Fudo Mai Chû'nin || Magatamagöttin || Sonnenerstellerin || Seraphim
Anzahl der Beiträge : 1571 Anmeldedatum : 23.07.12 Alter : 35
Shinobi Akte Alter: 33 Größe: 167cm Besonderheit: hat 2 herzen
Thema: [Kage-Residenz] Kagebüro Mi Aug 22, 2012 8:45 am
das Eingangsposting lautete :
Kageresidenz
Büro des Hokage
»Geschichte
Das Büro des Hokage liegt in der letzten Etage der Residenz und bietet durch die verglaste Fensterfront einen Panoramabild über ein Teil von Konohagakure. Der Raum ist durch das Fenster hell erleuchtet und wirkt bescheiden eingerichtet. An der Seitenwand steht die prunkvolle Yoroi des Hokage. Es war einst das Geschenk des Feudalherren von Hi no Kuni für seinen riskanten Dienst. Hinter dem breiten Schreibtisch befindet sich ein großer Ledersessel in den mindestens zwei Kinder auf einmal Platz drinnen hätten. In der Tischplatte erkennt man ein paar Risse, die nur dunkel erahnen lassen ob man dort mit gewaltiger Kraft draufgeschlagen hat. Man behauptet, dass der Tisch damals ersetzt wurde durch einen stabileren, weil der Hokage den alten ausversehen zerschlug. Ob was an dem Gerücht dran ist, kann jedoch keiner erahnen. Eine Tür in dem Raum führt zu dem Büro daneben in dem sein Stellvertreter sitzt. Zeitweise führen die beiden Männer über offene Türen Gespräche oder werfen sich Nachrichten per Papierknäuel zu. An manchen Tagen sollen angeblich auch schwerere Gegenstände rumfliegen. Gesehen hat es noch keiner, gehört aber schon.
»Wichtige Hinweise
»Wenn in dem Büro gerade ein Gespräch geführt wird, ist es besser vor der Tür zu warten. Vor dem Büro des Hokage stehen auf einem Tisch Steinalte Kekse. »Sollte der Hokage einmal nicht anwesend sein, ist eine Stellvertretung anwesend oder aber eine Sekretärin.
Verwendete Vorlage des Forum
Zuletzt von Fudo Mai am Di Apr 02, 2013 8:49 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Mo Aug 19, 2013 10:58 am
In einem Parallel-Universum zerbarst mal wieder ein Schreibtisch. Daizen Kato dachte daran und an die vielen anderen Büromöbel, die in einer anderen Dimension heute schon zu Bruch gegangen waren, und griente innerlich. Kämpfen und heilen ist eine ganz wunderbare Sache entgegnete er, und beachtlicherweise verzeichnete er für sich selbst Fortschritte: Er schaffte es, immer lammfrommer zu werden, je aufbrausender seine Untergebenen ihm entgegenklatschten. Für heute zumindest konnte man ihn nur noch mit waschechter Sachbeschädigung aus dem Stuhl treiben. Doch das heißt noch lange nicht, dass du nicht auf Kameraden angewiesen wärst. Schlimmer noch, du deckst keineswegs mehr ab: Verließen wir uns drauf, dass du für zwei arbeiten könntest, müsste der Feind nur dich ausschalten und träfe doppelt ins Schwarze. Was sagt uns das? Selbst ein Alleskönner braucht Kumpel. Und platt gesagt, nimmt niemand Rücksicht in irgendeiner Weise auf Freundschaften oder Rivalitäten. Und darum gehst du. Du gehst mit genau ihr. Du arbeitest mit genau ihr. Für Teamarbeit muss man sich nicht verstehen, und da wirst du noch früh genug hinter kommen. Daizen lächelte nun wirklich, wenn auch ziemlich schwach. Ich hab keine Zweifel daran, dass du überdurchschnittlich talentiert bist. Oder rein von den Fähigkeiten her zum Jo-Nin taugst. Doch vertrau darauf allein mal lieber nicht, wenn es um die Wurst geht. Ein knapper Fingerzeig. Ich will nicht Hokage sein, aber ich bins zurzeit, von daher. Deine Fertigkeiten in der Spionage scheinen ja auch nicht kümmerlich, von daher kennst du die Order. Ohne Meldung, Abtreten. Auch die Sensei entließ er kurz und knapp. Sayoka-san, Sie können ebenfalls abtreten. Keine weitere Einmischung meinerseits in ihren Arbeitstag; für das, was ihre beiden Untergebenen demnächst zu schaffen haben, habe ich einen anderen Gruppenführer zur Hand. Keine Kritik an Ihnen; doch vielleicht tut gerade der Knabe, der mir im Kopf rumschwirrt, den beiden ganz gut. Seufzend lehnte er sich nun wieder zurück. Sofern nichts Dringendes für Sie anliegt, erteile ich ihnen jedoch den Befehl, sich eine verlängerte Mittagspause zu gönnen wo auch immer es den besten Kaffee gibt.
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Mo Aug 19, 2013 3:08 pm
Die Stimme war irgendwie gefasst, ruhig und auch geflissentlich. Alles andere als aufbrausend oder herrisch. Madoka hörte nur das gedämpfte Summen von Daizens Stimme, welche durch die Tür zu ihr in wenigen Schallwellen durchdrang. Rinoka hatte sich ziemlich aufgeregt, Sayoka weiter auf die Palme gebracht und herum gekeift, als wären ihre Fähigkeiten alles. Mehr hatte die Sunohara aber auch nicht mitbekommen. Drinnen verschränkte die 18-Jährige mittlerweile bockig wie sonst die Arme, zog die Unterlippe hoch und hörte sich entgegen ihres Wunsches das an, was der große Meister für sie geplant hatte. Sie erwiderte trotz allem aber nichts, da ihr ganz klar war: Das Oberhaupt hatte das Sagen und als kleiner Chûnin war sie noch längst nicht so ernst zu nehmen wie ihr eigentlicher Sensei. Sayoka seufzte erleichtert, als die Kinnlade Rinokas oben blieb. Anschließend verneigte sie sich dankbar aufgrund von Daizens Empfehlung und sagte: "Danke, Hokage-sama. Nach solch einer Blamage brauche ich sicher nicht nur Kaffee, sondern eine ganze Flasche Sake, mein Bett und meine Zigaretten." Sie lächelte entschuldigend, verschränkte locker die Arme vor dem knapp bekleideten Oberkörper und nickte dann Rinoka zu, dass sie gehen solle. Diese reckte den Kopf in die Höhe, stiefelte hinaus und blieb vor dem Büro wie ein getretener Hund stehen, mit dem Rücken zu Sensei und Madoka. Diese sah noch kurz zu Daizen ins Büro, bevor sich die Tür schloss. Gelassen fragte sie den anwesenden Jônin: "Kommt Ihr mit auf unsere Zwangsarbeit?" Sayoka schüttelte den Kopf, nachdem sie sich von der Tür entfernt hatte. "Es wird einen anderen Shinobi für euch geben, der euch vermutlich am Tor in Empfang nimmt und euch dann mitnimmt. Es gibt auch andere Jônin wie mich. Also, man sieht sich - hoffentlich nicht im Gefängnis. Eure Kaution zahle ich nicht." Mit einem gelassenen Wink stieg Sayoka auch schon die Treppe hinab, wobei sie anfing sich eine Zigarette zwischen die Lippen zu schieben und auch anzuzünden. Als sie verschwunden war, stand Rinoka nach wie vor wie eine Litfaßsäule im Weg. "Hast du deine Tage, oder wieso stehst du da so verklemmt rum?" Keine Reaktion. Ignoranz sollte laut Rinokas Gedanken Madokas Strafe sein. "Na fein. Dann bis morgen, Schnecke. Ich freu mich schon, wenn du dir dein Rüschenkleid schmutzig machen musst, weil du auch anderes zu tun hast außer Heilen." So verließ auch Madoka das Büro des Oberhauptes, um sich letztlich noch ein wenig in der Stadt herumzutreiben, bevor sie nach Hause ging, um den Tag ausklingen zu lassen. Wenn sie morgen beim Tor warten sollte, wollte sie genug Schlaf intus haben. Da würde sie heute auch mal auf ihren Sake verzichten.
tbc: Timeskip: 1 Tag - Haupttor von Konoha
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Mi Aug 21, 2013 12:14 pm
Und wieder. Friede. Erneut kehrte Ruhe ein. Tückisch trügerische Ruhe vielleicht? Daizen blickte der Jo-Nin noch nach, während diese den Raum verließ. War ihm vorhin eigentlich schon aufgefallen, dass deren Oberteil knapp an Textil war? Muss wohl. Naja, ich werd alt. Platzte nun das nächste Problem hinein? Weitere Konohas, welche die Entscheidung des Jo-Nin-Rates und der Ältesten in Frage stellen mochten und ihn aus dem Bürostuhl kicken wollten? Womöglich beschwor dort draußen bereits der nächste Unruhestifter einen Säbelzahntiger oder eine Dreihorn-Echse, um das Büro zu stürmen. Nun ja. Wenn, dann bin ich durchaus bereit. Daizen Kato spannte kurz noch einmal seine Muskeln an in Erwartung eines tollkühnen Sturmangriffs, doch es kam nix mehr durch die Tür gebrettert. So widmete er sich schulterzuckend seiner Schreibtischarbeit. Anstelle eines lautstarken Schreihalses kamen die ausgesandten Chuu-Nin zurück. Ah, Jungs begrüßte er sie, Wie stehts? Wart ihr erfolgreich? Halbwegs zumindest, Hokage-sama. Einer der beiden Chuu-Nin entrollte, was sie mitgebracht hatten. Wir brauchten ein wenig, da wir uns über den Grundton nicht ganz einig waren. Und ob es nun Nasenbluten provoziert oder nicht. Daizen betrachtete, was die Chuu-Nin mitgebracht hatten, näher. Blinzelte. Hm. Ach, passt schon. So hängten sie es eben auf, und die Wand war geflickt.
