Thema: Friedhof von Konoha Di Mai 28, 2013 10:35 pm
das Eingangsposting lautete :
Auf dem Friedhof von Konoha befinden sich die Gräber der verstorbene des Dorfes. Einige große Krieger liegen hier begraben, neben geliebten Männern, Kinder und Frauen.
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Mo Jan 20, 2014 10:18 am
Seine alte Schülerin schien etwas misstrauisch zu sein, dass er hier auf dem Friedhof stand und betitelte ihn sogar als totgeglaubten. Was sollte er darauf auch schon großartig antworten? Er rieb sich mit der Hand über den Hinterkopf und seufzte etwas. »Du bist ziemlich misstrauisch deinem alten Sensei gegenüber. Wenn ich nicht wüsste, dass du eigentlich normalerweise nicht so bist, würde ich dir das jetzt übel nehmen«, säuselte er kurz mit belegter Stimme und lächelte dann aber freundlich ihr entgegen. Akane war inzwischen vollständig weg, wobei Itsuki hoffte das die blonde Frau keinen Blödsinn anstellte. Denn irgendwie mochte er sie doch ein wenig. Immerhin hatten sie schon zusammen gearbeitet! Jetzt hieß es erst einmal den Misstrauen verteilen, bevor man ihn noch auslieferte. Er war sich nämlich nicht sicher ob Mayura wirklich zu ihm stand oder sich im nächsten Moment bewusst wurde, dass er als Missing galt. Zuerst einmal hielten sie jedoch Smalltalk über die Vergangenheit. Sie schien lediglich ihren verstorbenen Vater hier zu besuchen, wobei sie erwähnte das ihre Schwester wieder bei ihr war – wo sollte sie auch sonst sein? Das sie es explizit ansprach, musste bedeuten das irgendetwas geschehen sein musste. Itsuki überlegte kurz ob er darauf eingehen sollte und nickte zur Bestätigung etwas das er verstand. Eigentlich fühlte er sich derzeitig innerlich ziemlich aufgewühlt. Wie würde es sein, wenn er vor dem Grab seiner Frau stand? Würde er sich verabschieden können oder eher das Gefühl haben zurück in das tiefe Loch zu fallen aus dem er 100 Mal schon ausgekrochen war? Vielleicht war es gut, dass man ihn deswegen dorthin begleitete.
Nachdem Mayura fragte ob sie gemeinsam Rin besuchten, nickte er gemächlich mit dem Kopf und wandte sich schlussendlich in die Richtung herum. Er konnte nicht ahnen, dass inzwischen die Grabreihen erweitert wurden um seine Cousine Hana, der er jedes Jahr noch schrieb. Bis zu dieser Erkenntnis waren es jedoch noch ein paar Schritte die er mit der weißhaarigen Frau überwandte. »Herzlichen Glückwunsch das es für dich gut lief. Ich war mir immer schon sicher, dass du eine fähige Kunoichi bist«, erklärte er und spürte das seine Füße mit jedem Schritt schwerer wurden. Wie oft war er hier lang gelaufen? Wie oft hatte er hier ganze Nächte gekniet, weil er sich nicht verabschieden konnte? Es war doch irgendwie recht ironisch, dass gerade eher als Shinobi so sehr am Leben einer geliebten Person hing, obwohl er genau wusste das dieses Risiko ihm vom Anfang an bewusst war. Rin wusste es auch. »Du hast erwähnt, dass deine Schwester wieder da ist. War sie einmal verschwunden?«, fragte er dann um zumindest etwas zu sprechen, während er die Grabreihen weiter ansteuerte. Bereits vom weiten hatte er Rins Namen erkannt und ein flaues Gefühl im Magen gespürt. Er atmete leise durch die Nase durch und wurde nun sichtlich unruhiger. Seine Fäuste ballten sich gemächlich zusammen, verkrampften sich, während auch seine Haltung etwas steifer wurde. Warum fiel es ihm überhaupt noch so schwer? Es waren immerhin fast… 6 oder 7 Jahre die sie bereits nicht mehr lebte. Wieso schrie sein Herz als wäre es erst gestern passiert? Itsuki hatte die Antwort von Mayura auf seine Frage zunächst erst gar nicht wahrgenommen, sondern blieb einfach direkt vor dem grauen Stein stehen. Ein verwelkter Blumenstrauß lag dort den Hana hingelegt haben musste. Zumindest tat sie es jedes Jahr zu ihrem Todestag nach seiner Bitte.
Ein kalter Wind wehte kurz und ließ Itsuki frösteln, während seine Augen den kurzen Namen seiner Frau musterten. Er schien für Sekunden einfach erstarrt zu sein und kämpfte sichtlich mit den Gefühlen. Mechanisch schob er seine Hand in die Brusttasche seiner Jacke und zog gemächlich eine schwarze Rose aus Holz hervor. Das Tsuki-Mokuton. Das besondere Holz, dass länger hielt als jegliches anderes. Langsam kniete er sich dann zu Boden und wischte gemächlich den Blumenstrauß beiseite, ehe er die Rose dort ablegte. Als sie auf dem Grab zum ruhen kam, hob er die Hand und fuhr gemächlich mit den Fingern sanft über die Schrift hinweg. Ohne es selbst zu spüren, trat ihm eine Träne ins Auge und lief gemächlich über seine Wange hinweg. Er atmete tief durch und dachte für Sekunden an ihre Hochzeit. Den Ehering trug er zumindest immer noch an seinem Finger.
Hatake Mayura ∷ Snow ❆ White ∷
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Mi Jan 22, 2014 1:55 am
Mayura hob etwas überrascht die Augenbraue, als Itsuki erklärte, dass er es ihr übel nehmen würde, wüsste er nicht, dass sie normalerweise nicht so war. Doch dann lächelte sie leicht. Ja, Tenzou hatte auch einen gewissen Einfluss auf sie. Während sie ihn etwas freundlicher stimmte, brachte er ihr wiederum bei, nicht einfach naiv in jede Wand zu laufen und jedem Wort zu glauben, das man ihr entgegenbrachte. Sie glichen sich gegenseitig aus und belehrten sich. Besser könnte es womöglich nicht laufen, Tenzou war der Mann, der perfekt zu ihr passte. Mit jedem Tag wurde ihr das mehr und mehr bewusst. Als sie dann fragte, ob sie gemeinsam Rin besuchen würden, nickte Itsuki glücklicherweise und sie schritt mit ihm die Grabreihen entlang. Es waren viele Gräber. Die Weisshaarige liess ihren Blick umherschweifen und seufzte leise. Wenn sie daran dachte, wieviele Menschen hier tot begraben lagen, lief ihr ein Schauer über den Rücken. Aber das war noch nicht das Ende. Es war auch nicht der Anfang. Es war einfach ein Punkt in der endlosen Geschichte. Der Friedhoft würde grösser werden, ohne Frage. Vielleicht würde er eines Tages auch nicht mehr existieren? Wer wusste das schon. Ihr wurde bewusst, dass sie eines Tages auch hier liegen wird. Dass dann womöglich Miya und Mira sie besuchen würden. Allein der Gedanke jagte ihr Angst ein. Sie liess ihren Blick wieder zu Itsuki gleiten, lieber dachte sie daran, was er nun hier tat und wieso er plötzlich wieder hier aufgetaucht war, anstatt sich zu fragen, wie es nach ihrem Tod war. Itsuki beglückwünschte sie, dass sie es zur Jounin geschafft hatte. "Oh, das habe ich meinem ... Bruder zu verdanken. Ich meine, er war nicht wirklich mein Bruder, wir waren nicht blutsverwandt, aber ich habe ihn als meinen Bruder angesehen. Er ist inzwischen auch tot ... Leider. Erst vor kurzem verstorben. Ihn ... zu besuchen fällt mir inzwischen aber schwer, weil ich es einfach nicht wahrhaben möchte.", murmelte sie etwas leise, wobei sie sofort an Hayate dachte. Alleine der Gedanke, dass er nicht mehr da war, liess sie einen Augenblick inne halten und ihr Herz mit Trauer füllen. Hayate hatte ihr so viel gegeben als sie sich einsam und veralssen fühlte. Es gab eine Zeit, da hatte sie nur noch ihn und jetzt war er weg. Die Vorstellung war grausam. Er lag auch hier, sie hatte ihn schon unzählige Male besucht, seit er tot war ... geändert hatte das jedoch nichts. Itsuki holte sie wieder aus ihren Gedanken, als er nach ihrer Schwester fragte. Mayura räusperte sich leise und benetzte sich kurz die Lippen mit der Zunge. "Sie war verschollen. Für etwa ein Jahr lang. Wir haben sie zum Glück wiedergefunden. Es geht ihr inzwischen wieder gut und sie hat sich wieder gut ins Dorf integriert ...", bei den letzten Worten hatte sie Itsuki einen eindeutigen Blick zugworfen, so wie 'das könntest du sicher auch tun'. Ja, daran glaubte Mayura, wenn er wollte, könnte sich Itsuki wieder hier integrieren, wieso verliess er Konoha? Lief er vor seiner verstorbenen Ehefrau weg? Letzendlich kamen sie am Grab von Rin an. Mayura blieb etwas zurück und beobachtete Itsuki dabei, wie er nach so vielen jahren wieder seiner Frau begegnete. Natürlich, sie war tot und er würde sie nicht mehr leibhaftig vor sich sehen, aber irgendwie war es eine schöne Vorstellung, das Grab zu besuchen und sich vorzustellen, dass der Mensch dann einem nahe war. Genau dieses Gefühl hatte Mayura jetzt. Sie blieb einfach stumm stehen und wartete ... Bis sie es nicht mehr aushielt, sich neben Itsuki kniete und ihm eine Hand auf die Schultern legte. Selbst nach so vielen Jahren nach ihrem Tod liebte er sie noch. Das war wahre Liebe. Sie sah ihn wortlos an und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. In diesem Augenblick wurde ihr bewusst, dass es egal war, warum er hier war ... Er hatte seine Geheimnisse, schlussendlich war es seine Entscheidung, wohin ihn sein Weg führte. Es lag nicht in ihrem Interesse, ihn irgendwie zu behindern. "Wirst du sofort wieder gehen? Nach diesem ... Besuch hier?", Mayura sprach leise, etwas unsicher. Eigentlich wollte sie ihren alten Sensei nicht einfach so gleich wieder gehen lassen, im Grunde hatte sie aber keine Wahl. "Es interessiert mich noch immer, wo du die ganze Zeit warst, immerhin hast du mir vieles beigebracht, aber wenn du es mir nicht sagen willst ... akzeptiere ich das.", sie richtete sich wieder auf und strich sich eine Haarsträhne nach hinten, "Aber es ist schön, das ich dich noch einmal sehen konnte und zu wissen, dass du noch lebst."
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Do Jan 23, 2014 9:39 am
Eine sehr lange Zeit starrte Itsuki einfach den Grabstein seiner Frau an und fragte sich warum um alles in der Welt alles damals schief gelaufen war. Er hatte diese Person so sehr geliebt, dass selbst jetzt noch der Gedanke zu ihrem Verlust schmerzlich war. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde er jedoch aus dem typischen Trance Zustand gerissen und von Mayura zurück in die Realität geholt. Müde von der Reise drehte er ihr seinen Kopf zu und starrte in ihre Augen. Es tat gut das eine Person hier war die ihn möglicherweise rasch aus diesem Zustand wieder holte bevor er zu sehr sich wieder in seinen Gedanken verlor. Itsuki wusste das er teilweise noch immer ein Problem damit hatte sich zu verabschieden. Seufzend fuhr er sich über die Stirn und nickte langsam zu Mayura. »Ja, ich werde sofort wieder gehen. Meine Heimat liegt nicht mehr in Konohagakure. Weißt du… nachdem Tod von Rin hat mich hier nichts mehr gehalten. Jede Ecke hat mich irgendwie an sie erinnert«, erklärte er ruhig und blickte noch einmal auf den Grabstein, bevor er sich von seinem Platz erhob. Mayura schien zu akzeptieren, dass er bald wieder gehen musste. Wenigstens musste er sie damit nicht unnötigerweise fesseln und hier so schnell wie möglich verschwinden. Eine Weile starrte er noch auf das Grab, bevor er die Tsuki-Mokuton-Rose wieder aufhob. Er griff nach der Hand von Mayura und lächelte ihr zu. »Diese Rose… war eigentlich für Rin… aber sie wird damit nichts anfangen können«, bemerkte er und legte ihre Finger um das Holz herum. »Sie zerfällt erst, wenn ich sterbe. Solltest du Dir jemals Sorgen um mich machen, schau sie Dir an. Solange sie existiert bin auch ich am Leben.«
Kurz sah er ihr noch einmal in die Augen. Denn es war eigentlich klar, dass er inzwischen gehen musste. Sonst würde er riskieren doch noch entdeckt zu werden. Bevor er jedoch ging, trat er auf Mayura zu und nahm sie noch einmal fest in den Arm. Immerhin hatte er sich damals so sehr um sie gekümmert als wäre sie eine Tochter. Generell schien er doch recht väterlich im Umgang mit jüngeren Menschen. »Schön das wir uns gesehen haben. Ich werde jetzt gehen. Falls du irgendwann im Land der ehemaligen Kumogakure Ninja sein solltest. Nimm die Rose mit... dann werden wir uns mit Sicherheit sehen. Sollte ich in der Nähe sein«, flüsterte er so leise in ihr Ohr, dass es wirkte als wäre es eines seiner wichtigsten Geheimnisse die er ihr anvertraute. Nachdem er die Umarmung wieder löste, legte er beide Hände in ihre Schulter, lächelte und zog sich wieder zurück. Er wandte sich wortlos herum und ging dann gemächlich als würde er spazieren die Grabreihen wieder entlang. Seine Augen blickten dabei über einige Namen der Senju die dazu gekommen waren. Zwei Namen die ihm besonders ins Auge stachen, ließen ihn noch einmal verharren. Hana lag hier. Kurz starrte er mit einem undefinierten Blick auf ihr Grab, schloss die Augen und ging dann aber weiter. Es wurde Zeit wieder nach Hause zurückzukehren. TBC: 1. Übernachtung mit Akane 2. Nächster Tag und der Abschied von Akane irgendwo 3. Reise dauert mehrere Tage: Kurz vor Tsuki
Thema: Re: Friedhof von Konoha Sa Apr 19, 2014 10:58 am
cf:Gefängnistrakt A
Wie waren sie letzendlich da rausgekommen? Kana war sich nicht ganz sicher, auf dem Weg aus dem Gefängnis hatten sie noch ein paar mehr Kämpfe bestreiten müssen, Tatsache war aber, dass sie es herausgeschaft hatten. Unglaublich aber dennoch wahr. Die Weisshaarige atmete tief durch und strich sich mit den Händen durch die Haare. Sie war nun doch etwas erschöpft, die Kämpfe haben sie mitgenommen, immerhin hatte sie, nach dem Kôji den Packesel spielen musste, mehrheitlich kämpfen müssen. Oder zumindest war sie einfach ohne Anhang einfach immer schneller gewesen als der Muskelidiot. Sie hatten sich ihren Weg im Dunkeln durch einige Mauern und Seitengassen gesucht, bis sie schlussendlich auf diesem Friedhof angekommen waren. Sie waren sich schlussendlich einig geworden, dass kein Mensch mitten in der Nacht auf einen Friedhof gehen würde ... Ausser sie natürlich. Genau deswegen empfanden sie es als der beste Punkt, um sich dort aufzuteilen. Immerhin gehörte Epona nicht direkt zu ihrer Gruppe, nicht zum Kaminishi-Clan, sondern war nur angeheuert worden. Kana strich mit einer Hand über einen der Grabsteine und bedachte ihn mit einem eigenehend Blick. Sie fand Friedhöfe ganz interessant, aber es war nicht so, dass sie darauf stand. Kurz blieb sie stummschweigend stehen, bevor sie sich dann zu ihren Begleitern umrichtete und alle der Reihe nach anblickte. Und dann sagte sie etwas, wofür sie sich tatsächlich etwas überwinden musste, über ihren eigenen Schatten springen. "Danke für die ... Rettung.", kam es nüchtern aus ihrem Mund, wobei sie vor allem Shouta anblickte, weil es ihr bei ihm noch am leichtesten fiel. Wenn sie die Wahl hätte, einen dieser Personen retten zu müssen, würde ihre Wahl wohl auf Shouta fallen! Davon war sie ganz, ganz fest überzeugt! Sie verschränkte die Arme vor der Brust und stiess leise die Luft aus. "Wir sollten aber nicht allzu lange hier verweilen, ich bin mir sicher, die Wachen werden unserer Spur auch bis hierher folgen können."
