Fudo Mai Chû'nin || Magatamagöttin || Sonnenerstellerin || Seraphim
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Shinobi Akte Alter: 33 Größe: 167cm Besonderheit: hat 2 herzen
Thema: [Kage-Residenz] Kagebüro Mi Aug 22, 2012 8:45 am
das Eingangsposting lautete :
Kageresidenz
Büro des Hokage
»Geschichte
Das Büro des Hokage liegt in der letzten Etage der Residenz und bietet durch die verglaste Fensterfront einen Panoramabild über ein Teil von Konohagakure. Der Raum ist durch das Fenster hell erleuchtet und wirkt bescheiden eingerichtet. An der Seitenwand steht die prunkvolle Yoroi des Hokage. Es war einst das Geschenk des Feudalherren von Hi no Kuni für seinen riskanten Dienst. Hinter dem breiten Schreibtisch befindet sich ein großer Ledersessel in den mindestens zwei Kinder auf einmal Platz drinnen hätten. In der Tischplatte erkennt man ein paar Risse, die nur dunkel erahnen lassen ob man dort mit gewaltiger Kraft draufgeschlagen hat. Man behauptet, dass der Tisch damals ersetzt wurde durch einen stabileren, weil der Hokage den alten ausversehen zerschlug. Ob was an dem Gerücht dran ist, kann jedoch keiner erahnen. Eine Tür in dem Raum führt zu dem Büro daneben in dem sein Stellvertreter sitzt. Zeitweise führen die beiden Männer über offene Türen Gespräche oder werfen sich Nachrichten per Papierknäuel zu. An manchen Tagen sollen angeblich auch schwerere Gegenstände rumfliegen. Gesehen hat es noch keiner, gehört aber schon.
»Wichtige Hinweise
»Wenn in dem Büro gerade ein Gespräch geführt wird, ist es besser vor der Tür zu warten. Vor dem Büro des Hokage stehen auf einem Tisch Steinalte Kekse. »Sollte der Hokage einmal nicht anwesend sein, ist eine Stellvertretung anwesend oder aber eine Sekretärin.
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Zuletzt von Fudo Mai am Di Apr 02, 2013 8:49 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Mo Mai 04, 2015 9:50 am
Und da klopfte es schon. Daizen hielt einen Moment lang inne, als müsse er sich sammeln. Wobei, was hieß schon "als müsse". Er fegte die Unterlagen mit seinen großen Pranken zusammen und in die Mappe zurück. Herein. Wer eintrat, war sein Patenkind. Eine Entschuldigung auf den Lippen. Er wedelte mit der Hand umher, als vertreibe er Dunst. Dafür nicht. Er rief sich kurz in Erinnerung, zu welcher Mission die Hyuuga zuletzt aufgebrochen war. Ach ja. Kusa. Das Shinobi-Dorf im Gras-Reich. "Alle Einheiten die ausgerückt waren, sind wohlbehalten wieder nach Konoha zurückgekehrt. Meine beiden Kameraden unterziehen sich gerade einem medizinischen Check, auch wegen des Traumatas, und ggf. des Schocks, ausgelöst durch die Monster, die uns begegneten." Er hob eine Augenbraue, lehnte sich ein wenig vor. Traumata... und Schock? Er verschränkte die Hände, stützte die Ellbogen auf dem Tisch und stützte sein Kinn darauf. Monster...? Man sahs ihm an: Berichte, die auf diese Weise begannen, hörte er eher selten. Ihn beschlich ein ungutes Gefühl mit der Taktlosigkeit von Durchfall. ... Ähm. Lass dich nicht unterbrechen; erstatte weiter Bericht. Infiltrierung durch Verkleidung, Spionage der Forschungsabteilung. Ein "Massengrab" von... Kreaturen? Was ist das jetzt wieder für eine Gewitterwolke am Horizont? Die böse Vorahnung nistete sich in seinem Darm ein und machte es sich von Wort zu Wort bequemer. Kagami sprach von den Fähigkeiten der Tiere, welche denen der Jashinisten ähnlich waren. Jashinismus wieder. Was haben die mit Kusagakure zu tun? Offenbar bezog sich Kagami bei ihrem Jashin-Vergleich auf eine überirdische Selbstheilungskraft. Keine große Wunderlichkeit; inzwischen hatte das Dorf wahrlich oft genug mit diesen Wesenheiten zu tun gehabt. Mehr als ein Team war mit einem Jashinisten oder dessen blutigen Hinterlassenschaften zusammengestoßen, und die Unverwüstlichkeit dieses fanatischen Feindes war legendäres Gesprächsthema. Daizen hegte jedoch die leise Hoffnung, dass es noch andere Pfade gab, die zu kolossaler Regenerationsfähigkeit führten. Irgendwas, egal was. Hauptsache, es war nicht wieder dieser dreimal verfluchte und drauf gesch*ssene Jashinismus. Der Hammer kam anschließend. "Warum wir nicht umdrehten ist klar, wir hatten ein Ziel und ich änderte die Priorität der eigentlichen Mission in sekundär um, und den Schutz dieses Objektes habe ich die höchste Priorität zugeordnet." Daizen starrte das Objekt an. Das Objekt dümpelte ein wenig herum und starrte zurück. Großer Weiser; Flamme, Glut und Grillanzünder... Der Hokage rutschte ein Stück zurück, als stoße ihn der Anblick, der sich ihm bot, ab. Die Augen abwenden konnte er jedoch nicht. Erst, als Kagami bei "Angstzustände aktuell noch möglich" angekommen war, wandte er sich wieder ihr zu. Besorgnis pflügte Furchen in seine Stirn. ... Tja. Er brach das Schweigen mit einem kurzen, sehr knappen und äußerst freudlosen Lachen. Wäre die Angelegenheit lustiger, würde ich witzeln, dass meine Untergebenen mir Tomaten bringen, obwohl ich sie Pilze-Sammeln geschickt habe. Er stand auf, ruckartig, drehte sich plötzlich um und zog die Vorhänge zu, als fürchte er irgendwelche Ausspäh-Versuche. Leider ist es das so ganz und gar nicht... Setz dich. Tee? Wasser? Er schob ihr eine Tasse hin und stellte eine Wasserflasche sowie eine Thermoskanne daneben. Anschließend nahm er den zylindrigen Behälter und betrachtete das darin schwimmende... Auge. Du hast richtig gehandelt und die Prioritäten völlig korrekt gewichtet. Was ihr hier entwendet habt, bedarf wahrlich der höchsten Stufe von Aufmerksamkeit. Gleichwohl ists sehr beunruhigend. Er fuhr sich mit der freien Hand über den Kopf, kratzte sich im Nacken. Schließlich stellte er den Behälter wieder ab. Kusagakure... Was treibt es... Schwere Finger trommelten leicht auf der Tischplatte. Was diese... Monster angeht, Kagami. Gibt es Proben? Vielleicht Blut an Kunai, Fellreste oder Sonstiges?
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Di Mai 05, 2015 1:40 pm
Kagami endete ihren Vortrag und als Daizen ihr nun einen Platz anbot setzte sie sich brav hin, nahm sich den Becher und goss sich einen Jasmintee auf. Diese Monster, es gibt Proben von ihnen, die vollgeblutete Kleidung als ich mit dem Tier rang befindet sich in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, jedoch ist dort noch mehr., sagte sie nun und erhob sich. Als sie im direkten Kontakt mit den Wesen stand hatte man sie verletzt und Kagami hatte die Klaue abgetrennt. Dies würde nicht in den Unterlagen auftauchen, da sie ihre beiden Teamkollegen nicht verunsichern wollte. Sie öffnete, nach dem sie aufgestanden war, ihren Mantel und legte ihn ab. Danach tat sie das selbe mit ihrem Pulli, welchen sie jedoch nur bis unterhalb der Brust hochzog. Dort war ein Verband zu sehen und Kagami wickelte ihn ab. Es schmerzte jetzt schon, jedoch musste es sein, damit man für diese Wesen gerüstet war. Es war die selbe Stelle, wo sie bereits angegriffen worden war, wo sie verletzt wurde, als sie eingedrungen war. Zum Vorschein kam eine entzündete Wunde, mit blauer Umrandung, was ein sehr hohes Blutgefälle aufzeigte. Kagami griff nach dem Objekt, welches dort zu sehen war. Es ragte nur eine Idee aus dem Fleisch heraus und sie kniff die Augen zusammen. Sie zog dran und verzog jedoch nicht das Gesicht. Es schmerzte, aber sie musste dadurch. Sie würde verwundet sein, jedoch konnte sie sich sehr wohl selber heilen und dies würde sie auch tun.
Es war ein Ruck und sie hielt eine spitze Klaue in der Hand, welche sie dem Hokage auf den Tisch legte. Sie legte derweil eine Hand auf ihre Seite und diese begann grünlich zu leuchten. Dieses Mal nicht die Wundheilung unterstützen, dieses Mal würde sie sich selber vollständig heilen, sie würde wohl krank werden die nächsten Tage, aber dies war egal. Sie hatte ja erst einmal frei.
Schwer keuchend lies sie sich auf den Stuhl sinken und begann bleich zu werden, während sie sich nun auf die Heilung konzentrierte. Mehr habe ich nicht. Ich nehme an Kusa hat daran geforscht, wie man Wesen erschaffen konnte oder manipulieren konnte, damit diese gegen Attacken immun waren, gegen Angriffe zwar kurzzeitig außer gefecht gehen konnten doch dann wieder aufstehen konnte. Ich nehme an die nächste Stufe wäre die Anwendung beim Menschen gewesen…. Argh…, sie stöhnte leicht vor Schmerz und krümmte sich, jedoch schloss sich die Wunde immer weiter. Vielleicht eine Armee für einen Kampf gegen einen Feind? Ich meine, Kusa ist nur ein kleines Licht am Rande, wenn man es so nennen will. Es ist klar, dass sie versuchen nach höherem zu streben, dass sie nach den Sternen greifen wollen, nach den Großreichen. Ich weiß nicht wie sie an das Rin’negan gekommen sind, jedoch sollte es wohl verschlossen werden, für niemanden zugänglich. Wenn es bekannt wird, dass wir es haben, dann wird man versuchen es zu stehlen., sagte sie nun und Schweiß begann sich auf ihrer Stirn zu bilden. Sie trank ihren Tee mit einer Hand, während die Andere nun die Wunde gänzlich verschloss. Onkel, ich würde mich nun gerne nach Hause begeben. Würde dies ein Problem für dich darstellen? Morgen habe ich noch einen Termin, ich möchte Shingeki Mikasa wie versprochen bei ihrem Umzug helfen., sagte sie und versuchte neutral zu sprechen, doch der Name der jungen Frau wurde mit so viel Liebe ausgesprochen, dass man es kaum verstehen konnte, wenn man nicht in die Gefühle anderer schauen konnte.