Der nächste Tag kam, und Daizen Kato nahm Hut und Mantel wieder an sich. Nun, Männer sprach er, Haltet die Stellung. Ich gehe nun. Der riesenhafte Mann wandte sich zur Tür; ein dunkelhäutiger Shinobi mit Glatze stand dort, die klassisch-grüne Konoha-Schutzweste am Leibe. Ein Zweiter trug einen Korb aus Weidengeflecht auf dem Rücken, war zugeknöpft bis zum Kinn und trug eine Sonnenbrille. Raimaru. Genji. Zeit? Die Jo-Nin nickten. Daizen schritt an ihnen vorbei. Dann vorwärts. Heute würde er seinen Standpunkt zum ersten Mal vor einem der gewichtigeren Kunden behaupten müssen. Mal sehen, ob es ebenso stressig wird wie mit meinen wunderbaren Untergebenen.
tbc: [Konferenz-Raum] Saal Großer Worte
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Sa Sep 14, 2013 2:45 pm
cf: [Konferenzraum] Saal großer Worte
So! Daizen Kato, Hokage der Generation nach Mai Fudo, durchschritt die Tür seines nunmehr angetrauten Büros. Die beiden Chuu-Nin, welche hier die Stellung gehalten hatten, fuhren auf und nahmen Haltung an. Genji Aburame, bis eben noch Begleiter und schweigsam-ehrfurchtgebietender Flügelmann des Hünen, hatte sich bereits wieder an seinen Dienst zurückbegeben. Meldungen voraus. Was habe ich verpasst, Männer? Beschwerden? Anfragen? Dammbrüche? Irgendetwas explodiert? Die Kaffeemaschine nebenan, Herr erstattete einer der Chuu-Nin diensteifrig Bericht. Sonst nicht wirklich was. Ereignisreich, Männer, wahrlich ein aufregender Morgen, wills mir scheinen. Daizen marschierte zügig an seinen Schreibtisch, ließ sich im Stuhl nieder und lehnte sich zurück. Doch Kaffeemaschinen wollen heute nicht auf unserer Agenda stehen. Habe Besseres. Zum Ersten: Meine Yoroi mittlerweile geflickt? Geht stückweise voran, Herr. Näher definieren bitte. Ein paar Stücke wärn schon wieder vorzeigbar. Wär mir lieb, wenn wir diese Teile schonmal wieder herbeischaffen und platzieren. Du kümmerst dich? Jawohl, Herr. Rollt. Und du, Kamerad, schreitest bei Punkt zwei zur Tat. Beschaffe mir einen erfahrenen Shinobi mit Ortskenntnis über Yokuchi. im besten Falle kein zimperlicher Kerl, wenn es um städtisches Elend und Morast geht. Er hat alsbald eine Reise zu tun und künftige Einsatzgebiete zu prüfen. Lege mir bitte bis Mittag passende Vorschläge vor. Jawohl, Herr. Dann vorwärts. Die Untergebenen eilten hinfort, der eine zum Restaurateur, der andere in die Akten-Flut. Daizen Kato hingegen seufzte, stellte die diensteifrige Ader ein wenig zurück und langte nach der Schublade mit der täglichen Post. Nun denn. Kommen wir zum nächsten Irrsinn...
An diesem Tage kam es zu keinem Irrsinn mehr. In den darauffolgenden Tagen, Wochen und Monaten allerdings umso mehr.
Daizen stieg die Leiter von der Terrasse herunter. Das Holz erzitterte wie üblich und protestierte mit hörbarem Knarren. Der ehrenwerte Hokage nahm die letzten fünf Sproßen mit einem Sprung, um sie nicht zu sehr leiden zu lassen - der Fußboden dankte es ihm natürlich auch nicht gerade, doch irgendwer musste halt einstecken. Nun. Daizen nahm das Wort sogleich wieder auf. Wie gesagt, eure jeweiligen Einschätzungen, was Rüstungen angeht, sind nicht zu verachten. Allerdings - wie unsere werte Madoka-kun ja schon sagt - meine Wenigkeit ist etwas speziell. Er schlug sich mit der Faust gegen die Brust, derweil er durchs Büro stiefelte. Seien wir ehrlich, mein Kampfstil ist doch ein verdammt Mutiger, nicht? Ich kann weder so flink umhermanövrieren wie Madoka-kun, noch trage ich eine so bissige Waffe wie Setsuna-kun. Gehen wir etwas weiter - nehmen wir an, unsere zulangende Kunoichi wäre noch ein wenig erwachsener, vielleicht in meinem eigenen zarten Alter? Oder unser scharfsinniger Shinobi mit seinem funkensprießenden Eisen? Die Eine könnte ich nicht fangen, dem Anderen könnte ich... herzlich wenig entgegensetzen, wenn ich als ehrenhafter Taijutsuka aus der Sache hervorgehen wollte. Und auch sonst hätte er eine harte Zeit gegen eine Madoka oder einen Setsuna auf seinem Level. Bei diesen Zweien beobachtete er ihre Fortschritte zwar erst seit Kurzem, schätzte sie jedoch als große Potenziale. Verglich er sie mit seinem jugendlichen Selbst, kam er nicht umhin, sich ins Aus manövriert zu sehen. Habe eindeutig zuviel Zeit auf Reisen verbracht dachte er. Bereuen tat ers aber doch nicht... Daizen stiefelte zu seinem großen Schatz herüber, neben seinem gewaltigen Kriegsbogen an der Wand: Die prächtige Yoroi, ein kupferrot mailliertes Kunstwerk, geradezu liebhaberisch auf einem Gestell drapiert. Sicherlich hatten die beiden jüngeren Shinobi schon so nebenbei gehört, was es damit auf sich hatte - vielleicht auch ein paar mal mehr, bei einem Herrn älteren Jahrgangs wie Daizen kannte man das ja - aber er erzählte es natürlich nochmal. Doch dieses gute Stück hier... es reizt mich. Inspiriert mich irgendwo tief in mir drinnen. Und als ich vor einiger Weile die alten Berichte durchklapperte, stieß ich auch noch auf eine Begegnung mit einem feindlichen Rüstungsträger, welcher sich offenbar mittels einer Yoroi der Ninjutsu von Kiryu Masaru und Hokuzai Mayura erwehrte. Er klopfte auf ein Schulterstück, warf aber gleichsam insbesondere Setsuna einen Blick zu. Und zwar mittels Fuuin. Klassischer Elementfresser-Siegel, um genau zu sein. Er rief sie offenbar aus einer Art Steno-Vorlage direkt auf das Metall, sodass er in der Lage war, recht flexibel auf die Situation zu reagieren und nach Bedarf passende Fuuin heraufzubeschwören. Eine Yoroi nicht allein für Taijutsu. Sondern als Basis für Fuuin. Klingt dies ehrfurchtgebietender als ein alter Mann in einer Blechdose, der sich von unbeschwerten Jungspunden zusammenstauchen lässt? Er war gut gelaunt heute, in der Tat. Lässig gab er durch einen Wink zu verstehen, dass die anderen ruhig ihren Gedanken freien Lauf lassen durften.
Gast Gast
Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Sa Jan 18, 2014 6:12 pm
cf: Dach-Terrasse
Ein Schritt nach dem anderen, bis er schließlich im Gang stand, der zum Büro führen sollte. Ein Schritt nach dem anderen und sich dabei nochmal die Szenerie durch den Kopf gehen lassend. Vielleicht auch den Grundriss dieses Gebäudes. Als Ablenkung. Als Vergewisserung, dass er noch die Kontrolle über seine Umgebung hatte - ja, vielleicht war der Jôcho einfach zu sehr ein Kontrollfreak. Ein Blick auf seiner Schulter zeigte ihm, dass ein Fussel am Stoff hing, welchen er einfach mit einem Schnippen abtat. Die Arbeit im Archiv von zuvor hatte leider doch ein wenig ihrer Spuren hinterlassen, die nun nicht verfliegen wollten. Beziehungsweise es bisher nicht getan hatten. Kurz darauf begann aber auch bereits Daizen wieder zu reden, erklärte, dass er durchaus eine spezielle Person war. Eine Ausnahme. Wohl wahr, denn sonst hätte er diesen Posten nicht inne. Das wussten nicht nur diverse Shinobi und damit auch Setsuna, sondern ganz Konoha. Was ihn selbst betraf, so wertschätzte er den Mann vor sich durchaus, wusste um seine Qualitäten und konnte sich andere wieder erahnen, dazudenken. Weil sie aus den bereits erkannten folgten. Kurzum kam der Brillenträger dadurch zum Schluss, dass er das Dorf momentan in guten Händen sah - und das nicht nur, weil man sich auch jüngerer Shinobi annahm, welche immerhin die nächste Generation bildeten. Eine Generation, die im Vergleich zu den bereits in der Geschichte des Dorfes dahin gesiechten, nicht mit Blut befleckt werden würde. Die blühen würde - aber so melancholisch und heroisch wollte er nun nicht denken. Er war weder Held. Vielmehr ein Antiheld, der die ganzen Dinge rational sah und dazu gezwungen werden musste, gewisse Dinge zu tun. Ins offene Kreuzfeuer zu rennen oder einen Kameraden zu schützen, obwohl die Mission gefährdet wurde. Aber vielleicht würde jemand ihm das auch eines Tages beibringen. Vielleicht würde man ihn irgendwann zu einem guten Menschen erziehen. Daizen fuhr damit fort, in dem er zwei Beispiele nannte. Einen Szene vor ihren Augen aufbaute, in welchen sich ein kleiner Kampf abspielte, in welchem jeweils eine ältere Madoka und ein älteres eigenes selbst gegen den Kagen antrat. Bildlich konnte der Dunkelhaarige sich regelrecht vorstellen, wie Madoka ihm entkam und er selbst... nunja, seine Wege fand - obgleich er sich momentan nicht dazu in der Lage sehen würde, Daizen zu "entmachten". Zwar war er nicht wirklich bescheiden, aber Hirngespinste hatte er auch nicht, wo sich sein Ziel doch ohnehin nur auf eine Person und eine Familie beschränkte. Ein Zeil, an welches er durch den vorigen Wortwechsel nochmals erinnert worden war. Ob jemand der Anwesenden es bemerkt hatte oder wusste? Letzteres traf mit Sicherheit nicht auf Madoka zu. Sie kannten sich vielleicht aus Kindertagen, aber so wirklich über sich geredet hatte er ohnehin nie. Auch für Daizen blieben wohl nur die Akten übrig, aus denen er schließen konnte. Dennoch würde er sein Schwert nun wirklich nicht als bissig bezeichnen... Allein der Satzbau, beziehungsweise dieses Adjektiv... für ein Schwert... Seine Miene verfinsterte sich kurz. Kontrollfreak. Nerd. Bei den nächsten Worten, die zunächst wie das "Übliche" klangen, wurde allerdings Setsunas Interesse geweckt und er blickte den Kagen interessiert an. Stelle sich diesen Menschen vor, wobei ihm der Blick des Älteren auf ihn selbst nicht entging. Fuinjutsu. Ja, Setsuna beherrschte das ein oder andere und glaubte sagen zu können, dass er in dieser Sparte bereits einige Kenntnisse erlangt hatte - zumal er in den vergangenen Monaten ein weiteres Jutsu seinem Almanach zugeführt hatte -, aber dieses bestimmte Vorhaben... sollte es ihm gefallen? Diese Erwartung, die er darin gegebenfalls sah. Eine Erwiderung oder Bewertung dessen ließ er sich nicht ansehen. "Ihr Kampfstil geht in die Richtung eines Erstschlages. Angriff als Verteidigung nutzen und den Gegner damit auskontern. Ihn gar damit überraschen. Mutig und riskant, aber gerade deshalb mit der Erfahrung, welche sie ohne weiteres besitzen, umso effektiver." Begann er nach dem Wink. Laut überlegend. "In der Tat interessiert mich diese Tatsache im Bezug auf die Fuin. Wie sie gesetzt wurden und wie flexibel sie waren. Bis zu welchem Grad konnten sie etwas abwehren und wie verhält es sich mit der Hitze des Materials, wenn ein starkes Katon auf dieses trifft? Immerhin möchte ich selbst als Benutzer nicht darin gekocht werden. Schließt es also das Jutsu ein und wird dadurch verbraucht? Entsteht danach ein neues Fuin, um das verbrauchte zu ersetzen?" Man konnte es deutlich hinter seiner Stirn rattern sehen, als er genauer darüber nachdachte. Überlegte. Aber nun vielmehr im Stillen. Auf die Rüstung blickte und die Arme verschränkte - einen Daumen an sein Kinn legte und sich auf die Unterlippe biss. Die Augenbrauen zogen sich zusammen, genauso wie sein Augenpaar. Ja, eindeutig. Der Jôcho war in seine Denkerpose gegangen und in eben dieser hasste er es, gestört zu werden. Seine vielen kleinen Zahnräder waren nun einmal sehr sensibel. "In der Tat macht eine solche Rüstung ihren Besitzer ungemein mächtig, aber wenn man sie falsch präpariert und auch nur einen kleinen Fehler macht, sie nicht richtig säubert oder das Fuin veraltet, kann das sehr schlimme Folgen haben."