Zuletzt von Kaminishi Kana am Sa Apr 19, 2014 9:30 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Sa Apr 19, 2014 3:12 pm
Natürlich hatte sich Maito nicht nerven lassen und erklärte Epona nichts über die acht inneren Tore, außer das sie unwürdig wäre sie zu lernen. Immerhin ging sie davon aus, dass es Liegestützte wären. Wer so etwas dachte hatte es nicht verdient auch nur ansatzweise etwas darüber zu erfahren! Letztendlich konnten sie auch nicht weiter darüber sprechen, einfach weil sie derzeit noch Kämpfe bestreiten mussten. Nun gut, Maito hatte aus lauter Trotz über Kanas Kommentare einfach so getan als könnte er derzeit nicht schneller kämpfen nur damit sie bemerkte, wie anstrengend es sein konnte zu kämpfen! Natürlich wusste er, dass sie es wusste, aber in ihm staute sich noch immer das Bedürfnis zusammen sich zu rächen… für…was genau auch immer. Er konnte es gedanklich nicht einmal genau definieren. Vielleicht erhoffte er sich, dass sie einsah ihn zu benötigen und in dem Moment wo sie sich ihm zu wenden würde mit der großen Erkenntnis das ihre Trennung die schlimmste Entscheidung ihres Lebens war… würde er… sie fallen lassen! Maito runzelte über seine Gedankengänge kurz die Stirn, schüttelte den Kopf und blieb in mitten eines Friedhofs stehen. Wieso um alles in der Welt war es ihm überhaupt so wichtig, dass Kana ihm Aufmerksamkeit gab? Inzwischen hasste er sie doch! So sehr, dass er sich sogar bereit erklärte sie damals zu beschatten. Nachdem sie dann einen anderen Auftrag übernahm, kümmerte er sich darum den Weißhaarigen Mann mit dem Namen Jiyu dem Kaminishi Clan zu übergeben. Nun denn! Epona ließ er von seinem Rücken runter, nicht irgendwie sanft er ließ sie einfach los. »Achtung ich lass…oh zu langsam«, säuselte er sarkastisch und trat ein paar Schritte beiseite. Grimmig verschränkte er die Hände vor der Brust und schwieg kurz. Als sich Kana dann sogar bedankte, blickte er sie nicht an und wartete einfach das sie weiter gehen konnten. Innerlich wusste er einfach, dass sie sich bei ihm dafür niemals bedanken würde. Das war nicht ihre Art. »Ich glaube nicht, dass es ein längeren Abschied geben wird. Um die Spuren zu verwischen, schlage ich vor das wir uns trennen werden. Wir treffen uns vor dem Dorf wieder.« Er warf den anderen kurz einen Blick zu und hitzköpfig wie er eben sein konnte, wartete er auch nicht auf eine Zustimmung. Ohne ein Tschüss zu Epona, verschwand er dann in der Dunkelheit.
Irgendwie waren sie ohne weiteren Zwischenfall aus dem Gefängnis gekommen. Mit all den Wachen, die sie durch den Kampf auf Plan gerufen hatten, fühlte sich dies wie ein Wunder an. Kaum waren sie durch den Ausgang gehuscht, hatte Shouta die klitzekleinen Kriställchen an den Wänden aufgelöst, immerhin sollte man nicht mehr Spuren als nötig hinterlassen, auch wenn Kôji bereits unwiderlegbaren Beweis in Form eines gigantischen Loches hinterlassen hatte. Nun waren sie durch diverse Gassen und Seitenstrassen gesaust und fanden sich auf einem Friedhof wieder. Dementsprechend modrig roch es und düster war es dazu. Die kalte Nachtluft liess Shouta etwas frösteln, immerhin war er nicht gerade warm angezogen und sowieso das warm-trockene Wüstenklima gewöhnt. Konoha war ihm definitiv zu feucht und kalt. Kôji tat das, was er am besten konnte, ein Rüpel sein. Er liess Epona ohne gross feder zu lesen einfach runterplumpsen. Anscheinend hatte er sie genug getragen. Kana fuhr um einiges freundlicher, was zwar auch nicht sonderlich viel war, aber besser als der Dunkelhaarige allemal. Sie bedankte sich für die Rettung und schlug vor schnell weiterzugehen. Maito fügte an, dass sie sich trennen sollten und verschwand ohne eine Antwort abzuwarten. "Das wäre sicherlich von Vorteil", stimmte ihm Shouta zu, auch wenn er schon weg war. Von seinem kleinen Schock hatte er sich weitestgehend in der kalten Luft erholt, auch wenn er nun immer ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend bekam, sobald er Kana ansah. Er wich ihrem Blick daher eher aus, während er kurz über das weitere Vorgehen nachgrübelte. "Sensei, ich glaube es wäre eine gute Idee, wenn du so schnell es geht ebenfalls zum Dorf gehst. Vielleicht haben sie noch eine Art Sender oder ein Siegel an ihren Gefangenen angebracht, womit sie diese Orten können. Oder würdest du lieber in einer Gruppe reisen? Sobald wir im Dorf sind, sollten alle sicher sein.", fragte er seine Mentorin. Einerseits wäre es wirklich geschickter sich zu trennen, aber er erinnerte sich auch, dass sie höchstwahrscheinlich geschwächt war und einer Horde saurer Konoha-Nin nicht unbedingt lange entfliehen könnte, sofern sie wirklich ihre Häftlinge orten konnten. Die Sache war noch nicht ganz vorbei, immerhin erwartete Epona noch ihre Bezahlung. Natürlich könnte er das Geld sofort übergeben, aber wer sagte, dass sie sich dann nicht davonmachte und er den Rest seines Lebens als Frau weiterleben musste? Das Risiko ging der junge Kaminishi nicht ein. Er wandte sich also an Epona und erklärte ihr sein nächstes Vorgehen: "Epona? Wir sollten ebenfalls verschwinden, bevor die Wachen auftauchen. Wir treffen uns in der Oase Belas. Dort sollst du deinen Lohn erhalten, sobald du mich natürlich zurückverwandelt hast. Ist das akzeptabel?" Die Oase lag ihn Kaze no kuni und war nicht allzu weit vom Kaminishi-Dorf entfernt, natürlich musste Epona das nicht wissen. Aber falls sie sie irgendwie reinlegen wollen würde, warum sie das auch immer tun sollte, wäre sie unangenehm zwischen einem zornigen Clandorf und den eventuellen Verfolgern aus Konoha eingeklemmt, keine sonderlich wünschenswerte Position. Mit einem Nicken in ihre Richtung entschwand nun auch Shouta.
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Sa Apr 19, 2014 9:06 pm
cf: Gefängnistrakt A
Die actiongeladenen Minuten von vorhin sollten Epona noch sehr lang im Gedächtnis bleiben. Welch eine mitreißende Verfolgungsjagd, die freie Macht der unabhängigen Shinobi gegen die Konoha-Wachen - erfolgreich hatten sie die lästigen Anhängsel loswerden können, was vor allem dem ehrenwerten Schläger-Typi Kôji zu verdanken war... Epona verdankte ihm allerdings auch einen Blauen Fleck am Hintern, denn als sie sich ihre kleine Ruhepause erkämpft hatten und im hiesigen Friedhof zwischenlandeten, da setzte er sie ab, wie man Kinder einfach nicht absetzte. Vorsicht, Vorsicht, Hoppl-Autsch! Po-chan landete unsanft am Boden, rieb sich jammernd das Hinterteil und zeigte Kôji ihre Zunge. Als er selbst auch noch ironisch wurde, zeigte sie ihm zusätzlich noch einen Finger. Ratet, welchen. Er hatte ihr nichts erzählt, dieser Mistkerl. Wollte einfach nicht rausrücken mit seinem tollen Trick, der wahrscheinlich sowieso voll doof und unnötig war, meh! Als wenn jemand rumschreien wollte wie ein Affe und rot anlaufen und Chakraketten mit bloßen Händen sprengen, wer wollte das schon, wer brauchte das schon, wer wollte das schon wissen. Meh, meh, meh... Hier also endete das kleine Abenteuer. Vom Boden aus aufblickend verfolgte die Diebin, wie sich ihre Gruppe auflöste: Zunächst verließ sie der Schlägertyp. Ganz grußlos, zumindest in ihre Richtung. Epona rupfte spaßeshalber ein paar Grashalme und warf sie in seine Richtung, als er abzog. Wenn wir uns wiedersehen, wirst du mich nicht erkennen dachte sie, aber ich erkenne dich dafür! Und dann sehen wir, ob du mich wieder auf den Boden schmeißt. Wie unhöflich er aber auch war... ließ heraushängen, dass er diesen zwei Damen hier näher stand als es eine Außenseiterin wie Epona war, die nichts von irgendeinem Dorf wußte, wo sie sich treffen wollten. Nun ja. Der, der ihr am liebsten war, ging danach: Shouta war es wichtiger, nun möglichst schnell Land zu gewinnen, als seine Männlichkeit zurückzugewinnen. Nun, umso besser für sie. Dann hatte sie in einigen Minuten wieder genug Chakra, um mit ach und krach ein paar Jährchen zu altern. Akzeptabel erwiderte sie daher deutlich freundlicher. Hoffentlich hältst dus solang aus. Stell nichts an, halte dich von fremden Jungs fern und geh auf keinen Fall mit, wenn sie dich auf nen Kaffee einladen. Männer sind Schweine. Fröhlich winkend verabschiedete sie Shouta. Machs gut. Und jetzt? Jetzt waren sie also allein, Kana und Epona. Die zurzeit deutlich Jüngere gab der Kaminishi einen höchst schwesterlichen Blick. Der Schläger. N heißer Kerl, was? Grob, n bisschen dämlich, hitzköpfig... aber wer will schon Ponys reiten, wenn er Hengste zähmen kann, was? Für mich wär der was. Weniger zum Reden, aber für alles andere... Sie grinste breit und eindeutig zweideutig. Hüpfte auf die Füße und wandte sich Richtung Ausgang. Bis dann, man sieht sich... Und damit verschwand sie, dem Ruf der Natur in eine öffentliche Toilette folgend und sich anschließend wieder einen Satz weiblicher Rundungen beschaffend. Sie kam nicht umhin, heute abend definitiv noch Lust auf Wein zu haben.
Friedhof. Ein schöner, ruhiger, semi-natürlicher und geruhsamer Ort. Hier ruhten im wahrsten Sinne des Wortes die Toten, obgleich es hier sehr viel pflanzliches und tierisches Leben gab. Mann konnte auch sagen, hier schloss sich der Kreislauf und der Mensch wurde zu Kompost. Akari wusste nicht wie alt dieser Friedhof war, doch gab es Kriegsdenkmäler die von vergangenen Zeiten zeugten. Akari lief sie ab und erklärte, aus Mangel an Zuhörerschaft, der Grinsekatze ihre Bedeutung. Sie verbrachten so den gesamten Tag und vermutlich gab es den ein oder anderen Besucher der sich über die Jinjuriki wundern mochte, doch Akari übte sich derzeit im höflichen ignorieren. “Hast du das Kind vorhin gesehen? Ich glaube die hätte mich fast gefragt wieso ich Selbstgespräche führe und so langsam frage ich mich das auch, wieso mache ich das noch mal?“ Vermutlich käme sie nicht sehr weit damit ein schlechtes Gedächtnis vorzutäuschen, doch im Verlaufe des Tages ging ihr langsam der tiefere Sinn ihrer Handlung verloren – Akari war ursprünglich hier um das Grab von Kaori zu besuchen, doch die Grinsekatze wollte irgendeine soziale Übung draus machen, allein dies hätte sie stutzig machen sollen, seit wann interessierte sich die Katze für Menschen? “Wäre ich nur physisch, ich würde dir Shukaku’s Kiefer ins Gesicht schlagen. DU willst doch das alle Konnoha-Nin freundlich zu dir sind, dass sich nichts ändert und um das zu unterstützen traust du dir gar nichts mehr zu. Mir ist das ehrlich gesagt egal, mir war nur so langweilig das ich beschlossen habe dir zu helfen. Also: Indem du Selbstgespräche führst setzt du dich wissentlich den Blicken der Anderen aus und wirst vielleicht dadurch ein wenig sensibilisiert das nicht jeder dir ein Stück Kuchen schenkt! In welcher heilen Welt lebst du?! Du bist eine Jinjuriki, nur weil du die Konoha-nin weiterhin dazu bringst dich zu mögen trifft das nicht auf die gesamte Menschheit zu! Das man dir das aber erst auch sagen muss.“ Die Abbildung von Shukaku’s Kopf schüttelte sich missbilligend. Wo war die Welt nur hingeraten, dass ein Sandfloh einem Jinjuriki Achtsamkeit beibringen musste? Akari wirkte ein wenig bockig und ließ sich auf eine Bank fallen. Sie grübelte gerade über ganz andere Dinge nach und jetzt sollte sie noch ihre Aufmerksamkeit schulen die missbilligenden Blicke ihrer Umgebung zu bemerken, reichte es nicht diese solange zu ignorieren, bis sie in etwas verwickelt wurde? Die Grünhaarige war bisher mit ihrer Taktik doch ganz gut gelaufen. Sie hatte ein paar ausgewählte und zufällige Leute nach ihrer Meinung über ihren neuen Status befragt und irgendwann beschlossen alles Unwichtige zu ignorieren, allein um dieser Angst irgendwann den Verstand zu verlieren, aus dem Weg zu gehen. Es war noch nicht allzu lange her, da hatte sie schließlich Tenzou-sama angegriffen und auch Mayura bedroht und irgendwann danach war sie zu dem Schluss gekommen, dass sie das nicht wollte. Akari wollte nicht plötzlich ein großer Wutball sein und ihre Launen an ihren Mitmenschen auslassen, dass passte einfach nicht zu ihr, wie sie sich selbst als Person sah und so wollte sie auch nicht sein. Akari glaubte nicht daran, dass die Lösung darin lag sich weiterhin sich Team Hokusai auszusetzen, auch wenn ein Teil von ihr neugierig gewesen war, was Tenzou sich für Trainingspläne überlegte, ob Mayura ihr mit ihrer Chakrakontrolle helfen konnte und welche Rolle Hao dabei spielen sollte, denn eines war klar, so ein Team wurde ausbalanciert und nicht zufällig zusammengewürfelt. Dagegen sprach ganz einfach, dass es ihr als Springer im Team von Mai sehr viel besser gefiel und sie ihr persönliches Wohl über das aller andren stellte, wieso auch nicht, immerhin war sie hier zu einer der seltenen Hauptfiguren gemacht worden, es war ihr sicher erlaubt egoistisch zu sein. Akari blickte demonstrativ der Sonne entgegen und musste nicht lange warten um einen Grinsekopf in ihr zu erblicken, optische Täuschungen waren schon was Feines. “Ich habe mein Team ignoriert und vor den Kopf gestoßen und das sogar freiwillig, wozu brauche ich jetzt noch Hilfe? Ich merke schon wer meine Feinde sind.“ Zugegeben einem Teil von ihr tat es Leid, doch im allgemeinen war sie sich sicher, dass das Ehepaar Hokusai nicht ihre Freundschaft verdiente und Hao war zwar süß, sympathisierte jedoch mit jenen Personen die sie am liebsten als ehemalige Sensei betrachten würde. Dann gab es noch irgendwo ein Stück Glaube, welcher der Ansicht war, sie würde ihr Team irgendwann ohnehin in Gefahr bringen und das es auch in dieser Ansicht besser war sich von ihnen abzuwenden. Doch wie ginge es dann weiter, sollte sie den Antrag stellen zu Mai-sama ins Team zu wechseln, würde dies irgend einen Unterschied machen oder war eine Jinjuriki generell gefährlich? Wer wüsste das nicht besser, wenn nicht Mai-sama selbst, jene Person welche eine Jinjuriki als Stellvertreterin gehabt hatte? Akari wusste nicht ob sie sich Mai sicher sein konnte, doch zumindest kam in ihr nicht automatisch das Verlangen hoch dieser mit Absicht Schaden zuzufügen – allein dies musste für irgendwas zählen. Die Iryônin wollte diese Sache mit ihrem Team weder schönreden noch sich entschuldigen, sondern es einfach vergessen und trotzdem waren es auch immer diese Entscheidungen die man nicht einfach so wegstecken konnte sondern hinterfragte – wenn auch nicht im impulsiven Moment der Durchführung. “Machen wir es doch anders. Du nervst mich doch eh 24-Stunden am Stück. Sagst du mir eben, wenn dir etwas auffällt und ich kann mein Verhalten beibehalten.“ Der Kopf hörte, anscheinend beleidigt, auf zu existieren. Akari beschloss nur minder überrascht zu wirken und streckte sich auf der Bank aus um ein wenig zu schlafen.
