und sah zu Midori. "Ihr dürft nun gehen. Erholt euch erst einmal von der Mission." Sagte sie zu ihr und sah anschließend zu Samegawa. "Mit ihnen würde ich gern noch mal reden." Sagte sie zu ihm. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Mo Aug 19, 2013 6:02 pm | |
| Out: Poste mal kurz dazwischen und verschwinde ~
Immernoch wanderte ihr Blick abwechselnd von der Mizukage zu Samegawa und wieder zurück, noch deutlicher, als sie selbst freigegeben wurde, er aber zum Bleiben gebeten wurde. Kurz zog die Grünhaarige die Stirn zweifelnd in Falten und überlegte sich, was wohl sein mochte, das man nicht vor ihr sagen konnte. Unwillkürlich nagte sie sich an der Unterlippe und fragte sich, ob es überhaupt irgendetwas war, was mit ihr zu tun hatte, aber es kam so... seltsam rüber. Dennoch war sie froh, hier nichtmehr ewig rumsitzen zu müssen, auch wenn ihr ihr Bruder in gewissem Sinne irgendwie auch leid tat. Womöglich war's ja aber garnicht zu schlimm. Seufzend fuhr sie sich durch die grüne Mähne und schüttelte andeutungsweise den Kopf. So konnte sie eben nach Hause. Oder zu Hiroshi. Also nickte Midori zum Zeichen, dass sie verstanden hatte. "Danke", hauchte sie leise, während sie sich tief verbeugte und wieder aufrichtete. Nocheinmal sah sie den Blauhaarigen neben sich an, knuffte ihn sanft gegen die Schulter - zumindest wesentlich sanfter, als er es gern tat - und wandte sich von beiden Anderen ab, um sich aus dem Zimmer zu begeben. Der Dame im Vorzimmer nickte sie nur stumm zu und lächelte sanft. Sie war ihr sympathisch, seit sie ihr geholfen hatte, Yukis Arbeit kurze Zeit zu erledigen... Zumindest teilweise. Dennoch trugen ihre Beine sie recht schnell zur Treppe und diese hinunter. Draußen vor dem Anwesen atmete die Jinchûriki tief durch und schloss kurz die Augen, nahm sich vor, sich irgendetwas zu suchen, womit sie sich ablenken konnte und das vergessen, was ihnen allen noch so in den Knochen hing.
Ow: ??? |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Fr Aug 23, 2013 3:32 pm | |
| Nachdem sich Midori bedankt hatte, verlies sie auch sogleich das Kagebüro und so hatte Yuki Zeit sich mit Samegawa zu unterhalten, denn dieser machte nicht gerade den Anschein, als würde es ihm gut gehen. Yuki stand nun auf und lief ein paar Schritte auf ihm zu und blieb vor ihm stehen, doch gerade als sie ihn etwas fragen wollte, klopfte es an der Tür. Etwas überrascht, ging ihr Blick zur Tür. Heute war wirklich wieder viel anran da und es war Yukis Pflicht, sich um alles zu kümmern. Also ging ihr Blick wieder zu Samegawa und bat diesen, sich eine weile zu gedulden und versprach ihm auch, dass sie sich beeilen würde. So geleitete sie ihn in einen kleinen Nebenraum und bat ihm dort etwas zu Trinken an. Als dieser dann versorgt war, lief sie zurück in ihr Büro und ging rüber zu ihrem Schreibtisch. Dort nahm sie den abgegeben Missionsbericht und legte ihn sorgfälltig weg. Dann war sie soweit und würde die Person hinein bitten, die draußen wartete. "Herrein!" Rief sie schließlich und sah zur Tür. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Mo Aug 26, 2013 5:48 pm | |
| Cf; Wartehalle
Als Makoto an der Tür des Büros geklopft hatte, hatte er die Information bekommen, das er jenes betreten durfte. Neugierig schritt er voran, gleich tat es ihm auch seine Ninneko, die sich so gleich auf einen der Stühle begab und sich zusammen kugelte. Scheinbar wollte sie schon wieder ein Schläfchen machen, was nicht unüblich war. Makoto schritt nun etwas langsam in diesem Raum herum und kratze sich dann an seinem Hinterkopf. „Ai-chan musst du immer schlafen?“, fragte er sie und schritt auf sie zu. Begann sie nun zu streicheln, wo sie lautstark das schnurren begann. Sie war so süß, wenn sie das tat und der Spezialjonin war nicht mehr darüber verwundert, warum er eigentlich eine weibliche Katze bekommen hatte. Da so etwas nicht üblich war. Genauso war es bei seinen Fähigkeiten, besser gesagt seinen Genjutsufähigkeiten, die weit über den Durchschnitt waren. Manche wagten sich sogar zu sagen, das er ein Genie in Sachen Genjutsu war. Dies wurde natürlich dadurch verstärkt, das seine Katze, jene Fähigkeit ebenfalls besaß. So etwas war wirklich cool und war auch irgendwie das Markenzeichen der Beiden, weswegen sie auch von ihrem Clan auserwählt worden sind, nach weiteren Mitgliedern, des Clans zu suchen. Jedoch musste er dies nun der Mizukage klar machen. „Ohayo Mizukage-sama“, sagte er freundlich und deutete dann noch auf seine Katze. „Entschuldigen sie bitte, Ai ist eine wirkliche Schlafmütze.“ „Hey“, konnte man von der Katze nun hören so wie ein leichtes fauchen, das ihn aber nur zum Lachen brachte. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Mo Aug 26, 2013 6:59 pm | |
| Yuki hatte nun die Person herrein gebeten, die vor der Tür stand und sogleich betrat ein junger blonder Mann den Raum plus Katze, die sich sogleich einen Stuhl unter den Nagel riss und sich drauf legte. Yuki sagte dazu ersteinmal nichts und auch nicht zu der Bemerkung von ihm blieb noch ruhig. "Ohayou Natsu-san." Erweiderte sie die Begrüßung recht freundlich und nahm sich sogleich eine Schriftrolle zur Hand, die sie anschließend aufrollte. "Ich habe dich her gerufen, da ich eine Spionagemission für dich habe." Fing sie zuerst an und sah anschließend hoch zu ihm. "Dein Ziel ist der Hokage! Vor einiger Zeit fand das Kagetreffen statt, wo der Hokage mir recht suspekt vorkam. Bei dem Treffen hatte sie auch recht eigenartige Anspielungen gemacht, wo nun du ins Spiel kommst. Deine Aufgabe wird es sein Informationen zum Hokage zu sammeln. Was sind ihre Pläne? Was hat sie bisher gemacht? Wer sind ihre Feinde und Verbündete." Sagte sie zu ihm und reichte ihm eine Beschreibung der Zielperson hin. "Die Mission ist sehr ernst und auch gefährlich! Du reist in ein fremdes Dorf, wo ich keine Entscheidungsgewalt habe, dass heißt, du darfst unter keinen Umständen, deine Tarnung auffliegen lassen! Wenn raus kommst, dass du ein Spion aus Kirigakure bist, sehen sie das sicher als Provukation und werden dies sicher nicht einfach so hinnehmen, also vermassel es nicht!!" Sagte sie mit ernster Miene und hoffte, dass er die Mission erfolgreich absolviert. Ein mulmiges Gefühl hatte sie ja schon, doch musste sie irgendwie an Informationen rankommen. Ihr Blick ging anschließend erneut zu Natsu. "Du kannst von mir aus sofort aufbrechen oder hast du noch Fragen?" Fragte sie zum Abschluss und wartete auf seine Reaktion. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Di Aug 27, 2013 6:56 am | |
| Interessant wurde der Aufenthalt in dem Büro der Mizukagin zunehmend. Immerhin hatte sie eine neue Mission, die dem Natsu ziemlich in den Kram passte. Jedoch hörte er schon wieder mal seinen Namen in der Höflichkeitsform, was ihn ziemlich nervte. „Mizukage-sama nennen sie mich ruhig Makoto.“, sagte er in einem ruhigen Tonfall. Breit grinsend sah aber auch jene Person an, die gerade ziemlich erst reinblickte und scheinbar versuchte vollkommen erst zu bleiben. Wobei sie vergessen hatte, das Makoto ein ziemlicher Witzbold war und immer versuchte die Stimmung zu heben. „Mizukage-sama ein lächeln von ihnen würde reichen und die Mission wird ein Erfolg“, sagte er freundlich. Immerhin hatte er recht damit, auch wusste er, das seine Art wohl wieder für etwas Reibung sorgen würde. Bis die Stimme von Ai erklang „Mizukage-sama wir werden das schon schaffen nyahhh“, konnte man von der Katze nun hören und Makoto wartete nur noch darauf das er gehen durfte. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Mi Aug 28, 2013 4:38 pm | |
| Yuki wartete noch immer auf Makoto´s Fragen, doch dieser schien keine zu haben, worauf hin sie nur mit den Schulter zuckte. Auf seine Anmerkung wegen der Anrede sah sie ihn nur kurz an, sate aber nichts drauf. Die Mizukage hatte von drei Personen ihre Ausbildung genossen und eine beharrte vor allem auf die Umgangsform mit ihren Mitmenschen. Sie war immer höflich, angefangen von der Anrede bis zur Verabschiedung. Auch wenn man sie darauf ansprach, jemanden nur mit dem Namen ohne -san, -kun oder -sama anzusprechen kam für sie nicht infrage und würde sie wohl auch nie ablegen können/wollen. Zu Makoto´s nächsten Bemerkung, blieb Yuki jedoch nicht so freundlich... Sie harkte ihre Finger ineinander, stütze sich mit den Ellbogen auf den Schreibtisch ab und legte ihr Kinn leicht auf einen der Handrücken. Anschließend sah sie Makoto erst etwas düster an, doch dann kam ein Lächeln über ihre Lippen, so wie es sich ihr Gegenüber gewünscht hatte. "Das Lächeln kann dir aber auch ganz schnell vergehen!" Sagte sie und lies es etwas wie eine Drohung erklingen. Schließlich meldete sich auch die Katze zu Wort und Yuki musterte diese und lies ihren Blick schließlich wieder auf Makoto fallen. "Wenn du keine Fragen hast, hoffe ich das du alles verstanden hast und die Mission erfolgreich absolvierst." Meinte sie und hielt kurz inne. Sie hoffte wirklich das die Mission ein Erfolg wird, schließlich hing vieles davon ab... "Von meiner Seite aus war das alles, du kannst dich auf den Weg machen!" Fügte sie schließlich hinzu und somit konnte er aufbrechen und Yuki könnte sich wieder um eine Sache kümmern, die sie beschäftigte. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Sa Aug 31, 2013 2:15 pm | |
| Als der Natsu sah, das die Mizukage ihr Lächeln aufsetzte, war für den Frauenheld klar, das er nun die Mission zu einem Erfolg rühren musste. Immerhin hatte er sich mit diesen Worten gebrüstet und wollte das wundervolle Lächeln seiner Vorgesetzten sehen. Den dies war wirklich bezaubern und konnte so manchen Menschen, den Atem rauben. Jedoch nicht unseren junge Helden, der sich darum bemühte, nur das freundliche Wesen, seiner Kage hervor zu bringen. Ai wusste dies und hatte deswegen auch keinen beiläufigen Kommentar dazu abgelassen. Schließlich kannte sie ihren Begleiter am besten. „Mein Lächeln weicht nie von meinen Lippen.“, kommentierte er nun die Worte der Mizukage und wusste eigentlich, das sie damit die Gefährlichkeit der Mission meinte. Jedoch konnte er es sich nicht verkneifen, etwas zu sticheln. Immerhin war das etwas, was er besonders gut konnte. Weswegen Ai nur ein lautes Fauchen von sich ab, das nun ihren Begleiter zur Vernunft bringen sollte. Schließlich war er hier nicht in irgendeiner Bar, wo er Frauen auf reißen konnte. „Wir machen uns dann auf den Weg Kage-sama.“, sprach er nun und schritt auf die Tür zu und schritt aus dieser heraus. Sein Ziel war klar und das bedeutete auch, das er sich sehr schnell bewegen musste. Ai, die normal zu träge war, schritt nun ihm hinter her und schien auch voller Tatendrang zu sein. Was für eine gute Kombination, das doch war. Tbc: Das Nordtor |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Mo Okt 28, 2013 9:22 am | |