Gast Gast
Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Mo Jan 20, 2014 3:36 pm
cf: Dach-Terasse
Es ging wieder hinab. Als letzte war Madoka dran. Während der Koloss und der Hase mit der Brille die Leiter hinabstiegen, wartete die Sunohara, bis beide unten und außer Reichweite waren. Dann knickte sie kurz ein, um hochzuspringen, an der Leiter vorbei. Sie landete elegant in der Hocke, richtete sich auf und drehte das Gesicht zur Seite, da sich ein leieriges Gefühl in ihren Kiefern ausbreite. Gerade wie dort oben. Die zweifarbigen Augen wurden zugekniffen, während die Schritte hinter ihr ertönten, der Mund öffnete sich und sie gähnte gegen ihren Arm. Würde sie besser schlafen können, dann wäre das Ganze nicht so peinlich. Kurz darauf folgte sie dem Hokage und ihrem Kindheitsfreund bis zum Büro, blieb aber vor der Tür stehen und beobachtete die Herren bei ihrer Taktik- und Strategie-Unterhaltung. Es ging um eine recht eindrucksvolle Rüstung, die Madoka kurz ansah, aber als dann dieses ... Gewäsch darüber einsetzte, verzog sie das Gesicht und ließ den Kopf hängen. Sie sah aus wie ein Kamel, das man im Schneereich zwischen zwei Bergen abgestellt hatte. Mit einem gelangweilten Seufzen drehte sie sich um und verlor kein Wort, während Setsuna Daizens hochtrabende Kampfgedanken in einem Vokabular erwiderte, das ihr zu hoch war. Fûin hier und da, irgendwas mit Versiegelungen, hurray, wie spannend. Sie verschwand aus dem Blickfeld, ging ein wenig den Flur entlang, während die Stimmen der beiden gedämpft zu hören waren. Sollten sie doch über ihre Träume reden, wie sie gern irgendwas lernen wollten, was angeblich total cool war. Wovon Madoka keine Ahnung hatte. Herr Gott, sie war weiblich. Das hier war nun definitiv der falsche Platz für sie. Den beiden im Nebenraum wäre es nun wahrscheinlich wie ihr ergangen, hätte sie mit irgendeiner Kunoichi angefangen über ihre Menstruationsprobleme auf Missionen zu palavern. Wie man versuchte, sie zu verbergen, und zu unmöglichsten Zeiten keine Chance hatte, sich hygienisch zu fühlen, weil irgendwelche Drecksäcke wieder meinten, es wäre Zeit für einen Kampf. Wie gut, dass man/Frau so etwas schneller mit Taijutsu erledigen konnte als mit Fûin. Nochmals seufzend lehnte die Sunohara sich an die Flurwand, sah an die Decke und fragte sich diverse Dinge. Warum sie eigentlich hier war, was ihre eigenen Fähigkeiten ausmachte, was sie überhaupt noch trainieren sollte, wenn es ihr so scheiße ging. Selbst wenn sie gesünder wäre - nüchtern betrachtet brachte ihr guter Freund, der Alkohol, sie eines Tages mehr oder weniger sanft um. Dass sie überhaupt noch im Dienste Konohas war, glich doch mehr einem Wunder als wohlverdientem Erfolg. Nun schloss sie die Augen. Sie brauchte irgendjemanden, der sie weder langweilte noch aufregte oder betreten fühlen ließ. "Aber wehe ihr verratet meine Maße." Sie stieß sich mit einem kleinen Lächeln von der Wand ab, ging in die Hocke, biss sich in den Daumen und formte in Ruhe eine langsame Kette von Fingerzeichen. Dann wurde die rechte Hand auf den Boden gehauen, Wölkchen, zwei Schatten. Madokas Grinsen wurde größer und größer, während sie einen Zeigefinger an den Mund legte. "Pscht." Dann gab sie einen Wink, stellte sich aufrecht hin und die Schatten krabbelten an ihren Beinen empor, bis die kleinen Schwanzspitzen unter der Bluse verschwanden, die sie trug. Mit einem kleinen Zwicken im Rücken ging Madoka nun zurück zu Daizen und Setsuna in der Hoffnung, dass die mit ihren Trivialitäten fertig waren. Im Rahmen der Tür lehnte sie, als sie wieder da war, beobachtete die zwei und bemühte sich um ein ausdrucksloses Gesicht. Ihr Haar war Gott sei dank lang genug, um die zwei Ohrenpaare zu verbergen, die gerade über ihre Schultern ragten. Man sah lediglich zwei charakteristisch zuckende rosa Nasenspitzen. Aber Stille war nicht lange zu halten. "Der Dicke sieht aus wie Onkel Tonton." "Ach Quatsch. Onkel Tonton ist schwuffeliger. Der Klops da ist zu puffelig." Nun musste Madoka grinsen. Isamu und Hiroshi hoben ihre Laune doch immer an, wenn es ihr nicht so prächtig ging. Auch wenn sie sich nun über Daizens Erscheinung lustig machten, verglichen sie ihn doch wenigstens mit einem Verwandten. Während die Sunohara einfach geradeaus lächelte als wäre nie etwas gewesen, flüstern die beiden Nordopossums weiter. "Eine aufgepumpte Wurst mit einem Würstchen neben sich." "Das Würstchen hat zufällig meinen Namen als zweiten Namen." "Soll ich dich jetzt Würstchen nennen, du Kohlhirn?"
Jutsu:
Kuchiyose no Jutsu - Summoning Technique Rang: C Reichweite: Boden Chakrakosten: Niedrig-Hoch Voraussetzung: Kuchiyosevertrag Beschreibung: Um das Kuchiyose no Jutsu zu nutzen, muss man vorher einen Pakt mit der Tierart schliessen, die man beschwören möchte. Um die Kuchiyose durchzuführen braucht man etwas Blut. Das Fingerzeichen lautet: I, Inu, Tori, Saru, Hitsuji. Je nach genutzter Chakra-Menge erscheint ein unterschiedlich starkes Tier.