------Traum Anfang------
Schwarz. Sie erblickte eine Gestalt und schaute hin. Reijamo Kensaku beugte sich über Akari und gab ihr einen Kuss und ihr gefiel dieses warme Gefühl, welche die Berührung in ihr Auslöste. Der Traum-Kensaku war recht frisch und aktiv in ihrer Erinnerung, war sie doch erst vergangenes Wochenende beim Medizinkongress gewesen. Sie berührte sein Gesicht mit ihrer Hand, wollte seinen Kuss erwidern, doch zögerte die Geliebte dann doch, denn Rei besaß keine Körpertemperatur. Nicht so schlimm, es konnte immer noch ein Traum sein, vielleicht ein erotischer Traum? Noch ein wenig weniger Sinn machte es, das dass warme Gefühl plötzlich aus ihr heraus wollte, ausbrechen, sich einen Weg bahnen. Es gab weder Grund noch Ursache, doch Akari’s oberste Hautschicht schien sich abzupellen. Wie sie dies bemerkte war ihr selbst nicht bewusst, denn sie verspürte keinerlei Schmerzen und ein sehr interessanter, wenn auch real leicht verstörender Nebeneffekt, sie konnte ihre abgestorbenen Hautzellen spüren und kontrollieren. Seltsamer Traum, hätte es nicht Sand sein sollen, gerade Hautzellen? Akari schien es nur logisch Hautzellen zu kontrollieren, sie verstärkte sie mit Chakra und ließ die messerscharfen, hauchdünnen Zellmembranen den Kensaku zersäbeln. Es verging einiges an Zeit, doch schließlich bestand Rei nur noch aus einem Skelett mit zerfetztem Gewebe und Akari selbst schmückten noch ein paar intakte Muskelschichten über den eigenen Knochen. Als nächstes spürte sie von ihrem Nabel eine Druckwelle ausgehen und schlagartig viel ihr ein, dass sie ja ein zusätzliches Wesen in sich trug, ganz ähnlich dem verstorbenem Traum eines Mensch gewordenen Dämonen. Ohne Tränen weinte sie eine Weile über Reijamo und ließ das in sich aufsteigende Gefühl zu, es mit Trauer verwechselnd. Sie war weit davon entfernt auch nur zu bemerken, dass Shukaku gerade ausbrach und so würdigte sie es tatsächlich kaum, nach und nach von der Gewalt zerschmettert und zerfetzt zu werden. Ihr Traum endete wie er begonnen hatte, Schwarz.
-----Traum Ende-----
Akari erwachte nicht gerade ausgeruht aus ihrer Traumwelt, doch schien sie durchaus ein paar Stunden geschlafen zu haben. Sie erhob sich und trat an das Grab von Kaori, immerhin war sie mit einem Ziel hierhergekommen.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Shinobi Akte Alter: 21 Jahre Größe: 1,70 Meter Besonderheit: ehemals: Chunin, Missin-Nin, aktuell: Genin, Konoha-Nin
Thema: Re: Friedhof von Konoha Sa Jul 12, 2014 2:34 pm
Als wäre es die Überschrift eines Buches stand dort ihr Name „Hyuuga Kaori“. Wer diese Person kannte dem genügte diese Inschrift, dem diente der Grabstein als Erinnerung, als Statue, als etwas das eine zeitlang überdauerte und die Erinnerung wach hielt – außer man wollte vergessen oder interessierte sich nicht. Zugegeben in der Vergangenheit hatte sie sich nicht sonderlich für Kaori interessiert, außer vielleicht in Bezug auf Arisu, jene zwei besaßen eine Verbindung die den Tod überdauerte, Freundschaft. Nach dem Tod war jedwede Verbindung zur verstorbenen Person natürlich einseitig, doch kannte man sie zuvor gut genug konnte man die Verbindung geistig aufrechterhalten und sich eine Reaktion vorstellen. Akari besaß derzeit nur zu wenigen Menschen, allesamt lebend, eine wirklich gute Beziehung und natürlich wünschte sie sich demzufolge auch das ihre Freunde am Leben blieben, allein um nicht alleine für die Aufrechterhaltung verantwortlich zu sein, doch die Welt mit den Augen eines Shinobi zu sehen bedeutete auch dem Tod ins Auge zu blicken – eine Gleichzeitigkeit welche für einen selbst und alle Beziehungen galt. Wünschte sie sich nun sie hätte Kaori damals besser gekannt, hätte sich für sie interessiert? Es war doch allgemein besser sich für die Lebenden zu interessieren und nicht für die Toten oder? Als Ärztin sah sie diese Frage natürlich professionell, ohne die Toten gäbe es kein Leben innerhalb der Medizin, das gefahrlose Studium wäre ohne Leichen kaum durchführbar, denn sie waren und blieben realistische Übungsobjekte und selbst genjutsu-verzauberte Puppen reichten nicht an jene Gewesenen heran. Akari und Kaori besaßen eine Gemeinsamkeit und diese würde nie zu einer Freundschaft, einer gemeinsamen Basis führen und Akari wusste nicht ob sie sich dessen freuen oder schämen sollte. Sie konnte sich gut vorstellen, dass es unüblich war, man lernte nicht seinen Vorgänger, seinen Vorfahren kennen, maximal brachte man im Nachhinein etwas in Erfahrung. Diese Erfahrung konnte auch die derzeitige Jinjuriki anzapfen. Sie könnte in die Bibliothek gehen, ins Hyuuga-Viertel, Arisu-chan fragen, Mai-sama fragen, ja selbst an die Hokusai könnte sie sich wenden, an den Hokagen und jeden der Kaori einst gekannt hatte. Sie könnte vielleicht in sich selbst blicken und Shukaku fragen und würde ihr dies helfen? Wollte sie Kaori kennenlernen oder lediglich etwas über ihren Vorfahren, der letzten Jinjuriki erfahren? Natürlich wäre dies Kaori persönlich egal, sie war verstorben, doch für ihre lebenden Freunde mochte es wohl einen Unterschied machen mit welchem Blickwinkel Akari dieses Projekt angehen wollte. Der einfache Weg wäre wohl Informationen zu sammeln um diese auszunutzen. Alles über diese Person lernen um sich vorstellen zu können wie diese mit einem Monster leben konnte und offenbar recht gut gelebt hatte. Nur war dies fair? Besaßen anderen Jinjuriki auch diese Möglichkeiten oder gab es gar einen Zustand wo all dieses Wissen einem automatisch wie eine Bedienungsanleitung zur Verfügung stand? Wäre Shukaku beim Erstkontakt mit einer solchen Anleitung dahergekommen, dann war Akari unfähig gewesen diese zu verstehen, dabei besaß sie sehr viel mehr Fähigkeiten eine mögliche Anleitung zu interpretieren als ein frisch versiegeltes Baby. Nüchtern betrachtete sie daher diesen recht normal wirkenden Grabstein und zweifelte ein Geheimfach mit einer Nutzeranleitung zu finden. Vielleicht bildete sie sich auch nur ein einen Vorteil zu besitzen, dass Wissen um ihre Vorgängerin mochte Ablenkung sein, ein Versuch mit bekannten Methoden etwas dazuzulernen – sich einen Meister zu suchen und von ihm zu lernen. Kam selbstverständlich auch darauf an was genau sie lernen wollte. Den Wind zu beherrschen wussten wohl noch die Meisten, da konnte sie zwischen Genin und Hokage wählen, gleiches galt fürs Feuer, nur der Sand wäre komplizierter. Brauchte sie diese ganzen neuen Elemente überhaupt? Zuvor besaß sie lediglich das Katon und dies blieb untrainiert, eine erstaunliche Leistung bedachte sie wo sie sich befand, dass Herz und die Seele des Feuers waren nur einen Tempel weit entfernt und natürlich war sie nie dort gewesen, von Klassenausflügen abgesehen. Akari war Iryônin und ihr Feuer leuchtete grün, so ähnlich hatte sie es einst dem Hokagen gesagt und sie wollte es gerne dabei bleiben lassen, außer es gab irgendwann eine Prüfung wo sie beweisen müsste die Erweiterung ihres Lebens wert zu sein, eine Art Jinjuriki-Prüfung. Gäbe es solch eine Prüfung gäbe es natürlich auch entsprechende Vorbereitungszeit und dann konnte sie sich immer noch über entsprechende Lehrer einen Kopf machen oder womöglich riss man sich ja auch um sie, eine Jinjuriki im Team zu haben war nicht nur eine dauerhafte Gefahr sondern auch eine Besonderheit. Die Sache mit dem Team war wirklich ein Floh im Ohr, einerseits benötigte sie diese dargebotene Hilfe, anderseits war da noch immer der Drang unabhängig sein zu wollen, auch wenn die Frage blieb wovon überhaupt. Akari besaß keine Familie von der sie sich abnabeln oder derer sie sich beweisen musste, wenn überhaupt war das Dorf ihrer Familie und mit der letzten Versiegelung war doch sicherlich der Beweis ihrer Treue erbracht, auch wenn sie glaubte diesen Beweis niemals hatte antreten zu müssen, immerhin lebte sie hier schon immer, selbst ohne ihre Wurzeln zu kennen oder deren flüchtige Bestätigung das ihre Familie Konoha-nin waren und sie in dieses Dorf hineingeboren ward. Nein, Akari war aus ihrem eigenen Willen heraus Konoha-nin, Ärztin und Jinjuriki und dies war Auszeichnung genug, sich bewusst für diese Dinge entschieden zu haben. Besaß sie gegenüber beispielsweise Karoi dann einen Vorteil? Es war ein offenes Geheimnis das diese mit ihrer Hyuuga-Abstammung auf Kriegsfuß stand und demzufolge auch mit ihrer Zwangsversiegelung, diese Entscheidung welche ihr als Baby abgenommen worden war und dann war da vermutlich noch entsprechende Erziehung gewesen. Vermutlich konnte Akari sich sehr glücklich schätzen keine bucklige Verwandtschaft zu besitzen, denn somit besaß sie immerhin Entscheidungsfreiheit. “Ich wünschte ich würde Kaori besser kennen, nicht nur als Jinjuriki sondern vielleicht auch als Mensch. Meinst du Shukaku besitzt Erinnerungen von ihr?“
Die Frage lief ins Leere, denn auch die Grinsekatze besaß hier keine Antworten, war Akari doch nach langer Zeit wieder sein erster Wohnsitz und vermutlich wollte seine Nahrungsquelle nicht von Jinjuriki hören die vor Jahrhunderten gelebt hatten, denn nach menschlichen Maßstäben war die letzte Koexistenz deren Zeuge er sein durfte schon eine Weile her. Wieso suchte sie überhaupt so verbissen nach Antworten? War es die menschliche Natur immer Fragen zu stellen? War es das Leid der Bijuu ein fragenstellendes Gefäß zu haben? Die Grinsekatze gab sich gerne als Geist aus, als schwebender Kopf, fern jedweder Realität und es war nicht nur ein Zeitvertreib, nein die Realität der Menschen war wirklich viel zu kompliziert um sie nicht ins lächerliche zu ziehen. Selbst wenn die Grinsekatze kein Floh, sondern eine Katze wäre, war es dann richtig von ihr zu verlangen solche Fragen zu beantworten? Sollte der Mensch diese Fragen doch einem anderen Jinjuriki stellen oder gleich Reijamo – doch natürlich war Akari nicht der Typ der die richtigen Fragen am passenden Ort stellte. Wie konnte solch ein Mensch überhaupt existieren? Einerseits liebte sie die Hektik im Krankenhaus. Der Floh hatte stumm die Interaktionen im Krankenzimmer beobachtet und gesehen das seine Nahrungsquelle gleichzeitig souverän und verängstigt sein konnte, offenbar je nach Situation und Sozialisation. Die Grinsekatze musste hier wohl ein wenig Vorarbeit leisten, denn am Ende lief alles auf eine Balance hinaus und zuvor war es einfach besser ein Übergewicht herzustellen, welches Shukaku und Floh gleichermaßen gelegen käme. Ein Ausbruch war jedoch nicht das erklärte Ziel des Sandflohs, dies galt es zu vermeiden, denn Shukaku war ziemlich scharf gewürzt, ein dauerhaftes Leben auf einem freien Bijuu nur schwer verdaulich. Bedauerlich, denn die Art eines Bijuu war ihm auf Dauer lieber als die launische Natur der Menschen und insbesondere der Frauen. Diese Weibsbilder konnten nicht neutral sein, wenn ihr Leben davon abhinge, immer gab es weitere Faktoren die eine Interaktion beeinflussten oder einen Gedanken und darum fiel es ihnen vermutlich auch so schwer sich für etwas zu entscheiden. Wäre der neue Jinjuriki nur ein Mann! Zu Männern fiel ihr allerdings nicht viel ein, so ein Floh trennte nicht platonisch zwischen Geschlechtern und ein Kuchiyose erst recht nicht. Shukaku besäße vermutlich wieder das männliche Geschlecht, zumindest war es damals so gewesen und nach allem was Akari zu wissen glaubte war der Bijuu auch bei Kaori männlich gewesen. Dabei sollte Shukaku die Menschen doch inzwischen besser kennen, Balance zwischen unterschiedlichen Geschlechtern funktioniere nie perfekt und Akari besaß ja schon einen Traummann, keine guten Chancen also. Die Grinsekatze musste diesen Ayioma unbedingt kennenlernen, im Sinne des Konkurrenzdenkens versteht sich. Der Floh erklomm eine Haarsträhne die ein wenig Abstand von der restlichen Frisur besaß, um so einen besseren Blick auf den Grabstein zu haben, bedauerlicherweise half es seinem Weitblick nicht sonderlich einen schwebenden Kopf zu simulieren der praktisch mehr sehen konnte als das Original, da galt es manchmal zu improvisieren, doch mit der Zeit würde er seinen Menschen immer besser kennenlernen. Akari verweilte nun schon eine ganze Weile an diesem Grab und hatte verlauten lassen das es vermutlich einer Kaori gehörte oder wohnte dieser Mensch dort? Dem Floh war noch nicht ganz die Bedeutung dieser Steinbehausungen aufgegangen. Sicher, sie waren eine Erinnerung an vergangene Zeiten, ähnlich der zuvor besuchten Kriegsdenkmäler, doch wieso sollte auch an einzelne Individuen erinnert werden? Musste damit zu tun haben, dass so ein Mensch nur eine begrenzte Anzahl an eigenen Kindern zuließ und natürlich lag es auch an ihrer emotionalen Seite, welche dazu tendierte eher langlebige Wesen schnell in die Wahnsinn zu treiben. Die Grinsekatze wollte gar nicht darüber nachdenken ob sie sich mit dem Gefäß anfreunden müsste um ihre Ziele zu erreichen. Es war natürlich ein wenig irritierend selbst für ein reichhaltiges Nahrungsangebot sorgen zu müssen, doch auf jener Stufe auf welcher sich das Keshin-Seal derzeit befand, gab es praktisch keine Mischung zwischen den Charasystemen und dies hieß für den Floh Diät – bis auf jene Zeitspanne die das Siegel zur Reaktivierung benötigte, dann schien es einen winzigen Spalt zu geben mit dem offenbar weder Bijuu noch Floh etwas nützliches anzufangen wussten. Das Siegel sammelte einmal täglich die benötigte Erhaltungsenergie aus dem Chakrasystem des Wirts und dabei entstand eine Art Spalt, vermutlich natürlichen Ursprungs, mussten wohl noch ein paar Tage vergehen um hinter eine mögliche Funktion zu kommen - woher gerade ein Floh davon wissen konnte? Es war vielmehr Instinkt, als würde sich für einen Monent die Küchentür öffnen und alle damit verbundenen Erwartungen, Gerüche, Essen, Blicke blieben verwehrt, nur das Wissen das es sich um eine Küchentür handelte verschwand nicht. Schade das die Grinsekatze zumeist ihre Neugierde auch nur vortäuschte, denn sonst wäre sie vermutlich selbst irgendwann auf die Funktion des Phänomens gekommen, doch wozu gab es Akari? Würde der Floh eben den Wirt befragen oder einen ihrer Lehrmeister, sofern sie sich für einen entschied, obgleich sie auch ganz gerne alleine für sich verantwortlich sein wollte – Menschenfrauen! Der Floh hüpfte auf Akari’s Kopfhaut zurück, so ein Grabstein mochte weder Mensch noch Floh eine Antwort geben, denn er war nun einmal ein Stein. Wie sollte die Grinsekatze das sie interessierende Thema nun ansprechen, wo Akari doch offenbar gerade andere Sachen besprechen wollte? Zumindest war es nicht schwer transdimensionales Wissen vorzutäuschen, ihr gemeinsamer Wirt wusste immer noch nicht um die unkatzenartige Existenz des Schwebekopfes, also konnte die Grinsekatze gefahrlos über den Spalt sprechen und würde damit vermutlich eine Lawine von irgendwelchen sinnlosen Gedanken, Fragen, Befürchtungen und was auch immer auslösen. Derzeit sah der Floh nur keinen einfachen Weg seinen Menschen davon zu überzeugen sich einfach von Shukaku übermannen zu lassen, nicht ohne den Ausbruch zu riskieren – ein Nachteil des Ichibi sich immer sofort verwandeln zu müssen, Bijuu in Menschengestalt waren einfach extrem impulsiv und bei nur einem Schweif war die Kombination fast noch explosiver. Der Floh beschloss Akari erst einmal auf den Spalt aufmerksam zu machen, vielleicht das Ganze ein wenig spannender zu gestalten, denn die Grinsekatze wollte lediglich an das lecke Chakra des Bijuu, ohne die Gefahr bei einem Ausbruch selbst vernichtet zu werden – Akari besaß kein offensichtliches Motiv der Sache nachzugehen, nicht wenn sie beschloss ihr Jinjuriki-sein erst einmal pausieren zu lassen. Der Floh biss herzhaft zu und erzeugte die Illusion von Shukaku, genüsslich. Ein Auge, der Kiefer, noch ein Auge, ein wenig Sandfarbe, ein wenig mehr Kontrast,´und fertig war die Shukaku-Fratze. “Das ist eine gute Frage. Frag ihn doch einfach. Wenn das Keshin-Seal sich reaktiviert existiert immer für kurze Zeit eine Art Spalt zwischen euch. Vielleicht könnt ihr darüber kommunizieren?“ Das Shukaku-Abbild klang ein wenig desinteressiert, doch dies gehörte zu jener Abbildung dazu, denn es gab keinen Grund für Shukaku nicht darüber bescheid zu wissen. Es war riskant das Phänomen mit dem Prädikat der Kommunikation schmackhaft zu belegen, denn dann würde sich Akari nur damit beschäftigen wenn sie wirklich mit ihrem Bijuu reden wollte, doch wieso nicht? Irgendwann würde es schon soweit sein.