Out: ich spare mir mal das Jutsu, kann es aber gerne noch nachträglich hinzufügen, wenn unbedingt gewollt
Gast Gast
Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Di Mai 05, 2015 9:52 pm
Es gab also Proben. Sehr gut. Und besagte Proben befanden sich sogar schon auf dem richtigen Weg, um untersucht und ausgewertet zu werden. Umso besser. Irgendjemand von dort unten wird mir innerhalb von sechs Stunden ein Dutzend Tabellen und Namen von obskuren Substanzen um die Ohren hauen und erwarten, dass ich damit etwas anfangen kann, und ich werde eifrig nicken und Dinge wie Ausgezeichnet, Heißt im Klartext? und Faszinierend sagen. Er freute sich schon. Hätte er einen Blick in die Zukunft werfen können, hätte er sich nicht gefreut. Diese Angelegenheit würde jemanden auf den Plan rufen, den er so gar nicht erwartet, geschweige denn angefordert hatte. Alte Bekannte säumten eben nicht einfach so Daizens Weg; sie ploppten vor ihm aus dem Boden wie Giftpilze. Wie gings weiter? Kagami hatte also noch mehr. Auch dies freute Daizen zunächst, ließ ihn jedoch ein ganz klein wenig erbleichen, als sein Patenkind diese weitere Probe hervorholte. Sie hatte dieses Etwas an einem wirklich sehr diebstahlsicheren Ort untergebracht. Mir gehen bereits die Flüche aus, murmelte er, Kagami, mit solcherlei Methoden verschaffst du deinem alten Patenonkel nur einen Herzinfarkt. Er starrte die Kralle, die nun auf seinem Schreibtisch lag, an wie einen besonders hässlichen Käfer. Die Hyuuga begann derweil mit der Selbstversorgung und erstattete weiter Bericht. Nächste Stufe Anwendung beim Menschen... Dieser Gedanke war nicht abwegig. Bedauerlicherweise so ganz und gar nicht. Allein während Daizens Amtszeit hatte es genug Obskures gegeben, um diese Angelegenheit nicht auf die Leichte Schulter zu nehmen. "Vielleicht eine Armee für einen Kampf gegen einen Feind? Ich meine, Kusa ist nur ein kleines Licht am Rande, wenn man es so nennen will. Es ist klar, dass sie versuchen nach höherem zu streben, dass sie nach den Sternen greifen wollen, nach den Großreichen. Ich weiß nicht wie sie an das Rin’negan gekommen sind, jedoch sollte es wohl verschlossen werden, für niemanden zugänglich. Wenn es bekannt wird, dass wir es haben, dann wird man versuchen es zu stehlen." Jepp. Daizen nickte, schaute von der Kralle wieder zum göttlichen Auge. Jeeepp... Er dehnte das Wort in die Länge. Nickte noch ein paar Male mehr. Das wird noch... spaßig. "Onkel, ich würde mich nun gerne nach Hause begeben. Würde dies ein Problem für dich darstellen? Morgen habe ich noch einen Termin, ich möchte Shingeki Mikasa wie versprochen bei ihrem Umzug helfen." Hm? Der Hokage blickte wieder auf. Ähm! Ja. Geh ruhig, geh ruhig. Dein Team und du könnt euch vorerst frei nehmen; ihr habt grandiose Arbeit geleistet. Ehe du heim gehst, schaust du aber noch bei einem anderen Iryo vorbei. Er deutete auf Kagamis Seite. Kein Risiko damit. Falls irgendeine Art von Gift im Spiel sein sollte, ist eine zweite Meinung absolut nötig. Ich habe schon Wunden gesehen, die urplötzlich wieder aufplatzten oder sich entzündeten, obwohl sie von einem Iryo behandelt worden waren - weil der Iryo selbst Opfer eines Toxins geworden war. Damit erhob er sich, legte eine Hand auf den Glaszylinder mit dem Rinnegan. Du darfst gehen, erlaubte er Kagami nun, Ich übernehme diese zwei... Dinge. Ein herzhafter Seufzer entwich seinem Munde. Kam da etwa schon wieder der Kopfschmerz?
Gast Gast
Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Di Mai 12, 2015 11:23 am
Kagami nickte ihm zu und erhob sich. Sie verband sich wieder selber und dies mit einem dicken Druckverband. Sie blickte ihn noch einen kurzen Moment lang an und dann wandte sie sich ab. Schweiß stand ihr in die Stirn und dann hob sie die rechte Hand hoch. Ich werde dir gewiss keinen weiteren Schrecken heute mehr geben, jedoch eines noch., sagte sie und drehte sich wieder zu ihm um, ehe sie sich wieder richtig anzog. Wenn diese Experimente Überhand nehmen und das Rin’negan mit den Wesen in Zusammenhang stehen, dann kann es sein, dass der Anführer dieser Wesen ebenfalls über mindestens eines verfügt … Rin’negan … Unsterblichkeit… es ist besorgniserregend, wir sollten jedoch nicht den Kopf verlieren, und uns zu sehr sorgen, aber auch nicht zu wenig. Es ist eine mögliche Bedrohung, aber welches Dorf ist es nicht? Immerhin gab es schon viele die sich auflehnten und sich mit einander messten. Da bildet Konohagakure keine Ausnahme., sagte sie nun und sie hatte das Gefühl wirr zu sprechen, immerhin waren ihre Worte eher im Fieberwahn gesprochen worden als normal. Sie war scheinbar nicht ganz Herrin ihrer Sinne und dies würde sich leider auch auszahlen. Sie wird wohl die nächsten Tage flach liegen, aber erstmal musste sie ihrer Freundin helfen.
Ich empfehle mich und werde aber wiederkehren. Ich freue mich auf die nächste Mission, Onkel., sagte sie nun und ging dann hinaus. Sie tat auf stark, öffnete die Tür, ging hindurch und schloss sie wieder, nur um auf der andere Seite mit der geschlossenen Tür im Rücken diese herunter zu rutschen und den Kopf in den Nacken zu legen. Sie war ausgelaugt, hatte Schmerzen und ihr war heiß. Für sie hieß es nun sich wieder aufrappeln, und dann ins Krankenhaus gehen, nach der Wunde schauen lassen, ggf. das Gift entfernen lassen und dann wieder nach Hause gehen, sich morgen mit Mikasa treffen. Ein straffer Zeitplan, aber für Kagami sicher machbar. Sie musste nur lange genug durchhalten.
Mit diesem Entschluss im Kopf erhob sie sich wieder und sah aus dem Fenster. Die Sonne, der Himmel. Es war so ein schöner Ausblick von hier oben. Ob sie vielleicht auch einmal sich eine Wohnung in einem höheren Haus holen sollte? Nun, es würde sich zeigen, aber sie war nun einmal erstmal froh, dass die junge Shingeki zu ihr ziehen würde und dass sie dann nicht mehr alleine in ihrem kleinen Komplex im Anwesen ihres Vaters war.
OW: Hyuugaviertel
Gast Gast
Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Di Mai 12, 2015 5:58 pm
Hoffentlich ging sie auch wirklich noch zum Arzt. Irgendwie neigte Daizen derzeit dazu, seinen Untergebenen zu misstrauen, was das Kümmern ums eigene Wohlergehen anging. Dies sollte sich in Kürze ja ohnehin bestätigen - einer seiner handverlesenen Leute hatte sich schließlich vor einer Weile für einen Dorffremden geopfert, der mittlerweile unten im Konferenz-Raum saß. Wer wollte dem werten Kage also verübeln, wenn er befürchtete, seine Shinobi würden sich für ihre Mitmenschen aufopfern, ohne ans eigene Wohl zu denken. Daizen schnaubte müßig, derweil Kagami ihm noch rasch ihre Sicht der Dinge aufzeigte. Ja, wo ein Rinnegan war, gabs vermutlich noch ein Zweites. Und was die Bedrohung anging, so würde er schon nicht den Kopf verlieren. Es gab ja schließlich genug Ablenkung, und die Verhaltensrichtlinien sagten klar, was angesagt war. Beobachten, Auswerten, Handeln. Erhole dich ordentlich, warf Daizen seinem Patenkind noch nach. Ich brauche dich demnächst wieder fit! Hoffentlich wirkte das. Nun zu diesem fröhlich treibenden Auge. Daizen legte Hand auf einen etwa dackelgroßen Briefbeschwerer, welcher die Gestalt eines Komainu besaß - eines Löwenhundes, wie man ihn häufig als steinernen Tempelwächter vorfand. Meist jedoch größer. Erwache und nimm das Ding. Der Komainu, noch immer steinern, öffnete sein Maul, und Dunst wirbelte hervor, umfing den Behälter und zog ihn in einen Kekkai-Raum in seinem Inneren. Gleich darauf nahm Daizen den Briefbeschwerer, bei dem es sich offen gestanden um eins seiner Kuchiyose handelte, und trug ihn hinaus. Kagami war inzwischen freilich schon weg. Weiter gings. Erstmal den Briefbeschwerer weggebracht, und dann... ja, und dann...
... ja, dann kam ein Kagebunshin des Hokage wieder zurück ins Büro und ließ sich hinter dem Schreibtisch nieder. Zuviel zu tun, grollte er, Kopfschmerz hin oder her, Doppelschicht per Kagebunshin muss nun einfach sein... Somit stand ein Doppelgänger im Büro parat, um die nächste schlechte Nachricht in Empfang zu nehmen.
Name: Gyaku no chiki Rang: C Typ: Fuuin Chakrakosten: Mittel Beschreibung: Aus dem Maul des Komainu strömt eine Dampfwolke, welche den Feind einzuhüllen versucht. Sie bewegt sich dabei in zügiger und zielstrebiger Geschwindigkeit, ist jedoch nicht sonderlich wendig. Geschickte Gegner können sie durchaus ausmanövrieren. Ist das Einhüllen dennoch geschehen, bemerkt der Eingehüllte einen starken Zug in Richtung des Komainu - genauer, in dessen Maul. Wird er eingesaugt, landet das Opfer in einem Raum der Festung, welchen der Beschwörer zuvor festlegte. Dieser Raum gilt nun als Kekkai: Der Eingeschlossene kann sich aus ihr befreien, indem er einige schlagkräftige Angriffe gegen eine Wand führt. Durchbricht er sie, wird er aus dem Maul des Komainu herausgeschleudert. Er wird auch aus der Kekkai befreit, wenn der Komainu in der Zwischenzeit zerstört wird (der Komainu kann, während er als Durchgang zur Kekkai fungiert, nicht aus der Kuchiyose entlassen werden).