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Sa Jan 25, 2014 12:50 pm
Ah, siehe. Das Erwachen der Neugierde! Zumindest bei Einem von Zweien. Der Eine schnappte den Köder mit den Fuuin, die Andere ignorierte das Würmchen an der Angel. Wohl nicht schmackhaft genug. Nun ja. Lasset dennoch den kurzen Experten-Exkurs beginnen! Das Überhitzen merkte Daizen an, muss wohl kaum ein Problem dargestellt haben; wie gesagt, Masaru war der Feind. Wenn es gegen diesen Möchtegern-Großgrill nicht zu glühenden Eisen kommt, kann man den Feuerschutz wohl als adäquat bezeichnen. Elementfresser eben - du presst dein Chakra hindurch, erzeugst eine Art Sog und zerrst das Ninjutsu selbst in ein angepasstes Tobidogou. Gänzlicher Usus. Der damalige Feind trug dieses Siegel offenbar auf der Schulterplatte. Er klopfte auf die entsprechende Stelle an seiner eigenen Yoroi. Obs die einzige Platzierung war? Schwerlich feststellbar, da der Knabe noch immer frei durch die Gegend streift. Ein Fang glückte damals leider nicht - wir können uns nur auf Augenzeugenberichte stützen. Und laut deren Aussagen dürfte sich diese Fuuin-Defensive recht hoher Flexibilität erfreut haben - es wurde nicht allein ein einzelnes Ninjutsu geschluckt, sondern gar mehrere. Und im Verlaufe des Kampfes fing der Feind gar ein Youton, was ihm zwischendurch nicht zu glücken schien - dazu muss man sagen, dass das Fangen eines Mischelementes mit dieser Art von Fuuin eine Frage der Präventive ist: Du musst schon im Vorfeld wissen, was auf dich zukommt. Katon, Suiton, Raiton, sonstwas. Und Mischelemente sind noch eine Spur hakeliger. Es gibt keine Fangsiegel für Hyouton, Mokuton oder Youton - du musst zwei Elementfresser-Fuuin vorbereiten und die Zusammensetzungen des Mischelementes separat versiegeln. Soll heißen: Der Rüstungsträger konnte sich während des Kampfes auch auf die Situation einstellen. Den Einwand hinsichtlich Pflege und Sorgfalt wedelte Daizen mit trockenem Lächeln hinfort. Setsuna-kun, da renne nicht offene Türen ein. Vorsicht und Umsicht sind Mutter und Vater der Porzellankiste, und wer das in meinem Alter noch nicht kapiert hat, der hat mein Alter schlicht und ergreifend auch nie erreicht. Nein, nein, das ist -... Stocken. Hatte er da schon wieder dieses Piepen in den Ohren. Suchend blickte er sich um und erblickte Madoka, in der Tür lehnend und scheinbar über irgendetwas Amüsantes grienend. Daizen zuckte mit den Achseln. Ah, dich vergaß ich ja fast... Verzeih, die Mittagspause sollten wir wohl wirklich besser anders verbringen... Setsuna-kun, mir folgen. Mit einem Wink drehte sich der Hokage von der Yoroi weg und stapfte aus dem Büro heraus. Dass Madoka inzwischen zwei "Passagiere" bei sich hatte, fiel ihm zurzeit nicht auf. Sein Spürsinn war nicht wirklich wach genug, um die kleinen Wesen zu bemerken, welche sich so dicht an der Chuu-Nin aufhielten. Du auch natürlich. Zeit zum Essen. Er stiefelte voraus, den Flur hinunter. Aber sagte er plötzlich, Im Übrigen. Hat einer von euch beiden eigentlich schon darüber nachgedacht, an der Jo-Nin-Auswahlprüfung teilzunehmen?
Gast Gast
Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Sa Jan 25, 2014 9:26 pm
Gewiss hätte der folgende Redeschwall den ein oder anderen nur auf Grund seiner vielen Wörter davon abgebracht oder einen wieder anderen wegen der vielfältig enthaltenen Informationen abgeschreckt. Doch der Jôcho stand weiterhin mit interessierter Miene vor seinem Oberhaupt und legte seine Hand in einer Denkerpose an das Kinn an, welches mit dem Kopf leicht schief gelegt wurde. Setsuna war jemand, der viele Dinge in sich aufnehmen und sie auch im Kopf behalten sollte. Sei es nun wie damals der Weg aus den Katakomben nach oben oder aber diverse Informationen. Sein Blick achtete auf jede Kleinigkeit, versuchte daraus Schlüsse zu ziehen und zu berechnen, was als nächstes eintreten würde. So wie damals, als Uchiha Kôhei die brennende Fackel spielte oder aber Hokusai Tenzou gegen die Jashinisten antrat und er selbst mit Mayura weiter vorstieß. Sein Gehirn war daran gewohnt Portionen an Nahrung zu erhalten und diese schließlich in ein mögliches Gericht zu verarbeiten – nur erschien es ihm gerade nicht allzu einfach, weshalb sich die Augenbrauen nun kräuselten und die Stirn in Falten gelegt wurde. Abermals. Fast schon erinnerte er an einen kleinen Jungen, der sich vor einem Eisstand befand und sich fragte, welche Eissorte er nehmen sollte. Die Schriftrollenversiegelung also – zumindest dieses Prinzip. Das Element wurde verschluckt, ehe seine natürlichen Eigenschaften dem Träger etwas anhaben konnten. Sei es nun Raiton oder Katon – oder ein weniger gegen solche Rüstungen effektives Element. Nur das Yôton machte ihn stutzig. Er hatte den leicht negativen Hauch bezüglich Masarus vernommen, doch erschien er ihm gerade in keinster Hinsicht auch nur halbwegs interessant. Stattdessen arbeitete sein Hirn durch und er biss sich gar auf die Unterlippe. Sein Ehrgeiz wollte, dass er diese Rüstung sofort knackte. Nur wollten es die Gegebenheiten nicht. Jedenfalls noch nicht jetzt. “Ein Fuinmeister also. Es waren Siegel, die man wohl mit kleinen Griffen abändern oder erschaffen konnte, wenn er sich so gut darauf einstellte, das Yôton abzuwehren. Bei diesem Szenario hätte er es gar nicht im Vorfeld wissen müssen, sondern nur reagieren. Es ist wie bei Schuhen. Geht man Wandern, nimmt man festes Schuhwerk. Für Regen und Schlamm Gummistiefel und für einen Ausflug in der Sonne Sandalen. Man muss nur das passende parat haben.“ Im Grunde genommen also eher eine Sache der Vorbereitung – oder? Übersah er etwas. Eigentlich konnte es schon gut sein, denn immerhin war er noch keine zwei Jahrzehnte alt und beschäftigte sich nicht primär mit solch einer Siegelkunst. Also konnte er auch sehr gut falsch liegen – auf diesen Gedanken wollte er allerdings nicht kommen oder sich ihn anhören. Ehrgeiz und Wissbegierde grüßten und kollidierten nun einmal manchmal. Dennoch konnte Setsuna nun wohl schlecht weiter reden, denn immerhin wäre er sonst alleine geblieben: Nachdem wieder eine Bemerkung über Porzellankisten und dergleichen fiel, wandte sich Daizen nämlich um und wies auf die Mittagspause hin. Besser anders? Wenn es nach ihm ginge, würde er sich hier nicht vom Fleck rühren, ehe er dieses Rätsel geknackt hätte – nur ging das nun eher schlecht. Aus diesem Grund folgte er dem Kagen mit einem Nicken und je eher er daraufhin Madoka kam – die sich entfernt hatte, was er in seiner Versunkenheit vielleicht gar nicht bemerkt hatte -, desto eher fiel ihm auf, dass sie wohl nicht alleine war. Einen Hehl darum machte er trotzdem nicht, denn immerhin würde er ihr ohnehin nichts vorschreiben können. Zumal sie eigentlich so gut wie nie auf ihn hörte. Kurz blickte er sie an, wandte sich dann aber auch schon wieder dem Kagen zu, der eine durchaus... interessante Aussage tätigte. Jônin-Prüfungen. Jônin. Prüfungen. Er blieb mitten im Lauf stehen und wirkte ein wenig entgeistert, ehe er sich wieder fasste, das Bild seines großen Bruders im Hinterkopf habend. “Es ist keine Frage des Nachdenkens, sondern vielmehr der Qualifikation.“, bemängelte er kurz darauf leicht verärgert und rümpfte auch leicht die Nase. Diese Themen heute aber auch. Er wusste, vor einem halben Jahr wäre es ihm vielleicht nicht so wie gerade gegangen, doch da hatte er auch nicht noch einmal „Besuch“ gehabt. Besuch, der nicht wirklich normal war. Ob Madoka sich noch daran erinnerte, kurz nach der Mission? Er hoffte nicht und schüttelte den Kopf, um die Erinnerung an das Geschehene zu verdrängen. Kein Tamotsu. Selbstkontrolle. Gut so. “Ob ich diese Qualifikationen habe, kann ich nicht alleine selbst entscheiden. Zumal ich eine Person nicht nach dem Rang beurteile, sondern anhand dessen, was sie leistet. Nur so kann ich bewerkstelligen, richtige Entscheidungen zu treffen. Aber wenn sie meine wahre Meinung hören möchten: Gegebenenfalls habe ich bereits darüber nachgedacht, doch den Gedanken daran verworfen. Ich sehe meine Fähigkeiten als unterstützend an, ergo bin ich teilweise an ein Team gebunden – so sehr mir dies auch missfällt. Ich halte also an dem Gedanken fest, dass mein jetziger Rang doch durchaus besser auf mich zugeschnitten ist.“ Mit Sicherheit klang er wieder kühl und berechnend, doch er sprach nur die Wahrheit. Das, was zu den jetzigen Gegebenheiten für ihn am besten war. Ohnehin würde er als Jônin vielleicht häufiger auf seinen Bruder treffen oder seine Mutter... und vor allem letztere Begegnung... auf diese konnte er mit Sicherheit verzichten.
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro So Jan 26, 2014 11:02 am
Von dem, was Madoka an Denkgesichtern bei Setsuna kannte, war ihr sofort klar, dass es besser gewesen war, hier zu verschwinden. Zumindest für den kurzen Augenblick, um ihre eigene, kleine Partei um zwei Kandidaten zu erweitern. Dieser Kampfkram war in der Theorie so schnarchend langweilig. Entweder ging es um Siegeskalkulationen oder irgendwelche groß angelegten Strategiepläne. Für sie als offensive Hau drauf-Dame war das nichts. Ein wenig aufgeweckter wurde sie dann, als Daizen in ihre Richtung kam und das Essen ansprach, das wohl nun woanders zelebriert werden sollte als hier. Hoffentlich bereitete das keine Probleme. Falls das Blut an Madokas Kinn aus ihrem Magen stammte, nicht aus den Lungen, lief sie vielleicht direkt auf die Offenlegung ihres physischen Zustands zu. Doch sie konnte auch schlecht Nein sagen, wenn sie seit Wochen eh immer wieder abbaute. Ein wenig hinter Setsuna folgte sie den Männern, während auf dem Flur letztlich eine recht vielschichtige Frage gestellt wurde. Nach einer Rangerhöhung. Madokas Augenbrauen zogen sich kurz ernst zusammen, wobei auch ihre beiden Opossums wohlwissend verstummten und sich einfach weiter an Rücken und Schultern festkrallten. Während Setsuna recht distanziert reagierte - wofür er auch seine Gründe hatte - kam Madoka sich ein wenig abgestellt vor. Ihr Blick ging Richtung Boden, während sie hinter dem Kage und ihrem Freund nachlief. In ihrer Familie war noch nie jemand Jônin gewesen. Sie, ihre Schwester und ihre Cousine waren die einzigen, die überhaupt Kunoichi werden wollten. Andere, wie ihr Vater, hatten den Beruf nach diversen Schicksalsschlägen aufgegeben. Mit dem Tod von Madokas Mutter hatte seine Arbeit jäh aufgehört, da er mit sich selbst nicht mehr klar kam. Die Zigaretten taten ihr übriges. Sie und Jônin? Sie zweifelte, dass sie das verdient hätte. Sie dachte nicht darüber nach, ob sie die Fähigkeiten dazu hatte. Bei dem Rang dachte sie eher an eine gesellschaftliche Akzeptanz und innere Standhaftigkeit - es mangelte bei ihr doch an beidem. Einerseits war ihre Familie im Dorf, oder zumindest im Viertel, wo sie lebten, als Schandfleck bekannt, und sie selbst galt unter Gerüchten als Schlägerin und Trinkerin. Wenn man sich auch auf ihr Inneres bezog, war da rein gar nichts in Ordnung. Madoka und Jônin - sie glaubte gerade, dass ihr Vater sie auslachen würde. Die Wahrscheinlichkeiten dafür lagen im Minusbereich. Nachdem Setsuna fertig gesprochen hatte, kam von Madoka zunächst nichts, da sie in diesen negativen Gedanken versunken war. Erst als Hiroshi ihr an den Haaren zog, blinzelte sie und sah zu dem Mann, der die Frage gestellt hatte. Ihre Stimme war ein wenig leiser, das Grinsen von eben deutlich verklungen. "Nein, ich habe nicht darüber nachgedacht. Würde auch nichts bringen. Was soll so jemand wie ich dort auch? Nehmen Sie lieber ambitionierte Mädchen wie Rinoka."