Fudo Akari Genin [Konoha]
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Di Jul 15, 2014 9:34 pm
Ein Spalt. Wieso hatte sie da nicht selbst dran gedacht? Musste einer der Siegelmeister gewesen sein, die bauten doch sicherlich Hintertüren ein, damit sie für eine Rettungsaktion zur Stelle sein konnten oder einfacher an Informationen herankämen. Ein Spalt! War dies nicht ein wenig zu einfach, etwas zu absurd? Sollte sie jetzt zum Siegelmeister ihrer Wahl gehen und verlangen er sollen den Spalt größer gestalten, da sie Shukaku gar nicht hören konnte? Ganz davon abgesehen würde Akari diesen Zugang auch nie nutzen können, nicht wenn er während der Regenerationszeit auftrat, denn da schlief sie normalerweise oder lag halb komatös herum, je nachdem wie aktiv sie zuvor gewesen war und entsprechend kräftezehrend das Ganze auf sie wirkte. Die Grinsekatze sprach eindeutig zu neutral über solch ein Thema, als wüsste sie nicht was alles drum herum existierte oder sollte dies indirekt ein Wink mit dem Zaunpfahl sein, dass Akari diesen mysteriösen Riss im Siegel finden sollte? Vermutlich war dies ohnehin unmöglich. Sie kannte sich zwar ein wenig mit Siegeln aus, doch ihr eigenes hatte sie bisher noch nicht untersucht und sie wollte sich das Wunder nicht einmal vorzustellen wagen, wenn sie auf einmal eine Lücke entdeckte oder vielmehr den Horror? Solch ein Spalt konnte schließlich auch ein Leck sein, eine zusätzliche Bedrohung. Ihre Phantasie ging ein Stück weit mit ihr durch und es schien passend, dass sie sich auf einem Friedhof befand. Angenommen die Grinsefratze sprach die Wahrheit und es nutze nicht viel sie einfach zu ignorieren, dann gab es eine Verbindung die nicht vom Siegel blockiert wurde und sofern Akari diese Verbindung nicht nutzen konnte, hieße dies doch Shukaku könnte sie verwenden oder? Panisch schaute sie sich flüchtig um. Sollte sie mit ihrer Vermutung zum Hokage rennen oder sich erst einmal beruhigen und herausfinden ob die Fratze ihr nur wieder einen Streich spielte? Ihr schweifender Blick fiel erneut auf das Grab von Kaori. Möglicherweise war das ganze ja ein Geheimnis, etwas was nur Jinjuriki wissen durften, denn nur sie konnten diese Erfahrung machen irgendwann in ihrem Leben. Ohne den Hinweis der Katze wäre Akari selbst vielleicht nie darauf gekommen oder erst viel später. Doch welche Konsequenz sollte dieses Wissen nun haben? Kaori konnte die gesamte Zeit über von diesem Spalt gewusst haben oder erst in der Sekunde als Shukaku ausbrach. Verwirrt und ein wenig verängstigt schloss sie die Augen. Sie war auf einem Friedhof. Natürlich schweiften ihre Gedanken hier in Richtung des leidlichen Themas Tod ab. Sicher gab es keine Verbindung zwischen einem Spalt und dem Ende eines Jinjuriki oder? Möglicherweise sollte sie nun doch einmal die Bibliothek aufsuchen, die Weisheit der Bücher über die angebliche Weisheit der Grinsekatze stellen. Die Tatsache das sie lediglich mit Shukaku reden sollten rückte in immer weitere Ferne und dabei mochte diese Verbindung so simpel wie ein Telefondraht sein – dann konnte Sprache passieren, ein ausgewachsenes Monster jedoch nicht. Nein. Das ganze war ihr zu riskant. Am Ende gab es überhaupt keinen Spalt und während sie danach suchte erschuf sie ihn selbst und spätestens dann war sie kein sicheres Gefängnis mehr, soweit reichte zumindest die Analogie des löchrigen Käses, der angesägten Gitterstäbe oder des Risses im Fundament um eindeutig dagegen zu sein. Akari ging ein paar Schritte, um ihre Gedanken ebenfalls auszulüften. Genauer betrachtet machte solch ein Spalt gar keinen rechten Sinn und biss sich mit sämtlichen bisher in Erfahrung gebrachten Philosophien. Irritiert ging sie zur Bank zurück und setzte sich, einerseits weil sie hoffte mit dem Lagewechsel auch einen andern Blickwinkel einzunehmen, andererseits weil ihr ein wenig schwindlig war. Kam es vom fehlenden Schlaf? War ja nicht gerade so als ob sie diese Bank nicht erst vor wenigen Minuten verlassen hätte, nachdem sie geschlafen hatte! Sie musste unwillkürlich herzhaft gähnen und fühlte sich gleichsam recht verausgabt und schlagartig wurde ihr der Grund bewusst. Es war recht selten das sie tatsächlich ausgeruht und fitt war, wenn das Siegel seinen Tribut forderte, zumeist bekam sie nicht viel davon mit weil es sie nun einmal mit Wucht überraschte, doch diesmal bemerkte sie die Veränderung und versuchte sich dieses Gefühl einzuprägen, vielleicht konnte sie eine Art Frühwarnsystem entwickeln, eine Art Selbstschutz vor diesem zufälligen und höchst nervigen Ereignis. Akari bemerkte jedoch schnell wie ihre Gedanken abdrifteten, der Stress von 3 gleichzeitig abgeführten A-Rank-Techniken war einfach noch zu unvorhersagbar, nur das Chikatsu Saisei no Jutsu schien ihr vom Konsum her vergleichbar und dann musste die Unterstützung der Kollegen noch hinausgerechnet werden. Nein. Für Akari schien es recht unvorstellbar und somit wusste sie auch nicht ob sie mit ihrem Vergleich nicht die ehrenwerte Regenerationstechnik beleidigte. Daher beschloss Akari anstelle eines Vergleichs, ein Schlaflager zu suchen und streckte sich erneut auf der Bank aus und schloss kurz darauf schon die Äuglein.
Es war langweilig. Die Grinsekatze konnte überhaupt nichts tun, nicht einmal Akari beim Denken zuschauen. Sie ließ ihre Fratze um den Kopf der Grünhaarigen fliegen und diese schien es nicht einmal mitzubekommen. Ganz klar wurde sie hier ignoriert und dies gefiel weder einer Fratze, noch einem Floh. Das Gesicht konnte nicht einmal auf Reisen geschickt werden, sich andere Grabsteine anzusehen, denn es war dazu verdammt mehr oder weniger im Blickfeld des Wirts herumzuhängen – natürlich schwebte es, was viel eleganter war. Der Floh wusste inzwischen wie es sein konnte von Akari ignoriert zu werden, wobei diese doch öfters unabsichtlich ignorierte als mit Absicht dahinter wie in diesem Fall. Natürlich erweckte Akari derzeit den Eindruck als ob sie über etwas nachdachte, doch sicher war es nicht mehr die Möglichkeit mit Kaori zu reden, denn sonst wäre wohl eine offene Frage bei rausgekommen. “Was hälst du von meiner Idee? Wäre doch cool mit Shukaku zu schwatzen oder?“ Die Katze wartete selbstverständlich vergeblich sowohl auf eine Antwort als auch auf eine Reaktion, dass sie gehört worden war. Manche Menschen schienen sich so intensiv mit einem Problem im Kreis zu drehen, dass sie ihre Umgebung dabei vergasen, die Perfektion der Ignoranz. Der Floh verwandelte sein Abbild in jenes von Akari und tat so als ob ihr Kopf die Blumen von Kaori’s Grab verspeisen wollte, derweil das Original spazieren ging. Naja, zumindest behielt der Floh somit seinen Trumpf, denn da bemerkte Niemand ihren schwebenden Kopf über einem fremden Grab! Es war zum Verzweifeln. Die Spalt-Theorie konnte weder von einem Floh gelöst noch angegangen werden, es mussten entweder Akari oder Shukaku sein. Shukaku. Diesmal grinste nicht die Fratze sondern der Floh und es gab wohl nicht viele die ein so kleines Wesen wie einen Floh grinsen sehen würden, daher galt das Lächeln sozusagen ihm selbst. Er machte sich auf den schnellsten Weg zum Nabel der Welt auf, wortwörtlich Akari’s Bauchnabel und biss voller Eifer in eine der schwarzen Farbspiralen des Siegels. Es schmeckte ein wenig seltsam, doch davon abgesehen passierte erstmal nichts und dies führte dazu das der Floh seinen Kopf gegen die Haut seines Wirtes schlug – dauerhaft. Er war hier draußen und würde nicht wissen ob sein Genjutsu Kontakt zu Shukaku herstellte, denn das Ding gab keine Sinneseindrücke zurück und vermutlich war auch ganz einfach nichts passiert, da der Floh solange das Siegel so stark war keine Chakrastörme von Shukaku riechen konnte. Ob er also zufälligerweise mit seiner Spalt-Theorie recht hatte oder nicht war nicht nachweisbar und darum ging er den Weg aller Trottel und hämmerte mit dem Kopf gegen etwas Solides. Kurz darauf geschah jedoch etwas Spannendes und zunächst war überhaupt nicht klar was überhaupt. Am Bauchnabel war der Unterschied zwischen Stehen, Setzen und Liegen des dich umgebenen Objektes nur schwer spürbar oder nachvollziehbar. Also zurück zum Rumpf, Hals, über das geschlossene Augenlied – Halt! Entweder der Wirt dachte äußerst angestrengt über etwas nach oder schlief, Augenbewegungen bestätigten die letzte Hypothese und so blieb dem Floh wohl nichts weiter übrig als sich nicht nur ignoriert sondern auch machtlos und ausgeschlossen zu fühlen, denn ohne physische Gestalt blieb nur noch abwarten.
-------Seelenversteck----------
Es war langweilig und gelangweilt und nicht nur deswegen wollte es am liebsten sein Bewusstsein abschalten. Es wollte in der Zeit zurückreisen, sich zurückverwandeln in einen Chakraball und irgendwo leben und sei es in einem Tongefäß. Ganz offenbar war es deprimiert und dies zu wissen deprimierte noch mehr. Sein Gefäß war zum Glück kein Zengarten, sie war zu recht intensiven Emotionen fähig, die Wut war nur eher selten darunter. Shukaku befand sich auf einer Ebene der Emotionalität, alles was sein Wirt fühlte wurde hier verstärkt und es waren keine einfachen Gefühle wie beispielsweise abgrundtiefer grundloser Hass. Die Existenz mit Bezeichnung Shukaku hegte inzwischen sogar schon Selbstmordgedanken, als gäbe es eine Möglichkeit ein fast ewig währendes Leben so einfach zu beenden. Der feige Dämon mit Kosenamen Reijamo hatte es seinerzeit alles richtig erklärt – diese Figur besaß in Shukaku’s Augen kein Recht auf seinen wahren Namen und darum würde der Sanddämon seinen Konkurrenten liebevoll Reijamo nennen. Ein wenig Konkurrenzdenken wäre doch schön oder? Nur das sein Gefäß keine Feinde zu besitzen schien, obgleich sie es verdient hätte. Einzig der Hass auf die Mörder von Kaori schien eine Art Verbindung herzustellen die stark genug war, dass sein Behälter in schwachen Momenten auszuticken schien – im Vergleich dazu das er sonst in einem Opferlamm steckte. Es war interessant zu beobachten, wie sein Wirt da am Grab seiner Liebsten stand und nicht nur dies war eine Bestätigung dafür das zwischen Kaori, Akari und Shukaku eine Verbindung bestand – nicht zuletzt, da er sich überhaupt an jene willenstarke Kämpferin erinnern konnte. Er wollte sich im Sand vergraben und seine Existenz verleugnen. Es war alles so schrecklich! Hier gab es auch keine wirkliche Möglichkeit sich auszutoben und diese ganzen Emotionen abzuschütteln. Öfters erschuf Shukaku hier einfach die reale Außenwelt und zerstörte sie auf ziemlich unkreative und brutale Weise. Er konnte sich auch nicht verstecken, nicht vor den Emotionen und gerade überlegte er sich in Feinstaub aufzulösen, da kam die Hoffnung daher in ihrer grausamen brutalen Schönheit. Shukaku hielt es einfach nicht mehr aus. Inzwischen besaß er sogar eine ganz gute Vorstellung von der Hölle und wusste mit absoluter Sicherheit das er sich dort befand. So sah also die Rache jener aus denen Kaori etwas bedeutet hatte, doch ihm hatte sie ebenfalls etwas bedeutet, was war mit ihm? Er, der hier eine Existenz besaß. Er, der hier ein Bewusstsein war. Er, der hier leben musste. Das Problem war nur, er konnte sich nicht mehr damit abfinden. Shukaku war zu mehr geworden, er konnte sich dem ganzen nicht entziehen und seine einzige Erholungsphase bestand darin das Siegel zu aktivieren. Dann besaß er für einen flüchtigen Moment Kontrolle und verschwendete sie damit sich seiner Existenz zu entledigen, denn ohne diese Maßnahme schien es inzwischen nicht mehr möglich die nächste Akari-Phase zu überstehen. Natürlich war Akari eine ganz normale, schwache, hilflose, nutzlose Jinjuriki, doch die ganze Sache mit den Emotionen setzte dem Fass die Krone auf und schien seiner Ansicht nach der einzige Trumpf der Dorfshinobi nicht aller 5 Minuten einem Wutanfall der zuckersüßen Grünen zu erliegen – und er hatte sich dies schon oft genug gewünscht. Allein dieses ganze medizinische Chakra, Verschendung es zum Heilen einzusetzen und gleichsam schien es der Hauptsinn der menschlichen Existenz seines Wirtes zu sein. Völliges Unverständnis und ein Bijuu sollte vieles, aber nicht über die Menschheit nachdenken, denn sie war es nicht wert. Shukaku schlurfte durch seine Wüste und betätigte wie beiläufig das Aktivierungszeichen des Siegels, welches sich in seinem Reich aufhielt, als wollte es ihn verspotten. Die Ruhe die kurz darauf einkehrte erinnerte in an eine Nacht in Suna, sternenklar und kalt und direkt neben dem Auslöser blinzelte es plötzlich. Neugier war ihm zumindest nie ein Fremdwort gewesen, also ging er dorthin um etwas Rotes flackern zu sehen. Nach ein paar Minuten kam es ihm fast vor als wäre es ein Auge, ein Auge welches zeitweise durch ein senkendes Augenlied geschlossen wurde – wie seltsam. “Hallo blinzelndes Auge.“, was auch immer es war, er konnte es auch begrüßen. Anschließend löste Shukaku die Illuision von Sand und Umgebung auf und machte sie zu Nichts – beruhigendes Nichts.
----Akari’s möglicherweise dunkle Seite------
Ein Lufthauch. Irgendetwas löste Schallwellen aus, doch es gab kein Organ welche sie wahrnehmen konnten, also schloss sich das Augenlied, um das schutzbedürftige Auge vor dem Wind zu schützen. Das Objekt welches den Schall ausstieß schien groß zu sein und deshalb nahm das Auge den Schall wohl als Wind wahr, Reflex-auslösend, doch davon abgesehen gab es noch mehr zu sehen. Schwarz. Neben dem Objekt welches Wind ausstieß gab es noch Nichts und dies war mehr als auf der anderen Seite des Spaltes. Auf der einen Seite etwas das Luft erzeugte, auf der anderen Seite etwas das zu einem Auge geworden war und durch einen entdeckten Spalt schaute. Ob das Objekt mehr wusste? Wusste es beispielsweise was es war? Ein Sinnesorgan wusste nicht das es ein Auge war, noch das es existierte, doch irgendwie war es ein Auge geworden um hindurch zu blicken. Die Zeit schien zu vergehen, das Objekt bewegte sich und trotzdem geschah nicht sehr viel mehr, doch das zusehen lohnte. Allein zu sehen das es dort etwas gab. Ein etwas und mehr als hier! Irgendwann schloss sich das Auge, denn die Muskulatur war erschöpft, doch es existierte noch. Noch. Und irgendwann war nichts mehr.
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Später erhob sich Akari von ihrer Bank um zu gehen.