Fudo Mai Chû'nin || Magatamagöttin || Sonnenerstellerin || Seraphim
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Mi Mai 27, 2015 8:00 am
CF: heiße Quellen | Amegakure
Da war sie nun, hatte ihrem Hokage eine Erfolgsmeldung zu machen, denn immerhin hatten sie und Kazumi Akari zurück gebracht, hätten sie aus den Fängen der Entführer errettet, auch wenn dies nicht ganz richtig war. Akari war freiwillig mitgekommen, hatte es nicht gewagt ihrer Mutter zu widersprechen, immerhin wäre sonst wohl der Konflikt anders ausgegangen, und nicht mit dem Rückzug des Damenteams, sondern hätte wohl im Kampf geendet, ein sinnloser Kampf, aber dennoch, er hätte stattgefunden, ob nun zwischen Ayioma und Mai, oder mit noch mehr Kampfpartnern sei dahingestellt, auf jeden Fall hätte es wohl Verbrennungen gegeben, Akaris Biju wäre weiter heraus gekommen und hätte sie bedroht und wäre damit ebenfalls zu einem Gefahrenobjekt geworden. Langsam zog sie ihren Schal höher und betrachtete die Tür vor sich. Sie verdeckte ihren Mund, fast so als wollte sie nicht. Ihre Augen waren niedergeschlagen, sie fühlte Reue, Reue vor dem was sie tat, was sie tuen musste. Nein, sie müsste handeln, als Konohashinobi, als Mutter.
Sie hob ihre Hand an und klopfte. Es war ein kräftiges und festes Klopfen und sie wartete darauf, dass Daizen sie hereinbat, was nicht lange auf sich warten lies. Selbstbewusst öffnete sie die Tür, trat ein und schloss sie hinter sich. Sie nahm Haltung an, und betrachtete den Kagen. Fudo Mai meldet sich zurück, sprach sie nun und holte tief Luft, ehe sie dann eine entspanntere Haltung einnahm. Dieses Büro, es hatte sich hier so viel verändert und doch war alles irgendwie gleich. Es erinnerte sie daran, als sie selber Kage war, ehe ihre amthysten Augen das Grau des Kato suchten. Sie blickte ihn direkt an. Akari ist zurück in Konoha, jedoch habe ich einige Dinge dazu zu sagen, wenn du mir die Zeit lässt sie auszuführen , wäre ich dir sehr verbunden. , sagte sie nun und seufzte kurz, ehe sie konkreter wurde. Erneut hatte sie die Antwort Daizens abgewartet. Wir fanden Akari bei den heißen Quellen, nahe Amegakures, oder was davon übrig ist. Sie war in Begleitung von Entführer Nummer 2, jenem Entführer, der Akari dazu brachte ihr freiwillig zu folgen. Wir sind Ihnen auf die Spur gekommen, durch die Füchse von Kazumi, und wir begegneten Entführer Nummer Eins, dem Terroristen. Es kam zum Kampf, der mit dem Sieg durch uns endete. Scheinbar kennen Entführer Nummer 2, oder Ayioma, wie er mir vorgestellt wurde, und Akari sich von früher und pflegen eine Liebesbeziehung. Er selber jedoch hegt einen starken Hass den Dörfern im Allgemeinen gegenüber und ist Träger des Hiden von Kakuzu, falls du die Aufzeichnungen kennst. Er bedrohte uns damit, jedoch konnte dieser Konflikt friedlich mit der Aushändigung Akaris und seiner Flucht enden, jedoch habe ich Tendenzen zum Ausbruch des Jinchuriki Akaris gesehen. Sie hatte ihre Hände über und über mit Sand beseelt, welcher auf ihr Kommando hörte und ihr Körper war mit Siegelzeichen bedeckt. Ich empfehle Akari unter strenge Beobachtung zu setzen, ihr Siegel zu überprüfen, und sie erst einmal das Dorf nicht verlassen zu lassen. Die ANBU, die sie überwachen, müssten sich ihrem Spürsinn entziehen können., sagte sie und atmete noch einmal kurz durch. Sie hatte so weit alles vorgebracht, hatte es sachlich dargelegt, wollte objektiv bleiben, nein sie müsste es, es war ihre Rolle, als Mutter.
Gast Gast
Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Mi Mai 27, 2015 9:23 am
Akari ist zurück in Konoha. Welch eine herrliche Botschaft. Daizen Kato - oder besser, sein Doppelgänger - strahlte mit einem Male übers ganze Gesicht, hob die Hände vom Schreibtisch, breitete die Arme aus, sein freudiges Antlitz kann nicht oft genug betont werden - Jedoch. BROM! Die Hände fielen auf den Schreibtisch zurück, das Grisen platschte gleich daneben wie Pudding. Sie konnten nicht. Sie alle konnten einfach keine ausschließlich guten Nachrichten überbringen. Konoha-Nin mussten außerstande dazu sein, so wie die Kunoichi von Nadeshiko no sato nicht in der Lage waren, Jungen zu gebären! Lags in beiden Fällen wohl an irgendwelchen Kräutern oder wie auch immer die derzeitigen Gerüchte dahingehend lauteten? Egal. Natürlich gab Daizen das Einverständnis, sich die weiteren Gedanken, die Mai mit "jedoch" eingeläutet hatte, anzuhören. Auch wenns ihn, zugegeben, kurz durchzuckte, einfach "Oh, passt schon. Akari wieder da? Sehr gut, nun geh und sag nichs mehr!" zu sagen. Merkte man, dass er seinen Job heute am liebsten in die Tonne getreten hätte? Mai sprach, weil er es ihr erlaubt hatte, zu sprechen. Von Entführer Nummer 1, den sie liebevoll Terrorist nannte, sowie Entführer Nummer 2, den sie als Ayioma benannte, kurzum den Missing-Nin aus Takigakure. Dass ers wohl wirklich war, brachte Daizen zum dezenten Kopfschütteln. Gar so lang war die Versiegelung des Shukaku nicht her, da war diese Fliege schonmal in die Gesichter der Konohas geflogen. Der Knabe hatte sogar buchstäblich unter Kôheis Stiefel gelegen, und sie hatten ihn gelassen. Irgendwie zuviel Gnade, so rückblickend, nicht wahr? Vielleicht hätten sie damals doch so brutal vorgehen müssen, wie manche Wirrköpfe es sich ohnehin tendenziell vorstellten, folglich ohne großes Fragen Unschuldige links und rechts niedermetzelnd, weil man ja so grausam... egal. Es kam also nicht zum Kampf mit Ayioma, der offenbar eine... Liebesbeziehung mit Akari pflegte? Das ist... ungut. Etwas anderes aber war noch unbesser. "... jedoch habe ich Tendenzen zum Ausbruch des Jinchuriki Akaris gesehen." Daizen hasste in diesem Augenblick das Wort "jedoch". "Sie hatte ihre Hände über und über mit Sand beseelt, welcher auf ihr Kommando hörte und ihr Körper war mit Siegelzeichen bedeckt. Ich empfehle Akari unter strenge Beobachtung zu setzen, ihr Siegel zu überprüfen, und sie erst einmal das Dorf nicht verlassen zu lassen. Die ANBU, die sie überwachen, müssten sich ihrem Spürsinn entziehen können." Der Hokage musste dabei nicht viel abwägen. Gewährt, sprach er mit einem Nicken, Es dürfte ein wenig aufwendig werden, ein ganzes Team voller hochklassiger Aura-Unterdrücker allein für Akaris Schutz abzustellen, doch es wird geschehen, wie du es vorschlägst. Einen Moment lang kehrte Schweigen ein, wobei der Kato sein Gegenüber musterte. Körperlich schien sie nicht angeschlagen, doch innerlich musste es wohl anders aussehen. Daizen vollführte eine Geste in Richtung eines freien Stuhls. Offizielle Berichterstattung nun abgeschlossen. Willst du dich nun vielleicht setzen und über die Angelegenheit reden? Ich lausche, wenn dir danach ist.
Fudo Mai Chû'nin || Magatamagöttin || Sonnenerstellerin || Seraphim
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Do Mai 28, 2015 10:01 am
Es folgte ein kurzes Seufzen, ehe die ehemalige Kage sich nun dem amtierenden Kage gegenüber setzte. Sie war der Einladung gefolgt und überschlug leicht die Beine, ehe sie den Kopf in den Nacken legte und die Augen kurz schloss. Sie wusste nicht, wo sollte sie beginnen? Immerhin hatte sie ja viel, was ihr durch den Kopf ging, vieles, was man ansprechen sollte, aber war Daizen der richtige Ansprechpartner? Nun, an sich schon, immerhin waren die Beiden ja erwachsen und verstanden sich gut. Sie hob dann ihren Kopf wieder und setzte sich aufrecht hin, ehe sie dann dem Kagen ins Gesicht sah. Sie atmete einmal kurz ein und dann wieder aus. Es ist eine sehr … verzwickte Situation. Ich kann Akari verstehen, sie liebt diesen Mann, scheinbar sehr sogar, würde für ihn wahrscheinlich sogar Konoha aufgeben, aber sie hat Verpflichtungen, an die ich sie erst einmal wieder erinnern konnte. Es ist schwer, gerade weil sie auch eine Jinchuriki ist. Sie weiß um ihre Stellung in Konoha, jedoch habe ich ein wenig Bedenken, ob sie sich an diese auch hält, immerhin wird der Mensch durch die Liebe nicht mehr rational. Deshalb bat ich auch um ein ANBU-Team, welches sie im Auge hat. Ich kann sie nicht immer überwachen, auch wenn ich jetzt ihre Mutter bin. Auf der anderen Seite haben wir Kazumi, sie möchte nicht noch eine Freundin, eine Schwester verlieren, so wie damals mit Kaori, dabei teilen Akari und Kaori das selbe Schicksal auch noch als Jinchuriki. Ich denke, wenn Akari fliehen sollte, kann es zu ernsten Schänden kommen bei Kazumi. Ihre Aggressivität macht mir ebenfalls Sorgen. Klar, sie möchte aus sich rauskommen, selbstbewusster werden, aber zu welchem Preis? Sie weist damit alles von sich, baut sich eine harte Schale auf, und hofft sich, dass das wieder zurückkommt, was sie einst verlor., begann sie nun und strich sich eine Strähne hinter das Ohr, ehe sie dann weiter fortfuhr.
