Tamashii no Utsuri
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Tamashii no Utsuri

Ein RPG in der Welt der Shinobi
 
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BeitragThema: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeFr Nov 16, 2012 3:06 pm

das Eingangsposting lautete :

Das Krankenhaus von Konoha ist im östlichen Teil der Innenstadt zu finden und hat sich im Laufe der Jahre immer wieder erweitert und vergrößert. Es hat 5 unterirdische Etagen sowie nach oben hin 20 Etagen das Erdgeschoss. Die meisten Medic nin und Arzthelfer arbeiten hier oder wurden hier größtenteils ausgebildet. Es erstrahlt in einem schönen Weiß und vor dem Krankenhaus erstreckt sich ein kleiner Hof mit zwei Bäumen. Die besten Ärzte des Feuerreiches und angehende Medizinninja sind hier vertreten um dem Dorf zu helfen.

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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeMo Dez 29, 2014 2:18 pm

In dem Zeitrahmen, wo sich vor Madoka der Konflikt weiter und weiter aufbauschte, kam sie sich mehr und mehr wie ein unbeteiligter, deplatzierter Zuschauer vor. Auch wenn das Thema sie irgendwas mit einbezog, weil diese Frau von ihr hören wollte, was wohl vorgefallen war, blinzelte sie nur ein paar Mal, während sich die Parteien die Stirn boten. Klein zu kriegen war Yuka auf keinen Fall, obwohl hier drei Konoha-Nin gegenüber einer Kiri-Nin waren. So einen Stolz beizubehalten, beeindruckte Madoka schon irgendwo, aber gleichzeitig lastete Azunagis Stimme in ihrem Hinterkopf, dass sie gerade zu naiv war. Sie wäre wohl einladend in jedes Dorf marschiert, wenn sie dort einen Menschen wie diese Medizinerin getroffen hätte. Azunagi wollte nicht von ihr ablassen, da er in diesem Sinne für jegliche Konsequenzen den Kopf hätte hin halten müssen, Iriye saß irgendwo auf zwei Stühlen gleichzeitig und alle zogen am Ende an Madokas Fingern, bis Yuka direkt vor ihr stand und sie sich vorkam, als müsse sie nun alles entscheiden. Etwas verloren sah die Grünhaarige zu den Kollegen aus ihrem Dorf. Sie fragte sich, ob ihr Wort gerade überhaupt irgendeinen Wert besaß, da es die Gemüter zu spalten schien, dass jemand Fremdes hier solch eine Show abzog. Aber die Aussicht gefiel Madoka in dem Moment auch zu sehr, als irgendwen für sie entscheiden zu lassen. So schluckte sie einmal, atmete durch und sah zu Yuka hoch. "Ich wäre Euch sehr verbunden, wenn Ihr mir und Konoha dieses Angebot macht und uns dieses Wissen übermittelt. Ich werde gerne meine Geschichte erzählen, allerdings nichts anderes, das muss ich Azunagi und Iriye-san versprechen. Ich bin ein Buch mit sieben Siegeln, wovon Ihr nicht mehr als eines öffnen dürft und werdet. Und wenn Azunagi bei uns bleibt, dann kann auch nichts passieren. Die Karten liegen doch jetzt auf dem Tisch oder?"
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeMo Jan 12, 2015 10:56 pm

°oO(Diese Frau lässt mich immer mehr zweifeln, wie es um die Qualität der Shinobi Kiri-Gakures bestellt sein mag. Da muss man auch mal die Konsequenzen für die Zukunft mit in Betracht ziehen, wenn die heute schon so minderwertige Ware auf den Markt bringen. Iryo hin oder her, offene Drohungen auf einer diplomatisch nicht ganz unbedenklichen Mission sind nicht akzeptabel. Fürchte fast, wir werden uns in Zukunft auch noch von Kiri als ernstzunehmenden Konkurrenten verabschieden müssen. Die Nebelspucker folgen Iwa, Suna und Kumo noch in die Bedeutungslosigkeit. Zähle Zwergnester wie Taki und Kusa mal nicht dazu. Was bleibt ist dann wohl nurnoch Tsuki-Gakure, aber die sind neu auf dem Markt. Neu ist cool, aber nur wenn man schnell eine stabile Position erringt. Sei's wie es sei, das Monopol erringt Konoha irgendwann schon noch, nur frage ich mich da auch ein wenig, was danach kommt. Monopol und weiter? Nicht, dass wir am Ende wieder bei kleingeistigen Clankriegen ankommen, die Dörfer aufgelöst werden und einzelne Shinobi-Gruppen auf Anheuerung warten. Naja, vieleicht ists ja besser so. In einem Clan von Babybeinen an ausgebildete Shinobi dürften alle mal besser sein als so clanlose Spinner. … oh Gott, ich fange wieder mit dem Clangedenke an. Wah! Nix wie weg aus der Gedankengegend!)

Der echte Azunagi konnte sichs erlauben, gedanklich ein wenig abzuschweifen, sein Klon hatte vor Ort ja alles unter Kontrolle. Woher das Azunagi das wusste? Nun, der Klon war ja sein Klon! Besser gings nicht. Also alles Tuti-Paleti, oder so. Im Kreise der Quacksalber und Menschenflicker drohte derweil die Stimmung überzukochen. Yukas Gebärden riefen nicht gerade Begeisterungsstürme und Applaus hervor. Im Gegenteil. Doktorin Iryie bezog klar Position, und zwar auf der richtigen, also Azunagis Seite. °oO(So gehört sichs! Selbst im Angesicht des Idols wahrt man in Konoha einen klaren Kopf! Das ist mehr als ich wohl von dieser Hexenheilerin zu erwarten habe.) Für einen Moment trafen sich Yukas und Azunagis Blicke. Zwei Augen trafen eines. Purer Hass gegen grimmige Entschlossenheit. Der Klon vor Ort konnte ebenso gut wie das Original einschätzen, wann es an der Zeit war, loszuschlagen. Für handgreifliche Disziplinararbeit war aber, noch, kein Bedarf. Noch konnte hier logisch verfahren werden. Und verfahren musste die Situation wohl wahrlich für die werte Nebeldame sein, wenn sie nun einbrechen, nachgeben und schenken musste, nur um ihren Willen zu bekommen. Sie Haltung Azunagis lockerte sich ein wenig. Der bis dahin angespannte muskulöse Körper nahm eine etwas ruhigere Position an und signalisierte damit offen, dass Yuka mit ihrem Vorhaben langsam in die richtige Richtung driftete. "Camillo findet euch Menschen immernoch komisch." kams andernorts, beim echten Azunagi, vom Fledermausprinzen. "Nennt euch 'zivilisiert' und doch habt ihrs Messer immer griffbereit." Da musste der echte leise lachen. "'Besser Tiere' willst du damit wohl sagen?" "Nein, damit würde Camillo eher die Tiere beleidigen."
Bei den Damen und Herren, und Yuka, in Gegenwart des Klons war derweil das Stadium der offenliegenden Karten erreicht, wie Madokas es so schön ausgedrückt hatte. Klon-Azunagi nickte zustimmend. "Fein, fein. So lasse ich mich doch gerne überreden. Ein wenig Logik, ein wenig Einsicht und freundliche Überreichung von Präsentkörben. Unter der Auflage des unverfänglichen Gesprächshintergrunds und meiner Anwesenheit im Speziellen, stimme ich dem ganzen zu." Er wandte sich nun mit etwas erleichterter Mine zur Erzobersuprimen Chef-Doktorin Iryie "Können sie uns bitte das nächste leere Besprechszimmer zeigen? Schließlich sollte man keine Zeit verschwenden." Zeit war schließlich Geld. Und Azunagi hatte immernoch vor, die gute Yuka auf direktem Wege wieder nach hause zu geleiten, wenn das hier erstmal fertig war. Mission ist Mission. Und sicher beruhte der Wunsch, der schnellstmöglichen Bewältigung jener Mission, auf Gegenseitigkeit. Es brauchte keine ausgefeilten Menschenkenntnisse, wie Azunagi sie hatte, um zu erkennen, dass Yuka mehr als nur ein Problem mit ihm hatte. Und das bei Azunagi selbst auch ein paar Reibungspunkte vorhanden waren, lies sich nicht abstreiten. Blieb nur zu hoffen, dass Yuka und Azunagi, auf dem Weg zurück, nicht doch noch einfach über einander herfielen.
°oO(Bin mal gespannt, was für medizinische Tricks und Kniffe Dragon-chan unserer jungen Chûnin da eintrichtern will. Taijutsu mag nicht so mein sein, aber aus rein chakra-technischer Sicht könnts durchaus einen gewissen Unterhaltungs- und Lerngehalt aufweisen.)
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeMo Feb 09, 2015 9:29 pm

Endlich fand das Gespräch, oder vielmehr diese Diskussion, die Yuka einfach nur Sauerstoff raubte, ein Ende. Der Ärztin wurde ans Herz gelegt eine andere Örtlichkeit für das Angebot der Iryônin zu präsentieren, welche dies mit einem Blick quittierte. Sie seufzte nur kurz und sagte: "Na endlich der erste gemeinsame Nenner. Ich habe auch genug Zeit hier verschwendet." Iriye öffnete die Tür und entließ Madoka mit einem geduldigen Blick zuerst, während die Kiri-Nin Azunagi nochmals skeptisch betrachtete. Ihr war nicht ganz klar, was er wirklich tun würde, wenn er in ihrer Gegenwart war und sie mit einem Mädchen aus seiner Heimat trainierte. So gesehen konnte sie ja sonst was vor seinen Augen treiben, er würde es nicht mitkriegen, weil er wahrscheinlich ein Depp im Genjutsu war. So wie viele Shinobi. Kurz wurden die Augen gerollt, dann ging Yuka Madoka hinterher und die Reihe wurde von Azunagi vollendet. Iriye schloss die Tür zu ihrem Büro und brachte die Gruppe die Krankenhausflure entlang in einen Konferenzraum, in dem gerade nichts besprochen wurde. Es standen leere Kaffeebecher herum und auf zwei Tischen lagen noch Protokolle von irgendwelchen Patienten. Wesentlich komfortabler erschien dieser Raum in seinem bläulichen Ton und der gesteigerten Größe, aber für eine Verbesserung des Taijutsu war er immer noch ungeeignet. Zuerst würde Madoka wohl aber ihre Geschichte noch einmal preisgeben, sodass sie hier eine bequeme Atmosphäre hatten. Iriye ließ die Ninjas unter sich, verneigte sich und verabschiedete sich ohne große Worte. Wie es zum Außengelände ging, war ein Selbstläufer, den sie weder erwähnen noch erklären musste, sodass ihre Rolle auf dieser Bühne nun erst einmal vorbei war. Yuka zog sich nun das erste Mal ihren weißen Kittel aus, hängte ihn in gewohnter Manier über einen der Holzstühle und setzte sich mit überschlagenen Beinen und verschränkten Armen hin. Madoka nahm gegenüber von der U-förmigen Tischformation Platz. Sie wirkte etwas abgeschlagen als würde man sie anklagen, vor allem, weil sie wesentlich jünger war, aber so wirkten in Yukas Gegenwart ihrer Meinung nach alle. Außer Männer. Die waren sowieso für den Arsch. "Also bitte, ich höre. Fühl dich vollkommen frei anzufangen wo du magst und wie du magst. Du musst mir keine Details erzählen. Azunagi wird dich auch nicht unterbrechen." Das war keine Bitte, kein Befehl, auch kein Versprechen, sondern eine trockene Prognose, für die sie Garantie tragen würde, bis Madoka fertig war.
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeDi Feb 10, 2015 4:41 pm