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Do Jan 30, 2014 3:18 pm
Welch Bescheidenheit unter den Unterlingen. Manch anderes Dorf-Oberhaupt hätte sich solch realistisch selbstreflektierende Wesen gewünscht anstelle der Heißsporne, die sich tagtäglich große Herausforderungen erbettelten, um endlich ihren wahren Wert beweisen zu können. Daizen wandte dennoch recht konsterniert den Kopf, schaute nachdenklich auf Setsuna und Madoka. Ihr zwei klingt ja, als hätte ich danach gefragt, ob ihr die Jo-Nin-Prüfung bestehen wollt. Meine Wernigkeit sprach lediglich von der Teilnahme. Er wandte sich wieder nach vorn, schritt festen Trittes über den Flur und sprach dennoch weiter, im Brustton der Überzeugung. Die Jo-Nin-Auswahlprüfung ist selten eins der Dinge, die man im ersten Anlauf nimmt. So mancher Chuu-Nin strebt über viele Jahre hinweg dem Bestehen der Prüfung entgegen. Jährlich scheiternd, jährlich verbissener trainierend... ja, sowas bildet den Charakter. Daizen lachte rumpelnd. Ich selbst wurde mit 17 Jahren Chuu-Nin. Acht Jahre später wurde ich Jo-Nin. Das waren noch Zeiten! Wir waren jung, voller Schwung, und verdammt dämlich waren wir auch! Einige sinds heute noch. Tjaja... Gehen wir endlich was essen, verdammich...
Out: Daizen redet auf dem Marktplatz noch weiter ^^ Könt in dortigem Thread auf seine Worte reagieren.
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro So Feb 02, 2014 10:04 am
Wie sie klangen? Für Setsuna klangen Daizens Worte wie eine Anklage, die er am liebsten sofort zurückgewiesen hätte, hätte sein Vorgesetzter nun nicht weitergesprochen. Vielleicht hätten diese Worte für einen anderen weniger scharf geklungen, doch Setsuna erkannte darin auch, dass man es ihm vielleicht nicht zutraute, ein Jônin zu werden. Es gab mit Sicherheit viele Interpretationswege, um an diese Worte heranzugehen, doch wenn der Kage nun so weitersprach... Man nahm sie nicht im ersten Anlauf, gegebenenfalls selten. Es war eine Prüfung für die Dorfelite und das wusste der Jôcho. Dennoch war sein Stolz auch irgendwo verletzt und so biss er sich auf die Lippen, während sie durch die Gänge gingen, sich nun wohl etwas zu Essen holen würden. Aber unter Umständen – so kam ihm der Gedanke – sah er das ganze auf falsch und benutzte die falschen Erfahrungen, damit sie sich an diese hier angliederten. Der Brillenträger legte den Kopf schief, runzelte die Stirn und blickte dann zu Madoka, um zu sehen wie diese die Aussage aufnahm. Jedenfalls wurde dieser kurze Blick unterbrochen, als Daizen begann, laut loslachen und zu erzählen, wie schön die Zeiten doch waren. Ja, vielleicht waren sie das gewesen. Vielleicht. Doch sie standen immer in Relation zu anderen Seiten und so legte sich Setsuna in diesen Dingen nie fest. Man wusste nicht, was noch kam. Ein anderer hätte das mit Sicherheit nun positiv gesehen, doch er betrachtete die Sachlage nüchtern und rational. Und mit einem entsprechenden Blick ging er somit auch Daizen hinterher.
Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro So Feb 02, 2014 11:46 am
"Er klingt wie so'n alter Spießer, der zu viele Bücher liest. Oder isst. Wie kriegt man so'n Kreuz?" "Provozier ihn lieber nicht. Ich habe Angst." "Hier ist weit und breit kein Nudelholz und kein Besen. Nun halt die Klappe." Während Isamu und Hiroshi sich an Madokas Rücken über Daizen stritten, oder gut gesagt, debattierten, wurde der Blick ihrer Beschwörerin wieder mutloser. Die kurze Erheiterung durch die beiden hatte nicht lange angehalten. Das Kratzen durch ihre Pfoten fühlte sich in diesem Moment auch intensiver an, als eben. Der werte Kage war also zwei Jahre später Chuunin geworden als Madoka selbst. Sie stand nun hier mit 18 Jahren und war einer, aber sah nichts anderes in Reichweite. In eventuell fünf Jahre oder so? Dann ein Jônin sein? Sie senkte das Haupt und verzog nachdenklich die Miene, während sie den beiden Männern folgte. Es war überhaupt eine komische Vorstellung irgendwann in diesem Alter zu sein. 25 oder so. Nagisa erwartet bestimmt, dass ich dann verheiratet bin. Was auch sonst? Frauen, die single waren und älter wurden, wurden zur Bedrohung jeglicher Männerdomänen. Selbst im Shinobi-Kartell waren doch die meisten Arbeiter männlich. Es gab zwar auch einen guten Frauenanteil, aber der verkrümelte sich irgendwie in alle Ecken und Enden. Schließlich lenkte Daizen um, dass sie nun zum Essen gingen. Madoka seufzte und griff unter ihre Haare, um ihre Opossums am Hals zu packen und nach vorne zu holen. Ihren fragenden Blick beantwortete sie mit einem leisen Kopfschütteln. Wie zwei Katzen hielt sie sich einfach im Arm an sich gedrückt. Vorteilhaft, dass sie sich auch extra so aneinander drückten, dass das machbar war.
tbc: Marktplatz von Konoha
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Mi Apr 30, 2014 10:21 am
Wie gesagt, ich habe eine Ausrede. Daizen ließ sich nicht sonderlich aus der Ruhe bringen, als Shizuka hervorhob, dass es nicht bloß ein wenig Warterei gewesen war, die er ihr auf die schmalen Schultern gebürdet hatte. Konnte ja auch nicht jeder son Kreuz haben wie er. Er ließ die Truhe ab; ein dumpfes, vermutlich durch Füllmaterial sehr gut gedämpftes Rumpeln erklang von drinnen. Obs Kleidung war, wie Shizuka vermutete? Wars. Allerdings Kleidung von der metallischen Sorte. Auf diesen Gedanken würde die junge Dame vermutlich auch noch kommen; schließlich befand sich die Yoroi, die sonst Ausstellungsstück Nummer eins im Kage-Büro darstellte, nicht an ihrem Platze. Der Rüstungs-Ständer war leer. Sagen wir, man hat einen Ticken mehr zu tun als vorher erwiderte Daizen ruhig auf Shizukas nun eher verständnisvollen Gesprächsansatz. Und vor allem auch anderes als vorher. Alles noch eine Stufe größer. In der Artillerie war ich zuständig für meine Einheit... und nun ist das ganze Dorf irgendwie zu einer Einheit geworden. Früher erreichten mich Beschwerden und Anträge, bei denen ich abwägen durfte, ob ich sie selbst bearbeite oder der arme Kerl Schrägstrich die arme Frau über mir. Er lächelte schräg. Jetzt bin ich der arme Kerl. Und arm war offenbar auch sein Bürosessel. Der knarrte jedenfalls recht mitleidig, als sich der Kato darin niederließ. Er gab Shizuka einen Wink, sich ebenfalls einen Stuhl nehmen zu dürfen. Mir ist das schon recht bewusst, und eine Stunde ist auch eindeutig genug Zeit wedelte er ihren leichten Vorwurf beiseite. Ich mag nur etwas wissen. Sein Gesichtsausdruck nahm weiterhin mildere Züge an; er konnte Shizuka gut leiden. Er mochte ihre unbeschwerte Art ebenso wie ihre pragmatische Denkweise, was Kampfsituationen anging. Und die Abwehr-Truppe stand der Artillerie-Truppe an sich recht nahe; beide Einheiten wurden bei großräumigen Operationen als eine Art Schild und Schwert angesehen, und bei Manövern traten sie gegeneinander an. Vorrangig dadurch kannten sich Daizen und Shizuka auch. Du wirktest bei der Missionsverteilung recht... engagiert, hörte ich. Habe ich auch herzlich wenig gegen. Nur meine Frage: Dir ist bewusst, dass gerade du - und er zeigte mit dem nackten Finger auf angezogene Leute - ein ganz besonderes... Fingerspitzengefühl an den Tag legen musst, wenn es um Operationen in Mizu no kuni geht?