| cf: Friedhof von KirigakureDas leise klacken ihrer Schuhe hallte im Flur vor ihrem Büro leicht wieder. Sie war früh dran, so früh, dass es ihr schien, als würde sonst jeder noch schlafen. Seit Yuki nicht mehr war, hatte sich in diesem Komplex erstaunlich wenig geändert. Selbst die Hozuki war immer vor Yuki hier gewesen, zumindest oft und so musste sie ihren Gang nur jeden morgen fortsetzen. Als sie die Tür jedoch aufdrückte empfing sie eine unbehagliche leere. Der quadratischen Raum wirkte wie gestern Abend und es war für sie eine große Leere. Yuki's Geruch hatte sich in den letzten Woche immer mehr aus allen Winkeln verzogen und stattdessen roch es vertraut nach ihr selbst. Sie wusste nicht, was sie für einen Duft hatte, ob es nur ihr Shampoo war oder noch etwas anderes, doch es hing überall, vergrub sich im Tisch, dem Stuhl, den Vorhängen am Fenster. Einen kurzem Moment blieb sie in der Tür stehen und sah sich um. Der Tisch stand noch immer direkt vor dem Fenster, die Vorhänge waren jedoch noch zugezogen und verhinderte, dass der anbrechende Tag in diesen Raum kam. Eine Minute der Andacht, in welcher sie sah, wie Yuki dort saß, doch sie war fort und der Stuhl schien nicht einfach nur leer zu sein, sondern es schien etwas zu fehlen. Es war nun ihr Stuhl. Dieser Gedanke war noch immer Abstrakt, war ihr fremd, auch nach drei Monaten in denen sie nun dort saß. Sacht ließ sie die Tür ins schloss fallen und ging an die linke Wand um dort Wasser aufzusetzen. Sie brauchte Tee, etwas zu tun, während sie darauf wartete, dass die Leute hier herein stürmten. Während sie sich eine Tasse suchte und Tee auf den Boden füllte, begann das Wasser leicht zu kochen, erfüllte den Raum mit einem gewohnten Geräusch. Michiru schob sich bis zur Fensterfront, öffnete die schweren blauen Vorhänge und zog sie ganz bei Seite. Der Himmel war rosa verfärbt, es war noch nicht ganz Tag. Als sie sich ab wand fiel ihr Blick auf die Standuhr des Tisches, es war sechs Uhr und sie war bereits hier. Die Uhr hatte sie nicht etwa bei sich gefunden, sondern in einem Fach, das Yuki selbst wohl vergessen hatte. Als wären die Zeiger etwas magisches sah sie eine Zeit lang darauf, bis der Wasserkocher klicken zurück sprang und sie aufsah. Ihre Bewegung wirkte schwer, als sie das Wasser in eine Kanne goss. Die Krümmel am Boden wirbelten auf, bereit zu entfalten was sie an Geschmacksstoffen hatten. Mit einem scheppern schob sie die Kanne vom Seitentisch auf ihren Bürotisch. Dafür, dass sie nie Akten gemacht hatte, schien es hier doch ganz ordentlich, so empfand sie es zumindest. Da sie wenig schlief, eher schlecht schlief ging sie spät und brach zu hause meist fast im Bett zusammen. Der Vorteil hieran war, dass sie dann wirklich ohne Tabletten schlief, wenn auch nicht gut. Zudem schaffte sie so mehr als der übliche Bürohengst und fühlte sich dabei genau so mies. Ihre Finger schoben die Kanne nach rechts vorne, zumindest leicht, sodass sie ihr nicht im Weg stand, dann sah sie sich erneut um. Der Raum war in weiß gestrichen, vom Boden ragten eine etwa 50cm hohe Holzverkleidung empor. Sie wirkte schwer und düster, war jedoch aus stink normalem Holz der Wälder. Vielleicht eine Eiche, oder Buche, sie wusste es nicht, hatte sie doch keine Ahnung von Holz, der Natur, oder sonst etwas außer dem Kampf. Die Wand an der sich auch die Tür befand, war rechts und links neben eben dieser mit Bilder der alten Kage behangen, die vom ersten ganz rechts bis zum neusten gingen. Da ihr diese Reihe nicht gefallen hatte, war nun alles vom Fenster aus an der rechten Wand und ihr Bild hatte sie bewusst verschwinden lassen. Es hatte sie wahnsinnig gemacht sich hinter eher neben Yuki zu sehen. So nah und doch so fern, es war grausam, hatte sie gequält und nach einer Woche war das Bild verschwunden. Niemand hatte versucht es wieder dort hin zu hängen. Brave Untergebene waren sie, hatten Angst vor ihrem Zorn. Seitdem sie so nett geworden war, galt sie wohl als noch unberechenbarer und irgendwie konnte sie es ja verstehen, nicht bewusst doch irgendwo an einem Ort, der ihr nicht zugänglich war. Rechts zogen sich ein Kommode entlang, auf der auch ihr Wasserkocher stand, sowie Tee, ein Wasserhahn zu erkennen war und einige Tassen. Alles fein säuberlich und fast schon ein wenig leer. Links befand sich nichts, nunja nicht wirklich eben. Es war ein Schrank mit Akten, Ordner die alles möglich enthielten, aber nichts das sie sich oft ansah. Sie hatte Yuka einmal etwas dort abheften sehen, war sich aber nicht sicher. Sie laß nur all diese Aufträge, nahm sie an oder lehnte sie ab. Genau so war es mit den Missionsberichten. Von eben diesen lagen gut zwanzig zu ihrer rechten und sie musste alle auf die Linke Seite ihres Tisches, auf welcher gähnende leere herrschte. Sie zog den ersten Bericht vor sich, nahm einen Schluck Tee und begann, ruhig wie sie war und leicht lächelnd zu lesen, es konnte immerhin zu jedem Augenblick jemand herein stürmen und sie sehen und dann wollte sie in ihrem dunklen Kimono auch nett wirken, sonst wäre dieses ganze hübsche anziehen ja umsonst gewesen. Vielleicht würde Yuka kommen, ihr essen mitbringen, oder Neuigkeiten. Die Frau hatte immerhin viel Ahnung und das nicht nur von menschlichem Verhalten, sondern auch von ihrem Körper. So klug wie Yuka müsste man sein. Hätte sie so viel wissen, sie hätte Yuki retten können, doch sie war eben ein Krieger, der eine emotional schiene eingeschlagen hatte. So spielte das Leben, denn jetzt saß sie hier, trank ihren Tee und wirkte so normal wie sonst nie. Man hätte sie wohl kaum seltsamer im Leben platzieren können, doch es war so gekommen und sie hatte gesehen, dass es gut war, nun würde sie dafür sorgen, dass es auch so blieb. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Mo Okt 28, 2013 3:48 pm | |
| First Post Dass manche Tage so früh begannen, ließ Yuka manchmal zu einer noch größeren Furie werden, als sie in den Augen mancher Menschen ohnehin schon war. Erst hatte es bei einem Praktikanten ihres Vaters einen Unfall bei den Käfigen der Tiere gegeben, die in mehrtägiger Behandlung waren. Da musste sie hin eiern, weil sie in der Nähe gewesen war. Beim Aufwachen hatte sie Midori neben sich auf dem Kopfkissen entdeckt, da Chi-Ken offensichtlich ein falsches Klappern einer Tür wahrgenommen und das Türchen des Terrariums geöffnet hatte. Yuka liebte ihre Haustiere, aber sie musste nun wirklich nicht mit einer Spinne im Bett aufwachen. Midori war nach wie vor süß und unschuldig, aber gehörte in einen Glaskasten und nicht in ihre Bettwäsche. Dann hatte sie jemand auf dem Weg zum Kagebüro auch noch angerempelt. Dem Kerl hatte sie kurzerhand ins Gesicht geschlagen und war wortlos weitergegangen. Wahrscheinlich verzieh er ihr den Ausraster aufgrund ihres Brustumfangs und des sekretärinnenartigen Kostüms, das Yuka wie üblich trug. Ihre hochhackigen Schule hallten durch das Gebäude, welches sie nun frisch betreten hatte. Als die Tür ins Schloss fiel, blieb sie erst einmal stehen. Aufgrund ihres sehr erbaulichen Körpers machten sich gerade wieder ihre Rückenschmerzen breit. Ein wenig außer Atem rieb die Blonde sich den Nacken, seufzte genervt und spielte mit der Kristallkette an ihrem Hals. Sie stand hier wahrscheinlich als überlegte sie, ob sie hier richtig war. "Mensch, Motoki. Die Welt bräuchte sowohl weniger Männer als auch mehr Verständnis der Allgemeinheit gegenüber Stress im Job." Yukas Möwe saß auf ihrer rechten Schulter. Das abgerichtete Tier blickte eigenwillig umher. Immerhin war es kein Kuchiyose, reagierte nur auf bestimmte Befehle und verstand die Menschensprache nicht. Trotzdem sprach die Katsuhika mit Motoki wie mit ihrem eigenen Kind. Er war einer ihrer vielen Babys, die sie Zuhause behütete und versorgte. "Aber nun weiter." In ihrem lauten Klackschritt nahm Yuka die Treppe ins obere Stockwerk, während ihre Möwe sich mit den Krallen in ihre Schulter bohrte. Es beschädigte ihre Kleidung nicht wirklich, aber anders konnte der weiße Vogel sich kaum an seiner aufgewühlten Herrin festhalten. Diese trug auf der Seite, wo Motoki saß, in der Hand einen schwarzern Ordner mit ziemlich viel Inhalt. Ein abgeschlossenes Forschungsprojekt. Es war nichts Besonderes, leider. Viele Experimente und molekulare Versuche, aber am Ende hatte Yuka es lediglich geschafft einer Laborratte die Gene so zu verändern, dass ihre Nachkommen nicht von der Blindheit betroffen waren, die die Ratte vererbt hätte. Für die Allgemeinmedizin war es wohl wichtig, aber kein Mensch ließ sich in seiner DNA herum spielen, um angeborener Blindheit aus dem Weg zu gehen. Michiru müsste sich als nicht einmal groß das angucken, was Yuka und ihre Schwester Yuika in den letzten Monaten erreicht hatten. Denn aus Forschersicht waren es nur heiße Tropfen auf einem kalten Stein - oder anders herum? Bei der Tür ihrer besten Freundin angekommen klopfte Yuka zaghaft. Sie wusste, dass sie erst jüngst die Beraterin geworden war und Michiru ebenso Führerin des Dorfes, dennoch verlangte der Alltag gewisse Manieren. Vor allem bei der Tatsache, dass Michiru nicht zu den Seelen gehörte, die einen mit einem strahlenden Lächeln vollkommen sorglos empfingen. Wenn man nur ahnte, wie es in ihr aussah, und was in den letzten Monaten geschehen war, war Yuka heilfroh, dass Michiru überhaupt im Punkte ihrer Gesundheit auf sie gehört hatte. Am Ende wäre sie nur noch ein Gerippe mit Hautüberwurf gewesen, hätte sie nicht endlich mehr gegessen und ihren Lebensstil verändert. Da war ja sogar Yuka froh