Ich weiß, dies sind meine Sorgen als Mutter und ich bekomme sie schon irgendwie hin. Ich habe Akari zu Liebe Ayioma-kun fliehen lassen, jedoch werde ich dies nicht noch einmal tun, denn er ist eine Bedrohung die ernst genommen werden sollte. Nicht wegen seinem Hiden, eher wegen seinem Einfluss auf Akari, wenn er es schafft sie zu brechen, sie sich zu eigen zu machen, dann könnte dies für Konoha schwere Folgen haben, immerhin hielte er dann eine tickende Zeitbombe in den Händen, gerade wo doch die Emotionalität bei Jinchuriki verschiedene Folgen hat, vor allem aber schwächt es das mentale Zentrum und macht sie angreifbar. Sie sind für Verführungen einfacher zu bekommen, ob nun von innerhalb des Körpers durch den Bijû, oder aber von außen, von Menschen die einem viel bedeuten. Ich denke, dass es für Akari wichtig ist, dass ihr Geist gestärkt wird, nicht ihr Körper, sie braucht erst einmal kein Wissen in der Klinik sich mehr aneigenen, sie braucht keine neuen Jutsus, was sie braucht ist jemand, der sie durch ihre neue Situation leitet, ihr beisteht und ihren Charakter stärkt. Sie muss selbstbewusster werden, um den Bijû unterdrückt zu halten. Darüber hinaus ist es notwendig Kazumi im Griff zu haben, sie in die richtigen Richtungen zu leiten. Sie fragte mich, ob sie von mir lernen würde und deshalb möchte ich dich fragen, Daizen, ob du mir beide unterstellen würdest, ebenso wie ein junges Mädchen, Kaguya, Hoshino Kaguya. Sie bat mich um Hilfe, und ich würde ihr diese gerne gewähren. Ich möchte ein Team, mit diesen 3 Damen, einfach um die Kontrolle über sie zu behalten, um sie zu formen, denn ich bin besorgt, um alle. Akari bekomme ich unter Kontrolle, zur Not mit Macht, Kazumi ebenso und Kaguya muss sich ebenfalls weiter entwickeln, als Kunoichi., sagte sie nun und atmete dann noch einmal tief durch. Ob er alles verstanden hatte? Sicher hatte er dies, aber ob er es gewähren würde, lag nun an ihm.
Gast Gast
Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro So Mai 31, 2015 9:24 am
Sehr verzwickte Situation. Wann war die Lage auch schonmal schnurrgerade. Derweil Mai also erzählte, langte Daizen in eine Schublade seines Schreibtisches und holte eine Thermoskanne hervor. Natürlich hätte er auch ohne Weiteres eine ausschweifende Teezeremonie abhalten können, doch dies schien ihm als offiziellem Vertreter traditioneller Werte - war er doch? - in einer Räumlichkeit wie seinem Büro als regelrechter Frevel. Er holte auch eine Tasse hervor. Mai bekam die Tasse, der Hokage begnügte sich mit dem Deckel der Kanne. Als sich das Gespräch rasch in Richtung Liebe und Pflichterfüllung bewegte, langte Daizen nochmals in die Schublade und "würzte" seinen Tee mit einer Flüssigkeit aus einem unbeschrifteten Steingutfläschchen. Hatte er noch genug Seufzer übrig? Er ließ es drauf ankommen und brachte sogar einen Schnaufer zustande. Er ließ die ehemalige Kage ausreden, derweil seine Laune stetig finsterer wurde. Es lag die nächste Krise in der Luft. Das nächste Gewitter. Eine Schlechtwetterfront, die um Akari zentrierte. Aus der ehemals vielversprechenden Iryo-Nin war zunächst nur eine mittelmäßige Jinchuuriki geworden, und nun degenerierte ihr Ruf zu einer schlechten Konoha-Nin? Kazumi tauchte auch in der Gleichung auf. Herrlich. An ihr Seelenheil, so böse es klingen mochte, dachte Daizen gerade allerdings weniger. Kazumi hatte bereits recht imposant unter Beweis gestellt, dass sie sich in einer bockigen Phase befand und selbst Mai persönlich sie kaum im Griff hatte - soweit Daizen sich an die kleine Szene auf der Dachterrasse vor der Suchaktion erinnerte. "Ihre Aggressivität macht mir ebenfalls Sorgen. Klar, sie möchte aus sich rauskommen, selbstbewusster werden, aber zu welchem Preis? Sie weist damit alles von sich, baut sich eine harte Schale auf, und hofft sich, dass das wieder zurückkommt, was sie einst verlor." Vielversprechende Taktik, ätzte Daizen und trank einen Schluck gestärkten Tees, ließ Mai jedoch fortfahren. Die Fudo verfügte offenbar bereits über Gegenmaßnahmen; sie wollte Akaris Geist stärken. "... sie braucht erst einmal kein Wissen in der Klinik sich mehr aneigenen, sie braucht keine neuen Jutsus, was sie braucht ist jemand, der sie durch ihre neue Situation leitet, ihr beisteht und ihren Charakter stärkt. Sie muss selbstbewusster werden, um den Bijû unterdrückt zu halten." Ob sie sich vom Lernen neuer Iryo-Künste abhalten lässt?, gab Daizen trocken und halb lachend zurück, stellte diese Frage jedoch als rhetorisch hin. Er wollte gar keine Antwort. Jemanden vom Lernen abzuhalten, wäre ihm auch zu anstrengend; das Training, welches gezielt auf Akaris Rolle als Jinchuuriki zielte, war ihm dagegen hochwillkommen. Mai kennend, ahnte er schon, woraufs hinauslief. "Darüber hinaus ist es notwendig Kazumi im Griff zu haben, sie in die richtigen Richtungen zu leiten. Sie fragte mich, ob sie von mir lernen würde und deshalb möchte ich dich fragen, Daizen, ob du mir beide unterstellen würdest, ebenso wie ein junges Mädchen, Kaguya, Hoshino Kaguya. Sie bat mich um Hilfe, und ich würde ihr diese gerne gewähren. Ich möchte ein Team, mit diesen 3 Damen, einfach um die Kontrolle über sie zu behalten, um sie zu formen, denn ich bin besorgt, um alle. Akari bekomme ich unter Kontrolle, zur Not mit Macht, Kazumi ebenso und Kaguya muss sich ebenfalls weiter entwickeln, als Kunoichi." Ja, ungefähr darauf. Gewährt. Nimm dir dein Team. Das war das Einfachste. Daizen betrachtete sekundenkurz die Flüssigkeit im Thermoskannen-Deckel. Allerdings... ist dir ja klar, was du gerade andeutetest, nicht wahr? Er dreht den riesigen Stuhl ein wenig, sodass er Mai nicht mehr direkt ansah, sondern den Blick wie gedankenverloren auf seine mit Waffen und Trophäen geschmückte Wand richtete. Wenn alle Stricke reißen, so sagt man gern im Reich der Segel, Ho no kuni. Im Augenblick scheinen mir sämtliche Stricke ganz empfindlich gespannt, was Akari angeht. Was also, wenn ein Ruck durch die ganze Unternehmung "Heilende Jinchuuriki" geht? Wenn die Taue wirklich reißen und übers Deck fegen wie Tentakel, was dann? Er drehte den Deckel in seiner Schinkenpranke im Kreis. Du weißt es, nicht wahr?
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Mo Jun 01, 2015 10:41 am
Mais Blick wurde hart und sie nickte auf seine Frage hin. Ich weiß es, ich weiß, was ich andeute und ich weiß um die Spannungen, die gerade hier wegen Akari herrschen. Das Projekt, heilender Jinchuriki muss noch nicht beendet sein, aber es unterliegt einer sehr hohen Belastung, wenn man es richtig interpretiert. Was das Andere angeht…., begann sie und ging zum Fenster. Sie sah auf Konoha herab, wie sie es früher immer getan hatte, sie war damals jung, naiv, hätte sie sich nicht blenden lassen, dann wäre sie nie zu diesem Vulkan gegangen, dann wäre sie noch heute da, wo Daizen jetzt ist. Man hatte ihr ihr Team gewährt, doch Mai sah über ihre Schulter hin zu dem Hokagen. … sollte es dazu kommen, dass Akari frei dreht, und den Kurs ändert, sich dem Mann, der Konoha bedroht hingeben, ohne, dass dieser rehabilitiert ist, wenn sie fliehen sollte, werde ich sie zurückholen, die Konsequenz wäre wohl entweder vollständige Isolation, und oder Extraktion des Bijû. So weit ich weiß gibt es Möglichkeiten dies schon zu machen, ohne den Wirt zu töten, jedoch … sollte sie zu einer Bedrohung für Konoha werden, und sich nicht einfangen lassen, weder freiwillig, noch unter Zwang, muss geschehen, was geschehen muss, denn als Mutter ist es dann meine Pflicht meine Tochter zu zähmen, sie zurück ins Glied zu holen. Sollte alles schief gehen, Daizen, dann werde ich nicht zögern. Das habe ich nie und ich werde auch künftig nicht damit anfangen. Wenn es sein muss, und Akari wehrt sich, werde ich gegen sie kämpfen, gegen Shukaku kämpfen. Wie dieser Kampf ausgeht, dass weiß ich noch nicht, aber ich werde ihn sicher nicht verlieren, für Konoha. Denn auch wenn es meine Tochter ist, das Leben der Menschen in Konoha steht auf dem Spiel, und ich werde sie schützen, mit all meiner Kraft., sagte sie nun und wandte sich ab. Sie wusste, was sie dort eben gesagt hatte, sie wusste es, dennoch, es musste sein, wenn Akari eine Gefahr wurde, musste diese Gefahr minimiert oder ausgerottet werden. Wenn Ayioma sich ihr in den Weg stellen würde, würde sie ihn niederbrennen, ohne Gnade, sie würde ihn in Asche verwandeln. Vielleicht würde sie nicht so hart mit ihrer Tochter umgehen, aber sie würde alles tun, zur Not ihr Chakra befreien, wieder zur Seraph werden.