Thema: Re: Friedhof von Konoha Mi Jul 16, 2014 1:15 pm
cf: Wehrmauer Abschnitt Delta
Für diesen Besuch zog Naruaki sich doch die Kapuze vom Kopf. Es würde kaum jemand um kurz nach Mitternacht auf einem Friedhof verweilen. Die Leute hatten zu arbeiten, zu schlafen, und wenn, dann trauerten sie Zuhause. Er nahm also an, dass er hier alleine war. Abseits der Toten natürlich. Für ihn waren solche Friedhöfe eher eine Schande als ein Ort des Friedens und Abschieds. Sein Clan hatte es geschafft ewig zu leben. Auch wenn die Hülle einfror, weilten die Seelen noch weiter und bereicherten das Leben der Nachkommen. Die Menschen außerhalb von diesem Zustand starben einfach. Ihre Körper zerfielen, die Seele zerstreute sich wie Sand im Wüstenwind Kaze no Kunis. Niemand wusste, wo sie hin gingen. Wenn sie einen Ort hatten, dann war auch einst Naruakis Frau dorthin gebracht worden. Mayuko, die in diesem Dorf hier groß geworden war und ihn lieben gelernt hatte. Er hatte sie nicht retten können. Und der Versuch sie zu versiegeln, endete in Seelenfragmenten auf den Wangen seiner Kinder und ihm selbst. Wie viel Mayuko dort drinnen war, wusste er nicht genau - doch viel war es nicht. Etwas von Schuldgefühlen heimgesucht marschierte der Oinin durch die Reihen von Grabsteinen. Etliche Namen, die er nicht kannte, einige, die flüchtig Erinnerungen auslösten. Irgendwo ganz weit hinten kam er dann an zwei hintereinander angelegten Steinen an auf denen ein Familienname stand. Nozaki. Naruaki kniete sich vor den ersten Grabstein, der einem Mädchen namens Erika gewidmet war. Die Daten über Geburt und Ableben ließen verlauten, dass sie nicht einmal 15 Jahre alt gewesen war. Auf einmal sah der Oinin das Gesicht des Babys vor sich, das Inazuma vor etlichen Jahren in den Armen gehalten hatte, als sie beide noch in Konoha gewesen waren. Ein hübsches Ding mit blonden Haaren, grünen Augen und einem Bedürfnis nach Schlaf wie jedes Kind. Ein trauriges Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, während er die Hände für ein Gebet faltete, die Augen schloss und sich mit den Gefühlen auseinandersetzte, die in ihm kämpften. Ich habe versprochen, dass ich dich behüten würde. Ich habe dein Gesicht nie gesehen, als du zum jungen Mädchen gereift bist. Du warst damals noch so klein. Du kennst micht wahrscheinlich nicht einmal. Es tut mir leid, was dir und deinen Eltern angetan wurde, Erika-chan. Mögest du deinen Frieden finden und nicht der Vergangenheit nachjagen, da die deinige so kurz war. Danach öffnete er wieder seine Hände, legte eine mit den Fingern aneinander gelegt an seinen Mund, küsste sie und drückte sie anschließend auf den Namen des Grabsteins. Danach stand Naruaki auf, setzte sich dahinter wieder auf die Knie und beäugte den nächsten 'Nozaki Izana'. Ebenso jung verstorben. Eine hübsche blonde Frau mit einem ehrlichen Gemüt, die Mayuko sehr ähnlich war. Der Shizuma öffnete nun ein Stück weit seinen Mantel und begann diverse Gegenstände hervorzuholen und vor sich auszubreiten. Er breitete zwei Ketten auf dem Grabstein aus sowie ein Armband und einen Ring. Aus einer Schriftrolle holte er einen weißblau gestreiften Strampler hervor und eine edle braune Schreibfeder. Anschließend formte er Fingerzeichen, berührte nach und nach die Gegenstände und spürte wie die Fuuin sich lockerten, die auf den Objekten lagen. Rauchige Schwaden stiegen von ihnen auf, verdichteten sich um Naruaki und den Grabsstein und nahmen menschliche Silhouetten an. Er war auf einmal umrundet von seinen sechs Verwandten: Seinem Vater, Otoya, Itsuma, Uzuki, Shio und Gôsuke. Ihre Erscheinungen waren in dieser Nacht wage, aber sie erkannten sofort, dass dies keine normale Situation war. Sie standen dort wie eine Reihe Angehöriger, betrachteten ihren Nachfahren und schwiegen. Dieser packte anschließend die Gegenstände wieder ein und blieb am Boden. "Wir sind in Konoha. Das hier ist der Friedhof", murmelte Naruaki leise, woraufhin die Ahnen sich umsahen. Einige von ihnen hatten Konoha noch nie gesehen, andere kannten es bestens. So auch Akashi. "Ich hätte nie gedacht, dass ich es noch einmal wiedersehe", sagte jener und seufzte schwer. Sein Blick war geprägt von diversen Erinnerungen und Emotionen. "Und was führt uns hier her? Sollen wir eine Grundsatzdiskussion über Friedhöfe führen?" Otoya verschränkte seine Arme, blickte autoritär in die Runde und erwartete als eines der Clanoberhäupter aus dem gemeinsamen Abstammungspfad eine Antwort. Shios mütterliche Stimme schaltete sich ein. Ihre rauchige Fassade ließ sich neben Naruaki nieder. Sie schien ihn im Arm zu halten, während sie auf den Grabstein sah, dann auf die Verwandten. "Zügel bitte deine scharfe Zunge, Otoya-san. Wir sind hier am Grab einer jungen Frau." Die Enkelin Shios, Uzuki, schwebte über den Boden, stellte sich neben ihre Großmutter und las die Inschrift neugierig vor. "Nozaki Izana. Sie ist mit 31 Jahren verstorben und hier begraben worden." "Sie war die Gattin meines besten Freundes. Man hat sie abgeschlachtet wie Vieh. Genau wie ihre Tochter hinter mir. Damals waren ich und Tô-san schon längst wieder in Kirigakure. Ich habe nichts tun können und diese Familie verlor alles, was sie an Glück und Frieden hatte." Die Gefühle ereilten den jungen Vater. Auch wenn er die Wärme seiner Ahnen spürte, verkrampfte sich sein Leib, ein Kloß bildete sich im Gesicht und er musste zur Beherrschung die Fäuste ballen. "Naruaki, bitte beruhige dich", bat Akashi, kniete sich auf die andere Seite seines Sohnes und strich ihm über das Knie. Itsuma, der den Weißhaarigen einst als Sensormeister unterrichtet hatte, senkte beschämt das Gesicht und murmelte: "Ich kann das nicht ansehen. Menschen sind solche Bestien." "Die einzige Bestie bist du selbst, Tsu-kun", säuselte Gôsuke mit einem Augenrollen, bekam dafür aber sogleich eine rauchige Schelle von Otoya an den Hinterkopf. "Aua! Lass das!" "Dann zeig Respekt und halt dein vorlautes Mundwerk, du Testosteronschleuder." "Was möchtest du hier, Naruaki? Bist du gekommen, um den Verlust nach all den Jahren zu betrauern?" Er schüttelte den Kopf und atmete zitternd ein, während er sich mitsamt seinem Vater und seiner Ahnin aufrichtete. "Ich wollte euch alle um euren Segen bitten. Ich bin nicht hier, weil ich alten Zeiten nachhänge, sondern weil ich meinem Freund helfen möchte. Gleichsam möchte ich Erika und Izana den Frieden geben, den sie noch nicht gefunden haben können, da ihr Gatte und Vater dort draußen irgendwo ist und seit Jahren vor seiner Heimat fliehen muss. Ich werde in die Informationszentrale einbrechen, mir alles besorgen, was ich über Inazuma finde und ihn dann suchen. Das Leben, was er führen muss, ist kein Leben, sondern eine traumatische Strafe." "Das verstehe ich. Izana war ein reizendes Mädchen. Inazuma war zwar nicht immer redselig, aber stets höflich, wenn er bei uns Zuhause war." Die Ahnen lösten sich von Naruaki, stellten sich wieder vor ihn und sahen ihn gleichzeitig an. Otoya ergriff dann sicher und gefestigt das Wort. "Dann soll es so sein. Für deinen Wunsch diesem Fluch ein Ende zu bereiten, hast du meinen Segen. Vergeig es nicht." "Du hast auch meinen Segen." "Meinen auch." "Mach es besser als ich es könnte. Diesem Mann muss es ähnlich wie mir gehen. Sei gesegnet ihn vor Schlimmerem zu bewahren." "Auch wenn ich Konoha gern nochmal besucht hätte, ist das hier auch in Ordnung. Walte deines Amtes, mein Sohn. Helfe dem armen Jungen wieder eine Heimat zu finden." "Sei gesegnet, Naruaki-kun. Wir sind alle an deiner Seite und unterstützen dein Vorhaben. Freundschaft ist eines der wichtigsten Dinge, die ein Mann im Leben haben kann." "Arigatô, mina-san." Auch wenn seine Stimme kurz vorm Bruch klang, verneigte Naruaki sich, was seine Ahnen wohlwollend betrachteten. Kurz darauf hörte man ein sanftes Hauchen, als würde der Wind über die eigene Haut streichen. Die Silhouetten der Shizuma-Mitglieder lösten sich auf und kehrten in ihre Gefäße zurück. Es folgten keine Worte mehr, sodass der Letzte von ihnen schließlich wieder alleine vor Izanas Grab stand. Er seufzte schwer, schluckte und betrachtete noch einmal ihren Namen. "Ich bringe dir deinen Mann zurück, Izana. Dieses Leben hat er nicht verdient. Finde deinen Frieden." Anschließend zog er sich wieder die Kapuze ins Gesicht. Auch wenn er nun emotional aufgewühlt war, festigte ihn das in gewisser Weise und schürte seine Entschlossenheit die Akten über den Vorfall von damals zu finden, damit er endlich einen Fortschritt erzielen konnte, was mit dem Schwarzhaarigen passiert war. Er war nicht tot, das sagte ihm sein Bauchgefühl. Dafür machte er sich nun auf den Weg in die Sicherheitszone.
tbc: [Sicherheitszone] Geheimdienst
Jutsu:
Shisha no Iki no Jutsu [Technik des Totenhauches] Typ: Nin Rang: B Reichweite: Nah Chakrakosten: Gering - mittel Voraussetzung: Shi no shita | beseelter Gegenstand Beschreibung: Dieses Jutsu ist notwendig, um versiegelte Seelen zu materialisieren und mit ihnen sprechen zu können. Es war auch das erste Clanjutsu überhaupt. Der Anwender leitet Chakra in einen Gegenstand, lockert das Siegel und lässt den Toten Gestalt annehmen. Er kann nun mit ihm weitere Jutsus anwenden, sprechen oder andere Dinge, aber der Tote kann sich nicht allzu lange so im Diesseits bewegen und vor allem nicht weit weg von seinem beseelten Objekt. Meistens wird es genutzt, um Informationen von den Ahnen zu erhalten oder eben, um die Nachkommen das erste Mal auf die Toten vorzubereiten. Die Chakra-Kosten hängen von der Menge gerufener Seelen ab. Ab der dritten Seele, die man ruft, sind die Kosten mittelmäßig.
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Sa Feb 14, 2015 4:04 pm
cf: off
Es war einer diese tristen Tage. Einer von denen, an denen das Wetter die Gefühlslage wiederspiegelte. Teid und grau hingen die wolken am Himmel. Eine Nebeldecke die endlos zu sein schien. Aber es war auch einer dieser Tage, an denen Senjui der Vergangenheit gedachte. Ab und zu zog es ihm zum Friedhof. Schwermütig schritt er die Pfade entlang, zu seinem Ziel. Den gräbern seiner Eltern. Er hatte ihnen viel zu verdanken. Besonders sein Vater htte ihn auf den rechten Weg gebracht, auf den er sich jederzeit besinnen konnte, wenn er, wie später so oft, in Gefahr geriet von ihm abzukommen. Er zündete auf jedem der Gräber eine kerze an und bliebt eine Weile tief in Gedanken versunken und mit gesenktem Kopf davor stehen. Einige Minuten vergingen, bevor er seine Trance mit einer tiefen Verneigung brach und beendete. Doch sein Besuch hier war noch nicht beendet. Seine Reise durch die Ruhestätte wurde fortgesetzt, bis er einen Grabstein im Areal der Hyuuga erreichte. Hier sah Senjuis Prozedur jedoch anders aus. Er ging vor dem Stein auf die Knie, als richtete er sich auf einen längeren Aufenthalt ein. Auf dem Grab stand ein Bild einer jungen Hyuuga, Wahrscheinlich im Alter von ca. 17-19 Jahren. DIe Sonne hatte das Foto bereits gebleicht, doch ansonsten war es top gepflegt. Hier legte Senjui ein paar Blumen nieder und endzündete ebenfalls eine Kerze. Zusätzlich dazu zündete er ein Räucherstäbchen an. "Wie könnte ich Deine lieblingsnote vergessen... Lavendel..." sprach er leise vor sich hin. Er ging nun in den Schneidersitz und zog etwas aus seiner Tasche. Eine Halskette, die er immer bei sich trug. Ein fein gefertigter und makellos geschliffener ROter stein in Form eines Herzens, eigefasst in einen goldenen Rahmen. lange hielt er sie in der Hand und verfiel wieder in eine art trance, während eine einzelne Träne von seinem gesunden Auge über die Wange lief. Er konnte die Vergangenheit nie los lassen. Sie nicht vergessen war eine Sache, doch irgendwann würde jeder einmal lernen loszulassen. Senjui war nicht so. er klammerte sich an die Zeiten als alles besser war. Asl er glücklich war.... vollständig. Er wünschte sich nichts sehnlicher als das zurück, was er verloren hatte. Die Menschen, die er verloren hatte. Er mochte mit der Vergangenheit abgerechnet habe, jedoch hatte er nicht damit abgeschlossen. Immer wieder wurde er von den dunklen Geistern der Vergangenheit heimgesucht.. seine persönlichen Dämonen. Dieser Zustand hatte ihn zerrüttet. An den Punkt geführt, an dem er sich nun befand. Und dennoch weigerte er sich aufzugeben. Er war es ihnen Schuldig.. ihnen allen.
Eine Ganze Weile verweilte er dort. Ohne einen Anschein eines Auslösers stand er irgendwann auf und verließ gesenkten Hauptes den Ort. Tbc: Straßen
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Do Jun 02, 2016 4:53 pm
Eine ganze Weile war es still zwischen der Natsu und ihrem Katzenpartner. Die ganze Zeit, während sie gemütlich durchs Dorf gingen, sagte keine etwas. Noriko genoss es über Kazumis Schulter zu hängen und zu dösen und Kazumi...die hing den unterschiedlichsten Gedanken nach. Einerseits machte sie sich Sorgen um Akari. Andererseits kochte sie vor Wut und würde ihre Schwester gerne zu Brei schlagen. Dann machte Mai ihr Sorgen, allerdings auch zeitgleich wieder Angst. Sie wusste nicht, was Mai in ihrer Trauer um Akari und Kaguya tun würde. Besonders inwiefern sie nun Kazumi sehen würde, als letzte verbleibende Tochter. Dann schwirrten ihre Gedanken noch weiter, vom Clan bis hin zum Hokage und wieder zurück. Alles Fragen, die sich stellten, die sie am Liebsten nie beantworten würde und, denen sie am Liebsten immer ausweichen würde. Aber 'leider' war ihre Liebe zu dem Dorf so groß, dass sie wahrscheinlich Alles auf ihren Schultern tragen würde, wenn Daizen es nur verlangte. Immerhin hatte sie mit ihren Worten nicht übertrieben. Stellte er ihre Treue in Frage, dann war sie mehr als nur schwer verletzt. Schwer seufzend strich sich Kazumi durchs Haar. Dieses ausgepowerte Geräusch lenkte Noriko auf sie. Bist du sicher, dass du zum Friedhof willst? Du bist so auch schon schwer mitgenommen. Dich dann noch mit deinen typischen Vorwürfen herumzuquälen, dass Daisuke-kun, Hotaru-chan und Kohei-sama nicht mehr sind, wird dich nur noch mehr belasten. Dann kannst du dich gleich durch Ai-san einweisen lassen., meinte Noriko streng, was Kazumi zum Lachen brachte. Leise und ziemlich freudlos entwich der Ton ihrem Mund. Sag bloß, du hast Angst vor Friedhöfen, oder warum versuchst du mich ständig dazu zu bewegen, einfach nach Hause zu gehen oder zu trainieren? Nachdenklich blickte KAzumi auf den Weg zu sich, während Noriko nur beleidigt schnaubte. Pah! Als hätte ich Angst davor, nya! Ich mach mir nur Sorgen. Ich habe keine Lust, dass mein PArtner nachher noch nen psychischen Knacks bekommt, knurrte sie und blickte empört in eine Andere Richtung. Kazumis Blick galt nun der Katze, weswegen sie auch leicht lächelte. sie hab die Hand und strich Noriko durchs Fell. Ja, ich weiß. Danke für deine Sorge. Aber ich muss hin. Ich habe Kohei-san viel zu verdanken, meinte sie ehrlich, allerdings auch Trauer schwang in ihrer Stimme mit. Sie hatte wirklich ihrem ehemaligen Sensei viel zu verdanken. Auch wenn sie sich nicht lange gekannt haben, hat er ihr unheimlichen Beistand geleistet, als Mai verschwunden war. Als sie das Tor, welches zum Friedhof führte, erreichte, blieb sie einige Sekunden an diesem Stehen. Fast so, als müsste sich mit sich kämpfen, den Friedhof zu betreten. Seitdem Mai zurückgekommen war, war sie nicht mehr hier. Ein einziges Mal hatte sie es geschafft, Koheis Grab aufzusuchen und da war sie, wie ein Häufchen Elend, zusammengesackt und hat sich regelrecht die Augen ausgeweint und zu Gott gebetet, der in ihren Augen schon lange nicht mehr existierte. Wobei sie nie wirklich an seine Existenz geglaubt hatte, sondern eher gehofft, dass es jemanden gab, der sie und ihre Liebsten schützte. Aber da wurde sie mehr als Einmal enttäuscht. Eher widerwillig und langsam suchte sie das gewünschte Grab auf. Es war schlicht, wie alle Anderen auch und doch lagen hier einfach zu viele Menschen, die Kazumi gekannt und geliebt hatte. Kaum laß sie sich den Namen auf dem Grabstein durch, merkte sie schon, wie ihre Beine zitterten und am Liebsten nachgeben würden. Ihre Augen brannten verräterisch, weswegen sie diese schloss, sich hinkniete und mit zitternden Händen über den Stein fuhr. Sensei, du wachst über mich, oder? fragte sie in Gedanken, wissend aber, dass sie niemals eine Antwort darauf bekommen würde. Wimmernd biss sie sich auf die Unterlippe, während sie hoffte, dadurch die TRänen zurückhalten zu wollen. Sie wollte Stoßgebete in den Himmel schicken und hoffen, dass jetzt nichts mehr so schief lief. dass Akari zurück kam, dass auch Alles glatt ging, damit sie Daizens Befehl befolgen konnte und dass es auch familiär nicht weiter irgendwelche probleme gab. Und was tat sie? Sie hockte hier und heulte fast, obwohl sie das eigentlich nicht wollte. NAtürlich bemerkte Noriko auch Kazumis Kummer, konnte ihn fast spüren. Deswegen kletterte sie von ihrer Schulter und schmiegte sich an den bebenden Körper. Kohei-sama hätte nicht gewollt, dass du so am Boden zerstört bist und weinst, wie ein Kleinkind. Er war für dich vielleicht ein Freund. Aber vielleicht warst du einfach nur ein Kind... ein Chu-Nin, der später eben seine Schülerin wurde. Du hängst zu sehr an Menschen und redest dir sonst was für Gefühle ei-Sei still!, unterbrach KAzumi relativ ruhig, so eben, wie es ihr im Moment möglich war. Wenn du es für nötig hältst, meine TRänen und meine Trauer kommentieren und abwerten zu müssen, dann kannst du gehen. Ich bin nicht hier, um das starke Oberhaupt zu spielen. Hast du nicht getrauert, als ein Mensch gestorben ist?, knurrte sie und würdigte Noriko keines Blickes. Ihr Blick war stur auf Koheis Grab fixiert. Hast du nicht auch gelitten, als meine Eltern starben? Zumindest mein Vater? Immerhin war er für dich so etwas, was ich für dich sein sollte? Eine Familie. Ein geliebter Mensch Tonlos entkamen diese Worte Kazumis Mund und sie musste nicht sehen, um zu wissen, dass sie voll ins Schwarze getroffen hatte, mit ihrer Aussage.