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Mi Apr 30, 2014 5:34 pm
Shizuka blieb direkt vor dem Schreibtisch stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. Auch wenn Daizen eine Ausrede hatte, stimmte es sie selten erfreut warten zu müssen. Sie trat diese Tatsache jedoch nicht weiter breit, offensichtlich schien der Hokage es eher lockerer zu halten. Das warf natürlich ein gutes Bild auf ihn. Typisch Mann! Der kurze Unmut in ihr, wurde jedoch wieder verdrängt als man ihr andeutete das sie sich einen Stuhl nehmen dürfte. Sie sah sich kurz um und ergriff dann den Stuhl ganz in der Nähe des Fensters. Dort stand ein Aschenbecher mit einigen Zigarettenkippen, ob es Daizen war der rauchte und wieso um alles in der Welt stand der Stuhl am Fenster? Das sein Stellvertreter es sich gegönnt hatte am Fenster eine zu Rauchen und wie so oft den Stuhl vergaß zurück zu ziehen, wusste sie in dem Augenblick natürlich nicht. Sie ging einfach fest davon aus, dass Kato nicht nur eine Verspätung locker nahm, sondern auch Gastunfreundlich war! Mit einem skeptischen Gesichtsausdruck ließ sich Shizuka direkt gegenüber von Daizen auf dem Stuhl nieder und überschlug die Beine. Mit einem leisen Seufzen lehnte sie sich zurück und blickte ihn dann erwartungsvoll an. Er wollte etwas von ihr wissen. Ausgerechnet von ihr? Als sein Finger dann direkt auf sie deutete tauchte ein weiterer skeptischer Ausdruck in ihrem Gesicht auf. Jetzt erst wurde ihr bewusst, dass er auf ihre Herkunft anspielte. Sie fühlte sich etwas ertappt, wodurch ein leichter roter Schimmer auf ihren Wangen auftauchte. »Oh… «, murmelte sie für einen Moment und blickte dann kurz nach oben in der Überlegung was sie nun am besten sagen konnte. »Ich bin mir nicht sicher worauf du anspielst«, erklärte sie dann langsam und räusperte sich mehrmals um etwas unbeschwerter zu wirken. Natürlich wusste sie ganz genau worauf er hinaus wollte! Aber das konnte sie doch wohl kaum zugeben. Immerhin spielte sie mehrmals bereits mit den Gedanken als Tourist einfach nach Kirigakure zu gehen. »Ich versuche natürlich… nicht gleich die Umgebung in eine Vulkanlandschaft zu verwandeln, falls du das meinst.« Sie sah ihn an, ein fast provokanter Schimmer lag in ihren Augen. Ein wenig so als erwarte sie das Kato verlautete er würde ihr nicht vertrauen. Nun gut gerade… war es auch etwas schwer ihr zu vertrauen. Immerhin blieb sie hartnäckig damit in das Reich zu kommen nur um einfach sich einmal umzusehen. Eigentlich hoffte sie fast, dass man sie mitbekam… obwohl ihr das Ausmaß der Konsequenz nicht immer bewusst wurde. Wie auch? 27 Jahre waren eine verdammt lange Zeit. Wieso um alles in der Welt sollte nach so langer Zeit jemand Probleme machen?
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Do Mai 01, 2014 9:49 am
Daizen lehnte sich geruhsam in den Bürosessel; rein um unterschwellig zu signalisieren, dass die Angelegenheit für ihn längst in trockenen Tüchern war. Im Prinzip konnte sich Shizuka hier also nichts versauen; die Besetzung für den Auftrag stand bombensicher. Er würde sie nicht mehr von der Mission abziehen. Lediglich noch ein paar Worte mit auf den Weg geben. Derweil die Rothaarige sich räusperte, mehr zum Zeitverschaffen als zum Halsfreimachen, hob er sogar die Arme, winkelte sie an und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Es gab schwerlich eine offenere Haltung für jemanden, der sich selbst als ehrenhafter Taijutsuka betrachtete. Auf ihr Statement, sie würde keinen neuen Feuergürtel im Ozean Mizu no kunis erschaffen, lachte er leichthin. Du triffst damit ungefähr den Kern. In der Tat, das wünsche ich mir natürlich auch. Personenschutz ist der Auftrag, und dabei handelt es sich offenbar nur um eine Person. Dass du keinen Dom aus Lava aus dem Boden stampfen musst, versteht sich ja von selbst. Er zeigte weiterhin Gelassenheit. Sie hätten ebenso gut stockbrotbratend vor einem Lagerfeuer hocken können. Es ist nicht so, dass ich dir nicht vertraue. Du wirst es schon nicht zu heiß angehen, das ist klar. Ich rufe dir nur ins Gedächtnis: Deine Fähigkeiten sind von der Art, die gerade in Mizu no kuni besser nicht gesehen werden sollten. Der Terumii-Clan würde aufhorchen wie ein Frettchen, wenn die Mäuse piepsen. Youton in den Händen einer Konoha-Nin würden sie ausrufen, und flugs gäbe es dezente Spannungen zwischen den ehrenwerten Shinobi des Nebels und uns. Du weißt ja, der Klau von Kekkei genkai ist so eine Sache, die gern mal vorkommt. Doch wenns ans Licht tritt, macht jeder ein großes Theater. Er lachte bellend. Hölle. Sähe ich sowas wie ein Sharingan in den Augen eines Kiri, ich würde Zeter und Mordio schreien und mindestens eine Nutzungsgebühr verlangen. Wobei ich es vielleicht nicht Nutzungsgebühr nennen sollte, sondern Tribut oder so. Hm. Kurz schweifte der Hokage ab. Beschloss, einen Untergebenen später auf die Jagd nach einem passenden Wort zu entsenden. Seis wies sei. Halte dich einfach bedeckt, soweit möglich, was dein Youton angeht. Und ansonsten... Er lehnte sich wieder etwas geschäftsmäßiger vor, ... tue mir einen weiteren Gefallen. Ganz risikolos vorgehen bitte: Halte die Ohren auf und lausche, ob du nicht herauskriegst, wer seit Neuestem auf dem Thron des Mizukage hockt. Wirst du das hinbekommen?
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Do Mai 01, 2014 3:07 pm
Die Frau stieß leise die Luft aus den Lippen und blickte Daizen ruhiger entgegen. Offensichtlich schien der Hokage mehr vertrauen in ihrer Person zu haben als sie gerade selbst sich einredete. »Ich werde das Youton nicht einsetzen… versprochen«, erwiderte Shizuka und streifte sich einige rote Strähnen hinter die Ohren. Dennoch schien es nicht unbedingt die Meinung zu sein, die sie vertrat. Erst sehr viel später seufzte sie und schüttelte dann den Kopf als verstünde sie die Welt nicht. »Aber seien wir doch ehrlich. Die Dörfer sind viel zu sehr darauf ausgelegt gegeneinander zu sein als miteinander. Wieso um alles in der Welt kann also ein Sharinganträger, wenn er es selbst will nicht in Kirigakure wohnen? Er wird immerhin nicht mit Gewalt dort gehalten oder glauben wirklich alle immer noch das die andere Partei ein Vorteil in einem möglichen Krieg haben könnte? Wir sind friedlich… schon über so eine lange Zeit. Warum also ist es ein solches Problem?« Sie schnaubte leise auf und legte kurz den Kopf in den Nacken. Immerhin verhinderten diese Tatsachen, dass sie ihren Vater einmal kennenlernen würde, sowie ihre Geschwister. »Aber… ich werde es tun. Es geht ja immerhin nicht um mich… sondern um das Dorf.« Sie leierte kurz den Spruch ihrer Mutter hervor, den sie ständig früher anbrachte und sah dann den Hokage mit einem deutlichen Blick an. Offensichtlich gefiel ihr nicht die Situation. Denn es ging hierbei nicht nur darum ihr Youton zu verbergen, sondern ihre gesamte Familie nie kennenzulernen. Nachdem Daizen jedoch erwähnte, dass sie herausfinden sollte wer auf dem Thron des Mizukage saß, blitzte in ihren Augen etwas Merkwürdiges auf. Möglicherweise eine Art „ergreife die Chance“. »Das sollte nicht so schwer sein… Kirigakure hat mit Sicherheit nichts gegen Touristen.« Sie lächelte dünn und dachte bereits daran ausversehen möglicherweise nach ihrer Familie Ausschau zu halten.
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Fr Mai 02, 2014 5:51 pm
Ein Moment des Schweigens, in dessen Zuge sich Daizens Mimik nur leicht verhärtete. Um diese Art der Problematik zu verstehen sprach er bedächtig, musst du in die Seele der großen Clans sehen, nicht auf simplen Pragmatismus. Es klang zumindest unterschwellig durch, dass er Shizukas Standpunkt verstehen konnte - gleichsam konnte er selbst natürlich nicht wirklich die Friedensfahne schwenken. Zugegeben, das wollte er auch nicht. Was die Beziehungen der Dörfer untereinander anging, war Daizen kein Kriegstreiber. Gleichsam aber auch kein Freund des Kuschelkurses. Shinobi-Dörfer wie Kirigakure waren letztlich vielleicht nicht Erbfeinde, aber immerhin Konkurrenz-Unternehmen. Es brauchte keine Feldzüge gegeneinander. Andererseits aber konnte man sich auch nicht zu sehr verbrüdern; das individuelle Kapital der Dörfer waren die Kekkei genkai ihrer Clans. So prankte Konohagakure mit einer überragenden Macht an Doujutsu; und es war nicht deren Kriegskraft gegenüber anderer Dörfer, die sie so wertvoll machte. Sondern ihre Flexibilität und die hohe Erfolgsquote in der Bewältigung von Aufträgen. Clans wie Uchiha oder Hyuuga sprach Daizen nun, haben ihren Stolz, mit ihren Fähigkeiten entscheidend zum Wohle des Dorfes beizutragen. Sie sind fest in der Geschichte dieses Dorfes verwurzelt. Würde ein einzelner Uchiha in Kirigakure eine entscheidende Verschiebung der Kräfte hervorrufen? Nein, da stimme ich dir zu. Doch es geht nicht um solch... reale Gedanken. Es geht um den Stolz einer Familie, eines einzelnen Clans, der sein Können einbringt, um einem Shinobi-Dorf eine einzigarige Macht zur Verfügung zu stellen. Der Hokage erhob sich in einer etwas schwerfälligen Art und Weise. Würde Kirigakure von deinem Youton wissen, sie würden nicht fürchten, dass wir ihre Mauern in naher Zukunft mit einer Lava-Welle schleifen. In erster Linie ginge es dem Terumii-Clan darum, dass deine Existenz sie an einen Verrat erinnert: Denn ein Clan ist ein Clan, und seine Bande sind eng. Du und ich, wir haben keine solchen Bande, die uns prägen. Doch die Mitglieder der Clans mit großem Namen, von Uchiha und Senju über Hyuuga, Aburame und Inuzka bis hin zu Akimichi, Nara, Yamanaka und Sarutobi fühlen da anders. Schande ist, wer den Clan verlässt. Eine Schande, wie man sie nicht auf sich sitzen lassen kann, ohne zumindest formellen Protest einzulegen. Und dies ist eine Strömung, die sich mit Pragmatismus nicht bremsen lassen wird: Ehre, individueller Stolz oder das Ansehen von Familie und Clan treiben diese Welt voran. Seufzend trat er an die Fensterfront, schaute nach draußen. Drehte Shizuka dabei den breiten Rücken zu. Es geht nicht um die blanke Stärke eines Einzelnen. Es geht um unbefleckte Ehre. Und um weder dich... noch einen gewissen Jemand sonst in weitere Schwierigkeiten zu bringen, sollten wir die Ehre der Terumii respektieren und dein Bluterbe bedeckt halten. Er warf der Rothaarigen einen Blick über die Schulter zu. Ich traue dir. Und wie du weißt, macht mich nicht heiß, was ich nicht weiß. Du bist erfahren genug, um deinen Weg zu finden. Und für Belehrungen dieser Art auch zu alt, weshalb ich mich schon jetzt entschuldige. Ich will nur sichergehen, dass du verstehst: Es geht nicht um so etwas Pragmatisches wie reine Kriegskraft. Es geht um viel, viel mehr. Es ging um Ehre. Und zumindest diesen Wert wußte jemand wie Daizen sehr zu schätzen.