Ihr Blick wurde ein wenig betrübt, und sie blickte vom Fenster weg, und lies ihn durch den Raum schweifen, setzte sich dann wieder hin und nahm einen Schluck von ihrem Tee. Ihr Blick war ruhig, aber entschlossen. Sie wusste es, dass manchmal auch gute Worte reichen würden, aber manchmal, so wie gegen Ayioma, prallten diese Worte ab, egal wie richtig sie waren. Sie ballte leicht ihre Hand zur Faust und drückte stark zu. Sie begann diesen Mann, der Akari in der Hand hatte, der nur schnipsen brauchte und sie sprang, zu hassen. Es war ein tiefer, ehrlicher Hass, denn seine Ansichten zu Dörfern, sie waren falsch, warum sollten sie so etwas tun? Was machte ihn so wichtig? Konoha würde wegen so einem Hiden nicht eine ganze Familie auslöschen, warum auch? Immerhin wusste man damit umzugehen. Regel Nummer 1, halt ihn von deiner Brust fern, denn sonst würde er dein Herz stehlen, Regel Nummer 2 wehre seine Tentakel ab. Er war sicher nicht unsterblich, und doch lies sie einen Moment das Geschehen auf sich wirken, wie er sprach. Er schien bereits mehrere Herzen zu haben, denn sonst machte seine eine Aussage keinen Sinn. Sie legte eine Hand an ihr Kinn und begann nachzudenken. Derweil trank sie den Tee, und blickte hoch zu Daizen. Um noch einmal alles abzuschließen, wenn die Taue reißen und zu Tentakeln werden, die alles wegfegen wollen, werde ich da sein und die Taue halten, damit sie zusammen bleiben… Aber was Anderes, was weißt du über das Hiden von Ayioma, jenes, dass auch zur alten Zeit schon auftauchte, bei einem Mitglied von Akatsuki, Kakuzu. Du weißt es, oder? Dass auch ich 2 Herzen habe, durch eine Extraktion im Rahmen einer Forschung eben jenes Hiden. Ich gehe in der Annahme, dass er bereits ein weiteres Herz hat, mehrere werden es wohl noch nicht sein, dafür war das Gefühl, was ich bei ihm hatte nicht stark genug. Er war aktuell schwächer als Akari. Jedoch, wenn er anfängt nun Menschen die Herzen zu rauben um seine Kraft zu stärken, wäre dies eine Tat, die man fast schon einem Psychopathen zuschreiben würde. Ich habe keine Ahnung über sein aktuelles Kraftpotential, aber es kann pro Herz steigen und ermöglicht neue Grenzen zu überschreiten. Bei mir ist es so, dass ich nur über das Katon verfüge, weil mein zweites Herz eine so starke Affinität damit herbrachte, dass es alle anderen Fähigkeiten überschattete, wie sieht es also bei einem Original aus? Er kann die Herzen separieren, kann sich Unterstützung im Kampf holen, sprich er kämpft alleine und doch wieder nicht, weil er über Wesen verfügt, die ihm zur Hilfe eilen, aber wie viel kann er fassen? Kakuzu konnte nach den Aufzeichnungen her 4 Herzen plus das seine fassen, da er über seine Masken diese in Monster verwandelte, die über die Hauptaffinität des Extraherzens verfügte., sagte sie und machte eine kurze Pause. Sie überlegte weiter. Wenn man es nicht besser wüsste, dann würde man spätestens jetzt eine Ähnlichkeit zwischen Fudo Mai und Fudo Kano sehen, auch wenn beide sich nie gekannt haben, wenn der Nachname von Mai zufällig dazu rein spielte, denn ihr Vater war auch ein Fudo, und doch hatte sie keine Ahnung davon, wusste nicht, wohin sie gehörte. Kano zeichnete sich durch einen wachen Geist, Weitsicht und einer starken Affinität zu Jikkukan Ninjutsu und Fuin-Jutsu aus, doch wie sah es da bei Mai aus? Waren das verborgene Talente? Sie wusste es nicht, hatte sich auch nie wirklich Gedanken darüber gemacht.
Es klingt weit hergeholt, aber meinst du, du könntest Berichten folgen, bzw. nachgehen lassen, die mit einem Loch in der Brust, und fehlendem Herzen zu tun hat? Natürlich ist es riskant und über unsere Grenzen hinaus fast schon nicht realisierbar, doch wenn er Herzen sammeln sollte, um Akari zu holen, sie „zu befreien“, dann würde dies bedeuten, dass es spuren gibt. Ich… ich würde eine Mission gerne in Auftrag geben und sie selber entrichten, wenn es notwendig ist. Dieser Ayioma ist mir nicht geheuer, ich würde ihn gerne suchen und eliminieren lassen. Wenn Ayioma weg ist, gibt es niemanden, der Akari locken wird, dann kann sie sich ganz auf ihr Hier und Jetzt in Konoha konzentrieren. Ich weiß, Akari würde es mir nie verzeihen, sollte sie davon erfahren, doch dies wird sie nicht, ich werde es sicher nicht ausplaudern., sagte sie nun und gab ihre Überlegungen kund. Sie wollte ein Gefahrenpotential ausschalten, still heimlich und ohne großes Aufsehen. Da sie selber nicht wegkam, wollte sie als Klientin für Konoha auftreten, doch die Entscheidung lag im Endeffekt beim Kage. Wenn er dagegen war, musste sie sich beugen, wenn er dies begrüßte, dann würde es seine Wege gehen. Mai ging jedoch von ersterem aus, denn warum Truppen bemühen, für einen einzigen Mann? Nun, Potential war da, auch fehlgeleitete Gedanken, doch reichte dies aus? Mai würde keine Gnade kennen, wenn sie sich wieder trafen, doch wie stand es um Akari? Was würde sie dann tun, wenn ihre Mutter und ihr Liebster auf einander trafen? Mai begann abzuwinken. Vergiss es, der Schaden bei einem Fehlschlag wäre zu groß, in sofern vergiss, was ich eben gesagt habe…, sagte sie nun. Damit meinte sie nicht nur den Schaden wegen Akari, sondern auch den Hass, den Ayioma auf die Dörfer hatte, würden dadurch geschürt werden. Wenn sie ihn also liquidiert haben wollte, dann musste sie es wohl über die Freien machen.
Gast Gast
Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Do Jun 04, 2015 12:13 pm
Es muss geschehen, was geschehen muss. Das war im Grunde alles, was Daizen hören musste. Mehr brauchte es nicht, denn die Zeit der Worte näherte sich ihrem Ende. Die Sonne sank, und der Schattenzeiger wanderte auf die Nachmittagszeit der Taten hinüber. "Sollte alles schief gehen, Daizen, dann werde ich nicht zögern. Das habe ich nie und ich werde auch künftig nicht damit anfangen. Wenn es sein muss, und Akari wehrt sich, werde ich gegen sie kämpfen, gegen Shukaku kämpfen. Wie dieser Kampf ausgeht, dass weiß ich noch nicht, aber ich werde ihn sicher nicht verlieren, für Konoha. Denn auch wenn es meine Tochter ist, das Leben der Menschen in Konoha steht auf dem Spiel, und ich werde sie schützen, mit all meiner Kraft." Das will ich hoffen. Daizen warf ihr einen nüchternen Blick zu. Ob Tochter, ob Mutter. Du hast noch mehr Pflichten, an die ich dich nicht erinnern muss. Das hoffte er jedenfalls. So saßen sie einen Moment und tranken Tee. Daizen fühlte sich matt, aber auch seltsam gelassen. Hier im Büro führten zahlreiche Abläufe zusammen, doch in Form von Berichten und Besprechungen schien die Zeit langsamer zu verstreichen. Als hätte man mehr Ruhe, sich auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten. Mai ergriff schließlich wieder das Wort, und die Sache zirkelte nun um den Jungspund-Freien oder wasauchimmer er war. "Du weißt es, oder? Dass auch ich 2 Herzen habe, durch eine Extraktion im Rahmen einer Forschung eben jenes Hiden." Ich wußte nicht, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Forschung am Jiongu handelte, erwiderte er trocken, zuckte jedoch mit den Schultern, denn ansonsten war er ja weitgehend im Bilde. "Er kann die Herzen separieren, kann sich Unterstützung im Kampf holen, sprich er kämpft alleine und doch wieder nicht, weil er über Wesen verfügt, die ihm zur Hilfe eilen, aber wie viel kann er fassen? Kakuzu konnte nach den Aufzeichnungen her 4 Herzen plus das seine fassen, da er über seine Masken diese in Monster verwandelte, die über die Hauptaffinität des Extraherzens verfügte." Hm. Daizen grumpfte unstandesgemäß. Erwarte viel und bereue nichts, das ist, was mein Sensei sagen würde. Wenn du dir bezüglich dieses Taki-Missing Gedanken machst, rechne einfach mit allem, gehe auf Nummer sicher... und falls du ihm begegnest, verbrenne ihn, bis nur noch ein Aschehäufchen übrig bleibt, in dem kein menschliches Herz mehr Platz findet. Da sprach vielleicht ein wenig der "Schuss" aus ihm, den er sich in den Tee gegeben hatte. Im Grunde war ihm dieser Knabe egal. So wie Daizen Kato die meisten Freien und Nuke und Missing egal waren. Tauchten sie auf und machten Randale, ließ man sie eben spüren, wer der Stärkere war. In den Augen des Hokage gab es da keinerlei ernsthaftes Rätselraten. Mai war noch beunruhigt wegen des Kerls. Nachvollziehbar, immerhin war sie ihm schon nahe genug gekommen und stellte ihn sich als ständigen Schatten Akaris vor. Gewöhnlich reagierten ja eher Väter so auf die Freunde ihrer Töchter, doch naja. "Ich… ich würde eine Mission gerne in Auftrag geben und sie selber entrichten, wenn es notwendig ist. Dieser Ayioma ist mir nicht geheuer, ich würde ihn gerne suchen und eliminieren lassen. Wenn Ayioma weg ist, gibt es niemanden, der Akari locken wird, dann kann sie sich ganz auf ihr Hier und Jetzt in Konoha konzentrieren. Ich weiß, Akari würde es mir nie verzeihen, sollte sie davon erfahren, doch dies wird sie nicht, ich werde es sicher nicht ausplaudern." Daizen setzte zu einem weiteren Grumpfen an. Doch ehe er etwas sagte, winkte Mai schon ab. "Vergiss es, der Schaden bei einem Fehlschlag wäre zu groß, in sofern vergiss, was ich eben gesagt habe…" Es wäre auch zuviel Aufwand, entgegnete Daizen platt. Fehlendes Herz mag keine sonderlich häufige Todesursache sein, doch andererseits wird sowas dennoch nicht an uns gemeldet. So etwas tun manche durchgedrehte Kerle nunmal auch ohne besonderen Grund. Wobei ich den Jiongu-Nutzer nichtmals als wirklichen Psychopathen sehen würde. Er zuckte mit den Schultern. Fundamental zieht er Nutzen daraus, Menschen ihre Herzen zu nehmen. Nicht, dass es mir nicht kalt den Rücken runterläuft, doch... vermutlich sollte man diesen Jungen nicht mit einem Psychopathen gleichsetzen, sondern zu jemandem erklären... der skrupellos tun wird, was ihm nützt. Nu. Veranlasse schlicht eine Eintragung im Bingo-Buch. Das wäre das Beste, denke ich. Lass der Sache den üblichen Lauf und fokussiere dich auf dein neues Team. Damit goss er sich weiteren Tee ein. Erwog, nochmals Schuss nachzusetzen. Er war ja schließlich ein Kagebunshin; den Kater würde nur sein Original erleben. War er rücksichtslos und selbstzerstörerisch genug aufgelegt?