Fudo Mai Chû'nin || Magatamagöttin || Sonnenerstellerin || Seraphim
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Fr Jun 03, 2016 8:35 am
CF: Trainingsgelände
Mai kam ihren Weg daher, in ihrer Hand 3 Blumensträuße und sie blickte ein wenig deprimiert zu Boden. War sie zu weit gegangen mit ihrer Obzession über Kazumi? War sie zu weit gegangen? Hätte sie vielleicht doch lieber etwas anderes machen sollen? Sie seufzte innerlich. War doch die junge Frau das Einzige, was sie noch hatte. Die Blumen, die sich mit sich nahm waren unterschiedlich. 2 Mal war waren es ein Misch aus Narzissen und Tulpen und zum anderen war es ein Strauß Rosen mit weißen und roten Nelken drinnen. Sie sah zunächst die junge Frau nicht, welche vor einem anderen Grab stand, immerhin wollte Mai ja nicht Kôhei besuchen, sondern hatte sie andere Ziele.
Sie stand vor einem Grabstein, auf dessen der Name Uchiha zu lesen war. sie legte vorsichtig den Strauß mit den Rosen ab und sie strich über den Stein. Wenn er doch nicht hier wäre, dann könnte er vielleicht ihre Leidenschaft ein wenig löschen. Es war schwer, hing sie doch noch immer sehr an diesem Feuerwehrmann und sie sah es noch vor sich, den ersten Kuss, den Blick, den er ihr geschenkt hatte in diesem Moment, der Blick, welcher ihre Herzen synchron schlagen lies, und doch war er fort. Sie wandte sich ab und lies ihm noch einen sanften Kuss da, welchen sie sich auf die Hand gab und dann den Stein erneut berührte. Langsam ging sie nun zu Kaguyas Grab und legte einen weiteren Strauß hernieder. Was sollte sie ihr nur sagen? Sie hatte für sie da sein wollen, sie hatte sich um sie kümmern wollen, hatte sie und auch Kagura akzeptiert wie sie waren und doch nahm man sie ihr. Erneut ein Stich in dem Herzen der jungen Frau, doch sie lächelte nur, vresuchte ihre Trauer weg zu lächeln. Langsam ging sie weiter, zu einem anderen Grabstein, in einer anderen Reihe, auf dem der Name Kaoris thronte. Sie legte vorsichtig den letzten Strauß ab, auch wenn dies nicht das letzte Grab war, welches sie besuchen wollte. Sie legte den Strauß also hernieder und lächelte sanft. Ich werde auf Arisu weiterhin acht geben, das verspreche ich dir, Kaori., hauchte sie nun und ging weiter. Ja, sie hatte schon viele Menschen verloren, die es in ihrem Leben gab, eine Ziehtochter, nein genauer waren es 3 Ziehtöchter, 2 davon waren begraben und die Letzte war flüchtig. Der Gedanke an Akari fiel ihr schwer, denn es riss immer weiter an der Wunde in ihrem Herzen und auch wenn es niemand gab mit dem sie diese Gedanken teilen konnte, so war sie doch sicher, dass sie eines Tages die junge Frau wieder in den Arm schließen könnte und ihr die Wärme wiedergeben würde, die sie sicher vermissen würde. Es wäre ein Traum, doch noch war dieser Traum nicht wahr und würde auch vorerst ein Traum bleiben.
Derweil führte es die junge Frau weiter und sie blieb vor dem Grab stehen, vor dem sie nie stehen blieb, welches sie ignorierte und doch sah sie den Namen an. Sie starrte ihn an, als könnte sie mit ihrem Blick ihn wegbrennen, als könnte sie was passiert war ungeschehen machen, doch ein Tumor am Herzen war nicht reparabel, egal für welche Ärztin. Während Mais Herzen in Ordnung waren und sie eines von ihren anbot lehnten es die Ärzte ab, hatte Mai doch eine andere Blutgruppe, als die Person, die hier begraben war. Langsam ging sie auf die Knie. Sie hatte ihrer Trauer über diese Person nie groß Ausdruck gegeben, doch aktuell drohte der Damm zu brechen. Sie fühlte sich leer, machtlos und so ging sie auf die Knie und auch wenn man es nicht wirklich wahrnahm, so rannten doch Tränen ihre Wangen herunter und Mai begann bitterlich zu weinen. Okaa'sama..., schniefte sie nur und schlug auf den Boden, voller Verzweiflung. Auf dem Grabstein stand der Name "Fudo Hana", Mais mutter und die Großmutter von Akari, Kaguya und Arisu. Ihr Tod lag noch nicht lange zurück, und doch hatte Mai es verschwiegen, wollte sie doch Arisu nicht mit jemanden belasten, den sie überhaupt nicht kannte, wollte sie doch Kaguyas letzte Stunden so schön gestalten, wie es nur ging. Sie wusste noch, dass sie Kaguya im Arm hielt, während diese einschlief, sie war bei ihr, hatte ihr dies versprochen, hatte die Hand ihrer Mutter gehalten, während diese dahin blich und Mai kauerte dort, auf allen vieren, vor dem Grab ihrer Mutter und lies endlich der Trauer ihren freien Lauf. Sie hatte hier fast alle Menschen begraben, die ihr etwas bedeuten. Warum war sie nicht hier? Sie hatte es eigentlich so sehr sich gewünscht, doch noch immer war sie nicht bereit zu sterben.
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Fr Jun 03, 2016 9:47 am
Zwischen Mensch und Katze herrschte eine ziemlich unangenehme Stille und im Normalfall hätte sich Kazumi wahrscheinlich sofort entschuldigt. Aber jetzt nicht. Sie sah es nicht ein, dass sie wieder klein bei gab und sich für Worte entschuldigte, die sie sehr ernst genommen hatte. Noriko war eigentlich nicht so, dass sie versuchte Kazumi alles schlecht zu reden, aber die Tatsache, wie sie ihr über Verstorbene sprach, die Kazumi mehr als ihr eigenes Leben bedeutet hatten, dass konnte sie ihrer Partnerin nicht wirklich verzeihen. Zumindest jetzt, in diesem Moment nicht, wo sie vor Koheis Grab hockte und ordentlich mit den Tränen zu kämpfen hatte. Von Noriko kam auch kein Ton mehr und wurde dementsprechend auch von Kazumi keines Blickes mehr gewürdigt. Sie ließ traurig die Ohren hängen und blickte zu Boden. Sie wusste von sich ja selbst, dass sie gerne mal zu direkt war und ihre Gedanken unzensiert freien Lauf ließ. Sie hatte nicht bedacht, wie sehr sie Kazumi verletzen würde, wenn sie eben diese Gedanken laut aussprach. Und selbst jetzt, wo sie direkt hinter ihr stand, konnte sie sich nicht ausmalen, wie es dem Menschenmädchen ging. Sie sah auch nichts an ihr, was irgendetwas zeigen würde. Sie zitterte nicht, sie weinte nicht und es kamen auch keinerlei Schluchzgeräusche von ihr. Selbst ihre Bindung zueinander konnte ihr nicht helfen. Sie spürte einfach keinerlei Emotionen, die von der Blonden ausgingen. Klar, sie hatte nie wirklich ein genaues Bild, was die Andere spürte. Aber jetzt merkte sie gar nichts, außer äußerlich ausstrahlende Kälte und Distanziertheit. Vorsichtig hob Noriko den Kopf und wollte zum Sprechen ansetzen, doch das genervte seufzen unterbrach sie, welches aus KAzumis Mund entkam. Egal, was du sagst, lass es. Du machst es nur schlimmer, wenn du dich entschuldigen solltest oder mich zur Ordnung rufen willst, lass es bleiben, hauchte sie tonlos und ihre Stimme klang dabei ziemlich schwach. Geh nach HAuse und lass mich trauern. Ich komme bald nach, nur gib mir wenigstens ein Bisschen Zeit, hier alleine zu sein, hauchte sie und sofort fühlte sie sich noch mieser als ohnehin schon. Ohne ein weiteres Wort nickte die Katze und wand sich zum Gehen ab. Langsam und niedergeschlagen ging Noriko über den Friedhof und erst, als sie weit genug entfernt war, sackte Kazumi zusammen, eh sie ihre Stirn auf den Boden drückte und die Tränen letztendlich nicht mehr zurückhalten konnte.
Noriko bekam davon nichts mit. Niedergeschlagen trottete sie über den Friedhof und sie war schon fast am Eingangstor angekommen, als ihr ein bekannter Geruch in die Nase stieg. Nur all zu gut kannte sie diesen und innerlich fluchte sie. Konoha ist so riesig und die beiden PArteien, die sich vorerst nicht sehen sollten, hocken nicht mal hundert Meter voneinander entfernt und raffen das nicht. Ein genervtes Seufzen entwich Norikos Mund, eh sie dem Geruch nachging und anfing die Mutter ihrer Herrin zu suchen. Kazumi wird sicher ausflippen. Aber dieser Stimmungswechsel von optimistisch auf pessimistisch ist doch nicht normal Sie hing weiter ihren Gedanken nach, eh sie irgendwann, nach etwas längerem Suchen, Mai entdeckte. Sie sah furchtbar mitgenommen aus kniete vor einem Grab und schien nicht besonders stark zu sein, wie sie sich sonst immer gab. Auf leisen Pfoten trat sie näher an Mai heran, bis sie die Schrift auf dem Grabstein lesen konnte. Sofort verengten sich die Dunklen Augen und Noriko blickte Mai ernst von der Seite an. Über Kagura und Kaguya hast du Kazumi informiert. Warum nicht auch von ihr?, fragte sie ernst und es kümmerte sie herzlich wenig, wenn sie Mai erschreckt haben sollte. Wird sie das erfahren, wird sie noch mehr am Rad drehen und sich wahrscheinlich noch mehr belogen fühlen. KAzumi ist für mich derzeit ein Buch mit sieben Siegeln, seitdem du vorhin mit Daizen gesprochen hast. Hoffentlich würde Mai ihre Worte ernst nehmen und nicht als sinnloses dahergelaber abstempeln. Sonst würde die kleine KAtze richtig zur Furie werden
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Fr Jun 03, 2016 10:32 am
Mai erschrak, als sie nun neben sich die Stimme der Katze hörte und wandte ihren Kopf herum, ehe sie sie nur finster anfunkelte. Die Augen der Feuergöttin waren gerötet und sie atmete tief durch, ehe sie sich langsam erhob. Sie seufzte kurz und ging dann in die Hocke und schaute die Katze an. Weil Arisu keine Zeit hatte. Meine Mutter starb vor einiger Zeit und darüber hinaus hatte sie keinen direkten Bezug zueinander. Das kommt noch erschwerend hinzu. Ich denke, dass Arisu es verstehen wird, wenn sie mich darauf anspricht., sagte sie nun und seufzte leicht, ehe sie ihre Hände auf ihre Knie legte und die Katze ernst anschaute. Warum ist Arisu für dich ein Buch mit sieben Siegeln? Du kennst sie ja doch in und auswendig, oder täusche ich mich?, fragte sie nun und hob die Hand um vorsichtig über den Kopf der Katze zu streicheln. Sollte sie es zulassen, würde sie es tun, sonst würde sie schnell die Hand zurückziehen. Sie blickte die junge Katze an und seufzte kurz. Viel wichtiger ist, was machst du hier und wo ist deine Herrin? Wird sie es nicht merken, dass du sprichst? Ich meine ihr teilt durch doch eine Stimme, oder nicht? Kann sie hören, was du sagst?, fragte sie nun direkt und sah die Katze ernst an. Noch war sie scheinbar außerhalb des Sichtfeldes der Feuergöttin 2.0, doch wie lange würde sich zeigen. Mai hatte nicht vor hier und jetzt auf dem Friedhof einen Konflikt zu provozieren. Ihre Augen funkelten sie an und sie sah die Katze eindringlich an.
Mai ging davon aus, dass Noriko es verstand, warum fühlten sich immer alle gleich vor den Kopf gestoßen, wenn man ihnen nicht alles sagte, immerhin war es doch normal, dass man ein gewisses Maß für sich behielt, oder nicht? Immerhin gab es immer Geheimnisse. Es gab keinen Menschen auf diesen Planeten, der nicht so seine Geheimnisse hatte.
Langsam richtete sich Mai nun auf und wandte sich um. Ich gehe, mach es gut, Noriko, sagte sie nun und setzte sich in Bewegung.