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Sa Mai 03, 2014 3:30 pm
»Ich würde gerne die Seele eines großen Clans sehen, Hokage-Sama«, brummelte Shizuka vor sich hin und ließ ihren Blick zu Seite wandern um den leeren Platz seiner Rüstung zu mustern. »Aber ich habe mein gesamtes Leben damit verbracht, genau das Gegenteil zu tun. Ich möchte nicht undankbar sein. Konohagakure ist mein Heimatdorf und ich liebe es über alles, aber … «, erklärte sie und warf dann einen Blick auf ihre Schuhe runter. Sie seufzte leise und fuhr sich durch die roten Haare hindurch. Mit der Hand winkte sie dann rasch ab und schüttelte ihren Kopf. »Wie auch immer. Ich verstehe was du mir sagen möchtest, aber tief in meinem inneren sucht ein Teil von mir genau nach dem Band von dem du sprachst. Zugehörigkeit. Stolz für das was ich kann und das was ich bin. Zweifelsohne kann ich es auch ohne das Gewissen einem Clan angehörig zu sein… aber irgendwo erhoffe ich mir mehr.« Sie stemmte die Hände in die Hüften und blickte den breiten Rücken des Hokage skeptisch an. Leise stieß sie daraufhin die Luft aus und schüttelte dann den Kopf. Immerhin hatte sich Daizen sogar entschuldigt sie derartig zu belehren. »Ich werde mich natürlich bedeckt halten. Keine Sorge.« Und da tauchte wieder das freundliche, strahlende Lächeln auf welches sie immer zeigte. »Ich enttäusche dich schon nicht, alter Mann!« Sie rückte noch einmal ihre Uniform zurecht und beugte sich dann leicht nach vorne. »Ich hör mich aber trotzdem einmal um, wegen des Mizukage. Das sollte ja wohl auch ohne Jutsu funktionieren. Gibt es sonst noch etwas was ich tun kann oder wissen sollte? Irgendetwas über den Auftraggeber?«
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Di Mai 06, 2014 11:58 am
Hmmm. Ein Brummen, nachdenklich und tief aus dem Unterbauch. Daizen hielt seinen Blick weiterhin auf Shizuka geheftet, während diese sprach. Sein Mienenspiel war, wie üblich, nicht besonders ausdrucksstark. Doch hinter seiner Stirn spielte sich eine Menge ab. Traute er dieser Kunoichi? Konnte er ihr trauen, wenn ihre eigenen Interessen sich so bissen mit dem, was für das Dorf gut sein konnte? Zöge sie ihre eigenen Vorstellungen durch, das Dorf würde an Kraft verlieren. An Flexibilität; Youton war keine Kunst, die man einfach so in die Hand gedrückt bekam. salopp gesagt. Der Yonbi mochte sich in Konohas Besitz befinden; doch der Affe war störrisch und hartnäckig, der derzeitige Jinchuuriki gleichfalls schwer zu händeln. Shizuka war dem Kage lieber, wenn es den Einsatz von Lava betraf. Masaru war ein Angriffsmonster. Shizuka hingegen eine Verteidigerin. Und eins war sicher: Daizen schätzte die Fähigkeit der Verteidigung durch ihre Künste zweifellos höher ein als die Schlagkraft eines in Lava gehüllten Rangbocks. Wenn man wollte, konnte so ziemlich jeder Ninjutsuka mit Wucht in den Gegner rasen. Es gab sehr viel weniger flexible Abwehrspezialisten. Der Moment der Entspannung aber stellte sich schließlich doch ein. »Ich enttäusche dich schon nicht, alter Mann!« Heh. Mit knurrigem Lachen drehte er sich wieder um. Vorsicht. Auch du wirst irgendwann alt sein. Ab Dreißig gehts bergab, das wirst du schon noch merken. Außerdem wurden Männer stetig reifer und weiser aussehend. Frauen hingegen wurden einfach nur alt und faltig. Daizen bzw. sein Kagebunshin lächelte schwach. Ich vertraue dir. Und auch Vertrauen ist ein Band. Damit war im Prinzip alles gesagt. Daizen lenkte seine Schritte nun wieder hin zur abgestellten Truhe, ging davor in die Hocke und öffnete sie. Die ordentlich zusammengelegte Yoroi kam darin zum Vorschein, obenauf der Helm mit dem irrsinnig ausladenden Busch aus weißem Rosshaar, der fast wie ein Umhang daherkam. Hm. Die Auftraggeberin ist eine Bekannte sprach er auf Shizukas Frage hin. Kiobashi, Akane. Der Name dürfte dir etwas sagen. Sie arbeitet ab und an für uns und hält in Kurairoji, in Yokuchi, die Ohren für uns auf. Du hattest bereits mit ihr zu tun. Er begann geruhsam, die Yoroi Stück für Stück auf dem Rüstungsständer zu deponieren.
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Di Mai 06, 2014 3:15 pm
Natürlich war für Shizuka die Familie schon immer wichtig gewesen und es brannte ihr förmlich unter der Haut ihren Vater endlich einmal kennenzulernen. Dennoch würde sie Konohagakure nicht den Rücken zukehren und in Kirigakure dafür Sorgen bedeckt zu bleiben. Egal wie sehr sie ihren Vater oder ihre Geschwister vermissen würde. Es war ihr viel mehr wichtig was sie derzeit hatte. Hier vor ihr stand Daizen den sie sehr zu schätzen wusste und den es nicht zu enttäuschen galt. Vielleicht konnte sie den Mann fast schon wie eine Art Vater ansehen. Zumindest verhielt er sich genauso herzlich und freundlich ihr gegenüber. Er hielt predigen über Vernunft und wies sie zurecht, wenn es Fehler gab. Also eigentlich fast so ähnlich wie ein Familienoberhaupt. Der Gedanke gefiel Shizuka tatsächlich, sodass sie breit lächelnd erst einmal den Hokage beobachtete. Die Informationen über die Auftraggeberin merkte sie sich sofort, auch wenn sie sich dabei nicht sonderlich viel Mühe geben musste. Akane Kiobashi war für sie keine fremde Person. Natürlich hatte sie nicht immer mit ihr zu tun, aber grundsätzlich wusste sie zumindest das Akane nett sein würde. »In Ordnung. Ich muss nun aber langsam los. Dann habe ich noch etwas Zeit, bevor es los geht«, erklärte sie dann freundlich und ging gemächlich rückwärts. Ihre Augen blieben dabei leicht skeptisch auf der Rüstung hängen. Für welchen Anlass wurde sie eigentlich getragen? »Ich war mir eigentlich sicher, dass die Rüstung nur ein Schaustück ist… du trägst sie wirklich? Sie wirkt unglaublich unbequem… für so einen großen Mann.« Sie runzelte noch einmal die Stirn winkte aber dann mit der Hand ab und deutete auf die Tür. »Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich jetzt gehe, Hokage-sama.« Wenn es nichts weiter zu besprechen gab, würde sich die junge Frau herum drehen und direkt weiter gehen um noch ein wenig durch die Straßen von Konohagakure zu bummeln. Immerhin brauchte sie auch noch Proviant!
Die grausame Mission in dem Beulenpestverseuchten Krankenhaus lag inzwischen ein Tag hinter Tenzou. Er war heilfroh das sie ohne jeglicher Krankheiten zurück in das Dorf kehrten. Vor allem nach der Zombieattacke, die ihnen allen noch tief im Gedächtnis bleiben würde. Hokusai war direkt nach der Mission mit seiner Frau nach Hause gegangen um dort ihre Kinder zu begrüßen. Beiden freuten sich unglaublich ihre Eltern zu sehen. Inzwischen war sich Tenzou sicher, dass ihr Nachwuchs bereits gut unterscheiden konnte das ihre Mama und Papa vor ihm stand. Zwar sprachen sie noch keine vollen Sätze, aber es klang an manchen Tagen schon danach als redeten sie vor sich hin. Der Abend rückte daraufhin näher und Hokusai spürte deutlich, wie die Müdigkeit an seinen Nerven zerrte. Er verhielt sich ruhiger als sonst, brummte eher zur Antwort und schlief auch auf bei der Versorgung der Kinder in dem gemütlichen Sessel ein. Eine seiner Töchter hatte dabei gierig an der Flasche getrunken und sich dann zufrieden ebenfalls angekuschelt um zu schlafen. Das kam eben davon, wenn man versuchte einen Blick auf seine Frau zu riskieren! Tatsächlich erinnerte sich Tenzou sogar nicht mehr daran, wie er ins Bett gekommen war. Vielleicht hatte Mayura ihm das Kind abgenommen und ihn dann mit ins Bett geschliffen oder aber er war irgendwann selbst schlaftrunken dort rein geklettert. Am Morgen wachte er auf jeden Fall neben seiner Frau auf. Seit langen war die Nacht ruhig geblieben und sie mussten nicht ständig aufstehen um nach den Kindern zu sehen. Das hatte etwas sehr beruhigendes. Mayura und Tenzou frühstückten gemeinsam, bevor dann ein Brief ins Haus schneite, der aussagte dass das Kagebüro nicht besetzt wäre. Mit einem leisen Seufzen verabschiedete sich der Jônin von seiner Ehefrau, gab ihr einen Kuss und verschwand dann in Richtung Innenstadt. Neben ihm tigerte die Pantherdame her. Nicht das er sie hätte gebraucht, aber das ewige drinnen hocken war auch für sie eher anstrengend. Sie durfte sich selten wirklich draußen bewegen ohne Gefahr zu laufen das jemand ein Problem mit ihr bekam. Also nahm er sie nun mit.