Sie wirkte ein wenig wie die Vertrauenslehrerin auf der Akademie, wenn die kleinen Kinder Probleme untereinander hatten und sie nicht geklärt bekamen. Madoka hatte ein positives Bauchgefühl bei Yuka, aber fand ihre strenge Haltung gleichzeitig etwas komisch. Da sie aber nicht in der Position war dies zu beanstanden, horchte sie einfach nach der Bitte sich nun zu äußern, während der Holzstühl etwas ungemütlich in die Wirbelsäule drückte. So lehnte die Grünhaarige sich vor, stützte je eine Hand auf ein Knie und lächelte etwas matt. Das ging auch an Azunagi, der es nicht allzu leicht unter der Gegenwart dieses Drachens zu haben schien. "Naja, so aus dem Stegreif irgendwas zu erzählen, ist immer schwierig. Eigentlich kennt Ihr die Geschichte ja. Hm." Madoka rückte mit dem Stuhl an den Tisch vor sich, legte die Unterarme darauf und schaute auf die Platte, wobei sie einen Moment schwieg. "Angefangen hat die Misere schon, als meine Mutter noch gelebt hat. Mein Vater wollte mit ihr zusammen für meine bestandene Prüfung eine eigene Wohnung anmieten, dass ich einziehen konnte, sobald ich fertig war. Die Besichtigung hat meine Mutter gemacht, als sie schwanger war. Na ja, damals war sie schon ... kontaminiert, wie man so sagt. Wusste nur keiner. Sie hat sich auch mit dem Lassafieber angesteckt, es ist nur länger nicht ausgebrochen, bis sie dann bei der Geburt meiner Schwester daran gestorben ist. Zumindest glaubt man das, weil man keine Ursache gefunden hat. Jetzt sind wir ja alle schlauer, nicht?" Ein müdes Lächeln blieb auf Madokas Gesicht, während sie zu Yuka aufsah. "Mein Vater hat nichts gesagt. Aus Angst, Scham, ich hab keine Ahnung. Unsere Familie ist dann mehr oder weniger zerbrochen, alle haben sich in irgendwelche Dinge geflüchtet. Ich bin weiter meinen Weg gegangen und habe dann in dieser kranken Wohnung gelebt, bis eben alles passiert ist, was nun vorgefallen ist. Das Fieber ist ausgebrochen, hat mich ausgeknockt und mein Vater musste endlich zugeben, was er sonst versäumt hat. Es ist irgendwie besser geworden, aber auch nicht gut. Er hat eine Strafe bekommen und ich versuche mich auf mein Training zu konzentrieren, weil ich zu lange im Krankenhaus war. Als Taijutsuka Muskelmasse abzubauen ist das ekligste, was dir passieren kann. Na ja, und das war's. Oder fehlt was?" Es wurde lediglich der Kopf geschüttelt, die Geschichte aber auch nicht weiterhin kommentiert. War sie jetzt nur hier gewesen, um einmal Bericht zu erstatten? Anscheinend ja. Yuka stand nach einer Weile mit regungsloser Miene auf, machte einen Fingerzeig, dass die anderen ihr folgen sollten und ging ungefragt voran. Madoka zögerte, blieb noch sitzen und beobachtete sie beim Verlassen des Raumes überrascht, aber beeilte sich dann, schob den Stuhl nicht sehr elegant zurück und hastete zum Ausgang, während sie das blonde Haar nur noch um eine Ecke wehen sah. Zusammen mit Azunagi ging sie wieder die Flure entlang, strich sich dabei das Haar hinter die Ohren und frage ihn beiläufig: "Benimmt sie sich immer so komisch? Sagt nichts und geht einfach?" Eigentlich erwartete man doch irgendwie eine Unterhaltung oder irgendwas an Reaktion, wenn man jemandem etwas berichtete, doch Yuka schien alles mit sich selbst auszumachen und es mit niemandem teilen zu wollen.
Der Weg führte über die sterilen Flure nach draußen, sie gingen erst durch das Atrium, dann durch einen Nebengang hinaus aufs grüne Gelände, wo so einige Patienten und Besucher ihre Zeit verbrachten. Es gab Bänke, Blumen, einige Laubbäume und natürlich hübsche Gehwege, doch keiner war hier wirklich darauf vorbereitet in so etwas wie einem schönen Park eine Iryônin mit einer Taijutsuka trainieren zu sehen. Ohne sich zu genieren marschierte Yuka mit ernster Miene über den frisch gekürzten Rasen. Sie krempelte die Ärmel ihrer Bluse hoch, zog sich die Stilettos aus, legte beide auf dem Boden ab und wies Madoka an. "So, antreten, junge Dame. Intensivkurs heißt Faust aufs Auge." Madoka hüpfte ein wenig unbewusst verspielt über das satte Grün zu ihren Füßen, ließ allerdings ihre Schuhe an und berührte auch ihre Kleidung nicht, da diese irgendwie immer locker genug saß, um halbwegs gut agieren zu können. Sie stand zwei Meter vor ihrem kurzzeitigen Sensei aus Fernost, verschlang die Arme hinter dem Rücken und stierte sie neugierig an. Fast wie früher, als man etwas Neues lernte, das einen komplett fesselte. "Bin Bereit, Katsuhika-sama." "Ich werde dir zeigen, wie dein Taijutsu aussieht, wenn du den Stil, den ich dir beibringe, verfolgst und verfeinerst. Einverstanden?" Dass sie es Madoka am eigenen Leib zeigen wollte, erwähnte sie nicht direkt, doch meinte dies mit ihrer Frage nach dem Einverständnis. Vielleicht ahnte auch Azunagi dies nicht, doch das war ihr herzlich egal, was man an dem eisernen Blick der Blonden sah. Madoka nickte mit einem Schlucken. "In Ordnung." Dann nickte Yuka nochmals und hielt ihre Unterarme in die Höhe. Die Hände waren zu geraden, geschlossenen Flächen geformt, wobei sie anfingen grünlich zu glühen. Es war das typische Medizinchakra, das nun nach außen trat und eigentlich ein positives Bauchgefühl verursachte - wenn der Iryônin einem denn damit helfen wollte. Yuka ging gemächlich auf Madoka zu, die die Hände beäugte, aber nicht wusste, was auf sie zukam. Die Ältere war ihr schließlich so nahe, dass sie kaum noch wenige Zentimeter trennten. Danach ging alles relativ schnell. Ohne ein einziges Wort schlug Yuka der Chûnin mit der linken Hand gegen ihre Schläfe und boxte sie mit nicht zu verachtender Wucht mitten in ihren Bauch. Die Getroffene krümmte sich sofort vor Schmerz, ging auf ein Knie und hielt sich den Bauch, während Yuka sie für einen Augenblick einfach nur beobachtete. "Wenn du mich hörst, schau mich an." Eine simple Aufforderung, der sie nicht nachkommen konnte, da nur ein Keuchen aus ihr herauskam. Das war für Yuka das Zeichen, dass die beiden Techniken funktioniert hatten. Sie kniete sich gleich binnen der nächsten Sekunden neben das Mädchen ins Gras, zwang sie mit entsprechendem Druck sich hinzulegen und bettete den Kopf in ihrem Schoß. Auch wenn Madoka sich ein wenig wehrte, drückte Yuka ihr eine Hand auf die Augen, um sie abzudunkeln und die andere auf den Bauch, nachdem sie die Arme weggedrängt hatte. Wieder leuchteten die Hände der Ärztin grün auf, während sie komplett ruhig blieb. Einige Minuten später erholte auch Madoka sich, die nun fast regungslos am Boden bei Yuka lag, bis diese ihre Hände von ihr nahm und sie von oben herab ansah. "Was hast du gespürt?", fragte die Blonde. "Ich konnte nichts hören und ... hatte extrem starke Bauchkrämpfe. Habt Ihr das gemacht?" Yuka half dem Mädchen auf und sah sie nochmals eindringlich an, bevor sie beschloss, dass alles in Ordnung mit ihr war. Sie hatte trotz ihrer schlechten Verfassung durch diesen kleinen Angriff nun keine Schäden davon getragen. "Richtig erkannt. Meinen Angriff kannst du nicht als Taijutsu bezeichnen, aber so sähe es in etwa aus, wenn du mit den Kurai Jutsu, die ich dir beibringen kann, dein eigenes Taijutsu erweiterst. Dein Stil bleibt derselbe, genau wie deine Bewegung. Du musst sie lediglich mit medizinischem Chakra ergänzen, sodass jenes bei einem Treffer auf deinen Gegner übertragen wird. Du kämpfst damit impulsartig. Dein Gegner sieht nicht kommen, dass ihn ein Treffer deiner Fäuste oder Beine so derartig beeinflussen kann, wenn du nicht sofort mit dem grünen Chakra arbeitest. Behalte es dir immer ein wenig vor, bevor du dein gesamtes Potenzial zeigst. Wie ... eine Geisha. Sie miemt das schöne Wesen, doch kann dich später mit nur einem Senbon, den sie unter der Zunge trägt, erstechen." Ein selbstsicheres Lächeln spiegelte sich auf Yukas Lippen, während sie von Madoka Abstand nahm. "Wie ist es um deine Chakra-Kontrolle bestellt, Liebes?" "Es geht. Ich beherrsche ein paar elementarlose Sachen, aber beschränke mich sonst auf reinen Körperkampf." "Gut. Das bedeutet für dich, da du keine Erfahrung in der Medizin hast, dass dich die Entwicklung des grünen Chakras mehr Energie kosten wird. Der Verbrauch für diesen Kampfstil, ich nenne ihn manchmal gern Kurai Gôken, ist dann höher. Setze deine Attacken mit Bedacht ein, sodass du nicht zu schnell erschöpft bist. Hast du bis jetzt Fragen?" "Was habt Ihr genau mit meinem Körper gemacht? Ich dachte Iryônin heilen Menschen und Ninjas. Dieser Schmerz ..." Immer noch etwas überrumpelt berührte Madoka ihren Bauch und zog sich kurz später am Ohrläppchen, um sich zu vergewissern, dass sie kein Wasser da drinnen hatte. "Es ist zu kompliziert, aber merke dir diesen Satz: Was heilt, kann in höherer Dosis auch töten. Anders herum kann man Gifte auch für Behandlungen von Patienten einsetzen, nicht wahr? Nun ja, insgesamt gibt es sechs verschiedene Ziele, die du dir am Körper merken kannst. Ohr, Auge, Darm, Galle, den Zwillingsmuskel und das Herz. Ich habe deine Gehörgänge außer Gefecht gesetzt und die Peristaltik deines Dickdarms erhöht, sodass du diese Schmerzen hattest und mich nicht verstehen konntest. Die Ohren kannst du betäuben, die Augen so beeinflussen, dass der Gegner nicht scharf sehen kann und bei Lichteinfall geblendet wird, beim Darm verursachst du starke Krämpfe, bei der Galle bringst du die Säure zum Austreten und das Herz ist natürlich die Königsdisziplin. Diejenigen, die davon getroffen werden, stehen im frühen Stadium eines willentlichen Herzinfarkts. Sie haben Schmerzen im Brustkorb und wenn sie sich übernehmen, brauchst du nur noch zuschauen. Das wäre es eigentlich auch schon. Du musst nur lernen medizinisches Chakra einzusetzen." Yuka lächelte und holte aus dem Gras vor sich ein kleines Insekt hervor. Sie ließ es grün in ihrer Hand aufglühen, sodass es leblos wurde, ging wieder zu Madoka und ließ es in ihre Hand fallen. "Jage dein Chakra durch den kleinen Körper. Aber nicht, um ein Jutsu zu wirken oder um das fremde Chakra zu beeinflussen. Wir müssen den Schalter bei dir umlegen, dass du wenigstens ein bisschen was mitnehmen kannst."

Timeskip bis zur Abenddämmerung

Jutsus von Yuka:
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeDi Feb 10, 2015 5:00 pm

Eigentlich bezahlte man ihr gute Gagen und musste sich auf lange Wartelisten eintragen, damit sie sich überhaupt Zeit nahm die Gegenwart einiger Menschen zu dulden. Ob es danach zu einem Gespräch kam oder gar zu einem Lehrgang, hing von Geschlecht und Sympathie ab, sodass Madoka wirklich eine Glückskarte gezogen hatte. Im erweiterten Sinn natürlich auch Konohagakure. Während die Stunden dahin siechten und der Himmel sich orange bis rötlich verfärbte, ließ Yuka das Mädchen hauptsächlich trainieren grünes Chakra auszubilden. Sie konnte natürlich nicht an einem Abend alles in sie herein stopfen und sie noch weniger dazu bringen ganz locker und frei dieses Chakra zu bilden, aber es war ein Erfolg, als sie die siebenundzwanzigste Grille endlich hatte wiederbeleben können. Zumindest zuckten die Beinchen kurz, bis das Viech wieder in ihren Händen verstarb. Die Grundlage hatte sie kapiert und es mangelte diesem Dorf bestimmt nicht an Iryônin, um das Mädel weiterhin zu unterstützen, doch das Wissen für diesen Stil hatte sie nun von der entscheidenden Partei bekommen, um bald an lebenden Objekten trainieren zu können - und sie in die Knie zu zwingen mit nur einem Treffer. Man hatte ihr zwischendurch sogar etwas zu essen und ihren Kittel gebracht, als einige Pfleger sie haben trainieren sehen. Die Außenanlage hatte sich auch zusehend geleert, nachdem Madoka durch Yukas kleinen Angriff zusammengebrochen war. Etwas müde war nun auch die Iryônin, während Madoka vom Eifer überführt wurde. Sie wollte gleich lernen wie man den Darmtritt oder -schlag vollführte, doch das konnte Yuka ihr nicht zeigen, da sie das Gôken an sich ja beherrschte und einfach ihre Kontrolle über das medizinische Chakra verbessern musste. "Meine Aufgabe ist hier beendet, Madoka. Ich habe dir den Stil erklärt, meinen Handel beglichen und nun auch die Mission beendet." Nach einem kleinen Seufzen und Blick in den Abendhimmel stahl sich ein kleines Lächeln in Yukas Gesicht. Sie wirkte irgendwie wehmütig, aber auch stolz. "Ich hoffe, dass du das Kurai Gôken in Ehren hältst. Nicht als Angebot von Kiri, sondern als Geschenk von mir als Mensch. In deiner Geschichte habe ich mich selbst wiedergefunden. Ein Mädchen, das zur Frau wird, und alleine kämpft. Egal wie hart der Kampf ist. Du verdienst mehr, Liebes. So viel mehr. Ich hoffe, dass diese Techniken dafür etwas beisteuern konnten." Yuka berührte Madoka zärtlich an der Schulter, drückte diese und drehte sich dann weg, um sich in abendlicher Langeweile mit ihrem Eskortmann zu beschäftigen. Der hatte in den letzten Stunden wohl nichts anderes zu tun gehabt als einfach nur zuzuhören, und aufzupassen, dass die Kiri-Nin nichts Doofes anstellte. Sie stemmte die Hände ruhig in die Hüften, blickte ihn an und war wieder ernst. "So, ich schätze unsere Zeit neigt sich dem Ende zu? Ich verbringe diese Nacht in Konoha und breche morgen in der Dämmerung wieder auf. Da du mir ja nicht von der Seite weichen sollst, musst du mein Touristenführer sein. Wo kann ich etwas essen, wo kriege ich einen guten Schlafplatz? Es sollte dir eine Motivation sein, dass sich unsere Wege morgen schon trennen."

Out: Wenn du magst, kannst du mit deinem Post einen Timeskip und tbc setzen, damit die zwei wieder zurück reisen und die Mission beendet werden kann.
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeMi Feb 11, 2015 6:39 pm

°oO(Schätze es kann nicht schaden, wenn ich ein wenig auf Durchzug schalte. Die Leidensgeschichte dieses Mädchens interessiert mich nun wirklich kein Stück. Letztlich muss ich ja nur Dragon-chan im Auge behalten. Und jaaa … das heißt, ich werde niemanden unterbrechen. Elendes Terrorweib. Der wünsch' ich nen Kaktus als Lustspielzeug. Hrmpf … schätze es kann wirklich nicht schaden, während dieses Gesprächs etwas zu innerer Ruhe zu finden. Quasi ein Nickerchen im Oberstübchen abhalten. Wenns nachher ans Eingemachte im Training geht, will ich geistig topfit sein. Gibt genug Möglichkeiten für dieses Monster da irgendwelchen Scheiß abzuziehen und es als Trainingsmanöver zu tarnen. Aber nicht mit mir, Lady. Nicht. Mit. Mir! Und ich bete zu allen bekannten und unbekannten Göttern der Menschheit und aller Kuchiyose, dass dieses Training dann möglichst noch heute fertig wird. Habe keine Lust auch noch eine Nacht lang über dieses Vieh zu wachen!)

Nun, da man sich geeinigt hatte, begab man sich in einen überraschend konferenzlosen Konferenzraum und Yuka widmete sich erschreckend menschlich dem Drama, dass sich da Madokas Leben schimpfte. Der Drache aus dem Osten zog gar den Kittel aus, fast so als wolle sie damit andeuten, dass hier nicht die Ärztin Katsuhika lauschte, sondern die Frau, der Mensch, Yuka. Ein wenig wagte Azunagi anzuzweifeln, dass Yuka zu menschlichen Regungen fähig war. Andererseits musste er eingestehen, dass Yukas männerfeindliche Art zweifellos im Umkehrschluss bedeutete, dass sie dem weiblichen Geschlecht gegenüber sehr viel aufgeschlossener war. Misanthrop konnte man sie nicht nennen, immerhin ging ihr nur die Hälfte der Menschheit auf die Eierstöcke.
Während Madoka Yuka ihr Herz ausschüttete, lehnte sich Klon-Azunagi gelassen an eine Wand des Konferenzraumes, da ihm das Hinsetzen irgendwie zu gemütlich war und er sich immernoch auf seine Aufgabe, Yuka zu bewachen, konzentrieren musste. Er war ein Zeichen ständiger Überwachung, so sehr es Yuka auch gegen den Strich ging. Was jene aber nicht ahnen konnte war, das der echte Azunagi mittlerweile seine Überwachung per Kristallkugel eingestellt hatte. Würde etwas passieren, würden seine sensorischen Fähigkeiten schon ausreichen um es festzustellen. Außerdem war sein Klon ausreichend genug für eine simple Überwachung. Jener Klon hatte während der Besprechung von Madokas Leidensgeschichte beide Frauen im Raum stehts im Blick. Und in der Regel galt sein wachsamer einäugiger Blick Yuka.
Jene hatte ihren Vorrat an Menschlichkeit für heute aber wohl aufgebracht. Entweder das, oder Madokas Geschichte, der Azunagi kaum lauschte, war nicht gerade der Bringer. So oder so, Yuka wirkte weder 'not amused' noch sonstwie bewegt. Mit regungsloser Mine, Azunagi glaubte schon, sie hätte endlich diese leidige Angewohnheit, Emotionen zu zeigen, aufgegeben, bedeutete sie erfreulich stumm Azunagi und Madoka ihr zu folgen. Wahrlich, damit überraschte sie sowohl den Inuzuka, als auch die Sunohara, welche ihre Verwunderung sogleich in Frageform dem Inuzuka darbot. "Ich wünschte, dem wäre so." Es würde diese Mission so viel angenehmer machen. Für den Moment genoß Azunagi einfach mal die angenehme Ruhe, während sich das Gespann hinaus an die frische Luft begab, um dort das versprochene Taijutsu-Training zu beginnen. Zur Abwechslung mal gab Yuka Ruhe und knallte ihm keine verdeckten oder offenen Morddrohungen an die Rübe. Himmlisch!
So wie die Drei den Park des Krankenhauses erreichten, wurden sie vom echten Azunagi in Empfang genommen. Auf einen Fingerzeig entschwand nun der Klon-Azunagi und der echte übernahm die Live-Überwachung des Trainings. Und es wurde ein wahrlich spannungsgeladenes Training. Unter anderem, weil Azunagi den Eindruck hatte, Yuka würde ihren Hass auf Azunagi nun ein Stück weit an Madoka auslassen. Das war natürlich Ansichtssache, aber es machte die Angelegenheit doch ein wenig vergnüglicher. Weniger vergnüglich war natürlich die Tatsache, dass Yuka hier mehr als genug Möglichkeiten hatte, irgendwas fieses mit Madoka anzustellen. Daher forderte dieses Training volle Konzentration vom Inuzuka. Jede Bewegung, der Angriff, wurde im Stillen ausgewertet. Es konnte ja immer sein, dass Yuka sich plötzlich dazu entschloss, ernst zu machen. 'Immer wachsam!' war hier die Devise und Azunagi folgte dem.
Stunden später, so kam es Azunagi jedenfalls vor, wurde das Training endlich beendet. Der Inuzuka hatte sich stumm am Rand des Geschehens aufgehalten und unbeirrbar alles beobachtet. Er kam nicht umhin innerlich zuzugeben, dass er ein wenig geschafft vom dauerhaften konzentiert sein war. Vermutlich nur eine Begleiterscheinung seiner verhältnismäßigen langen Abstinenz zum Shinobidasein, nach Gyoushis Tod. Er war wohl immernoch hier und da ein wenig außer Form. Musste dringend behoben werden! Wahrlich, seine innere Erschöpfung schien schon soweit zu gehen, dass er sich einbildete, Yuka lächeln zu sehen. Yuka! Lächelnd! Einen Moment lang spielte Azunagi schon mit dem Gedanken, mal das gute alte Kai auszuprobieren, nur um zu checken ob man ihn nicht klammheimlich mit einem Genjutsu belegt hatte. Aber das Genjutsu, welches sowas bewerkstelligen konnte, wäre wohl glasklar über Azunagis Kai-Vermögen. Dem würde er sich wohl geschlagen geben müssen. Dann lächelte sie eben, was kratzte es ihn?
Zum Glück währte der Moment der lächelnden Yuka nicht lange. Kurz darauf wandte sie sich schon wieder an ihren aufgezwängten Bodyguard. "Wir brechen in der Morgendämmerung auf. So viel Zeit muss, leider, sein. Ich eskortiere sie wieder zurück nach Kiiro Minato, wie vereinbart. Für die Nacht werde ich uns in einem nahen Hotel unterbringen. Folgen sie mir." Grußlos wurden Madoka und das Krankenhaus  zurückgelassen und an der Hauptstraße ein Hotel aufgesucht. Wer wohl für die Kosten aufkam? Azunagi bestimmt nicht, der würde sich jeden Ryo zurückerstatten lassen. Reisekostenabrechnung und so weiter. Im Hotel würde Yuka jedenfalls alles bekommen was sie brauchte. Gutes Essen, wenngleich es keine Drachenopfer wie Jungfrauen, für sie geben würde, ein schwefelloses Bad, und eine weiche Schlafstätte, dem dem geruhsamen Aufenthalt auf einem Berg voller Gold in einem heimeligen Drachenhort, gewiss in nichts nachstand. Am nächsten Morgen wurde das Hotel dann frühstmöglich verlassen und dem Dorftor entgegen gestrebt. Der lang herbeigesehnte Abschied stand unmittelbar bevor.