ein bisschen Hüftgold zu haben. Letztlich trat die 38-Jährige zu der Hôzuki ins Büro, lächelte ihr für sie ungewohnt zärtlich an - da Fremde sie sonst immer als Hexe erlebten - und blieb mit Motoki auf der Schulter vor dem Schreibtisch stehen. "Guten Morgen, Michiru. Ich habe hier einen Ordner mit einem Bericht aus meinem Forschungslabor über die Veränderung von Erbmaterial, um erblich bedingte Blindheit auszumerzen. Hat aber nur bei den Laborraten funktioniert mit einer Erfolgsrate von 30 Prozent. Also ... ich stell den Ordner am besten gleich ins Archiv. Es ist nichts Besonderes." Dann drehte Yuka sich zur Seite, um zum besagten Regal zu gehen, in dem sie schon fast so etwas wie ein eigenes Fach besaß. Immerhin feierte ihr Forschungslabor übernationale Erfolge, bekam Anfragen und Angebote, die alle in enger Verbindung zur Dorfleitung besprochen und entwickelt wurden. Da, wo ein wenig Platz war, quetschte Yuka den schwarzen Ordner zwischen, während Motoki kurz mit den Flügeln flatterte, um sich festzuhalten. "Wie geht's dir eigentlich?", fragte die Tochter Ichiros während ihrer Verstauungsarbeiten mit einem Lächeln über die Schulter. "Ist wahrscheinlich nicht der Segen Gottes in einem Büro zu sitzen, stundenlang Unterlagen zu sortieren, zu lesen und sich dann noch fremden Angelegenheiten zu widmen. Aber so geht's mir in meinem Labor auch. Vor allem bei den jüngeren Forschern, die sich in Cytologie beworben haben." Yuka schob noch ein wenig zwischen den Ordnern andere Bücher herum, sortierte einige Akten fix nach Datum, um sich dann aufzurichten. Davon ausgehend, dass Michiru ihre Frage gerade beantwortete, kehrte sie zu ihr zurück und lehnte sich neben dem Schreibtisch nach vorne und stützte sich mit den Armen am Rand des Tischs ab. Einen männlichen Kagen hätte diese Position beim entsprechenden Einblick sicher gefallen. Gott sei Dank handelte es sich hier um Yukas beste Freundin - und ebenso eine Frau. Die harzfarbenen Augen sahen in die Blau umrahmten der Hôzuki und sahen sie freundlich an. "Du musst dich immer noch an all das gewöhnen, habe ich Recht?" |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Mo Okt 28, 2013 8:12 pm | |
| Noch bevor sie das Klopfen an der Tür hörte, hatte Michiru Yukas Schritte vernommen. In der zeit des lesen und Filterns von Informationen entglitten einem eben ab und an die Züge und sie verfiel dann in ihr altes starres Gesicht, voller Bosheit und leere. Doch die Schritte ließen sie aufsehen und als sie das Klopfen vernahm, da hatte sie sich gefangen. Sie sah nicht wach aus, auch kaum munter, aber sie lächelte als sie ein leises Herein, hervor brachte und sah, wie Yuka in Sekretärskleidung, bepackt mit Ordner und Möwe in ihr Büro trat. Es tat gut Yuka zu sehen, es tat immer gut dieses Büro von jemandem nettem gefüllt zu sehen. Nunja gefüllt war es nun nicht, aber es gab außer ihr eben noch die Andere Frau und eines ihrer vielen Haustiere. Sie wusste nicht wie die Möwe hieß, hatte nie versucht diese ganzen Tiere zu benennen, sie tat sich ja schon mit menschlichen Namen schwer. Lag vielleicht an diesem Problem, dass sie Jahre für Jahr mit Menschen gehabt hatte, besonders mit Männern. Am liebsten hatte sie diese tot gesehen. Wieso hatte sie Yuka's Mann damals nicht aus versehen abgestochen? Ach Yuki hätte es ihr wohl übel genommen, schade war es trotzdem. So lebten die beide mit Idioten gestraft, aber das wollte die Blonde ihr sicher mit dem Ankommen nicht sagen oder ausstrahlen. Sie wirkte nett und freundlich an diesem morgen, sehr umgänglich, als hätte sie gut geschlafen. Michiru selbst hatte nicht gut geschlafen, aber darum ging es nicht. Guten Morgen Yuka, entging sie, als Yuka vor ihr stand, sie ansah und dann zu ihrem Regal lief. Es war wirklich ihr Regal und sie selbst hatte jeden Bericht gelesen und versucht ihn zu verstehen. Da ihr Verständnis jedoch sehr gering in diesem Bereich war, hatte sie die Ordner mehr als einmal gelesen, Worte nachgeschlagen oder Jinpei danach gefragt, er hatte immerhin ein wenig Ahnung vom heilen und dem Körper, oder etwas ähnlichem. Ihre blauen Augen folgte ihrer Freundin unverblümt und ohne wirklich darauf zu achten, legte sie eine Akte von rechts nach links. Ja sie hatte diese bearbeitet und sie war nun mit mehr als der Hälfte fertig. Gute Arbeit für diese Uhrzeit. Dafür war ihr Tee jedoch leer und sie schmunzelte, warum auch immer, als die Blonde den Ordner in den Schrank stopfte. Das Mäuse nicht mehr blind wurden klang gut, aber wenn Yuka es als unwichtig deklariert, dann musste sie ihr glauben. Ich werde ihn trotzdem lesen, mir ist wichtig zu wissen was du machst. Ich werde deine Arbeit nicht verschmähen. Sie kommt mir im Gegensatz zu meinem herumsitzen wertvoll vor. Ich kritzle meinen Namen auf ein Stück Papier und es scheint, als hätte ich damit Wunder vollbracht. Sie klang ein wenig böse bei dem letzten Satz. Nicht an Yuka gewandt, sonder mehr Ironie. Sie hielt nicht viel von sich, noch weniger von ihrem Namen und dem, was man damit verband, aber so war es nun einmal. Sie sah noch etwas zu wie Yuka den Ordner hin und her schob, bevor sie sich entschied zu antworten. Doch sie brauchte zu lange, viel zu lange und ehe sie sich versah, hatte sie die Brüste ihrer Freundin vor Augen. Was Männer daran toll fanden wusste sie nicht, wirklich nicht. Natürlich hatte sie eine Frau geliebt, aber sie kam sich bei diesem Anblick nicht erregt vor. Vielleicht war sie auch nur krank in ihrem Köpfen, wer wusste das schon so richtig. Du sagst es ganz recht, ich bin es nicht gewöhnt, ihre Augen sahen von den unterlagen auf. Etwas mattes zog sich durch ihr Gesicht, als wäre sie erschöpft und das schon um diese Uhrzeit. Weiß du es ist nicht schlimm zu essen, ich habe Reis gegessen und eine Birne, aber der Schlaf, er macht mich verrückt. Ich komme nach hause Aimi ist nicht da – ich glaube sie hasst mich so wie ihren Vater und überall ist sie. Ich sehe überall ihre rosa Haare, die strahlenden Augen. Hier kann ich arbeiten und das tue ich, bis ich zu hause ins Bett falle, weil ich nicht mehr kann. Aber ich wache auf, bin kaputt und fühle mich träge, ich renne fast aus der Wohnung. Heute war ich wieder am Grab. Michiru brach ab, verzog die sauber bemalten Lippen zu einer traurigen Mine, sie war kaputt, angebrochen, vollkommen fertig. Sie liebte Yuki, hatte sie geliebt und es kostete sie viel alles für diese tote Frau zu tun. Ich tue es gerne, setzte sie wieder an und lehnte sich leicht zurück, während ihr Blick kurz aus dem Fenster schweifte. Unten erwachte langsam aber sicher das leben, das Leben ihres Dorfes doch es ist selbst nach diesem vier Monaten noch schwer. Sie ist noch überall, auch wenn ihr Geruch von meinem überlagert wurde. Ich werde nicht aufgeben, aber kann ich bitte etwas für einen normalen Schlaf bekommen? Sie wäre in der Position gewesen zu fordern, doch sie konnte es nicht, tat es nicht. Bei Yuka war sie auch verletzlich, denn die Frau war ihre Ärztin ihre Freundin und irgendwie ein neuer Inhalt in ihrem leben. Sie war froh jemandem zu haben mit dem sie reden konnte. Die letzten Wochen hatte sie jedem Mut zugesprochen. Vor allem dem Sanbimädchen. Doch niemand außer der Älteren sprach ihr wirklich gut zu. Es gab so viel zu tun und sie spürte das sie sich beweisen musste. Der blutige Name aus alten Tagen haftete noch immer an ihr, verschaffte ihr Respekt und doch spürte sie bei vielen Leuten auch noch diese Angst. Am liebsten hätte sie etwas getrunken um es zu verdrängen, doch es ging nicht. Yuka hätte bestimmt einen Rat für sie, bis jetzt hatte die Forscherin ihr immer helfen können. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Mo Okt 28, 2013 9:20 pm | |
| Mit dem, was Michiru sagte, hatte sie gar nicht so unrecht. Die meisten erachteten den Kage als den stärksten Ninja des Dorfes. Die Regierung des gesamten Reiches oblag ja immerhin dem Daimyô. Kage hörten nur dem Ninja-Dorf an und wurden oft bei militärischen Dingen hinzugezogen. Aber wenn es keine großen Kämpfe gab, in denen sie ihre Fähigkeiten förmlich wie ein Stern am Himmel über den Planeten scheinen lassen konnten, dann saßen sie in ihren Büros. Und was taten sie? Papierkram wie jede verdammte Sekretärin. Unterschrift hier, Stempel und Kanji da. Nicht zu vergessen natürlich der ständige Besuch an Ninjas, Oinin, Anbus, unartigen Genin und Chûnin, die Aufträge wollten, Streit hatten oder einfach Berichte ablieferten. Da kam sich Yuka mit ihrem Bericht aus ihrem Labor wie eine von vielen vor, die Michiru heute noch sehen musste. Dabei hatte sie extra gesagt, dass sie es nicht lesen musste. Die Erfolgsquote der DNA-Veränderung war bei größeren Organismen meistens immer dreimal so gering wie bei den Versuchsobjekten. Und mit Menschen experimentierte Yuka sicher nicht. Mit einem besorgten Gesichtsausdruck hörte sie ihrer Vorgesetzten und Freundin weiterhin zu, als diese davon begann zu reden, dass sie unruhige Nächte hatte und sowohl vor als auch nach ihrem Schlaf gerädert war wie ein übermüdeter Folterknecht, der selbst aufgespannt worden war. Sarkasmus musste sein. Mittlerweile hatte die Blonde sich wieder aufgerichtet und die Hände in die Hüften gelegt. Fast wirkte sie Michiru prüfend. Das Make-Up kaschierte natürlich bestimmte äußerliche Symptome, aber wenn sie wegen psychischem Druck so unter Schlafproblemen litt, dann half Farbe auf der Haut auch nicht. Vor allem, als das Grab zur Sprache kam, zog Yuka die Augenbrauen ungewohnt ernst zusammen. Sie war vor ihrem Betreten des Büros beim Grab der alten Mizukage gewesen. Selbst wenn schon Monate vergangen waren, trauerte sie immer noch und suchte in jedem Winkel der Stadt nach einer Person, die nur ansatzweise so aussah wie diese von ihr so angehimmelte Frau. Yuka selbst konnte auch nicht schlecht von Yuki reden. Die beiden trennte zwar nur ein Vokal im Namen, aber als Kage war sie eine recht ehrenhafte Person gewesen. Zumindest dachte die Iryônin nicht, dass sie von dieser Frau je unmenschliche Befehle bekommen hätte. Im Konoha von vor über 100 Jahren hatte es ja mitunter Geheimniskrämerei gegeben, an dem ganze Massaker hervorgingen. So etwas brauchte man hier