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Fr Jun 03, 2016 11:12 am
Also hatte sie Mai wirklich mit ihrer, plötzlich erhobenen, Stimme überrascht. Natürlich wurde die Katze sofort finster angefunkelt, allerdings sorgte sie sich darum nicht. Ernst erwiderte sie Mais Blick und musterte sie direkt. Sie musste nicht allwissend sein, um zu wissen, dass Mai selbst ziemlich fertig war und ihre Augen verrieten sowieso, dass sie geweint hatte. Genauso strahlten die Augen nicht mal im Ansatz die Stärke aus, die Noriko von den Augen der ehemaligen Kage gewohnt war. Sie wirkten zur Zeit ziemlich verletztlich. Scheinbar versuchte sich Mai etwas zu beruhigen, denn nachdem sie sich kurz erhoben und durchgeatmet hatte, kniete sie sich wieder zu ihr herunter. Schwer seufzend blickte die weiße Katze zu Mai auf, eh sie leicht den Kopf schüttelte. Es mag sein, dass Arisu keine Zeit hatte, aber das war wohl oder übel meine Schuld. Außerdem war sie allgemein mit der Tatsache überfordert, dass sie in Kagura eine Art Fremdkörper gesehen hat. Sie wurde ins eiskalte Wasser geschmissen, als du sagtest, dass Kagura nun zur Familie gehörte. Du hast doch auch gemerkt, dass sie sich ab dem Tag abgeschottet und zurückgezogen hat, oder nicht?, fragte sie und blickte die junge Frau ernst an. Würde Mai das nicht bemerkt haben, wäre sie auf jeden Fall ziemlich enttäuscht von ihr. Kazumi war zwar schon eine ganze Weile scharf darauf, weiter zu trainieren aber bevor die Sache mit Kagura war, war sie wenigstens zu den Mahlzeiten zuhause gewesen. Jetzt war es so, dass sie schon immer vor dem Frühstück trainieren gegangen war und spät nachts erst wieder zurückkam. Aber alleine, weil diese Frau deine Mutter war, hat sie ein Recht darauf gehabt, es zu erfahren. Wenn nicht, gleich nach ihrem Tod, dann vorhin, wo du auch von Kagura erzählt hast. Klar, es wäre ein Schock für sie gewesen aber wann gedenkst du ihr es jetzt mitzuteilen. Kazumi ist nicht dumm, vielleicht zur Zeit ziemlich gleichgültig, aber wenn sie erfährt, dass du ihr das verheimlicht hast, wird eure Beziehung noch mehr drunter leiden, meinte Noriko nachdenklich und blickte traurig in die Richtung, aus der sie gekommen war. Ich kenn sie in und auswendig, ja... Aber diese Seite an ihr ist neu. Eben, seitdem sie gehört hat, was du mit Daizen-sama besprochen hast, ist sie komisch und in sich gekehrt. Wenn sie mit dir oder Daizen gesprochen hat, hat sie versucht,so optimistisch zu tun, wie man es von ihr eben kannte. Aber sie zweifelt ziemlich an sich und weiß nicht, ob du ihr das ernsthaft Alles zutraust oder, ob du ihr den Kyubi nur andrehen willst, damit du sie mehr unter der Fuchtel haben kannst und sie an dich binden kannst, damit sie dir nicht abhanden kommt, wie Akari., meinte sie vorsichtig, eh sie Mai ernst ansah. Immerhin fürchtet sie, dass du ihr nicht vertraust. Mai hob die Hand und deutete an, sie am Kopf streicheln zu wollen. Vorsichtig streckte sie ihren Kopf Mais Hand entgegen und genoss das Streicheln sichtlich. Genüsslich hat sie die Augen geschlossen und wenig später seufzte sie kurz. Kazumi möchte ihre Ruhe haben. Sie steht an Kohei-samas Grab und führt sich auf, als hätte sie ihre große Liebe gerade zu Grabe getragen, grummelte sie angestrengt. Sie hat mich gebeten zu gehen. Kann ich aber auch verstehen. Ich hocke tagtäglich bei ihr und ihr fehlt wahrscheinlich ihre Privatsphäre, meinte sie verständnisvoll. Ja, sie weiß, dass ich spreche. Aber sie hört es nicht, beziehungsweise, sie weiß nicht, was ich sage und mit wem ich rede. Dafür ist sie wahrscheinlich gerade viel zu aufgewühlt Auf einmal richtete sich Mai auf und Noriko blickte sie mehr als verwirrt an. Sie wollte ihr grade noch ein 'Warte' entgegenrufen, aber auf einmal fehlte ihr die Stimme. Du brauchst nicht flüchten. Ich wollte jetzt sowieso mich mit meinem Clan in verbindung setzen, meinter Kazumi kleinlaut, als sie die anderen Beiden erreichte. Noriko konnte sich nicht mal umdrehen, da wurde sie schon auf Kazumis Arme genommen. Ernst blickte Kazumi zu Mai, während Noriko fragend zu ihr aufsah. Warst du so von Trauer zerfressen, dass du wortlos verschwunden bist? Wärst du eine Sekunde länger geblieben, hättest du was zu Lachen gehabt, meinte sie und auch, wenn ihre Worte sicherlich auf etwas Lustiges deuteten, zeigte ihre Stimmlage nichts davon.
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Fr Jun 03, 2016 11:29 am
In Mais Rücken flogen Pfeile und drohten sie zu durchbohren. Mai war eine starke Person ja, aber ab und an brauchte auch einmal eine solche starke Person einen Moment für sich und aktuell war es hier und jetzt. Mai hatte halt das Problem, dass sie sich alleine fühlte, niemand war mehr da, niemand mehr, mi dem sie reden konnte, mit dem sie sich beschäftigen könnte und so zog sie leicht den Schal ein Stück empor, so dass man ihren Mund nicht unbedingt sehen konnte und sie wandte sich zu der jungen Dame um, welche Noriko zum verstummen brachte. Ja und nein, die Trauer sorgte dafür, dass ich in mich gekehrt bin und mir viele Gedanken mache, über mein Umfeld, denn es schwindet immer mehr. Aktuell habe ich nur dich noch, denn auch meine Mutter ist gegangen. Sie starb an einem Tumor am Herzen. Ich konnte es dir vorhin nicht sagen, weil ich nicht vor Daizen als Witzfigur da stehen wollte. Es würde dafür sorgen, dass er mich nicht mehr als Waffe ansieht, sondern als Mensch oder gar als Frau, was ich nicht möchte. Es reicht mir so., begann sie und zeigte auf den Grabstein neben sich. Sie machte für Arisu sogar ein wenig Platz. Kurz bevor Kaguya ging verstarb sie im Krankenhaus von Konohagakure. Du hast sie nie wirklich kennen gelernt, aber ich denke mal, dass ihr euch gut verstanden hättet., sagte sie nun und überging den Part mit dem Lachen, denn ihr war nicht wirklich nach Lachen. Sie wollte viel lieber hier und jetzt mit ihrer Tochter reden, denn sie hatte Angst, dass sie etwas falsch verstand.
Sie ging auf sie zu und sie wusste, dass Noriko ihr ja gesagt hatte, dass Arisu Angst hatte, dass Mai dies machen wollte um sie an Konoha zu binden. Eltern sind schon merkwürdige Menschen, oder?, fragte sie und nahm Arisu einfach in den Arm. Sie bettete den Kopf auf ihrer Schulter. Sie wollen das Beste für ihre Kinder und doch haben sie Angst sie ziehen zu lassen. Natürlich möchte ich gerne, dass du in Konoha bleibst, aber ich habe nicht das Recht dazu. Ich könnte es nicht verhindern, selbst wenn du nach Kiri gehen würdest. Klar, ich könnte dich bitten zu bleiben, doch was du daraus machst obliegt dir. Ich gebe zu, vielleicht bin ich aktuell ein wenig sehr offensiv in der Gesprächsführung und doch ... sagen wir es so, möchte ich nur das Beste für dich. Klar, man kann mir auch anderweiliges Handeln vorwerfen und vor allem kann man mir auch vorwerfen ich würde dich nicht genug schätzen, dich übergehen, doch meine Meinung steht fest, dass du in der Lage bist den Kyuubi zu kontrollieren. Ich vertraue in deinen Dickkopf, Arisu., hauchte sie nun und löste sich leicht. Sie erwartete eigentlich einen Ausraster seitens der Jüngeren, dass sie auf Mai einschlug, denn sie hatte es verdient und sie war sich sicher, dass es noch kommen würde, doch Mai würde es wohl akzeptieren.
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Fr Jun 03, 2016 12:11 pm
Etwas ungeduldig stand Kazumi da, starrte Mai wahrscheinlich auch mehr als nur ein Loch in den Rücken und wartete ziemlich ungeduldig auf irgendeine Reaktion, auf die sie ordentlich reagieren konnte. Zumindest war das der Plan. Irgendwie hatte sie gar keine Lust sich irgendwie herumzuschlagen und sich ständig wegen Anderen aufzuregen. Sie hatte gemerkt, das Noriko gesprochen hatte. Sie wusste zwar nicht, worüber aber sie hatte eine Ahnung gehabt mit wem. Noriko hatte niemanden, mit dem sie ernsthaft reden sollte, bis eben auf Mai. Kazumi wusste, dass Noriko es irgendwo bereut hatte, sie zu überreden, Mai und Daizen belauscht zu haben. Dementsprechend war auch klar, dass Noriko mit eben diesem Gespräch nicht zufrieden war und sich um Kazumi sorgte. Immerhin war es ihre Pflicht, auf Kazumi zu achten. Und auch wenn es eben dann darum ging, Mai zurecht zu stauchen. Ai hätte es vielleicht auch sein können, doch da wusste Kazumi nicht, ob sie überhaupt schon wieder im Dorf war und, wenn sie es gewesen wäre, was sie hier zutun hätte. Nachdenklich blickte Kazumi ihre Mutter an, eh sie das mit Daizen erwähnte. Genervt griff sie sich an die Stirn und seufzte kaum zu überhören. Ist das dein Ernst? Sorgst du dich ernsthaft darum, was Daizen von dir denkt?, fragte sie ungläubig und schüttelte den Kopf. Du hast mich doch zur Seite genommen und mir das von Kagura erzählt. Da hätte ein 'Deine Großmutter ist leider auch nicht mehr hier' auch gereicht. Ich meine, ich kannte sie nicht und Kagura ist mir eigentlich ziemlich egal gewesen. Ich wäre genau die Richtige gewesen, die dich trösten könnte., meinte sie ernst, eh sie Noriko auf den Boden absetzte und danach die Hände in die Hüfte stemmte. Als was soll Daizen mich dann sehen? Als Geheimwaffe? Als tickende Zeitbombe? Er ist ein Muskelprotz, aber er hat ein Herz, Mai. Er würde dich nicht abwerten, nur weil du mal Gefühle zeigst und offenbarst, dass du ein Mensch bist. Als Mai auf sie zuging, musterte die JÜngere ihre Mutter misstrauisch, eh sie sich in den Armen der Anderen wiederfand. Stumm lauschte sie den Worten ihrer Mutter. Sie hielt die Augen geschlossen und erst als Mai sich löste, öffnete Kazumi die Augen und blickte MAi ernst an. Du bist echt anstrengend. Zweifelst du etwa auch an meiner Treue, Mai?, fragte sie seufzend, eh sie leicht den Kopf schüttelte. Ich wollte schon immer was Besonderes sein und mir den Respekt Anderer erkämpfen. Und wenn ich durch einen Biju mein Dorf stärken und schützen kann, dann werde ich eben ein Jinchuuriki. Daizens Worte waren vielleicht grausam, als er meinte, dass wir ihm einen Biju schulden. Aber er hat recht. Du kannst nichts dafür, dass Akari ihre Pseudoliebe hinterher gedackelt ist. Aber bitte Mai. Ich habe niemanden mehr, den ich so liebe, bis auf dich und Akari. Und so dämlich, wie sie und das dorf zu verlassen, werde ich nicht sein, meinte sie ehrlich und es fiel ihr schwer, Mai nicht doch noch eine zu scheuern.
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Di Jun 07, 2016 9:46 am
Mai sah ihre Tochter an und seufzte leicht, sie war so anders, sie hatten sich so sehr verändert, alle Mann, sowohl Arisu, wie auch Akari, wie auch Mai, wie auch Daizen, jeder ist eine Summe der Ereignisse um ihn herum. Ein jeder veränderte sich kontinuierlich, ebenso Kazumi, und ebenso Mai. sie wollte versuchen ihre Tochter zu verstehen und nach und nach offenbarte es sich ihr. Sie wollte, dass Mai ehrlich zu ihr war und sie war es nicht. Sie hatte ihr Informationen vorenthalten, sie wollte mit Mai eine Einheit bilden, doch Mai blieb für sich und lies Kazumi nicht an sich heran, lies Daizen nicht an sich heran. Sie wirkte einen kurzen Moment lang reuemütig blickte mit ihren amethysten Augen in die ihrer Tochter. Sie strahlten so schön, sie strahlten so voller Lebenseifer, sie wollte Konoha dienen, sie wollte sich beweisen, sie wollte etwas Besonderes sein und in dem Moment nahm Mai ihre Tochter in den Arm. Ihr war es egal, ob sie ausrasten würde, oder nicht, aber Mai war nun einmal Mai und das in diesem Moment als Mutter. Verzeih, meine Ignoranz, auch eine Mutter macht Fehler und muss ab und an wieder den rechten Weg finden. Dein ehrlichen Worte Arisu sind es, die mir scheinbar die Mitte geben, die mir das geben, was ich brauche, den Halt auf dieser Erde. Ich zweifle nicht an deiner Treue und es war falsch von mir dir nicht von dem Tod deiner Großmutter zu erzählen, ich hoffe, dass du es mir irgendwann einmal verzeihen kannst. Ich weiß, dass Daizen ein Herz hat, sonst wäre ich nicht hier, sonst wäre ich nicht wieder nach Konoha gekommen, sonst würde ich ihm nicht dienen können als Konoichi, sonst hätte ich mein Restaurant nicht eröffnen können. Ich weiß, dass du ein Teil von Konoha bist und Konoha ein Teil von dir. Es ist nur so, dass ich die beständige Angst habe dich auch noch zu verlieren, meine letzte Tochter, den letzten Mensch auf Erden, für den meine Herzen noch schlagen. Akari ist so weit von mir entfernt, sie öffnete sich mir nie wirklich, aber sie hat dafür jemand anderen, der sie suchen wird und sie finden wird, da bin ich mir sicher. Und für mich, Arisu warst du schon immer etwas Besonderes. Ich habe in dir immer eine jüngere Version von mir gesehen, nur mit mehr Talent und mit einem weiteren Spektrum. Während ich nur Taijutsu und Katon kann, kannst du um so viel mehr und weißt sogar um so viel mehr als ich. Für mich bist und bleibst du immer meine Tochter, egal was passieren wird, egal wohin die Reise gehen wird. Du warst es schon immer, seit wir uns das erste Mal trafen, seit dem du und Kaori mit mir zusammenarbeiteten, seit dem wir eine Einheit bildeten, hatte ich das Gefühl, dass wir ein starkes Band zu einander hatten und doch setze ich es aufs Spiel, weil ich Angst habe dich zu verlieren, was falsch ist. Du bist ein eigener Mensch und als solcher kannst, darfst und musst du deinen eigenen Weg finden. Ich werde dich unterstützen, so gut ich kann, denn immerhin bin ich deine Mutter, Arisu., hauchte sie nun.
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Di Jun 07, 2016 10:37 am
Kazumi musste sich ein ernsthaftes, erleichtertes Seufzen wirklich verkneifen. In Momenten wie diesen, war sie einfach nur froh, dass sie nicht mehr die war, die sie noch bis vor ein paar Jahren war. Dieses Mädchen, das gehört hatte, egal, was ihr gesagt wurde und dieses kleine Kind, das wirklich ständig wegen jeder erdenklichen Kleinigkeit am Heulen gewesen war. Nun war sie froh, dass sie Jedem ihre Meinung offen ins Gesicht donnern konnte. Sowohl bei Daizen hatte sie es gewagt und genauso bei Mai. Sie konnte ihre Mutter ja verstehen. Immerhin erging es ihr gerade genauso wie Kazumi damals, als Kaori gestorben war und Mai selbst urplötzlich verschwand. Kazumi musste kein Genie sein, um zu wissen, dass Mai selbst der Boden gerade unter den Füßen weggerissen wurde. Wenn sie ehrlich war, sah sie Mai gerade als sich selbst, als die KAzumi, die heulend an den Gräbern gehockt und die Welt verflucht hat. Und was war sie nun? Nun spielte sie die Rolle, die ihr damaliger Sensei für sie gewesen war. Der Stützpfeiler, der sie vor dem Untergang bewahrt hat. Der Gedanke war genauso niederschmetternd, wie aufbauend. Leicht wandte sich der Kopf der natsu in die Richtung, wo sich Koheis Grab befand. Schwer seufzend richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Mai, welche sie sanft anlächelte. Sie erhob die Hand und strich Mai sanft durch ihr Haar. Du bist manchmal doof, Mai. Natürlich vergebe ich dir. Es ist schwer über den Verlust geliebter Menschen zu reden. Ich hatte damals auch Angst, als ich Kohei von Kaoris Tod erzählt hab. Ich hatte Angst, er würde mich angewidert stehen lassen, weil ich Kaori wirklich geliebt habe, meinte sie mit traurigem Grinsen. Er war ewig da und hat mich mit zu sich genommen und mich erst wieder gehen lassen, als ich ihm versichert habe, dass es mir wieder besser ginge. Er hat immer gemerkt, wenn ich ihn angelogen habe, meinte sie lachend und nun war wieder einer der Momente, wo sie merkte, wie sehr sie ihn vermisste. Vielleicht nicht unbedingt als strenger Sensei aber aus fürsorglicher Mensch. Auch wenn ihr der Sensei in ihm mindestens genauso fehlte. Mai… Genauso wie ich ein Teil von Konoha bin, bin ich ein Teil von dir und du ein Teil von mir. Denkst du, ich habe ohne Grund an dein Überleben geglaubt?, fragte sie rhetorisch und sie erwartete auch keine Antwort von ihr. Etwas mit Mühe zwängte sie sich aus Mais Umarmung und lächelte sie sanft an. Akari mag zwar nicht da sein, aber sie scheint nicht zu realisieren, wie sehr sie uns alle enttäuscht. Sie sieht nicht, wie du leidest. Ich gebe meine Freiheit auf, um diese Trauer nie wieder in deinen Augen sehen zu müssen. Langsam drehte sie Mai den Rücken zu und strich sich ihr, schon länger gewordenes, blondes Haar beiseite, um Mai freien Blick auf ihren Nacken zu ermöglichen. In der Zeit, wo du weg warst, litt ich unter Angstzuständen, dass ich von deinem Tod erfahren würde. Aus Verzweiflung, dass Nichts von dir bleibt, als eine kurze Erinnerung habe ich etwas von dir übernommen, sagte sie. Auf ihrem Nacken befand sich ein kleines aber feines Symbol auf ihrer Haut regelrecht eingebrannt. Natürlich hatte sich ihr Körper schon längst an dieses eingemalte Bild auf der Haut gewöhnt. Es handelte sich hierbei um drei Magatamas, wie sie für Mai bekannt waren. Lächelnd drehte sie sich um. Vielleicht ist es kindisch aber durch dieses Zeichen habe ich mich dir irgendwie verbundender gefühlt, als wenn ich nur an dich dachte, meinte sie verlegen. Dass Mai schon immer mehr in ihr gesehen hatte, freute die Kleinere unheimlich. Besonders die Tatsache, dass sie in Mais Augen ihr Jüngeres ich widerspiegelte. Leicht lächelnd betrachtete sie ihre Mutter, eh sie die Arme etwas in die Hüfte stemmte. Mama, du bist manchmal echt ein komplizierter Mensch. Ich bin ein eigenes Wesen, das stimmt. Aber ich bin deine Tochter. Fast mehr als dein eigen Fleisch und Blut. Dementsprechend ist doch klar, dass ich da sein werde, wo du bist. Und solltest du dich entscheiden, Konoha zu verlassen, werde ich schwer zu entscheiden haben. Aber ich liebe mein Dorf genauso wie dich. Wahrscheinlich werde ich dich in Konoha festhalten., grinste sie, eh sie Mai leicht über die Wange strich. Solange du hier bleibst, bin ich bei dir. Außer dir und meinen wenigen Freunden, besitze ich keinen Grund zu Leben. Besonders außerhalb des Dorfes gibt es niemanden, der mir wichtiger sein wird, als du Denn die, die Kazumi mehr liebte als Mai, die waren schon tot und lagen hier.