Fudo Mai Chû'nin || Magatamagöttin || Sonnenerstellerin || Seraphim
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro So Jun 21, 2015 11:49 am
Mai erhob sich und verneigte sich leicht. Sie hatte verstanden, was Daizen ihr sagen wollte und eben deshalb würde sie nichts weiter sagen. Ich habe verstanden, Daizen und werde mich nun zu meinem Team begeben um sie darüber zu informieren und zu sammeln. Du erhälst schnellst möglich die ersten Berichte., sagte sie und drehte sich um. Sie war in Gedanken versunken, Gedanken über Akari, über das, was die junge Frau machen könnte und was er nicht schön, sie machte sich jetzt schon sorgen und Mai empfand es als sehr störend, dass sie sich schon jetzt sorgen machen musste über ein erneutes Überlaufen. Sicher würde Akari nicht so schnell die Liebe ihres Lebens aufgeben, aber sie musste, zum Wohle Konohas, zum Wohle aller und auch zum Wohle ihrer Selbst. Was war schon eine Person, wenn man damit ein ganzes Dorf retten konnte und dieses Dorf war nun einmal Konohagakure, das Dorf, welches sie über alles liebte und für das sie alles tun würde, auch gegen ihre Tochter vorgehen, sollte Konoha dadurch bedroht werden. Aber dies musste Daizen nicht wissen, denn Skrupel hatte jeder, wirklich jeder. Konnte Daizen es? Würde er sich gegen eine Verwandte, Bekannte oder geliebte Person werden um seinem Dorf einen Dienst zu erweisen? Würde er sich gegen diese junge Hyuuga wenden können und diese töten, nur um Konoha schützen zu können? Er würde es sehen, sollte es zu so einer Situation kommen, sie würde es sehen, sollte dies je von ihm verlangt werden, aber all dies stand noch ind en Sternen.
OW: ???
Gast Gast
Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro So Okt 18, 2015 4:40 pm
Kommt aus: Park im Hyuugaclanviertel
Eine maskierte Gestalt trat aus dem Halbdunkel des Trainingsraumes. Ihre Kleidung war schlicht, praktisch veranlagt, in dunklen Grautönen gehalten, die sich dann und wann in schwarzen Stoffen verloren. Die Maske, eine einfach geformte Fratze, die wohl aus einer Mischung von Katze und Ratte entstanden war, strahlte eine erstaunliche Gleichgültigkeit aus. Junji, dessen Gesicht selbst unter einer Maske verborgen war bemerkte dies als erstes, als sein Blick auf den Neuankömmling fiel und musste zugeben, dass jener Ausdruck merkwürdig anmutete. Selbst unter Ihresgleichen. Er konnte nicht erklären woher diese Regung kam, denn scheinbar gab es dafür keinen rationalen Grund und doch, er verspürte dieses Gefühl wie einen Anflug von Unbehagen. Seine schwarzen Haare fielen glatt über seine, mit einer großen Brandnarbe gezeichneten Schulter und sogen das spärliche Licht in sich auf, wie eine durstige Pflanze das Wasser aus der Erde, als der Kopf eine kaum merkliche Bewegung tätigte, um so etwas wie eine Begrüßung zu symbolisieren. Der Hyuuga hatte in seiner Zeit bei den ANBU gelernt, dass derartige Gesten bedeutungslos waren. Es hatte ihn traurig gestimmt, dass der Umgang, ebenso wie die zu erfüllenden Aufgaben einer Praktik des völligen Pragmatismus unterworfen waren, der zwar einerseits völlig notwendig für den Erfolg war, aber auch die Menschen hinter den Masken abstumpfen ließ. Immer wieder hatte Junji bemerkt, wie dies auch auf sein Leben abseits ausstrahlte, wenngleich dieses seit dem Tod seiner Familie bis auf einige wenige Rudimente vollständig verschwunden war. Vielleicht war aber auch gerade das der Grund, weshalb das Feingefühl etwas nachließ, denn wenn er ehrlich war, so hatte er ausreichend mit sich zu kämpfen. "Der Hokage erwartet dich.", sprach eine fremde Stimme monoton und durchbrach den Reigen aus Nachdenklichkeit, der den Hyuuga für einen Moment gefangen gehalten hatte, "Sofort." Noch ehe er hätte nicken können oder überhaupt ein Zeichen seines Verständnisses kundzutun, war die Person mit der merkwürdigen Fratze schon wieder verschwunden. Da war es wieder, dachte Junji mit einem innerlichen Seufzer, denn auch hier war der Umgang so fremd gewesen. Nur bei wenigen Mitgliedern seiner Einheit kannte er die Identitäten hinter den Masken. Sicherlich hätte er durchaus die Möglichkeit diese einfach zu erfragen, doch der junge Mann hatte noch die versucht Menschen aus Akten kennenzulernen. Anfangs war es noch interessant gewesen Grenzen auszuprobieren und vielleicht auch immer wieder einmal gezielt solche Fragen zu stellen, dass sich die Menschen von selbst offenbarten. Schnell aber war ihm klar geworden, dass man auf diese Weise stets mit Fremden zusammenarbeiten würde. Der Umstand, dass dies von eigentlich jedem, inklusive Junji selber, akzeptiert wurde war umso merkwürdiger, doch brachte dieser auch eine Professionalität zu Tage, die zuerst völlig neu für ihn gewesen war. So war der Zusammenhalt der Truppe auf eine besondere Art und Weise erstaunlich und genau das Richtige für den jungen Mann gewesen, der durch seine Verluste mit Selbstzweifeln zu kämpfen hatte.
Die meditative Position, welche der ANBU zuvor innegehabt hatte löste sich. Die sehnige Gestalt des Shinobi richtete sich auf und das schwache Licht beleuchtete die zunfttypische Kleidung, die lediglich von Bandagen verändert war, die sich über beide Hände und Unterarme bis unter den Ellenbogen wandten. Die Linke hob sich zu einem einhändigen Tora vor das mit einer Fuchsmaske bedeckte Gesicht. Einen Lidschlag später war Junji unter dem Aufblitzen reinen, blauen Chakras, welches er als Verschleierung seiner Bewegung im Shunshin no Jutsu verwendete, verschwunden. Beinahe im selben Moment tauchte der junge Mann im Büro des Hokage auf. Das Knie gebeugt, in einer ehrerbietigen Position das maskierte Antlitz gen Boden gerichtet. "Ihr habt gerufen, Lord Hokage.", raunte der Hyuuga leise. Zu mehr war seine zerstörte Stimme nicht fähig, doch die arbeitsame Ruhe in dem Arbeitszimmer machte es leicht auch so etwas wie Geflüster zu verstehen. Es war nicht unüblich für die ANBU, dass diese auf weniger herkömmlichen Wegen ihren höchsten Anführer aufsuchten und so, wie die Worte von Junjis Kollegen klangen, war Eile auch angebracht in dieser Situation.
Gast Gast
Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Mi Okt 21, 2015 4:39 pm
Man sollte sich nie zu sicher fühlen. Niemals nachlassen in Anspannung und Wachsamkeit. Die Straße des Lebens bestrafte stets für Sorglosigkeit. Man spazierte nicht leichten Schrittes über sie - stets musste man acht geben auf einen vom Himmel fallenden Blumentopf. Die Hunde der Verdammnis hinterließen ihre kackbraunen Tretmienen, das Schicksal lauerte an jeder Ecke mit einem tückischen Hinterhalt. Unaufhörlich lauerte das Messer im Dunkel, und danach das Nächste und Übernächste. Daizen verglich die Straße des Lebens allerdings lieber mit einer Partie Go, die einem niemals die Möglichkeit ließ, zu siegen. Das Spielfeld erweiterte sich einfach, sobald es wirkte, als habe man gewonnen und könnte endlich mit dem Auszählen der Punkte beginnen. Plötzlich lag alles wieder offen, mit einem Male verwandelten sich Lebende Stellungen doch wieder in unsicheres Gelände und das ganze Sichern und Verteidigen begann von vorn. Kirigakure drängte derzeit massiv in seine Wohlfühlzone. Der ehemalige Schwertmeister, der "Überlebende Jinchuuriki". Darauf folgend der Besuch des Mizukage. Was wollte das Schicksal bloß von ihm, dass es Higashi Jinpei vor der Tür des Hokage abgesetzt hatte? Daizen hatte den Kerl sogleich wieder freigegeben, nur so knapp wie möglich im Dorf behalten und weitervermittelt an seine Yokuchi-Kontakte. Diese Figur - er vermischte in seiner Metaphorik schon wieder Go mit Shogi, doch bei manchen Leuten gings einfach nicht anders - war aus Eisen, das man über glühenden Kohlen angeheizt hatte. Zu brandgefährlich, um großartig angefasst und genutzt zu werden. Sollte Jinpei anderswo abkühlen, bis er sich als nützlich erweisen mochte. Kibou jedenfalls durfte diesen Kerl nicht auf dem Feld der Konohas sehen, soviel war sicher. Wenn man einen Kage ankrückt, ist das rückblickend eine ziemliche Marke. Nun ja. Was sollte es. Ändern ließ es sich nicht, und davon abgesehen hatte Jinpei kaum Spuren im Dorf hinterlassen. Der Geheimdienst kümmerte sich längst darum, auch diese letzten Rückstände zu beseitigen und zu kaschieren. Besser wars. Denn schon drängte ein neues Feld heran. Jinchuuriki. Jinchuuriki. Verfluchte Jinchuuriki. Dabei war es diesmal nichtmals Akari - deren Problematik machte auf Daizen derzeit einen stabilen Eindruck, nachdem sie vor kurzem erst entführt und erfolgreich gerettet worden war. Wie er sich da doch täuschte. Doch ein Jinchuuriki aus der jüngeren Vergangenheit platzte gerade dazwischen: Kiryu Masaru, ehemaliger Jinchuuriki des Yonbi. Vor einigen Monaten war er ausgerastet, mit einem tödlich verwundeten Siegel. Irgendjemand hatte das Schloss zu Masarus Bijuu derartig beschädigt, dass man es nicht mehr hatte flicken können. Die Folge war ein Ausbruch gewesen, einzig durch Masarus rasch fliehenden Rest von Menschlichkeit und Tatendrang eingedämmt. Masaru hatte sich in den einzigen Raum gestürzt, der Ausbrüche effektiv aushalten konnte: Den langen Schacht im Inneren des Felsmassivs, hinter den ikonischen Kage-Reliefs. Andernfalls hätte die Sache Folgen gehabt, die noch heute längst nicht verdaut gewesen wären. Und der Verantwortliche, der Siegelbrecher, war nun das Thema, welches sich vehement in den Vordergrund spielte: Er war nicht spurlos verschwunden. Er hatte eine schwache, aber doch brauchbare Fährte hinterlassen. Eine Fährte, die weit in die Ferne führte, über die Grenzen Hi no kunis hinaus. Inzwischen gab es keine Antwort mehr von den Verfolgern. Die Beute hat sich letztlich wohl umgedreht, dachte Daizen betrübt, während er die letzten Nachrichten des Jagd-Trupps nochmals überflog. Und zugebissen. Ein Zeugnis von Kraft, wenn man einen ANBU-Trupp aufzureiben vermochte. Schon das Zerstören eines Bijuu-Siegels war ein Akt brachialer Macht gewesen, hatte auf ein hohes Maß an Talent hingedeutet. Gleichwohl, ein Fuuin-Genie musste nicht automatisch auch im Kampf stark sein. Durch das Ausschalten des ANBU-Trupps signalisierte der Verfolgte natürlich, dass er auch abseits der Siegel-Schönschrift Muskeln hatte, die er spielen lassen konnte. Die ganze Geschichte entwickelte sich zu einem Problem, welches aus dem Weg geräumt gehörte. Und so stand für Daizen fest: Er würde selbst gehen. Zusammen mit einem Team, klein und hochspezialisiert. Und gerade traf eine Schlüsselfigur dazu ein.