nicht. Mit der Hüfte und verschränkten Armen lehnte Yuka sich anschließend gegen die Schreibtisch, wobei sie über unterschiedliche homöopathische Mittel nachdachte, nachdem Michiru sie um Hilfe bei dem Schlafproblem gebeten hatte. So etwas wäre das einzige, was sie ihr geben würde, denn ansonsten war das Risiko einer Abhängigkeit zu groß. Vor allem bei Mitteln gegen psychische Probleme und Depressionen. "Ich könnte dir Passionsblumenkraut geben. Davon habe ich noch welches im Labor im Gewächsabteil für Substanzen, die ich mitunter für Medikamente brauche. Wenn du es für einige Nächte stärker benötigst, kann ich es mit Baldrianwurzeln, Weißdorne und ein paar Melissenblättern versetzen. Das Ganze könntest du als Tee bekommen oder als pharmazeutisches Präparat. Letzteres kann ich natürlich genau dosieren." Das war die einzige Kombination an medizinischen Mitteln, die Yuka spontan einfiel. Etwas, was sie als Iryônin ohne großes schlechtes Gewissen verantworten konnte. Aber dann sah sie noch fürsorglich über ihre Schulter und legte ihre linke Hand auf Michirus Schulter. "Dir ist sicher klar, dass das nur gegen die Symptome wirkt, nicht aber deine innere Gefühlswelt betäuben kann. Ich weiß, du hast es schwer. Ich bin auch nach wie vor nicht nur als Beraterin und Ärztin an deiner Seite. So wie du mir bei Tetsuya zugehört hast, höre ich dir auch jederzeit bei Yuki oder etwas anderem zu." Es war eine Art Ausgleich. Es fiel Yuka schwer den Namen ihres Ex' zu nennen, gleichermaßen nannte sie aber auch Yukis Namen, denn außerhalb ihrer Familie konnte sie sich niemandem außer dieser Frau neben sich so anvertrauen. "Ich kann dir das Mittel vorbei bringen lassen, wenn ich es nicht selbst schaffe. Wahrscheinlich von meiner Schwester Yuika, da sie ja-" Yuka kam nicht mehr dazu ihren Satz voll auszusprechen, da in dieser Sekunde bereits ein hektisches Klopfen ertönte. Sie nahm ihre Hand weg und blieb an dem Schreibtisch angelehnt. Ihr Gesichtsausdruck wechselte von fürsorglich zu erbost. Wer störte denn nun diese vertraute Atmosphäre zwischen den beiden Frauen? |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Mo Okt 28, 2013 10:30 pm | |
| NPC Haruka Teshima cf: Wohnung von Ren Kitoku Sie hatten sich nun nicht so sehr beeilt, dass sie um Windeseile durch die Tür preschten. Auch Haruka, Raijin und Ren waren letztlich erwachsene Menschen, die erst zu sprinten begannen, wenn wirklich etwas explodierte oder Feuer den Himmel mit seinen Rauchschwaden küsste. Also waren sie im Laufschritt zu dritt zum Kagebüro geeilt, während Haruka allmählich sicherer und sicherer wurde. Dass sie eben noch so kleinlich in der Wohnung von Chiyokos bestem Freund geweint hatte, war fast vergessen. Wenigstens sah man davon nichts mehr. Dennoch wurde sie das Gefühl nicht los, dass hinter jeden Straßenecke jemand stand, der einen dunklen Mantel bis zur Nase trug mit Hut und Sonnenbrille. Faktisch war es nicht so, aber von oben betrachtet gab es durchaus Augenpaare, die Haruka in Begleitung der Kitoku-Männer erhaschten. Ob ein Teshima darunter war, sollte sich noch herausstellten. So nahmen sie den Weg weiter auf sich, auch wenn es kein spektakulärer war. Die Treppen hinauf, die vor etwa einiger Zeit gerade erst von den ersten Ankömmlingen bestiegen worden waren. Die Tür zum Kagebüro erschien im Blickfeld von Haruka. In dem Moment brach sie innerlich doch wieder kurz zusammen. Zitternd blieb sie stehen und drückte die Hände an die Brust, aber wollte dann nicht, dass Ren oder Raijin sie fragten, was plötzlich los sei. Also sprang sie über ihren Schatten, weit und leider auch stolpernd, denn sie klopfte viel zu laut und hektisch an die Tür. "Entschuldigung", ertönte bereits Harukas schüchterne Stimme, während sie die Tür zum Büro öffnete. Sie wusste in dem Moment zwar nicht, wie sie gleich ihre Worte benutzen sollte, um Sätze zu bilden, aber Improvisieren war meistens alles. Dennoch entmutigte der Blick von Yuka Katsuhika die junge Iryônin. Sie kannte sie durchaus. Unter den Medizinern war Yuka im Dorf eine unantastbare Legende. Außerhalb war sie für ihre Forschungsarbeiten anerkannt. Und sie war zur Beraterin der Kage ernannt worden sowie zu deren Ärztin. Bei dem einen oder anderen Patienten im Krankenhaus hatten Yuka und Haruka vor 3 Jahren mal miteinander zu tun gehabt. Sie kannte sie, aber ob Yuka sich erinnerte, wusste Haruka nicht. Raijin und Ren im eigenen Schatten zu haben wirkte in dieser Sekunde zudem nur drängend. Kein Zurück, aber vor ihr schienen auch nur böse Geister zu wabern. Letztlich seufzte Haruka, schloss die Augen und trat vor. Die Mizukage, Michiru Hôzuki, saß neben Yuka an dem Schreibtisch. Fast hätte Haruka schwören können, dass sie ähnlich besorgt wie sie selbst aussah, aber es waren grundverschiedene Dinge, die dafür verantwortlich waren. "Verzeiht, wenn ich gerade störe, aber es ist sehr wichtig, Mizukage-sama." Höflich verneigte Haruka sich, vor allem unter dem Druck von Yukas fast schon strafendem Blick. Als sie jedoch aufsah, hatte diese schon den Blick von ihr gelöst und ihn auf die anwesenden Männer geheftet. Ihre Stirn runzelte sich ungewöhnlich zornig. "Ich habe Ren und Raijin Kitoku mitgebracht, da es um etwas Dringendes geht. Etwas, was meinen Clan betrifft." Haruka drehte sich nicht um, um auf ihre Begleitung zu verweisen, sondern fuhr einfach fort. Ihre Stimme war etwas sicherer geworden, aber in Bezug auf das Thema strauchelte sie nun doch. Zunächst Schweigen, das sich in die Länge zog. Yuka dachte wahrscheinlich schon: Ähm, kommt noch was? Haruka blinzelte nervös von der autoritären Iryônin zu der etwas ruhigeren Mizukage, wie es schien. "I-Ich ... habe natürlich nicht das Recht Anschuldigungen aufzustellen ohne Beweise zu haben. Ich weiß, dass unser Clan ein Vertrag mit dem Dorf hat und ... aber darum geht es nicht. Ich ..." Haruka schrak zusammen, als die Möwe als Yukas Schulter plötzlich krähte, die sie vorher gar nicht beachtet hatte. Selbst diesem Vogel schien es zu lange zu dauern. "Gomen! Ich wollte mich an Euch wenden, weil ich mir Sorgen um meine jüngere Schwester Chiyoko mache. Und es steht intern mittlerweile so, dass ich meiner eigenen Familie nicht mehr sicher vertrauen kann. Ich habe Chiyoko selbst vor fünf Tagen das letzte Mal gesehen und heute Morgen wollte ich zu ihr, ihr Haus war jedoch leer. Nirgends nur eine Spur von ihr und auch keine Nachricht. Ich habe noch nicht mit allen gesprochen, weil ich mich nicht getraut habe, aber meine Familie macht sich kaum irgendwelche Sorgen. Seit heute Morgen war ich dabei die gesamte Stadt zu durchforsten. Aber habe sie bei meinem letzten Ziel auch nicht gefunden. Es war die Wohnung von Ren Kitoku, weil beide ... sehr gut befreundet sind." Sie sprach es extra so aus mit einem Blick über die Schulter zu dem Blonden. Immerhin ging diese Sache niemanden etwas an außer Chiyoko und Ren selbst. Wenn man mal davon absah, dass selbst die beiden es noch nicht geklärt hatten. "Genau genommen schätze ich, dass Chiyoko seit zwei Tagen aus dem Dorf verschwunden ist. Ich weiß, dass sie nur den Rang eines Chûnin bekleidet, aber ich möchte Euch, Mizukage-sama, in dieser Angelegenheit vertrauen, weil ich es sonst niemandem kann. Der Clan spaltet sich weiter auf: In die Revolutionäre und die Konservativen. Letztere, die die Familie in der Hand haben, unterdrücken Erstere. Alleine, dass ich das hier sage, könnte ... meinen Tod bedeuten ohne dass selbst Ihr jemals nachvollziehen könntet, warum ich gestorben sein könnte." Haruka schluckte merklich und seufzte nervös. "Ich bitte um Eure Hilfe Chiyoko wiederzufinden. Ich weiß, es sind bisher nur Annahmen, aber sie verlässt das Clanviertel nie länger als einen Tag ohne Bescheid zu geben. Bitte helft mir!" |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Di Okt 29, 2013 8:27 am | |
| Sie sah in den Zügen härte, bildete es sich zumindest an. Hatte sie zu sehr gejammert, hatte sie sich zu sehr beschwert? Sie versuchte lebendiger zu sein, doch wie konnte sie durch die Gegend springen und lächeln, wenn sie die Kraft dafür geistig und körperlich kaum hatte. Gut sie hatte zugenommen, sie hielt sich nicht mehr mit Tabletten am laufen, aber ihr laufen kam ihr mehr vor wie ein vor sich hin stolpern, wenn sie so aus dem Bett kam und sich minimalistisch ernährte. Sie wollte ja besser leben, gesünder leben und von ihren ganzen Drogen fort kommen. Es sollte dieses Leben zwischen Schlaftabletten und Aufputschpillen nicht mehr geben. Sie nickte leicht, als Yuka ihr die Möglichkeiten aufzählte. Passionsblumenkraut klingt gut. Ich will es mit etwas leichtem versuchen, ein bisschen Besserung reicht mir voll und ganz und Tee lässt sich zudem gut trinken. Ihr Blick huschte kurz zu ihrer Teekanne. Als Hôzuki trank sie ungewöhnlich viel und das von Natur aus, doch auch für ihr Erbe war sie sehr gut dabei. Es konnte nicht schaden mehr Wasser in sich zu haben, als man brauchte, das beschloss sie zumindest für sich. Unter Yuka's Hand sah sie wieder auf, lächelte ihre Freundin matt an. Diese Worte taten ihr gut, es war gut zu wissen nicht alleine zu sein. Sie fragte sich, ob sie wirklich so einsam gewesen war, oder ob sie es immer so gewollt hatte. Eigentlich hätte es anders sein können, oder nicht? Ich danke dir vielmals. Das Yuka ihren Mann und Yuki in einem Satz nannte, zeugte von stärker. Sie wusste, welche Probleme sie mit ihm hatte, so wie Michiru selbst ihren Mann hasste und es bedauerte, ihn noch nicht ermordet zu haben. Vielleicht würde sich die Gelegenheit jetzt besser bieten, immerhin war sie das neue Oberhaupt und – dachte sie schon wieder an Amtsmissbrauch? Du hast Junko's Eltern schon hart ran genommen. Wenn du so weiter machst bekommst du Ärger – Ja Yuki – übertreib es nicht – ja So wäre es abgelaufen, da war sie sich sicher. Passend zur Fortsetzung zuckten ihre Augen wieder nach oben, doch sie wurden unterbrochen, es klopfte an der Tür und das so, als würde gleich jemand einfach herein platzen. Yuka entzog sich ihr und kurz darauf platze auch schon jemand mit einem genuschelten Entschuldigung herein. Aus dem Augenwinkel sah sie den bösen Zug ihrer Busenfreundin und sie, ja wie