(Wie gewünscht Timeskip zum nächsten Morgen)

(tbc: Kiiro Minato)
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Fudo Akari
Genin [Konoha]
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeDi Mai 19, 2015 6:22 pm

War man länger unterwegs musste man bei der Rückkehr zuhause erst einmal Staub wischen oder den Kühlschrank befüllen – auch Akari war nach ihrer heilen Rückkehr beschäftigt gewesen, selbst wenn es nicht ganz so trivial gewesen war. Nach dem Kennenlernen von Sarutobi Ringo, war da die neue Teamzusammensetzung gewesen, gefolgt von dem Zurückdrängen des Siegels und dem Training mit einem befreundetem AMBU – langweilig war es nicht gewesen. Inzwischen waren Körper und Geist soweit wieder in Einklang und dies musste auch so sein, denn Akari wollte sich nun ernsthaft den Forschungen bezüglich des Giftzahns widmen.

====Lernpost: Dokuga (Giftzahn) 3/3 - 1500 Wörter  =======

Zunächst galt es erst einmal das Labor des Krankenhauses in ein geordnetes Chaos zu verwandeln, denn ihre mitgebrachten Transportschriftrollen beinhalteten eine gute Varietät des Waldes um die heißen Quellen von Amegakure. Sie schob sich vier Tische zusammen und stellte die Gerätschaften, welche später zur Analyse dienten, erst einmal weit weg. Dann fischte sie die erste Schriftrolle aus ihrem Rucksack und rollte sie auf der Arbeitsfläche aus, gefolgt vom erlösenden Seal erschienen sogleich Wurzeln, Pilze und Steine mit Algenresten, um das Material der Rolle erneut zu beschmutzen. Tatsächlich war die Schriftrolle derart versifft, das Akari ihr im Geiste einen Platz in einer Mülltonne reservierte. Sie begab sich anschließend an die unterschiedlichen Tischkanten und wiederholte die Prozedur mit unterschiedlichen Ergebnissen – eine Schriftrolle welche lediglich Blätter und Rindenreste beinhaltete mochte noch benutzbar sein. Es folgte ein genauerer Sortierungsprozess, denn ihre Fundstücke lagen teilweise durcheinander und in Abwesenheit eines Labors und wenig mehr als ihrer Grundausrüstung hatte sie diesen Waldüberresten keine bessere Behandlung zukommen lassen. Die Spreu vom Weizen zu trennen war der nächste Schritt, der gleichsam recht lange dauern sollte, denn Akari musste ihre Fundstücke mit den Zutaten des Dokuga abgleichen. Den Besuch in der Bibliothek musste sie auch diesmal nicht antreten, denn ein passendes Buch über Gifte befand sich im Biolabor. Sie blätterte in dem passenden Buch herum und starrte teils gelangweilt, teils höchst irritiert auf die Seiten, fast alles was sie benötigte musste chemisch erzeugt werden und nur wenige Grundzutaten waren überhaupt in ihrer Ausgangsform im Dorflager vorhanden und befanden sich zumeist im konservierten Zustand, sofern sie dahinter käme was auf ihrem Tisch nützlich war käme sie um eine Spende wohl nicht herum. Minuten wurden alsbald zu Stunden, doch es benötigte nur dreier solcher, dann wusste sie genau über welche Mittel sie verfügte und welche Zwischenschritte ihr noch fehlten, Destillate ließen sich eher schlecht aus der Luft fischen. Anschließend holte sie sich die Chemie-Grundausstattung zurück an den Tisch und begann etwas Baumrinde zu verkokeln, was sie seltsamerweise an Ringo erinnerte, doch als Laborantin ließe diese sich sicher nicht anstellen, obgleich die Sarutobi gewiss mehr über Verbrennungsprozesse wusste als ein Laborkittelträger. Die Überreste des Baumpanzers gelangten kurz darauf in eine Maschine – sie wusste fast gar nichts über das Ding, außer wo der Einschaltknopf war und Zutaten hinein- sowie Produkte herauskämen. Die Zwischenzeit nutzte sie um sich einigen der Pilzen zu widmen, darunter jener der bei Ayioma seine potente Wirkung entfaltet hatte – er hatte gewiss nicht das einzige Exemplar verzehrt. Einige waren schleimig, andere hochgiftig und dann fand sie aus ihr unerfindlichen Gründen einen Speisepilz, welchen sie schnell beiseitelegte und gedanklich mit den Worten ‚Abendbrot’ betitelte. Derweil waren die schleimigsten Bestandteile ihrer Forschung getrocknet und die Verarbeitung per Mörser zu einem Pulver ging recht schnell von der Hand. Die abschließende Panscherei an sich erforderte nur ein paar Minuten und zum Vorschein kam eine Paste. Mit den Aggregatzuständen herumzuspielen war nicht ganz so kompliziert, doch somit entwickelte sie langsam eine Ahnung für die Anwendungsform – es ließ sich auch einfach auf eine Klinge schmieren, denn es musste in eine Wunde gelangen. Ein Blick auf die ausgedruckte Komponentenliste eines Analysegerätes bestätigte ihr, dass auch ein geschwächtes Immunsystem genügte und somit fielen menschliche Versuchsteilnehmer schon mal völlig aus dem Raster. Sich selbst konnte sie ebenfalls nicht verwenden, es lag weniger daran das sie sich nicht vergiften wollte als an der Furcht vor den geringeren Konsequenzen, immerhin sollte sie weder direkt noch indirekt an ihrem Siegel manipulieren und Forscherin die sie war, hatte sie erst ganz am Ende an diese Regel gedacht. War dies ein Zeichen das sie mit der Giftmischerei aufhören sollte? Immerhin mixte sie hier nicht nur kompliziertes zusammen sondern auch potentiell tödliches und wenn sie ihren persönlichen Gipfel benennen sollte so hieß er vielleicht Dokuga – ganz davon abgesehen das sie im Labor des Krankenhauses forschte, war ja nicht gerade so das es hier keine Patienten gäbe. Ob sie mit einem Feldlabor gleich vor Ort hätte verbleiben sollen? Zumindest war solch ein mobiles Labor keine schlechte Idee, doch zur Sicherheit würde ihr nächstes Projekt wieder ein Fuuin sein.
Akari ging zu den anwesenden Labortieren und betrachtete sie neugierig, sollte sie nicht besser gleich am Gegenmittel forschen? Ein kleiner Vogel zwitscherte ihre seine Antwort entgegen und eine Maus quiekte wohl eine ähnliche Variante. Ihre Tierliebe war nicht übermäßig groß, doch absichtlich Leid zufügen wollte sie auch diesen Wesen nicht und sich wegen der entsprechenden Clans lediglich auf das Wohlwollen von Hunden, Katzen sowie Insekten zu beschränken wirkte sehr egoistisch. Aus einer Idee heraus gab sie den beiden Tieren etwas von der Paste in den jeweiligen Futternapf und in die Trinkvorrichtung, wo es sich vermengte, aber nicht direkt auflöste. Sie vermutete hierbei nicht das es sich um Feinschmecker handelte, doch beide Tierchen rümpften die Riechorgane über die grünliche Paste, die vermutlich nicht einmal optisch gesund wirkte. Die Maus konsumierte jedoch ihr Getränk und nahm auch etwas von dem Schleim zu sich – die Verabreichungsform war geklärt und nein sie würde dem Vogel keine Feder ausrupfen um ihr gematsche auf die entstandene Wunde aufzutragen. Stattdessen machte sie sich daran ein paar der gesammelten Beeren und Kräuter zu einem Tee zu verarbeiten, welcher mit einer Prise Salz weder giftig, dafür aber bitter war und der Forscherin höchst selbst als Getränk diente. Das Salz – sie wusste lediglich das es in den Tee gehörte und war gleichsam heilfroh kein Gas zu entwickeln, denn wüsste sie zufällig in dem einen Gebiet ebenfalls nicht bescheid konnte sie locker einen Bioalarm auslösen. Möglicherweise war dies der Grund wieso sie immer nach Neuem strebte oder neue Rezepturen für Altbekanntes, sie wollte Fehler machen um daran zu wachsen, doch natürlich sollten sie nicht fatal sein, schon gar nicht hier in ihrer Heimat.
Richtig spannend wurde es wieder bei der Erschaffung des Gegenmittels, welches sich gegen Ende zu einem Pulver entwickelte und die leicht schmierige Form ihres Giftes zu neutralisieren wusste. Gegen Mittag verließ sie das Labor und legte eine Pause ein, wobei sie ein paar Kollegen nach ihren Forschungsobjekten befragte und sich ein Versuchskaninchen, welches in einer Gegenmittel-Studie für eine Krankheit, welche offenbar in Kusa zum Problem zu werden drohte, erfolgreich auslieh. Das gewählte Kaninen war tatsächlich krank, es litt an Fieber und lediglich die mitgeführten Unterlagen verrieten ihr das diese Erkrankung weit von den Ergebnissen ihres eigenen Projektes entfernt lag. Von Ausleihen war wohl nun keine Rede mehr, sie konnte das Tier nicht in die Studie zurückführen, wenn sie ihr Experiment durchführte, also brachte sie es zurück und holte sich einen Hasen der Schnupfen hatte – die wohl einfachste Art eines geschwächten Immunsystems. Sie gab ihm Dokuga zu trinken, schloss es an entsprechende Aufzeichnungsgeräte an und nahm Blutproben. Pünktlich zum Abendessen betrachtete sie ihr geplantes Pilzragout und beschloss zuhause zu speisen.

Der neue Tag versprach schließlich ein paar erste Ergebnisse, dem Hasen ging es gut, aber er war kränklicher und sie brauchte kein analytisches Genie zu sein um abzuschätzen das er in drei Tagen dem Tode nahe sein könnte – zumindest laut Buchbeschreibung, doch wer war Akari um dies haarklein nachweisen zu müssen? Sie hatte Grenzen, sie war nicht nur Forscherin sondern auch Heilerin und diese zwei Disziplinen ergänzten sich ganz gut. Sie tüftelte den Rest des Tages daran wie sie dem Tierchen das Gegenmittel verabreichen sollte – am Ende kam eine Spritze zum Einsatz und freilich war das Tier kein Angsthase, zeigte es doch keine Furch vor der Nadel – ein echtes Versuchstier, es war kaum zu beneiden. Sie beobachtete anschließend die Besserung der Werte und brachte es zum Vorbesitzer zurück, welcher den Hasen seinerseits genauesten Gesundheitstests unterzog, immerhin waren Versuchstiere keine Einmalhandschuhe, die anschließend im Abfall landeten. Sofern sie ein Tier tötete versuchte sie es mit dem nötigen Respekt gehen zu lassen, doch auch diesen Luxus bot nur ein Labor, schon bei der Idee mit einem Feldlabor ließe sich der humane Gedanke nie umsetzen.
Bewaffnet mit einem weiteren Versuchstier, einer Eidechse, machte sie sich daran die Hauptübertragungsart in Form von verschiedenen Wunden zu überprüfen, dabei durfte sie auch vor einem Ferkel und Mehrschweinchen nicht halt machen, doch im Idealfall gelangte ihr Gift ohnehin nicht an den Menschen und wenn überhaupt dann lediglich nur an sogenannte Feinde. Sie fügte mit einem Messer den Tieren kleinere Wunden zu oder trug ihr Gift an offensichtlich selbst zugefügte Kratzspuren auf. Den Rest der Zeit beschäftigte sie sich damit ihre restlichen Fundstücke aus Amgekagure zu katalogisieren und nach entsprechenden Anwendungsgebieten einzuordnen. Das Labor wurde zusehends aufgeräumter und das Lager erhielt ein paar Pflanzenpräparate hinzu. Anschließend betrachtete sie die Wunden und sah das sich einige schneller infizierten als Andere, doch der tödliche Fiebereffekt trat wohl bei einer Kombination aus Wundbrand und geschwächtem Immunsystem auf – weitere Qualen konnte sie ihren Versuchstieren locker ersparen, sie besaß genügend Kreativität um sich die unterschiedlichsten Wunden vorzustellen und die Problematik einer traditionellen Behandlung, die eventuell das Gift im Organismus verteilen mochte. Das Dokuga war ein Gift der Klasse A und darum besorgte sie sich am Ende sogar einen Vorrat von kleinen Tiegeln mit Gefahrensymbol, denn wo auch immer sie dieses Gift aufbewahrte, es durfte nie verharmlost werden. Am Ende trug sie sich aus dem Buch der Laborbenutzung aus und schloss ab.  
======Lernpost Ende========
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeFr Mai 06, 2016 10:24 pm

Cf: TimeSkip: Dorf Kodaika

2 Monate waren ins Land gezogen. 2 Monate, die für einen Mann von großer Bedeutung waren und ihn viel Zeit gaben über das Leben nachzudenken. Hokusai Tenzou war nach dem kurzen Aufenthalt in Kodaika direkt mit nach Tsukigakure genommen wurden. Die zwei Shinobi hatten sich dort vorbildlich um seine Gesundheit bemüht und ihn in ein Krankenhaus gebracht. Den Weg dorthin vernahm er nur in einem Schleier von Erinnerungen. Er wusste nur, dass er extrem müde damals war und sich schwer tat ein paar Schritte voran zu machen. Ohne die Hilfe der beiden wäre er vermutlich niemals dort angekommen. Ein Grund, warum man ihn nahelag erst einmal zu warten bis er sich wieder in der Lage sah sich bewegen zu können. Eine Nachricht nach Konohagakure schickte er allerdings nicht. Er hielt es für Schwachsinnig, weil er der festen Überzeugung war, bevor diese ankam, wäre er wieder auf den Beinen. Es kam jedoch etwas anders als erwartet. Seine Kräfte kamen nur sehr langsam zurück und der erste Versuch direkt nach ein paar Tagen das Krankenhaus zu verlassen, scheiterten. Sein Körper gab bereits am Tor von Tsukigakure auf und er landete der Länge nach in den Dreck. Grund für diese Schwäche war wohl nicht nur der aufgebrauchte Chakravorrat, sondern mehrere Verletzungen im Brust- und Schulterbereich. Jede Bewegung schmerzte und machte es ihn fast unmöglich mit hoch erhobenen Hauptes voran zu schreiten. Tenzou hasst es über alles! Sein Ego hatte sich bei dem Sturz ein paar Kanten abgerissen und er war nur äußerst widerwillig im Dorf geblieben. Nach etwa einen Monat entschloss er sich dann einen neuen Versuch zu starten. Diesmal begleiteten ihn sogar zwei Shinobi bis zur Grenze, die offensichtlich sicherstellen wollten, dass er nicht auf dem Weg verloren ging. Er verstand sich gut mit ihnen - was für seine Verhältnisse sehr merkwürdig war. Denn seine grimmige Art war manchmal etwas anstrengend. Jedoch schien der Vorfall etwas in ihm verändert zu haben. Er war über Hilfe dankbar. Denn ihm war bewusst geworden, dass er dem Tod diesmal fast die Hand schüttelte und ohne Hilfe aufgeschmissen wäre. Das zeigte sich durchaus in seinen Gesichtszügen und Handlungen. Geduldig hatte er den Ärzten folge geleistet und stellte sich als äußerst kooperativ zum Thema seines Vaters dar.