Kato Daizen bediente sich nicht häufig den ANBU. Er schätzte es mehr, Menschen anzuführen, denen er ins Gesicht schauen konnte, und so griff er gewöhnlich stets auf Jo-Nin und Chuu-Nin außerhalb der Spezial-Einheit zurück. Gleichwohl schätzte er natürlich die Effizienz der ANBU. Die Maskentruppe war nötig und nützlich auf ihre eigene Weise. Er führte sie eben nur nicht gern persönlich an. Diesmal würde ihn dies jedoch nicht abhalten, sich einen ANBU "auszuleihen". Er brauchte Spezialisten, ob sie Masken trugen oder Stirnbänder. Genauer gesagt, brauchte er Augen, die besser waren und weiter reichten, als es seine eigenen Augen oder sein eigener Spürsinn vermochten. Der Fuchs, der nun in seinem Büro erschien, besaß diese Fähigkeiten. Daizen hatte den Hyuuga unter der ANBU-Kluft ausgewählt, weil er das alles durchleuchtende Auge dieses Clans brauchte, kombiniert mit einer entsprechenden Durchsetzungsfähigkeit im Nahkampf. Und dieser Kerl, der gerade mit einer rauhen, kratzigen Stimme seinen Gruß aussprach, passte so gut ins Bild, wie es möglich sein konnte. Das habe ich, entgegnete Daizen bedächtig auf die Worte des ANBU und erhob sich. Der robuste Bürostuhl knarrte leise, möglicherweise vor Erleichterung. Erhebe dich. Rühren, gab er die Erlaubnis zum bequemen Stehen. Kurz hielt er inne, als überlege er, ob er dem Maskenmann etwas Tee oder ein Glas Wasser anbieten solle. Ich habe diese Typen einfach zu selten um mich. Er ließ es bleiben. Ging stattdessen sogleich in die Einweisung. Die Ausgangslage ist Folgende: Vor einigen Monaten kam unser dienstältester Jinchuuriki, Kiryu Masaru, aufgrund eines leckgeschlagenen Siegels zu Tode. Kiryu Masaru war dem ANBU höchstwahrscheinlich ein Begriff. Der rosahaarige Kerl, der dem Hokage bei seinem ersten Besuch im Büro eine Wand zertrümmert hatte. Masaru war stets alles andere als still und leise gewesen, von geheimnistuerisch ganz zu schweigen. Man musste folglich nichtmals ANBU sein, um gewusst zu haben, wo sich Yonbi befunden hatte. Man musste an mindestens fünf Tagen in der Woche lediglich dem Geruch von Schwefel und der Schneise der Zerstörung folgen. Der Urheber dieser Katastrophe ist bislang unbekannt, fuhr Daizen fort. Und es war natürlich eine Katastrophe, denn wie gesagt: Masaru war der dienstälteste Jinchuuriki des Dorfes gewesen. Inzwischen verfügte Konohagakure jinchuuriki-mäßig nur noch über ein Trio kleiner Mädchen - wenn mans böse ausdrücken wollte. Gleichwohl waren wir in der Lage, eine Spur aufzunehmen. Bis vor kurzem ereilten us auch noch regelmäßige Berichterstattungen des Jagd-Trupps. Inzwischen jedoch ist diese Quelle versiegt und unser Trupp verschwunden. An dieser Stelle setzt deine Mission ein, Koga. Genauer gesagt, unsere Mission, denn meine Wenigkeit wird sich höchstselbst mit der Angelegenheit befassen. Daizen trat hinter dem Schreibtisch hervor und zu einer Weltkarte. Dabei griff er sich noch einige Fähnchen, welche er zum Markieren nutzte. Soweit es den Jagd-Trupp betrifft, verlief die Reise-Route des Feindes über... diese... Stationen, was uns die Möglichkeit gibt, den ungefähren Aufenthaltsort des Feindes einzugrenzen. Er platzierte die Fähnchen, wobei die letzte Markierung auf das Kleinreich Ihai no kuni zeigte: Das Reich der Asche. Mehrere Späh-Trupps werden das umliegende Gebiet absuchen. Unser eigener Trupp, Koga, wird sich direkt nach Ihai no kuni hineinbewegen und nach dem verloren gegangenen Jagd-Trupp fahnden. Er drehte sich von der Karte weg, die Arme vor der Brust verschränkt. Der Auftrag wird höchstwahrscheinlich ein oder zwei Wochen andauern. Er besteht aus einer Suchaktion, gleichsam aber lässt sich nicht ausschließen, dass wir dem Feind direkt begegnen. Eine entsprechende Vorbereitung ist vonnöten. Er vollführte eine knappe Handbewegung in Richtung des ANBU. Gibt es Fragen von deiner Seite her? Daizen hatte recht gelassen das Du gewählt - immerhin wußte er, wie alt der Mann mit der Fuchsmaske in Wirklichkeit war.
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Do Okt 22, 2015 2:05 pm
Mit gesenktem Haupt beobachtete Junji, wie sich die massige Gestalt des Hokage ohne ein Anzeichen der Überraschung über seine schnelle Ankunft aus seinem Stuhl erhob. Er konnte es dem Sitzgerät nicht verübeln, dass es leise, kaum merklich ächzte, denn Kato Daizen war ein Berg von einem Mann, dessen Anblick den jungen Mann schon immer aufs tiefste beeindruckt hatte. Persönlich wusste der ANBU so gut wie gar nichts über den Anführer des Dorfes. Alle persönlichen Gespräche konnte er an einer Hand abzählen und auch sonst waren die Auffälligkeiten wohl eher einseitiger Natur. Vielleicht war Junji auch genau aus dem Grund ein ANBU geworden, weil er eben kaum auffällig war und seine Leistungen eher im Stillen brachte und damit nicht versuchte sich in Szene zu setzen. Wortlos folgte er den Aufforderungen des Hokage, wenngleich sein bequemer Stand kaum ein Unterschied zu jenem war, den er sonst zu nutzen pflegte. Sein Gegenüber kam schnell zur Sache, wie es auch nicht anders zu erwarten war und der Hyuuga lauschte aufmerksam seinen Worten. Natürlich war Junji umfangreich über beinahe sämtliche Vorgänge im Dorf informiert und ein Jinjuuriki allein war schon Grund genug, dass jeder in der Einheit zumindest ungefähr wusste, mit wem er es da im Falle des Falles zu tun hatte. So kannte er natürlich auch Kiryu Masaru und ganz besonders seine Eigenheiten, wenngleich es niemals zu seinen Aufgaben gehört hatte diesen Einhalt zu gebieten. Die Nachricht seines Todes aber kam unerwartet und trotz des Umstandes, dass er eine Maske trug ertappte sich Junji dabei, dass er versuchte die Muskeln seines Gesichtes zu kontrollieren, um nicht eine verdutzte Mine aufzusetzen. Es gelang ihm. Der ANBU hatte von einem Trupp gewusst, welcher vor einiger Zeit ausgeschickt wurde, doch die Einzelheiten waren ihm zu diesem Zeitpunkt verschwiegen worden. Jetzt aber konnte er sich denken, warum so lange nichts mehr von ihnen zu sehen gewesen war und eine Art Trotz kam in ihm auf. Auch wenn es kaum eine sichtbare Kameradschaft in ihrer Einheit gab, so war es in diesem Fall die Professionalität, die sie verband und die mit jedem Scheitern untergraben wurde. In gewisser Weise sah es Junji also als eine Pflicht dem entgegenzuwirken und freute sich daher, als Kato Daizen ihn zu dieser Mission auswählte, die noch dazu an der Seite des Hokage stattfinden sollte. Dieser hatte sich in Bewegung gesetzt und der junge Mann folgte den Bewegungen seines Gegenübers mit einer steifen Drehung des Kopfes. Auf einer Karte wurden Fähnchen gesetzt, die den Weg jenes verschollenen Jagdtrupps beschrieben und sich tatsächlich als eine recht gute Spur herausstellten, die geradewegs ins Land der Asche führte. Der Hyuuga war noch niemals dort gewesen, wusste aber sehr wohl über die Grunddaten dieses Landes Bescheid, so wie er dies von jedem Land auf dem Kontinent behaupten konnte. Als der Hüne in seinen Ausführungen geendet hatte zögerte Junji einen kurzen Moment nachdenklich unter seiner Maske, nickte dann kaum merklich. "Nur eine, Lord Hokage: Wann geht es los?", raunte er brechend und ohne wirklichen Klang, während er weiterhin reglos seine Fuchsmaske in Richtung des obersten Shinobi des Dorfes richtete. Lange Missionen waren für ihn nicht im geringsten etwas Neues. Als Mitglied der Spähabteilung hatte er schon weitaus länger in unfreundlichen Gebieten ausgeharrt und das, ohne dass man auch nur Notiz von ihm genommen hätte. Er würde keine zwanzig Minuten brauchen, um für eine Mission diesen Ausmaßes bereit zu sein und rechnete auch bereits mit einem eher eiligen Aufbruch. Der Fall war immerhin von einem hinreichenden Ernst erfüllt und sollte nicht länger unbehandelt gelassen werden.