sah sie aus? Ihr sorgenvolles Gesicht verwandelte sich langsam in das, was sie vorgab zu sein. Die blauen Lippen zuckten zu einem leichten Lächeln empor. Michiru war nun, was Yuki immer gewesen war, hart aber herzlich. Ihre Augen blickten zu ihrem Störenfried und sie wartete auf die Begründung ihres Kommens. Links und rechts alten liegen schiene es wirklich so, als hätte sie etwas wichtiges zu tun gehabt, zumindest dann, wenn man Akten als wichtig empfand. Hinter dem Mädchen kamen jedoch noch zwei gestalten zum Vorschein, einen erkannte sie davon sofort. Ren war einer ihrer Gefährten als Schwertshinobi gewesen, man kannte sich, wenn auch nicht gut, vom Namen her war der Andere vielleicht sein Bruder, er kam ihr zumindest nicht bekannt vor. Wären sie Frauen gewesen, hätte dieses etwas vielleicht nicht in ihr aufgekeimt, diese Abscheu. Sie hatte sich ihren bösen Blick abtrainiert und zwar mit viel Arbeit und einigem murren. Wieder ein Seitenblick zu Yuka, die beide Männer missmutig ansah, immerhin durfte sie diesen Blick aufsetzten, ihr war es auf eine seltsame Art und Weise verboten. Da es um den Clan ging, beschloss sie selbst zuzuhören und widmete ihre Aufmerksamkeit dem Mädchen, die sichtlich nervös wurde. Zwei Blicke auf ihr alleine, sie musste sich klein und machtlos fühlen. Für die Dringlichkeit des Klopfens wurde sie jetzt jedoch mit stockenden Sätzen gestraft, die so keinen Sinn ergaben. Ihre Gedanken schweiften ab und sich versuchte sich an den Clan des Mädchens zu erinnern, doch er wollte ihr nicht einfallen. Sie saß nur da hatte die Hände im Schoß gefaltet und hörte zu. Erst bei dem Namen Chiyoko fiel der Groschen. Sie wusste um welchen Clan es ging und damit waren die näheren Ausführungen des Mädchens auf den Clan bezogen, schon fast nutzlos. Ja sie erinnerte sich dunkel an die Probleme, aber sie wusste eben nicht viel, wie sollte sie auch in drei Monaten alles gelernt haben. Doch die Worte und die Angst der Teshima halfen ihr zu begreifen wie ernst es zu sein schien. Natürlich konnte sie abwinken, sagen, dass es Kleinkram war, aber passieren. Sie nickte zum Zeichen, dass sie verstanden hatte, blickte dann zu Yuka und versuchte die Männer zu ignorieren, auch wenn das Mädchen ein Bindung zwischen der Verschwunden und dem Schwertshinobi angedeutet hatte. Eure Sorge ehrt euch und auch euer vertrauen in mich. Ich nehme euch ernst und auch eure Sorgen, wir beobachten das Problem seit einiger zeit, versuchen es zumindest. Wenn ihr mir sagt, dass es bereits so ernst ist - sie ließ die Worte in der Luft hängen, sah zu dem Mädchen, dann zu Ren. Ich will kein unnötiges Risiko eingehen, das Wohl jedes Shinobi liegt mir am Herzen. Wann habt ihr sie zuletzt gesehen Ren? In welcher Verfassung war sie, hattet ihr den Eindruck, dass ihr euch sorgen machen müsst? Ihre gepiercte Augenbraue zuckte leicht in die Höhe, fragend, fordernd. Sie wollte wissen, was sie wissen musste, nicht mehr und nicht weniger. Wenn sie genug Informationen hatte, würde sie alle ziehen lassen. Sie hoffte, dass man bereits jetzt heraushörte wie ernst sie die Angelegenheit nahm. Natürlich hatte ihr die Möwe Yuka's als männliche Gesellschaft gereicht, aber sie kam auch mit zwei weiteren klar. Fünf Leute in ihrem Büro, sie konnte nur hoffen, dass es nicht schlimmer würde. Natürlich steht ihr unter meinem Schutz, wenn euch Gewalt durch dritte droht, fügte sie fast zusammenhangslos hinzu. Niemand tat ihren Shinobi etwas und das würde sie durchsetzen, mit allem was sie hatte. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Di Okt 29, 2013 10:00 pm | |
| cf: Ren's Wohnung Es gab immer Leute, welche Dinge sahen, die sie nicht sehen sollten, weshalb sich Haruka diese Aussage hätte sparen können. Dennoch hatte sie wohl beiden Brüdern ein ungutes Gefühl beschert. Einerseits Ren, weil er an die Worte von Chiyokos Kuchiyose dachte, andererseits Raijin, welcher sich wiederum Sorgen um seine Geliebte machte, was er versuchte zu überspielen. Etwas, was er sehr gut konnte und doch wusste Ren, dass es ihm so erging - schließlich waren sie Brüder und standen sich gar ziemlich nahe. Dennoch konnte diese Nähe nichts daran ändern, dass Ren den Hintergedanken hatte, sofort sein Schwert zu greifen und über alle sich aufstellenden Mauern aus dem Dorf zu verschwinden. Einzig und alleine jene Befürchtung bezüglich der Clanmitglieder hinderte ihn gerade daran. Vielleicht auch wenig Respekt vor der amtierenden Führungsschicht, das gab er zu. Und ja, vielleicht war er auch durch vergangene Geschehnisse deutlich gereift, schien für andere verantwortungsbewusster im letzten halben Jahr geworden zu sein - dabei zeigte er es einfach mehr, als früher. Geändert hatte es sich nicht. Und doch war er der Meinung, dass er noch vor einem halben Jahr sofort aus den Toren gerannt wäre. Gut, lag vielleicht auch daran, dass er sich dann noch im Stande gefühlt hatte, nicht abzukratzen. Wobei es ihm eigentlich relativ egal wäre, wenn er es denn täte. Bevor sie also zum Büro emporstiegen, blickte er nochmals hinter sich hoch in den Himmel. Er hätte nichts dagegen, zu sterben - wenn es auch einfach verdammt beschissen sein würde. Hauptsache diese Situation würde schnellstmöglich geklärt werden. Denn er wollte so nicht wirklich weiterleben. Vier Jahre. Das hatte ihm schon gereicht in gewisser Hinsicht. Es kotzte ihn an, dass er wenige Sekunden später "nur" vor dem Büro stand, Haruka klopfte und schüchtern eintrat. Es war eine Angekotztheit, welche man auch in seinen bitteren Zügen wahrnehmen konnte. Vielleicht auch in einem leichten Schatten unter seinen Augen, da er nicht allzu gut geschlafen hatte. Wenn sein großer Bruder nicht hier wäre, welcher ihn bei einem Zurückhalten vollkommen lächerlich hätte aussehen lassen, hätte Ren vermutlich selbst noch Haruka unterbrochen, wäre vorangeschritten und hätte seine Hände und Arme kräftig auf den Tisch der nun amtierenden Kage gestemmt und sie über die Situation aufgeklärt. Lautstark. Doch unterließ er es, lies eher seinen Blick derweil schweifen, biss sich als Haruka das Verschwinden erwähnte, auf die Lippen und schloss kurz die Augen. Senkte sein Haupt, nur um es wenige Sekunden später wieder zu erheben. In die Runde zu blicken. Ein professionelles Lächeln und ein... nunja. Ein Ausdruck, der einer Laus auf der Leber gleich kam, welche dort ihren Spaß gehabt hatte. In jeder anderen erdenklichen Situation hätte er sich nun provokativ zurückgelehnt oder abwesend in der Nase gepopelt, aber so etwas ging in der Jetzigen nicht an. Nicht mit einem gesunden Menschenverstand. Viele würden wohl glauben, dass man eine ehrbare und bekannte Iryônin und Dorfkunoichi wie Katsuhika Yuka ernst nahm und sie respektierte, also nichts sagte... doch genauso viele Leute wussten, dass das alles nicht auf Ren zutreffen würde. Er machte immer seine Klappe auf, obgleich er diese nun auch hielt. Auch während die Mizukage antwortete, was wohl nur noch mehr verdeutlichte, dass er angespannt war und die Situation selbst als eine ernste wahrnahm. Auch, als Haruka ihn angeschaut hatte. Nur ein leichter schuldbewusster Funken war in den Augen aufgeleuchtet, weil er sich vor dem jetzigen Publikum nichts anderes erlauben wollte. Demnach verengte er daraufhin zunächst nur die Augen, während die Mizukage ihn ansprach und sein Bruder in einer ebenfalls professionellen Art und Weise versuchte Haruka mit seiner Präsenz beizustehen. "Mit Verlaub, wenn Ihnen das Wohl eines jeden Shinobi am Herzen läge, dann hätten sie sich darum gekümmert und irgendwie von dem erfahren, dass ich Ihnen nun erst sagen muss.." Leicht legte er den Kopf schief. Die indirekte Anschuldigung, wenn auch in einem für ihn höflichen Ton vorgebracht, war von Bitterkeit durchdrungen. Vielleicht war er auch einfach nur angepisst. Weil es überhaupt dazu kam. Vielleicht machte er sich auch selbst Vorwürfe und ja, vielleicht hörte man letzteres widerum aus seiner Antwort heraus. "Ich habe sie schon länger nicht mehr gesehen, da ich in letzter Zeit in gewisser Hinsicht vieles zu tun hatte. Das letzte, was ich von ihr bekam, war ein Brief, nach dem ich wohl hätte zu ihr gehen sollen." Hätte er es mal gemacht. Genervt fuhr er sich mit der Hand in den Nacken, rieb sich diesen und blickte zur Seite. "Jedenfalls... haben ihr beiden V-- Kuchiyose, Andeutungen gemeint, dass so etwas geschehen könnte, wie Haruka meinte. Dass es gewisse... Richtungen im Clan geben würde. Sie meinten auch, dass alles, was ich tue in gewisser Hinsicht auf Chiyoko abfärben würde und sie dafür büßen müsste. Warum das nun der Fall ist, weiß ich nicht. Ich habe sie schon länger nicht gesehen. Zumal sie immer häufiger in Begleitung von Verwandten war." Ren endete, ließ eine Pause entstehen und verschränkte schließlich die Arme vor der Brust. Dann reckte er sein Kinn. "Sie wissen genauso gut wie ich, dass ein spurloses Verschwinden nicht zu jemandem wie ihr passt. Vor allem nicht unter den gegebenen Umständen. Und ich sage frei heraus, dass ich alles andere als ein sofortiges Eingreifen verschmähe und in den Wind schlage." Unter Umständen klang es abermals ein wenig anprangert, doch hielt er den Blick er Mizukage nun. Unbeeindruckt. Wusste, dass er ihr doch eigentlich vertrauen konnte. Dass sie handeln würde. Weil ihr das Wohl der Shinobi am Herzen lag.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Mi Okt 30, 2013 11:12 am | |