Nachdem er dann endlich die Grenze von Tsukigakure hinter sich gelassen hatte, ging es für ihn weiter durch viele verschiedene Regionen. Er hatte gar nicht im Kopf gehabt, dass er Konoha derartig weit hinter sich ließ. Durch sein immernoch angeschlagenen Gesundheitszustand dauerte die Reise fast weitere 3 Wochen. Immer wieder musste er Rast einlegen und schlief für seine Verhältnisse extrem viel. Vor Augen hielt er sich dabei, dass zu Hause seine Frau und Kinder warten würden. Seine Träume hingegen spielten verschiedene Szenarien ab. Oft stand er dabei vor dem Grab von Mayura. Manchmal gab es auch Situationen in denen sie ihm als Geist heimsuchte und er sich stets entschuldigte, dass er sie derartig angefahren hatte. Je länger er von ihr getrennt war, umso mehr spürte er die Auswirkungen dieser Ungewissheit. Sein Herz - er glaubte nie eins gehabt zu haben - schmerzte. Jeder Alptraum über ihren Tod, beunruhigte ihn so sehr, dass er nicht schlafen konnte. Zeitweise wachte er sogar auf, spürte eine einzelne Träne und redete sich ein, dass die Umgebung besonders staubig war! Die Abgeschiedenheit veränderte ihn. Vielleicht nicht augenscheinlich, aber menschlich.

Tenzou wusste nicht, wie lange er inzwischen unterwegs war, aber als er in der Ferne Konohagakure sah, schlug sein Herz extrem fest in seiner Brust. Es war eine Kombination aus Übelkeit, Schwindel, Angst und Aufregung. Seine Gedanken waren Zwiegespalten. Er musste sich wirklich dazu zwingen sich einzureden, dass seine Frau lebte. - Im übrigen hoffte er das auch von Shuichi, allerdings hatte sein Bruder nicht den Bonus den die Weißhaarige bei ihm besaß -. Tenzou atmete tief durch als er die Tore des Dorfes durchschritt und geradewegs zu den Dorfwachen steuerte. Er wusste, dass man sicher vom schlimmsten ausging, wodurch er sich erstmal bei der Dorfleitung zurückmelden wollte. Es stellte sich jedoch heraus, dass Daizen nicht im Büro anzufinden war, wodurch er ihm eine Nachricht zu kommen ließ. Er selbst steuerte danach nach Hause. Als er durch das Gartentour trat, hatte er ein Kloß im Hals und sein Herz schlug ihm fest gegen die Brust. Mit bebenden Händen blieb er vor der Tür stehen und musterte den überquellenden Briefkasten. Einen Schüssel hatte er nicht mehr. Einige Wertgegenstände waren auf der Reise verloren gegangen. Deswegen klopfte er an die Tür und lauschte. Stille. Tenzou verzog das Gesicht, umrundete das Haus und sah dort durch das Küchenfenster der Veranda nach drinnen. Es sah alles unberührt aus. Als er langsam an die Hintertür trat, erkannte er im Augenwinkel jedoch etwas anderes. Blinzelnd blieb er stehen, wischte mit der Hand den Staub von den Scheiben und erkannte die Saftpackung, die er vor gut 2 Monaten aus dem Kühlschrank gepackt hatte. Wegen der Aufbruchstimmung hatte er sie damals vergessen wegzuräumen, weil sie schlecht war. Inzwischen musste sie schon wegkriechen können, wenn sie noch immer da stand. Es beunruhigte ihn.

Nachdem Tenzou zu Hause sich Zugang durch ein Fenster verschaffte, wurde ihm bewusst, dass das Haus seit zwei Monaten nicht mehr betreten wurde. Abgesehen davon, dass das Kinderzimmer leer geräumt war. Ihre Töchter waren vermutlich bei Mayura. Immer wieder versuchte er sich einzureden, dass alles in Ordnung war und verließ wenig später mit einem Ersatzschlüssel das Haus. Verhältnismäßig war das Haus seiner Eltern näher dran als das der Hatake Schwester, wodurch sein zweiter Abstecher direkt zu ihnen ging. Bereits dort merkte er wieder, wie anstrengend alles für ihn war. Seine Schulter schmerzte mörderisch und fühlte sich an als hätte man ein heißes Eisen durchgesteckt. Mit einem genervten Seufzen blieb er vor der Tür stehen, klingelte und musterte sich selbst im Fenster. Sein Gesicht hatte zu der eigentlichen Narbe am Auge, zwei weitere dazu bekommen. Sie verliefen direkt unterhalb seines linken Auges entlang in dem das Juin vor sich hinschlummerte. Er atmete tief durch. Wie würde die Reaktion seiner Eltern ausfallen? Als die Tür langsam aufging, sah dort seine Mutter hinaus. Ihr Gesicht so bleich, wie Schnee. Sie wirkte entsetzt. Fast so als hätte sie einen Geist gesehen. Dicke Tränen rollten über ihre Wange. Dann trat sie auf ihn zu, schlang ihre zierlichen Arme um seinen Hals und zog ihn nach unten. Tenzou verzog das Gesicht weil er sich weit hinab bücken mussten und erwiderte die Umarmung. Obwohl er solche Situation hasste, schloss er die Augen und atmete tief durch.
"Ich bin da...", murmelte er leise und hörte das leise Schluchzen seiner Mutter. Obwohl er von ihr adoptiert wurde, schien sie wahrlich die Gefühle wie zu einem Sohn zu empfinden. Er hatte es erst erfahren als er anfing sich mehr mit seiner Familie auseinanderzusetzen. Wie sehr schätzte er inzwischen, dass er nicht mehr alleine war. Nachdem seine Mutter eine Zeitlang ihn festhielt, tauchte auf sein Vater auf. Der wohl irritiert war, warum er seine Frau weinen hörte. Als er Tenzou sah, standen auch ihm die Tränen in den Augen. Gleich daraufhin befand sich der 198 cm große Mann in einer Gruppenumarmung wieder, die ihn fast von den Füßen riss.
Er atmete tief durch und als er seine Augen nach einer Weile wieder öffnete, konnte er über die Schultern seiner Eltern die weißen Haare eines Mädchens erkennen. Mira stand in der Tür. Sie trug ein süßes Kleidchen. In der einen Hand hielt sie einen Teddybären, während sie mit der anderen ihr Kleidzipfel um den Finger wickelte. Tenzou löste sich von seinen Eltern - wobei er sie eher etwas beiseite drückte. Sie erkannten jedoch schnell, warum und ließ ihn frei. Als er nach drinnen trat, tappste das kleine Mädchen auf ihn zu. Sie konnte laufen? Wie ein Weltmeister! Was ihm wirklich sentimental werden ließ. Als sie hinfiel, war er mit schnellen Schritten bei ihr. Seine großen Hände griffen ihr vorsichtig unter die Schultern und er nahm sein Töchterchen auf die Arme. Die Kleine ließ ihren Teddybären los und schlang die Ärmchen um seinen Hals. Er war sich nicht sicher, ob die Kinder bereits erkennen konnten, ob ihr Vater vor ihn stand oder nicht. Allerdings war die Reaktion für ihn dennoch positiv. Sanft drückte er das Mädchen an sich und bekam von ihr einen Kuss auf die Wange gedrückt. Die Kleine hielt ihn fest, während er plötzlich zwei andere Finger an seiner Hose spüren konnte. Als er hinab sah, blickten ihn zwei große - Augen entgegen. Er erkannte die Augenfarbe von Mayura in ihnen wieder. Tenzou kniete sich hin und gab auch der Kleinen einen Kuss.
Ihm fehlten zugegeben die Worte um auszudrücken, dass er sich freute. Aber das brauchte er auch nicht.
"Was ist mit Mayura?", erkundigte er sich dann und sah über die Schulter. Sein Vater schloss gerade die Tür und der Gesichtsausdruck beider wirkte keinesfalls erfreut.

Tenzou betrat wie betäubt das Krankenhaus. Es war der nächste Morgen nachdem er wieder in Konohagakure ankam. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt hier her zu kommen. Allerdings machten ihn die Schmerzen in der Schulter fast verrückt. Sein Vater hatte ihn gesagt, dass er es zumindest kontrollieren lassen sollte. Irgendwie fehlte ihm jedoch die Lust dazu. Die ganze Nacht über stand er am Bett der Mädchen, starrte auf sie hinab und fragte sich, wie alles weitergehen sollte. Die Information über Mayura waren zum einen Teil erfreulich... aber zum anderen Teil niederschmetternd. Seine Eltern wussten nicht genau, was mit ihr war. Allerdings erwähnten sie, dass sie sich nicht an ihre Familie erinnerte. Ihre Kinder durften ihre Mutter nicht sehen, weil es auch für die beiden belastend werden würde. So richtig aufschlussreich war die Erklärung jedoch nicht gewesen.
Müde war der Konohagakure Shinobi zur Anmeldung getrottet. Dort erklärte er warum er hier war und bekam einen ganzen Schwall an Papiere in die Hand gedrückt. Er setzte sich damit auf einen Warteplatz und füllte genervt jede einzelne Zeile aus. Wieder erinnerte er sich daran, wie Mayura hier mit ihm saß und er sich darüber beschwerte, dass man hier ständig Sachen ausfüllen musste. Sie hatte damals mit einem Lächeln ihm das Klemmbrett abgenommen und füllte für ihn alles aus. Damit kannte sie sich aus! Als Tenzou bei dem Bereich: Allergien ankam, verharrte er. Er dachte an die Situation und fragte sich, ob er für Mayura auch das Klemmbrett hätte ausfüllen können. Der Stift in seiner Hand bebte. Ihm fiel nicht ein, ob seine Ehefrau Allergien hatte. Erwähnte sie einmal etwas? Hatte er es vergessen? Tenzou starrte auf den nächsten Punkt. Erbkrankheiten. Wieder ein Punkt den er nicht beantworten konnte. Er fühlte sich derzeit, wie ein schlechter Ehemann, der nichts über seine Frau wusste. Das er all ihre Liebelingsessen auswendig kannte, fiel ihm derzeit gar nicht ein. Für Minuten saß er einfach dort, schweigend und ohne eine Reaktion bis man ihn aufforderte in das Behandlungszimmer 2 zu gehen. Tenzou hob mechanisch den Kopf, drückte sich dann langsam nach oben und gab das Klemmbrett vorne wieder ab. Dann betrat er den sterilen Raum, setzte sich auf die Liege und fuhr sich über die Stirn hinweg. Seine müden Augen musterten den Ring an seinem Finger, den er langsam abstreifte und drehte. Wie ging jetzt alles weiter?
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeSo Mai 08, 2016 11:08 am

cf: Zeitsprung

Es war ein Tag wie fast jeder Andere. Nein, nicht ganz. die letzten zwei Monate waren seltsam gewesen. Sie war im Krankenhaus aufgewacht und man hatte ihr erklärt, dass sie auf einer Mission schwer verletzt wurde und ins Koma gefallen war. Anscheinend war sie ein ganzes Jahr nicht bei Bewusstsein gewesen, vieles hatte sich in der Zwischenzeit tatsächlich auch geändert. Die wohl grösste Veränderung war die Tatsache, das ihr bester Freund Hayate gestorben war. Der Mensch, der ihr wohl am Nächsten gestanden hatte, war einfach so gestorben, während sie im Koma gelegen hatte - Das die Tatsache so nicht ganz korrekt war, wusste sie natürlich nicht.
Der Verlust von Hayate hatte sie sehr mitgenommen und sie hatte sich mehr oder weniger in die Arbeit gestürzt. Ihre Schwester hatte ihr dabei geholfen und ihr möglichst alles erklärt, wenn sie etwas aus der Zeit nicht wusste, die sie im Koma verbracht hatte.

Doch das Mayura eigentlich alles miterlebt hatte, wurde ihr verschwiegen und auch dass sie zwei Kinder und einen Ehemann hatte, wusste sie nicht. Sie hatte es durch ihren Gedächtnisverlust einfach vergessen und alle Beteiligten waren sich einig, würde sie Jemals etwas darüber erfahren, würde man nicht wissen, wie sie reagieren würde. Deswegen hielt man es vor ihr geheim.

Das jedoch Hayate gestorben war, war ebenfalls ein tiefer Einschnitt in Mayuras Leben gewesen. Sie dachte nicht an Selbstmord, das würde sie niemals tun. Sie war davon überzeugt, das ihr damaliger, bester Freund das von ihr erwartet, dass sie mit stetigem Blick in die Zukunft voranschreiten würde und genau das tat sie. Die Trauer suchte sie oft heim, doch sie schaffte es immer wieder, sich davon zu befreien. Die Arbeit und ihre Schwester halfen ihr da durch.
Durch den 'langen' Aufenthalt im Krankenhaus hatte man festgelegt, das Mayura vorerst nicht auf Missionen gehen sollte, weshalb sie nun seid zwei Monaten im Krankenhaus selbst arbeitete und verletzten und kranken Menschen half, wieder auf die Beine zu kommen. Es war ein schönes Gefühl, wenn man Jemandem helfen konnte und es machte Mayura neuen Mut. Neuen Mut für die Zukunft ... Die derzeit in Behandlungszimmer Nummer Zwei sass.
Die Weisshaarige bekam ein Klemmbrett in die Hand gedrückt und überflog für einen Moment die Dinge, die darauf niedergeschrieben wurden. Hokusai Tenzou. Einige persönlichen Daten folgten, bevor sie den Blick wieder von dem Zettel wandte und sich in das entsprechende Behandlungszimmer begab.

"Guten Tag.", sagte sie gut gelaunt, den tatsächlich war es ein Tag wie jeder Andere. Sie hatte die Trauer mehr oder weniger überwunden und hatte wieder zu ihrem alten Ich zurückgefunden, zumindest zu dem 'Ich', das Mayura selbst noch kannte.
Mayura legte das Klemmbrett auf einem Tischchen ab und betrachtete kurz den um einiges grösseren Mann. Für einen Moment hatte sie das Gefühl, ihn zu kennen. Diese Augen und diese grimmigen Gesichtszüge ... Von irgendwoher kannte sie sie und doch wollte ihr partout nicht einfallen woher. Aber im Grunde kein Wunder. Er war ebenfalls ein Konoha-Nin, mit Sicherheit hatte sie ihn irgendwann Mal auf einer Mission gesehen.
"Ich bin Hatake Mayura. Sie sind hier wegen einer Untersuchung.", sie hob mit zwei Fingern das obere Blatt vom Klemmbrett an um auf dem darunterliegenden lesen zu können, "Wegen Verletzungen auf einer Mission, lese ich hier, richtig? Die vermutlich noch nicht vollständig geheilt sind.", sie liess das Papier wieder los und sah wieder ihren Patienten an. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, doch sie sah Tenzou an, wie sie jeden ihrer Patienten betrachtete. Freundlich und höflich, nicht mehr und nicht weniger. Sie war der vollen Überzeugung diesen Mann nicht zu kennen.
"Wo genau ist diese Stelle? Beschreiben Sie mir bitte kurz die Schmerzen. Wie häufig treten sie auf, bei welchen Aktivitäten und wie stark sind sie.", fuhr sie dann ganz sachlich weiter, die Hände hatte sie in den Taschen ihres weissen Kittels verstaut, der ihre übrige Alltagskleidung verschluckt hatte. Der weisse Kittel lies sie in Kombination mit ihren weissen Haaren noch bleicher erscheinen, als sie es eigentlich war.
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeSo Mai 08, 2016 12:08 pm

Die Zeit in dem sterilen Raum verging quälend langsam. Tenzou bekam gar nicht mit, dass er fast 10 Minuten auf den behandelnden Arzt warten musste. Früher hätte er sich bereits nach 5 Minuten beschwert, aber heute fehlte ihm eindeutig die Muße dazu. So lustlos hatte er sich seit Jahren nicht mehr gefühlt. Zwischen seinen Fingern drehte er noch immer den goldenen Ring, der für ihn eine große Bedeutung hatte. Er erinnerte sich an den Moment, wo er Mayura den wahrscheinlich unromantischsten Heiratsantrag machte, den es gab. Zwar ergänzte er ihn später und ließ ihn vollkommen werden, aber trotzdem plagte ihn das Gefühl das er die Weißhaarige nicht genug würdigte. Es war nicht zum Alltag geworden, dass sie zusammenlebten. Für Tenzou war es nach wie vor besonders. Dennoch gab es Dinge, die vermutlich nicht ganz so perfekt liefen zwischen ihnen. Es war unglaublich viel passiert und mit der Zeit hatte er beobachtet, wie Mayura sich veränderte. Das tat ihm im Nachhinein Leid. Er hätte am liebsten mit seiner Frau darüber gesprochen, um sie zu fragen, ob sie es bereute mit ihm zusammenzuleben. Nur damit sie ihm das schlechte Gewissen nahm. Jetzt war es jedoch zu spät. Mayura erinnerte sich nicht. Ob das besser so war oder nicht, konnte er nicht sagen. Dafür waren seine Gedanken zu durcheinander.