Als er das Büro betrat, befand sich zu seiner Überraschung Daizen dort drinnen. Er hatte eigentlich gedacht, dass er heute nicht hier sein würde, wodurch er leicht grimmig die Mundwinkel runter zog. Immerhin war er extra hier her gekommen. Warum also bestellte ihn sein alter Freund hier her. Gerade als er den Mund öffnete, hob Daizen jedoch die Hand um ihn zum schweigen zu bringen. Mit einer kurzen Erklärung kam dann tatsächlich raus, dass er nur ein Schattendoppelgänger war. Tenzou registrierte, dass er wohl doch ein paar Stunden länger bleiben würde und nickte über diese Tatsache. Es war eigentlich nicht das erste Mal, dass er die Stellung von Daizen übernahm, aber bisweilen fiel es kaum auf. Er warf sich kein besonderes Gewand über, wie Kato oder aber stellte ein Schild auf, wo sein Name prangte. Die meiste Zeit kümmerte er sich einfach um die Arbeit die Daizen den ganzen Tag anstellte. Mission vergeben, Besprechungen lauschen, Berichte abzeichnen, Befehle geben und… kommen wir zum besten Teil, in seinem Stuhl sitzen und gut aussehen. Tenzou konnte diesen Part ganz besonders. Daizen ermahnte ihn gerade noch einmal das er gefälligst nicht hier rauchen sollte, bekam daraufhin jedoch einen Schlag an die Schulter und verpuffte. Das Rauchen würde er sich hier drinnen nicht abgewöhnen. Das Fenster stand immerhin offen, dann sollte Kato damit keinerlei Probleme haben! Er umrundete den Tisch zunächst, während sich die Panther Dame in den schattigen Bereich legte und den Kopf auf den Pfoten bettete. Tenzou selbst blieb kurz vor dem neuen Stuhl stehen, betrachtete ihn und setzte sich dann hin. Sein alter Freund hatte deutlich eine Sitznische reingesäßen. Die musste er jetzt in den nächsten Stunden erst einmal wieder rausitzen, damit es für ihn bequemer wurde! Egal was kam, er war gewappnet.
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Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Di Jul 08, 2014 9:28 am
Er wurde beordert, in das Büro des Hokage. Wie aufregend! Für normale Genin vielleicht. Er wusste nur, dass das Gebäude in Konoha zu den Höchsten gehörte. Das war ein Grund sich zu freuen! Denn man war den Wolken viel näher, als wenn man auf einer Straße stand oder gar in den Bäumen rings um Konoha verteilt. Gemütlich schritt er die Treppen hinauf, nicht darauf bedacht, ob er irgendeine Zeit einhalten musste und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Ab und an blieb er einfach stehen und sah sich um, beobachtete die Leute hier am wichtigsten Verwaltungsgebäude von Konoha und ging nach wenigen Augenblicken wieder weiter, bis er schließlich erreicht hatte, was er erreichen musste. Den Raum, indem der Hokage saß. Er öffnete die Tür, dachte nicht einmal daran zu klopfen, und sah den Mann an, der dort saß. Schwarzes, etwas längeres Haar. Glatt nach hinten gekämmt und von großer Gestalt. Wobei letzteres nicht sofort ins Auge fiel, da er auf dem Stuhl des Kage saß. “Bin da!“, sprach er und hob zum Gruß die Hand und ging ein wenig weiter in den Raum.
Den Panther, der in der Ecke lag, fiel ihm zunächst nicht ins Auge. Er war so dunkel, da verschmolz er für Hao, der an das Sonnenlicht gewöhnt war, mit den Schatten im Raum. “Wieso musste ich her kommen?“, sprach er ungeniert und sah sich im Raum um. Schön war der Raum für Hao nicht, aber er war groß, was wiederum Haos Geschmack traf. Hao blickte wieder zu Tenzou und blinzelte ein wenig. “Du siehst alt aus, du musst der Hokage sein.“ Seine großen braunen Kulleraugen sahen unschuldig in die verkniffenen und böse aussehenden von Tenzou. Ein mancher würde auf die Worte sehr erbost reagieren, manche sogar mit Gewalt, wovon Hao aber nichts verstand. Er war so unbekümmert über jegliche Gepflogenheiten, dass er sich auch nicht daran störte, wenn man ihn anschnauzte oder dergleichen.
Hokusai Tenzou ± Grimmiger Bär ±
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Shinobi Akte Alter: 34 Jahre Größe: 1,96 m Besonderheit: Kenjutsu-Meister
Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Di Jul 08, 2014 10:19 am
Im Laufe des Morgens waren ein paar Missionsberichte ins Büro geflattert über die Tenzou mit grimmiger Miene hing. Er musste jeden einzelnen durchlesen und eine Abschlussbewertung drunter schreiben. Beispielsweise, dass sie noch einmal eine Folgemission planten oder das die Mission abgeschlossen war. Bei zwei Akten war er sich nicht wirklich sicher, sodass er sie Kato auf einen Stapel von Berichten legte. Zwei Stunden waren inzwischen in dem Büro vergangen und die Berichte schienen sich nicht zu schmälen. Man brachte ihn netterweise sogar einen Kaffee, worüber er nur brummend ein danke verlautete. Immerhin hatte er die Frau nicht dazu aufgefordert gehabt, wieso also auch großartig höflich Danke sagen? Gerade als Tenzou sich eine Zigarette ansteckte und noch einmal einen Bericht durchlas, hörte er wie die Tür aufging. Irgendjemand trat nach drinnen und erwähnte, dass er da wäre. Der Stimmenlage zur urteilen, musste es eine jüngere Person sein. Der Jônin sah zuerst nicht von der Akte auf und las den letzten Satz zu Ende. Auch wenn er nicht mehr wirklich aufnahm was dort stand. Irusan – die Pantherdame in der Ecke – hob ihren Kopf und richtete ihre gelben Augen aus der schattigen Umgebung auf den Fremdling. Neugierig beobachtete sie den Störenfried und streckte langsam die vorderen Pfoten. Tenzou senkte derweilen die Akte und richtete seinen Blick auf den Wicht der hier einfach reinplatzte. Statt ihn wirklich zu begrüßen oder irgendetwas andere höfliches zu sprechen, fragte er wieso er her kommen musste und stellte dazu noch fest das er der Hokage sein musste. So alt sah er doch gar nicht aus. Oder doch? Heute Abend musste er Mayura darüber ausquetschen. Vielleicht wurde er tatsächlich alt. Der Jônin atmete tiefdurch und erhob sich leicht von seinem Stuhl. In seinem Mundwinkel klebte noch immer eine Zigarette. Schmal sah sein eines sehendes Auge ihn an. »Du wirst jetzt noch einmal raus gehen, anklopfen und warte bis ich die reinlasse. Sollte ich noch einmal erleben, dass du hier derartig eintrittst, wird deine Mission allerhöchstens sein mit einer Zahnbürste den Dreck von den Toiletten zu putzen, solange bis Dir bewusst ist, dass der Hokage nicht irgendein Kumpel ist mit dem du sprichst.« Er deutete nachdrücklich auf die Tür mit dem Finger. Natürlich er selbst war nicht der Hokage, aber er wollte auch das man Daizen respektvoll behandelte. Der Kleine schien nicht einmal zu wissen wie man sich richtig verhielt.
Gast Gast
Thema: Re: [Kage-Residenz] Kagebüro Di Jul 08, 2014 10:32 am
Der vermeintliche Hokage hatte eine Zigarette im Mundwinkel hängen und sprach Hao an. Er meinte, dass er noch einmal heraus gehen sollte, anklopfen sollte und erst dann wieder den Raum betreten, wenn Tenzou ihm die Erlaubnis dazu gab. Er runzelte etwas die Stirn und sah Tenzou nachdenklich an. “Wieso soll ich denn noch einmal raus gehen? Ich bin doch schon drinnen!“, sprach er und ein Hauch von Protest klang mit, was für Haos Verhältnisse schon sehr unüblich war. “Und ich weiß, dass der Hokage kein Kumpel ist. Wie kommst du auf den Gedanken, dass er ein Kumpel von mir ist? Naja … Ich geh mal wieder raus.“, sprach er und schien irritiert zu sein. Den Panther hatte er noch immer nicht bemerkt, was vielleicht gar nicht so schlecht war. Das Tierchen war schließlich allein von der Masse her größer als Hao selbst. Mit kleinen Schritten ging er zurück auf die Tür zu und öffnete sie, nur um hindurch zu treten und die Türe wieder hinter sich zu schließen. Er sah kurz aus einem Fenster und die Leute, die hier arbeiteten. Gerade wollte er sich wieder umdrehen, um an die Tür zu klopfen, da stand schon jemand vor ihm und wollte anscheinend das Büro betreten. Hao blinzelte nur etwas und wartete. “Der Hokage da drinnen ist unhöflich!“, sprach Hao die weißhaarige Frau an, hielt sie jedoch nicht davon ab den Raum zu betreten.
Hao konnte nicht verstehen, wieso man an eine Tür klopfen musste, bevor man in einen Raum ging. Das Holz hatte auch Gefühle! Er wusste das so gut! Er schlug ja auch einen Freund nicht, wenn er ihn begrüßte. Das gehörte sich einfach nicht. Zumindest in Haos Augen nicht. Naja… da er die Türe hier nicht kannte, wollte er später mal eine Ausnahme machen.