| Der Besuch war nicht wirklich eine Erscheinung, die Yuka davon überzeugte, dass die Störung die Dringlichkeit besaß, die gerade verkündet worden war. Zunächst wirkte diese blonde Frau vor ihnen als hätte man ihr ins Gesicht geschlagen, gespuckt und gesagt, sie solle da nun rein gehen und vermitteln, was ihr aufgetragen worden war. Irgendwo verängstigt, irgendwo einfach nicht selbstbewusst genug. Einerseits erbärmlich, da es sich hier um das Dorfoberhaupt handelte, andererseits nur allzu bekannt, weil Männer der Grund für alles waren. Als Yuka somit mit der holden Weiblichkeit vor ihr gedanklich fertig war, zuckten ihre goldenen Augen zu den Gestalten, die sie begleiteten. Etwas anderes war es in ihren Augen nicht. Zwei blonde Jungs - vom Alter her waren es wirklich noch Jungs -, die sich hinter der Frau aufstellten wie ihre Wächter. Der eine quasi schon ready for the mission und der andere aufrecht, seriös, aber trotzdem irgendwie zerknirscht. In den Gesichtern des anderen Geschlechts konnte Yuka hervorragend lesen. Auch wenn sie sie am liebsten anschrie und verschücherte. Der Ältere schien zu wissen, wem er gegenüberstand, aber der Jüngere hatte definitiv ein paar zu viele Hohlräume in seinem Gehirn. Vor allem an den wichtigen Stellen, an denen das Erinnerungsvermögen und die Intelligenz gekoppelt waren. Sobald er das Wort ergriff, riss in Yukas Hinterkopf wohl sofort ein Geduldsfaden. Säße sie auf diesem Stuhl - wobei sie keinerlei Absichten deswegen hegte -, dann gäbe es vor der Tür einen Haut- und Chakra-Scanner, der nur auf zierliche Frauenhände ausgelegt war, sodass Männer gar nicht erst bestätigt oder hereingelassen wurden. Denn es wären nur alle Untertaninnen in der Datenbank. Fast hätte sie dabei Motoki auf ihrer Schulter vergessen, der gerade wie üblich für eine Möwe den Schnabel aufriss und einen Laut von sich gab. Dabei zuckte die Blonde vor ihnen nach einer gestammelten Begrüßung merklich zusammen. War sie denn so verdammt unsicher oder hatte sie ernsthaft Angst vor Vögeln? Motoki war wirklich nicht bösartig. Sonst würde Yuka ihn nicht tragen. Doch als sie so in die Augen der 29-Jährigen Iryônin sah, fiel ihr dank ihrer grauen Zellen ein, um wen es sich handelte. Parallel zu ihrer Namensnennung klickte es. Teshima. Ja, da war etwas. Yuka war zur Genüge mit sich, ihrer Riesenfamilie und ihrem Labor beschäftigt, da entfiel einem schon mal die eine oder andere Familie des Dorfes, die glaubte, jeder Bürger müsse sie auf Anhieb erkennen. Aber Teshima war der Clan, der es bei Iryônin recht schnell klingeln ließ. Ein Kekkei Genkai, welches besondere Befugnisse brauchte, um behandelt werden zu dürfen. Als Außenstehender war man nicht autorisiert sich medizinisch auch nur ansatzweise einem Teshima zu nähern. Es gab insgesamt auch nur zwei Iryônin im Clan dieser Frau: Sie selbst und ihre Tante Kaiya. Diese kannte Yuka etwas besser, da sie aufgrund ihres höheren Alters schon mehr im Krankenhaus durfte als ihre Nichte. Haruka, das war ihr Name hier. Als es dann darum ging, dass es offensichtlich Probleme mit dem Teshima-Clan und einigen Mitgliedern gab, zog Yuka misstrauisch gegenüber der Situation die Augenbrauen zusammen. Okay, die Störung war dem Pack vor ihrer besten Freundin verziehen, weil Haruka wirklich aufgelöst wirkte. Yuka wurde den Gedanken aber nicht los, dass ein Grund dafür die Kerle hinter ihr waren. Verdammte Schweine. Über Michirus Professionalität war sie dann aber weniger überrascht. Sie kannte ihre beste Freundin zur Genüge und wusste, dass ihr Charakter sowohl oberflächliche als auch tief verwurzelte Aspekte aufwies. So konnte es auch schon mal wechseln, sobald schlicht bekannte Personen die Gegenwart der beiden teilten. Als sie diesen Shinobi etwas fragte, der wohl Ren heißen musste, folgte Yuka Michirus Blick, natürlich mit verkniffenem Gesichtsausdruck. Den Ton, den er anschlug, gefiel ihr absolut nicht, bestätigte sie in ihren Vermutungen und festigte weiterhin ihr inneres Gerüst über die Einstellung gegenüber dem größten Fehler der Natur - nämlich, dass es unter Homo sapiens keine Selbstbefruchtung gab. Schon bei dem ersten Satz, den Ren sagte, stieß Yuka sich vom Schreibtisch ab. Die Arme nach wie vor verschränkt, aber sie drehte sich mit ihrer Front direkt zu den Anwesenden, um anzudeuten, dass sie gleich etwas anzusagen hatte. Und zwar gewaltig. Michiru würde es sicher verstehen, wenn sie sich nur ansatzweise daran zurück erinnerte, wie Yuka sich vor Jahren beim Trinken über ihren Ex ausgelassen hatte. Dass dieser sie vor eine absolut unbarmherzige und selbstsüchtige Entscheidung gestellt hatte: Die Wahl zwischen Beziehung und Eigenheim mit kleiner Familie. Dreckskerl. Als der Schwertshinobi dann geendet hatte, schien Yuka bereits schwerfälliger aufgrund aufstauenden Zorns zu atmen. Er wagte es sogar, der Kage auszuschlagen, etwas anderes als direktes Handeln anzubieten. Was glaubte er eigentlich, wer er war? Das Mädchen, Haruka, nahm Yuka natürlich in Schutz. Nicht nur als Frau, sondern auch als Iryônin-Kollegin und Verständnis gegenüber dieser hitzigen Situation als armes Mäuschen begleitet von solchen Idioten hier aufzukreuzen und sich rechtfertigen zu müssen. Es war ein Anliegen, das nur ihre Familie betraf. Da hatte dieser blonde Jüngling seinen Kükenschnabel zu halten. Deswegen hob Yuka nun auch ihr verärgertes Gesicht an, fixierte Ren und bellte ihn förmlich an mit lauter Stimme. "Dann weißt du sicher auch, dass du hier gerade vor dem Mizukage stehst und nur Zeuge und nicht Involvierter einer Angelegenheit bist, die eine geschlossene Familie und nicht direkt dich betrifft oder?" Dann hörte man schon die Absätze klackern. Motoki flatterte mit den Flügeln und sprang desorientiert zu Michiru auf den Schreibtisch, woraufhin er zu ihr watschelte und Sicherheitsabstand zu seiner Besitzerin einnahm. Yuka eilte auf Ren zu, stemmte wütend die Hände in die Hüften, beugte sich mit ihrem gut bestückten Ausschnitt nach vorne und ging ihn weiter an. "Wenn hier eins nicht geduldet wird, dann sind es Grünschnäbel wie du, die glauben, dass sie die größte Rolle ihres Lebens spielen dürfen! Die Frage von eben war lediglich darauf bezogen, wann du die Betroffene zuletzt gesehen hast. Wir brauchen keinen Mitleidsbericht über deine jämmerliche Gefühlswelt! Steck dir deinen Wunsch über die Mauern zu springen sonst wohin!" Dann machte Yuka auf dem Absatz kehrt, fuhr sich genervt seufzend durch Haar und lehnte sich vor Michiru auf den Schreibtisch. "Ich schlage vor, dass wir die beiden Shinobi nach draußen verweisen. In meinen Augen können sie bei dieser Angelegenheit ohnehin nicht weiterhelfen. Sie sind weder Angehörige des Clans noch haben sie gerade irgendwas Wichtiges beigetragen. Zudem birgt ihre Präsenz einen gewissen Druck für die junge Kunoichi. Es ist jedoch nur mein Ratschlag." Dies murmelte Yuka eher in ihrer Hektik Michiru zu, sodass Ren, sein Bruder und Haruka wohl nur Bruchteile verstanden. Sie erhob sich daraufhin, richtete mit einer fließenden Bewegung ihren Pony und nahm Motoki wieder auf ihre Schulter. "Wenn es so ernst ist, bleibt euch Gehör natürlich nicht verweigert. Aber Informationen direkt aus dem Clan sind entscheidender, als von Testosteron gesteuerte Kommentare und Aussagen." Dann war die erste große Welle zunächst vorüber. Yuka trat zur Seite, um Michiru wieder das Feld zu überlassen. Dass sie eine so impulsive Beraterin hatte, überraschte sie sicherlich nicht mehr, da sie beide schon länger in ihrer neuen Position tätig waren als vier oder fünf Wochen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Mi Okt 30, 2013 11:40 am | |
| Haruka war verunsichert. Das sah man alleine schon daran, dass sie es nicht wirklich über sich brachte, eine vernünftige Begrüßung an den Tag zu legen. Entmutigt, zitternd, halb in die Ecke geredet. Sie stand mehr oder minder wie ein Mädchen mit roten Wangen zwischen den Jungs und den beiden autoritären Frauen und tippte imaginär die Zeigefingerspitzen aneinander. Sie nickte jedoch beruhigt, als Michiru befürwortete, was sie anbrachte. Dass ein Problem beobachtet worden war und man durchaus von Ernst sprechen konnte. Zwar war Michiru das komplette äußerliche Gegenteil von Haruka mit ihrer eher düsteren Erscheinung, aber im Punkte Sicherheit und Instabilitäten schienen sie auf einer Wellenlänge zu liegen. Als dann eine Frage an Ren ging, blickte Haruka zu ihm, wieder zu Michiru, beobachtete einfach, was zwischen den beiden an Unterhaltung aufkam. Raijin war derweil irgendwie völlig in den Hintergrund getreten, weil er noch nichts gesagt hatte. Als Ren jedoch etwas sagte, verzog Haruka besorgt das Gesicht. Nicht, weil sie Mitleid mit ihm um seine Gefühle hatte, sondern weil er sich nicht den Mund verbieten lassen wollte. Erst diese Art von Vorwurf, bei der Haruka die Arme anwinkelte und die Hände mädchenhaft nahe des Kinns ineinander legte, dann die Erzählungen, bei denen er sich manchmal sogar um seine Ausdrucksweise berichtigen musste noch während er sprach. Skeptisch wurde sie dann, als Ren vom Kuchiyose sprach. Ihr war gerade nicht ganz klar, ob er das schon bereits in der Wohnung erwähnt hatte. Vielleicht war Haruka zu aufgelöst gewesen und hatte nicht zugehört - aber Chiyokos Kater waren bei ihm gewesen und hatten ihm einen Brief überlassen? Sie fragte sich, was da drin gestanden hatte. Irgendwie stieß ihre Intuition auf so etwas wie ein Gefühlsgeständnis, da Ren Raijin gesagt hatte, Chiyoko hätte ihm mitgeteilt, dass sie ihn liebte. Der Brief musste damit etwas zu tun haben, weswegen er aber erst recht nicht weiter besprochen wurde, denn Mizukage und ihre Beraterin gingen laut eigener Information nur davon aus, dass Chiyoko und Ren etwas wie beste Freunde waren. Als Letzterer dann aber noch aussprach, dass er keine anderen Entscheidungen akzeptieren würde als direkt etwas zu tun, zog Haruka die Luft ein. Ihr Blick huschte kurzzeitig Hilfe suchend zu Raijin, aber sie konnte nun schlecht an seine Seite tapseln und sich an ihn schmiegen wie ein verängstigtes Kind an seine Mutter oder seinen Vater. Auch wenn einige Dinge natürlich stimmten, die er sagte. Das schien Yuka Katsuhika jedoch anders zu sehen. Sie setzte sich in Bewegung und Haruka erahnte schon aufgrund ihres gefürchteten Temperaments, dass nun eine kleine Hölle losbrechen würde. Sie streckte kurz die Hand nach der Honigblonden und murmelte: "Bitte, Frau Katsuhika ... Ich-" Aber sie hörte ihr gar nicht zu. Erst eine Ansage, die vermittelte, welcher Vulkan gerade am ausbrechen war, dann pirschte sie auch schon schnaubend vor und machte dem Kitoku eine Ansage. Betreten sah Haruka zur Erde, als sie anhörte, wie Yuka ausfuhr. Sie machte Ren kleiner, als er eigentlich war, aber ihr selbst setzte das mehr zu als ihm wohl persönlich. Wieder in den Boden gestanzt hatte sie die Augen geschlossen, während die hoch angesehene Iryônin sich an die Kage wendete, etwas mit ihr besprach und dann nur kurz verlauten ließ, dass zugehört, aber nichts Unnötiges geduldet wurde. Zumindest von ihrer Seite. Aus dem Augenwinkel betrachtete Haruka, um sich ein wenig abzulenken, die Möwe auf der Schulter der 38-Jährigen. Irgendwie sah sie wie ein durchschnittlicher Seevogel aus, aber schien dennoch trainiert auf Gehorsam zu sein. Interessant. Trotzdem brachte Haruka gerade kein Wort heraus. Sie war einige Schritte zur Seite gegangen, damit Ren quasi direkten Sichtkontakt zum Schreibtisch hatte, aber verlor kein Wort. Dazu war sie nun einfach zu eingeengt von der angespannten Atmosphäre. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage Fr Nov 01, 2013 2:49 pm | |