Erst als er eine Stimme vernahm, wurde er aus seiner Starre gerissen. Noch immer hatte dieser ruhige klang der Frau eine bemerkenswerte Wirkung auf ihn. Sein Herz schlug plötzlich schneller, als er aufsah, glaubte er ein Messer ins Herz gerammt zubekommen, wodurch er sogar etwas zusammenzuckte. Das eine sehende Auge richtete sich auf das Gesicht von Mayura, musterten ihre makellosen Züge und er fragte sich, wie es sein konnte, dass sie ihn nicht erkannte. Tenzou unterdrückte den Drang einfach aufzustehen, sie in den Arm zu nehmen und ihr zusagen, dass es ihr Leid tat, wie alles verlief. So viele Szenarien war er im Kopf durchgegangen – auch wenn alle irgendwie gleich endeten, aber dennoch gab es keine Szenarium für das hier. Eine Frau, die sich nicht an ihn erinnerte. Der Körper von Tenzou schien sich derzeit nicht schlüssig zu sein, wie er reagieren sollte. In seiner Magengegend spürte er einen Anflug von Freude. Offensichtlich hatte sein Gehirn zwar realisiert, dass seine Frau gar kein Plan hatte, wer er war, aber sein Körper schien das völlig egal zu sein. Im nächsten Moment wurde die Freude wieder von Trauer getrübt und gleich danach spürte er auch eine gewisse Wut. Wut natürlich nicht auf Mayura, sondern auf seinen Vater – der war für die Situation verantwortlich!
Während der Mann von seinen merkwürdigen Gefühlen ziemlich aus der Fassung gebracht wurde, starrte er die Frau einfach nur an. Er wirkte als hätte er einen Geist gesehen. Normalerweise veränderten sich seine Gesichtszüge in der Nähe von Mayura immer deutlich. Sie hatte wirklich starke Auswirkungen auf seinen Charakter gehabt. Diesmal blieb es jedoch aus und man konnte bald schon einen dunklen Ton in seinen Augen erkennen. Seine Lippen pressten sich schmal zusammen und seine Augenbrauen lagen tiefer, wodurch er wirklich böse dreinsah. Warum hatte er nicht daran gedacht, dass er ausgerechnet hier auf Mayura treffen konnte?

Tenzou räusperte sich leise und steckte seinen Ring zurück an den Finger. Er wusste gar kein Stück, wie er mit der Situation umgehen sollte. Normalerweise hatte er für alles eine Lösung, aber diesmal fehlte sie ihm. Nachdem ihm auffiel, wie unhöflich es war einen Menschen so anzustarren, wandte er die Augen aus dem Fenster heraus. Eine Entschuldigung blieb aus. Irgendwie erweckte er ziemlich stark den Eindruck etwas verstört zu sein.
„…“, seine Lippen öffneten sich zwar, aber als er sprach, musste er sich erstmal räuspern. „Ja.“ Das war zunächst das einzige Wort das er hervorbrachte. Mit einer Hand fuhr er sich kurz über die Stirn und er drehte seinen Kopf langsam zurück zu ihr.
„Es war eine Mission. Ich wurde daraufhin in Tsukigakure behandelt, das war etwa vor… “, erklärte er dann und brach mitten in seinem Satz einfach ab. Als seine Augen sich in ihre bohrten, wurde ihm bewusst, dass sie ihn wirklich nicht erkannte. Er kannte den Unterschied zwischen den Blick, den Mayura ihm immer schenkte und dem Blick den er gerade sah. Unweigerlich wurde ihm schlecht dabei und seine Gesichtsfarbe verflüchtigte sich noch etwas weiter.
Er öffnete den Mund und schloss ihn dann wieder. Seine Hände falteten sich zusammen und er blickte hinab auf seinen Ring. Vielleicht sollte er auch einfach mit dem Gedanken umgehen lernen, dass vor ihn nicht Mayura stand – sondern eine andere Frau, die ihr einfach ähnlich sah?
„Tut mir Leid, dass ich Sie ständig anstarre“, presste er dann hervor und blickte sie wieder flüchtig an. „Sie… sie sehen jemand sehr ähnlich.“ Tenzou atmete tief durch und versuchte sich wieder auf die eigentliche Frage von Mayura zu konzentrieren. Es fiel ihm wirklich schwer. „Der Schmerz liegt hauptsächlich im Oberkörper. Sobald meine Schulter anfängt zu schmerzen, scheint sie auszustrahlen in den Rippenbereich. In letzter Zeit ist das täglich der Fall. Es ist wie ein… Pochen?“ Er griff an sein T-Shirt, wollte es ausziehen, aber er verharrte. Gehörte sich sowas überhaupt? Warum fragte er sich so etwas? Früher hatte er sich sogar auf der Veranda ausgezogen und da wurde er oft von der Nachbarin beobachtet! Tenzou zögerte kurz und ließ es dann bleiben. Normalerweise hatte er sich ohne weiteres von Mayura behandeln lassen, jedoch weigerte sich oft anderen Ärzten gegenüber. Sein Misstrauen war in der Hinsicht ziemlich groß! Zumindest aber seine rechte Schulter hätte er ansehen lassen müssen. Dort war eine sternförmige Vernarbung oberhalb seines Herzens, die sich ebenso auf seinem Rücken zeigte. Ein Pfeil – oder Holzbolzen – hatte ihn dort getroffen. Er war direkt durch die Schulter geschlagen und hinten wieder ausgetreten, wodurch dieser sein Schulterblatt durchdrungen hatte. Das ganze wurde zwar behandelt, aber bereitete ihn dennoch Probleme.
„Schreiben Sie mir einfach ein Schmerzmittel auf“, sagte er dann und seine Stimme klang etwas gröber als er eigentlich wollte. „Das geht mit Sicherheit auch so.“ Seine typische Standardaussage, wenn er hier im Krankenhaus landete. Missmutig sah er wieder nach draußen und musterte dort das wunderbare Wetter. Es hätte ihn irgendwie mehr gefallen, wenn es regnen würde.
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeFr Mai 13, 2016 11:14 am

Natürlich war ihr aufgefallen, das dieser Mann sie immer Mal wieder angestarrt hatte, aber das hatte Mayura  mehr oder weniger gekonnt ignoriert. Wenn sie bei ihrer Arbeit war, machte sie dies professionell, da würde auch ein dreinstarrender Fremder sie nicht aus dem Konzept bringen. Er bejahte ihre Frage und erklärte weiter, dass seine Verletzunge zudem in Tsukigakure behandelt wurden. Sie wusste nicht, wie es medizintechnisch dort aussah. Ob es in diesem Land gute Ärzte gab oder nicht. Sie wusste nur, dass es viele Gerüchte gab, die besagten, dass die Tsukikage ganz gute Heilkünste besass. Dass sie eben jener Frau bereits einmal begegnet war, war Mayura, wie so vieles, natürlich ebenfalls entfallen. Sie beobachtete den Mann vor ihr und behielt ihre Hände im weissen Kittel. Er schien irgendwie etwas verwirrt zu sein. Machte den Mund auf und schloss ihn dann wieder ohne etwas zu sagen. Er starrte sie andauernd an und in seinen Augen konnte sie die Verwirrung sehen. Sie stand ihm dick ins Gesicht geschrieben, auch wenn die Grimmigkeit mehr und mehr Überhand zu nehmen schien. Aber was brachte ihn so aus der Fassung? Hatte sie etwa etwas im Gesicht? Aus Reflex eben wegen dieses Gedankens rieb sie sich kurz mit dem Handrücken über die Nasenspitze und über die rechte Wange. Sie fühlte nichts ... Und kurz darauf erklärte ihr Patient dann auch, warum er sie so dermassen fixierte. Sie sah jemandem ähnlich. Mayura lächelte leicht und machte eine wegwerfende Handbewegung. "Achso, schon in Ordnung.", erklärte sie dann und nickte leicht, "Wem sehe ich den ähnlich, wenn ich fragen darf? Habe ich hier im Dorf etwa einen Zwilling?"
Dann beschrieb er die Schmerzen näher und auch den Ort, an welchem sie ihn peinigten. Und er fügte die Standartaussage hinzu, die harte Männer so gerne verwendeten. Nur ein Schmerzmittel, alles andere war unnötig. Mayura presstek urz ihre Lippen aufeinander und schüttelte leicht den Kopf. Das war wiedereinmal typisch Mann und ja, da war er leider nicht der Einzige, der solche Verletzungen gerne unterschätzte und dachte, dass allein seine Männlichkeit ihn davor bewahren würde, daran im schlimmsten Falle zu sterben. Wenn die Wunde sich erneut entzündet hatte, konnte das nämlich sehr wohl der Fall sein.
"Ich muss mir diese Stelle ansehen. Ich bin mir sicher, Schmerzmittel sind nützlich, aber das behebt nicht das Problem, sondern hilft nur gegen die Symptome die wir wahrnehmen. Wenn Sie das ignorieren und einfach mit haufenweise Schmerzmittel unterdrücken, kann sich das später rächen. Es kann sich entzünden zum Beispiel. Ich sollte es mir also wirklich nochmal ansehen. Ihr Schmerzmittel bekommen sie aber natürlich, versprochen.", erklärte sie freundlich aber bestimmt. Es war wichtig, den Patienten vor Augen zu führen, dass man nicht leichtfertig mit alten Verletzungen umgehen sollte, die noch immer so dermassen Schmerzen bereiteten. Das konnte doch nur ein Zeichen dafür sein, dass da noch immer etwas nicht in Ordnung war.
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeFr Mai 13, 2016 8:08 pm

Die Augen des Mannes verharrten immer wieder auf dem Gesicht seiner Ehefrau, so als würde sie jeden Augenblick einen AHA-Moment erleben. Er wusste, wie sie in solchen Momenten aussah und empfand es immer als amüsant - ja fast schon süß, wenn sie sich vor die Stirn schlug und erklärte, dass sie auf dem Schlauch stand. Aber diese Reaktion blieb aus. Auf seine Worte, dass sie jemand ähnlich sah, spürte er, wie ein dicker Kloß in seinem Hals entstand. Es war als würde er mit einer völlig fremden Person sprechen! Tenzou räusperte sich leise und blickte seitlich kurz aus dem Fenster. Für Sekunden musste er um Fassung ringen. Noch nie im Leben war er derartig neben der Spur.
"Wem? Sie sehen meiner ... Frau sehr ähnlich. Wie aus dem Gesicht geschnitten...", flüsterte er sehr leise und man konnte am dunklen Klang seiner Stimme hören, dass irgendetwas schreckliches mit dieser Erinnerung zusammenhing. Tenzou erinnerte sich an das Bild als sich Mayura gegen Shuichi warf um wieder zu ihm zukommen, wodurch er kurz mit den Fingern über seine Stirn streifte und tief durchatmete. "Wie auch immer... deswegen bin ich ja nicht hier." Er versuchte ein Lächeln zu zeigen. "Sie haben sicherlich ebenso einen Ehemann oder?", harkte er dann nach in der Hoffnung, dass sie sich vielleicht im dunklen daran erinnern würde. Tenzou wusste überhaupt nicht, warum oder wieso sich Mayura an nichts erinnerte. Er war sich nicht einmal im klaren, ob es überhaupt gesund war das sie sich wieder erinnern würde. Langsam verschlang er seine Finger ineinander und musterte sie, während er die Iryounin darüber aufklärte, was für Schmerzen ihn plagten. Irgendwie hielt er es auch für nötig zu erwähnen, dass sie ihm einfach ein Schmerzmittel aufschreiben sollte. Unteranderen weil es ihn schrecklich quälte zu sehen das sich seine Ehefrau kein Stück an ihn erinneren konnte. Es war einwenig so als würde jemand ständig ein Messer in sein Herz rammen und es herum drehen. Mayura hingegen beruhte darauf, dass sie die Verletzung sehen wollte, wodurch er tief durchatmete und langsam nickte. Er erhob sich von der Liege und trat ein paar Schritte beiseite. Dann zog er langsam seine Jacke aus, hing sie über einen Stuhl und griff vorsichtig nach seinem T-Shirt. Er wirkte in seinen Bewegungen eingeschränkt und bedacht. Offensichtlich gab es ein paar Bewegungsabläufe, die ihn Schmerzen bereiteten. Als er den Stoff seines Shirts über seinen Kopf zog, stieß er leise die Luft hervor und rieb sich mit den Fingern langsam über die Schulter hinweg. Auf seiner rechten Schulter konnte man deutlich die Narbe sehen, die sich dort bildete, oberhalb einer anderen Narbe, die sternförmig auf seiner rechten Brustseite saß. Er wusste, dass Mayura sich auf Zehnspitzen stellen musste, um zu sehen was mit seiner Schulter war, wodurch er sich langsam wieder auf die Liege setzte.
"Es ist die rechte Schulter." Wieder blickte er zurück auf seinen Ehering und drehte ihn an seinem Finger. Wie konnte er es schaffen, dass Mayura sich wieder an ihn erinnerte? Vielleicht konnte er ihr etwas von seinen Erinnerungen erzählen? Wie würde es wirken, wenn sie ihn für wildfremd hielt? Sollte er ihr einfach sagen, dass sie ein Teil seines Lebens war? Sie würde ihn für verrückt erklären!
"Mögen Sie Rosen?", fragte er dann langsam, fast schwerfällig und blickte weiterhin seine Hand an. "Weiße Rosen? Meine Frau mochte sie... ich habe Ihr extra welche in den Garten gepflanzt... was ziemlich lästig war. Ich musste unglaublich viele Bücher durchwälzen, um zu sehen wie man sich um solches Zeug kümmert." Tenzou biss sich auf die Unterlippe. Er war gar nicht der Typ dafür solch emotionales Zeug zu reden, aber er wollte nicht aufgeben ihre Erinnerungen zu wecken. War es wirklich zu spät dafür?
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeMo Mai 16, 2016 5:37 pm

Mayura beobachtete den Patienten für einen Moment stillschweigend. In seinem Blick lag Trauer, das war unverkennbar und auch in seinen Bewegungsabläufen war zu erkennen, das er sich nicht wohlfühlte. Vor allem als sie ihn fragte, wem sie den ähnlich sah. Er antwortete zwar, seinen Worten war jedoch deutlich anzuhören, dass er nicht gerne darüber sprach. Mayura beschloss, nicht weiter nachzufragen. Sollte er von sich aus etwas erzählen wollen, würde er dies tun, andernfalls wollte er wohl sowieso lieber seine Ruhe. Sie hatte schon vieles als Ärztin erlebt und konnte mit solchen Situationen deswegen ziemlich gut umgehen, oder zumindest glaubte sie dies.
Er sammelte sich wieder etwas, während Mayura noch einmal kurz die Unterlagen studierte, um ihm etwas Zeit zu geben. Als er fragte, ob sie einen Ehemann hätte, sah sie auf und legte die Stirn in Falten. Sie hob ihre linke Hand und zeigte sie ihm, mit dem Handrücken gegen ihn gewandt, alle fünf Finger gespreizt. "Nein, ich bin unverheiratet.", den tatsächlich sass dort kein Ring an ihrem Ringfinger. Wenn man jedoch ganz genau hinsah, mochte man noch die leichte Blässe erkennen, wo der Ring das ganze letzte Jahr über gewesen war. Doch das hatte Mayura nicht gesehen, wenn man nicht wusste, wonach man suchte, würde man es wohl auch nicht erkennen.
Mayura lächelte leicht und war froh, dass Tenzou nicht weiter darauf beharrte, nur Medikamente zu bekommen. Sie musste immerhin garantieren können, das ihr Patient alles bekam was notwendig war, wenn er solch eine Verletzung hatte. Und genau deshalb musste sie sie anschauen, um überhaupt die Situation einschätzen zu können.