Fudo Mai Chû'nin || Magatamagöttin || Sonnenerstellerin || Seraphim
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Di Jun 07, 2016 11:18 am
Mai lächelte zufrieden und hob feierlich die Hand, ehe sie dann der Jüngeren noch einmal zunickte. Ich schwöre dir hier und jetzt auch feierlich, dass ich immer zu dir ehrlich sein werde und solange du hier bist, werde ich auch ich selber sein können., sagte sie nun ehrlich und streckte sich dann, ehe sie sich dann über das Tattoo freute, wenn sie ehrlich war. Es war so, als wäre Mais innere Unruhe wie weggewischt. Sie war wieder ganz sie selbst und grinste breit, ehe sie dann jedoch die Hand hob und auf den Kopf ihrer Tochter legte. Ich freue mich sehr, denn es zeigt mir, dass du und ich verbunden sind, und es immer bleiben werden. Ich habe mir in dir die richtige ausgesucht, du bist und bleibst meine Nachfolgerin, komme was da wolle. Eines Tages, werde ich dir auch meine Magatamaringe geben, eines der Geheimnisse meiner Kraft. Jedoch bist du noch nicht dafür bereit, Arisu. Jedoch ... du wirst es sein, wenn du den Kyuubi kontrollieren kannst und ich weiß, dass du es schaffen kannst, ebenso werden wir unsere Schuld begleichen und werden den Ichibi samt Jinchuriki zurückbringen. Ich werde nicht zulassen, dass sie Akari töten, denn auch wenn sie ein gewisses Maß an Fehlverhalten an den Tag gelegt hat, so ist sie doch noch immer meiner Tochter und ich möchte ungerne, dass meiner Tochter ein Leid zugefügt wird, vor allem von Konohas Seite her. Eine Bestrafung ja, aber sie umbringen, in dem der Bijû extrahiert wird, wäre nicht wirklich empfehlenswert und es würde wohl dafür sorgen, dass ich mit Daizen an einander rasseln würde., sagte sie nun, sah ihre Tochter ernst an, ehe sie dann jedoch diese angrinste, ihr durch die Haare wuschelte und sich noch einmal streckte. Wollen wir dann zurück? Ich glaube du musst noch einige Dinge vorbereiten, oder Arisu?, fragte sie eher rhetorisch und setzte sich dann in Bewegung. Hier liegt übrigens noch eine besondere Person für mich, nicht nur meine Mutter und Kaori, sondern auch ein Mann, den ich einst liebte. Er war Feuerwehrmann in Konoha und hat sich eben deshalb dem Job angenommen, weil er nicht wollte, dass meine Kräfte ausbrechen und unkontrolliert wüten., sagte sie nun und lächelte dabei jedoch. Ich fand es schmeichelhaft, dass ich ihm so wichtig war, dass er diesen Beruf nur wegen mir ausüben wollte., erklärte sie nun und lächelte sanft. Sie war froh, noch heute darüber, dass er sie so wichtig machte und sie blieb vor dem Stein stehen. Dort sah man den Namen Uchiha stehen, auch wenn der Vorname ausgeblasst ist, sie wusste wo sein Grabstein war, denn als Symbol war darunter ein Feuerwehrhelm zu sehen. Sanft strich sie über diesen.
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Di Jun 07, 2016 1:23 pm
Ein kleines Bisschen war Kazumi verwirrt, als Mai auf einmal ihre Hand hob. Kurz war sie überfordert und fürchtete, Mai zu irgendeinem Eid genötigt zu haben. Sie war in dem Moment vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen, weswegen sie im ersten Moment den Kopf etwas schief legte. Sie lauschte Mais Worten, eh sich ein breites Lächeln auf ihre Lippen schlich. Gut, und bist du nicht ehrlich bewerfe ich dich mit Wasserballons und Norikos Fellknäulen, meinte sie drohend, weswegen sie von Noriko ein leises knurren hörte. Scheinbar schien es dem Kätzchen nicht zu gefallen, womit KAzumi hier drohte. Aber es war fraglich ob sie das überhaupt ernst meinen würde. Sie würde es wahrscheinlich nicht mal durchziehen. Etwas überrascht blickte Kazumi zu Mai auf, als diese ihr eine Hand auf den Kopf legte. Sie griff nach Mais Handgelenk um zu verhindern, dass sie ihre Hand wegziehen konnte. Sofort grinste Kazumi breit. Dann muss ich mich ja noch mehr ins Zeug legen, wenn ich noch will, dass du miterlebst, wie ich dich voll überhole. Du hast mir da aber ziemlich was aufgetragen!, meinte sie ein bisschen panisch, wenn sie daran dachte, wie viel sie noch in ihrem Leben zu schaffen hatte. Allerdings verschwand ihre Sorge schnell wieder, als sie Akari ansprachen. Sofort blickte KAzumi ein bisschen ernster drein. Du hast es ja gehört. Fuchs um Maderhund zurückzuholen. Aber egal, was passiert, ich werde es auf jeden Fall nicht zulassen, dass Akari sterben wird. Meinetwegen kann sie die Hauswände mit einer Zahnbürste reinigen oder die Wiesen und Parks mit ner Schere stutzen. Aber wenn die Entscheidung wirklich so fallen sollte, dass Akari nicht geeignet ist, für den Ichibi, werde ich nicht zulassen, dass er extrahiert wird, solange mir niemand versichern kann, dass Akari überlebt. Und das kann wohl niemand, meinte sie knurrend, eh sie leise seufzte. Dadurch, dass Mai ihr ziemlich plötzlich durch die Haare wuschelte, blickte sie etwas überrascht auf. Sofort grinste sie und nickte leicht. Und wie sie noch was vorzubereiten hatte. Fragend lauschte sie Mais Worten, eh sie leicht nickte. Von dem Mann wusste sie nie etwas. Nie hat sie es gewagt, Mai wegen ihm auszuhorchen. Zumal sie damals auch Beziehungen und Liebe nie verstanden hatte. Selbst jetzt konnte sie nicht von sich behaupten, dass sie überhaupt eine Ahnung von diesen Gefühlen hatte. Sie betrachtete den Stein nicht lange und auch nur sehr halbherzig. Schon zu wissen, dass Mais Liebe hier lag, tat weh. Da wollte sie nicht noch mehr Details von ihm wissen, wo sie ihn doch sowieso niemals kennen lernen konnte. Wie kannst du eigentlich lächeln, wenn du hier stehst und von ihm erzählst? Es ist doch einfach nur traurig, nuschelte sie kleinlaut
Fudo Mai Chû'nin || Magatamagöttin || Sonnenerstellerin || Seraphim
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Di Jun 07, 2016 1:52 pm
Mai blickte die junge Frau an und schüttelte den Kopf, ehe sie dann jedoch Arisu ansah, ihr in die Augen sah und Mais Augen bebten. Weil er mein Lächeln liebte, weil meine frische und aufbrausende Art liebte, weil er mich um meinet Willen liebte. Er hatte kein Problem damit, dass ich die Feuerprinzessin damals war, dass ich unkontrolliert mit meinen Kräften umgehen musste, dass ich mein Feuer nicht gezielt lenken konnte, sondern es überhand nahm und dann auch mal ein Waldstück ausradierte. Er war setts für mich da und wenn ich mich dem reinen Kummer hingeben würde, seinetwegen könnte ich im Nachleben nicht mit ihm zusammen sein. Verstehst du das? Wenn ich mich selber belüge, wie sollte ich dann mit ihm irgendwann vereint sein, außerdem ... wenn ich ehrlich bin, so schnell werde ich nicht sterben. Ich werde wohl noch eine ganze Weile lang leben, wenn kein Kampf kommt, der mich töten kann, denn durch die 2 Herzen habe ich wohl laut den Ärzten vom reinen Alter her eine doppelte Lebensdauer, demnach werde ich auch noch deine Kinder miterleben, ich werde vielleicht auch meine Urenkel mit erleben und ich werde noch viele Menschen, die mir etwas bedeuten gehen und kommen sehen, denn ohne diese Menschen würde ich zu Grunde gehen. Ohne die Menschen, ohne dich, ich würde wohl irgendwann vor Einsamkeit sterben, und nicht durch das Alter., sagte sie nun und blickte die junge Frau an, ehe sie dann jedoch Arisu sanft anlächelte. Ich werde für Akari sie ebenfalls wiederholen, nach Konoha, wir werden ihr hier einmal mit kaltem Wasser den Kopf waschen und sie wieder zu uns zurückholen. Das schaffen wir und wenn du den Fuchs in dir hast, bitte, halte dich zurück in der Anfangszeit mit der direkten Kommunikation zwischen ihm und dir. Du musst dich immerhin damit anfreunden jetzt einen Untermieter zu haben und wenn du aufhörst stark zu sein wird er erstarken und aus deinem Körper heraus den Konflikt suchen. Es mag ein zweischneidiges Schwert sein, aber ich vertraue auf dich und deine Fähigkeiten den Fuchs unter Kontrolle zu bringen., sagte sie nun und streckte der jungen Frau die Hand entgegen, um mit ihr dann in die Richtung der Wohnung zu gehen, in der sie dann sich auf den Besuch beim Natsu-Clan vorzubereiten.
OW: Arisu hinterher
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Thema: Re: Friedhof von Konoha Mi Jun 08, 2016 10:16 am
Natürlich. Selbstverständlich konnte Kazumi Mai in dem Moment nicht verstehen. Wie konnte man lächelnd an Menschen zurückdenken, die einen nicht mehr auf dem Weg der Lebenden begleiteten? Einerseits war Kazumi trotz allem noch zu jung und viel zu unterfahren, um wirklich etwas von Liebe wissen zu können. So konnte sie sich auch niemals sicher gewesen sein, dass ihre Gefühle für Kaori nicht eben nur auf freundschaftlicher oder eben schwesterlicher Basis basiert hatten. Vielleicht war es mehr einer Schwämerei gewesen. Immerhin war sie damals fünfzehn, sechszehn Jahre alt gewesen. Da konnte man doch schlecht schon von Liebe sprechen. genauso war es immerhin bei ihrem Sensei. Sie hatte ihn sehr gemocht. Sie wollte sich ihm sowohl anvertrauen als auch ein Buch für ihn sein, dass er nicht einfach blind lesen konnte. Sie hatte diese Distanziertheit gemocht. Er wirkte nach Außen hin ziemlich kalt und unnahbar, aber sie hatte ihn eben als Shinobi kennen gelernt, der sich ihrer Angenommen hat, als sie scheinbar ganz alleine war. Es ist traurig, dass sie ihm niemals ordentlich dafür danken konnte. Schwer seufzend und den Kopf hängen lassend, versuchte sie die Trauer etwas herunter zu schlucken, was auch überraschenderweise relativ gut gelang. So wie Mai es erzählte, klang es traurig, egal ob sie dabei lächelte oder weinte. Ihre Stimme hatte irgendetwas melancholisches ans sich. Es war klar, dass sie hier nicht freudestrahlend über ihre verstorbene Liebe sprach, aber dennoch hatte Mais Stimme etwas, was sie leider unweigerlich an Kohei erinnerte. Eigentlich zeigte das leider lediglich, dass sie jemandem nachweinte, den sie kaum kannte. Sie wusste ja nicht mal, wie ihr Sensei gestorben war. Niemand hatte ihr es gesagt. Es könnte sein, dass er krank geworden war, dass er auf Mission verstarb oder sonst irgendwie den Lebenswillen verloren hatte. Von Daisuke und Hotaru hatte sie auch schon ewig nichts mehr gehört. Leicht lächelnd blickte sie zu Mai auf und verschränkte leicht die Arme hinter dem Rücken. Irgendwie muss der Gedanke schön sein, sich an ihn zu erinnern..., meinte sie leicht nachdenklich. Ich vermisse Kohei-san., meinte sie gedankenverloren, eh sie Mai breit angrinste und abwinkte. Nicht, dass sie noch auf falsche Ideen kam. Er war halt für mich da, als du nicht mehr hier warst. es hat unheimlich gut getan, dass er sich meiner angenimmen hat. Umso glücklicher wurde ich, als das Team gegründet und er mein Sensei wurde. Aber letztendlich kannte ich ihn eben wirklich kaum. Leider. Ich weiß nicht mal, wie er eigentlich gestorben ist und das macht mich ziemlich fertig. Seufzend ließ sie den Kopf hängen, eh sie sich an der Schläfe kratzte. Eigentlich hoffe ich, dass mir niemand wieder nah kommt. es fühlt sich schrecklich an, ständig jemanden zu verlieren, meinte sie nachdenklich. Vielleicht sollte ich, wenn Ai-san wieder zuhause ist, mich wieder mit ihr hinsetzen. Das Alles schlägt mir doch mehr auf die PSyche als mir eigentlich lieb ist Sie betrachtete Mai nachdenklich, eh sie die Arme vor der Brust verschränkte. Verstehen? nein. leider nicht. Ich glaube, ich bin doch noch etwas zu sehr Kind, um die Gefühle von Erwachsenen zu verstehen. besonders auch Liebe oder so. Ich meine, ich spreche oft von Liebe, die ich für dich, Akari und Kaori empfunden habe. Aber ich weiß eben nicht, ob das nur familiäre Gefühle sind. Ich glaube, ich werd so schnell niemanden finden. Für mich gehören alle eher zu meiner Familie, als dass ich mich in jemanden verlieben könnte, meinte sie nachdenklich und sie merkte erst jetzt, wie sie voll am eigentlichen Thema vorbei redete. Verlegen kratzte sie sich am Kopf, eh sie nachdenklich in den Himmel blickte. Vielleicht verstehe ich dich irgendwann. Vielleicht hilft mir die Zukunft, dass ich erwachsener werde und dich verstehen kann. Vielleicht kann mir Kyubi dann auch helfen. Zu dem Thema mit ihren zwei Herzen und der Tatsache, dass sie Kazumi wahrscheinlich überleben würde, schwieg die Jüngere. Ganz ehrlich, vorstellen, wie Mai sie zu Grabe tragen würde, wollte sie wirklich nicht erleben. Doch schnell fing sie sich wieder, eh sie breit grinste. kaltes Wasser? Ich würde Akari lieber mit Feuer durchs ganze Dorf jagen, um ihr zu zeigen, was ihr beim nächsten Mal blüht, meinte sie lachend. Dass das Thema mit Kyubi noch kommen würde, war klar. Sofort blickte Kazumi auf den Boden. Mein Körper wird sich wahrscheinlich dran gewöhnen müssen. Ich freue mich darauf. Aber natürlich weiß ich, was über ihn gesagt wird. Ich werde ohne Vorurteile an die Sache herangehen und mein Ziel ist es nicht, seine Macht zu beherrschen, sondern sein Freund zu werden. Kameko-san hat es eben auch geschafft, sich mit ihrem Biju anzufreunden, auch wenn sie ihn nicht mal wirklich beherrschen kann. Wenn das bei ihr möglich ist, ist es bei mir doch auch nicht unmöglich., meinte sie zuversichtlich. NAtürlich werde ich warten, bis sich ein Grund bietet, mit ihm zu sprechen. Ich bezweifle, dass er besonders glücklich darüber sein wird, wieder versiegelt zu werden. Aber mit ihm leben und wissen, dass ich Konoha nicht ewig beschützen kann tut weh. Ich werde mir was einfallen lassen, um lang genug zu leben. Länger als viele Andere, meinte sie selbstbewusst, eh sie breit grinste. Außerdem hab ich dich. Du bist doch meine Energiequelle und die Quelle meines Willens. Also warum sollte ich dann aufgeben, wenn du sowieso länger lebst?`, fragte sie grinsend und auch rein rethorisch. Sie wollte darauf jetzt keine Antwort haben. Lächelnd nahm sie Mais Hand entgegen, welche ihr gereicht wurde. Zusammen gingen sie vom friedhof um sich zu ihrer Wohnung zu begeben.