| Der verbale schlag traf sie wohl ungefähr so hart wie eine Feder sie zu Boden viel. Selbst wenn man sie traf, zerfiel sie einfach zu Wasser, sammelte sich und stand danach wieder neu auf. Michiru musste sich hier nicht sammeln, nicht konzentrieren, sie blieb einfach ruhig und sah weiter zu dem Mann, der mit ihr den gleichen Rang besessen hatte. Jetzt war sie augenscheinlich wichtiger für das Dorf und eigentlich müsste sie ihn aus seinem Rang heben, da das was er gerade an den Tag legte, nicht wirklich als treu beschrieben werden konnte. Sie hatte Yuki noch geliebt und er, er kümmerte sich mit seinem hellen Haar nur um sein kleines Mädchen und wurde dabei auch noch vorlaut, wurde frech und anmaßend. Als hätte sie nichts besseres zu tun als jedem Shinobi hinterher zu laufen und ihn zu beobachten. Es gab genug Aufträge und die bestanden nun einmal nicht darin einem Mädchen hinterher zu spionieren. Wenn er die Shinobi bezahlen würde, konnte sie das natürlich ändern, aber so hielt sie die meist in ihrem Dorf für groß genug um den Mund zu öffnen, wenn etwas passierte. Wie Ren den Mund nun aber öffnete war nicht die feine Englische Art. Sie konnte nichts dafür, dass sich dieser Clan stritt und sie war auch nicht als Streitschlichter der Clans zu sehen. Wenn jemand zu ihr kam, verhielt es sich anders, aber so war es nun einmal eindeutig. Erwachsende waren in dieser Welt für sich verantwortlich, sie verwalteten sich selbst und sie verwaltete ihre Arbeitskraft. Natürlich wollte sie gut zu ihren Shinobi sein, aber sie konnte sich nicht in tausende Abbilder aufteilen und den ganzen Tag durch die Straße hetzen und jeden befragen, verfolgen und auflauern. Aber das wusste er und deswegen erklärte sie es ihm nicht, auch wenn er sie anklagte, auch wenn er sie beleidigte. Sie sah ihm an, das er nicht ganz unschuldig war und er erklärte es ihnen ja fast sofort. Er hatte einen Brief bekommen, war der Aufforderung nicht nachgekommen und nun musste er auch noch gerade ihr das erklären. Eine missliche Lage für ihn, den Erstens war sie über ihn gehoben worden und jetzt musste er sich auch noch seine eigene Schuld eingestehen, da das abwälzen auf sie augenscheinlich nicht funktionierte. Ihre blauen Augen wirkt leer wie immer, ihre Lächeln waren noch immer zu sehen und sie hatte sich während seiner Worte kaum geregt. Kein Zucken, kein Blick der Trauer für ihn, während er mit sich rang, Worte heraus brachte die ihr nur zeigten, wie tief alles an ihm nagte, wie schlecht sein gewisse zu sein schien, den Worten ihrer Vertrauten nicht nachgekommen zu sein. Das er nun alles auf sie lud, nun das war unklug, denn sie konnte ihm ohne Probleme stand halten, würde ihn gerne aus Spaß hier lassen, damit er etwas mehr Respekt lernte, aber es war gut, dass sie jemanden hatte der das nun tat, während sie es damals für Yuki getan hatte. Jeder Kage brauchte eben jemanden der ihn wörtlich oder körperlich vertrat und hier war es nun Yuka. Diese hatte die ganze Zeit über schon ungehalten gewirkt, sie hatte es nicht gesehen aber gemerkt. Als die Stimme der hübschen Frau dann den Raum erfüllt, dabei einem wütendem Dobermann glich und den Mann fixiert, ja da kam etwas wie Genugtuung in ihr auf. Es ist schön nicht selbst reden zu müssen, Yuka kann das so viel besser als ich und als wirklich Powerfrau wirken ihre Worte wirklich gefährlich und böse. Sie ist hübsch klug und erfolgreich, sie braucht keinen Rang um Respekt zu bekommen. Zumindest hat sie meinen Respekt. Dann schlugen auch schon die Absätze auf den Boden auf, ihre Möwe hob ab, flattertet umher, während Yuka wieder ansetzte, oder vielmehr nachgesetzt? Auf jeden Fall saß es, zumindest gefielen ihr die Worte, besser hätte sie es nicht sagen können. Es war auf den Punkt gebracht, präzise und mit der härter einer Frau die 14 Jahre älter und bestimmt fünf Zentimeter größer war als dieser Grünschnabel. Schönes Wort es gefiel ihr, sie würde es sich merken und vielleicht das nächste mal selbst damit argumentieren, wenn sie denn mit jemandem sprach, viel sprach, oder mehr, wie man es sehen wollte. Flüchtig drangen Worte ihrer Freundin an ihr Ohr, kurze, knackige Worte. Raus mit den beiden Männern, damit das Mädchen sprechen konnte. Michiru musste zugeben, dass Haruka wirklich ängstlich wirkte, was angesichts des Ausbruchs von Yuka kein Wunder war. Jetzt wirkte sie noch desillusionierter als zuvor, fehl an diesem Ort. Die Männer hinter ihr wirkten wirklich mehr wie Eintreiber aus den düsteren Vierteln des Dorfes. Ihr Blick glitt umher, was sollte sie alles tolles sagen um die Gemüter zu beruhigen. Ich weiß viel und bin doch nicht allwissend. schloss sie kurz etwas philosophisch und sah dann wieder zu Ren, lächelte mild. Ich kann eure Sorge verstehen, jemanden geliebtes in Gefahr zu wissen schlägt stets auf das Gemüt. Ich verbitte mir jedoch die Schuld für so etwas auf mich abzuschieben. Meine Augen können nicht überall sein, ich stehe nicht über den Dingen, ich bin auch nur ein Mensch, kein harter Ton in ihren Worten, aber etwas bestimmtes. Sie wollte nicht mehr angegriffen werden, wollte nur ihre Arbeit machen und die würde sie machen, auch wenn sie Ren vielleicht nicht gefiel. Aber warum sollte sie sich von jemandem herum schubsen lassen, der deutlich jünger war als sie selbst. Ihre Augen fixierten noch einmal das Mädchen. Kommt zu mir, und schreibt mir bitte alles auf, was wichtig. Es sollte dabei nur um den Clan und Chiyoko gehen. Diese Informationen sind wichtig für das Team, das ich zusammenstellen werde. Ihre Finger zogen ein Stück Papier und einen Stift hervor, den sie auf die rechte Seite des Tisches legte. Die unfertigen Akten stapelte sie auf die Linke, erhob sich jedoch nicht um die bearbeiteten Akten fort zu räumen. Sie blickte kurz auf zu Yuka und sah dann zu Ren herüber. Ob die beiden sich wieder anfallen würden? Wenn, wäre es ihr egal, sie mochte das Feuer von Yuka, mochte wie sie Männer zusammen falten konnte. Sie selbst hatte es nie geschafft, außer eben ihnen die Klinge über den Körper zu ziehen. Ihre Finger griffen nach einem zweiten Blatt Papier und sie sah erneut kurz auf, dann überlegte sie. Wenn konnte sie noch mit schicken, wenn konnte sie noch fort schicken um ein Mädchen zu finden. Ihre Augen blickte zu ihrer Auftraggeberin und sie wartete, was diese ihr sagen würde, oder vielmehr, was sie aufschreiben würde. Ihre Augen schlossen sie kurz und sie lehnte sich in ihrem dunklen Gewand zurück. Wen sollte sie schicken, wen konnte sie schicken. Ren würde mit wollen, würde sie finden wollen, der Bruder musste hier bleiben, ein Mann reichte. Dann könnte sie Yuka nehmen um ihn im Zaum zu halten. Zudem war sie Ärtzin, sie konnte das Mädchen versorgen, auch wenn der Clan in solchen punkten doch sehr seltsam und strickt war, aber es war eine Idee. Ein Team aus zwei Leuten war jedoch selten optimal. Ein dritter musste her. Sie selbst schied aus, das Mädchen zu ihrer rechten auch. Ihre Augen öffneten sich wieder und sie sah auf ihr leeres Blatt, ihr würde noch etwas einfallen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage So Nov 03, 2013 7:42 pm | |
| Während Raijin sich an die Nasenbrüche fasste, sie sich rieb und die Augenbrauen kräuselte - da er wusste und ahnte, was nun kommen würde -, verengte Ren seine Augen auf eine gefährliche Art und Weise. Vielleicht auch wie ein Wolf in der Ecke, in welche ihn die Spannung getrieben hatte, die in der Luft lag. Noch während er gesprochen hatte, hatte sich Katsuhika Yuka von ihrem Posten aus erhoben. Noch ehe er geendet hatte, hatte sie bereits den halben Weg überwunden. Noch ehe Haruka einfallen konnte, hatte sie bereits angefangen, ihm eine Tirade zu halten, welche sich wohl gewaschen hatte. Er kannte diese Frau. Und er wusste auch von ihrem Verhalten gegenüber Männern, welches er sonst einfach einmal akzeptiert hatte. Sie war einfach so und fertig. Nur fühlte er sich hier jeglichen Rechts beraubt. Als ob er ein Parasit im Büro wäre, das wohl ach so toll nur von Frauen regiert werden sollte. Gut, gegen letzteres hatte er nichts. Aber ein Parasit. Schonwieder. Der Schwertshinobi konnte nicht umhin die Arme vor seiner Brust zu verschränken und Yukas Blick zu erwidern, während sie ihn offensichtlich Zentimeter für Zentimeter zu Kleinholz verarbeiten wollte. Warum sie das glaubte, wusste er nicht. Dass sie ihm mangelnden Respekt vorwarf? Das konnte er verkraften, das war zu erwarten. Alles andere war für ihn jedoch eine derbe Anschuldigung. Weil sie ihren offensichtlichen Männerhass nun an ihm aufließ, der ihnen eigentlich schon Informationen mitgeteilt hatte, die durchaus relevant waren. Nur schien die werte Dame das nicht verstehen zu wollen, da Männer ja das sagenumwobene rote Tuch waren. Ernsthaft. Er fühlte sich gerade ziemlich verarscht. Erst Recht, als sie ihm einfach den Rücken zukehrte, biss er sich auf die Lippen, wobei sich seine Gesichtszüge gefährlich verdüsterten. Er hatte gemerkt, wie Haruka zurückgewichen war. Hatte vernommen, wie sein Bruder ihn kurz an der Schulter gefasst hatte, um ihn zurückzuhalten. Aber als sie schließlich von Sexualhormonen als seinen Absichten sprach, war er es, der diese Frau als rotes Tuch wahrnahm. Er wusste, er würde vermutlich ihrem Klischee entsprechen. Aber das konnte er nicht auf sich sitzen lassen. "Ich weiß sehr genau vor wem ich stehe.", begann er - hörte derweil hinter sich seinen Bruder seinen Namen raunen. Dass er aufhörte. Doch das sah er nicht ein. "Und