Ganz wie verlangt zog sich der Mann seine Sachen am Oberkörper aus und setzte sich dann wieder auf die Liege. Es überraschte die Weisshaarige leicht, dass er so vorausschauend war und sich gleich wieder hinsetzte. Den meisten Leuten, die einiges grösser waren als sie, musste sie es sagen. So nicht Tenzou.
"Also gut.", sagte sie dann und trat hinter ihn um sich die Wunde besser anschauen zu können. Sie untersuchte sie genau, drückte ab und an prüfend auf einige nahegelegenen Stellen nahe an der Verletzung und machte sich innerlich Notizen, die sie dnan später zu Blatt bringen würde.
Ihr Patient währenddessen begann von Rosen zu sprechen. Er fragte sie, ob sie weisse Rosen mochte und tatsächlich traf er damit genau ins Schwarze. Für einen Augenblick hielt sie inne und fragte sich, ob das eben nur ein Zufallstreffer war oder ob er womöglich sie kannte, sie ihn aber nicht. Ein Stalker vielleicht ...?!
Nein das war nicht möglich, vor allem konnte sie ihn anhand solch mangelnder Beweise nicht falsch beurteilen. Mit Sicherheit war es einfach nur ein grosser Zufall. Sie lächelte also leicht.
"Ja, ich mag weisse Rosen. Tatsächlich sind sie mir die Liebsten. Ihre Frau hat einen guten Geschmack. Und sie kann sich wirklich glücklich schätzen einen solch aufmerksamen Mann zu haben, der extra darüber Bücher liest.", sie lachte kurz und herzlich auf, "Das würde wohl auch nicht jeder machen."
Mayura untersuchte noch einen Moment die Stelle, bevor sie sich wieder von ihm abwandte und zum Klemmbrett ging. Ohne den Blick vom Papier zu wenden sagte sie: "Sie können sich wieder anziehen.", und kaum hatte sie es ausgesprochen, machte sie sich mit dem Stief einige Notizen. Die, die sie sich zuvor bereits im Kopf zurecht gelegt hatte.
"Die Verletzung sieht nicht gut aus. Darf ich fragen wie sie entstanden ist? Sie sollten unbedingt ruhen. Ich verschreibe Ihnen einen Monat Urlaub. Die Obrigkeit wird sich zwar mit Sicherheit nicht freuen, wenn sie solange dienstuntauglich sind, aber mit solchen Verletzungen sollte man nicht leichtfertig umgehen.", sie sah vom Klemmbrett auf und steckte ihre Hände wieder in die Taschen des Kittels.
Sie erklärte ihm, was er zutun hatte, um sich möglichst zu schonen und verschrieb ihm auch unterstützende Salben und natürlich auch das versprochene Schmerzmittel. Als sie damit fertig war, sah sie ihm direkt in die Augen und fragte: "Haben Sie noch irgendwelche Fragen?"
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeMo Mai 16, 2016 9:17 pm

Es war wie in einem Alptraum aus dem Tenzou nicht erwachen wollte. Mayura wirkte nicht einmal ansatzweise so als könnte sie sich an ihn erinnern. Ihre Mimik und Gestik wirkte freundlich, aber keinesfalls zu persönlich. Er kannte sie inzwischen gut genug um zu unterscheiden, ob sie mit einem Fremden sprach oder mit einer ihr bekannten Person. Selbst die Frage nach einem Ehemann, verneint sie und zeigte ihr dazu noch ihre fünf ausgestreckten Finger. Tenzous Mimik wirkte in etwa so als hätte man ihn ein paar Mal ins Gesicht geschlagen. Seine Augen musterten ihren Ringfinger an dem er glaubte einen Abdruck zu erkennen - oder bildete er sich all das nur ein? Er versuchte gefasst zu wirken und seine Gedanken damit abzulenken sich auf die Behandlung zu konzentrieren. Nachdem er sich sein T-Shirt über den Kopf zog, setzte er sich gemächlich zurück auf die Liege. Schon instinktiv wusste er, dass Mayura ansonsten keinen Blick auf seine Schulter werfen konnte. Automatisch erinnerte er sich an viele Situation an denen sie ihm aufforderte sich hinzusetzen, damit sie sich irgendetwas ansehen konnte, was sie für "kritisch" empfand. Tenzou hatte ihr dann immer gesagt, es wäre alles in Ordnung, aber sie gab in den seltestens Fällen einfach so auf.
Als Mayura hinter ihm trat, warf er einen kurzen Blick über die Schulter und sah dann erneut auf seine Hände zurück. Ihre Finger berührten seine Haut und er schloss für Sekunden die Augen, um sich zu wünschen, dass sie jetzt in diesem Augenblick zu Hause waren. Der Gedanke beruhigte ihn für wenige Sekunden. Als er einen leichten Druck an seiner Schulter spürte, richtete er sich plötzlich etwas gerade auf um somit dem Schmerz zu entfliehen, der wie Feuer durch seinen Körper jagte.
"Ma.... äh", stieß er hervor und öffnete seine Augen. Der Satz blieb ihm halb im Hals hängen als er die sterile Umgebung des Krankenhauses sah. Eigentlich hatte er 'Mayura!' sagen wollen, wobei sein Verstand rechtzeitig einschritt und ihm daran hinderte weiter zu sprechen. Tenzou verdeckte seine Worte mit einem leisen husten. Gleich danach versuchte er die Frau von diesen Worten abzulenken und über Rosen zu sprechen. Er wusste, dass sie weiße Rosen mochte. Damals pflanzte er sie extra für sie ein. Eine Erinnerung die ihm gut im Verstand heften blieb. Aber auch das bewirkte bei ihr nichts. Sie lachte lediglich und erklärte, dass wohl nicht jeder so etwas machen würde. Ja - das stimmte. Tenzou hatte vieles für sie gemacht, obwohl es kein bisschen zu ihm passte. Vieles das gerade keine Relevanz mehr besaß.
Die Weißhaarige wandte sich wieder dem Klemmbrett zu und Tenzou blickte sie für Sekunden einfach nur an. Er spürte, wie ihm die Augen etwas wässrig wurden und wie eine verlorene einzelne Träne sich einen Weg über seine Wange suchte. Erst als Mayura - fixiert auf ihr Klemmbrett - sagte das er sich wieder anziehen durfte, riss er sich aus der Starre. Rasch erhob er sich, wandte ihr den Rücken zu und zog sein Hemd über den Kopf. Mit seinem Ärmel wischte er sich über das Gesicht, rief sich innerlich zu Stärke und atmete tief durch die Nase. Als er sich umwandte, konnte man nichts mehr von dieser kurzen Reaktion sehen. Er setzte sich auf die Liege zurück und stützte seine Arme neben dem Körper ab. Die Hoffnung, dass die Frau sich an etwas erinnerte, starb immer mehr.
"Es war ein Holzbolzen. Ich kann von Glück reden, dass ich normalerweise Schutzkleidung trage, auch wenn es nur halb so gut gehalten hat", erklärte er und fuhr sich nachdenklich mit den Fingern über die Schulter hinweg. "Es war in einem Kuchiyosereich", führte er dann weiter fort und hob seine Augen etwas. Ob sie sich daran erinnern konnte? Das Szenarium spielte sich kurz in seinem Kopf ab. "Wir wollten dort jemand verfolgen... wenig später wurden wir überrascht und gerieten in einen Kampf." Tenzou wusste, dass es merkwürdig klingen würde, die ganze Geschichte zu erzählen - einer augenscheinlich völlig fremden Person. Er sah zurück auf seinen Ehering und drehte ihn leicht zwischen den Fingern. "Ich habe den anderen versucht die Flucht zu ermöglichen. Meinem Bruder und meiner Frau." Wieder sah er kurz auf, versuchte zu erkennen, ob sich dort in den Gesichszügen von Mayura etwas regte. Erneut herrschte Stille und er konnte sehen, dass diese schmerzliche Erinnerung an dem er sie zuletzt sah, nichts in ihr auslöste. Sein Blick schlug zu Boden. Seine Mimik entwickelte sich zu einer emotionslosen Fratze, die für Sekunden ihre Menschlichkeit zu verlieren schien. Er hörte ihr zu, lauschte den Worte darüber, dass er ein Monat Urlaub haben würde. 1 Monat? "Urlaub ist nicht von nöten. Ich werde den Monat im Innendienst verbringen", säuselte er leise und drückte sich von der Liege. Es klang fast schon wie ein Befehl. Ein Tonfall, den er früher sehr oft anschlug, wenn ihn die Entscheidung von jemand anderes nicht passte. Natürlich bekam er daraufhin eine Erklärung dazu, wie er sich zu verhalten hatte. Er nahm es hin. In seinem inneren herrschte derzeit eine merkwürdige leere. Das konnte alles nicht sein?
Tenzou wurde wieder aus den Gedanken gerissen und er sah bei der Frage von Mayura in ihre Richtung. Inzwischen stand er mit einer Salbe und einem Schmerzmittel an Ort und Stelle. Er öffnete seinen Mund und schloss ihn dann langsam. Was sollte er sagen? Er konnte das Gespräch nicht einfach so in die Länge ziehen.
"Soll ich wiederkommen?", fragte er dann, auch wenn er sich irgendwie wünschte, dass er es nicht musste.
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeDi Mai 17, 2016 11:54 am

Mayura hatte den Versprecher nicht bemerkt. Sie war zu sehr auf ihre Arbeit konzentriert. Erst als es um das Thema Rosen ging, hörte sie ihm wieder aufmerksamer zu und antwortete auch auf seine Fragen. Es kam ihr etwas seltsam vor, dass ein Wildfremder sie fragte, ob sie weisse Rosen mochte und dann auch noch so sehr ins Schwarze traf mit seiner Frage, dennoch schob sie es auf seine Trauer. Etwas bedrückte ihn und das sah sie ihm an. Es lag vermutlich in Zusammenhang mit seiner Frau. Irgendetwas war passiert. War sie gestorben? Schwer verletzt worden? Oder irgendetwas anderes schlimmes? Sie wollte es sich lieber nicht vorstellen. Sie konnte durchaus nachvollziehen wie schwer es war, einen geliebten Menschen zu verlieren, ihr war es selbst erst vor Kurzem passiert, selbst wenn dies nun ein Jahr her war, so war es für Mayura wegen des Komas so, als wäre es erst vor wenigen Wochen passiert. Nachts lag sie deswegen manchmal wach und ab und an fing sie einfach an zu weinen, still und stumm, in Gedanken bei Hayate.
Sie konnte also durchaus nachvollziehen, wie schwer es Tenzou haben musste, wenn er ebenfalls solch einen harten Schicksalsschlag erlitten hatte ... Die Weisshaarige konnte ja nicht ahnen, dass es für ihn tatsächlich noch schlimmer gekommen war und das sie im Grunde genommen verantwortlich für diese Trauer war.

Ihr Patient zog sich wieder an und erklärte kurz woher diese Verletzung stammte. Eine Mission hatte ihn also ins Kuchiyosereich geführt und dort musste irgendetwas schief gelaufen sein. Und dann erwähnte Tenzou im Zusammenhang mit diesem Auftrag auch seine Frau und Mayura wusste sofort, dass es dieser Augenblick war, der ihm so viel Trauer bescherte. Sollte sie nachfragen, was passierte? Sollte sie ihm etwas Trost spenden? Es tat Mayura im Herzen weh, Jemanden so sehr leiden zu sehen, selbst wenn es eine fremde Person war. Aber womöglich wollte er auch lieber nicht darüber sprechen? Sie entschied sich, nicht nach zu fragen. Wahrscheinlich wollte er es sowieso nicht, dass sie ihn darüber ausfragte.
Den kurz darauf entschied er sich keinen Monat Urlaub zu nehmen sondern vielmehr im Innendienst zu arbeiten. Mayura verzog das Gesicht. Es gab zwei Sorten Menschen: Diejenigen, die immer mehr Urlaub wollten oder diejenigen, die nie Urlaub wollten. Beide waren sie schlimme Patienten, nie konnte man es ihnen recht machen.
"Dann verordne ich Ihnen mindestens eine Woche Urlaub. Es ist in Ordnung wenn sie danach im Innendienst arbeiten, aber die Wunde braucht Zeit. Auch im Innendienst werden sie belastet. Mit Sicherheit nicht so stark wie auf einer Mission, dennoch ... Das ist eine ärztliche Verordnung, daran müssen Sie sich halten.", erklärte sie und fügte dann etwas kleinnlaut hinzu, "tut mir leid."
Als er dann fragte, ob er wiederkommen sollte, nickte sie und lächelte wieder leicht. "Ja. Wenn Sie irgendwelche Probleme mit der Wunde haben, kommen Sie bitte einfach sofort. Sollte alles gut laufen, möchte ich sie spätestens in einer Woche wiedersehen. Nach dem ihr Urlaub endet.", beim letzten Satz zwinkerte sie ihm kurz zu. Mayura nahm das Klemmbrett vom Tisch, damit wäre wohl die heutige Sitzung mit ihrem neuen Patienten beendet, dennoch brannte ihr die Frage auf der Zunge, was mit seiner Frau passiert war und weil sie so ein verdammt neugieriger Mensch war, war es für sie verdammt schwierig, die Frage nicht zu stellen.
Und deswegen stellte sie sie kurzerhand doch: "Sie müssen auf die Frage nicht antworten, wenn Sie nicht wollen, aber erlauben Sie mir zu fragen, was mit Ihrer Frau und Ihrem Bruder passiert ist? Sie erwähnten, dass Sie ihnen die Flucht ermöglichen wollten ...", ihr Lächeln war verschwunden, ehrliches Mitleid lag in ihren Augen und sie wirkte nun weniger formell, weniger wie eine Ärztin, vielmehr eben wie ein Mensch, der ehrliche Anteilnahme am Leid nehmen wollte. Aber ob dieser Mann das auch wollte ...?
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeMi Mai 18, 2016 12:43 pm

Nie im Leben hätte Hokusai Tenzou gedacht, dass es etwas auf der Welt geben würde, dass ihn wirklich schwer treffen würde. Die Tatsache, dass Mayura - die Frau die er über alles liebte - sich nicht an ihn erinnerte, riss ihn förmlich den Boden unter den Füßen weg. Er war normalerweise ein bodenständiger und zielorientierter Mann. Seine Ziele lagen immer klar vor seinen Augen und er wusste wohin es ihn führen wollte. Hätte er sich irgendwann mit Mayura nicht mehr verstanden und wären sie auseinandergegangen - was er nie in betracht zog, weil er sie wirklich vergötterte - dann wäre es etwas anderes gewesen. Eine Tatsache mit der er umgehen konnte. Der Umstand, dass sie allerdings grundlos - einfach so - nicht mehr wusste, wer er war, erschütterte ihn. All die Erinnerungen und Erfahrungen... all ihre Nähe, war einfach verschwunden. Tenzou schien zwar im ersten Moment aufzugeben, aber er würde es nur in diesem Augenblick tun. Er liebte Mayura zusehr, um sie einfach kampflos hinter sich zulassen und weiterzugehen, so als wäre dort nie etwas gewesen. Gerade wusste er jedoch nicht mehr weiter und versuchte deswegen erst einmal die Behandlung hinter sich zu bringen.
Trotz seiner Widerrede, dass er keinen Monat Urlaub nahm, verordnete ihn Mayura eine Woche Urlaub. Mehr noch fügte sie hinzu, dass es eine ärztliche Anweisung war. Tenzou sah sie fast schon böse an. Schon bereit mit ihr diskutieren zu wollen! Als sie sich aber kleinlaut entschuldigte, seufzte er lautlos und fuhr sich mit den Fingern über die Stirn. Selbst diskutieren schaffte er gerade nicht.
"Eine Woche - in Ordnung", bestätigte er recht widerwillig und bekam noch seine Antwort zu der Frage, ob er wiederkommen sollte. Das Zwinkern von ihr wirkte auf ihn fast schon besänftigend, aber gleichzeitig fragte er sich, wem sie hier noch zuzwinkerte. Plötzlich bekam er ein ungutes Gefühl in der Magengend. Wenn sie sich nicht an ihn erinnerte, wäre es durchaus möglich das sie jemand anderes kennenlernte. Wie sollte er dann dafür Sorgen, dass sie sich wieder an ihn erinnerte? Und vor allem aber auch an ihre Kinder. Sie brauchten eine Mutter - eine die wie Mayura war. Tenzou war als Vater mit Sicherheit schon okay - aber ihm fehlte das gewisse etwas, dass die Mädchen zum strahlen brachten. Seine Augen huschten über den Boden und er schien fiebrig darüber nachzudenken, wie seine nächste Handlung aussehen sollte. In diesem Augenblick wirkte er ein wenig verloren. Als Mayura ihn fragte, was mit seiner Frau und seinem Bruder passiert war, krampfte sich sein Herz ein kleinwenig mehr zusammen. Es war wie ein Schlag in die Magengrube.
Er starrte sie an und blinzelte gemächlich. Dann atmete er tief durch und lehnte sich kurz mit seinem Gesäß an die Liege. Seine Augen richteten sich aus dem Fenster hinaus an dem kurz ein paar Vögel vorbei flogen.
"Ich habe keine Ahnung, wo mein Bruder ist. Ich denke aber das es ihm gut geht", antwortete er dann zunächst, recht souverän. Obwohl er ihn lange nicht gesehen hatte, wäre es ihm schwergefallen zu hören das Shuichi es auch nicht geschafft hätte. Kurz schwieg er und richtete dann seinen Kopf wieder auf Mayura.
"Und meine Frau", sprach er dann weiter, "... meine Frau ist nicht mehr hier." Er hatte versucht in ihren Blick die alte Mayura zu erkennen, aber er sah sie dort nicht. Eigentlich wollte er nicht darüber sprechen, dass sie "Tod" war. Denn das wäre schier gelogen, aber sie war auch gerade wirklich nicht mehr hier. Tenzou rieb sich über den Hinterkopf und blickte kurz an die Decke. "Sie hat vergessen wer ich bin." In dem Zusammenhang klang es einwenig so als würden die Toten wohl die Lebenden vergessen. Er konnte auch kaum Mayura direkt sagen, dass sie diejenige war, die ihn vergaß. Das wäre verrückt und sie würde ihn wohlmöglich für krank im Kopf befinden.
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeFr Mai 20, 2016 7:09 am