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Di Okt 27, 2015 9:40 am
Daizen brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass der ANBU etwas gesagt hatte. Während dieser zwei, drei Herzschläge mochte man bemerkt haben, wie der Blick des Hokage kurz umher huschte, als suche er die Quelle für das Geräusch, welches etwas atemlos Fauchendes an sich hatte. Der Umstand der Maskierung sorgte dabei natürlich mit für Irritation. Nachdem dieser Moment verstrichen war und besagtes Geräusch Form und Sinn angenommen hatte, nickte Daizen jedoch erfreut. Aaah. Motivation. Das gefällt. Gut gelaunt stapfte er zum Schreibtisch, langte nach einer der herumliegenden Schriftrollen und marschierte zur Wand, an der unter anderem sein riesiger Goninbari-Bogen hing. Er versiegelte die Waffe, rollte das Papier ein Stück weiter auf und fügte ein Pfeilbündel hinzu. Die Projektile besaßen eigentümliche Spitzen: Sie liefen nicht spitz zu, sondern besaßen eine breite Fläche. Einfach gesagt: Anstelle von Dreiecken befanden sich Vierecke an den Enden der Schäfte. Sie boten Platz zum Beschriften, und genau das wars, was der Kage damit anzufangen gedachte. Irgendwie ein Armutszeugnis, dass mich Einsatzfreudigkeit überrascht, bemerkte er im Plauderton, Insbesondere bei der jüngeren Generation bin ichs nicht gewohnt. Aaaaber gut, das ist die ANBU... Den will ich auch noch... Ein kunstvoll mit Silberbändern und Goldeinlagen verzierter Behälter für Tinte, wohl wie manches andere Ding in diesem Raum eine Belohnung oder ein Andenken, wanderte ebenfalls in die Rolle. Egal. Wann geht es los? So rasch wie möglich. Wir reisen in schnurrgerader Linie nach Ihai no kuni, wo wir uns zuallererst zum dortigen Gefängnis aufmachen. Daizen wandte sich dem ANBU nun wieder voll zu. Ihai ist arm an Bevölkerung. Der freie Clan Keibiwara hat es sich in dieser Ödnis zur Aufgabe gemacht, Verbrecher mit Fähigkeiten von Shinobi hinter Schloss und Riegel zu setzen. Du hörtest sicher schonmal davon. Aufgrund des Alters der Fuchsmaske glitt Daizen ins Du. Das Keibiwara-Gefängnis war kein wirklicher Hochsicherheitskomplex. Die wahren "schweren Jungs" wurden noch immer von den Dörfern selbst unter Dach und Fach gehalten. So gesehen, wurde das Tun der Ihai-Ninja wohl eher belächelt als wirklich ernst genommen. Man ließ sie eben machen, und in Momenten wie diesen nutzte man ihre Anwesenheit als Außenposten. Das Clanoberhaupt wird sich freuen, mal wieder Konohas zu Gast zu haben, und kann uns möglicherweise auch den einen oder anderen Rat geben, führte Daizen weiter aus. In jedem Falle ist es ein verlässliches Lager in einem Land voller Asche und Teergruben. Er lachte leichthin. Bezauberndes Fleckchen, ja. Das sagt dein Gesicht sicher auch, was? Er winkte mit einer massigen Hand ab, machte die Frage, was in Junjis Mimik vorgehen mochte, damit zu einer Rhetorischen. Das wäre soweit die Kurz-Einweisung. Weitere Dinge erzähle ich auf der Reise; wie zum Beispiel, warum ich dieses gemütliche Büro verlasse, um an ein Fleckchen voller Ruß und Schwefel zu gehen. Ehe ich dich zum Aufrödeln schicke, jedoch noch eine Frage. Der Hokage ließ das Lächeln einem ernsteren Gesichtsausdruck Platz machen. Er tippte sich leicht gegen den Hals. Deine Stimme. Ich weiß von der Ursache, wußte bislang allerdings nicht, wie herb es wirklich darum steht. Wie läuft Kommunikation ab? Kannst du Funk benutzen? Oder auf andere Weise Signale geben? Er erlaubte dem Lächeln, zurückzukommen. Keine Sorge. Du bist in der ANBU, also muss es wohl irgendwie gehen. Daher werde ich dich sicherlich nicht austauschen, wie auch immer die Antwort ausfällt. Vorrangig brauchte er ohnehin die Augen des Hyuuga... und es war nicht so, dass dem Kage Kommunikation auf anderen Wegen als Stimme nicht geläufig war. Insbesondere bei Sensor-Nin gab es mehr als genug unkonventionelle und für den Feind kaum wahrnehmbare Möglichkeiten, Kommandos zu geben.
Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Di Okt 27, 2015 1:43 pm
Junji vermochte es nicht einzuschätzen, ob der Hokage seine Einstellung wirklich wertschätzte, oder sie nur lustig fand, doch das kümmerte ihn auch nicht. Solange er selbst die Etikette einhielt und sich nichts zu Schulden kommen ließ, sollte ihn so etwas nicht kümmern, denn Dinge außerhalb des eigenen Einflusses verbrauchten nur überflüssig Energie. Der ANBU beobachtete schweigend, wie der Hüne seinen riesigen Bogen von der Wand holte und in einer Schriftrolle versiegelte. Er hatte schon viele Geschichten gehört über die Schießkunst des Dorfoberhauptes und er hatte auch jenen Bogen schon oft hier hängen sehen, nichtsdestotrotz konnte er es nicht leugnen, dass eine gewisse Vorfreude ihn umfing, diesen endlich einmal im Einsatz zu sehen. Es war wunderlich, dass ein Mann wie Kato Daizen ein Fernkämpfer war, wenngleich auch kein Geheimnis um seine Taijutsufähigkeiten gemacht wurde. Junji selbst sah sich nicht wirklich zu seiner Generation zugehörig und hatte immer ein gewisses Maß an Abstand zwischen Gleichaltrigen gehabt, welcher nur noch größer geworden war seit dem Tod seiner Familie. Durch diesen Umstand hatte der junge Mann meist die Lust an sinnlosen Gesprächen verloren und hatte sich vermehrt auf seine Aufgaben in der Spezialeinheit konzentriert. Dann aber wurde es wieder interessant und der Hokage kam wieder auf wichtige Dinge zu sprechen, nämlich den Plan weiter auszuführen, was ihm ein Nicken abrang. Ob es eine weise Entscheidung war, diesen Ort als Lager zu nutzten, maßte sich Junji nicht an zu evaluieren, doch er hatte Berichte gelesen, welche davon zeugten, dass das Gefängnis nur ein bedingt sicherer Ort war, zumindest für jene, die vor den Insassen eigentlich beschützt werden sollten. Es war gut vorstellbar, dass es nicht ohne Grund im Land der Asche zu einem solchen Übergriff gekommen war, denn das Land war weit und dünn besiedelt, wenn man nicht gefunden werden wollte, wäre Ihai no Kuni ganz sicher keine schlechte Wahl. Der Maskierte nickte, ehe ein eher pikanteres Thema für ihn angesprochen würde, seine Stimme. Einige Sekunden ließ der Hyuuga verstreichen, ehe er zu einer bestimmten Antwort ansetzte: "Ich kann Funk verwenden, Lord Hokage, das ist kein Problem und sollte reichen." Es würde gewöhnungsbedürftig sein und es benötigte auch ein gewisses Maß an Konzentration für den Empfänger, doch dann würde eben jener kein Problem haben ihn ausreichend zu verstehen und Zeit zum üben hatten sie gewiss ausreichend auf ihrer Reise. "Wenn ihr erlaubt, so ziehe ich mich nun zurück und treffe meinerseits Vorbereitungen. Zehn Minuten sollten ausreichen. Treffe ich euch am Tor?", fuhr Junji höflich und in aller Form fort. Die Eile hielt er noch immer für ein Gebot und es war nicht irgendein Auftrag, wenn der Hokage selbst entschied Hand anzulegen.
Innerhalb eines Wimpernschlages war der ANBU in einer kleinen Verwirbelung blauen Chakras verschwunden, welche er, an das Juuken angelehnt, nutzte, um seine Bewegungen beim Shunshin no Jutsu zu verschleiern. Er fand sich wieder vor dem ANBU-Hauptquartier, welches er sogleich betrat und sicheren Schrittes zu seinem Spind marschierte. Eine einzelne Wache hinter dem Tor grüßte er mit einem Kopfnicken, wenngleich er wusste, dass noch weit mehr Sicherheitsvorkehrungen an jenem Ort herrschten, den nur ausgewählte Shinobi von Innen zu Gesicht bekamen. Dort tauschte Junji seine Gürteltasche über dem Gesäß für eine Größere aus, in welcher er allerhand Ningu und Schriftrollen verstaute, die ihrerseits wieder Ningu und auch Verpflegung beinhalteten. Er hatte gut geschätzt, denn als er alles nötige versiegelt hatte, blieb ihm nicht mehr viel Zeit den vereinbarten Treffpunkt zu erreichen, doch dass er ihn rechtzeitig erreichen würde stand außer Frage. So hob er wieder ein einhändiges Tora vor sein Gesicht und nach einem kurzen, blauen Schimmer war der Hyuuga verschwunden, nur um einen Augenblick später auf der Mauer über dem Tor aufzutauchen.
TBC: ???
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Mi Nov 04, 2015 12:35 pm
Funk also. Daizen nickte bedächtig, wandte sich erneut seiner Wand zu. Gut, dann machen wir es so. Müßig, methodisch ging er über die diversen Ausrüstungsgegenstände, teils für Siegelmeister gedacht, teils für das Reisen im Allgemeinen. Manche Dinge, die sich da präsentierten, besaßen offensichtlicherweise eher persönlichen Wert als Materiellen. Offenbar liebte es der Hokage, bei der Büroarbeit auf sein altes Reise-Gepäck zu blicken. Teils waren Stücke darunter, welche überdeutliche Gebrauchsspuren zeigten, wie etwa verbeulte Feldflaschen oder auch Fetzen von Landkarten, welche wohl den Brandspuren zu urteilen irgendwie einen Feuersturm überlebt hatten. Wie gut, dass der Kage nicht der angemoderten Samurai-Tradition nachging und Köpfe von Feinden als Trophäen einsackte. Das Büro hätte wohl einen Anstrich von Psychopathischer-Nuke-Nin-Versteck abgekriegt. "Wenn ihr erlaubt, so ziehe ich mich nun zurück und treffe meinerseits Vorbereitungen. Zehn Minuten sollten ausreichen. Treffe ich euch am Tor?" Jawoll, entgegnete Daizen in guttural-militärischem Tonfall. Ich erlaube, Ihr trefft. Er war wieder zurück im respektvolleren Sie. Ein Aufglänzen von Kraft, welches im gerade die Ohren spitzenden Spürsinn des Kage Wellen schlug. Als sich Daizen beiläufig über die Schulter umsah, war der ANBU so spurlos verschwunden, wie er gekommen war. Immer in Eile, diese Shunshin-Sprinter, murmelte er in den nicht vorhandenen Bart und ertappte sich selbst dabei, dass er klang wie ein Rentner, der genausogut im Park Eichhörnchen füttern gehen könnte. Wie gut, dass die Tür stets so gut geölt ist. Er wollte wegen bockender Tür keine Shunshin-Unfälle im Büro. Das eine Mal hatte gereicht. Beim Kami des Schwarzen Teiches, ich muss hier raus. Wäre er einen Hauch verbitterter, hätte er wohl gegrimmelt, dass die Geschichte mit den verschwundenen ANBU gerade recht kam. Doch die Schwelle des Zynismus, da ihm die Leben seiner Untergebenen bloß noch als Sprungbrett für Sprüche dienten, hatte er bislang noch nicht überschritten. Wer wußte, was die Zeit brachte. Daizen nahm Rucksack und Reisemantel vom Haken.
Nach kurzer Zeit fand sich Daizen am Tor ein, klärte die Formalien mit der Wache im Häuschen - und spürte erneut das Flackern eines Shunshin-Sprints. Er blickte nach oben, zur Mauerkrone. Na, dann wollen wir mal los. Er hob die Hand und winkte in knapper Kommando-Geste dem ANBU zu, was Marsch, marsch bedeutete. Dann klopfte Daizen auf die Theke des Wachhäuschens. Schönen Tag wünsche ich. Und dann versuchte er es selbst auch einmal mit einem Shunshin no Jutsu, um rasend schnell vom Fleck weg zu verschwinden.