ich finde es nicht gerade toll, dass ich Ihre Worte widerlegen muss, Katsuhika-San. Vermutlich sind sie das nun nicht gewohnt und klar, ich hab Respekt vor Ihnen und auch vor der Mizukage. Aber irgendwo sollte man auch ein gewisses Gespühr dafür haben, was man sagt." Bevor sie etwas sagen konnte, fuhr er lieber fort. Dachte gar nicht groß über die Worte nach - weil er es eh nie tat. Weil er dafür bekannt war, das zu sagen, was ihm in den Sinn kam. Weil er kein Blatt vor den Mund nahm - selbst, wenn es manchmal besser war. Michiru wusste das wohl am besten, da sie lange genug mit ihm einen Posten belegt hatte. "Es wurde gefragt, wann ich sie das letzte Mal sah, also habe ich geantwortet und Umstände genannt, die vielleicht wichtig sind. Aber offenbar ist eine Insultierung wichtiger, als solche Informationen. Ich hab echt keinen Schimmer, was Ihnen für ne Laus über die Leber gelaufen ist, aber wenn Sie meinen, mich so anfahren zu müssen, dann seh ich nicht ein, das auf mir sitzen zu lassen. Denn - wenn es Ihnen vielleicht noch nicht aufgefallen ist - habe auch ich so etwas wie Gefühle. Und die Sorgen eben dafür, dass ich für Chiyoko auch soweit gehe, Sie anzuschuldigen und anzufahren - und mich nicht dafür zu entschuldigen. Mir ists herzlich egal, was Sie denken. Wie Sie ticken - das war es in gewisser Hinsicht immer. Aber merken Sie sich, dass nicht jeder wie der andere ist. Vielleicht sind manche Gefühlswelten lächerlich, aber meine mit ziemlicher Sicherheit nicht. Seien Sie also so nett und denken sie mal drüber nach, bevor Sie mir diese Dinge an den Kopf werfen." Es war keine Mitleidsrede und er wusste, er würde noch die sauren Früchte dessen ernten, doch fasste er sich nun erst einmal müde an die Schläfe. Vielleicht hätte er noch intensiver reagiert, wenn es in diesem Moment nicht um etwas deutlich Wichtigeres ginge. "Wir sind alle nur Menschen. Aber ich hab kein Bock derjenige zu sein, der dafür sorgt, dass Chiyoko irgendwo rumliegt, während wir hier gesund und munter stehen." Nun meldete sich auch sein großer Bruder zu Wort. "Ich glaube, die Situation ist für uns alle vielleicht nicht ganz so einfach. Behalten wir also einfach das Ziel im Kopf und das ist es, Chiyoko zu helfen. Und nicht... zu provozieren." Ren spürte den Blick regelrecht auf sich Brennen und verzog die Mundwinkel, nachdem er sich nebenbei die Ärmel des Haori nach hinten gekrempelt hatte. Er wusste, er war in einer bestimmten Art und Weise in den vergangenen fünf Minuten relativ weit gegangen, doch rief er sich selbst nun erneut in Erinnerung, was sein Bruder gesagt hatte. Immer wieder. Bis er die Augen schließlich geschlossen hatte und darauf wartete, dass Haruka alles niedergeschrieben hatte, was wichtig war. Was hoffentlich nicht allzu lange dauerte. Die Zeit schien ihm unter den Füßen zu entrinnen. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage So Nov 03, 2013 8:31 pm | |
| Yuka war froh, dass Michiru sich von nichts untergraben ließ oder selbst aus der Haut fuhr. Letzteres oblag ihrer Meinung nach ihr, weil es einerseits zu ihr passte, andererseits eine ausrastende Michiru nur dann authentisch wäre, wenn es um etwas todernstes ging. Und das war in ihren Augen nicht der Fall. Es ging hier um eine Sachlage, die zunächst geklärt werden musste ehe man Schritte einleitete. Klar durfte man sich Sorgen machen, aber ein Shinobi hatte gefälligst auch Herr über seine Gefühle zu sein. Allem voran die werten Herren, die immer darauf bestanden alles in die Hand zu nehmen. Wenn es denn noch möglich war, so stieg Michiru in Yukas Achtung nur noch weiter nach oben, da sie für die Iryônin einfach der einzige Mensch außerhalb ihrer Familie war, der das Anrecht auf tadellosen Respekt und unerschütterliches Vertrauen hatte. Immerhin hatten sie sich fast stets gegenseitig aus der Scheiße geholfen, dem anderen zugehört und das Leben nicht ganz schwarz werden lassen. Letzteres schien bei Ren aber ganz besonders der Fall zu sein. Als Yuka etwa zwei Meter neben Haruka am Tisch stand, mahlten ihre Kiefer bereits aufeinander als sie diese tiefe Stimme wieder vernahm. Hätte sie Nadel und Faden gehabt, hätte sie ihm die Lippen zugenäht. Elender Kerl. Dreckskerl war zu pauschal, es musste einfach ein Kerl sein. Mit verengten Augen entgegnete die 38-Jährige: "Dass nicht jeder wie der andere ist, sehe ich bei dir am deutlichsten." Aber dann mischte sich auch derjenige ein, der bis dato Schweigen gepflegt hatte. Rens Bruder schien an Sitten zu appellieren. Yuka spitzte die Lippen, seufzte genervt und sah letztlich von ihnen zu Michiru und Haruka, die sich darauf verständigten, dass die Blonde einfach aufschreiben solle, was wichtig sei. Yuka nickte das in die Richtung der 29-Jährigen ab, da diese sie fast schon zitternd anblickte. Die Kraft in der Stimme der Frau mit den harzfarbenen Augen schien sie wie ein Blitz getroffen zu haben. Mit gedämpfter Stimme erwiderte Yuka letztlich: "Schreibt es auf. Ihr seid hier geschützt vor Eurem Clan und müsst Euch nicht ängstigen. Außer vor den Gestalten hinter euch." Immer noch einen Schuss hinterher geben, das war nicht selten Yukas Methode. Mit einem bewussten Blick auf Ren ermahnte sie diesen nun zu schweigen, während Haruka sich an den Schreibtisch begab und Zettel und Stift in die Hand nahm. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Büro der Mizukage So Nov 03, 2013 8:53 pm | |
| Es ermutigte sie wahrlich nicht, dass Yuka und Ren sich hier faktisch mit Blicken töteten. Sie hatte etwas sagen wollen, aber die Iryônin war an ihr vorbei gefegt wie ein Tornado auf Zielkurs. Sie hatte gegiftet, sich dann wieder entfernt. Ren hatte etwas erwidert und sprach sich dafür aus, dass er Gefühle hatte und ihm Yukas Wesen egal sei. Dann kam ein spitzer Kommentar der Älteren ehe sie sich wie Michiru an sie wendete. Sie war hier sicher. Zaghaft lächelte Haruka Yuka an, bis diese darauf zu sprechen kam, dass die einzige Bedrohung eventuell von Ren und Raijin ausginge. Als sie dem Blick der Großbusigen folgte, sah sie mitleidig zu den beiden Männern. Sie hatten es in Anwesenheit dieser halben Domina nicht sehr leicht. Sie ließ Kerle nicht leiden, weil sie es genossen, sondern weil sie es genoss. Grausam. Aber dann nahm die Weißblonde Zettel und Stift, wobei sie schweigend nach einem Danke überlegte, was sie der Kage mitteilen sollte. Ihre Gedanken waren wirr und wenn sie die gesamte Situation reflektierte, dann kam es ihr gerade vor, als würde sie ihren Clan verraten, indem sie die Ältesten selbst hier indirekt anklagte. Andererseits dachte sie an ihre lächelnde Schwester, die vielleicht schon irgendwo am verbluten war ohne sich helfen zu können. Und das mobilisierte die Iryônin. Sie schrieb Kanji auf den leeren Zettel mit immer ernster werdender Miene.
Ich habe Chiyoko mehrere Tage nicht mehr gesehen und nur von anderen gehört, wo sie bis vor 2 Tagen war. In meinem Clan kann ich niemanden von der konservativen Seite fragen, weil dies sofort Verdacht erregt und ich die Konsequenzen meines eigenwilligen Handelns zu spüren bekommen würde. Jedoch ist Chiyoko nicht mehr in Kirigakure. Weder im Viertel noch in der Stadt, da ich alles abgesucht habe und nirgends nur der Hauch einer Spur zu finden war. Ich bin überzeugt, dass ihr Verschwinden über Dritte herbei geführt wurde, da unsere eigenen Verwandten uns in den letzten Monaten verstärkt begleitet und förmlich überwacht haben. Eventuell haben sie jegliche Veränderungen über neue Bekanntschaften oder Verhaltensmuster an das Clanoberhaupt weitergeleitet. Chiyoko ist 26 Jahre alt, auf Genjutsus spezialisiert und hat eine sehr gute Chakra-Kontrolle. Sollte der unbekannte Feind, den ich vermute, sie dennoch überrumpelt haben, obwohl er schwach in Genjutsus ist, schätze ich seine Stärke in der Täuschung und dem Distanzkampf ein. Generell empfiehlt es sich sowohl einen Nahkämpfer als auch Distanzkämpfer zu beanspruchen, um sich Chiyoko nähern zu können und den Gegner auf Abstand zu halten. Entschuldigt, wenn dies nichts mit dem Clan zu tun hat. Bezüglich unseres Kekkei Genkais muss mindestens ein sehr erfahrener Iryônin bei der Suche beteiligt sein. Eigentlich sind nur ich und meine Tante autorisiert Chiyoko zu helfen, jedoch darf meine Tante nicht benachrichtigt werden und ich kann das Dorf nicht verlassen ohne Aufsehen zu erregen. Wichtig ist aber, wenn die Larve meiner Schwester zu Schaden gekommen ist, dass sie möglichst ohne Verzögerung schnell nach Kiri gebracht wird, damit ich sie im Clanviertel versorgen kann. In unserer Familie gibt es das Ritual, wenn es Verräter gibt, dass diese von ihren Symbionten außerhalb der Stadt meistens getötet werden, aber ich lege meinen Rang dafür ins Feuer, dass Chiyoko uns nicht verraten hat. Es sind nur Spekulationen, aber unsere Familiengeschichte zeigt mittlerweile auf, dass die Wirte unserer Larven untereinander alles andere als eine Symbiose bilden.
Wahrscheinlich erkannten alle Anwesenden, die das hier lasen, dass Haruka unsicher war, was sie schreiben sollte. Der Zettel wirkte alles andere als formell oder strukturiert. Einerseits brachte sie zerstreute Gedanken und Empfehlungen zu Papier, andererseits flossen Befürchtungen durch den Stift nieder. Unsicher schob sie das Papier der Mizukage zu, ehe sie sich dann verneigte und einen respektvollen Schritt zurücktrat. "Das Wichtigste ist bereits gesagt. Es tut mir leid, wenn ich keine berichtartigen Informationen zur Verfügung stellen kann. Ich hoffe, dass Euch das hier trotzdem hilft." Einmal sah Haruka kurz zu Yuka, welche sie aufmunternd ansah. Endlich hatte die Teshima das Wort erhoben und war nicht wie in die Ecke zusammengedrängt. Aber um der Iryônin zu zeigen, dass die hier da gewesenen Männer keine Teufel waren, nahm Haruka ihren Mut zusammen und ging aufrechten Schrittes neben Raijin. Sie umfasste nun nicht seine Hand oder seinen Unterarm, aber stellte sich so nahe an ihn, dass er merken durfte, dass sie zeigen wollte, dass sie mit den Kitokus hier war und nicht von ihnen gehetzt worden war. Während dessen beobachtete Haruka Michiru beim Lesen. Yuka tat dasselbe. |
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