Glücklicherweise nahm er wenigstens die eine Woche hin, die sie ihm verschrieb. Im Grunde musste er es ja auch, aber Mayura war noch nie eine Person gewesen, die sich besonders gut durchsetzten konnte, oder zumindest glaubte sie dies von sich. Sie füllte noch ein kleines Visitenkärtchen aus mit dem nächsten Besuch auf der Rückseite notiert und reichte ihm dieses. Sie bemerkte jedoch, wie der Mann weiterhin mit sich rang und wenn sie sich nicht völlig täuschte, wirkte es fast so, als ob er doch gerne reden würde. Also hatte sie sich doch durchgerungen die Frage zu stellen. Den glücklicherweise hatte sie auch noch etwas übrige Zeit, der nächste Patient würde erst in etwa einer halben Stunde hier sein.
Tenzou begann zu erzählen. Er erklärte, dass er keine Ahnung hatte, wo sein Bruder war, aber er glaubte zumindest, dass es ihm gut ging. Mayura lächelte leicht und war froh dies zu hören, selbst wenn es für sie ein fremder Mensch war, so war es dennoch schön zu hören, wenn etwas gutes im Leben geschah. Immerhin passierten wirklich genug schlechte Dinge, da musste man sich über jedes kleine Bisschen freuen.
Doch das wirklich Wichtige war wohl seine Frau, wie die Weisshaarige bemerkte. Den so schön die Nachricht bezüglich seines Bruders auch war, seine Frau war anscheinend tot. Oder zumindest entnahm sie dies seinen ersten Worten. Erst als er etwas hinzufügte, wurden Mayuras Augen etwas grösser und sie runzelte überrascht die Stirn. Sie war also nicht tot! Oder war das nur eine Metapher? Eine Metapher dafür, dass sie ihn vielleicht verlassen hat für einen anderen Kerl? Das sie doch tot war oder meinte er es wortwörtlich? So ganz konnte sie das nicht einschätzen, nickte jedoch mitfühlend.
"Das tut mir sehr leid.", erklärte sie dann und echte Mitgefühl schwang in ihrer Stimme mit, "Das muss schwer sein, wenn ein geliebter Mensch plötzlich nicht mehr an seiner Seite ist. Ich kann das ein wenig nachvollziehen.", damit wollte sie sich auf keinem Fall auf dieselbe Stufe stellen, dennoch konnte sie den Verlust durchaus nachempfinden, "Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, was Sie mit 'Sie hat mich vergessen' meinen, aber wenn es den Tod ausschliesst, hoffe ich innig für Sie, dass sich ihre Frau ihnen eines Tages wieder zuwendet.", ein Lächeln begleitete ihre Worte, sie hatte ja keine Ahnung, dass ihre Worte ihn womöglich verletzten mochten. Mehr als einfach nur zu schweigen. Mayura sah ihm in die Augen, bevor sie auf die Visitenkarte deutete und weiterfuhr, "Ich hoffe, die Zeit passt Ihnen, die ich aufgeschriebe habe. Wenn nicht, können sie mich einfach rasch kontaktieren und wir machen eine andere Zeit aus.", womöglich mochte es ein abrupter Themenwechsel sein, tatsächlich wollte sie ihn jedoch etwas von dem traurigen Thema ablenken, den es schien diesen Mann doch sehr mitzunehmen. Das war alleine an seiner Haltung zu sehen und an seiner Gegenwart zu spüren. Es machte Mayura automatisch ebenfalls etwas traurig.
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeSa Mai 21, 2016 9:51 am

Seine Worte endeten. Tenzou merkte sobald er die Tatsache ausgesprochen hatte, dass sie ihn noch viel mehr mitnahm als er dachte. Bisweilen war es nur ein Gedanke gewesen, aber jetzt schien es Hand und Fuß zu haben. Seine Lippen formten sich zu einem schmalen Strich. Das Mitgefühl von Mayura machte das nicht gerade besser oder leichter. Kurz sah er sie an mit einem Anflug von Dunkelheit in seinen Augen. Fast so als erstarb gerade ein Licht in ihm.
„Ja, es ist schwer“, bestätigte er murmelnd und bemerkte, wie sie ihm erneut in die Augen sah. Jeder ihrer Worte trafen ihn, wie Schläge ins Gesicht. Man hätte ihn auch gut verprügeln können und es wäre bei weiten nicht so schmerzhaft gewesen, wie es in diesem Augenblick gerade für ihn war. Selbst als sie ihre Hoffnung ausdrückte, dass sich seine Frau ihm eines Tages hoffentlich wieder zuwandte, machte die Situation nicht besser. Eigentlich konnte hier gar nichts irgendetwas besser machen.
Tenzou griff nach der Visitenkarte, drehte sie leicht und steckte sie dann mit den Medikamenten in die Hosentasche. Er konnte nicht mehr länger hier bleiben. Die bloße Anwesenheit und der Gedanke, dass Mayura sich nicht an alles erinnerte, machten ihn schier verrückt. In ihm kochte eine Mischung aus Trauer und Wut. Kurz schwieg er und wandte sich langsam zu der Tür herum.
„Ich komme wieder“, sagte er und es klang fast so als hätte er ihr gerade ein Versprechen gemacht, dass er nie brechen würde. Seine Hand drückte die Klinke nach unten und er öffnete die Tür des Raumes.
„Auf wiedersehen Hatake-san“, murmelte er, sah ein letztes Mal zurück und wandte sich dann herum um zu gehen. Er brauchte Zeit um darüber nachzudenken, was er als nächstes tun sollte und wie alles weitergehen würde. Es juckte ihm förmlich in den Fingern aufs Trainingsgelände zu verschwinden, um dort all seine Wut auszuleben und tatsächlich würde es vermutlich in Betracht ziehen. So geladen wie er derzeit war, wollte er niemand entgegen treten.

TBC: Noch Unbekannt
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Kaminishi Izumi
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeFr Aug 19, 2016 5:31 pm

••Firstpost••

Mehr aus Zufall hatte sie ihren Nachbarn von ihrer letzten Mission erzählt und die Tatsache erwähnt, dass sie dabei verletzt worden war. Nicht dass man Letzteres hätte übersehen können, da sie nach ihrer Heimreise ständig Bandagen um ihr rechtes Bein hatte tragen müssen. Mittlerweile war jenes aber wieder vollständig verheilt. Zumindest soweit, dass man nur noch vage vereinzelt rote Stellen erkennen konnte, die auf die zuvor dagewesene Verbrennung hindeuteten.
Kurz nach ihrer Heimkehr hatte Eri sie darauf angesprochen und mehr beiläufig hatte Izumi die wenigen Details darüber ausgesprochen gehabt. Eigentlich hatte die Chuunin keine allzu große Sache daraus machen wollen, allerdings hatte die Rothaarige daraufhin direkt ihre und Shiros Hilfe angeboten. Zunächst hätte sie jene gerne ablehnen wollen, aber am Ende hätte die Taira so oder so Dinge für sie erledigt, oder sie zu Besuchen im Krankenhaus begleitet.
Wie zum Beispiel heute.
Es war die letzte Kontrolluntersuchung, ehe sie wohl wieder ihrem normalen Alltag hier in Konohagakure nachgehen durfte. Sofern alles in Ordnung war, versteht sich. Jedoch glaubte die Weißhaarige nicht, dass noch irgendwelche Probleme bestanden, die sie daran hinderten, ihr Training wieder aufnehmen zu können. Sie konnte wieder laufen, ohne schmerzerfüllt das Gesicht zu verziehen und das ekelhafte Brennen war auch verschwunden. Das einzige, was sie hin- und wieder plagte, war ein gewisser Juckreiz. Auch allzu eng anliegende Hosen konnte sie noch nicht wieder tragen, womit sie sich aber definitiv arrangiert hatte.
Mittlerweile saß sie auf einer Liege in einem kleinen Behandlungszimmer im Krankenhaus von Konoha und wartete gemeinsam mit Eri auf die Iryounin, die sich ihr seit knapp einem Monat angenommen hatte. „Ich kann mittlerweile wieder laufen. Du hättest wirklich nicht unbedingt mitkommen müssen. Du und Shiro habt sicher auch Dinge, die ihr erledigen müsst.“, anders als sonst war ihre Stimmlage nicht gänzlich trocken und auf ihren Lippen zeichnete sich ein kleines Lächeln ab. Es war immer so in der Gegenwart der Rothaarigen oder ihrem Mitbewohner. Umi mochte die beiden Erwachsenen und empfand die Begleitung in Form von Eri als alles andere als unangenehm. Eigentlich wollte sie nur sicher gehen, dass die junge Frau wirklich nichts besseres zu tun gehabt hatte, als sie hier her zu begleiten.
„Hoffentlich dauert das nicht allzu lange.“, meinte sie mit einem Blick auf die Tür, welche sich in dem Moment öffnete und den Blick auf ein eher unbekanntes Gesicht freigab. Es war nicht die Iryounin, die sich im letzten Monat ihrer Verletzung angenommen hatte. Stattdessen trat eine schwarzhaarige Frau mittleren Alters in das Behandlungszimmer und ließ die Tür lautstark ins Schloss fallen. Ihre dunklen Augen musterten zunächst Eri, ehe sie zu der Kaminishi blickte, nur um anschließend unbeeindruckt in eine Krankenakte zu sehen.
„Ich soll also nur kurz über dein Bein drüber sehen und dich wieder für dienstfähig erklären? So eine Zeitverschwendung.“ Eine Falte zeichnete sich auf der Stirn der Iryounin ab, ehe sie mit einem finsteren, abschätzigen Blick auf Izumis Bein starrte, „Sieht für mich völlig normal aus. Irgendwie musst du ja auch hergekommen sein. Von mir aus hätte man dich auch schon vor zwei Wochen wieder arbeiten lassen können.“ Ohne sich wirklich vorgestellt zu haben, kritzelte sie irgendwas auf die Krankenakte, war sie auf den Tisch und wandte sich schnell wieder ab. „Damit kannst zum Missionsbüro gehen und du bist offiziell entlassen. Auf Wiedersehen.“
Die Iryounin verschwand so schnell wie sie gekommen war aus dem Behandlungszimmer. Während sie die Tür abermals lauthals ins Schloss fielen ließ murmelte sie noch etwas Unverständliches von wegen lauter Flüchtlinge und Fremde. Izumi jedenfalls war die ganze Zeit über still gewesen und wusste auch noch immer nicht so richtig was sie sagen sollte. Sie starrte lediglich auf die nun mehr geschlossene Tür. „Nette Frau.“, murmelte sie leise, ehe sie verständnislos den Kopf schüttelte.
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeSo Aug 28, 2016 4:02 pm

Cf: -Verschobenes Out-Play-

Der Tag hatte für Daimon eigentlich normal angefangen. Er war so früh wie möglich auf den Trainingsplatz verschwunden und ließ sogar das Frühstück ausfallen, nur um dort eine neue Technik lernen zu können. Die Idee dazu kam ihm mitten in der Nacht, sodass er wie ein Geist aus seinem Bett sprang und daraufhin durch die Wohnung tigerte auf der Suche nach einer Schriftrolle. Solche merkwürdigen Angewohnheiten hatte er zwischendurch immer wieder. Nachdem er seine Schriftrolle fand, bemerkte er jedoch sehr schnell, dass er zu müde war, um voller Tatendrang seine Idee umsetzen zu wollen. Das Hochgefühl wich seiner Müdigkeit und kurz vor vier Uhr fiel er wie ein Stein zurück ins Bett. Die Nacht blieb jedoch nicht lange ruhig. Wenige Stunden nachdem er wieder einschlief, klopfte sein Federvieh an die Fensterscheibe, um so darauf aufmerksam zu machen, dass er vergaß die Fenster zu öffnen. Da inzwischen die Sonne wieder aufging und Daimon nicht glaubte wieder einschlafen zu können, verschwand er daraufhin Richtung Trainingsplatz. Er wollte Eri nicht unnötigerweise wecken und ihr die Möglichkeit geben, dass sie schlafen konnte. Bevor er jedoch das Haus verließ, deckte er noch den Frühstückstisch und hinterließ auf einem Teller die Nachricht, dass er vor dem Mittagessen nicht da sein würde.
So war es auch. Daimon hatte geschlagene vier oder fünf Stunden auf dem Trainingsplatz verbracht, um seine Idee auszuprobieren. Dabei stellte er jedoch recht schnell fest, dass es wahrlich noch an der Umsetzung haperte. Er glaubte, dass er zwischen zwei Schriftrollen eine Art „Portal“ erschaffen konnte, um so Teammitgliedern die Möglichkeit zu geben, sich einfach auf eine Schriftrolle stellen zu können um transportiert zu werden. Opfer dieses Experiments wurde ein Apfel, ein Ast, eine Heuschrecke und der Fußball eines Jungen, der daraufhin einen neuen bekommen musste. Nichts von all den Gegenständen kam wirklich heil auf der anderen Seite an. Der Apfel war nur noch ein Häufchen Mus gewesen, während der Heuschrecke der halbe Körper fehlte, weil sie kurz bevor das Transportjutsu wirkte, wegspringen wollte. Daimon war nach mehreren Stunden des Trainings zu müde, um wirklich noch weiter zu machen und schlurfte deswegen zurück nach Hause. Er hoffte eigentlich das er dort auf Eri treffen würde um ihr den Vorschlag zu unterbreiten in irgendeinem Restaurant etwas essen zu gehen. Als er jedoch zu Hause ankam, herrschte Stille. Der Frühstückstisch war nicht mehr gedeckt, dafür fand er einen Zettel mit der Information das Eri mit Izumi ins Krankenhaus ging. Er disponierte seine Idee also um und entschloss sich die zwei Frauen von dort abzuholen, um sie zum nächsten Restaurant zu entführen. Auch wenn er nur die Hälfte der Nachricht gelesen hatte und somit lediglich die Information besaß: Eri war mit Izumi im Krankenhaus. Auf dem Weg zum Krankenhaus fragte sich Daimon mehrmals, ob Eri auch den Grund auf den Zettel geschrieben hatte. Er erinnerte sich an etwas mehr Text, aber wie so oft hatte er es nur überflogen gehabt. Im Eingangsbereich des Krankenhauses klaute sich Daimon dann eine Blume, um diese – falls nötig – Izumi als gute Besserungsgeschenk zu überreichen. Wenn sie nicht krank war, bekam sie Eri. Weil… sie eben Eri war. Für Daimon wurde immer mehr ein Zwiespalt aus der derzeitigen Wohnsituation. Er mochte Eri. Er wusste nicht, wie sehr er die Frau mochte, aber er bemerkte oft ein merkwürdiges Gefühl in ihrer Gegenwart. Vor allem dann wenn sie mit anderen Männern sprach. Dennoch sagte er nichts dazu.
Daimon stand inzwischen in mitten einer Eingangshalle und ließ seine Augen nach den Frauen schweifen. An der Information wollte er sich darüber erkundigen, ob Izumi hier war, aber dort durfte man ihn wohl keine Auskunft geben. Also entschloss er sich erst einmal ein paar Minuten zu warten. Wenn er länger als eine Stunde dort rumsaß ohne das er die beiden fand, würde er einfach wieder gehen.

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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeDo Sep 01, 2016 8:55 pm

#Firstpost:.

Eri hatte ein paar freie Tage nach einer Woche mit stets langen Diensten und einigen Verhören, die ihr mehr abverlangt hatten, als sie dachte. So war sie froh über die Pause, das Ausschlafen und hatte sich über den gedeckten Frühstückstisch sehr gefreut, auch wenn sie ihn lieber mit Shiro gemeinsam geleert hätte, aber man konnte nicht alles haben. Ihr Morgen war demnach sehr ruhig und entspannt gewesen, nach dem ausgiebigen Frühstück hatte sie entspannt geduscht und sich fertig gemacht. Tatendrang hatte sie anschließend gepackt und sie kurzerhand über den Flur zu Izumi getrieben. Die erzählt von ihrem Termin im Krankenhaus.
Viel mehr hatte die Weißhaarige auch garnicht gesagt, bevor die Taira bereits beschlossen hatte, die Jüngere zu begleiten. Auch wenn sie nicht mehr super krank war, so mochte wohl keiner Krankenhäuser gern alleine aufsuchen. Auch wenn die Kaminishi das niemals aussprechen würde, war Eri überzeugt davon, dass es ihr auch so ging. Deshalb schrieb die Jônin ihrem Mitbewohner eine Nachricht, um ihm zu erklären, dass sie mit Izumi unterwegs sei und ihre Nachuntersuchung mitmachen würde, um danach etwas zu essen zu besorgen. Es stand auch darauf, dass er gern zu Hause auf der Couch darauf warten könnte.
Die Rothaarige war sich nach wenigen Worten sicher, dass er es nicht lesen würde.
Dennoch saß sie nun mit Izumi in einem Wartezimmer, sie selbst auf einem Stuhl und die Patientin auf der Liege. Ihre roten Augen stierten die Chûnin abermals beinahe böse an. Jedenfalls so böse, wie Eri schauen konnte. "Und wenn du das noch einmal sagst, dann schuldest du mir mehr hierfür, als ein nettes Mittagessen und ein Gespräch", erklärte sie bestimmt und schnalzte leicht mit der Zunge. "Ich habe frei und hätte an deiner Stelle gern jemanden dabei. Auch wenn es nichts schlimmes ist, also keine Sorge", wirkte sie aber noch beruhigend auf Umi ein, bevor sie lächelnd mit den Schultern zuckte.
Kurz darauf öffnete sich bereits die Tür, nachdem der Satz bezüglich der Dauer gefallen war.
Die Unfreundlichkeit der Ärztin war wohl kaum zu übertreffen und auch wenn die Rothaarige sonst nicht auf den Mund gefallen war, blieb ihr in den zwei Minuten, die die Dame ihnen widmete, vorerst die Stimme weg. Das Gezeter und gemurmel ließ Eri verwirrt blinzeln. Wo waren sie hier hingeraten? So extrem viel Unfreundlichkeit war ihr nur selten begegnet. Ihr Blick glitt zu Izumi, die offensichtlich auch nicht wusste, was sie sagen sollte. "Was für 'ne Frechheit", gab sie leicht empört zu und schüttelte den Kopf. Sie grübelte kurz darüber, was sie tun könnte, denn in Ordnung war das alle mal nicht.
Kurzerhand stand sie auf, nickte Izumi zu und griff nach der Akte der jungen Dame. "Komm!" Eri öffnete die Tür, trat in den Gang und ging der Frau in Richtung der Eingangshalle zum Empfang nach, ohne groß auf ihre Umgebung zu achten. Lediglich darauf, dass Izumi ihr gefolgt war, hatte sie geachtet, bevor sie an den Thresen trat und die Frau fixierte, die desinteressiert an einem Papierstück stand und eben so unfreundlich gewesen war. "Hey! Was fällt ihnen ein, einen Patienten so abzufertigen?! Hat ihnen keiner Benehmen beigebracht?" Unfreundlichkeit war eines der wenigen Dinge, die Eri tatsächlich auf die Palme bringen konnten. Die Dunkelhaarige blinzelte sie offensichtlich verwirrte an, während ihr die Akte auf den Tisch gepfeffert wurde.
"Wollen sie gern dafür verantwortlich gemacht werden, wenn es Komplikationen gibt?", fragte sie eher rethorisch, als auf eine Antwort zu warten. "Wenn sie in einer Woche Probleme hat und gefragt wird, welcher inkompetente Schwachkopf sie als wieder diensttauglich erklärt hat, dann werde ich ihren Namen laut und deutlich sagen." Sie war zwar nicht besonders laut geworden, dennoch war dem ein oder anderen aufgefallen, was abging und so starrten doch einige Augen auf das Geschehen. "Also sie sind sich besser ziemlich sicher, dass ihre vage Einschätzung aus zwei Metern Entfernung stimmt. Ansonsten entschuldigen sie sich jetzt sofort und untersuchen sie richtig oder schicken uns einen kompetenteren Kollegen!"
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeFr Okt 21, 2016 1:16 am

Out: Soooorry für's lange Warten. Geht jetzt wieder schneller. o: @Will: du kannst uns jetzt btw bemerkt haben.

So richtig wusste Izumi nicht, wie sie eigentlich wirklich reagieren sollte. Einerseits war sie nur wegen dem Wisch hier, der wohl unterzeichnet in ihrer Krankenakte liegen musste, andererseits war sie seitdem sie in Konoha war noch nie so…fremdenfeindlich behandelt worden und hielt es irgendwo für eine bodenlose Frechheit.
Ausdruckslos sah sie von der Akte zur der gerade eben in Schloss gefallenen Tür und wog innerlich ab, ob es sich wirklich lohnte, sich wegen der unfreundlichen Behandlung zu beschweren. Eigentlich war sie jemand, der die eigene Meinung auch gern mal kund gab, andererseits wählte sie auch gerne den Weg mit dem geringsten Widerstand, was in dem Falle wohl der zum Missionsbüro gewesen wäre.
Diese Entscheidung wurde ihr jedoch von ihrer Rothaarigen Begleitung abgenommen, die wohl ähnlich verblüfft und empört über das seltsame Verhalten der Iryounin war. Nickend stand die Kaminishi auf und folgte Eri auf dem Fuße. So ganz wusste sie jedoch ehrlich gesagt nicht, was sie da gleich erwarten würde. Noch nie zuvor hatte sie die Taira in irgendeiner Weise wütend erlebt und war in dem Moment tatsächlich ein wenig beeindruckt. Gleichermaßen war es ihr wohl auch ein Stückweit peinlich. Sie schrak kurz hoch, als auf die harschen Worte auch noch ein lauter Knall folgte, welcher von der niedergepfefferten Akte herrührte.
Beobachtend glitten ihre blauen Augen herüber zu der angesprochenen Iryounin, ehe sie aus dem Augenwinkel einige neugierige und fragende Blicke spürte, die deutlich auf die stattfindende Situation gerichtet waren.
„Inkompetenter Schwachkopf?“, offenbar hatte die freundliche Dame ihre Stimme wiedergefunden, wenngleich sie ein wenig irritiert wirkte und sich darum bemühte eher besonnen und leise zu sprechen. Verstohlen sah sie sich um, während Eri weiter redete. Eine Kollegin, die ebenfalls am Empfang saß sah eindringlich zu der Situation herüber und schenkte der unfreundlichen Iryounin einen mahnenden Blick, woraufhin diese leise seufzte. „Es tut mir leid, dass sie meine Aussage eben offenbar falsch aufgefasst haben.“, ein aufgezwungenes Lächeln folgte, ehe sie die Akte abermals in die Hand nahm und um den Tresen auf Izumi und Eri zu ging, „Wenn Sie mir bitte einmal folgen würden.“ Irgendwo wirkte ihr Verhalten ein klein wenig trotzig und tatsächlich sah man ihr in gewisser Weise an, dass sie weder die Entschuldigung, noch die Einladung in das Behandlungszimmer wirklich ernst meinte. „Da hab ja selbst ich mehr Interesse an meinem Job als sie…“, schoss es Izumi durch den Kopf, ehe sie mit verschränkten Armen hinter der Iryounin her ging.
Wahrscheinlich würde sich nun auch nicht groß irgendwas anderes herausstellen, als dass sie wieder Dienstfähig war. Jedoch wandte sie sich ihm Gehen kurz Eri zu und murmelte ein leises „Danke.“.
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeSa Okt 29, 2016 9:47 pm

Die Minuten verstrichen in denen Daimon einfach auf der Stelle stand, eine Blume in der Hand hielt die leicht abknickte und seinen Blick umherschweifen ließ. Er entdeckte die zwei Frauen nicht und setzte sich deswegen langsam in den Wartebereich der Eingangshalle. Immer wieder sah er sich hoffnungsvoll um, wirkte fast schon etwas verloren auf seinem Platz und ärgerte sich natürlich darüber, dass er nicht auf die Idee kam den Zettel mitzunehmen. Beim nächsten Mal würde er sich die Zeit nehmen und die Information richtig studieren, um so zu wissen was Eri von ihm wollte. Als er eine Zeit lange einfach auf der Stelle saß, dachte er bereits darüber nach einfach zu gehen. Vermutlich würde er die beiden Mädels zu Hause antreffen, sich unterhaltend und witzelnd. Es war fast so als hätte er die Stimme von Eri bereits im Ohr, wie sie zu ihm sah, ihn anlächelte und anschrie.
Warum schreit sie mich an?, schoß es durch seinen Kopf. Daimon hob seinen Blick. Er betrachtete die Umgebung und versuchte zu erkennen, woher die Stimme der rothaarigen kam. So aufgebracht hatte er sie eigentlich selten zu Gesicht bekommen. Erst als sie erneut ansetzte zu sprechen, entdeckte Daimon er sie endlich an der Empfangstheke. Neben ihr stand Izumi, die eher wortlos wirkte als sich großartig an dem Streit beteiligte. Was Eri wohl so sauer werden ließ? Bewaffnet mit dem Geschenk für Izumi lief der Mann langsam auf die beiden zu.
"Hallo, Izumi", murmelte er als Begrüßung zunächst zu der jüngeren und stellte sich direkt neben sie. Er reichte ihr die Blume und lächelte. "Damit es Dir bald wieder gut geht", flüsterte er weiter, wohl darauf bedacht das er Eri in ihrer Unterhaltung nicht stören wollte. Im selben Augenblick liefen die zwei jedoch wieder an ihm vorbei und er lächelte auch zu Eri rüber.
"ich habe deinen Zettel gelesen und dachte ich komme hier her", sagte er und lief dann rasch den beiden hinterher. Auf dem Weg zum Behandlungsraum wurde er jedoch immer langsamer und blieb schlussendlich vor der Tür stehen.
"Äh, ich warte hier im Gang auf Euch!"

[Out: Sorry das es so kurz ist XD Schwer in die Situation sich rein zu finden XD]
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeSa Okt 29, 2016 11:24 pm

Eris Augen waren selten hart, aber im Moment hätte sie der Dame vor sich genauso gut ein großes Loch in die Seelenspiegel brennen können. Wie konnte man nur so verdammt unverschämt und unfreundlich zugleich sein? Scheinbar schien die Iryônin aber zu begreifen, dass sie im Fall der Fälle die Verliererin hier wäre und zwang sich sehr offensichtlich zu aufgesetzt freundlichem Verhalten. Na immerhin gibt sie sich fast Mühe, freundlich zu sein, dachte die Rothaarige bei sich und beobachtete die Dame stets weiter, während sie an ihr vorbeiging und Izumi zum Folgen aufforderte. Gemeinsam mit der Kaminishi tingelte sie also der Unfreundlichkeit in Persona hinterher und währenddessen fiel ihr dann doch die Anwesenheit von Shiro auf. Blinzelnd bemerkte sie den Schwarzhaarigen plötzlich neben sich, der erzählte, er hätte den Zettel gelesen. Etwas perplex blieb sie mit ihm stehen.
Izumis Dankeschön lenkte sie ab und ließ sie die Jüngere ansehen. Ein sanftes Lächeln zog sich über ihre Lippen. "Bin gleich da", entgegnete sie. Im selben Atemzug drehte sie sich wieder dem Asamura zu und sah ihn schief an. "Hab' doch geschrieben wir besorgen später 'was zu essen und kommen dann nach Hause. Du hättest da warten können", erklärte sie etwas zaghaft, bevor sie seufzte und mit den Schultern zuckte. Mit dem Daumen zeigte sie über die Schulter. "Wird nicht lang dauern, aber ich würd' gern aufpassen, dass die Dame diesmal nicht nachlässig arbeitet... 'tschuldige..." Mit den Worten verschwand sie auch schon zu Izumi und der trotzigen Iryônin in den Raum und schloss die Tür. Einen Augenblick blieb sie mit dem Rücken an der Tür stehen und atmete tief durch. Sie war nicht ganz darauf gefasst gewesen, dass Shiro hier auftauchte.
Kopfschüttelnd konzentrierte sie sich wieder aufs böse gucken, auch wenn das eher nicht ihre Paradedisziplin war. So beobachtete sie die - zwar nur wenige Minuten andauernde, aber intensive - Untersuchung vom Bein der Jüngeren. Die Iryônin fand nichts anderes, als zuvor, aber Eri hatte einige Minuten Zeit, mit verschränkten Armen dazustehen und nachzudenken. Die Lippen schürzend gab sie sich diesmal mit der Arbeit zufrieden und zwang sich letztendlich zu einem Lächeln. "Vielen Dank für die letztendlich doch freundliche Untersuchung", bemerkte sie etwas spitz, als die Iryônin diesmal das Zimmer verließ und sah dann zu der Weißhaarigen, die auf der Liege saß. "Tut mir leid, dass ich sie so öffentlich angepflaumt habe... Fand das Verhalten unterirdisch", entschuldigte sie sich und lächelte schief, mit einem Kopfnicken auf die Blume deutend, die die Kaminishi in der Hand trug.
"Hab doch gesagt, er liest den Zettel niemals durch", murmelte sie Kopfschüttelnd und wartete darauf, dass die Andere rausgehen würde, während sie die Tür anstarrte und quasi mit Blicken hindurchbrannte.
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BeitragThema: Re: Krankenhaus von Konoha   Krankenhaus von Konoha - Seite 3 Icon_minitimeSo Okt 30, 2016 2:38 am

Zunächst hatte Izumi ihren schwarzhaarigen Nachbar gar nicht wirklich bemerkt. War sie doch zu…- wie sollte sie sagen - entgeistert von Eris plötzlichem Verhalten gewesen. Erst als er sich im Gehen neben sie stellte und sie offen ansprach, realisierte die Weißhaarige seine Präsenz. Er hielt ihr eine Blume hin und wünschte ihr mehr oder weniger gute Besserung, was sie abermals verwirrt blinzeln ließ.
Eigentlich war sie so gut wie gesund. Dienstfähig eben. Es fehlte nur noch der dämliche Wisch, von der noch dämlicheren Iryounin. Für den Bruchteil einer Sekunde musterte sie das Mitbringsel Shiros, ehe sie es mit einem zaghaften Lächeln entgegennahm. „Das ist sehr aufmerksam, vielen Dank.“, murmelte sie leise. Sie verschwieg einfach mal den Teil, dass ihr Bein mittlerweile komplett verheilt war und dass dies eigentlich lediglich eine Routineuntersuchung war.
Nun gut; wirklich routiniert war hier gar nichts. Die Taira hatte energisch Izumis Rechte eingefordert und ganz nebenbei bekam sie Aufmerksamkeit in Form einer Blume. Eine äußert Hübsche, wie die Kaminishi im Übrigen fand. Hätte sie in dem Moment über ihre Schulter geschaut, wäre ihr wohl die Vase aufgefallen, welche in einem der Fenster stand und haargenau die gleichen Blumen aufwies.
Stattdessen ging sie bereits einige Schritte vor und folgte der freundlichen Dame, mit den grandios guten Augen abermals in das zuvor verlassene Behandlungszimmer, ehe sie sich einer Handbewegung folgend noch einmal auf die Liege setzte. Tatsächlich schien diesmal wesentlich mehr Enthusiasmus für ihre nunmehr verheilte Brandverletzung zu bestehen, wenngleich die ganze Situation auch relativ schnell wieder aufgelöst werden konnte.
„Mhm. Ist wirklich alles in Ordnung. Die Papiere sind bereits unterzeichnet. Du darfst nun wieder deinen Dienst verrichten. Ich wünsche noch einen schönen Tag.“, so wirklich angetan schien sie nicht zu sein von Eris Worten, jedoch beließ sie es dabei, nickte der Rothaarigen noch einmal mit aufeinander gepressten Lippen zu, ehe sie diesmal weitaus bedeckter den Raum verließ. Die Tür fiel nur leise ins Schloss, ehe Izumi selbst auf ihre - heute zum zweiten Mal - für Dienstfähig bezeichneten Beine kam.
Noch immer hielt sie die Blume in der Hand, die sie kurz betrachtete. „Hat er wirklich nicht.“, ein leises Kichern kam von ihrer Seite, „Aber es war sehr aufmerksam von ihm. Hätte nicht gedacht, dass er herkommt, geschweige denn ein Mitbringsel dabei hat.“ Kurz stockte sie „Ich hab allerdings auch nicht mit einer unfreundlichen Iryounin gerechnet. Womöglich hält der Tag noch mehr Überraschungen für mich bereit.“
Bevor sie das Zimmer verließ, nahm sie sich die Dienstbescheinigung von dem Klemmbrett herunter und folgte kurz darauf Eri erneut auf den Gang, wo noch immer der Asamura stand. „Deine Blume hat geholfen.“, sie schmunzelte etwas und drehte sie sanft zwischen ihren Fingern. Liebevoll buffte sie ihm anschließend mit dem Ellenbogen in die Seite, „Ging ziemlich schnell mit dem Gesund werden. Ich hab nun also Zeit für Dinge außerhalb dieses Krankenhauses. Was sind eure restlichen Pläne für den heutigen Tag?“
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